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O sprich von leine: schönen Zone Ich bang' an meinem Heimaibiand. Und mir ist aller Lander Krone Met lbeures deutschis Vaterland. O sprich ich! on des C üden Palmen De SchroarzwaidS lraule Tannennach', Das Thal mit Blumen und mii Halmen r Wo find' ich diese deuische Prachi's O sprich von leinim dissern Volke, AiS dem, daß meine Sprache spricht! Oer Slern dlelbl Slern, auch Venn die Wollen, Verfinfterl hal sein gold'ne Lichl, Und jene Sprache, sanft und linde K.iagl sie im Her,, fori und fort, Darin die Müller mildem Kinde Getos! einst das erste Wort. O sprich on leinen frohern Sluudrn, Die hier die Zutuns dringen mag , Di Hrimalh hrilt die llrfften Wunde, Und Freuden diiugl st jeden Tag. O Zeit, pro froh im Lenz als Knade Mild, wie der Slrahl drr Himmelskerzen. Ist meines deutschen BoiteS Blick! Zum Heimaihland steht mein Verlangen; Am Grabe eine FreiindrS. Hohe Zierden einst der dualen Flur, Von de Frühlings blulhenreicher Fülle, Schaut das Auge legend eine Spur, Freund der zarten Blumen! deine zilage, B >ld erdlüihel hchrrr die Naiur. Frisch eaiglüht als äiönigin drr Rose, Dir dem Pflückrndcn cntqegrniachi, gh.c Sichri dann die Schnitterin, Dcckle dirse kalte Schneeohöile Mir tr-ch Knosp' und Blume nur, Mittrrlich rrN r.kir die Naiur! Abcr dirse lalle Hülle deckt Von des WinieiS Leichenluch dcdeckt Wie an deinem Grad der Freundschaft Rose Bald das Wrh'n des grühiinaSodeinS wrckt: 4 euiilelon. Gerettete Ghre. Novelle von Edmund Hösir. 3. tSoilfthuiigl Zu antworten vermochte ile nicht. Da Gefühl ihn Glücks und ihres Unglücks durchdrang nd üliermannle sie mit einer qualvollen Gewalt. Da war sa Alle dasselbe, was sie sich gesagt und ln sich erwogen hatte Alle, HI aus die Schlußfolgerung. Sie erkann te leider den Bater besser. Für sie gab e, gerade in diesem Augenblick, keine Hoffnung auf eine freundliche, günstige Aenderung. Und die Thränen dräng ten sich unter den Wimpern hervor und glitten über die blassen Wangen. Er sah st lange schweigend, voll tie fer Zärtlichkeit, voll warmer Theilnah me an. Dann zog er iir lrise, leise an sich, leicht den Arm um sie legend, und sprach voll Innigkeit, „Seien Sie nicht so traurig, Marir! Es Ist nicht anders möglich, wiederhole ich, als daß hier ein böse Mißverständniß herrscht oder auch vielleicht eine-grillenhafte Abneigung die aber ganz sicher rinrr ruhige und vernünftigen Anschauung weichen wird, sobald wir gleichfalls mit Ruhe und Vernunft, mit Liebe und Geduld den Vater von ihrer Grundlosigkeit über zeugen. Glauben Sie, mein liebes, ließe Herz, das muß uns gelingen. Erkann nicht blind bleiben gegen un ser Glück, erkann sich nicht verschlie ßen gegen die Einsicht, daß seine Grille —denn dabei bleib' Ich!—uns nickt ei ne Augenblick länger beherrschen und fesseln kann, als wir selber-" „Ah—hier wird, wie es scheint, auf lue Komödieavater spekullrl oder virl letcht gar auf den Tod des Alten!" er klang in diesem Augenblick plöhlich de Herrn Siemens vor Aufregung zitternde Stimme. Der Greis stand dem erschro cken sich ihm zuwendenden Paare ganz nahe, in der Thür, die aus dem hier g I'geueii Zimmer aus die Veranda sührle. Wie er bis hierher, ja wie er überhaupt nnr in das nicht rinmal große Gemach gelangt war, ohne on den Liebenden bemeill zu werten, wußte rälhseihas eisckeinen, denn im Garten so wenig wie im Hans regte sich ein Laut, und das Gespräch Beider, wie ergreifend e für sie auch sein mochle, war noch bisher