Kt so I biinilzcht Wk g. Jahrgan i. . Dl' Peshlvattische StaatSzeituug, Z. (il'xklil? ttii'id, t'crx 1!), schwill jtte>>Don>^rst.ig,m>d^vstct^2.^ Bindk brzapil fllld. Dir grvfit Verbreitniig. Dil Etiluialioll der „Penn so I va nis ch i EI Gto.Hcnii'sHotcl, N,i>. 117 uid Ni ilastowdi Sir.. Mtmlelichitt. P,i. 1 Cherrij sjill Holet. Christ. Gerne N. 217 <sratcS Straß- PH 11 a dI pli 1.1 Pi. ?rl. 25, 'O7-bl>. Friedrich Maul ick, B r a u e e, .Nluiietla. Pu. Nil I II vklt.llls. voitxsstlchc M-ne !>>- > aiaiezlichnlle Srilweizer- Fr. Maullck, Maiieita, Ott. 2t!, 7871—11. Hauer-Hans, Marieitu, Po., Dir besten Llqtiören lld driilaieste istarielta, Juli lii, '7I—II. John Wicdsmcyer, < No. 15.1 U Mlitk Slrußr. Nesiuurutiou, Mein, u.Ricrsnsolt, Philadelphia, Pa. aus?lii sedeziihriei Juli II!, IV7I-lIMI. Binceuz „Sechste lvard - thun? Eck- der Drtttl und ve.d-le >- tiap- Harrtsbirrg P.I. 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Port Deposit, Nid. Das nachfolgrnßr Grdillit ist aus ~Icki bin auch grgp Graut." Mit Hrrr Utphe Gran!! D die " Ja Echuij bat Recht: grsahrlich Ist solch ein Präsident. Oer corrumplit und schließlich Ihn ernstlich proleslirt: si' il i iii' I 0 li. Alexander Menchikoff. Eine Erzählung für dir Jugend. Zweites K a p t >e l. Eine Verschwörung. IS-rilrtzung.l Aleraschka ging weiter und trat leck in den Flügel dr GrbäudeS ein, wohin ihn der General eine Tages niitgenoin trat ihm aus drr Trrppe entgegen und schrie ihn barsch an i „Wohin?' „Zum General!" „Er schläft noch!" „So weck' ihn, Brüderchen!" sagte Aleraschka. „Ick mnß ihn nothwendig spreche " g!" erwiedrr er verächtlich. „Den General wecken ! Drinetwegen! Du bist närrisch I" „Nun, so laß mich wenigstens warten, Brüderchen, blo er auswacht,", hat Aler aschka. „Es wird gewiß dein Schaden würde der General mir ine Weisung gegeben haben. Also bist dn derilu ge schlichen, Uni z stehle, und da sollst dn den aus die kürzeste Manier wieder KI- Mil diese Worlrn ergiisf er Alera schka beiiti Krage, m ihn die Treppe hinunter zu Wersen. Aber der Knabe stemmte sich, griff nun seinerseito eben falls wacker zu, nd ro entstand in ziemlich besiige Handgemenge, hei wel chem indeß Aleraschka ohne Zweifel den Kürzeren gezogen haben würd, wen nicht das Poller, Stampfen und Slö ne der Helden Kämpfenden einen Drit te herbeigezogen Halle. „Heda, ivao geht hier vor?" fragte plötzlich ine befehlende, kräftige Stim me. Der Lakai and Aleraschka schauten auf und Beide ließe aus der Stelle die Arme staken und fielen auf ihre Knie nieder. Der Zwar in eigener Person stand vor ihnen. „Wag ist das?" fuhr der Zar fort. „Bist vu nicht der Bäckerjunge, der mei ne Soldaten mit Pastelen versorgt?" „Ja, Ew. Majrstät!" Jungen zu schaffen?" „Hallen zu Gnaden, Majestät", er wiederte >er Diener, —„drr Junge woll te durchaus Ercellenz, den General Le Fort, sprechen nd sich nicht abweisen lassen. Da glaubte Ich, er habe die Ab „Aber das ist nicht, wahr, Ew. Maje stät," eithetdigte sich Aleraschka mit vor Unwillen glühenden Wangen. „Ich bin ein ehrlicher Jniigt uo wollte