HennslUmmsche StMs-ÄitmA Jahrgang 2. Die Pesylvauische Staatszeitung, loh. Gcorg Ripper. erscheint jeden Donnerstag, und lostet ijIZ.VV per Jahr, zahlbar innerhalb deslahreS, und 2.SV nach Verstnß des Jahrgangs. Einzelne Eremplarcn, Z CentS per Stück. Äemand Blatt abbestellen, bis alle Rück 'stände bezahlt sind. Officen: in der „Patriot und Union" Druckerei, Dritten Straße, Harrisdurg. und än der „Intclligeneer" Druckerei, am Eenlre Square, Lancaster. Wohnung- Nro. IMEbeSinitstraße, zwi schen der Sien und 2len Straße. Anzeigen-Bedingungen. 2 Monat, l! Monat. 12 Monat. Ein Viereck -til.tltt 12 M Zwei Biereck <!.> I I.M W.M Drei Viereck >2.2 2ti.2t> 2t w Eigenthum- und allgemeine Anzci gen zehn EenlS die Zeile für die erste Ei rückung und fünf EenlS die Zeile für jede nachhcrige Einrückung. Anzeigen, de/ der ganze, halben, drillcl oder vierlel Spalte werden wie folgt derechnet werde! Eine ganze Spalte, jährlich Hltltt.tt Eine Haid Spalte 00 00 Eine drittel Spalle 10 00 Eine viertel Spalle 20 00 Gerichts - Anzeigen werde wie folgt derechnet: ErceutorS-, Administrators- und Assignie'S- Anzeigen >52.20 AuditorS-Anzrigrn > 2.00 Alle Anzeige zehn Zeilen nicht üderstei gend, oder weniger, für die Eiurück ungen 1-00 L oeal -Anze^ig cm zed EcntS Prezelle für jede nachhcrige. Special-Anzeigcn und allc Anzeige vor den Heiralhanzeige oder Marlten, zehn EenlS die Zeile sür die erste Einrüt tung und sieben EentS die Zeile sür jede HeiralHS -An zeige mit Poesie kl.oo. Todes-Anzeigen 20 EcniS. Achtungsbezeigungen, Beschtüs sc Cents die Zeile. Agenten Peunsylvanischen Staats Zeitung. Alleghcnp Eity: Srri ba. Birmingham. I o h n P. Heise!. Beealneck. Jacob Heid. Butler. J a k ° b Ehanidersdurg. Peter Gruß. Eolumdia. i, d rca S Z> tc DravoSdurg und Eoal'Valbv.—A. Schüh. lohnStow. E. Mangold. Kreamer. R. Tauderma . ( I. M. Westhäfsc r. Lantaper. <A. ISte. (E. 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(Fortsetzung.) Der Hauptmann von was Ich erlaube es, Hauptmann von Fi kcndorf, und lassen Sic auch eine Wache draußen ntcr das Fenster stellen, daß der Mensch von daher nicht entweichen Zu Befehl, Herr General. Nnd nun och ein Glas Punsch, lie ber Hauptmann. Ter Hauptmann trank och ein Glas Punsch nnd entfernte sich dann. Bvhncnkamp, wie viel Uhr habe wir? fragte der General den Feldwebel. Ein Viertel auf Zeh, Herr General. Legen der Herr General sich in den Lehnfttikl und schlafen da bis zehn Uhr. Ich gehe derweil zur Thorwache, um nach dem Rechten zu sehen. Bvhiicnkamp, Cr hat immer gute Ein fälle. Eine guten Einfall durfte der Feld webel haben, einen Gedanken hätte der Lehnsessel. ' Der General legte sich hin ein und zwar nach einer Minute einge schlafen. Der Feldwebel Bohnenkamp ging zur Thorwache. 