Ptnnsnllmmscht StMs-Ztttang. Zahrgau . Die Prsqlvauischt StaatS;citg, Herausgegeben on Z. lZnono vox 19, ttchttnl leden Donneistag. und tostet 2.0 V per Jahr, zidlbar inneibaid de Jahre, und S.O nach Ve>stuß de Jahrgang. Einzelne Eiempiaren, iß Cent pee>tüet. eine Sudsciipiionen werden sür weniger l sech Manaien angenommen, auch tan Niemand da Blaii adbrstellen, dt alle Rück stände dezah find. Mi Um die Adresse einer Z-ilnng zu er ändern, muß man rie alle sowodl a> auch dieneue Adresse mittheilen. Di größte Verbreitung. Die Eireuialton der „P n sI ants ch e S>aal.Zei lung" t Dauphin Souni, Ist größer -I die irgend einer anderen in Har ritaurg gedruckten deutschen oder englischen Zei tu >a. Si> dleiel deshalb die beste elegenheir, uAiaen in diesem Theile de Slaaie- eine weite Verbreitung u erschaffen. Itlg lilujio. Dtto (.'iec-nlali vk itte i! lareer lim liial ok > ittor z>az-r iml-iiattoö in iirrittri-, inmiwttan ott -> tiorman, Ii i- ilx-roforo >l>o voot exivorli ing mockistni in liiia ziari ni liio brinto. Bedingungen der Anzeigen i Anzeigen erden eingeiück, wie folgt - WeschästS.An, eigen deim Jade, ode, sür einen Theil de lahie r 9Movaie. ti Monate. !2 Monate. Ein Zoll 4.00 S 7 oi> Pi'S.iiO rq.e. Zoll 7.00 >2 ist, 20.00 Drei Au lO.Oii >7 W '2BZO. Landelgentbum-, persönliche Ei aenlhum- und allgemeine Anzeigen >0 Sei die Zeile für die erste Eineückung und ! Senl die Zeile sür i-de nachhrrigr Em- P l'i IIM d iz u> Btttei^un^all. Eine ganze Spall jährlich tlüO 00 Eine halbe Spalte „ BitOO Eine delitel Tpalie „ KO.OO Eine iertel liopalte „ 40.00 Gericht-An zeige werten wie folgt deeechnei: l ) a b Assignie'S-Än,eigen Z.bO Audiloi'S-Anziigen 2 00 Alle Anzeigen, tOZetlrn nicht über steigend, oder weniger, sür Spettal-An,eigen und all An,eigen vor- >en HeiraihS-Anzeigen oder Märlir. i tt Sent die Zeile sür die erste Sinenckung und 7 Eent die Zeile für ftde aachherige. HeirathS . T-des.A nj-igen. Dank - dilattnog u.s. 59 E'i!- r?" Alle Bliese. Mittheilungen -e. müssen wie folg abrrsjiri werden! .1. KeorKo liisisioi-, 4'. o. vox I Il.VlililKLVlii!. I' 7. Hamburg-Amerikanischr V<etsahrt Aktie - Gesellschaft. ,eie P,p.l,ipllititt ,wischn H 4, I b n r Plpmvuth, Cherbourg, Havre und St e w - A o r k, ermittelst der neuen, auf da Solideste erdaulen und Slesanicstt eing-richieten große eiserne Post. . Damvsschiffe „Allemannia" „Loibariiigio" (neu) „Aisalia" (im Bau) „Ponimeranla" (neu) „Vavatta" „Rdenanta" (im Bau) „Borussia" „Saronia" „Simbrta" „Silesta" „granconto" (neu) „Suevia" (>> :Baur^ „grifia" „Teutonia" „Germania" „Tburingia" „Hammonia" „Bandaila" „Holsatta" „wefivbalia". VrretnigteSlaaten-Post (Oniisch Ltateo üluilj und weiden wädren diese Jahre iigclmäßlz Donnerstags Vvu New-Aork ach Elm bourg und Hamburg: , „ ,e. I Oderer Salon - - 5120 >. Salute. (Nattrer Solo - - 71 tiwifcheideit - Von Hamburg und Havre nach Mw-Aork: , i Oberer Salon ' 7. ilajUte. j Unterer Solen . - 71 Nach Plnmouth ud London- Zmischendrck .... P3o.oii Surre:'. .... H3V.00 E. v. Richard Boa, F. W. Liemann, No. l>2 Mary Alle, Harridurg, Pa. vier an r P. C. Sianniagrr, Lancaker, Pa. T. U. <b Noas. Sir heßchäsligen unsfttt dem lah ,6t7 mit w' Han sttdrachi weiden! ferner