nur theilen." „Oho," sagte der Zar lächelnd, „hat dein Meister vielleicht eine neue Ari Pastetchen eisnnden, die für Solda ten zu gut sind nd nur für Generäle passen k" „Nein, ein, Ew. Majestät," erwie derle voller Eiser. „ES han de sich gewiß und wahrhastig um eine wichtige Angelegenheit, und ich kann sie keinem andere, als dem Herrn Gene ral selber mittheilen." „Auch nicht mir?" fragte der Zar. Der Knabe wich fast erschrocken zurück. „O, Ew. Majestät," stammelte er. „Ich armer Bursche.—wie hätt' ich wa ge dürfe, mein Auge z meinem gnä digsten Herrn zu erheben d Eine solche Kühnheit ist mir auch nicht tm Träume tingesalle, Ew. Majestät!" „Nun denn, ich befehlt dir.'mir zu sa gen, was d dem General mltiheile wolltest," sprach der Zar. Folge mir!' Demüthig ging Aierabdka hinter drM gend a. ..Jetzt sprich !" befahl er. „Aber fas se dich kurz! Wa wolltest du?" sagte Aleraschka, „dast eine Verschwö rnng gegen Ew. Majestät im Wrrkr ist und daß Ew. Majrstät schon tn der näch ste Nacht grsangrn nd Gencrai ?e Fort grtöttrt werte soll. Das ist Al les." Zittere, wenn d eo wagst, drn Zaren zu hintergehen!" „Ew. Majestät, hier Ist wein Kopf er ist 'Alles, was ich habe, aber er gehört dem Zaie, meinem Gebieter!' sagte Aleraschka demüthig, aber mit offenem Blicke. „Mein Kops mag fallen, wenn meine Lippe in unwahres Wort spricht!" „Wahlaii, ich glaube, ich kann dir traue !" entgegnete der Zar, nachdem tn'S innerste Her, de Knaben zu drin gen schien, Aleraschka geprüft hatte. „Erzähle jetzt ausführlich wie du zur Kunde dieses Geheimnisse gelangt bist." Aleraschka gehorchte. Mit einfachen tlaien Worten berichtete er den ganzen ein leichtes Stirnrnnzeln verrieth, wel che Antheil rr an drr Geschichte des Knabe nahm. Er ging schweigend, In tiefe Gedan ken versunken, einig- Mate i seinem Gemache aus und ab. Dann blieb er plötzlich wieder vor Aleraschla stehe. „Ich glaube dir," sagte er. „Bin ich der Erste und Einzige, dem du da Geheimniß enthüllt haft?' „Der Erst nd Einzig-, Ew. Maje stät!" und gefchcirier Bursch zu sein. Glaubst „Ja Ew. Majestät, bei Tag und Nacht!" „Wohlan, so wirst du vvrläusig hier bleib, da ich lriner vielleicht noch de darf. Geh' hier tn dieses Kabinet und —bei deinem Lebe !—erlaß es weder noch verrathe durch Wort, oder Blick, oder sonst ritt Zeiche an irgend ein le Verhalte dich ganz still nd ruhig! Wir werden sehen! Bestätige,, sich deine Nachlrichicn, so werd' ich dir gnäditz sein. Wo nicht, dann sollst du mir büßen Geh'!" Aleraschka gehorchte. Am Eingange des Kabineis aber blieb er noch einmal zögeind stehe und sah dc Zaren mit inrm kläglichenßitcke stehend an. Der Zar bemerkte rs. „Was willst du och? fragte er. „Verzeihung, Ew. Majestät," sagte Aleraschka kleinlaut,—„aber mich hun gert so srhr l Seit gester Mittag habe ich nicht gegessen. Wenn ich nur ein ganz kleine Brödchen bekommen könn te !" Der Zar lachte. „Armer Junge," sagte er. „I- freilich, Hunger thut weh! Du hast ja ohl einer Mahlzeit beigewohnt, aber nicht davon gekriegt. Nun, geh' nur! Ei, Brödchen'sollst du habe, und auch