Jahrgang 2. Die Pennsylvanische Staatszeitung. Herausgegeben von Job. Georg Ripper, erscheint jeden Donnerstag, und tostet 82.011 per Jahr, zahlbar innerhalb deSJahrcs, unl 02.50 nach Berfluß des Jahrgangs. Einzelne Eremplaren, Z Cents per Stück Keine Subscriptionen werden für wenige, US sechs Monaten angenommen; auch tan. Niemand das Blatt abbestellen, bis alle Rück stände bezahlt sind. Anzeigen werden zu den gewöhnlichen Prei sen inserirt. Office! in der „Patriot und Union' Druckerei, Dritten Straße, Harrisburg, nt in der „Jntelligencer" Druckerei, am Centn Sauare Lancaster. Wohnung: Nro. 119 EheSnutstraße, zw, schen der -tten und se Straße. Bekanntmachung. An dir Besitzer Anleihe des Staates Pennsvlvanien. Fällig nach Juli l, 1858 und vor Juli 2, 1889. Besitzer nackstellender Anleihe des Staates Pennsvlvanien sind erluchi, sich zur Zah lung von Kapital und Zinsen in der Farmers Li Mechanic'S National Bankvo Philadelphia AnleihevonMärz39. 1839, fäili,,März, t. 1858. „ ~ gcbruarlB.lB33,fälligJulil.lBsB. „ März 27. 1813, fällig Juli l. 1858. „ „ Januar 28.1839, fällig Juli 1.1859. „ „ Juni 7.1839, fällig Anqust 1.1859. ~ Mär, 39. 1832, fällig Juli 1.18. „ „ April 5. 1832, fällig Juli 1. 1889. Desgleichen alle Bank Charter An leihen fällig vor Juli l. 1889. Nach dem 15. August 1887 ziehen die obigen Anleihen keine Zinsen mehr. John W. Geary, John F. Hartranft, William H. Kemble, StaatS'Schatzmeistcr. Juli 25, 1887. Harrisburg, Juni 29, 1887. Al die Besitzer der des Staates Pennsylvauien fällig Iul, I, 1808. Die Commissäre des Tilgungsfonds .nehmen Angebote bis Sept. 3, 1387 entgegen für die Einlösung von Einer Million Dollars von den Anleihen des Staates, fällig Juli I, 1808. Pemisplvanien, adressiren, mit der Aufschrift: „Angebote für die Einlösung von An leihen von 1388." Francis Jordan, Staatssekretär. John F. Hartranst, General Auditor. William H. Kemble, Staats-Schapmeister. Juli 25, 1887. Seife- und Lichter-Fabrik von C. /. Sieker, Sechste Straße, zwischen der Walnut und South Straße, Harrisburg, Prnn'a. Ein großes Assortiment Seife und Lichter tS auf Hand. IS" Der höchste Preis wird bezahlt für Unschlit. Harrisburg, Juni 28, 'BB. Carpets, Carpets! Oel-Tücher, :c., eine sehr große Auswahl stets vorräthig und billig zu verkaufen bei (5. Schnävclh, Zweite Straße, oberhalb Lokuststraße. HarriSburg, März 21. 'B7. Wein- und Liquaren- Handlung. VvMieb Miller, Wholesale und Ret il Händler in einheimischen und ausländischen Weinen, Brandys, Gins, Whisky, Champagner, SyrupS, . gerner! Schweizer- und Limburger Käse, Senf, Lagerbier-Gläser, Flaschen, Gottl. Miller, " Dritte Straße, zwischen Verbeke und Soulter Straß, I in Verlag I. Uoliler. 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Das ganze Werk enthält 05 Erzählungeu, und zwar der erste Band 5, der zweite Band 5, der dritte Band 5, er viert Band 0 der fünfte Band 4, der sechste Band 0, der siebente Band 0, der achte Band 7, der neunte Band 4, der zehnte Band 4. der eilste Band 0, der zwölfte Band 7 Erzählungen. Von Schmied-Jakob'S Geschichten enthält der erste Band 13 und der zweite Band 15 Erzäh lungen; diese beiden Bande bilden vom ganzen Werk den 