al alleinig GttN>l-Pnssafie-geniur der Ham hurger Dampfschiffe mtt de Bettaus von Schiffsscheinen ue Reise nach und on Europa, für die Damvsschiffe de Hamdurg.Amerifanischrn PacketfahrtAttien. Gesellschaft; uefiellung on SchiffSscheine ,ur Reise nach New jZoet, für die on Bremen dlreki (nichi über England) nach Rew-Hloet und Baltimore fahrenden deulschen Segelschiff, Uder Verzollung eingehende, Waaren, Weiur >e., Uderhaupi mie allen im Zollhaus, nrlch. iendr Weschäsie, Beförderung von Gütern i'der Art, ach und von Europa, oder in das Innere Am eri ik. B. a äb Boa . F. W. Llemava. No. lIA Mar Alle,. de, am PH. E. Ranntogor. No. 111 Nord Prince Straße. Lancafter Pa. New.Wort.<Ro.. l7l.) Mai I, IS7I. werde in dieser Druckerei schön nn dilig gi. drnckt. Das deutsche Centralorga der Demokratie sür Pennsylvanien und die angrünzenden Staaten. „Germania" Kranken Unterstützungs Gesellschaft von A l l e ft h e I, v. Osfitt':°No!w Setrsrä,—A. Schmitt, General. Agenl-J-dn velbiing. Keae-,° Anion Zieglee, Aalenli Zank, loftph Debach. John Fröhlich. Hermann Lnerße, Ro. 4ll Racr Straße, Gen. Agent, sür Cumberland, Dauphin, Lrbanon und Jork Counttes. Thälige Agenten verlangt. llegden, P-.. Juni 27, 1572—11. Reinhardt's KeutseßcsKasthaus (Oltixen's Home,) No. I7 Smithsield Straße, Pittsburg. Pn. sälieii. Dtt besten Geleänle und Delikatessen stnd st-l orr-chig. oft und üogi tillig. Nottezeichnettr empstedll st der Gunst de reis,den wie auch einheimischen Pubii trm. Joseph Reinhardt, PillSbueg. Juni 27.172-11. Gottlieb Jung, Eolttnibia, Pa., dem neuesten oerbesserten n pairnlirlcn So stein. Er empstrhli sein Bier nicht aber er ladet alle Bewclincr von Hnrrisburg und der übrige Weit ein. sein Bier einmal zu rcrso ften. Da Bier cinpfirbli sich selbst. Dahn Hrathi'rk, Importirer vo Moselle, Rhein-Weine Aiquöre n, Ro. 215 MlNum Street. New Amt. W i I l'l a m Dahn. New-Aoit, Sevt, ltt, tB7!t. K. 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City-Ban? Ecke der Dritten und Marli Siraße, 45ariSburg, Pa., l'em'is't cin allgemeines Bank geschäft, leiht Gelder auf gegenseitige (kommerzielle Wechsel, Sechs pro Cent Interesse aus Depositen. Samuel S. Bigler, Präsilenl. John . Bigler, Bize-Piästdeitt. ?l. L. Robinson. Eassnrr. Harittbuea, März b. >874-TMt. Gustav E. Ntichmanu's Bier-Brauerei, An Straße, ZltMselvutti. Pa. virsoigl. AnSwärlige Bestellungen weiden mit Middlelown, Pa„ O>lot„2Z. ISN—-11. Aohten! Aahken! "Kohlen Brennholz I. V. Einstein, Ossire: No. l, Nord Drille Sttaße, „Colnmbia Brauerei" st burgrr-K-ise, sowie kalte Speisen stnd ,u Desch und Weiß, No. SIN Walnul Straße, Columbia. Va..lut tS.'7Z-lz. Union-Wes. (Deutsches Gasthau,) Z?o. Pas-ton Straße. HarriSbnrg, Pa. Jacob Llusiumeyer, Eigenthümer. Reisende sowie einheimische Gäste finden indte sem Hotel immer die dcste iwieldung, gute Ge lianle, und vrjägiiche Speisen. Prompte und ,erste vediennna wird monllet. Harristmg, Apeil 17,1571. 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' ° n nud d lim, dteselde, le- Et. Slaie, Pa,, . 