wohl noch etwa dazu. Verhungern sollst du mir nicht, ich brauche dich noch." Aleraschka schlüpfte gsnz erfreut tn da Kabinet, und rieb sich fröhlich die Hände. „Nun siühstücke ich gar beim Zaren murmelte er vergnügt. „Wenn da mein Meister wüßte! Dir würde sich Nur wenige Minuten dauerte es, so wuedt eine Seitenthür, de Kabinetts geöffnet, und ein Dtenrr des Palastes trat ein mit einem großen Präsenlirtel irr, aus welchem allerlei gute Suchen zu erblicken waren. Stumm, und ohne auch nur einen Blick aus Atrraschka zu weisen, deckte er et Tischchen, setzte Speisen und Getränke darauf, nd errt feriite sich eben so schweigend wieder, als er gekommen war. Alrruschka, der de Zareil eingedenk, hütete sich wohl, ihn anzuieden; aber kaum war der Diener fort, so sitzte.. sich h.hugUch an den Tisch, und schmaust so wacker oou den vielen, herrlich duftenden Schüsseln, n ie es eben nnr ei lnnger Bursch ver mag. der in vollen vierundzwanztg Stunden nichts genossen hat. Endlich, al er durchaus nicht mehr konnte, schob er Teller und Schüsseln zurück, und sag te mit einem tiefen Seufzer-. „Gott und dem Zaren sei Dank! Das ' hat gr schmeckt!" „3, la, ich hob' e gesehen," sprach die Stimme des Zaren wohlgelaunt o der Thüre her. ,D hast meinem Koche t Ehre gemacht, irr es ist gut.— wer solche Äppeiil besitz, i ei,,, wir die deinige, der muß wohl ein galt.' Gewissen haben. Verhalte dich „ willst, nur laß dich nicht am Fenster se drn. Du wirst noch von mir böten!" , Der Zar veischwand wieder, und Aleraschka blieb lleiti im Kabinet zu rück. Er sab sich in, und gewahrte einige Bücherschränke an den Wänden. Lesen konnte rr zwar nicht, der arme Tipps, denn wo hätte er es lernen sol le tn seine armselige Veihältnissen, --raber gehört hatte er schon vo Bnchein. besonders pon Blldrrbncher, und so trat er den rugierlg n dir schränke hin, und nahm eine Band ach dem andere heraus. Etliche hat te Bilder, andere nicht. Die Ersteren trug er aus eine Tisch, her vir einem Sopba stand, streckte sich aus dem be quemen Lager behaglich aus, und besah nun die Bilder, um sich die Zeit zu ver treiben. Aber es dauerte gar nicht lange, so überfiel ihn dir Müdigkeit. Er schlttminrrle ein, und zwar so fest und tief, daß er es nicht inmal merkte, als der Diener kam und dle geleerten Schüsseln wieder davon tiug. Auch da Hörle er nicht, daß der Zar mit et nem Begleit,r eintrat und zufrieden sprach; „Er schläft—den Schlaf der Unschnlv! Sieh'. Le gor!"—Er wußte nicht, er sah nicht, und hörte nicht. Der Schlummer hielt ihn so fest tn den Arme, daß er Verschwörung und Alle rein vergesse hatte. . Erst al die Sonne sich dem Unter gange zuneigte, und ihre Strahlen schräg durch die F.nster de Kabinet aus srtn Grstcht fielen, wachte ANraschka wieder auf, sprang in die Höhe, und rieb sich erwundert die Augra, al er die fremd, prächtige Umgebung He mel tte. „Ach ja, ich besinne mich!" rief er dann. „Ich bin sa beim Zaren ! Aber gl grjchlasen hab' ich, das muß ich sa gen > Wenn ich jetzt nnr wüßte, wa der Zar noch von mir begehrt!" Aber da zu errathen, fiel ihm