gewlssermaßen zu ruhig geblieben, al daß dadurch ihre ganze Umgebung >h nen hätte entzogen erden können. Obendrein stand Lambert gegen die os seue Thür und las net en ihr befindliche Fenster gewendet, durch welche man da ganze Zimmer überblickt, und Mari, hatte seit der Anwesenheit de Geliebte auch ln Zusammentreffen mit dem va ler fast mit Bestimmtheit erwartet. Er ließ flch fast keine andere Erklä rug drnk-n, als daß der Alle, sobald er das Paar erblickt hatte, sich demselben mit schlauester Vorsicht näher geschlichen habe, eine Möglichkeit, die für beide etwa sehr Peinliche, wo nicht gar Un heimliches hatte. Und dieser Eindruck wurde durch des Greise Erscheinung nicht verringert r sein Gesicht war dun kel geiöihet, die Augen brannten förm lich und funkelten, und durch seine Züge durch die welken Händ, durch drn gan zen hageren Körper zuckte und zitterte die furchtbarste Aufregung. Selbst Lambert.war durch die p'öhll che Anwesenheit nnd vorzüglich durch die geschllderie erschreckende Erscheinung de Alten so bestürzt, daß er nicht so gleich eine Antwort aus die Rede dessel ben fand, und diese Pause bennßle Herr Clemens, um in noch grimmmlgerem Tone fortzufahren: „Wahrhaftig—ein zartes Rendezvous, am hellen Tage, im Hause, uuter den Augen de Vater ! Ah ! Seit gestern bekann, und heute ein Herz und eine Seele! In dir That! Aber was wundre ich mich k Ich krnr.' das ja ! E ist ja nur rine neue Auflax der gleichen Menschen der gleichen Her zen l" Das sprudelte hervor, 01l Knirschen, voll Hohn und Grimm ; drr Greis sah nicht die Entsihtrn Blicke seine Kinde er Hörle nicht ihr flehende: „Aber, Vater!" Ersah nicht dir sich immer dunkler tvihende, immer finsterer sich saltende Stirn Lambert', nicht den zür nenden Stolz, der aus dem fest auf ihm ruhenden Auge sprach. Es zuckle und ziiterte Alles an Ihm, und sein Gesicht Man sah'S, mit welcher Anstrengung Lambert sich saßtr. Er warf Marlen einen beschwichtigenden und zugleich er inuibigenden Blick zu, und sagie dann, sich zu Herrn Clemens wendend, in ern stem, aber möglichst ruhigem Tone: „Die Anklagen, Herr Rothmann, weiche Sie gegen Jene erheben, die Ihnen nicht mehr begegnen können, die mögen Sie vor Goit verantworten. Uns aber Ihre Tochirr nnd mich, triffen st nicht," fuhr er fort, und sein Auge und sein Ton, und der ganz Ausdruck der stol zen? ichrrheit und Enlschlvssenhrtt bana len gewissermaßen den knirschenden Grimm des Greises, so daß statt der versuchten Einrede, nur ein wilder Laut seine Llpprn durchdrang: „Ihre Tochter und ich sind nicht erst seit neulich, son tern seit Jahren mtlrtnander bekannt—" „Ah hinler tem Rücken! Gleich sucht sich, gleich findet sich!' brach e au den zitternden Lippen wild hervor. „Sie sollen und Sie fnüffea mich seht zu Ende hören I" sprach Lambert ml sener Entschiedenheit, deren Unwtder stehllchkeit Marie eullch an sich selbst erfahren halte, und dl auch nun den Alten wieder bann e. „Ihre Tochter und ich wurden durch—einMißverständ niß getrennl, das mir selbst erst vor kurzem klar wurde, und von dem Marie durch mich erst seit vorgestern unterrich tet ist. Ihr Mißtrauen entwich —e mußte entweichen l und damit trat auch das Gefühl, das sie mir vordem gegönnt, wieder in sein alte Recht. Daß meine Absichten die redlichsten, das können Ihnen die Ihren in Mildensee, das wird Ihnen Marie selbst, da muß Ihnen gerade meine h-utige Anwesen heit auf dieser Stelle bezeugen. Ich bin hier, obgleich Ihre Frau Tochter mlr von Ihrrr mir