Locale Wenigkeiten. Harrisburg, Pa. Donnerstag, In l t 18. 1807. Reue Anzeigen. —Folgende neue An zeigen erscheinen in der heutigen „StaatS- Zeitung", auf welche wir unsere Leser aufmerk sam machen: id Harris, Schreiber. Zwei Ordonanzcn—Stadlrath. Neue Buchbinderei—EbarlcS P. Krau. Sechste Ward-HauS—Büicenz Orsingen. TodeS-Anzeige-Earl Baumann. Von einem Hunde gebissen. Während einer unserer Träger mit dem Her umttagen der „StaatS-Zcitung" am letzten che Hülfe herbeigerufen werden mußte. Wir möchic solche unserer Leser, die Hunde eignen, biiien, dieselben entweder anzubinden, oder Ih ne Maulkörbe anzulegen. In jetziger Jahres zeit ist e besonders rathjam, sich vor Hunden zu hüten, indem deren Biß die schrecklichsten Folgen nach sich ziehen kann. An mehreren Orten sind bereit Menschen und Vieh von Hunden gebissen worden, die, wie es sich später herausstellte, wüthend waren. Nach einer Stadtordomiaiiz ist es gesetzwidrig, Huudc ohne Maulkörbe herumlaufen zu lasse. Dieses zur Warnung! DaS Piknik der Sonnlagsschule der ZionS Kirche findet heute T onurrsiag den 18. Juli in Fischer'S Wäldchen statt. Die Abfahrt der Omnibus finde! statt um KMorgcnS. tragen worden, uud werden sich Alt und Jung zweifelsohne auf's Beste amüsircir. Die Kin der freuen sieb zudem so herzlich auf diesen ci- DaS Pikiiik der Sonntagsschulc der St. Michaelis Kirche findet heute (Donnerstag) über acht Tagen in Camcron's Woods statt. Daß die Lehrer der Schule Alles aufbiete werden, um den lieben Kindern einen recht vergnügten Tag zu bereiten, läßt sich denken. Ueber die näheren Anordnungen bezüglich der Abfahrt ,e. vermögen wir noch nicht mitzutheilen. Die PiknikS der Hope und Friendship Feuer-Compagnies am Donnerstag und Sam stag, sowie das Masscn-Familienpiknik der Ei senbahnarbeiter in Marysville waren vom Herr lichsteu Wetter begünstigt und verliefen in je der Beziehung ruhig und ohne Störung. Da letztgenannte gamilicnpiknik namentlich wird onTheilurhmern als das uoo zilii ultra aller ähnlicher Festlichkeiten gepriesen. Keffer'S berühmtes Orchester (von Laucastcr) war cnga girt und spielte bis zu einer späten Stunde zum lustigen Tanze auf, in welchem sich auf der ver größerten Platform über hundert Paare zu gleicher Zeit drehte. ..Arion." Wie wir hören, beabstch tigt der „Arion" bei seinem im August stattfin denden Piknik eine Reihe von hier noch wenig bekannten Belustigungen einzuführen, wie z. B. Sacklaufen, Eimerstcchen, Scheibenschießen (mit Windbüchse), Blindekuh re. Jedenfalls wird dies Sängerpiknik eines der interessantesten erden, die den Deutschen bisher noch hier ge boten wurden. DaS „Trictcn" lTraktircn). Die Unsitte des „Treat" in den Wirthshäusern ha einen solchen Höhepunkt erreicht, daß es wohl nicht unpassend sein dürfte, ihr an dieser Stelle energisch entgegenzuarbeiten. Sie ist nicht blos unangenehm für die Börse, sondern nachtheilig für den Wirth selbst. Wenn z. B. A. in eine Wirthschaft tritt, um etwas zu trin ke, und er dort Jemand findet, der mit Andc ren zusammen sitzt und den Eintretenden rega lirt d. h. Bier oder Wein für ihn bestellt, so schasl seines Wohlthäters traktirt! Welcher Un sinn ! Der Mann will vielleicht zwei oder drei Glas Bier trinken, und diese unzeitige Höflich keit seines Freundes nöthigt ihn zu einer Mehr ausgabe von zuweilen 4t> oder s>t> EentS, und zu dem Genusse von mehr Bier, als ihm zuträglich ist und öfters noch zum Borgen. Warum soll nicht ein Bürger einer Republik da Recht haben, so viel zu trinken und auszu geben, als er will k Angtnommen, man ver pflanzte diese Unsitte deS TraktirenS in die Re staurationen, so müßte demnach e i n Mann ge nau so viele Tasse Gefrorenes, oder Austern suppe ic. essen, als Leute in der Gesellschaft sind! Die ist wenigstens genau die Stellung .eines unglücklichen Durstige, der in eine Gr- und der 10 oder 1b Cent sind es acht bis zehn GlaS und 40 bis 50 Cents geworden! Die Folgen sind Katzenjammer und Aerger über da nicht kennt, oder nicht kennen will. Der Wirth dürfte gewiß mehr Geld von einem Manne lösen, der seinen eigenen Durst in souveräner Selbstherrschaft stillt, als von einem Andren, der grohndienste für Andre thun muß. Wenn Jemand in der Lage ist oder zu sein glaubt, daß er „die Durstigen tränken" kann, nun, so mag er es thun; aber man verlange dies nicht als Servitut von allen Menschenkindern. Eine Verbindung einsichtsvoller Männer würde der Unsitte am besten steuern. Musik. Heute sind die letzten Klänge des Sängerfcstes in Philadelphia verhallt und die zahllosen Theilnehmcr nach allen Windge genden hin auf der Heimreise begriffen. 