„ .>>, ->- 2"" iviX) MM. Dollar triuen würden. Bon ' Gelamtrelch>hn komme auf de Aua New S"l tz5.500.81t.261 - ein S?Mk von de. H-ie alle. Einwohne.' Lan de : dfitr bezahlt je" Staat ader auch fünf rta Millionen Steuern. Der Reichthum von ist aus 53.M.330,tt2, dir von Ohio aus 52,2Z5.13.A0, er von Mass sett aus etwa tOU Millionen Illiuoi aus f1t2.151.610.573. der von M ss°u.< auf fl! 1,281,022.837 derechnet. Alle Staaten wlt Ausnahme der Südstaaten zeigen etnede ' deutende Zunahme an RelchlhnM' Sch de und Besteuerung. Nur in de sezedlrtenStaa ,en hat er Reichthum genommen, die Steu rn und Schulden sind dagegen dedeutend ange wollen. In Alabama beträgt die Abnahme he Reichthum mehr als die Hälft'; in -or al zwei Drltthelle, tn Louisiana beinahe tte Hälfte; in Mississippi sogar mehr IS ,' Dritt'- Diese Abnahme de Reichthum tu den früheren Retellen-S,aalen rührt theil de Verheerungen während de Kriege, th,il von der Entw-rthung de Eigenthum tu iiolae schlechter Berwalnnrg der Staaten, Coun- Ile ndTtadtgem-Inden, theil von derEman .lpätlon der Sklaven her, die früher einen un geheuren Seldw-rth repräsentlrten, der jetzt nicht mehr besteht und an desse Stell nicht ande . re getreten ist. Wa daher da Besammtre sultat der Zunahme vi Reichthum erfreuli ch, ha, wird sowohl burch Vi zunehmende Un gleichheit der Berlheilung der Güter, wie auch durch ein unverhältnißmäßige Anwachsen der Schulden und Steuern sowie durch den Ruin einer ganzen StaatSgruppe bedeutend reduziit. Hoffentlich beingt un da nächste Jahrzehnt Verminderung der Monopole, der Vorurtheile und de Parteisanattsmu. Ist bann die Ge sammt,nähme de Reichthums auch etwas ge lnger, so kann man stch darüber mit der gleich mäßigeren Vertheil de Wohlstandes auf alle Einwohner de Landes trösten. - Pe Klaak-Mavg. Z. ÜILLÜK, Lox 19. Herausgeber. HarrlSbnrg, Pa. Donnerstag, Juni 20,1872. Demokratisches Staats^Ticket. Für Gouverneur: Mb.Chas.N.Malew von Columbia Countp. Für General-Audiror: . William H. Hartley von Betford Eoonip. Für Richter derSupreme-Court: Ichtd, Zames Thompson von Erir Countp. CongrKßnlänner für den ganzen Staat: chtb. Richard Vaux, Philadelphia, chtb. JameS H. Hopkins, Alleghenp. cht. Hendrick B. Wristht, Luzerne. Delegaten zur Constitutions- Convention für den ganzen Staat: I. G. W. Woodword, Philadelphia. S. I. S. lack, S-'k. S. Wm. igter, Clearfi-Id. äl. W. Z. Baer, Somerset. S. W. H. Smith. Alleghenp. . A. B. Gowen, Philadelphia. 7. John H- Eampbell, Philadelphia. 8. S. . Reynold. Lanrastee. . Zame Glli. SchnplN. 10. S. E. T. Dodd, Venango. IN. George M. Dalla, Philadelphia. TS. Silobert .Lambert, Dauphin. 1. . . Purman, Green. I. Wm. L. orbett, Clarion. HS An unsere Freunde in Philadelphia. Nächste Woche gedenken wir bei unseren werthen Abonnenten in Philadelphia vorzusprechen (mit „Stovepipe", Stock und Klingelbeutel), um die flüs sigen und überflüssigen Green backs einzusacken und, wo mög lich, noch recht viele demokrati schen Stimmen unter das Ban ner der „Staats-Zeitung" zu Maren. Also aufgepaßt, mei ne Herr und Damen: der Ripper kommt! Da der Herausgeber erst ach dem Abdruck dieser Nummer vou semer Reise heim kehrt, kann die Quittung für Empfang der resp. Subscrip tivnsgeldcr Seitens alter und neuer Abonnenten erst nächste Woche im „Geldkasten" erschei nen; ebenso muß der „Brief kasten" bis dahin stillschweigen. Siinuen die Deutschen siir Srreley fiiMMtl ? Zwar istnoch lange bi zur regel. mäßigen demokratischen National Con vention, allein trotzdem und besonder weil manche demokratische Stimmen an Graelep auch nicht ein einziges gute Hnx lassen ollen, ist es Pflicht der rurtheilslose Press, indem schon von Bwckalew begounen Sinne der Rück flchieluf persönliche ardienst lichkei ohne Rücksicht auf Partelstel lung die Elnrlnnali Nomination für Präsiden zu beurtheilen. „Greelep ist ein Temperenzler" Wtclh. ß den der ver. S Präsident im gessort betrunken sein, der fortwährend fest „Bitter" trinken k Di Mäßig ßeitckfrerHe darf mit totalerAbstineuz nd der, Seq-nz, dem Prohibttivspstem njch tznfnsnsnes, erden. 'im Metz nichtClet M. s mag r bleibe lassen, e macht ihn darum nicht unfähig, nsere Republik zu verwalten. "Greese worein Deuisch hasser", sagen dt Deutsch mancher SiSdte, die trotzdem schon häufig bei ten Lokalwahlen für manchen Beamten ge stimmt haben, der in Knownolhlng war. Wir in Harrisburg haben die Proben avon. War denn Greele, auch ein Deutschhager, at der denkwürdige Krieg von 1870 '7l stattfand 1 War nicht seine "rrikun," immerwährend aus der deutschen Seite, aus der Sache de na türlichen und historischen Rechle 1 Und find nicht die feanzöstsch - amerikanischen und spezifisch französischen Zeitungen über ihn hergefallen, gerade au diesem Grunde ? „Greelep hat zu viele Extravaganzen,Greelep hat zu viele ''X otious", sagen die Pstuggelehrten und deutschen Weltwelsen. Nun, wir glauben, daß ein Jeder seine "älotiou" oder Eigenthümlichkeit hat. Grant z. B. hat seine Freute am Pferderennen, Sumner an der schwarzen Hautfarbe, Geaip an der Begnadigung von ver dienstvollen Verbrechern. Greelep hat seinen Nairen an der Landwirthschast gefressen; ist da in Grund, daß man nichr süt ihn stimmen kann für Präsl deut? Wen keine besseren Gründe von Greelep' Gegnern vorgebracht und er wiesen werden, so können wir nicht ein sehen, warum die Deutschen Demokre." ten, fall die Baltimore Convention ihn ndorfirt, nicht für Greelep stimmen kön nen. Grant und Trcrleh. Zwischen diesen Beiden zieht da „New-lorker Jourual" folgende Pa ralelle: Die Erwählung