rälhselhaften Abnei gung gegen mich und von Martens Entschluß sagte, diese Abneigung unser Glück zum Opfer zu bringen. Ich konnte und kann mich bei dieser Angabe nicht beruhigen—ich mußte Ihre Toch ter sehen, ich mnßle und muß Sie selber sehen, mit Ihnen reden, Sie bitte—" „Spare Delne Schmeichelivorle, Schlange, sie sind verloren!" brach der Alte ganz außer sich au, und warf bei de zitternd Arme tu die Höhe. „Ja, lch hasse Sie, ich verabscheue Sie den Sohn und das Ebenbild de Mannes, der mich und nietn Glück zu Grunve gertch teil Tilnlcr diese Zügen lauert Brr rath und da Verde,den! Ich will Sie nicht höien, nicht sehen, hier nicht dulde ! Ich nicht, und was zu mir gehört, auch nicht! Und wenn dies Ge schöpf", und er wandte sich mit der glei chen, an Wahnsinn grenzenden Leiden schasilichkeit gegen Marie „wenn sie S dennoch wagt sie st, sich von Ihnen einspinnen zu lassen lieber lieber als Dich, Schlange, der To>. der Tod!" Die Stimme versagt ihm. die Lipps zitieite noch aus und zu, die von Neu em erhobenen Fäuste schütte sich, <,> wollten sie den Fluch herabiusen aus da unselige Paar aber es wurde kein ort mehr laut. Uad na einem wilden Anstarren wandle er sich und rille stürzenden Schrille in' Zimmer und weiter. Marie hatt die Hände vor' Gesicht gepreß. Dt ganze Gestalt bebte und zitterte, so daß Lambert,a ihr trat und den Ar um sie legt,. „Barmherziger Go,!" sag, Laar der, aus da letste ergriffen, „was ist das für in furchtbarer Zufall! Da tft allerdtng kein Haß mehr. Hter Ist te schreckllchft Gefahr, hier t'st dt schnellste Hülse nöthig! Aber Kind, mein armr Kind, l sie schaffen V Ich kann Sle j.tzl nicht allein lassen !' Ihr Händ, sanken herab; sie war leichenblaß. „Sie müssen gehen, Lam der, Sie müssen gehen l" sprach sie kaum verständlich, so Merten ihre Lippen. „Sie sehen' la Ihre Ge genwart „Abrr mria thrure arm Kind, wie kann ich Sie allrin lasten mit dem —" r zögerte einen Augenblick und fügte dann, die Braunen zusammenzie hend, hinzu - „mit dem Krankrn, seiner selbst mehr Mächtigen? —" Marie Hörle nicht mehr, was Lambert sagte, sie war ihrem Vater nachgestürzt. Von Herrn ClemrnS war nichts zu hören, noch zu sehen; er hatte sich tn srtn Zimmer eiugeschloffru, und erst als der Mittagstisch, an den sich heute Nie mand gesrht halte, längst ivirdrr abge deckt war, trat er plöpiich in die Siubt setnrr Tochter. Von rinrr Erschöpfung, wie man flr nach der furchtbaren Erre gung hätte rivaileu sollen, war nicht an ihm zu bemrikrn. Im Gegentheil zrtgle sich an ihm tue grwiffr Straff, hrtt, die sich fast als KräfNgkrtt bezeich nen Urft, und die zeigir flch auch in setner Stimme und tn srinrn Worten, mi denen er sich an Marie wandte. „Mein Kind", sagte er, „ich Hass alle Erlläiungei, und Entschuldigungen.— Was heuie Morgen geschehen ist, ist ge schehen. Daß ich außer mir war, thut mir allrrding Irid auch um jene Herrn willen und Deinetwegen. Aber es ist nicht meine Schuld. Du stehst, wie ich über ih drnke, und da Du weißt, daß ich Dich lieb hade, und ohne de äußerst, Zwang uuddie unabwrislich sie Gründe Deinem Glück mich nicht wideisehen würde, so wirst Du Dich als gehorsames Kind ohne welter Fragen in meinen Willen ergeben." „Das wird alleldings geschehen", ver sehie sie kali und starr, wie sie denn auch stßen geblieben war bei seinem Cinirilt und ohne Regung seinen Worte zuge hört halte, „und das.war schon aus Dei ne vorgestrige Aeußerung hin bei mir deschloffen. Allein, daß diese Frage in meinem Innern