13. und 14. Band. Dies ist die einzige amerikanische Original- Ausgabe, und sollte in keinem deutschen Hause fehle. Franz Hoffmann'S Erzählungen, jede circa über 100 Seiten stark. In schönem Umschlag brochirt zu 20 Vier Erzählungen zusammen, schön in Muslin gebunden, mit Goldtitel Ein zelne Erzählungen, in MuSlin gebunden 30 In Schuleinband 25 cliulurnäS. x tor trisncls d/ k. Ilotsmav. krom tl> dorm. 20 Robinson Crusoe, von Dan'l de Foe, nach Karl Böttger'S deutscher Bearbei tung. neu erzählt von O. L. 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Zweites Lesebuch, von I. E. Oehlschläger. Neue Ausgabe, 280 Seiten 06 Dasselbe, No. Z. Dritte Lesebuch, von I. E. Oehlschläger - t 22 Warren'S Schulgeographie für Anfänger 72 Verschiedenes. Heine'S, H., sämmtliche Werk, 7 Bände Eomplet gebundene Z-14 —18 tii Elarner, Fr., Amerikauische/Gartcnbuch mit Holzschnitten. Gebunb. in MuS lin mit Lederrüchen t 00 Leib', Isaak, Wohlerfahrener Pferdearzt. Muslinband mit Goldtitel i 00 Rapp, W., Jllustrirte Geographie Ameri ka', Mi Seiten octav, geb. in Muslin t 00 J.Kohle r, 202 Nord Vierte Str., Philadelphia. August 1. >'. Dr. Const. Rutgers, praktischer Arzt und Geburtshelfer. Office: Strawbcrrp Alle, 2te Thüre April 4. 'O7. bv. HaushaltuugsWaaren. A. C. Flin, No: il, Nord-Queen Straße, Lancaster, Pa. Hausljatlungsmaaretl, Oefen, Herde und Feuerroste; Kupfer-, Eisen- und Blechgcschirre; Brau- und Destilltr-Kessel. und da Anfertige von Dachtraufen, sowie Ausbesserungen von Blech geschirr besten bcsorgt.^AisZ Gelbgiestertiä-Gasröhreufabrik! 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Poesie. Der Kerchegang i> alter Zeit. Von Ehrw. H. Harbaugh. ES thut eme ganS von Hertze leed, Wann m'r ans Alte denkt; Nau geht fascht Alles iiberzwerg. In Land un' Staat, in Haus un Kerch M'r fühl sich recht gekränkt. Denk juscht a' mol an Kerche-Geh'; Wie war'S in alter Zeit? Darch Hitz un' Kalt, darch Staab un' Schnee, Jsch Alles gange. Groß un' Kle', Scheh isch m'r ganga, sacht un' bläh. Im Stuhl sich Iris in Hut gebät Sell wert nau net gethu! Jn'S Lied hott Alle eingestimmt Sell singe war en' greed ! Nau thut fascht niemand 'S Maul mehr uf— Zum singe geh n die Bordkerch nuf Paar Buwe un' Paar Mad? Mit Demuth hott m'r zugehorcht, Was a' der Parre sagt; Nau sitzt m'r stoltz wie Jurpmann— Guckt wie der Mann doch schwetze kann ! Die alte Worhet hott m'r g'licbt, Un selwer a gewent; Nau denkt m r, als m'r schläfrig sitzt, Wie doch der Mann die Sünder schwitzt! Cr gebt'S ihn juschtament; . Un wan m'r in der Citp wohnt. Schließt m'r sich an ken Ort: Wo juscht en großer Schwätzer brüllt, Do wert gewiß die Kerch gefüllt— Un' unser eS isch dort! WaS Hutlere:! was Hutlerei! Die Leu hen leichte Köpp; 'S 'is alles leer ken Saft, ken Sat En Braten ohne G'schmack un' Schmalß, En lappiges Gcschlepp! Feuilleton. Drr Festungs-Commaudlmt. C rimina l - Erz ähl u n g I. D H. Temme. 