ZillMlNNsi 2. Penn stjlvnische Staatßzcitnnsi, U ' —' . ! Agenten Von Ho. Alezaiilier H. Stephens. ' „,? „ Boston 1 163 „ „ „ Memphis 5 „ 166 „ I'üiluckelphiu, I'a. April 3i, 1868—3 t. ZNölü'l-HmMmg Geliiüder Mügst, Hsirrisbursi, P. Auvw.ihi von Möboln aller Art, für alle Tkeile des Hauses, für Pailor, Wachs- und Oeltneher, Tische, Z?cstcr-Ulinds 61? i e !i es n aller Art und Größe, von ti> Eis. an bi zu 530. Ebenso Klalrcy;cn annehmbarer F r i c d r. W. A i n g st, HarriSbura, April 23, 1368—11. Louis Zeitler, Deutscher Zlhceninacher, No. 30 Süd-Marktstraßc, Harrisburg, Pa., Stocke, werden g m^a lMiWhr-Mter Milchlente, Farmer nd Andere, l?onsignirt Eure Asche, Bienenhonig, Bohnen, Butter, Käse, Eier, Flour u. Mehl, Flach, Baumwolle, Pplze und Häute, grünes u. gedörrte Obst, Frucht, Wolle, Wild, Geflügel, SchiffS-Gütcr, Hopsen, Ginseng, Federn, Hanf, Proistone, Schmalz, ' Talg, Taback,. Saamen, Sorghum, Molasses, u. s. w., . s. w., u. s. w., Josiah Varpenter, Gtinral Commissiolls-Hündlrr, 442, 444 ä: 44k Waschington Str., Ziem-Uork Cily. Schickt für den Preis-Cour!. frei geliefert. Liberal Vorschüsse ans Coiisignments. Elablirt Mai 1. 1360. IB6B —II. werden ersucht, Zahlung zu leisten an Vincenz Orsinger, TestamenlSdollstrecker. Harriisburg, heu 16.) pril 1363.-S. / Das deutsche Centralorga der Demokratie für Pennstilvanien und die angränzcndcn Staaten. HaojslMtt's Al um Mters Hoosiand's Genna Tonic. teste iß. Irr Etagen iss in Fvlqe maiiiliqf.iltiqer Ilrs.i- Schwalbe und zärtliche Kinder Zengnissc. Der Albtb. Georg W. Woodward, ' ""Pditz,dttptzü,'.'t6. März 1867. ein gute Tonilist, ichlich bei Krank dächst wohlthätiger Wirkung in Fäi- G. W. W o o d > a r d. Der Abtbare James Thompson, Richter der Siiprcmc Court von Pciiiisvlvania. Pb>lade>ptzia,23. April 1366. Von Rev. Joseph H. Keiinard, D. D., Pastor der Zehnten Baptisten Kirche. Plnladä, hi Jackson Geehrter Herr Ich dm Ihr I?H^Kenard, Vorsicht! terschns von E. M. !?a ck s'o auf dem Umschlag jeder Flasche befindet. Alle an <M Arch°Sre,' Philadelphias Pa.° ChaS. M. EvanSEigeutliümer. früher C. M. Jachv u. Co. Preisei Hoosiand's German Bitter, per Flasche,,Pl,M Hovsland'S German Bitters, Z Dutzend.. 5,66 Hoosiand's German Tonic, aus Quart-gla scheu gefüllt, 4-1.56 per Flasche, ein oder halbes Dupend für 4-7.56. MKF"Vergessrt nicht, den Artikel, welchen ihr Poesie. Maiblume. I. G. Seidel. Selbst Blume noch im Mai— Wie schöu sie sind !—nd über Nacht All ihre Pracht verglüht, lind blickt ihr in'S Gesicht, All ihre Pracht verglüht; -/eniklelon. Dos Aren,;. Kriminalgcschichte I. D. H. Trmmr. Die Unglücklichen. (Fortsetzung.) , Sie schlug den Fußpfad ein, an dem sie stand. Sic verfolgte ihn. Oberrocke hatte sie schon seit einer Wei ersten Zuges hcransstieg, gemustert. Dabei waren ihm die alte Frau und das junge Mädchen zwar nicht sogleich, uin desto mehr aber da ausgefallen, als sie so scheu und vorsichtig den Versteck hinter dem Packwagen aussuchten. Er behielt sie im Auge. Um die Frau, die mit dem nächsten Zuge zurückfuhr, küm merte er sich nicht weiter. Dem Mäd chen aber folgte er. Au welchem Grunde, zu welchem Zwecke, darüber war in seinem klugen, ruhigen und ver schlossenen Gesichte nichts zu lesen. Es konnte Theilnahme für da hübsche, junge und ängstliche Kind sein, das ei nen so traurjgen Abschied von der Frau nehmen mußte; in dem Gesichte des al ten He-zen schien wenigstens sich auch Gutmüthigkeit zu zeigen. Es konnte bloße