ssrltling.o, und daß von einer Zustimmung meine Herzens und meiner Vernunsl ohne eine Ant wort auf dirselben kein Rede sein kann, das wirst v wohl selber begreifen, lieber Vater." sähe Röihe flog durch die Runzeln sel> ne Gesicht. Ela Ausbruch ersolgte jedoch nicht. Er zuckle nur die Achseln und erwidert kalt: „Von solchen unge lösten Fragen und solchem Widerspruch seine HerzeuS unv Verstände hat man che zu sage, meto Kind, und muß den noch fertig werden mit dem Leben. Dan ke Du Goit und mir, daß die Antwort Dir verwtlgerl wird. Du würdest nicht vrtragen." Damit wandle er sich ab und verließ da Gemach. Eine Stunde später etwa es mach te aber auch mehr oder weniger sein, denn Marl dachte ln den schweren Träu men, denen sie nachhing, nicht an die Zeit und wußte nickt von Ihr trat, ohne daß sie lhn hätte komn.en hören, Ihr Schwager Berg bei ihr ein. Er be giüßte sie ernst, aber voll großer Herz lichkeit. „Was Lambert uns rrzählle, hat uns wohl erschreckt, weil wir eine solche Steigerung der gestrigen Anfälle nicht ahnten", sprach er ohne weitere Cinlei tung, „aber überrascht hat e mich kaum. Dein Bruder Marlin machte neulich, nachdem Ihr abgefahren wäret allerlel Andeutungen, und ließ Besorgnisse laut werden, denen ich damal noch wider- Hauptpunkle selber nicht glauben könn te. Ich habe da Ding muß etamal ausgesprochen werden! bisher wohl einmal gedacht, daß der Bater an einer gewissen geistigen Störung leide, die sich freilich nur von Zeit zu Zeit äußer und im Ganzen unbedenklich und unschädlich sei. Dcclor Heim weiß davon und giebt mir nicht Unrecht. Nach meinen neue sten Ersahrungen aber istander und ich komme fast ans Mariin' Besorgnis se. Jedenfalls", schloß er herzlich, „muß für Dich Raih geschafft wrrden. Sce nen, wie die heutige, dürfen Dich nicht mehr quälen." „wie Du da ändern willst, weiß ich Rra. 2. N cht," versehie sie ml, der finsteren Käl te", tn der sie auch seinen Korten zuge hört hatte. „An eine gewaltsame Hin derung tannst Du Ich, denken, und daß Vorstellungen von Einfloß sein soll ien —" „Laß es mir immer versuchen, dee Vaier bat sonst stris uus mich gehört," fiel er ein. „läi bab, auch noch über Anderes mit ihm zu rede. —" „Heule 1' unterbrach sie ihn zweifelnd und mit einem leisen Anklang vv „Heuie-das Ding leide keinen Auf schub. Und wie wtr thu kennen, und wie Du selber Lambert gesagt haft, wird der Aufall jeßl überwunden nnd er er hSltnlßmäßtg ruhig und klar sein. Daß ich schonend sein werde, erfleht sich on selbst. Uebrigeu habe ich auch den Doktor bitten lassen, heute noch heraus zukommen. Er taun jeden Augenblick Drr Empfang, de Brrg bet drm al ten Mann saud, war denuock ander, al er thu erwar rt haben mochte. Ru hig und klar war Herr Clemens aller dings, wie e den Anschein hat, voll ständig ; allein gerade wir sich dir in seinen Worten äußert, mußte drn Schwiegersohn bestürzen und jede Hoff nung aus einen günstigen Erfolg >iurr Vorstellung fast ganz niedrrschlagrn „Sir komincn wohl wegen dr Vor fall on hrutr Morgen, rrdrt r drn Elntrelrndrn an. „Der—Hrrr hat wohl geklagt. Da mag sein. Aber geän dert wird hirr turch Vorstellung und Erklärungen nicht—ich habe schon ei ner Tochter gesagt, daß ich mich auf kei nerlei Erörterungen einlassen kann, nd ich bitte Sir, Herr Sohn, verlangen auch Sie nichts Derartige. E ist, wie es ist. Und wrnn Marl, wenn Ihr ich jieb habt und rhri, so begnügt Ihr Euch mit mrlnrrErklärung, daß dirsrr Mensch niemals zu drn Meinen gehören kann." „Das, lieber