'Nicht vielen unserer Harrisburger war das Glück be schieden, diesem deutschen Feste beizuwohnen, und nicht Alle wußten sich einigermaßen dafür zu entschädigen dadurch, daß sie am Samstag und Mittwoch Abend Hrn. I. Donner'S Sommer-Garten besuchten und dort der von Weber'S Serie vorgetragenen Musik lauschten. In einer Stadt wie Harrisburg, wo sich nach de Tages Mühen und Lasten so wenig Genuß bietet, ist der genannte Ort einer lieblichen Oase in der Wüste zu vergleichen. Das kleine Or chester (erstncugebildet, wenigsten für Garten- Eonzerte) liefert ganz annehmbare Streich- und Blechmusik, und unsere deutschen Familien sollten da Unternehmen recht energisch unter stützen und durch fleißigen Besuch sichern. Wenn Mann und Frau zusammen sich einfin den, so ist es nicht blos eine Erholung für die Hausfrau von dem ewigen Einerlei de Kochens und Waschen und Bügelns und Kindererzie hen, sondern auch eine Ersparniß für die Kas se ; denn die Gegenwart der besseren Hälfte zü gelt den Junggescllendurst, und so amüsiren sich beide Theile, ohne daß der Mann eine Gardi nenpredigt zu fürchten braucht. Diese Conzer te in Hrn. Donner'S Garten verdienen wirklich populär zu werden. Unfall. In Folge de Baue der Brök kc über den Parton Vach in der Marktstraßc sind die in das Land führenden Seitenwege in letztererer Zeit durch Steinhaufen >c. mehr, als gut ist, versperrt. Als nun am Montag Mor gen I. Miller'S Milchwagen zur Stadt fuhr, : zerbrach in Folge des holprigen Wege etwas am Wagen, und da Fuhrwerk rannte gegen die Steinmasse, wobei das Pferd einen Fuß ll?" Freund Orsinger erinnert in einer anderen Spalte an seine Gastwirlhschafl und Bäckerei i der sechsten Ward, Ecke der Broad und Dritten. Einen umsichtigeren uud zuvor kommenderen Wirth gibt es schwerlich in unse rer Stadt, uud ein Besuch in seinem Hause wird auch de auspruchvollsten Gast zufrieden stellen. ll?" Wollt ihr euer Leben in einer zuverläs sigen Gesellschaft versichern, so wählt die "Uni tocl States" LehcnSvcrsicheruiigSgeschaft. Sie he die Anzeige. Liste der Jurors, welche für den August-Termin der Eourt der Biertcljährlichcn Sitzungen gezogen wurden! Grand-JurorS. William ZenningS (Bormann), Harrisburg; Jonaihan G. Miller, Highipirc: Alfred I. Slentz, Harrisburg; Georg Daniel, WiconiS co; Jercmiah Huber, Ost-Hanover ; Jobn Lau dcnschlägcr, Mifflin; Adam Friedrich, Harris burg ; Joshua Brightvill, SnSguehanna; I. Klinger, Washington; I. Bnfsington, Union, town; John Hoffman, Jeffcrson; M. C.Schäf fer, Harrisburg ; E. A. VNpdcr, Harrisbnrg ; Daniel Wagner, Ost-Hanovcr; David Peters, Middletown; David Handsue, Süd-Hannover; Joseph Milch, Halifar; Geo. Sprecher, Derr; John H. Apptcr, Londondcrrv; Jakod Walters, Harrisburg; Philipp B. Fischburn, Derr; Henry H. Schell, D crry ; John F. Bowman, Jackson; Geo. W. Ncubcckcr, Need. Petit-Juror. Jsiiak Will, Ober - Parion ; John Ranch, Washington ; Lern Humniel, Middletown ; Pc. tcr Malter, Waschington ; A. I. Horner, Har risburg; AmoS Etrmson, Halifar; Daniel Simon Daniel, LvkcnS; George Hoffman, Rccd; Valentine Dolson, Middletown; Georg pjeagcr, Millrrsburg ; Jsaac Kelchncr, London derrv; Daniel gerrce, SuSquchanna; Nriah Ruiter, Halifar; John Olwine, Swatara; W. Willis, Harrisbnrg ; Edwin Delone, Harris burg Gingrich, Derrv ; Wm. Shees iey, watara; Simon Fleischer, Derrv; H. R. Lehr, Gratz ; W. W. Jone, WiconiSco; Levi Wraver, Harrisburg; A. W. Aoung, Harrisburg ; Joseph Rudy, Swatara; Zhom. Strohm, Niedcr-Parlon; I. Wilcor, Ilnion lown; Jeremiah Balsbaugh, Derry; Philipp Breßler, Halifar; Jakob Umhoitz, Lykcns ; A. Redsecker, Eonewagv; Jos. Bresrle, Middle town ; Hiram Reemert, Nieder Parton Jos. Black, Harrisburg; Geo. EnderS, Jackson; I. Fackier, Süd Hanover; D. K. LandiS, Derry; Israel Ream, Harrisburg; Ehristian Bais bach, Derry: Edward Frv, Harrisbnrg: Abra ham Maltis, Washington; Geo. F. Murrav, Harrisburg; I. B. Coovrr, Harrisburg; S. Duey, SuSquehanna. Literatur. Von dem Magazin „Musen m", berausge geben von Geo. Degen, New Aork, liegen uns die Nummern ljj und 02 or. In der letztere Folge de treuen geschichtlichen Faden und we gen der großartige Anlage der Handlnug und der Katastrophe feinen der zahlreichen Leser un befriedigt gelassen habe wird. Die Beilage zum „Museum" ist stets sehr ansprechenden und pikanten Inhaltes. „Christliche Sittenschule" und "Hausschule", 4tes Heft des ersten Bandes, herausgegeben in Allcnlown durch Pfarrer I. T. Etter. Dies monatlich erscheinende Wcrk chen ist eine ganz vortreffliche Lektüre kür die ganze Familie. In keinem Hause, wo Christen wohnen, sollte es fehlen, u. wo die Grundlage etwas gelockert ist, dürste dies Schriftchcu die