Grant' war die Krönung militärischen Ruhme .Glän ze. Die Nation war noch unter dem Eindrucke eine großen Bürgerkriege und glaubte flch verpfltchtet, dem Man ne, der ihn zum Abschlüsse gebracht hat te, inen Beweis großer Dankbarkett lie fern zu müssen. Mit den Repräsentan ten de Kriege und der Soldateska zog die Herrschast der Epauletten, die Liebe zur Pracht und Verschwendung in' „Weiße Hau." Wie ein eitler Tri umphator zog der Präsident von Zeit zu Zeit durch' Land, stch bewundern und beweihräuchern zu lassen. Um die Re gierung kümmerte er sich wenig und brachte die Sommer meist in den Bä dern zu. Seine Söhne und Töchter schickte er nach Europa, damit sie von den Potentaten der allen Welt stch feil er lassen können. Der Nepotismus kam zu einer Blüthe, wie e unter kei ner Fürstenherrschast ärger sein könnte. Die Erwählung Greelep' würde da Gegentheil von allem Dem bedeuten. Greelep ist das Spmbol de Frieden, der Ardelt, de GewerbsleißeS, der fried lichen Cultur. Der Mann hat viele Jahre rastloser Arbeit und sparsamen Leben hinter stch. Er ist kein Freund der Pracht und der Verschwendung. Er bat die Welt gesehen und ihre Götter. Er weiß da Gratscheit, den Winkelha ken und die Feder zu handhaben. Er verachtete diplomatische Kniffe u. Schli che. Er würde stch nicht in der frivolen Gesellschaft von Long Brauch herum treiben, sondern die der Erholung ge widmeten Tage auf seiner stillen Farm am Ehappaqua zubringen. Bor Allem aber würde eine Admini stration Greelep' da Sprichwort wie der zu Ehren bringen, daß „die Feder mächtiger ist als da Schwert." Will man dazu seine Mitwirkung leihen? Was hat dgß Land für eine Zukunft zu erwarten, wenn e nach dem Wunsch und Willen der Philadelphia Conven tion geht? Darüber geben die Reden einiger Führer in dieser Convention, so wie der Geist, der sie belebte, Auskunft. Da war Morton, der, an einem chroni schen Gebrechen leidend, mit Heftigkeit eine starke Centralregierung befürworte te; da waren Andere, welche die Infame Kukluxbill forderten; Andere schmähten die große nationale Partei der Demo kraten in einer Weise, die sich jeder Kri tik entzieht; schließlich stimmt die Eon- , vention das „John Brown Lied" und ähnliche Gesänge an Alles beweist, daß die Partei, die von ihr vertrete ' wurde, die Poltitk der Rache und der , Bedrückung fortzusetzen gedenkt, welche bereit so traurige Resultate geliefert > hat. Ist das Land daraus gefaßt zur ) Ausführung dieses Programms seine Mitwirkung zu leihen k Die Acht-Stunden-Arbeit. - „Hier In New-Iork", schreibi die dor - tlge Hantrlszeitnug, „hat stch in größter , Geschwindigkeit ein Werk socialer Um wälzung vollzogen. Die Bauhandwer ker erlangten die achtstündige ArbeitS ' zeit sü den bisherige Lohn, und da man ' ihrer gerade bedurfte, haben sie ihren Willen durchgesetzt. Wie lange stch die Neuerung halten wird, das muß dir Zukunft lehren. Benutzen flr ihren Portheil, so dürfen flr sich nicht wun dern, wenn Andere Im gegebenen Fall dasselbe thun. Wohl zu bemerken, die Parole ist nicht r „Mehr Ver dien st I" sondern „Weniger Ar beit!" E wird stch bald herausstel len, daß die guten Leute in ihrem eige nen Fleisch wühlen. E muß ine all gemeine Bertheuerung eintrete, nad wer hat dies in der letzten Instanz am schwer, sie zu tragen, wenn nicht die Masse?" Man fleht hieraus, dir Ansicht, daß dt Achtstunden-Arbeit nicht allein für den Arbeiter ihr Angenehmes, sondern auch ihr Unangenehmes haben muß, wird auch von andern Leuten getheilt, und jeder Denkende wird sich ganz dassel be sagen. Beide reguliir-republtkanischr Cau dtdujen stud „Aliasse", d. h. beide ra gen die ihnen ursprüugli gegebenen Tauf- oder Vornamen nicht, sondern ha ben st mit andern wechselt. Grant hieß ursprünglich Htram UlpsseS nd Wilson wo, von seit Ettrtit Jtremiah Solbath r aber laum etwas Verächtlicheres unter den Amullanrrngiebk, nl an irgend einem Grund seiness Naoien zu wech seln. Haben std setzt Z'Eändtbateü aus demselben Präskdentschtftsticket, dt ihre uisprüngilchtaßawen' geändert hat.' Dl vMstil ge rant. Nachstehend gebe wir den Wortlaut des berelts seinem Inhalt nach mitge theilten Rundschreibens, wodurch 200 hervorragend Gegner der Grant-Ber waliung zu einer Besprechung aus de 20. Juni nach New-loik ingeladen werde. Die beabstchtlgte Zusammenlunst tst ine prtvale, aber sehr wichtige, sie wlrd dem Wirrwarr, welcher durch die Nomi nation Greelep'S in Einclnnatt entstan den tst, eine ernste Besprechung widmen, un gute Entschlüsse und Resultate wer den hoffentlich daraus folgen. Da Ctrcular lautet wie folgt - New'lork, 0. Jant, 1872. Die Unterzeichneten wünschen eine Conserenz jener Herren, die der gegen wärtigen dmtntstratton und ihrer Fort dauer tm Amte oppontren, und hallen es für nothwendig, daß alle Elemente der Opposition stch zu einer gemeinsa men Anstrengung tu der bevorstehen den Präsidentenwahl vereinigen. Wir laden Sie achtungsvoll ein, mit einer Anzahl von Herren, die den ver schiedenen Branchen der Opposition an gehören, tus Fünften Avenue Hotel tn New Joel am 20. Juni, Nachmittags 2 Uhr, zu dem Zweck zusammen zu lom mt, nm Berathung zu pflegen, und solch Maßregeln zu ergreife, wie dt Lage der Dtnge sie erfordern. Ihre Aufmerksamkeit wird achtungsvoll auf die Thatsache gelenkt, daß diese Einlad ung streng persönlich und nur für Str selbst tst, un Sie werden um prompte Erwiderung ersucht, die Sie an Henry D. Ftopd, Selrrtär de CommtlteeS, P. O. Box 2209 adresstren wollt. Carl Schurz, Jacob D. Cox, Wm. Culten Brpant, Oswald Ottendorser, David A. Wells, lalob