Neugierde sein, warum und wozu die Fremde hier in dem fremden Dorfe an dem lauten, wilden Kirchmeßtage al lein abgesetzt sei; auch neugierig sahen seine Augen aus. Es konnte auch et was AudercS sein; ein verschlossene Gesicht kann Vieles erschließen. Je denfalls mußte er zugleich von dem Ge spräche der beiden Frauen hinter dem Packwagen etwas erlauscht haben. . Als er das Mildchen l den Fußpfad hineingehen sah, folgte er ihr nicht nach; er schritt vielmehr seitab in die nächste gerade Dorsstraße, und ging in dieser mit eiligen Schritte weiter. Da Mädchen hatte ihn nicht gese hen. Sie verfolgte de Pfad ebenfalls rasch. Sie freute sich, daß ihr Niemand begeg nete. Auf einmal sollte es ihr doch n. angenehm sein. Ihr Weg theilte sich. Sie hatte das Dorf zur linken Seite. Ein Pfad führte scharf links in da Dorf, ein anderer rechts, von dem Dor fe sich abwendend. Welchen mußte sie nehmen? Der erste führte sie mitten in das Dorf hinein, und der alte Krug, zu dem sie wollte, lag erst am Ende de Dorfes. In dem zweiten schien sie sich ganz von dem Dorfe, also auch von dem Kruge zu entfernen. Die Kammerfrau mußte vergessen, haben, ihr von derßich tung etwa zu sagen. Sie stand un schlüssig, erlegen. Sie sah sich um, .Harrisburg, Pa., Donnerstag, Mai I, RBSB. nach Jemanden, der ihr den rechten Weg Da kam langsam, tn dem Wege links aus dem Dorfe, ein einsamer Spazier gänger hervor, ein älterer Herr, in ei nem braunen Ueberrocke. Er sah sie nicht. Aber er mußte auf sie zukommen. Sollte sie ihn fragen? Er kam näher. Er sah so gutmüthig aus. Sie konntc nmöglich eine Gefahr laufen, wenn sie ihn fragte. Sie wagte cS. Sie trat auf ihn zu, schüchtern, verlegt. „Um Vergebung, welcher Weg führt zu dem alten Kruge am Ende des Dor fe ?" Der alte Herr sab sie srenndlich a. „Es kommt darauf an", sagte er, „ob Sie durch das Dorf oder um das Dorf herumgehen wolle ?" Sie wurde och verlegener. Verrieth ine Antwort sie nicht? „lim das Dorf herum", sagte sie. Der Herr ahm ihr dic'Verlegcnheij, „Sie haben Recht", sagte er. In den Straßen des Dorfes ist ein zu gro ßes Gedränge. Der Weg hier rechts führt Sie zu dem Kruge. Er biegt sich lein Der alte Herr sah ihr ein paar Au genblicke kopfschüttelnd nach, und schlug dann den Weg ein, den das Mädchen „Da ist ein Geheimniß!" sagte er für sich. Er selbst ging auch wohl einem Ge heimnisse entgegen. Das Mädchen Mritt weiter. Der Sie erreichte das Ende de Dorfes. Ein hohes, altes Haus lag vor ihr mit einem mächtigen Giebeldach, mit In früherer Zeit, als die Landstraße och die Hauptstraße war, die aus dem Dorfe und in das Dorf führte, mochte auch in dem großen, weitläufigen Krug gebäude ein lebhafter Verkehr gewesen sein. Die neue Eisenbahn, die gerade an dem entgegengesetzten Ende des Dor ses vorbeisührtc, hatte ihm Verkehr und Leben genommen. Früher hatten die Leute ihn den „großen Krug" genannt, jetzt hieß er der „alte Krug". Selbst die Kirchmcß hatte ihm kein rechtes Leben zuführen können. Et halbe Dutzend abgespannte ländliche Wagen hielten zwar wohl rechts und links vor dem Hause, die Pferde moch ten auch in die Ställe geführt sein, die Landleute aber, die darin gekommen waren, hatten sich wohl weiter in das Dorf htnetnbegeben, nach dem Bahn hofe zu, In dessen Nähe das Treiben der Kirchmeß sich zusanmendrgngte. An den Fenstern des älten Kruge sah man keine Gäste; in seinem Innern war es still. Dem Mädchen schien e wohlzuthun, als sie diese Ruhe und Stille gewahrte. Sie