3 Der Feldwebel Bohnenkamp und die Todtentammer. (Fortsetzung.) Die Herren mußten sich fertig machen. Der Herr Haubcnsack hatte nur aus sei ner Reisetasche ein Etui herauszuneh men. Es war elegant, von Mahogony holz. Es konnte, trotz seines mäßigen Umfanges, derkostbarcn Goldsachen und edlen Steine genug enthalten. Der Herr Laubmeier zog aus seinem großen Koffer eine Menge einzelner Schachteln hervor und legte sie sich zu recht. Dann bürstete er seinen grünen Frack und seinen hohen Cylinderhut und strich vor dem Spiegel ein Spiegel war da sein Haartoupo in die Höhe. Aber er seufzte schwer dabei. Der Hprp Haubensack sah ganz still vor sich hin. Sie begleiten uns doch, Herr Herr Lindenbcrg? fragte der Herr Laub meier. Wohin, meine Herren? Zum General. Nein. Sie wollten ja hier unser Commissär sein! ' Ja; aber wer sich in die Gefahr be gibt, kommt darin um. Indessen Nein, die Sache bliebe auch s o noch ge fährlich. Was meinen Sie, Herr von Lin dcnberg? Hm! Ich dachte, ich könne allein zu dem General gehen. Mit unseren Sachen? Nun ja, die will er eben sehen. Und Sie wollten allein damit hinge hen?— ES war so ein Gedanke von mir. Als bloßer Commisstonär wäre ich ihm nur ein Dritter, gegen den pr nicht in Eifer gerathen könnte, wenn ihm die Preise zu hoch vorkämen. Die beiden HandlungSretsenden wech selten fragende Blicke mit iuanoer. Der Herr von Eichenberg-Ltndenberg ging in dem Zimmer auf und ab. Auf einmal blieb er stehen. Draußen in dem Gange vor dem Zimmer nahete sich ein leiser, leichter Schritt, der ein soldati scher nicht war. Der Herr von Eichenberg war wie in gespannter Erwartung stehen geblieben. Die Thür des Zimmers wurde geöff net. Eine hübsche Kammerzofe trat ein. Sie sah gar nicht aus, wie eine Marke denterin. Das schienen auch die Blicke des Herrn von Eichenberg zu sagen. Die Augen leuchteten ihm bet ihrem Anblickt. Sie sah etwas schüchtern und verschämt umher. Ich suche den Herrn Feldwebel Boh nenkamp. Ist nicht hier, mein schönes Kind. Entschuldigen Sie. Der Herr von Eichenberg hatte ihr geantwortet, und ihn hatte sie darauf um Entschuldigung gebeten. Sie hatte auch die Augen dabei kaum aufgeschlagen. Der Herr von Eichen berg mußte dennoch etwas ganz Beson deres in ihren Augen bemerkt haben. Er nickte ihr schnell zustimmend zu. Seine beiden Gefährten, wenn sie Blick und Gegenblick gesehen hätten, würden sich gesagt haben - wenn die sich nicht kennen, so heißen wir nicht Laub meier und Haubensack. Die hübsche Zofe war aber schon wie der fort, ehe sie nur recht nach ihr hat ten aufschauen können. Als sie fort war, fragte dennoch der Herr von Eichenberg die beiden Herren: Teufel, mein Herr, ein allerliebstes Zöschen? Haben Sie das nicht auch gefunden? Aber auch ohne ihre Antwort abzu warten, sehte er schnell hiuzu : Der muß ich schnell nach. Die kommt nicht davon. Er war ihr schon nachgeeilt. Welch ein leichtsinniger Mensch, sag te der Herr Laubmeier. Er ist ein Edelmann, Herr College, be merkte ihm der Herr Haubensack. Wissen Sie das bestimmt, Herr Col lege? Er sagte eS selbst. Aber fleht er danach aus ? Er hat freilich etwas Besonderes, so etwas Sprechen Sie es aus, Herr College, etwas Verdächtiges, ltud wenn ich gar das schielende Auge des Menschen anse he Herr Gott, aus welchen Gedanke bringen Sie mich da? Auf welchen ? Wenn der Räuber, der Mörder von der Eisenbahn wäre ! Und der hätte sich hicher begeben, meinen Sie? Wo könnte er für den Augenblick