doch zu schwer, und nachdem er ein Weil den vergeblich darüber achgegrübelt hatte, setzte, er sich wieder zu den Büchern und blätterte darin, wie am Morgen, bis e dunkel wurde. Dann kauerte er sich tn eine Eck de Sopha.s, und wartete ge duldig der Dinge, die da kommen wür den. Dir helle Glocke einer Stutzuhr erlüadtgie die neunte, dl zehnte Stun de,—Niemand kam, Niemand fragte nach Aleraschka, Niemand kümmerte sich um lb. Da, mit lein letzten Glocken sidlagr um zehn Uhr, öffnete sich wieder dir Thür, und am Eingänge erschien die hohe Gestalt deo Zaren i prächtiger Uniform, de blitzenden Stern auf der breiten Htldrnbrust, und drm goldenen Säbel an seiner Huste. „Aleraschka !" rief er. „Sieh' aus. steh' aus. Knabe j" befahl Mann?" Aleraschle blickte auf. „Seine Ex cellenz, der Herr General LeZort", sagte ex. „Ganz rrcht!", nickte der General. „Ich bin och tn deiner Schuld, aber ich denke, wir werden heute unsere Rech nung im Ganzen und Großen ausglei chen." „Ja. ja, e wird eine hübsche Rech nung erden, wenn Alle wahr ist, was der Jhnge erzählt hat." setzte der Zar hinzu. „Doch davon später! Erst ol len wir sehen. Aleraschka, du wird un jetzt zuut Führer dienen! Geleite un z dem Gemache, wo dir Verschworenen in dieser Stunde versammelt sein müs sen, wenn du dir Wahrheit gesprochen hast. Du kennst als den Zugang?" „Banz genau, w. Majestät." ro. is. „Und wirst uo sicher führen?" „Ja. und sollt' es aus der Stelle eiu Leden kosten." „Wohlan denn vorwärt! Wir er de uns bei den Herren z Gesellschaft iaten, vkgletch wir vielleicht unwtllkom nrenr Gäste find!" Der Zar. nachdem er eine weite, seine ganze Gestalt verhüllende Man tri mgrworse. Grneral Le gort und Airraschka vrrließen das Zimmer durch einen besonderen Ausgang, und gelang len über de Hos des Kreml auf die ö-iraße. Ein. tl.lnr Abtheilung wodl bewaffn,,, Soldaten Harri hier im ttrsen Schalten drr Häuser. Anfein halblautes Wort des Zaren setzten sie Ilch in Bewegnag.und folgten w einiger Entjernnng. Airraschka gina kellen Schritte rem Zaren voran, hl man dir Kaserne rrierchte. Kein Wort wur de unlrrwego mehr grwtchsil. Erst sitzt siüslerle der Knabe dem Zaren z - st'dt die Schild- Der Zar schritt sogleich aus dem Po sten los. „Wollen Ew. Majestät nicht auf Ihre Getreuen warten ?" sagte Venernl Le Fort leise. „Nein," antwortete der Zar tn ent schlossenem Tone. „Sic werden schon z rechter Zeit eintreffen, und übrigen hofft ich au allein mit den Verschwö rer fertig zu werden." Irtzt hallr man-die Schildwache er reich. „halt !" rief sie. und strrckle ihr Ge wehr vor. „Man pasflrt hier nicht !" „Schweig, oder d bist de Todes," raunte ihm der Zar mit leiser Stimme, abrr m., so gebietendem Wesen z, daß der Soldat gan, erschrocken seine Waste sinkt,. „Ich hj., drr Zar! Krnnst d mich?" Der Soldat sank, wie vom Blitze ge troffen, aus die Knie, nd das Gewehr >tsiel seiner Hand. „Der Zar '' stammelte er. „Verhalte dich ruhig, und es soll dir Verzeihung werden,"sprach der Zar. „Sind Alle versammelt?" "Me.Ew. Majestät. OberstLipinskt „Ha, Lipiiiski! Ich habe ihn