beste Wirkung üben. Ter Preis beträgt blos H 1.50 per Jahr. Der „Amerikanische Agricultu rist" herausgegeben von Hrn. O. Judd, in New Zjork. Von dieser deutschen Ackcrbau zeitung haben wir die Juli Nummrr erhalten. Dieselbe enthält wie gewöhnlich viele Jntercs sante und Lehrreiche über die Landwirthschaft. Diese Blatt erfreut sich einer immer größern DaS istdaS rechte Buch. Endlich den Demokraten und konservativen Bürgers im ganzen Lande sein und fleißig gelesen werden sollte. ES führt den Titel : „Populäre Gcschich- Dieses Buch gibt in einfacher Sprache wahr heitsgetreue Schilderungen des eigentlichen Ur sprungs vom Kriege, indem es ihn aus die er sten Parteikämpfe zwischen den Hamilton-Mon archistcn und Jefferson-Demokraten zurückführt. ES zeigt ferner, wie von John Brown der erste gerkrieg zum Ausbruch brachte, und schildert die Dinge, wie sie in That und Wahrheit sind. Das Buch enthält auch schöne Abbildungen und Porträts von Lincoln, Jeffcrson Davis, Grant, Lee, M'Clellan, Vallandigham, Scherman, Die Freunde einer monarchischen Regier ungSform, die den Abolition-Schwindel benutz eingeführt ihren wahren Charakter wieder recht an den Tag gelegt, haben schlauer Weise unsre Tagesliteratur zu benutzen gewußt um allen ih ren Gewaltmaßregeln und Rechtsverletzungen und Uebertretungen der Constitution einen An schein der Billigkeit oder Nothwendigkeit zu ge ben. Namentlich der Jugend sucht man durch Schulbücher,Rlustrirteßlätter ic. das politische Gift einzuimpfen, und von Demokratischer Sei fen sreiheitSfeindlichen Treiben entgegen zu wirken. Dieses Buch aber ist gerade was uns Noth thut. Hr. E. C. Parsaus, jr., der Gene ral-Agcn für den Verkauf des Buchs, ist im Lo chiel Haus dahier zu finden, und wünscht Agent schaften für dieses und benachbarte CountieS ab zutreten. Hier ist eine gute Gelegenheit für häzige De mokratcn sich der Partei nützlich zu machen und dabei auch für sich selbst einen hübschen Profit zu gewinnen. Tausende und Tausende von Ex emplaren von diesem Buche werden in ganz kur zer Zeit verkauft werden, wenn es nur erst recht bekannt wird. Während die demokratische Presse nicht ver säumen wird dasselbe zu empfehlen und zur all ternehmen dieser Art sollten kräftig unterstützt werden, denn sobald die Verlagsbuchhandlungen der großen Städte erst auSfindrn, daß es sich be zahle, demokratische Hdeen im Volke zu verbrei ten, werden sie aus geschäftlicher Spekulation be treiben, was schon lange von unserem National l Eommiltee hätte in Gang gesetzt werde sotten. (Corresponden, des Herausgeber.) DaS Ivte allgemeine Sängerfest in Philadelphia. Die Reise dahin. Der Empfang. Die Sehenswürdigkeiten. Die Sänger, n. s. w. Philadelphia, Juli 15.1857. Einem schon längst gefaßten Entschlüs se gemäß, verließ ich am Samstag Mor gen, in Begleitung des Hrn. N. G e r w i g von ChamberSburg, und des Hrn„ P. L ie ß mann von CarliSle, die „Re sidenzstadt", um dem Ivtcn allgemeinen Sängerseste in Philadelphia beizuwoh nen. Wir langten um etwa 7 Uhr an jenem Morgen wohlbehalten in der „Stadt der Bruderliebe" an. Der früher schon an mich ergangenen; Einladung zu Folge, kehrte ich bei Hrn. Francis Orth, Ecke der 23. und- EoateS Straße, ein. Ich fand in Hrn.. Bierbrauer Orth einen der chrenwerthe-' sten und besten Männer, mit welchen ich noch je in Berührung kam offen,, freundlich und zuvorkommend. Die: gastfreundliche und herzliche Aufnahme und Bewirthung, welche mir von Seiten; des Hrn. Orth und seiner liebenswür digcn Gattin zu Theil wurde, werde ich nie vergessen können. Ich fühlte mich hier sv recht zu Hause wie im Kreise der liehen Mcinigen; und wie könnte es auch anders sein, da man doch alles auf-- bietet, um meinen Aufenthalt so ange nehm und befriedigend als möglich zu; machen? Nachdem ein kräftiges Frühstück ge-' nossen, und die „Stovepipe" wieder ge - hörig aiifgewichst war, machte ich in Be gleitung des Hrn. Orth einen kurzen Ausflug, und zwar zuerst nach dem herr lichen „Fairmount". Es ist mir nicht möglich, dieses große Kunstwerk, das die Stadt mit Wasser versteht, und seine herrliche, romantische Lage näher zu he schreiben ; man muß es selbst sehen, um die Größe, Schönheit und Kunst ssp hörig würdigen können. Auf mich machte es einen unvergeßlichen Eindruck; wohl kann auch Philadelphia stolz sein, ein solches Denkmal in seiner Mitte zu haben. Vom lieblichen „Fairmount" machten wir einen Abstecher nach West-Philadel phia, um jenem kernfesten Demokrat und tapferen Soldat, Capt. John Co n r ad, nahe demPserde-Eisenbahn-Depot, einen Besuch abzustatten. Daß wir vom "(laptnin" freundlich empfangen wurden, darf man wohl glauben, denn er