siche rer sein? Alle Wetter! Und der Mensch woll te mit unseren Waaren allein gehen ! Herr College! Herr College? Was fangen wir an? Sie überlegten lange, kvnnten aber zu keinem Resultate gelangen. Still, es kommt Jemand. Sie horchten. Er selbst! Die Thür that sich auf. Aber Doch wir müssen vorher etwas Ande res erzählen. Ein Befreier. Ner Herr von Eichenberg war der schö- nen verschämten Kammerjungfer nach gegangen. Er brauchte nicht vicleSchrit te zu machen, um sie einzuholen. Er fand sie schon an dem Ende des Ganges, wo die Treppe ausmündete. Sie war tete dort im Dunkeln auf ihn. Sind Sie es? Nun? Was bringst Du mir? Folgen Sie mir; hier sind wir nicht sicher. Sie sprach es eben nicht sehr ver schämt. Sie ging vorsichtig die beiden Treppen hinunter, dann in einen dunk len Gang, hinter einer Thür. Der Herr von Eichenberg war ihr gefolgt. Nun? wiederholte er. Er ist in Nummer fünsunddreißig. Und wo ist Nummer fünsunddreißig? In diesem Gebäude. In dem wir uns befinden ? In dem wir uns befinden. Aber dieses Gebäude ist groß. Ja. Es sind Gefängnisse darin und die Fremdenzimmer, wenn der General so gewissen Besuch bekommt. So gewissen ? Ah, wie wir etwa? Wie Sie etwa. Wir sind also wohl so in einem besse ren Staatsgefängnisse, das zufällig leer steht? Zufällig? Den General hörte ich einmal sagen, sie müßten jetzt grundsätz lich leer stehen. Und warum das? Früher seien die Staatsgefangenen anständige Menschen gewesen, die dem Fürsten nur um seiner selbst, um seiner eigenen Rechte willen opponirt hätten, weil er zu des Adels Nachtheile sich zu sehr auf die Seite des Volkes geneigt habe. Teufel, und das habe die Rechte des Fürsten gefährdet? So sagte der General. Und darum habe man solche anständi ge Staatsgefangene auch anständig be handeln müssen? So meinte der Gcneral. Jetzt aber? Jetzt aber sperre man nur noch lum pig, hochverrätherische Demokraten ein. Die man also auch lumpig behandeln müsse. So sagt der General. Und so wird also auch wohl der Hei denhetm behandelt? Ja wohl. Von wem weißt Du es? Vom Musketier Weidman. Hm! Höh-r versteigen sich Deine hiesigen Bekanntschaften noch nicht? Ich bin erst acht Tage hier und, Sie wissen, ich bin bescheiden. Und dann lassen sich hier nicht gut Bekanntschaften machen. Der alte General ist wirklich ein alter Satan, wie sie ihn Alle nennen. Er paßt überall selbst auf und traut kei nem Menschen, und so traut hier Keiner dem Andern. Das wäre gewissermaßen gut.—Aber hat der Musketier Neumann Dir auch gesagt oder gezeigt, wo das StaatSgc fängniß Nummer fünfunddreißig sich be findet ? StaatSgesängniß? Sie hören ja, die giebt es für die Demokraten nicht mehr. Aber Kammern, Zellen Nun, die Zelle fünfunddreißig denn ? T ja. Er hat sie mir gezeigt. Sic befindet sich gerade unter dem Zimmer, in das man Sie mit Ihren beiden Ge fährten togirt hat. Teufel! Aber sitzt er allein in der Zelle? Ganz allein. Die Zelle hat ein Fenster? Aber ei Schneider könnte nicht hin durch, so eng und schmal ist es. Ich habe es mir angesehen. Steht eine Schildwache vor der Thür oder im Gange? Nein. Die alten Invaliden stehen nicht gerne Schildwacht. Vortrefflich. Aber die Thür ist mit einem doppelten Schlosse versehe. Ich habe ein paar Dutzend Nacbt schlüsscl bei mir. Sie haben sich gut versehen. 