Betnlerhoff. Die Windstille vor dem Sturme. Ja der Agitation für die nächste Präsidentenwahl, welche nach Vertag ung der Etnrinnati Convention so leb haft begann, tst für den Augenblick Windstille tngetrelrn. Dt temolralt schen Wetterhähnr, welche fremden Göt tern achlausend. Ansang Mai nach der PorlopoltS pilgerten, um ihre eigene Partei an fremde Elemente zu verra then, deren Intrignen aber durch den gesunden Sinn de in der Ctncinnatt- Eonventlon rrpräsrntirtrn Volkes verei telt wurden, haben stch etwa ausge tobt. Sie haben an etnander geschrie ben sich gegenseitig die Veistcherung ewiger Treue gegebe nd arbeiten jetzt im Stillen an einer abermaligen Ver schwörung grgen das Voll und die De mokratie. Nur on Zelt zu Zeit ertönt au den Spalten ihrer Blätter ein Oralelspruch, der geeignet tst, ihre Ge treue Iw Glauben an ihre politische Weisheit zu stärken. Str wüthen nicht mehr so wahnsinnig gegen das W,rl, da sie selbst haben schaffen helfen—re den stch vlrlmrhr in die Illusion hin ein, daß es überhaupt nicht xlstlre. Die Anhänger der Administration Haien sich von ihrem angestrengten Manöver tn Philadelphia und dem Vorpostengesecht Im Congreß noch nicht erholt; aber ihre Thätigkeit, in den Reihen ihrer Gegner Uneinigkeit anzu stiften, hat bereit begonnen. Der Sa tan streut über Nacht Unkraut unter ten Walzen. Die demokratische Par tei ist eine große Armee ohne Führer. Manche vou denen, welche sich als Füh rer gertren möchten, sind in den letzten Wochen in Washington umhergeschlich n, um ihre Dienste für die Administra tion anzubieten. Der Regierungspar tei seh S nicht an Mitteln sich diese Dieniie zu sichern. Sie hat Geld und Palronage, und von inrm goldenen Schlüssel sagt man, daß er alle Thüren öffne. Hr. Grant und seine Berather wtssrn, daß fie alle Auslagen in dirser Richtung in andrer Weis wieder erspa ren Ivanen. Wen e ihm gelingt, genug dieser demokratischen „Führer'' zu veranlassen, tn Baltimore die Auf stellung separater Candidaten durchzu setzen, so ist die Campagne gewonnen, und alle ferneren Wahlkosten können gespart werden. Daher dc Wilihrn der Grant-Leute gegen Greeley! Da her da Pilgern von Demokraten okeas? Karl Schurz' Freunde erklären, wie eine Waschingtoner Depesche meldet, der deutsche Senator sei weit davon entfernt, Stellung gegen Greelep zu nehmen, wel che letztere au der von ihm mit uuter- M. im Fünften Avenue Hotel, N.-Zi, ab zubauenden Eonferenz aller Grant feindlichen Elemente hervorzugehen schien Schurz' einzige Bestreben sei, eine Einigung der Grant opponirenden Parteien und Factione'n im Hinblick aus ine für das Greeley Ttcket zu erzielend Unterstützung herbeizusüheeu. Schurz tabe versprochen, das Greelep Ticket zu unterstützen und werdt sein Wort nicht brechen Hr. August Bclmont, der Vorsitzer dervemokkattschen National Committee, nimmt In einem Briefe, ten er an einen Herren in Cincinnali geschrieben, ten selben Standpunkt in, den wir seit der Cincinnali Convention behauptet ha. den. Er hält die Wiedererwählung Grant' für so verderblich, daß er lie ber für seinen Todfeind als für Grant stimmen würde. Greelep' Ernennung sei ein großer, fast unbegreiflicher Miß. griss gewesen, aber es sei einmal gesche hen und man habe sich an Thatsachen zu halten. Jeder denkende Mann sehe ein, daß die Ernennung eine demokra tischen Partei Ticket in Baltimore zu Geant' Wiedererwählung sührrn müs se. Könne Greelep in Baltimore mit ziemlicher Einstimmigkeit inaant wer den, io werten ihn die Demokraten überall unterstützen und genug Repub- Ittaner für Ihn stimmen, um seine Wahl, wahrscheinlich zu machen Alles komme natürlich daraus an, daß Greelep; di zum!. Juli die erforderlich Stärk entwickele. Obwohl stch gegen Greelrp viele .einwenden lasse, so sei er (Bel mont) doch entschieden der Ansicht, da weisest Beefahrea ist, wenn wtr tu Balttmoe da Cineinnati Ticket und die Platform annehmen. Die sei die allgemeine Ansicht in N'w Jork und die New Korke, Delegation erde in Baltimore fast ohne Zweifel für Gne le silwwen. ' Korrespondenz de HersiUgeier. PittSburg, Pa., 10. Juni, '72. Ja eine letzte Brtef versprach ich, meine Erlebnisse von PittS burg ud Umgegend fortzusetzen. Um nun diese thun zu könne, mnß ich mei ne Sedanken zusammenfassen, damit ich nicht da Eine oder Ander „verhuppas se", oder gar einen „Bock" schieß, wa leider schon im letzten Brief geschah, da ich meinem Freund Behring von Philadelphia den Taufnamen Wil helm anheftete, wo er doch Heinrich oder kurz gesagt, Henrp heißt. Sol che Irrthümer kommen indessen erst im menschlichen Leben vor, und da ist's am besten, man deck In Auge zu, und „blin zelt" mit dem andern. Also welter. Wie schon im l.tzten Brief angedeutet, so war ich am vviigen Samstag tn „RetSville", wo ich fiüher wohnte. Ich wurde von meinen allen Nachbarn recht herzlich empfaugen und bewirthet. Hr. Dr. Richtee, ein hoch geachteter und tüchtiger Arzt, und Schwiegersohn meine alten Freunde, Hrn. Heinrich F. Ditkler, halte vie Güte, mit mir eine Spazierfahrt nach der bekannten Oakland Braueret zu neh men, wo wir i ausgezeichnete gute Glas tranken, von da besuchten wir die Schwester meines Freunde Wagner von Harrisburg, nämlich die Frau Kuhn, die in der Nähe der sogenann ten Soho-Brücke wohnt, und fuhren dann wieder nach der Stadt zurück. Al der Doktor auSsteigrn wollte, gerieth un glücklicher Weise sein Fuß zwischen da Rad und den Einsteigetritt, wodurch er stch denselben verrenkte. E freut mich jedoch zu hören, daß wieder alles „strähl" und ter wackere Arzt wunler und fivel