ist ein ebenso tüchtiger Wirth, als tapferer Soldat. Am Nachmittag besuchte ich die be rühmte Johnson'sche Schriftgießerei, um einige nothwendige Artikel für die „Pa. StaatS-Zcitung" einzukaufen. Hier traf ich meinen alten Freund B ri Hi mer, früher Herausgeber des „Patriot und Union" in Harrisburg. Hr. Brim mcr zeigte mir vicbes SehenSwcrthe in diesem großen Etablissement, von wel chem fast alle Druckereien dieses Staates ihre Typen und sonstiges Material be ziehen. Der Empfang der Sänger am Abend war etwas Großartiges. Noch nie bat man in Philadelphia ein so großes, prachtvolles Schauspiel erlebt. Ueber all siebt man Flaggen, Guirlanden und Blumen höchst geschmackvoll an Häuser und öffentlichen Gebäuden befestigt, und man meint, es habe die Stadt sich in c>n Biumengcwand eingehüllt. Die weiter unten gegebene Beschreibung des Empfangs der Sänger . f. w. entneh me ich der hiesigen „Freie Presse", die mich der Mühe enthebt, das Fest selbst näher zu beschreiben. Gestern nahm ich in Begleitung der Herren Orth, Gebrüder Rothacker, Klein und mehreren Herren aus Ncw-Aork ei-- nen Ausflug nach der bekannten „Engel und Wolf's Farm", auf welcher das gro-> ßc Pic-Nic der Sänger am Mittwoch itattfinden soll. Dieselbe liegt etwa :> Meilen von der Stadt, und hat eine herr-> liche Lage. Sie ist der Sammelplatz vom Hunderten, ja Tausenden an den Sonn-' tagen, um im Schatten lieblicher Bäu me die frische, erquickende Luft zu genie ßen. Trotz der ungeheuren Menge. Menschen, die ich hier traf, herrschte dennoch die größte Ordnung und Ruhe. Auch besuchte ich die Bierbrauereien der Gebrüder Rothacker und des Hrn. Fr. Orth. Wenn man Brauereien se hen will, was wirklich auch Brauereien sind, so muß man nach Philadelphia kommen; denn vbschon ich schon viele derselben gesehen habe, so waren sie doch kein Vergleich gegen diese. Die größte Brauerei hier haben die Herren Berg toll u. Psoda, welche jährlich für etwa S.'>ü,ooo werth Bier verfertigen. Die nächst größte ist die Herren Engel u. W o l f. Während meines Aufenthalts bei Hrn. Orth erging eine freundliche Ein ladung an mich, dem herrlichen Bade orte Atlantic City einen Besuch abzu statten, war aber nothgedrungen, die Einladung höflichst abzulehnen. Er stens war ich „schwach bei Kasse", und zweitens befürchtete ich, es möchte mir gehen, wie es neulich mehreren lieben Freunden ging, die gleichfalls einen Be such dorthin machten. Es waren näm lich ihrer fünf Personen, (die Herren F. R.—. G. K—, I. B.—. L. G und E. K. —,) die an einem schönen Sam stag Nachmittag sich aufmachten, um den „Elephanten zu sehen". Eine kreuzfide lere und lustigere Gesellschaft hätte man wohl nirgends aufgabeln können. Am Bestimmungsorte angekommen, wurde denn brav gezecht, allein doch so, daß al les anständig und ordnungsmäßig ab lief. AIS es am andern Morgen an'ö Bezahlen der „Zeche" ging, brachte der Wirth folgende „TrtnkbiU" - Für 15 Gin Oookwil, verschiedene Flaschen Wein re., und für Stiefel- und Schuhwichse u. f. w., 129.75! Die Gesellschaft schaute sich einander ver blüfft an, und meinte, das sei starker „Pkeffer", allein, als es ans Nasenzäh leu kam, fand es sich, daß zwei derselben schon am Abend zuvor den „Braten ge rochen", und sich gemüthlich nach' Hause begeben hatten ! Somit hatten die drei übrigen Kameraden die „Katze allein durch den Bach zu schleifen" und die Zeche zu bezahlen ! Seit jener Zeit hat obige Gesellschaft keine besondere Lust, „seilen Elephanten" nochmals zu sehen ! Sapprement! K 29.75 ! wo wäre da m e i n Geldbeutel hingekommen, da ich doch nur einige wenige „Lappen" bei mir hatte ? Dieß wollte mir nicht recht einleuchten; deßhalb zog ich meine Nase zurück, und blieb bet meinem Freund Orth. Doch, genug für heute. In meinem nächsten Bericht werde ich mehr über das Sängerfest, Sehenswürdigkeiten Phila delphia, ,c., zu sagen haben. Nur will ich noch bemerken, daß man wenigstens IS,OOO Menschen hier er wartet. Die Witterung Ist herrlich. Soeben hatte ich das Vergnügen, mei nen geschätzten Correspondenten, von Wilmtngton, Delaware, Hrn. Ferdi nand Hillcr, einem ächten, wacke ren Demokrat die Hände zu schütteln. Auch traf Ich viele Pittsburger hier, z. B. die Herren Bichlmann, Zweidinger, Meyer, Florig, Zoller, Metzger) u. A. Am Samstag herrschte vom frühen Morgen an in unserer Stadt eine Rüh rigkeit, die dem Uneingeweihten gewiß auffallend war. Fast in allen, beson dcs aber in den deutschen Stadtvierteln war man seit Tagesanbruch mit Errich tung von Transparenten, Winden von Guirlanden und ähnlichen Vorberei tungen für das große Fest beschäftigt, welches Tausende von deutschen Bürgern innerhalb