'Aber— Schon wieder ein Aber? Eö thut mir leid, Ihne sagen zu müs sen, daß Commandantur und Gefängniß von außen desto strenger bewacht werden. Der General selbst macht des Nachts fast kein Auge zu. Pah! Wer hat des Nachts die Wache am Thore? Es sind drei Thore da. Wer ist dann au den drei Thoren ? Drei Unteroffiziere. Kennst Du die, die heute Nacht da sein werden? Nein. Aber es bleibt sich gleich. Das heißt? Offiziere, Feldwebel und Unteroffizie re hier sind lauter alte Narren. Ja, ja, der alte Fritz sagte: "I-os im Er meinte es zwar nur von seinen Ge nerälen, es paßt aber auch auf Andere. Und eö ist gut. Kannst Du mich zu Nummer fünsunddreißig führen? Ich kenne den Weg genau. Folgen Sie mir vorsichtig. Sie verließ den dunklen Platz hinter der Thür. Es war die Thür, die in den Hof hin ter dem Commandanturgcbäude führte, dieselbe, durch die der Herr von Eichen berg un.scine Gefährten von dem Feld webel Bohnenkamp zu ihrem Zimmer geleitet waren. Sie war damals ver schlossen gewesen und der Feldwebel hat te sie aufschließen müssen. Jetzt stand sie offen, wahrscheinlich, weil der Feld webel, dem die drei Fremden überwiesen waren, öfters ein- und ausgehen muß te. Die Kammerjungfer wollte an der of fenen Thür vorbeischreiten, eigentlich vvrbcischleichen. Stuf einmal flog sie zurück. Um GotteSwille, keinen Laut! flü sterte sie mit kaum hörbarer Stimme. Was giebts ? Still, still! Er fragte nicht weiter. Er horchte. Er konnte nichts hören. Doch, das Herzklopfen der bebenden Zofe an seiner Seite glaubte er zu vernehmen. Sie standen eine gute Weile so. Sollte ich mich geirrt haben? flüster te die Kammerjungfer, als sie nichts wei ter hörte. Sie schlich leise wieder voran, einen halben Schritt, einen ganzen, um hin ter die Thür zu sehen. Ich sehe nichts mehr. Aber bleiben Sie. Sie ging ein paar Schritte weiter, ganz auf den Hof hinaus ; dann kehrte sie zu ihrem Gefährten zurück. Es ist kein Mensch da. Was hattest Dn gesehen? Nichts, als ein paar große, glühende Augen. Des Generals? Nun er hat sie so. Aber ich kann mich geirrt haben. Man träumt von diesen Augen, wenn man sie einmal gesehen hat. Ich glaub' es. Aber lassen Sie unS doch lieber nicht hingehen. Der Alte könnte es wirklich gewesen sein; er kann schleichen wie ei ne Katze, trotz seines lahmen BeineS. Wir wären verloren, wenn er uns er tappte. Und wann sollten wir gehen? Später in der Nacht. Der Herr von Eichenberg besann sich. Ich muß gleich hin; nachher wäre es zu spät. Aber wenn der General uns folgte? Ich drehte ihm den Hals um. Einen solchen Koloß von Hals? So erwürge ich ihn. Nur fort! Bor Mitternacht muß Alle vorbei sein. Was für einen Plan haben Sie denn eigentlich? Ich muß erst den Gefangenen sprc chcn. So kommen Sie. Wir wollen cS wage. Ihren Versteck verlassend, kamen sie im Innern des Hauses an einer offenen Thür vorüber, daran an eine zweite, die ebenfalls wieder in einen dunkeln Gang führte. In diesen ginge sie hinein und gelangten wieder an eine Treppe. Sie erstiegen sie. Ein dunkler Gang fürte sie an mehreren schmalen Thüren vorüber; vor einer