8. Mondsucht und Wasserscheu. Nie beiden Handlungsreisenden und ihr "Commissionär saßen in dem ihnen ge meinschaftlich angewiesen Zimmer am gemeinschaftlichen Abendtische. Die Herren Lanbmcier und Haubensack sahen niedergeschlagen aus, nnd das Essen wollte ihnen nicht munden. Der Herr von Eichenberg-Lindrnberg schien besser aufgeräumt zu sein. Langen Sie zu, meine Herren, in terte er seine Gefährten as. Das Es ,c ist wenigstens gut und wenn auch der Wein ein verteufelt saurer Kräper ist. Teufel, der Punsch, den sie da oben tranken, schien ein verdammt gutes Ge bräu zu sein ; aber ihn behielten sie für sich, und wir werden die Folgen davon schon verspüren. Und daher denn das wollte ich sagen wenn ich einmal sehe, daß es zum Ende gehen soll, dann nehme ich Alles mit mir, was sich mir noch darbietet. Also zugelangt, meine Herren. Er selbst griff tüchtig zu. Sogar den sauren Wein verschmähte er nicht. Auch der Kräper gibt Muth, sagte er, und Muth haben wir hier nöthig. Sie hatten ihr Mahl beendigt; in Soldat kam, den Asch abzutragen, aber es war nicht der MuSketierNeumann.— Dieser hatte eigentlich nur bet dem Ge- cral selbst seine Auswartung; auch hatte er am heutigen Tage noch wohl Anderes zu thun. Als der Soldat fort, und die Drei wieder allein waren, fing der Herr von Eichenberg an, sich auszukleiden. Sie wollen sich zu Bett legen? frag ten verwundert die beiden Anderen. Leider Gottes. Und sie sagten selbst, daß der Alte zu allen Thüren in der Festung die Schlüs sel habe. bel, würden ihn in dieser Nacht keinen Augenblick aus den Augen lassen. Ich fürchte das sehr. Und Sie wollen sich dennoch zu Bette legen ? Im Bette ist man ja völlig wehr los. Glauben Sie, außcrbalb des Bettes gegen solche Menschen sich wehren zu können? Aber im Bette kann man sich zudecke, da hat die Geschichte vom Vo gel Strauß seine Berechtigung. Sie kennen sie doch ? O ja. So denken Sie selbst nach. Sie sind keine Soldaten, Sie dürfen schon de ken. Denken Sie sich, der General käme mit Beiden hier herein, alle Drei in jenem Zustande ; sie fänden uns hier wach, völlig angekleidet, ans sie wartend. Muß ich Ihne och sage, welche Bc serkerwuth die Folge sein würde? Sic kennen doch Sigurd, de Schlangentöd ter von Friedrich Baron de la Motte Zouqno? Gewiß, und auch de Zanbcrring. Also! Dagegen wen sie hier Nie maiide finde, wen wir wohlverhüllt ntcr sereii Decken liege, so könne sie ihre Wuth höchstens an unser Klei der auslassen. Aber das Lebe retten leht bezahlen. Der General hat sich Sin hübsches Vermöge erspart. Die beiden Handlungsreisenden sa he sich an. Er hat Recht, sagte sich ihre Blicke; sie begannen cbcnsfalls sich .sttSzuklcidcn. Als sie fertig waren, leg ten sie sich alle drei z Bett. Der Herr von Eichenberg mußte der Lesste sein und das Licht ausblasen. Was Sic auch hören mögen, sagte er noch z seine beide Gefährten, rühren Sie sich nicht. Stecke Sie den Kopf immer tiefer unter die Decke. Denken Sie, es gilt uuser Aller Leben. Wenn der Löwe einmal Blut geselle hat Wir wisse. Und gute 'Nacht ! Gute Nacht. Der Herr von Eichenberg mußte ei sehr mutkiger oder ein sehr leichtsinniger Mensch sein, vielleicht Beides zugleich— es ist oft so. Schon ach wenigen Minuten hörte man ihn schnarche. Ich bin auch schläfrig, flüsterte der Herr Haubensack seinem College zu. Der lauge Ritt, alle die Äugst hier— Ich habe eine andere Natur, erwic dcrte der Herr Laubmcicr. Der Gefahr iß man wach entgegentrete. Dennoch hörte man auch ihn, den Herr August Laubmcicr, nach einiger Zeit gemeinschaftlich mit dem Herrn Haubensack tüchtig schnarchen. Gleich darauf hörte das Schnarchen des Herrn von