ist- Diese „Buggyinle!," sind Ine ge fährliche Sache. Ich welk noch, wie e mir letzte Jahr in gort Wayne erging, wo die „Stovepipe" mit sammt dem Nipper beinahe „futsch" waren. E „duselt" mir heute noch im Kopf, wenn ich nur daran denke, wie mich mein Freund Hohnhaus aufhob, mir da Blut abwusch, und Freund Strodel am „Gaul" festhielt, wie ein preußischer Husar an seinem „guten König." Nachdem ich am nächsten Morgen meine Corresponden; geschrieben hatte, eiste ich nach East Liberty. Hier fand ich fast alle, auch die Wtrthslokale ge schloffen, denn, wie scheint, habe dt Wassersimpel, die sich gewöhnlich schon am Samstag einen solch' kantbalischea „Rausch" mit nach Hause nehmen, daß sie vor Montag tcht nüchtern werden, ine Bittschrift an Mayor Blackmore ge richtet, worin derselbe gebeten ward, die Wirthe zurSchlteßung ihrer Lokal auf zufordern. Hr. Blackmore, obschon selbst kein Temperenzler, konnte oder durste dem Ansuchen der Wasserhelden nicht widerstehen. Betläufig muß ich jedoch bemerken, daß eS Iroßlem loch ge trunken wird, und wste scheint, schmeckt das edle Getränke jetzt viel besser wie früher. So viel habe ich schon erfah ren. Wie also bemerkt, war alle geschlos sen ; Soll ich mir mit Gewalt Eingang bet meinem Freund Bopp, oder hei Freund Haus verschaffen? Nein, das geht nicht; man möchte denken, ich sei ein geheimer „Polizeispitzel", wie S so Viele gibt. Ich ging also in die Kirche meines Freundes Baum ann, den ich schon seit dem Jahre 1848 kenne, und kam gerade noch hin, um den letztern Theil seiner kräftigen Predigt zu hö ren. Die Predigt handelte sich über den Text, (wenn ich nicht irre,) "wo der Herr seine Knechte aussandte, m Gäste zur großen Mahlzeit einzuladen." Hr. Baumann ist ein tüchtiger Kanzelredner. Seine Predigten gehen "von Herz z u Herz", und haben da Gute an sich, daß sie den Zuhörer gleichsam wie im Strom mit dantnreißen. Die Kirch war sehr gut mit andächtigen Zuhörern angefüllt. Die Gemeinde hat auch in iressllche Singchor, welches viel zur He bung de Gottesdienste beiträgt. Am Nachmittag traf ich viel liebe Freunde in East Liberty. In Beglei tung des Hrn. Christian Hau une dessen Bruder Daniel gingen wir nach der Wohnung der Herren g l o r I g und Bäcker Duß. Die Straße führt an dem „Lock up" von Cast Liber ty vorbei. „Haben Sie auch schon un ser „Lock-up" gesehen?" frug mich Hr. Hau. Ich antwortete: "ja, aber noch nicht inwendig." Nun, wir wollen ein mal hineingehen, hieß e, den man weiß nicht, wie e noch gehen kann; wenn man aus Reisen Ist, so Yassiren öfter gar possirltch Dinge, und da ist' immer gut, wenn man weiß, wo et Quartier zu finden ist. Well, wir gin gen hinein. Hr. Hau voran, und fle he ! d'rinntn waren zwei arme Schluk ker; der Eine sah so herzensunschuldig au wie ein Lamm, und war wahr scheinlich blos wegen eine „Räusch chen" dorthin gekommen; der Andere schlief, und schnarchte wie ein alter Trompeter. Vielleicht träumte er von Weib und Kind, und wußte nicht ein mal wo er war. Arme Menschheit! Wie ttef, wie tief kann doch der Mensch sinken ! Wollte Gott, wie brauchten kei ne „Lock-ups" und keine Gefängnisse.— Die Einrichtungen diese „Arresthau ses" sind sehr gut und zweckmäßig. Irre Ich nicht, so sind sechs große Zelle in den dem Gebäude; jede Zelle ist mit einem starken Gegitter von Eisen, und einer Bank versehen. Doch, genug hiervon. Fort ging von hier zu Freund Duß, den wir auch richtig zu Hause antrafen. Hr. D. theilte uns mit, daß einer der „Rekru ten" in East-Liberty gehängt erden sol le, und da ich gerade anwesend sei, s solle da „Baumeln", (oder auch „Bum meln") jetzt losgehen! Na, und wer soll dann gehängt werden? frug ich; ei, feller Henry Schupp (ein ganz gu te Männle,) war die Antwort. Als wir an dessen Wohnung kommen, saß Hr. Schupp aus einem Stuhl nahe der Hinteren Thüre seiner Wohnung, und, sonderbar wie e auch klingen mag, ober halb seinem Kops hing ein Strick herab, grade, als ob er wirklich gehängt werden sollte! Die Sacht war jedoch nicht so gefährlich, denn Hr. Schupp ist klein von Natur, und der Strick hing zu hoch, um Schaden anzurichten. Nebstde wäre e ja jammerschade, eine so gute alte Seele auch noch mit 'nein Strick in die Ewigkeit zu schicken. Also, da wird nix d'rau. Nun weiter. Wahrend meineAufenthalts in Tast- Liberty wurde ich aus' herzlichste be wirthe. Auch gelang mir, ine schö ne Anzahl neuer „Rekruten" einzumu stern. Unter diesen befinden sich Hr. Andreas Müller, Hr. Peter Göddel vom Gasthaus de Ver. Deutschland, uud noch Andere tix-top Kameraten. Hrn. Bierbrauer Schei ler besuchte ich gleichfalls, und trank von seinem scharmanten Ale. Hr. S. ist, wie fast alle Bierbrauer, ein kreuz guter Kamerad. " Auch darf ich die Metzger nicht ver gessen, denn eine bessere Klasse Menschen als diese gibt e nicht. Dg ist z. B. Hr. Io h n Schöller, dessen freund lich Gattin mir ine Partie famoser Würste zum Geschenk machte. Hoch, den lieben grauen. Dann kommt Herx Hirsch Einser, d'p die Güte hatt^ mich iwa 4 odrr s Meilen „in' Land" zu Hru. Kärtz er, ebenfalls ein" Re kr zu deglelte. Hr. K. ist ei Koh ltugräber, vor dem ich allenßespekt habe; er ist et ehrlicher Kamerad. Kurz, die Gast Ltbertier stad grad dl Let rechten Schlag. Freund vopp, der itsher die Agentur nnsre Blatte mit so großem Nutzen und znr pllstenZnfriedenhett übernaummen hat te, fand stch wegen überhäuften Geschäf ten eranlaßt, dieselbe niederzulegen, wir sehen dieß ungerne, allein er (wie auch Hr. Dnß) sorgte dafür, daß wir. wiedereinen tuchiigenStellverlreter beka men, nämlich