ging schneller. Sie sah sich um, ob Jemand sie sähe. Es war kein Mensch in der Nähe. Sie schlüpfte durch die offene Hausthüre in den Krug. Als sie über die Schwelle trat, wur den Herz und Schritt ihr doch wieder schwerer. Sie zitterte, ihr Gesicht war bleicher geworden. Sle war in einen geräumigen Flur getreten. Niemand begegnete ihr da rin. Sie durschritt ihn, öffnete eine Thür, blickte in eine noch geräumigere Küche. In der Küche brannte ein großes Feuer; über dem Feuer hingen Topfe; umher waren Frauen beschäftigt, die Wirthin, ihre Mägde- Aller Verkehr war doch nicht an dem alten Kruge verschwunden. Die Wirthin sah sich um, als die Thür geöffnet wurde. Sie erblickte das Mäd chen. Sie schien st erwartet zu haben, sie ließ thre Arbeit liegen und trat ihr entgegen, bis in den Flur hinein. „Was suchen Sie hler ?" „Haben Sie einen Brief von der An na erhalten ?" fragte das Mädchen. „Sie sind es also, gnädige Fräu lein —?" still, ich heiße Margareth!" „Ich folgen Sie mir." Das Mädchen hatte doch noch vorher eine Frage. „Hat Niemand nach mir gefragt?" „Kein Mensch." Die Wirthin führte sie eine schmale Trepp hinaus, und dann in ein kleines Kämmerchen, deren S hier so viele hat te. „Sie finden hier alles, wie die alte Anna es schrieb." „Ich danke Ihnen", sagte das Fräu lein. „Niemand erfährt, daß ich hier bin", setzte sie dann hinzu. „Nur den Einen, wen er sich nach mir erkundigt, schicken Sie zu mir herauf. Anna hat Ihnen „Ich weiß Alle, Fräulein." Die Frau ging. Das Fräulein sah sich tn dem Stüb chcn um. Es war freundlich und rein lich darin; da schneeweiße Bett, die keine Kommode, der Tisch, der mit einer Stücke, die über eine Stuhllehne hingen. Sie sah dnrchchaS Zensier; es führte ach vor ans die Straße. laut. tig gekleidet, begleitete itz. Die Bei den glichen mehr Bettlern als Musikan ten ; freilich, der Leierkasten ist ja meist pur eine besondere Art dcS Bettelstabes. Sie kamen aus dem Innern de Dor fe ; dort im Gewühle der Kirchmcß hatten sie wohl unter vielfacher Konkur renz nicht auskommen können. An dem stillere allen Kruge hofften sie ein bes seres Geschäft zu mache. Mannes spielte einen lustige Walzer. Der Mann sah so traurig d'rei, während er drehte. Die Frau stand noch trauriger nd gedrückter daneben. Ein halbes Dutzend Kinder sammelte sich aus der Nachbarschaft um sie. Die Kinder horchte lustig der lusti gen Tonwcise. Noch ei Anderer horchte dieser, aber aS Langeweile, zerstreut. Es war ei ältlicher Herr in einem braunen Uebcr rockc. Wir kenne ihn schon. Erstand a einem hohen Zaun, der sich Seltenm das Gehöfte des Kruges zog. Er halte dort schon wohl lange gestanden, er so, halb hinter dem Zaune verborgen, das kluge, verschlossene Gesicht nachdem Kruge und dessen Fensterß gewandt. Auf einmal wurde er ausmerksam. - Aus dem Krug trat eine Dienstmagd, um den Musikanten die Gatze des Hau- Ste legte ein Stück Geld tn die Hand der Frau des Musikanten, die diese ihr hinhielt. Die Frau sprach dabei ei paar leise Worte zu dem Mädchen; sie sah wie mehr Geld bat sie wohl nicht; vielleicht, großen und reichen, wenn auch alten Kruge. Sie trug einen Topf mit Essen mit einem zinnernen Löffel darin. Das war es aber nicht, was die Auf merksamkeit des alten Herrn im brau nen Rocke erregte. Auch auf die Trau er, aus den plötzlichen, heftigen Schmerz, der in dem Gesichte der Magd aufzuckte, hätte er wohl nicht besonders geachtet. Aber etwas anderes In dem Gesichte fiel ihm auf. „Ist