blieb die Zofe ste hen. Sie lauschte, ob Niemand ihr gefolgt sei. Man vernahm keinen Laut. Hier, sagte sie dann. Du wartest unten auf der Treppe auf mich, befahl ihr der Herr Eichenberg. Gut, sagte sie und kehrte zurück. Er trat an die Thür und klopfte leise an. Wer ist da? fragte nach einer Weile eine Stimme jenseits der Thür. Sind Sie der Herr von Hcidenheim ? Ja. Seit zwölf Jahren h!er Staatsge fangener? Wer sind Sie, der so fragt? . Kennen Sie den Grafen Ollomar Rcgensberg? Gewiß. Er war Ihr Freund. Er ist es noch. Er sendet mich zu Ihnen. Er war seit neunundvicrzig in Ame rika, als Flüchtling. Er ist seit sechs Wochen zurück; seine Verwandle haben ihm die Erlaubniß dazu erwirkt. Er war seitdem uz aus Ihre Befreiung bedacht. Und zu dem Zwecke sendet ec Sie. Weil eine Krankheit ihn zurückhält Sie heißen? Baron Eichenberg. Der Name ist mir Mbckannt. Ich glaube es. Ich habe den Gra fen in Amerika kennen gelernt; wir wurden Freunde und ich reiste irit ihn nach Deutschland zurück. Und Sic wollen meine Befreiung be wirken ? Ja. Darf ich fragen, wie ? Haben Sie die Güte, mir vorher eini ge Fragen zu beantworten. Was wünschen Sie zu wissen? Wird noch heute Abend oder in der Nacht Jemand zu Ihnen in das Ge füngniß kommen? Nein. Wären Sie bereit mir in dieser Nacht, vielleicht schon der nächsten Stunde zu folgen? Warum nicht ? Sobald Sie nur er stens mich aus dieser Zelle herausschaf fen können und zweitens Zu dem Ersten könne sofort Rath werden. Ich habe Nachschlüssel bei mir. Und Sie wissen damit umzugehen ? Ich habe für den heutigen Abend Un terricht darin genommen. Der Herr von Eichenberg hatte zwei Bunde Nachschlüssel und Dietriche her vorgezogen. Er fing an, damit in dein Schlosse der Thür zu opperiren. Schon der zweite Versuch glückte. Das Schloß sprang auf, die Thür öffnet sich. Er wollte triumphiren. Aber das Gefängniß hatte eine Dop pelthür, und auch die zweite war ver schlossen. Er versuchte seine Schlüssel von Neuem. Aber er versuchte verge bens, einen nach dem anderen, jeden zwei, dreimal. Teufel, fluchte er stöhnend, schwitzend. Ich hatte es gedacht, sagte der Ge fangene in der Zelle. Der General hatte es mir oft gesagt, dieses Schloß werde kein zweiter Schlüssel in der Welt öffnen. Ich dachte der alte Bursch ha be mich damit ärgern wollen. Ich sehe, er hat die Wahrheit gesagt. Der Schurkwhatdie Wahrheit gesagt, bestädigte der Herr von Eichenberg. Was nun? (Fortsetzung folgt.) Die Pharisäer in vollem Glau ze. Die „Aoung Mens Christian Association" von Montreal hat bei ihrer jüngsten Versamm lung beschlossen: „Daß wir uns gegen Tanz, Billiard und Spiele ähnlichen Charakters als unverträglich mit den Lehren Christi aussprechen, aber die Annahme harmloser Vergnügungen, besouderS solcher, welch, mit den heimathlichen Anschau ungen Harmoniken, empfehlen." Der Beschluß führte zu einer warmen De batte, bei der mehrere Redner gegen den Besuch der Theater und Opern donnerten. Hr. GidbS von Chicago benutzte diese Gelegenheit, uiMim Namen der Association seiner gottesfürchtigen und moralischen Stadt zu erklären, daß sie we der Schach, Billiard, Domino noch audcrc Spiele erlauben, welche sie als eine Quelle des