Vater, lst leicht gesagt, aber schwer gelhon," erwiderte Berg mit einem an Strenge grrnzenden Ernst. „Str dürsrn denn doch nicht vergesst daß—.von uns rede Ich instwrllen nicht! Marie am Ende alt genug ist, um rrnste und klare Gründe zu verlang wo ihr das, was flr für ihr Glück hätt, von Ihne versagt wird. Sie begreifen gar nicht gebessert, virlmehr nur drr allerprlnltchste Eindruck heivvrgrbracht wird. Und endlich muß ich Sie daran erinnern, daß Marlens Gesundheit rln zarte ist und solch Stößen—" „Wäre fle iodt! E wäre vielleicht für sie und—es wäre das Beste!" mur meite Herr Clemens abgebrochen vor flch hin. „Da, Vater, ist ein grausame, ln unverständige, ei gewiffensloses Wort!" sagie Berg streng und mit scharfem Blick den ailen Herrn messend. „Daraus giebt e keine Antwort, nnd ich lasse von diesem Thema nicht ob, bis Sie selbst sich erst völlig klar über dasselbe geworden sind." „Das bin ich," sprach der Gret dumpf. „Genug, lasse wir da, e hat zum mindestens noch Zelt, a bet der zwet ten Veranlassung mein Kommen nicht der Fall sein dürste. Ich habe nämlich wegen deS Heinz ml Ihnen zu reden—" Herr Clemens zucki auf." Wegen de Müller i ' itef er, veiächtllch auf lachend ; „was will der undankbaSe, al bernr Mensch k" „Albern? Den Ausdruck möcht, ich nicht wählen," versiple Berg, und be gann on der geistigen Begegnung zu berichte und wie Heinz ihn heut' tn Mildensee ausgesucht habe, wett er sich ausgedrückt, Affe klar zwischen ihnen sein müsse. Er habe dann ausgesprochen, daß er Herrn Clemens völlig t den Händen habe wegen dessen, a t wer grühiingsnacht de Jahre 1808 orge fallen, und daher entschlossen sei,davon Gebranch zu machen, wenn man sich ml ihm nicht zu verständigen wisse." „Alberner Mensch, sagte ich I" spiach Heer Clemens, der dieser Mittheilung mit anscheinend ruhiger Aufmerksamkett gefolgt war, als Berg schwieg, mit ver ächtlichem Achselzucken. „Selbst wenn etwa Unrechte vorgefallen wäre wa könnte der Narr davon wissen ?" „Das hielt Ich ihm gletchfall entge gen. Aber er behauptet, die Kunde von seinem Vater, dem verstorbenen Johann, mit bestimmten Weisungen für gewiffe Fälle erhalten zu haben. Und Sle se hen tn, Vater", fügte Berg hinzu, „daß Sie entweder selbst, oder indem Stenn autoriflren —" „Ihm zeigen muß, daß er ein un dankbarer Mensch ist und daß weder er noch sonst Jemand mich in Händen hat?" fiel der Greis mit einem eigen lhümtichen, rauhen Lachen ein. „Seid ruhig, da soll ihm bewiesen werden ! Ich dachte schon in paar Mal an der gleichen, und seht ist es Zelt! Nun aber, Herr Sohn, bt tr ich Sie, mich ein wenig allein zu lassen", brach er ganz freundlich ab. „Der hrvtig Tag war ein angreifender für mich, und Ich sühle. baß ich Ruhe brauche. Grüßen Sie Charlotte und dl Kleinen von mir." Als nach einer lletneu Stunde der Arzt wtlkttch anlangte und sich, wie tm mer tn Mallen's Begleitung, zu Herrn Clemens begab, fand er den Alien be quem aus dem Sopha ausgestreckt, tu der Stellung etnra ruhig Schlummrrn den. Dem Arzt mußte jedoch irgend etwa auffallend; er trat rasch zu ihm und beugte ssch über Ihn es war keine Täuschung, der Greis war todl! Am Schreibtisch war rine Schublade ausgezogen, und oben aus de Papieren, dl sie erfüllte, lag ein Couv-rt, da Papier vergilbt nd auch d'e Ttntr der Aufschrift von rlnrm weit entlegene Tage zeugend. Und die Aufschrift lau te! : „An meine Erben. Nach meinem Tode zu eröffnen." (Schluß folg'.)
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