Hrn. Christian Hau, elcher allgemein bekannt und geachtet ist. Hrn. Bopp erstatte ich hiermit mei nen herzlichste Dank ab, für seinen bis herigen Ctser und Mühe, und hoffe, daß er mir auch feraerhta bewogen bleiben möge. Cr hat mir viele gute Dienste geleistet, und stch stet bemüht, die Cir culaiion der „StaatSzetiung" zu vermeh re. Möge e ihm stet Wohlergehen, und möge sein Nachfolger, Hr. Hau, ebenfalls mit dem besten Erfolg gekrönt erden. Er ist ein würdiger Slellver treter, und sein Anstellung als Agent wir unier unsern vielen Freunden in Tast Llberlp gewiß mit warmer Theil nahme begrüßt werden. East Liberlp ist eines der schönsten Städtchen da ich je sah Seine präch tige Lage, die hübscheu breiten Stra ßen, die alle mit dem ohlbekannten „Nicholson-Pflaster" gelegt (zum Theil jedoch noch nicht ganz fertig) sind, geben der Stad ein wunderschöne Ansehen. Die Straße nach Pittsburg ist die schön ste und breiteste die ich je sah > sie ist S Meilen lang; läng derselben steht man herrliche Anlagen und Gebäude. Tau sendte fahren und laufen an den Sonn tagen diese hübsche Straße oon Law renceoille nach East Libertp hinaus. Sind einmal alle dt Straßen jener Stadt fertig, so wüßte ich kein anmuihi gere „Plätze!" als Cast Liberlp. Doch, ich muß schließen, da mein Brief bereit jetzt schon zu lang ist. Nächstens mehr von mewer Reise. Halt! Als ich oor einigen Tagen von meiner Reise tn East Liberlp und Birmingham nach PittSburg, zurückkehrte, fand ich bet mei nem Freund Schmidt eine prachtvol le „Stovepipe"! C ist dieselbe, wo von ich schon in letzter Nummer erwähn te. Gloria, Hallelujah. Die lieben deutschen Frauen am Cast Liberlp hü ben sie für mich anfertigen lasse. Tau sendmal Dank, werthe Damen. Möge der gute Himmel ihnen stet lächeln, und da zarte Band der Freundschaft nie welken. „Ehret die Frauen, sie flechten und weden, Himmlische Rosen für' irdische Leten." So rief einsten der deuische Dichter, und so ruf auch Ich. Valet für heu te. I. Geo. Ripper. Europäisches. Deutschland. Berlin, 11. Juni. Der Bunde, rath de deutschen Reiche hat heute den Gesetzesvorschlag über Austreibung der Jesuiten au Deutschland, der schon vor längerer Zeit berathen wurde, an genommen. Berlin, 12. Juni. Der englisch Gesandte überreichte am Ivten d. M. unerwartet dem Kaiser Wilhelm als Arbitraior unter dem Vertrag von Wa shington, die Antwort auf die amerika nisch Eingabe über die Sa Juan Gren;frage. Mr. Bancrost legi sein Replik gestern vor. Der Kaiser wird seine Entscheidung abgeben, sobald e beide Parieien verlangen. Berlin, 16. Juni. Die Ingen ieur drohen mit einem Ausstände und fürchtet man, daß dadurch bedeutende Schwierigkeiten entstehen werden. Die Fabrikanten haben beschloffen, ihre Fa briken und Werkstätten zu schließen, so daß alle Arbeiter, gleichgültig, ob sie am AÜSffande Theil nehmen oder nicht, die Arbeit verlieren. Man n hei m, 2. Mai. In Lud wigshasen ist tn vergangkner Nacht die peu erbaute Hafenmauer in den Rhein gestürzt. Rhein und Neckar find fast im ganzen Laufe ausgeireien. Da neue Rheinoorland steht ra. 3 Fuß un ter Wasser. Von der Mosel,2l.Mal. Die jetzt ln der Entwickelung begriff nen ! Weinberge zeigen fast überall dir schad . ltchen Spuren der strengen Kälte de e Winters, indem die orlgjährlgen Trie r fast durchgängig rrsrorrn sind, weßhalb ' sn diesem Herbst nur In geringer Er- I frag zu hoffrn ist z die Preis der Weine > früherer Jahrgänge sind deßhalb schon > bedeutend gestlegen. Ein Naturwunder. Eine 5 Handarbeiterin in wem Orte nächst > Ilgau gena, wie der „Mährische Cor > respondent" berlchtet, vor mehreren Wochen eine gesunden Mädchens, Ivel che bereit von Hunderten von Neu- und Wißbegierigen al ein Phänomen angestaunt wurde und weiches selbst > Aerzte als ln Eurlostlät bezeichnen. ' Die Gesicht- und Körperbildung diese ' Kindes ist eine ganz normale, dagegen besiaden sich an der Stirne und den Wangen schwarze Flecken z am behaar ten Theile de Kopse, und zwar am Scheitel ist ebenfall in schwarzer Fleck, der aber so groß .ist, daß er einer Kap. pe gleicht; endlich ist da Mädchen vom Gürtel bi zu den halben Schen kelnHeiderseilS ebenfalls schwarz, als ob r SchwimmhöSchen anhätte. Dle Farbe ist lntenfi schwarz und zugleich sind dl betreffenden Theile mit einem zarten Flaum bedeckt, so daß sie stch wie Flaum anfühlen. Der Matter wurden verlockende Anerbietuugea gemacht, um sie zu einer Schaustellung de Natur wunder zu vrrmögen. Oestreich. Wien, Bei dem jüngst hier abge haltenen Deritz-Renr.tn konnte man auf dem Turf eine stattliche Versamm lung von depoffedirtrn Fürsten erblicken. Es befanden sich da der Großherzog von Toscana, der Herzog von Medina, der Prinz von Hanover, der Herzog zu Nassau, der Herzog von Monipenfler, der Prinz von Astn riea, abgesehen von einigen Vertretern jüngerer Linie rr- l gierender Fürstenhäuser. Eine Depesche au Bremen meldet, i daß die österreichische Nordpol-Exchdt- > tion nach dem arktischen Meere abge zaagen st. l General Sherman wurd hrni tem Kaisn Franz Zoftph vrgeskKt. Einzrluhelleu über dt Ueberflulhun gen bei Prag, welche kürzlich gemeldet wurde, ergtben, daß der Verlust an Leben un Eigenthum Irl größer war, al anfaags ermuthet wurde. Dle Flntheu rlssenAlle mit stch weg. Gau ze Strecken fruchtbare Lande wurden verwüstet und eine Anzahl Dörfer weg geschwemmt. Man vermuthet, daß 700 Menschen tu den Fluthen ihren Tod fanden. Frankreich. Paris, 11. Juni. Dlr Berath ungen in der Nationalversammlung über de Zusatzarlikel zum Armeegr setze, welcher die Dlenstzrit von 0 auf 4 Jahre