Eichenbcrg auf. Er er hob sich leise aus seinem Bette. Doch ehe wir weiter erzählen, müssen, müssen wir mit wcuigen Worten die Be schaffenheit und Einrichtung des Zim mers beschreiben, in dem die drei Rei senden sich befanden. ES war ein ziemlich weites, viereckiges Gemach. Es hatte nur eine Thür, in der Mitte der Mauer, die nach dem Gange hin lag. Gerade der Thür ge genüber war das einzige Fenster der Stube und wenn es auch nicht hoch und nicht breit war, hätte sich dennoch mit Bequemlichkeit Jemand hinauslasscn können. Indeß war es mit starken ei sernen Traillen versehen. In der Mitte des Zimmers stand ein großer Tisch, die drei Herren hatten da ran zu Abend gegessen. Kleinere Tische standen zur Seite, auf die die beiden Handlungsreisenden ihre Sachen gelegt hatten. Drei Betten waren in dem Zimmer, davon zwei an der Wand links der Thür.—lch ersten schlief Herr Hau bensack, M zweiten, nach dem Fenster hin,der Herr Laubmeier. An dem Fuß ende eines jeden Bettes stand ein Stuhl, worauf die Herren ihre Kleidungsstücke gelegt hatten. Das dritte Bett stand den beiden anderen gegenüber, an der entgegengesetzten Wand, und in ihm lag der Herr Eichenberg. Alle drei Betten waren ach guter alter Sitte mit Vor hängen versehe. Die Herren Laub meier und Haubensack hatten die ihrttzcn fest zusammengezogen. Nachdem der Herr von Eichenberg sich niedergelegt nnd das Licht ausgeblasen hatte, war es stock dunkel i dem Zimmer, dessen ohnehin trübes und kleines Fenster mit einer Ja lousie verschlossen war, so daß auch der Vollmond nicht hinein scheinen konnte. So war und blieb es auch, als der Herr von Herr von Eichenbcrg wieder aufge standen war. Der Herr von Eichenberg ging den noch mit großer Sicherheit in dem Zim mer. Zuerst in die Nähe des Fensters, nicht weit von dem Bette des Herrn suchte mit den Händen am Fußboden und klopfte dann dreimal leise auf die Diele. Ein dreimaliges leises Klopsen von unten antwortete ihm. Der Herr von Eichenberg erhob sich wieder und horchte nach den Betten der beiden Handlungsreisenden. Er hörte den rilhigc Athem ihres Schlafe. Sic schlafe den Schlaf der Gerech te ! Aller wenn sie auch erwachen ; der (spaß wäre m so größer. Er wollte sich dem Stuhle nahe, auf dem die Kleidungsstücke de Herrn Lanb mcier lagen. Ans einmal blieb er ste he. Er hörte draußen, unmittelbar ntcr dem Fenster im Garten einen fe sten, regelmäßigen Gang. Zöge dort ein Posten auf! fragte er sich.^ Zell. hcit gönne. Er lachte und wollte zu dem Stuhle vor dem Bette des Herrn Laubmcicr zu rückkehren, mußte aber litten auf dem Wege aiihaltc. Nnniittelbar vor der Thür im Gange wnrde ein doppelter, fester regelmäßiger Schritt laut. Tenscl! Zwei Schildwachen! lind der Gefangene wußte nichts davon. Die zicllc hier nicht regelmäßig auf, da muß eine besondere Veranlassung sein ; da ist Etwas vorgefallen. Der Alte maß mich mit so cigeutkümlich mißtrau ische Bücke. schlüssig. Da schlug ein drittes Geräusch an sein Ohr. Ilulcr dem Fußboden des Zimmers, an derselben Stelle, wo er kurz vvrkcr dreimal geklopft balle, veruakm man ein Reibe, ei Scharreu, ein Knister. Großer Gott, was nun? sagte der Herr von Eichenbcrg, noch eiuc Augen blick uentschivssen. Aber