Uebels betrachten. Nach den Berichten der Chicago TageSpressc zu urtheilen, sind Ehebruch, Abortion, Ehe scheidungen, Mord >c. die hervorragendsten dort üblichen Vergnügungen, denen gegenüber Schach-, Domino oder Billiard-Spiel frei lich die Pharisäer mit Schaudern erfüllen muß. Nro. Die cumul.itive Abstimmung. Tie Eumulntive Abstimmung, welche zuerst in England angeregt wurde, und auch bereits iu de Vcr, Staaten vielfach eine günstige Beuithcilung gefunden, wodurch besonders der Minorität eines politischen Gemeinwesens > eine einsprechende Repräsentation in der Ge setzgcbung gesichert worden, hat in Senator Buckalew von Pennsvlvanic de erste Be fürworter im Ver. Staaten Eon.,res, gefnn- den. Senator Bukalew hat während der letz ten Eogrcß->sitzung ein Gesetz eingebracht, welches diese Ar, der Abstimmung einführen ' soll, nd bei dieser Gelegenheit seinen Vor > schlag in einer ausführlichen Rede nterstüht, > der wir nach dem „Philadelphia Demokrat" folgende Stellen entlehnen, wodurch uusere Le scr am leichtesten in den Stand gesetzt wer den, sich eine möglichen Begriff über die cu mulativc Abstimmung zu bilden. ! „Nun lasten Sie mich," sagte Senator Buckalew, „in einem bestimmten Beispiel nach weisen, wie dieses System arbeiten würde. Nehmen Sie z. B. Vermont, einen Staat mit 00,000 Wählern, von denen j der Majorität und j der Minorität angehört. Durch Gesetz des TongrcsteS—das bestehende Gesetz über Repräsentation ist der Staat zu st Vertre lern berechtigt. Die von mir ungegedcncn Zahlen gebe ziemlich genau die Wähler in jenem Staate an. Jeder sieht sofort was statt finde müßte. Die Majorität sollte zwei und die die Minorität einen Delegaten zum Eon grcß wählen. Das wäre eine gerechte Ver tretung ; dann konnte sich Niemand beklagen, dann würde unser Princip der Volksvertretung richtig ausgeführt sei und kein lebendes We sen könnte Argumente'oder Einwände gegen das Resultat finden. Dieses System der cnmulativcn Abstim mung sichert gerade dies Resultat und mach, es unmöglich, daß ein anderes stattfinde, nd warum 7 Weil die Minorität, i dem sie ihre Stimmen auf einen einzige Eadidate rumu lirt, ihm l!0,tt>0 Stimmen verschaffe kann drei für jeden Wähler, während poli tische Majorität des Staates, wen sie für drei Eandidatc stimmen will, jedem nur 30,000 Stimme verschaffen kann. Eumulirt die Majorität der Stimmen dagegen auf zwei Cattdidalen, zu denen sie berechtigt ist, so er hält Jeder 00,0l>0 Stimme ; es werden mit hin 2 Vertreter der Majorität nd einer der Minorität zum Eongreß delcgirt und es ist je der beiden Parteien unmöglich, zu verhindern, daß die andere ihren gerechten Antheil an der Vertretung hat. Nehme Sic Pcnnsylvanicn mit 21 Ver tretern. In diesem Staat wurde bei der letz ten Wahl zum Eongreß 520,131 Stimmen abgegeben: für die Majorität .!>>st,7M, für die Minorität 202,351. Tic Majorität der einen politischen Partei betrug also in Pennjylvanien l l,ist!) Stimme, welche ciilc Einwohnerzahl von etwa 57,300 Personen repräsentiern. Die Berichte dieser letzte Oktobcrwahl zeige : Penn sylva ia Eongreß Distrikte. Radikal. Demokrat. .Distrikt. . . . 7,728 12,102 2. „ . . . . >2.520 0.175 st. 12.012 >l.slti 1 >1,551 27,12, i 5- „ . . . . 