1,,. IS7Z. Htz. Ploit. den die in Beailv und Pio' G°ld?Zu'ngin. Parlor-Orgel finde. Tieselde dcfriedigl voll kommen und bildet du leilende Instrument de Tage. Juli S. Whilcnight, Organtstin. Mamenend. Pa., 17. No. IS7Z. Hb. Beattv und Ploit. Mose Sine. Mahanov Sit, Pa„ 70. Oei. IS7Z. Dtt erne Pailoi-Oegtt eist Klaff/drau^l. Prof. O. H. Ungrr. New-Belhlehem, Pa„ lg. Lk>.'?. A. S. ard , andrri'n, dtc oo ffullr, Reinheu Arasi de To überlrifft. iv-atiy Plotts, Washington, Warren Counlp, N.-J. Daniel g. Bealiv. Sdw.Kloti veil 25, Schweizer Magen - Ritters. Dyspepsia, Leverleiden und jeder Art UnVerdaulichkeit. Ei gute Wegenmittel gegen Ballevlrank. heiien, ein treffliche, kiäfligende, tonische Mittel, da belle Hausmittel gegen alle ge te. E macht auge,elchneten Appetit, stärkt die verdaun'Organe, und erhöbt in wundert, rer Weise die gesammle LebenSibäiigleit de menschlichen Organismus. Dabei ist es sebr genehm zu nehmen. Zubereitet mSschließlich vo on Arnold Koch, Birmingham, Pa. Mai 29. ,87Z-tI. City-Bierbrauerei Ecke dieihefinut Sieaße und Ratpbenp Alle, Citii-Rier-Rrauerei. ftvher on Hrn. Luea König betrir den, übernommen haden, und nun teieil sind, ein grschmackbaft, reine und ge sunde Bier ,u eeferiigen. Irgend welche Bestellungen erde aus prompsie und pünktlichste deforgi. Mit dei Bieedeaneeei bade sie auch inen hübsche Salaau und Nestauratiau verbunden, woselbst ,u jeder Zeit dir teste Speisen und Weiränte ansgttischt erden. Zum geneigten Zuspruch lade ergeb,nft ein, tward Li John öulg, HairiSburg, Ptär, S, lB74—tf. poeste. (gür die ..Staat Zettung".) Tessika und ihr Kind. Beezeih'teiMuilee, birea Kli-d im lobe- Sie die Goiibeii anklagt. leflika Halle dlo Und riß i sott on ihrer armen Brust. Nun dessen Lippen nimmer sich bewegen Wie hat e dort lächelnd wohl gelegen. Still ist in dir Sind',—mil cheem Kind allein Sihl lessika beim mallen Lampenschein. Da Auge, da so schelmisch biickle, E oft da ihie hell enizückie Bald wirb iheKinbzur lw'genßuh.man billigen, ichiingen Wie lange noch, wa wlift tu von ihm jeh'n, seh'n." Thor^ , So klar und iUhig fließt da Wassir hin, „Wirf ad die Zrss>ln, dir dich bind,, haiiin? Die kountt ste so wahrhaft ich brthörrn. Nein! —in ihrer Serie sprach „Flieh." Wa vor ihr stand, da war ktt menschlich Wesen, „Ich höele deine Klagen lau „schallen „Tesstka doch dein Lide sollst d u nicht be enden, „ES soll der Mensch die Gottheit nie anllagen, „In seiner Beust Leid nnd geeund still tragen," „Nein, steib> will ich warum noch länger iebrn 7 „Wenn ich „blickt de Kintr Lust. gehn. „Meike dir nimm' die Biume, steck' sie an dessen Thor, „Damit mein Aug' dieselbe wird nicht missen, „Und wa dein Hei, erst gestern noch verlor, „Leb' wohl, Tessila, aus Gott seh' dein Bee allein. War lio Traum--e mußte Wahrhiit fei. Dort liegt die Bach i tiefer Ruh, Dem Warle lief fi eilend zu, Roch hält die Blum' sie in der Hand All sich feldfi, um ihre Kinde Willen Muß schnell sie nun die Psticht erfüllen. Bon Hau >u Hau, durch alle Waffen lief, Teffita od man acht der schltef Im Norden, Osten, Süd' ad Westen, In Hütte wie auch in Palästen verschlossen dlled ihr teine Bahn, „Ist je der Td dei Such hier lngetreten Doch weh' dir, lessita, nie trai fle in in Hau, w an nicht schon eln'n Todten trug herau, Hier war' in Kind, und dort in Wrei viel leicht. Hier eine Matter, die an weggetrage. Doch üterall schon