da war es ihm klar, was er z thun hatte. Er warf sich dort nie der, wo er das Geräusch hörte nd flu stertc ein paar Worte hinunter. Es bleibt bei unserer 'Absprache. Was auch vorfallen möge, verrathen Mit dem lebte 'Worte huschle er zu seinem Bette binüber. Er wußte, was kommen werde. Er mochte de Es war freilich ein entscheidender nd Peinlicher Moment für den Menschen da, von dem Keiner, der mit ihm zusam mengctroffcii war, wußte, was er an ihm hatte. In der tiefsten Dnnkelbcit herrschte riitgsumbcr die tiefste Stille. Man Hörle nur den Atbei der schlafenden Stelle, wo cö so eben gescharrt und ge knistert hatte. Jehl gilt es! sagte sich der Herr von Höhe gefahren. Was war das ? rief der Herr Lanb mcier, der wohl ans dem festeren Schla stcrte ihm von seinem Bette her der Herr von Eichenberg zu. Der ängstliche Handlungsreisendc mußte doch sprechen. Der Alte. Silas 1 Der alte General ist da ? Wo? wo? Hier ? In dieses Zimmer? Haben Sie das Krachen nicht gehört? Es ist gerade an Ihrem Bette, H.rr Laubmcicr. seit einer Weile wach und habe ihn mit Jemanden sprechen hören. Sie flüstern so grausig mit einander. Es muß der Feldwebel oder der Hauptmann sein. Vielleicht sind sie alle Beide bei ihm. Der Biß eines tolle Hundes bringt oft sondere Wirkungen hervor. Aber sprechen wir kein Wort weiter, wenn uns unser Leben lieb ist. Horch! Da sind sie. Unter die Decke, ttntcr die Decke, meine Herren. Es war nichts zu höre gewesen, aber die beide HandlnngSrcisenden lagen schon tief unter der Decke, mit Mund, Nase, wit Augen und Ohren. Sie rührten sich nicht. Der Herr von Ei chcnberg hntschte wieder zu der Stelle, wo man es klopfen gehört hatte. Es war dort eine weite Oeffnung ent standen ; ein menschlicher Kopf erschien von unten darin, ei paar Arme folg te. Den Armen half der Herr von Eichenberg, sich empor zu arbeiten. Eine hohe iräst'ge Mannesgestalt stand neben Herrn von Eichenberg. Er nahm ihn bei der Hand nd sübr te ihn zu dem Stuhle, der a dem Bette de Herrn Haubensack stand und auf dem Kleidungsstücke dieses Reisenden lagen. Er selbst kebrte zu dem Stuh le de Herrn Laubmeier zurück. Beide begannen sich anzukleiden. Der Herr von Hcidenhcim— wer au der konnte der Hobe, kräftige Man sein, der sich ans seiner Zelle durch de durchsägte Balken in das Zimmer über tbm emporgearbeitet hatte ? der Herr von Hcidenheim warf sich i die Klei dung des Herr Tobias Haubeusack. Der Herr vo Eichenberg zog den zcisig grünen Frack des Hrn. 'August Laub meier au und septe dessen thurmhohcn Eylindcrhttt ans. Sie waren schnell fertig und durch nicht ntcrbrvchcil. Der Schritt der Schildwachen war rü der beiden Handlungsreisenden hatte es manchmal wie convulsivisch gezittert. Einmal—der Herr von Eichenberg hat- Herrn Laubmeier vom Stuhle genom men—hatte der lange Reisende will kürlich unter seiner Decke gemurmelt: Frack! Herrn Haubensack. So verließe sie mit festen, rnbigen Schritte das Zimmer. Die Tkür machte der Herr von Eichen Heeg wieder z. In demselben 'Augenblicke horte er, wie hinter ihnen in de Bette die bei de Reisenden, von der schwersten Last ihres Lehens befreit, laut aiifatkmetcn. Er konnte nicht darüber lachen; es lag ihm selbst