herabsetzt, waren höchst belebt. Präsivent Thier lehnte ausdrücklich alle Veranworlllch keil für dir Armre ab, wenn der Betsatz angenommen werde. Vermuthlich war dies der Grund, daß die Abstimmung ten Zusatzartikel mit mit 405 gegen 50 verwarf. Vsn der Idee geleitet, da StaatS-Einkommen womögllchst zu er höhen, Hai die französische National- Versammlung eine Steuer auf Katzen gelegt und muß für jede Exemplar dieses HauSlhiere 3 Franc per Jahr bezahlt werden. Eine Hunde-Steuer wurde ebeusall eingeführt und e bleibt bald nur noch die Luft zu besteuern, um nur recht tel Geld zu machen und recht bald die deutschen Gläubiger lo zu werden. Marsatlle, 10. Junl. Der spa nisch Dampfer Guadayala lag heute mit Passagieren an Bord in unsere Hasen, al plötzlich seine Dampfkessel xplodlrien und den ganzen oberen Theil de Schiffe in Stücke zerrissen. Von den Personen an Bord sind nur wrnlge dem Tode oder schweren Verletzungen entgangen. Vierundvlerzlg Passagiere und 11 Personen von der Sibtffsmann schast wurden auf der Stelle getödlet. Nach der Explosion gerteth da Schiff in Brand. Dle Flammen ergriffen auch das naheliegende Werst und zerstörten mehrere Hundert Ballen Baumwolle, ehe sie gelöscht werden konnten. England. London, 12. Juni. ElneSpeztal- Depesche von London sagte der Wa shington verlrag enthält keine Beding ung für da Zusammenterlen der Gen fer Conferenz am 15. Juni. Beide Regierungen müssen jedoch an diesem Tage ihre Schluß-Argumente vorlegen. Ja ganz Europa herrscht dir Mrtnung vor, daß England auf Vertagung an tragen wird, weil r die Entscheidung de Tribunals fürchtet. Es heißt, daß russischer Einfluß und russisch Geld gegen England tn Anwendung gebracht werden. Catacazt soll dahin wieder setne Thätigkeit entwickeln. Mr. Edmund AatrS, der bekannte englische Schriftsteller hat setne Stelle im General-Postamt niedergelegt und wird eine Reise nach Amertla machen, um dort Vorlesungen zu hallen. Eine groß Anzahl setner Freunde gab gestern ihm zu Ehren ein Diner, bet welchem der Geaeralblreklor des Post-Telegra phen, Sir F. Scudamore prästvirte. Mehrere Londoner Redacteure waren anwesend Das Boot, in welchem die Londoner Mannschaft am vergangenen Montag die Wettfahrt auf der Themse machte ist nach tem Crpstall Palast gebracht worden. London, 14. Junt. Margnerith Disrblane, das sranzöslsche Dienstmäd chen. welches seine Herrin ermordet halte, ist nach einem langen Prozesse des Verbrechen überführt worden. Der Ausspruch der Geschworenen war von einem Gnadengesuch begleitet, weil die That nicht mit Vorbedacht geschah. Als die Gefangene gefragt wurde, was sie vor dem Ausspruch de Urtheils zu sagen haben, erklärte sie, daß es nicht ihre Absicht war zu tödtrn. Der Rich ter verurtheilte dann die Gefangene zum Tode durch ten Strang. Nachrichten von Doktor Livln g st on. London, 9. Juni. Depeschen, welche soeben von Dr. Kirf, der die englische Forschung.Gesellschaft izz Afrika begleitet, hier eingetroffen sind, bestätigen die neuerdings erhal tene Nachricht in Betrrff der Sicherheit de Doltor Livingston. Dr. Ktrk theilt in seinem Berichte mit, daß stch der große gorscher in Unpanpembe, in Afri ka, befindet und sein Forschungen durch da Inner de Lande eifrig fortsetzt. Er erfreut sich guter Gesundheit nnd äußert großes Vertrauen auf den schließlichen Erfolg seine Unterneh mens. Col. Stanlp, der amerilant sche Correspondent, ist in der Nähr der Küste on Zanzibar mit Briefe von Dr. Livingston, nelchr genaue Berichte über die Ausdehnung und den Erfolg seiner bisherigen Forschungen enthal ten, und welche zum Zweck der Veröf sent lichung abgeschickt werden sollen. Spauieu. Madrid, 12. Juni. Auf die Vor stellungen de General SiiiltS zu Gunsten de In Cadix gefangen gehal tenen Dr. Houard hat da spanische Cabinrt die sofortige Freilassung dessel ben beschlossen. Madrid, 11. Juni. Man glaubt, aß auf die Vorstellungen de Gesaud ten Sickels die Regierung den Dr. Hou ard, der in Tudagefangen sitzt, in Kur zem inFreiheit setzen wird. Schweiz. Gens. lS.Junt. Das Schiedsge richt über di Alabama-Forderungen trat um 12 Uhr im Ilotoi <Io vig zu sammen. Alle Mitglieder waren an wesend, nämlich Graf Selopls, für den König von Italien, als Präsident der Tonserenz; C. F. Adams, Vevollmäch tigier der Ve. Staaten, Hon. Sir Alexander Eockburn, für England; Ja cob Stämpli sü dt Schweiz und; Ba ron Jtasuba für Brasilien. Die Agenten für England und di Per. Staaten Lord Tenderden und I. C. v. Davis, legten die gegenseitigen Argumente vorn bnkd nachher- tagte sich der Tribunal bis zwei Uhr am Montag. Die wettere VerHand- - laugen im Schiedsgericht werden ganz gehet gehalten. T grht de Geeüch, daß die Ameri kaner einem langen Aufschub oppoair- , ten und sofortige Entscheidung Verlan- , gen. , Die Stadt Gens ist mt gähnen ge- l schmückt. Die amerikanischen Bevoll- mächttgten bei der Genfer Conserenz empfingen vor Anfang der Sitzung " wichtige Depeschen von Washington. Sie werden jedem Antrag auf Vertag, ung pofitio vpponlren und find der Meinung, daß sich da Gericht den eng., tischen Ansprüchen fügen wird. Vermischte Rachrichten. s harleston, 12. Juni. Die dewokratt sche Staat - Conoentlon von Süd Carolina trat heute Morgen wieder In Columbia zusam men und nahm Resoluttonen an, welche die Platform der Einrinnati Convention aeeeptl ren. Die Delegaten für dir Convention tu Baltimore sind angewiesen, für Breelep zu stimmen und jeder andern Naminatio zu p -poniren. Die Sitzung der Condenllon war von kurzer Dauer und die Verhandlungen äu ßerst harmonisch. Monp, lier, 12. Juni. Di demotra- Asche StaatS-Convention von Lermout trat heute hier zusammen. 