der gastlichen Mauern, der Stadt der Bruderliebe bringen sollte. Während so das Publikum im Allge meinen seine Vorkehrungen traf, herrsch te im Hauptquartier in der National Guards Halle selbst eine große Rührig keit. Dort beendete Herr Klein die ge schmackvolle Saaldecoration, die wir schon i unserer letzten Nummer aus führlich beschrieben. Ferner wurden da selbst die Committeen für den Empfang und den Packettransport mit ihren letzten Instruktionen versehen. DerEmpfangandenDepots. Am Nachmittage um 2 Uhr begab sich ein Theil der EmpfangScommtttee nach dem Bahnhof der Nord Pennsylvania Bahn und nahm dort die um diese Zeit ankommenden Sänger aus dem Inneren des Staates Peniisylvanien in Em pfang. Um drei Uhr fand sich dieselbe Com mittee am Dockstraßen Wharf ein. ! Dort waren die Wilmwgton Gesang vereine auf dem Dampfboot Elisa Han cock den Delaware herauf gekommen. Um j8 Uhr langte der Zug der Rea ding Bahn an. Di Sänger aus PottS ville und Neading befanden sich aus dem selben. Auch sie wurden von der Eni pfangScoininittee aus die gebührende Weise in Empfang geiioinmen. Nach 7 Uhr traf der Baltimore Zug hier ein. Er brachte die Sänger aus Baltimore, Richmonv und Washington mit. Um 8 Uhr wurde der aus Egg Har bor City kommende Verein beim Vine Straßen Wharf cinpfangen. Die betreffenden Committeen entle digten sich ihresAuflrages auf eine mei sterhafte Weise. Die ziemlich rechtzeiti ge Ankunft der Züge, die genaue In struktion der Cominiteeli, das für jeven Verein genau angegebene Ouartier, alle diese Einrichtungen trugen nicht wenig dazu bei, eine allgemeine Ordnung und Precision bei den Ausführungen zu er hallen, die unter so bewandten Umstän den nicht genug zu schätzen sind. Während der uns übrig gebliebenen Zeit machten unsere Berichterstatter eine Runde durch die Stadt, um sich die hauptsächlichsten Dekorationen anzu sehen. Vor Allem zeichnete sich die National Guards Halle aus, welche mit ihren zahlreichen, großen Transparenten und mit der hübschen Flaggen decoration ei nen imposanten Eindruck machte. Die National Guardö Halle, als Centralpiinkt betrachtend, gehen wir mit einem flüchtigen Blicke an den andern Dekorationen vorüber. I n d e r N a t i o n a l Guards H a ll e. Gegen 7 Uhr zogen die sämmtlichen hiesigen Vereine und außerdem diejeni gen auswärtigen, welche bis dahin schon in Philadelphia angelangt waren, nach der National Guarvs Halle welche für einige Stunden schon am Samstag den Besuchern offen stand. Die Vereine stellten sich indem Saale um ihre Fahnen auf, um ihre Orders zu erwarten. Der Mayor hatte genü gende Pollzeimannschaft gesandt, so daß für Erhaltung der Ordnung hinreichend gesorgt war. Oden auf der Bühne war einstweilen eine Office errichten worden, wo Herr Baumann den Ehrenmitgliedern und den Berichterstattern dcr'Zeitungen th re Bänder austheilte. Die Mitglieder der Chren-Committee erhielten blaue Bänder mit silbernen Franzen und ei ner silbernen Lyra. Die Mitglieder der Presse erhielte ein rothes Band mit silbernem Adler. Dasselbe berech tigt sie überall zu freiem, ungehindertem Eintritt. Um halb 8 Uhr rief der Präsident der Philadelphia, d. h. der Fest-Delegation. Hr. Camp die Versammlung zur Ord nung und theilte mit, daß Gen. Ballier, als HauptmarschaU mit Adjutanten, Herrn Ladner, unten in der Race Stra ße für die Aufstellung des Zuges sorgen würde: alle Vereine sollten sich deshalb nach unten hegeben, um von dort aus zum Empfang der New Zjorkcr Sänger nach dem Wharf zu marschiren. Die Mitglieder der Ehren-Committee mögen sich unten aufstellen. Der EmpfangderNewlorker Sänger. Gegen Z 8 Uhr begaben sich die hie sigen und anwesenden fremven Vereine unter Anführung des Chef-Marschalls, des Generals Ballier, nach dem Camden und Ambvy Eisenbahndepot, um dort die New Aorker und anderen Vereine zu empfangen. Als sie selbst anlangten, warteten die Fremden schon auf sie. Durch Feuer werk und Böllerschüsse wurde nun noch ihre Ankunft gefeiert, woraus der jetzt imposant angewachsene Zug sich in Be wegung setzte. An der Spitze desselben ritten Ge neral Ballier und Herr Ladner. Hierauf folgte ein Musikchor und dann die fremden Vereine, während die hiesigen den Schluß bildeten. Der Zug ging durch dte Walnut Str. direkt nach dem Jndependence Square, um dort seine Ausstellung zu nehmen. Hier wurden die Sänger vom Mayor in einer zweckmäßigen Rede bewillkommt. Nach ihm sprach Dr. Kellner wie folgt: Red von Dr. KeÜner. Freunde! Sängerdrüder l Willkommen in Philadelphia! Willkommen in Namen der hiesigen Sänger! Willkommen im Namen der Bürger Philadelphia zu dem großen schönen Nationalfest, welches ihr mit uns zu