sie das nicht?" mußte er sich fast laut fragen. „Bei Gott! Ihre Züge! Die ganz Gestalt! Und in dieser Klei dung ? Als Dienstmagd ? Was bedeu tet denn das?" Er hatte das junge Mädchen erkannt, das er schon am Vormittage geheimniß voll mit der Eisenbahn hatte ankommen sehen, dem er dann selbst den Weg zu dem alten Hause gezeigt hatte, auf das er jetzt vielleicht in seinem Verstecke ge wartet hatt, um sie beobachten zu kön nen. Doch diese Letztere konnte zwei selhast sein. Das Mädchen war in da Haus zu rückgekehrt. Die Drehorgel hatte ihren lustigen Walzer abgespielt. Melodie auf, spielte sie. ES war ein Kirchenlied: „Wer nur den lieben Gott laßt walten, Und hoffet auf sii alle Z-i, Den wird er wunderbar erhallen Freud und Leid stehen Im Leben über all so nahe beisammen, warum nicht auch im Leierkasten ? Auch auf der Kirch meß ? Der alte Mann spielte die Melodie langsam ab. Die Frau sang leise die Worte da zu. Aber wie sie sang, entwich die Trauer aus dem blassen, hageren Gesichte; ei ne stille Hoffnung, ein wunderbarer Glaube schien sich in ihr Herz zu senken, verklärte das Gesicht. Ihre Stimme wurde lauter; es war elne volle, reine, edle Stimme. Der Herr Im braunen Rockt mußte auch die alte Frau näher betrachten. Er sab ein feines Gesicht unter den gro ben Lumpen, es mußte früher schön ge wesen sein z edle Züge hatte es noch; Wie paßte es z den groben Lumpe der Bettlerin? Und der Mann, mit dem sie war ? Von der Frau glitt sctn forschender Blick auf ihn. Auch das Gesicht de Manne war sogar leidend ; aber mit dem Leiden schien ein finsterer Stolz zu kämpfen, nd die bohe Gestalt, die von dem schwe ren Leierkasten niedergedrückt wurde,er suchte unwillkürlich, sich höher cpor z richten. „Sind das Lettclnittsikanten4il muß te der braune Herr sich wieder fragen. Erschlich näher nach dem Hause hin. Der Zaun zog sich bis a die Ecke ; die Ecke des Hanfes sprang dann vor; hin ter dem Vorsprnng stand er noch verbor gener. Die Dienstmagd kam aus dem Hanse zurück. „Sic ist es. Es ist kein Zweifel!" sagte sich der verborgene Herr. M Sic trug abermals eine Topf unt Esse, einen ziiinernc Löffel darin, wie man es armen, Leuten ans die Straße zn schicken pflegt. Sic tziclt der Frau de Topf hin. Die Frau aß mit dem zinnerne Löf sei. Sie nnd da Mädchen spräche uii terdeß eilig nd leise miteinander. „Was ist es denn ?" fragte da Mäd chen. „Ich vergehe vor Angst. Erzäh „Hier nicht, Kind", rcwicdcrte die Zra. „Zum Atzend. Wir setzen uns ja noch einmal. War Paul och nicht hier?" „Ich erwarte ihn jeden Augenblick". „Und Du hast nichts von ihm gc hört?' „Gar nichts. Es ängstigt mich. „Acngstige Dich nicht. Vor Mitter acht können wir ja nicht fort." Der alte Mann stet ei : „Brecht ab; wir köniiie beobachtet werden." Sie sprachen nicht weiter. Die Frau nahm noch ein paar Lössel Suppe. Dann gab sie schweigend Topf und Löffel dem Manne. Auch er aß. Auch er sprach uler deß. „Wo werden wir uns nachher tref fen ? Hier auf der Straße darf man ns nicht zum zweiten Male setzen." „Ich hahe mich mgesttzkil", sagte das Mädchen. „Hinten auf dem Hose ist ein Versteck." „lind wie komme wir anfden Hof?" „Dort rechts, kintcn am Zaun, ist ein Pförtchen. Ich weite Euch da er warten." „Wann?" „Wann es dunkel geworden ist." „Also um halb sieben." „Um halb sieben." „Bis dahin wird Paul hier sein." „Ich hoffe es. Und ich werhg endlich che Ungewißheit kommen." „Du wirst cS." „Ja, Du armes Kind, Du wirst es", setzte traurig die