200 Delegaten waren anwesend. C wurde Delegaten für die National - Convention In Baltimore erwählt, elche entweder für die in Ctuciunati aufge stellten Candida der fü, tu durchweg demolrattsche Ticket stimmen erden. Die angenommenen Resolutionen unterstützen dl Cinrlnnatl Platform. lt na, iä. Juni. Die Staat Ter. perenz-Convention kam heut hier zusammen und edoptlrte folgende Platform! t) Die Beschlüsse der Convention vom S. Aug. 1871 erden gedilligt. 2) Die Beschlüsse der Na tional Prohiditiv-Partei, gefaßt in Columdu, Ohl, 22. gedr. tS72, werde edenfall endos strt. 31 Der Handel I Liquor al Getränk, ist den besten Interessen der Gesellschaft schäd- Besetz. 1 S liegt eine große Befahr darin, daß sich die Parteien um da Llqour-Botam bemühen. i>) S werden politisch Maßregeln empfohlen, jedoch nicht mit unmoiallschen Mit teln. 6) Alle Bürger werten zur Theilnahme Die üdrlgen Beschlüsse sprechen sich für de Schutz der amerikanischen Industrie, für Gr rech igkcit gegen die grauen in Bezug auf Stimmrecht und für Gleichstellung der Ardeit mit dem Kapital au. golgende Nomiuatlonen wurden gemacht! gür Governor S. B. Chase von SuSqu,Hanna i Co.für Richter der Supreme Tour Joseph Henderson von Washington Co. > für Auditor- General Barr Spangler von Lanraster So. z für Congreßmitglieder at largo, Eol, George g. Mrgarland, A. I. Tlark und B. Rush Bradford. Havre de Grace, Md., it. Juni. Auf de Zuge, welcher gestern Adend um ti Uhr von Baltimore adfuhr, sprang ein Mann Au vorgefundenen Schreiben geht daß sei Name William Chllson oder Douglaß war. Er war kürzlich in Tharlesto, Ba„ und rlchlerstatter einer Zeltung gewesen zu sein. Baltimore, it. Juni. Ja der Supe rior Court entschied Richter Dotdin in einer Klage gegen die Germania LebenSvcrsiche rungSgesellschaft von New York für den Betrag einer Polier von §2OOO, welche ans da L-den von Lew! gallman ausgestellt war. gall man beging im Jahre iB7l Selbstmord und e ging au ten Zeugenaussagen hervor, daß er zur Zeit an temporärem Wahnsinn litt. New LI or >, it. lunt. Der Strike der Mödelttscher ist zu Ende. Die Leute kehren alle zur Arbelt zurück, E sind in diesem Ge schäftszweig K.SBB Leute beschäftigt, von wel chen 1,621 jetzt ik) Stunde pr. Tag und 621 nur S Stunden pr. Tag arbeiten. Die üdrlgen sind im Ausstand degrlffen. Nächste Woche Vene Contralte erledigt sind. E wird hie ge sagt, daß heute Nachmittag Commitlee nach Boston, Hartford, Providenre, Baltimore und Philadelphia abgereist sind, um Slrike der Pianomacher und anderer Gewerkt zu organi siren. Die Strike in andere Städten sollen den diesigen Strike nachhelfen. Waschtngton, lt. Juni. Wie veilau' te, beabsichtigt Ben. Rpan, der auf dem Dam pfer gannle ach Cuda adsegelle, dei seiner Landung alle Patrioten auf der Insel von de Ankunft der Expedition durch Courirre in Kenntniß zu setzen, um tue starke Macht zu sammrn zu dekomme, welch die Landung von noch zwei andern Expeditionen beschützen soll. Drei Dauthfer stechen an demselben von l2iX> Mann dringen werden. Gen. Rpan glaubt, daß er ei paar Tage nach seiner An kunft 5000 gut dewaffnete kubanische Patrioten zu seiner Verfügung haben wird. In iana polt, 12. Juni, Die demo kratische StaatS-Convention trat heute zusam men und erwählte John R. lllifford zu ihre permanenten Borsitzenden. Nach der Eröff nungSred wurde da Committee für Resolutio drm Congreß - Distrikt und ei Committee für die Ernennung von Delegaten für die Conven tion in Baltimore ernannt. Der Ho. Tho mas A. Hendrick wurde dann einstimmig für Gove-nor und Washington Depew für Lieu. Governor ernannt Mr. Hendrick nahm in einer längeren Rede dir Nominatlon an. E wurde dann noch zu Congreßmitglieder für de Staat Sol. I. S. William und Hon. M. C. Kerr ernannt. Gleichfall wurde Delegaten für die Co, enlio in Baltimore ernannt und Nominatio in für da mt de SlaatS-Sekrelär, Audi tor, Schatzmeister und anderer Staatäer gemacht. Die Resolutionen arceptiren die Cinrinnati Platform und Nominalionen. PittSburg, i 2. lunt. In der Nacht vom Dienstag wurde Hülst-Sheriff Wm.Hat field von Amdrrse E. Lpuch in dem Hause dn Schwester von Lpnch, Mr. Tee in lleghen, erstochen. Lpnch giedt an, daß,wische Beiden eine ungesetzliche Verdiadung destand, Mr. Teet stellt diese aber in Abrede ud behaup tet, daß der Sheriff Geschäft haller auwtsen war, die ihren Man angingen, der wegen rgend eine begangenen verbrechen au der l T entflohen war. Blutiger Familienstreit. Indianapslt, tä. Junt. Zwischen dc Familien MeCatkia nd Idrlghl, Ich fünf Mellen nistn on hier auf In Farm oh, herrsch st Jahr zu Tag In dt Fehde. Als HI Hr, Idrlghl I srtn Gesm ach " Stadl fuhr, urd ,r HcNUer MiCaSlin, l tSjährigen nrscheo, eist vrnder Frau und I IsaaeMcSrea r -gegriffen, 'er I > tstl und schoß seinem erhaßle Degnrr st, NuleArt. DI Pferde rde scha und rannte st , tödiltch erwnndete Manne I Wagen ans und davon. Der mörderische Sude mit seine Begleiter ntla und ist di jetzt noch nicht eingfauge. Loiale Neuigkeiten. LancaSter, Pa. Donnerstag, Junt 20, ' Kurzer Prozeß. De, Evlleltor der Schulst t olumbta, S. S.ßonng, ch, wenig Umstäube ml den säumig. Tteunpfllch ige. MI Pfer uud Wage fähr e an die betreffende Häuser, labet svplel Mödel auf, IS er beult baß zur Zahlung der Sie, hinreicht, belog die Sache tu die Stabt-Halle und läßt sie bvr an bei, Meistbietenden öffentlich „st, r. gern. Da Pferderenne i Park fand vor ige Woche bei gntem Wetter, allein nicht sehr zahlreicher Betheiligung statt. Kepstvne Maid gewann die HiZ5 Börse, Mattle Lpi SA uud Gerald Slbv am ersten Tag. Die Schnellig keit keine Pferde war besonders. Entlassen.