seiern ge denkt und das hier an dieser Stelle mit einem festlichen Empfang beginnt. Möge ihm dieses Omen günstig fein. Denn auf geweihter Stätte steht unser Fuß, ringsum umgeben uns die Mahnungen einer großen Vergangenheit. Hier war es wo die Väter der Republik das Banner der Freiheit entfalteten, dort steht noch jene Union I Wie sich or alten Zeiten da Volk der Helle nen oder Griechen zu seinen vlymp'schcn Spielen versammelte, festlich geschmückt, mit Blumen dekränz um den Cultus des Schönen seinen Tribut darzubringen und auf dem Altar der Kunst das heiligt Opferfeuer steis von Neuem zu entzünden, so eilt ihr herbei „Zum gest der Lieder und Gesänge", zur Huldigung der Kunst, zur Huldigung des Schönen, Wahren und Guten. Und wie damals wird noch jetzt dem Sieger im Wettspiel der Gesänge das Loorbeerrets dieSlirn umwinden. Wie damals au diesen olympischen Spielen eine ganze Nation neue Begeisterung für da Große, Edle und Schöne schöpfte, neue Anre gung für fernere Gesittung u. Moral, crhödlen. Eifer zur Kunst und zu ihrer Pflege, und innige Liebe zum Vaterland mit zu ihrem heimischen Heerd nahm, so sollen und werden auch aus unfern Festen die schönsten Früchte für da ganze Vaterland erwachsen, die Veredlung der Sitten durch erwachende Begei sterung für den Cultus des Schönen, Wahren und Guten. Denn wir feiern ein National fest. Wir, die Bürger deutscher Zunge und Abstammung laden unsere englisch redenden Mitbürger ein zum gemeinsamen „Fest der Lie der und Gesänge." Wir legen aus dem Altar des gemeinsamen geliebten Baterlandes, für das so Viele von uns in blutiger Schlacht ge stritten, unsre Opferspenden, um zu scmcm Wohlergehen, zu seinem Glücke, zum reinen schönen Genuß de iedrreroherten Friedens nach Kräften beizutragen. Unser Beste dringen wir dar. Unsere Liebe und unsere Pflege der Kunst, welchr das Leben zieren und veredeln, und ohne welche der Wett der Strahlenkranz de wahrhaft Göttliche fehlt. Wir glauben der ganzen Nation und dem Vaterland damit einen hohen Dienst zu leisten, und vir hielten es für unsere hieligc Bürgerpflicht, ihn zu leisten. Wir hielten es für unseren Beruf, durch das Beispiel zu zeigen, daß die Pflege des Schönen, die Uebung der Künste, das gesellige Leben des Volke so ver bell und vergeistigt, daß wahre Gesittung, Tu gend, Ordnung und Gesctzcölitde daraus, er wächst in einem Grad, wir es niemals durch noch so künstlich auSgesonnenc, freiheitraubendc und freie Männer entwürdigende Gebote der Temperen; und de SonntagSzwangö erreicht werden kann. Nur die Bildung macht wahr haft frei, die harmonische Bildung des Herzens und des Verstandes. Nicht blos für dicPotitil; auch für die Geselligkeit und drn edlen Lebens genuß gilt die große Wahrheit, daß die Freiheit nicht von Oben herab gegeben, sondern von Un ten herauf aus dem gebildeten Verstand und den veredelten Herzen aller Einzelnen erwach sen muß. Darum laßt eure Lieder erschallen. Laßt sich in beredten Harmonie des Gesanges des Lebens Dissonanzen lösen. Gebt dem Herzen, dem Gefühl sein heiliges Anrecht zurück neben der Herrschaft des Verstandes. Denn nur das macht de wahrhaft freien harmonischen Men schcn! Unter diesem Banner werden wir unser schöne Fest ebenso harmonisch beginnen wie schließen und ihm die besten Erfolge gesickert haben. Und dazu nochmalSvon H erzen willlom men hier in der Stadt der Bruderliebe! Von hier aus ging die Richluug des große amcrika uischcuSängerbundes,hieran diesem geweihten Platze wurdr vor 27 Jahren das erste allgemeine Sängrrfcs gefeiert. Möge von Ihnen ei euer Ausschwuug der große RaUonatfesic mit dem zchulcu ängerfefi ausgeh! Mögen sie mit aller Energie dazu beitragen, durch ihre Harmonie allen Zwiespalt zu lösen zwischen Fremdgcbornen und Eingcdornen ; mö gen sie dazu beitragen, den Riß zu heilen zwi schen den verschiedene Sektionen der Repub lik. Möge da theure Vaterland, zu dessen Ehren wir dieses Nationalsest des Gesanges erlöst werden zur vollständigsten crhabknfic Harmonie, or welcher alle Völler der Welt stck beuge. Denn nur Harmonie giebt Macht, Größe dßuhm. Nur Harmonie ist Union! Die ganze, die ungelheillc die große uud die freie Union! ES lebe die Union ! Der Redner war oft von Beifall un terbrochen. Nach dieser Rede stellten sich die ver schiednen Bereine wieder in Reih' und Glied auf, m nach dem Hauptquartier zu marschieren. I der National Guards Halle ga ben die Vereine ihre Fahnen ab und wurden hieranf nach ihren Ouartiercn gebracht. Die größeren Vereine bewirtheten außerdem ihre Gäste noch privatim. So gab der Sängerbund seinen Gä sten ein d-likatesAbendessen. Bei dem selben hielt Herr Risle eine Rede, wo