hatte hiagerelcht, De Tode unaufhörlich Rage. Da Hau, worin man nie den Todtentran, ge wunden. Hatt' ste am Ziel der Wanderung nicht gesun- Nun stand sie or ihrem Kinde wieder, noch lag'S im Tod da, Doch nicht mrhr einsam und „lassen, dir Sa gel saß ihm nah'. „Warum bringst hu den dl Blume wieder i" Sprach er, ei Lächeln um den Mund, Da fiel Tesstka or ihm nirdrr. Und sprach r „Leigird, daß in finer Stund Die weise Gottheit anzuklagtn. „Ich danke die, geheilt stnd eine Wunten, „Ich hade Trost in dieser Nacht gesunden, „Nnd nimmst du auch mein Kind jihi sori „Zu deinem holden Himmelreich. „Ich denke stel an jene Wort „Dem Tod stnd alle Menschen gleich > „Wer nur auf Gott setzt sein Beiliau'n, Joseph Kah. Chicago, III. -fe u i s l e l o n. PMHuma. Eine friesische Novelle Wilhelm Jensen. (Fortsetzung.) Die Zeit kam, wo ste wider ihr eigene Erwarten dieselben als unbegründet zu noch, seile Testament sür die bei einer solchen Frau zu ,wartende „Fehlge duri" einzurichten. Die junge Frau altzmele auf, al er die Augen geschle-ffen z die folg,den Jahre waren die glücklichsten ihre Le ben. Jung, unabhängig und reich In der Verwaltung de ihrem Kinde zuge höriger, Brfltzihum, verbrachte fle schöne wo dt Waffe, ögei tn hohen Vogen kreischend sich trg'en. Da warf die Kleine sich in de weißen iiseisand und grauen Inseldorden hinüberblickle, wo ihre Wiege gestanden, wo einst ihr sa genhasier Arllervaier mitten winddurch- An diese fröhlichen Tage mochte die stille, ältliche Dame mildem sanfte Ge sicht setzt droben im Saal des Schlosse denken, wie fle tle freundlichen Augen sinnend über das sonnenumslossene See mrniiSgemälde hinfliegen und von Ihm aus das kleine blontköpsige Medaillon ledergleiie ließ. So kurz dei Abstand vsn einem zum antern war, retchl er doch hin, ine leichten Schatten über die Stirn zu Wersen, unier bee flch die aus da Bild de Mälchens gehefteten Augen befanden. Dieser nahm noch zu. wir str plötzlich den Kops ach der Thür wandte und horchte. Ein lauter Schritt kam, wett hörbar, dir steinerne Treppe de ersten Stockwerks herauf. Sie beug te sich, nachdem fle In deuiliches „Her ein !" gerufen, eifrig über die begonnene Arbeit. Di Thür öffnete flch aus den Ruf ge räuschvoll, und ei sunger Mann rat herein. Wer die Poelraiibtlder an ter Wand de Saale flüchtig gemustert Halle, eikannle Ihn aus den erste Blick al zu denselben gehörig. Diesrlbe ängstliche Sorgsäliigtett in seiner Klei dung, derselbe Harle und anmaßliche GestchtSauSdruck, dieselbe unjugendltche, blaßgelbe, fast kranthaste Hautfarbe, wie die aller Derer von Torwisch. Ex macht eine leichte Verbeugung in der Thür, die er einige Schritt vor der aus blickenten und höflich den Kops neigen den Dame wiederholte. Saal, Frau Mutter," sagte er mit asfek tlrter, etwa näselnder Stimme; „Ich begreife nlcht, wie Sie diese unangeneh me Sonne so zulassen! Ich würde dl Fenster schließen und die Lorhänge her ablassen !" „Jeder nach silner Neigung," nlgeg nele die Angeredele lächelnd. „Sie find In Ihrem Bureau an schwere Atmosphäre und Diuilelhelt gewöhnt, Herr von Torwlsch i Ich liebe dl frei Luft und die Soane und den blauen Hiwmel." „Aber dies Helllgkell dle Einem tu den Auge weh thni, ist doch