alte Frau hinzu. Mann. Er gab Topf und Löffel dem Mad che zurück. „Haben Sie Dank, Jungfer", sagte er laut. „Und auch Ihrer Herrschaft sagen wir Dank für die Labung. Gott behüte Sie." Sie sahe Beide das Mädchen dank bar an. Aber da war eine so besonde re, so schmerzvolle Dankbarkeit. Dem junge Mädchen stürzten die Thränen aus den Augen. „Weine nicht, mein Kind", sagte der alte Mann. „Wir sehen uns ja noch einmal wieder zum Abend." Die alte Frau konnte nichts mehr sa gen. Sie weinte auch; sie bedeckte das feine, weinende Gesicht mit der grobe, der um das Dorf herumführte. Das Mädchen wollte ihnen noch ein mal achsehen. Sie besann sich; sie kehrte schnell in den Krug zurück. Die Kinder, die der Musik zugehört hatten, sahen dem allein mit stiller Neu gierde zu. sie. „Da liegt ein Geheimniß vor! Wer- Zett wird mir bleiben. Zum^Abend mal. Werden sie wieder hieher kom men? Wahrscheinlich. Verdammt, daß sie so leise sprachen. Ich verstand ei gentlich kein Wort. Nach einem Paul schiene sie zu fragen, ob er schon dage wesen sei? Cr wird also erwartet, wobl nzweiseljzgst hier. Was beginne ich weiter?" Er ging, mit sich überlegend, in das Dorf. Niemand hatte ihn gesehen. Raditales Programm. Die Radikalen wollen : 1, der Präsi dent soll auf zehn Jahre sein ; 2, die Supreme Court soll keine Befugniß ha ben über die Constitutionalttät eines CongreßgcsHcS zu entscheiden; 3, in zweifelhaften Staaten den Grant mit dem Bajonet zu erwählen; 4, vermit telst der Nationalbanken das Papiergeld ohn Schranken zu vermehren. Deutsche und Negrrstimmrrcht. die Well besieht hat eine Racc die andere we der belehrt, noch gebessert, noch gar rivitlsirt. Freiheit gebühr ihnen dieMöglchteit ihrer'' Entwickelung dürft Ihr ichl'defchräiike; setzt Ihnen kein Hinderniß in den Weg, da Laßt die Neger nicht darüber mit berathen und stimmen, was Ihr selbst zu leisten hab. allgemeines Stimmrecht nur darüber tzschlie sehen. Stimmrecht übe, heißt aber eiwas anderes; es heißt, dem StaatSledcn seine Wege auzuweißeu; eS beiß, Cultur und Gr siltuug fördern; heiß über die höchsten Angele geiibriteii civiiisirter Gemeinwesen Beschüsse fassen ; beißt die HüifSglitUcil des Landes ent falte und bestimmen, zu weichen Zwecken die Mittel z benutzen seien; heißt mit einem Worte, dir Nebelt weiter fördern, welche die Menschheit vor uns gethan, so weit diese Auf gäbe dem Staate zusteht. Diese Arbeit, ruft Euch der gesunde Menschenverstand zu, dürft nd tön! Ihr ich mit einer Rare theile, die Stiere wie Pferdes oder die Gänse wie Nachti- ' gaUe zu behandeln s.ic ? Werdet Jdr, die > Ihr zur Ciusich gekommen, daß es unmensch lich sei, ein Thiere z mißhandeln, die Elel l srnhcii nd der Robheit Sitz und Stimme iiiiicr Euch gebt, damit sie Each helfen. Kennt- isse und Gcsittiiiig zu verbreite? Oder sollet hell, die Ihr den Negern gegeben, größere Wunder erzeugt, als die Freiheit, die sie Tau sende von Jadren ohne Euch besaßen ? Hab darum statt auf afrikanische, noch einmal auf l gumeiite sagen? Nicht! Alle Welt, der Sü- i vermehrt sich die Bevölkerung und der Reich thum im Norden. Hier also steht ine sicheir Barbarei einer mehr als unwahrscheinlichen deren Unsähigkeil sich und andere zu eiviiisiren Euch Bor- nd Mitwelt unieugdare Beweise geliefert. Von den LocustS. Die Germaniown Zeitung vom 2. Juni 1763 schreibt: Die unberufenen Gäste, welche un alle 17 Jahre einen unbegehrien Besuch ! abstatten, nämlich die LocustS, ein Geschlcch Nro. 7. der Heuschrecken, haben sich am Freitag vor acht Tagen wieder bei uns eingefunden, und ihre Zahl hat sich seitdem schon auf viele Millionen irmibrt, so daß ihr Gesang, Felder und Wäl der ersüllt. Dies ist das dritte Mal, daß ich ibre Erscheinung bemerkte, nämlich im Jahre '732. 