rauf Herr Heine vom New Avrkcr Lie derkranz antwortete. Hierauf wurde das Lied gesungen: „Freunde, Brüder, seid willkommen!" Fast die ganze Nacht hindurch dauerte an einzelnen Stellen das Vergnügen. Wahrscheinlich in Folge einer Instruk tion Seitens des MayorS schritt die Po lizel nicht gegen Diejenigen ein, welche ihre Lokale bis nach 12 Uhr Nachts offen hielten. Und es gab wohl nur wenige deutsche Wirthe, welche ihre Lo kale vor 2 oder 4 Uhr schlössen. Nächstens mehr. I. Geo. Ripper. ÄUS Europa. Depeschen mit dem atlantische Telegraphen. Deutschland. Berlin, 10. Juli. Das von den Staaten des Norddeutschen Bundes adoptirte Tarifsystem soll für die Dau er von zehn Jahren in Krafc bleiben. Berlin, 9. Juli. Es sind Arran gements für eine Conferenz des Königs von Preußen mit den Regenten der süd deutschen Staaten getroffen. Die Con ferenz wird in Kürze stattfinden. Wien, 9. Juli. Der Kaiser hat den Entschluß gesaßt, Paris zu besuchen und den Besuch für den Monat Septem ber festgesetzt. Der Sultan. London, 9. Juli. Der türkische Sultan Abdel Aziz hat die Einladung des Kaisers von Oesterreich, ihn in Wien zu besuchen, angenommen. Der Sultan wird eine Woche in Wien ver weilen. Oesterreich. Wien, 11. Juli. In Ueberein stimmung mit der erklärten Absicht der kaiserlichen Negierung wurde dem Reichstag ein Gesetzvorschlag über die Verantwortlichkeit der Minister vorge legt und nachdem derselbe berathen wor den, wurde er heute angenommen und ist jetzt zum Gesetz erhoben. London, 12. Juli. Nachrichten, welche heute hier von Wien angekom men sind, melden, daß ernstliche Unru. hen in Gallizien ausgebrochen sind. Die zur Unterdrückung derselben abge sandten Soldaten wurden von den Auf rührern geschlagen. Man glaubt, daß die Unruhen durch russtscheEmissäre ver anlaßt seien, welche auf den slavischen National Charakter aufregend einge wirckt und durch ihre Intriguen ein Ge fühl der Unzufriedenheit hervorgerufen l haben. Empfang des türkischen Snljans in Englan d. Lvndon, 12. Juli. Sultan Ab dul-Aziz, weicher gestern Paris verlas sen hallt, landete heute nach einer an genehmen Fabrt ützer den Canal an Englands Küste. Er wurde von dem Prinzen von Wales, welcher die Köni gin vertrat, und von Ismail, König von Egypten, begrüßt und von ihnen nach London geleitet, wo ihm ein außer gewöhnlich lirillaiiter und imposanter Empfang zu Theil wurde. Die London und Dover Eisenbahn- Station war reich und geschiiiackvoil ausgeschmückt. In den Straßen, durch welche der Sultan fuhr, wehten Flag gen und sie waren mit Triumphbogen und Blumenscstons ausgestattet. Die ganze Route, welche der Zug nahm, bis znmßuckingham Palast, war auf beide Seiten mit einer uniinterbrocheneii Truppenlinie besetzt. Hinter diesen hielt das Volk in compakter Masse die Trottoirs besetzt und jedes Fenster sowie die Dächer waren von Zuschau ern in Anspruch genommen. Als der Sultan, von dem König von Egypten und dem Prinzen von Wales begleitet, zwischen der Linie der Solda daten passirtc, brach das Volk wegen der Neuheit des Schauspiels in einen ungeheuren Enthusiasmus aus. Will kvmmriife, Hurrahs und das Wehen mit den Taschentüchern nnd Fahnen hörten nicht auf, bis der Sultan in die Thore des Buckiugham Palastes gelangt war. Diese königliche Residenz wird der Sultan während seines Aufent halts in London bewohnen, zu welchem Zwecke sie vorher neu ausgestattet wor den war. Schweiz. Berlin, 12. Juzi. Die schweizer ische Regierung hat beschlossen, keinen Gesandten zu ihrer Repräsentation der Republik ach Washington zu senden. Dcutschla d. Berlin, li. Juli. Die Zoll Co serenz hat beschlossen, alle Zollvcrträge, welche vor dem letzten Krieg mit Oester reich von dem Zollverein eingegangen worden sind, aufrecht zu erhalten. Cs ist Befehl gegeben worden, den preußischen Gesandten und die sonstigen diplomatischen Vertreter Preußens ui Mexico zurückzuberufen. TetejMjisiiscljes. Von Washington. Washington, 10. Juli. Das he lc idig te Stcrn e n- Baiiii c r. Das Mariueministeiiui bat auf Befehl des Präsidenten den Biiiidesdantpser „SuSquehanna" beor Hasen zu sahn, und die Aiislieseititig des Santa Anna todt, im Fall er todt, und lebendig, wenn er noch lebt — zu fordern, und Satissaciion für die frevelhafte Beschimpfung zu verlange, welche bei Santa Anna's Gefangennah me die Mexikaner der amerikanischen Flagge zugefügt haben. Ports in out h, N. H., I. Juli. Coiitie Admiral Georg F, Pearson ist heute früh im 08. Jahre seines Lebens gestorben. E x-G onv. Powell von Kentucky starb am 3. Juli in EvansviUe, Ind., am Schlagsluft. Henry Dodge, Er-Gouverneur von Wisconsin, ist am 19 in Burlington, lowa, in seinem 85. Lebensjahr gestor ben. Briefkasten. Lankaste r. —Hr. Agent C. P. K. —lst alles g'firt, lieber Alter; wün sckien Glück zum Unternehmen. Bet ei nem so tüchtigen praktischen Geschäfts manne wie Sie, kann es gar nicht fehl schlagen. M oiint Io y.