äußerst pleb,sisch, eeehrie grau Mutler," ver fehl, er suug Mann nachlässig. Er wvlll noch Etwa htnjnsigra. allein dl Dame nnle,brach Ihn, indem fle vom ihrem Arbeiittlschchen ausstand und ru hig erwiederte ! „Sle sind hier auch ulchl bei wer Aristvtralln, Herr vo Torwlsch. Gl sich bei der lochler Paul El, de Halligbewohner; und wenn man ans de Inseln lett, leenl an die Sonne lleten." stiller, schwärmerischer Anodiuck lag la den och so schöne, blaue >. gen, dl st bei den Wielen an de Fenster gerichtet so daß dl Atendsonn gerade glänzend tn fle hinein zitterte. De snage Mann biß sich ans die blut lose Lipp, dann trat e au et audere Fenster ud sagte gleichgültig „warum neu Sle ich tcht Aifeed, wie wir abgemacht k" Ste antwortete tcht; er wartete eint ge Sekunden, in denen er st on der Srtie teirachteie. „Wo ist denn Posthuma )' seagte er wieder. Dir Dama hob ihr seine weiße Hand und deutet durch das offene Fenstee, vor drm ste ftaud. „Drüben," erwidert, fle kurz. „Schon wieder k' Herr von Torwtsch vergaß sich so weil, unwillig mit dem Fuß zu ftampsen, doch die Dame nahm auch davon kein Notiz. Es mußt sich abermals zur Aenderung seine Systems entschließen. „Wann kommt fle zurück I Fenster. Es sah au, als ob in leichter Hauch über die grau Sandflach, die sich run te bei dem Horizont vor ihnen ausbrei tri, hinflöge; dann svlgie ein zweiter, und, war wie hastige, langg-ftreckie Schatten, dle flch sagten. Ab und zu reckte es sich bald hier, bald dar, weiß wie i neckilches Koboldgefichi, herauf und verschwand wiekee, uud ein ferne mureende Geräusch, da sich allmältg verstärkt, kam über den Deich bi au offene Fenster empor. Ja ter Ecke de Saales über dem Kamin schlug sehr langsam eine alter thümltche, Wanduhr. Die junge Mann blickte sich gedankenlos nach ide um und , Ja ter Thai schon sechs Uhr," mur melte er. Er machie wieder ein halbe Wendung zu der Dame hinüber und setzt lauter blazie i „Die Flui hat doch Etwas von ine, guten Kairzleidtenrr. Sie kommt stel, piäzi und veispälei sich um keine Minute." Ei selbftgesälltge Lächeln begleiieie diese Vergleich, er trotzdem wie da vorher Gesprochene für die Varont ver loren zu geh schiru. Der ärgerliche Ausdruck kehrt um die Mnirdwiniel de vergeblich bemühte Redner zurück. „Kommt Posthuma denn jetzt 1" frag te er hifiig. „Sie wissen, daß fle vor der Flui nicht kommen kann," versetzte die Baronin ruhig! „aber mil dem Etuiritt derselben pflegt fle von der Insel abzusaheen, da der Rückweg sk ihre Begleiter mühsam ist und mehr Z-tt erfordert." Sie hielt eine Augeudlick iuue, dann suhr st I demselben Taue fori r „Da kommt sie, st stoßen setzt vou Hallig ab. Herr on Torwlsch beugte sich au dem Fenster. „Ich seh nicht vo einer Insel, ge schweige den von einem Boot," erwl deete er. Ein Lächeln glitt setz! über die Lp- Pen der Baronin. „Sie werten doch für so scharfsichtig gehalten, Alfred," sag'e ste mi einem leisen spöttischen Auflug ihrer weichen Glimme, „wenigsten habe ich ofi gehölt, daß Ihren Augen nicht nlgehe, wa fle zu erspähen beabstchitgen." Der Angeredete richtete flch selbstge sällig aus! man sah, daß die Worte ihm geschmeichelt hatte, obwohl ste sckiwer tu dieser Absicht gesprochen waren. „Ich