schwer genug ans dem Herze. Und seinem neue Gefäkrtcn mochte es nicht leichter sein. tZorlscßimg folgt.) Das Waiidrrlrbrn deutsch - amerikaiiischc Sprachge lehrtcn. ten. ' Hebräischen Unterricht erhielt, wobei sich aber in der Eigenthümlichkeiten dieser Lehranstalten die Idee in ihm festsetzte, durch Selbststudium es zu einem solche Umfang des Wissens zu dringen daß ec beim Eramen für das Gpmna sium sogleich in die höchste Klasse versetzt, ja als „Wunderkind" angestaunt werden müsse. Zu diesem Ende kaufte er sich von dem durch die Großmutter ihm zugemiltclten Taschengel de allerlei Bücher, namentlich Sprachwerkc und füllte seinen Kopf schon früh mit dcn'ab hat er selbst entdeckt, daß diese Art des Sctbst nasium traten, nach einer unteren Klasse er wiesen. 'Nichtsdestoweniger fuhr er, dergestalt au seinem Hoffnmigshimmel gestürzt, auch gimg zu fröhncn und ohne besondere AuSwalil zugleich Hebräisch, Ehaldäisch, Arabisch, Per fisch, Monoschu-Tarlarisch, Neugriechisch, Rus läc erwähnten MuNcrpsrmüge dazu. Privat stunden t den höheren SchnldiSciplinen zu nehmen. Sein Vaier, dessen beamllicher Ge schäftssinn in dieser ungezügelten Wißbegier de Sohne, obwohl er nur da Wenigste von I der Art der Besriedigung desselben kannte, Nro. lii. sche WaiscnlianS-Stiflung in Halle. Auch daselbst jedoch lag er nur den, Selbststudium der Sprachen od, nnd ward für den länglich, ste Schüler der AnftalUangesehen. Er brach - Z. sc-chlnß folgt.) Alabama 212,100 U1i,207. 81,08! 2!,722 Arkansas 17.1.712 12.182 21,?71'l i.082 Zloriba 27,00! 28.87,2 >2,220 7,'.>! Gcoraia 270.0 U 172,t!1! !'0,211 27,712 Louisiana 28t,872 120,720 17.170 22,7! Mississippi 100,010 101,77.7. 27,.882 7,8.27,2 N.(!arotüia2Bl,7oo 120.012 02,022 12,227 S.(!ar°>:nal2t,2oo 17g>.82!> 12,810 7,8,27! Tcras 27.0,000 110,000 80,080 2.2,000 Virginia 210,70 t 108,128 122,282 00,012 Total 2,128,2801,200,011001,071112,187 Slimmgcbcr; in Mississippi 21l!> mehr farbige, farbige, als weiße Slimmgcbir. lii de übri gen acht Südstaatcn ist die Zahl der weißen Männer der der farbige überlege genug, m selbst unter drin.OstraciSmus der Rcconstruk tionSgrsctzc eine weiße Majorität zu sichern, wenn die Registrirung der Weißen von de Satelliten des Radikalismus nicht für den speziellen Zweck, das grgcnthciligc Resultate zir zielen,^ stelle die Mehrt,eile der weißen über die far bige Stimmgrbrr sich folgendernmsicn heraus- Alabama 2!,278, Arkansas 27,21!>, Zlorida 1, 288, Georgia 22,22!, Louisiana 21,<>80, Nord- Carolina >8,2!!, TeraS 17.000, Virginia 20,- 2 t. 'Wird man diese stimmbrrrchtigtcn Wci sänimtlich zur Registrirung zulassen, oder wird radikalrrstitS dafür gesorgt, daß das Registrir uugs- und Abstimmnngs Ergebniß ungefähr stand, daß radikale Blätter dS 'Nordens schon jeßt nach (gründen suchen, das prospektive Re sultat auf Nennung der Willigkeit und Wi derspänstigkcit ungcbrssirter Rebellion zu schrei ben, berechtigt uns, de Rrgistriiungö Manipu lationen durchaus zu mißtrauen und uns we sentlich, das ist für alle praktischen Zwecke, aus ein Ergebniß vorzusehen, wie es unter den Hän de des Eharlatcnßrowulow im Tennesseesich gemacht hat.
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