—John stlorp, Eonftadler der iiten Ward, wurde vrige Woche seines Dien ste on Mapor Ppser Hasse, wegen unge bührlichen Betragens gegen den Polizeiches, Seine Stelle ehlel, M. H.Merrer. Todesfälle.Am Riitoip>lger Woche starb Hr. Stuart . plle, einer der Eigen thümer de hiesige Inqmi-ei-, nach einer lur ,n aber schmrrzvollen ranthett. Am srlden Tag starb in Philadelphia John Farn,, er Eigenthümer der hiesige Baum ollenfadriken R. 2. und N. Z. Er erreichte da hohe Aller von 30 lahren, nnd hinterläßt Eigenthum im Werth von niedreren Millle- Ertrunken.—Vorletzten Dienstag deach rinr der Kanalbrücke bet Marletta zusammen, od da stuhrweek von I. S. Nisslep von Mt. Zop stürzt' in den Kanal und zwei seinen Pser de ertranken. Armbruch. Ein Nein Jung, Na men Bundaler, stel vorigen Donneistag von einem Omnibus und brach deide Knochen de iinlen Armes itterbalb de EllendogenS. De. gitzpairtck richtete den Beuch ein, Feuer in Manheim.-Boiletzt Woch brannte nahe der Planning-Mühie ei Bedäu mit 14 neuen Rechenmaschinen ad, wahrschein lich in Folge böswilliger Brandstiftung. Brr luft SZSO.<X. Ertrunken.—Vorletzten Sonntag gin gen mehrere Koaden in vir Nähe on Batu ' dridgr zum Baden in den Fluß. Einer on ih , en, Wilhelm Lenhaet ein dravir fleißig! , Junge von 5 Jahren, geeieth in ine Uaiirfe . und ertranl. Er wurde am Dienstag beeidigt. . (Wenn doch die Kinder eine Warnung aus diesen tmmermehr sich häufenden Unfällen schöpfe wollten!) H. G. Smith, unser College o Intal l vxoncei-,sündigt sich ln lmr Karl als Candl dat für Delegat zur Constttutlonellen Con vention au, Hr. Smith ist durchaus defählgt ' für diesen verantwortlichen Posten und sollte " on der demokratischen Partei einhellig nomi- Eigenthümliche Wechselwir kung. Während der letzien Woche lebe Monat und der ersten de folgenden Monat Verehrer, wenigsten nicht in den Polizei, len. Sobald aber der töte de Mona! kommt (bei meheeren großen Maschinen- und opfert. Sonderbar! Die Grundsteinlegung der neuen benisch-eeformirten St. John's Kirche, Ecke und in Gegenwart einer großen Anzahl von Theilnehmeen und Zuschauern statt. .DieVor leäge des deulschen und englischen Singchor ,raut'S Musikrorp höhlen die geierllchleit in hohem Maße. Prof. I. S. Siahr und Dr, I lisch Sprache, und der würdige Pastor der neue Kirche, W. T. Gerhard vollzog die feier liche Handlung der Leguag de Grundsteins. HoheS Eonzert." Der „Saston Soerespondent k Demokrat" schreldi- Letzien Mittwoch demühte sich ein wandernde Mustk aorps de hiesigen SourlhauSihnrm hinaus und Eourlhausbeamten „und der übrigen Mensch heit" ei Friiconzril. Da ist jedenfalls da „höchste Conzert", da noch jemals ln dieser Stadt gegeben wurde. Als die Miistlanien wieder herablamen, tanlte ihnen derCouri hausdeschließ, Herr Joseph Kichllne, in ei ner angemessenen Rebe für diesen hohe unisi kalischen Genuß, während He Oliver stehe, der Schreiber der Commisfionn, ine Sammlung zum Besten der Musikant eranstaltele, die sehr reichlich ausgefallen sei muß, indem der Strohhut de Herrn gehr bet dieser Opnatien etwa au den stugen gelomwei ist. Dt Tenuie E. Clafli hat sich rich tig zur Commandeuse der Oberst! de öS. Miltz-Regimente, welche lediglich au Far bigen besteht, wählen lassen. Die Wahl g. Schah per Acelamalion. Da Miiizspste hat nie eine schneidruderr Persiflage fahren, als durch diese garet. DirseClafiin und Wood hull werde achgeradr widerlich. Wie bei weiblichen Wesen aller Sin für Scham und Anstand so weit lösche kann, wie bei diesem Gchwesterpaar, ist ei pspchologische Räthsel. Diese Frauenzimmer scheinen , Dingen fähig Mäane, suchen würde. Ein neuer Beweis für die Wahrheit, daß da Weid, wenn e ein mal aus de ihr von der Ralnr und Gilt ge zogenen Schranken ritt, kein Grenze mehr kenn. Fürchterktch*3usammntref feu.—Borige Woche am Mittwoch, Ilten in GtraSdnig Boevugh während des Gewitter ein Doktor und ,l Stockdroker nach Hanse und stießen wegen der Dunkelheit heftig gegen einander. Der Siockdroker fiel destnnungSlo zu Boden, während der Doktor spornstreichs ach Haus eilte nd seiner ndutzien gamilie die grausige Mähr von dem Mordattentat er zählte. Dasselbe ihat auch der Bros, l er mittlerweile zu sich gekommen und nach Hause gehumpelt war. Am anderen Morgen al dn Broker zum Doktec kam, um sich Blutige! an den grschwolle Kopf setzen zu lassen, fand er de Dvkter mit erdnndrnrn Kinndacken nd die Geschichte klärte stch endlich aus. zum Besten de Doktvr. dn natürlich sein Schmerzensgeld in die Rechnung de Broker inschloß. Rache eine Pferde.-M>> schreit aus Colmar, End April- Vorgeste, weigerte stch Hag Pferd eine Müller au er Umge gend, da häufig von seinem Herrn mißhandelt ward, stch an den Wagen spanne zu lasse. Nach langem Widerstrebe stürzte dasselbe auf den Müller lo, ergriff h dei der Schulte und schleppte ihn in den Stall, indem e ihm die Aleider vom Leide riß; während es ihm ge elang, den angefaßten Arm zu befreien, wurde er am andere Arm furchtbar zerquetscht und zersteischt. Sein grau, die zu seiner Hülst herbeigeeilt war, 'de zu Boden geworfen - ei Zimmermann, den da Hülfgeschrel herbei gernse wurde edenfall om Pserde gediffen, so daß er de >' Daumen dabei verlor. Endlich gelang e, dennoch da Pferd ein,- spanne, e wurde der später vorsichtshalber gelödte. Der Müller befindet stch in ine kläglichen Instand."
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