glaube, laß man darin nicht Unrecht hat, Frau Mutter," ntgegaei er, ,aur muß man die nach Janen ge richtete GeflchiSschäije verstehen, nicht die gemeine, körperliche Fähigkeit, weiche meisten den Mangel der ersteren unv ter feinere geistigen Organ'saito ver räth." Mao hörte r dem belrdrenden Ton, in dem r sprach, au, daß rr selbst uichi va dem beleidigenden lahalt dieser Worte erstand und daß ste keine Belei digung tezwecktea. Da flüchtige Lä chela um die Lippen der Baronta Halle Plah gemacht, mit dem sie einem Augen blick die feine Hand unwillkürlich an die Brust gedrückt hielt, a> wolle ste lue trübe Regung in derselben verstummen machen. Dann atgegneie ste gleich müihtg - „Ich denke, wir gehen hinunter und empfangen Posthuma am Landung steg." Herr von Torwlsch machte eine zu stimmende Verbeugung und folgte ihr. Sie hatte einen leichte einfachen Stoh hui mit treitem Rand, ausgesetzi und ging gemandi und schnell, wie in Mäd chen, die Treppe hinunter in den Part. Dort fehlen sie neden inander durch die beeilen, schön gehaltenen Gänge den Weg bi an den Deich fort. Sie spra chen wenig! die Aufmerksamkeit der Baronin war bald hier, bald dort an de Selten beschäftig. Sie richtet aiedergedrSßte Blumen an den Beet wänden aus; manchmal blteb st stehst nnd brach zwischen den mit dicken KuoS pen überdeckten Spalierbäumchen ei ,dorrte Zweigte! fort, während ihr Auge musternd und vergnügt ans de dnstende Blütheneneer ruht. Desto isvergnügter stand ihr Begleiter da neben und artete, r trug et düa , Stöckchen in der Hand, it de er ungeduldig nach einzelnen hervorragen deu Blättern, le flch bereit voll ent wickelt halten, zielt und ste zerschlug, che führte seh gerade einen pfeifenden Hieb ach ine breiten, über de weg hängenden Zterpflanzenblait, doch er schlug zu kurz und Iraf ein unter dem- Nr, so. selben befindliche schöne rolhegriihsahrc rose, die eben aufzublühen begonnen Die Baronin hatte sich bei dem Geräusch de durch die Lust pfeifenden Stöckchen umgewandt nnd warnend gesagt „Sie werden mie noch Unheil mit Jh. er üblen Spielerei anrichten. Aisred." Do ste unterbrach flch mit einem schmerzlichen Ausruf und hob die dicht unter dem Kelch abgeknickt Rose vom Boden. „Mein armer Liebling", sag, fle mil stockender, fast schluchzenderSti. Air, „hab' ich Dich darum Tag für Tag sorgsam gepflegt baß Du tn Deiner er st'.r Biülhe von solchen Händen zerstük kell iveeden sotlirft?" Herr von Torwlsch wollt, sich nachläs stg entschuldigen und sprach von ab stchislos.r Unschicklichkeit und anderen Rosen ; aber st hörte ich, aus ihn, so, bei besestigi die Blume an ihrer Beust und giug schweigend vorauf. Es schien anfänglich, als hätte fle Ihm an4w„.n wollen, denn ein bitterer Zug flog um Ihre baldzekffiieten Mund. Doch ste schloß ihn wieder, und wie sie schnell vor wärts ging, verschwand sener, u. in dü flerer, lummeivoller Ausdruck lagert, flch über da sonst so srenndttche edle Gesicht. Der tonnle der gebrochenen Vlume nicht gelten z es lag ein Zukunftsbangen hg ein, und es war. als blickten die trüben Augen weit hinüber auf andere blühen de Rose, denen fle den Zerstörer nahen sah- Dir Baronin griff krampfbaft nach der rothen Blnmr an ihrer Brust und preßte sie