12,250 11,800 0. „ . . . . 11.117 11,000 7. 12.011 8,55tl 8. ..... . 0,000 10,118 0. 11,208 8.075 10. „ . . . . Ist.lB,i 12,071 11. „ . . . . 0,121 15,007 12. ...... 13,273 15,280 Ist. ...... 11,040 10,053 It. ...... 11,100 12,075 15. „ . . . . 12,112 18.830 lii. ...... 1,580 15,001 17. ...... 11,208- 0,070 18. ~ . . . . 11,731 l.',! 88 10. „ . . . . 15,107 15.481 20. „ . . . . 17,100 15,222 21. ..... . >o,o2st 12,000 22. „ . . . . 12,020 0,055 23. „ . . . . 11,107 111.012 21. 13.321 11,853 Total - 303,700 202.351 202,351 Majorität 11,130 Durchschnittliches Stimmrecht für jede einzelnen Repräsentant 23,830 Was ist nun daS Resultat? Nach den wirk lich bei jener Eongrcßwahl abgegencn Stim men hätte eine gleichmäßige Vertheilung der Delegaten im Repräsentantenhaus? stattfinden müssen, nämlich 12 oder, wenn man der Ma jorität wegen des Ueberschustcs an Stimmen einen Delegaten mehr zuerkennen will, 13 zu 11. DaS faktische Resultat des Systems der Einthcilung in Wahldistriktc ergab aber für Pennsvlvanic 18 zu 0 Repräsentanten, anstatt der richtige Vertheilung ach Verhältniß der abgegebenen Stimme. Was würde jedoch . unter dem System des cumulativen Stimmens erfolge ? Da jede der beiden politischen Factionen im Staate weiß, daß die Zahl ihrer Wähler so ziemlich dieselbe ist, wie diejenige der Gegenpartei, und daß sie bei dem Versuche, mehr zu erlangen, als ihr zukommt, sehr leicht verlieren anstatt gewinnen kann, so wird sie ge zwungen sein, ihre Stimmen ans 12 Eandida tcn, oder auf höchstens 13, zu conccntrire! somit ist eS unmöglich, durch irgend welche Stände die Zahl der Vertreter einer Partei im Eongrcsse über das Maß zu erhöhen, welches ihr thatsächlich zulommt. Würde eine Faction eS dennoch ersuchen, so wäre daS unvermeidli che Resultat ei Gewinn für die Gegenpar tei." Mr. Buckalew fügte hinzu, daß die Annah me eines solchen Wahlsystems der Minderheit ihre Rechte wahren und sie vor Unterdrückung schützen werde. Außerdem würden dadurch eine große Anzahl fähiger Männer, welche sonst zur nthätigkeit verdammt sein müßten, zu der politischen Geschichte des Landes zugezogen. Schließlich citirt der Senator aus des Englän dcrs Job Stuart Mill'S Werke über Parla mentsresorm folgende Stellen: „Nehmen wir also an, daß jeder Distrikt 3 Repräsentanten erwählt, so sind 2 Pläne vor geschlagen, um der Minorität, falls sie einmü thig handelt, wenigstens einen Vertreter zu sich ern; der eine besteht darin, daß jeder Wähler nur für 2 oder gar 1 Repräsentanten stimmen darf, obgleich 3 gewählt werden sollen der andere läßt Jedem seine 3 Stimme, erlaubt ihm aber, sie auf einen Eandidaten zu cumuli ren. Der erstere Plan wird und muß immer unpopulär bleiben, weil er die Privilegien der Wähler schmälert, während der letztere sie noch vermehrt. UcberdieS ist aber das rumulativc Wahlsustem d. h. dasjenige, welches gestat tet 2 und sogar 3 Stimmen aus einen Candi daten zu concentrlren abgesehen davon, daß eS der Minorität in jedem Falle eine Vertre tung sichert, derjenige Wahlmodus, welcher die Wünsche und Ansichten des Wählers am testen repräsentirt."
Significant historical Pennsylvania newspapers