erst vor vierzehn Tagen zu seinem Range erdo Heu ! Aber Undank ist der Welt Lohn! Was dich anbetrifft, du weichst nicht von der Steile und läßt Niemande heran, außer auf meinen Beseht! „Ich gehorche!" sagte der Man zitternd. . „So in dein Gewehr wieder aus ! Webe dir abrr. wenn du ungehorsam bist! Grneral Le gort, vorwärts' Vor an, Knabe!" Ohne Furcht ging Aleraschka voraus, die Treppe hinauf, durch de Eorrldor, bis zu der Thür, hinter welcher die Ver schworene versammelt saßt.. Geschrei, Lärme und Gläserklingen drang enige gen. Eine Schildwache stand zehn Schritte vor der Thür und fällte das Gewehr, wieder Soldat unten am EI gange. Der Eorrldor war durch ine Lampe an der Wand erleuchte, und man konnte deutlich genug scheu, wie der Soldat den Hahnen der Flinte spannt. „Gewehr tn Ruh', Unglücklicher!" herrschte ihm der Zar entgegen. „Stehst du nicht, daß Ich es bin !" Unwillkürlich und völlig verblüfft ge horchte auch dieser Solcat, und General Le Fort nahm ihm das Gewehr aus der Hand, ohne daß der Wiederstand zu lei ste wägte. Ein Strahl des Lichte fiel ans de Zareu Antlitz, und tvdtentletch fiel der Soldat vor ihm nieder. „Siehst d nun in, daß mau aus mich nicht anlegt, wenn man tu braver Soldat ist," sagte der Zar ganz ruhig und sanst. „Gib ihm das Gewehr zu rück, Le Fori. Der Mann ist getreu." „Treu bis zum Tode, Ew. Maje stät !" stammelte der Soldat. „Gnade, Gnade, Herr!" „Dir ist verziehe !" sprach der Zar. „Aber wohl aufgepaßt! Niemand darf dieses Zimmer veilassen ! Wer e wagt, den schieß'! du nieoer „Zu Beseht, Herr!" sagte der Posten, und wendrie sich mit gefälltem Gewehr gegen die Thür. „Oeffne etn wtnig!" sagte der Zar zu Aleraschka. Der Knabe gehorchte, die Thür ging aus, und eine handbreite Spalte klafft, durch welche man die ganze versammelt Gesellschaft deutlich übersehen tonnte. Der Zar warf einen Blick hindurch. „Ha! Ich kenne sie All, die Verrä ther l" murmelte er. „Aber still! Hö re wir!" (Forts, folgt.) ante zu veidindeen, Gleichzeitig hat deV Bude>,ralb seinem Gesandten tn Wien Wei luv MhetN. „alle tn galge Ver gestrigen scheint ein" deraetiges Ge schäft auch aib Polen beabsichtigt. „Gewisse Damen von ziemlich anständigem Aenßern", lautet diese Warnung, „deren Zweck e ist. jung schweizerische Erzieherinnen nach Polen zu locken, indem sie ihnen ante Stellen er sprechen, ichi'ieu sich an, nächsten die Schwei, und namentlich die Santon Wandt, Neuen bürg und Genf zu bereise.—Mrbrer dereit durch diese Damen nach Warschau gelockte Mädchen sind dort in da größte Unqiiick gera then, Indem einige in sehr schlechte Stellen ge kommen, andere, ohne solche ,u finden, sich in estn ihr?Kleid zu verkaufen, wenn nicht einige schweizerische Erzieherinnen ihnen auf großmüthige Weis geholsen hätten. Lirbr für Frrmdgeboreu. In Tera haben die Stadtrate eine höchst nteder trächtige Maßregel ergriffen, um t;e demstrati. scherst zu irrtugern. Steden^hunderl den, ohne daß tn andere Msache dafür ange geben „den, al die, aß st inssAuSlan g. bare feie.
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