17K und jetzt (17,i,i). Man kann in der Zeit ihre Daseins nicht merken, daß sie et was fressen. Es sind derer zweierlei Geschlcch te, weiblich und männlich, letztere thun keinen Schaden, sondern inusicirtn beinahe fortwSH rend, aber die Weiblichen, welche einen Stachel oder PflugSschare in einer Scheide am Schwanp haben, steckm diesen in die zarten Aestchen- von wär, mztzWchen atfi vi In das Mark der Aeste, so daß bei den jün geren das Welken und de Tod sofort eintritt, andere erst im nächsten Jahre an den Folgen Neffen überwachst der Schaden in den meisten Fällen. D>'e Dauer res Dasein erstrecke sich in den Jahre 173?jind t?sa , Wochen. Dasselbe Gerniantow Blatt, damals her ausgegeben von Christoph Sauers, schreibt un term Datum vom lil. Juli >766: Unsere un-. geladene Gäste, die LocustS, habe sich bei uns um die Mitte der vorigen Woche wieder verlo ren, nachdem sie nahe an 6 WoHcn dagewesen Ware. Die Mehrzahl wurde schon im Ver lauf von 1 Wochen malt und starben ab, nd die welche an zwei Wochen später ans der Erde hervorkrochcn, überlebten ihre Vorgänger auch ! billig um ebenso lange Zeit. Sic haben nicht versäumt, ihren Aufenthalt merkbar zu machen, denn die zarten Aeste von wilden und veredel ten Bäumen haben sie bis in'S Herz duichsto vermuthlich eine Art Wurm bildet der auf Erde herabfällt und sich in dieselbe verkriecht, m in l 7 Jahren als Locust hervorzukommen. Doch wird es von einigzn Leuten behauptet, aus dem Ei bilde sich erst im kommenden Jahre der Wurm. Man hat bis jetzt och nicht in Erfahrung bringen können, wie weit nördlich oder südlich sich die LocustS erstreckt haben, je doch so viel ist gewiss, daß sie in Maipland und dieser Gegend. Ferner wird in demselben Tigebnch milge tbeil, daß die LocustS in Menden Jahren er schienen seien: Anno 1715,1732, 1716, zpgli, 1733, 1366, ?317, 1331, 1351, und zwar je- Die Bock-Saison ist dieses Jahr nicht nur hier, sonder wie aus den deutschen Zeitungen der ganzen Union zu ersehe, allenihalben eine außergewöhnlich leb hafte. Wie alt das Bocklner, in welchem Jahrhun derte vor oder nach Christi Geburt wir seinen Ursprung z suchen haben, ist trotz der einge hendstrn Forschungen nicht genau ermittelt. Ob in der Garten-Wirthschast „Zum Para diese", in welcher Adam als erster Lanrloid schaltete und Eva als schmucke Kellnerin sun girte, eben andcreii Erfrischungen auch Beck dirr verzapft wrdc, wird wohl niemals zu Ta ge komme. Eben so wcntg ist es bekannt, ob Papa Noah, als er damals seine Arche mit Proviant versah, auch Bockbier anschaffte. Bei dem Feste, das AhaSveruS zu Ehren sei nes neuen Premierministers Mordrchai gege- Äetränk gleichfalls nicht erwähnt. Od z bcn Zeiten der Kreuzzügc die tapferen Schnarrn mit Bock erquickt wurden, ist weder aus den verzapf hat, ist nicht bekannt. Sophokles, der' 1W Jahre vor Christi Geburt lebte, erzählt von Gcrslenwein und zu Cäsars Zeiten gab es „Bockssprüngc" dann gelingen. * Ucbler Geruch. Als sich Jemand in Washington über den üblen Geruch in der Nähe der Post Office beklagte, erwiederte ihm einAnde rer, welcher dabei stand : „Oh, das kommt von den vielen tod ten Briefen."
Significant historical Pennsylvania newspapers