ungestüm zärtlich an dl Lip- Pen. Sin aufmerksamer Beobachte Hit- I' in dieser gertugsüßegen Beweguag au dem stillen, schmächtige Weibe eine ge waliige unvermulhete Energie entdeckt. Sir kam hier und da, wie die Flut kommt. Da stieg da Erb,heil ihrer Väter aus dem Herzen drauf, stark, muthvvU und entschlossen i ach dann wir sein Krasi erschöpf,, und er teble zuiück, und heiß, Thränen fielen angst voll zitternd t den Rosenleich hinab. Hinler ihr iönien Schritte -, war Herr von Zoiwisch, der ihr folgte, und ste etile hastig dle grüne Rasrnböschung des Deiche hinaus. Auf der HSH htell ste unwillkürlich an. Druniea war es still und warm, trotzdem der an den Deich grenzend Theil de Park schon Im Schattr desselben lag; aber droben v,setzt, ihr der Wind, den die Flut aus ihrem Rücken mitzutragen schien, den Aihem. Zugleich Iras dir roth verglühende Sonne, die sich bereit In den MeereSdunst hiuah zu senken he gaii, blendend ihr Augen. S stank, ste still, und Herr on Torwlsch erreichte ste. „Sin -tscheullch-r wind hier oben! Sie weiden sich erkälten, grau Mutter," sagte er mit affeklirier Soezlichkeit, al bemerk,. „Diese enisetzliche Beleuch tung kommt och hinzu. Sehen Ste Etwa k" Die geau strickte schweigt, >t vre Hand in die Richtung der Scnninkugel. Tor wisch zog mit der Linken in Lorgnon au der Tasche, da er auf sein Nase be festig!, während sein Rechte den schwar ze Svlinderhut aus dem Kops hielt. Dann folgte er der Richtung de teu- „Ich sehe nicht", sagte er mhersu chend. „Teufel, e biäs'i tüchtig! Ge fahr ist wohl nicht dabei l" E klang für da Ohr der Baronin unendlich deutlich hindurch, daß, wenn Gesahr dabei wäre, er flch freue, nicht mit tn dem Boot befindlich zu sei. Ein blihartiger unsäglich verächtlicher Au druck flog über >l,r Gesicht. Seitdem da Meer ihr vor den Füßen aufbran dete und ab und zu seinen feinen Gischt wie die Waffeisäden eine Nixen schleier bi über ihre Stirn weg sprühte, war inr seltsame Veränderung mtt ihr vorgegangen. Sie stand mit ge öffnetem Munde - e war, al ob ihre Lippen gierig Wind und Wellenschaum einsaugten, al sei e ein kostbare, wun dersam, Elixir. Und wie sie e hastig athmend trank, waib sie zusehend jün ger und jünger. Hoch ausgerichtet stand ste, als ob ste unflchibaren Geistern Be fehle gäbe j die Runzeln schwanden au ihrer Stirn, und ti Augenbrauen zuck rtsch dem Sturme Troß. Er halte un ter dem Hut eine glechie ihre langen Haar gelöj't und trieb sie aufwirbelnd flatterd wett zurück. Sie gab nichi Ach , daraus, sa wenig wie trüben im Gchloß saai der Mann aus dem Gemälde e that. Wie ähnlich war fle ihm s-PI, trotz der Veischirdenheli der Gestalt und der Kleidung. Man glandte, e könne nicht Aehnlichere geben. Doch man glaubte e nur einen Au genblick so lange al da Svnnengluth meer im letzien Moment de versinken setzt wirklich die Wahrnehmung jede Gegenstandes in seiner Richtung unmög lich machte. Dann plötzlich tauchte aus ungefähr zweihundert Schritt vom etwa noch Aehnlichere an d. Wel len aus—doch die Bezeichnung ist falsch, da kein Vergleich stattfinden konnl, K war ichl ähnlicher, al andere, e war da Bild, da Original de Gemälde selbst. (gortsetzung f.lgt.)
Significant historical Pennsylvania newspapers