—Hr. L. S. —Nur Geduld, lieber Alter, wir werden Sie schon finden, wenn Se auch e kloin's Schwäble sind; bleibe Sie und seller Christian jnscht guaßDemokraten, dann ist scho alles recht. W lliningto ii, Del. Hr. I. B. Die Verbesserung ist gemacht. Thut uns leid, daß wir Ihrem Wunsche nicht entsprechen können, indem die be cmplar jener Nro. aufgabeln können, so soll's Ihnen bereitwilligst zugesandt werden. Am Schlüsse unseres Blattes erhiel ten wir och folgende Briese: Gen.Agent Georg Brunncr, Altoona; Agent Jak. Keck, (zwei Briefe>, Butler; Chas. I. Stahl, Altoona ; Gcv. Esenwine, Lock Häven; Gen. Supt. G. A. Nikvlls, Neading; HH. Schifcr u. Vorinann, Middletown; Agt. L. Weidmann, Car lisle; K. Edwick, Lancaster; Agt. Jak. Lcvnbarv, Huntingdon; I. B. Treib ler, Carlislc; Louis Seemann, Mount Joy; FairbankS u. Ewing, Philadel phia. Antwort in der nächsten Nummer. F.. d John Gastrock, Harrisburg, 52 00 MrS. Pipp, do ät Jakob Kehr, do 1 l>i> Paul Welz, do 2 <> Jos. Metzung, do 200 David BeUo, WiconiSco, 2 00 John Carlislc, 2 00 Räthsel. Die Auflösung der Räthsel in der letzten Nummer ist: No. 1. „Brod". Folgende Personen haben die richtige Auflö sung eingesandt: Aldcman F. W. Haas, Mar tin Nieger, Theodore Heiner, C. F. Ebel, Har risburg. Auflösung No. 2. „Pergißmeinnich t". Einzige und richtige Auflösung von Alderman F. W. Haas, Harrisburg. Der „M o h n" Folgende Personen haben die richtige Auflö sung eingesandt: Alderman I. W. Haas, Hermann Holländer, Harrisburg; Chas. I. Stahl, Altoona; Geo. Escnwiue, Lock Häven. Auflösung Nro. 4. Die „Noth", l Folgende Personen haben die richtige Auflö- snng eingesandt: Aldcrman F. W. Haas, Her Folgende Personen haben die richtige Auflö sung eingesandt: Madame Mary Orth, Pbila delphia ; Alderman F. W. Haas, Harrisburg. Auflösung Nro. 6. Bis an den „Mund". Philadelphia; C. F. Ebel, Achcrman F. W. Nro.' ?. dämmte findet man mich zweimal, nicht aber bei Gott und in der Hölle. Was ist es? Nro. 2. ist es ? Nro. 0. ES hatte ein Jäger für einen Jagd-Pächter IiXI Stück Wild geschossen, und bekam hundert Dollar Schußgcld. Er bekam für einen Hirsch 5 Dollar, für ein Reh 1 Dollar und für einen Hasen 5 Cents. Wie viel schoß er von einer jeden Sorte? Nro. 4. Ich fliehe vor dem Tageslicht, lind geh' bei Nacht nur aus ; Das Wildprctt ist mein Leibgericht, Mein Nam' ist unveränderlich. Was ist es? Nro. 5. Welche zwei Dinge sind jetzt im Staat Peuu sylvauie die angcschcudstcn, berühmtesten und geehrtestcu? Nro. li. Eine Geliebte fand ihren Geliebten ciust schlafend; sie weckte denselben, indem sie ibni mit dem Namen eines Strauches rief. Wie Starb: (Verspätet). Auzeistt'n. Binrenz Lrsinqer's „Sechste Kknd - t.)aus" Ecke per Tritten und Vcrdckc Straße, Harris bürg Pa. Bäckerei Harrisburg, luli 'li7: 1.1. Verhandlungen des tadtrathö. E o IN IN o n - <5 II u n c i l. P 125.70 in Gemäßheit der am Ren November 18Iiti passirten Lrdomian,. Genehmigt vom Seiest Council Juli 0. zen zu beobachtenden Horm wurde nicht gcneh ""zu U! r Petiti Carolina vor, um Unterstützung. Gelesen iid auf den Tisch gelegt. drgchte die vierte Abschätzung von C t angewiesen werde, zwei Voiios von ein bundcrl Tollars jeder zu Gunstcu von Patrick M'Neff auszasteu, als vierte Abschätzung. Angenom men. Schlapcr brachte die sechste Abschätzung von W. C. M'Faddrn für Arbeit ntcr seinem Cvn trakt der Erbauung einer steiurrnen Brücke über den Parton Bach an der Marktstraßc ein, nebst folgendem Beschluß: Beschlossen, daß die Präsidenten vom Selekt und Common Council angewiesen sind, vier BoudS jeder von fünf hundert Dollars z Gunsten von Wm. C. MeF-ipde ausznstelleii, als ibi geschuldeter Beivag bei der sechsten Ab schäpung für Arbeit an der Steinbrüche über de Parion Bach. Genehmigt. Cinc Ordonnanz, verfügend die Gradirnng von Boas Strape von der Tritte bis zur Ml- Beschlossen, daß die Ordonnanz.Cem miltcc angewiesen werde, cineOrdonnanz bezüg lich der Crossuuug, Gradirnng und Cnrbirung von Briggs Straße von Call bis Commerce und von dcr bilcn bis ilieu Straße einzubrin gen. Angenommen und dem Selekt Council zur Zustimmung übcrschickt. Eine Ordonnanz ging ein vom Selekt Coun eil, welche die Miethe der Marklstände regulirt. Ar, die Markt Commüte zum Bericht überwie seit. Ter Bond von F. P. Hähnlen. Marktmeister, und seiner Bürgen wnrde vorgelegt und geneh niigt. Eine Ordonnanz, verfügend das Gradircn von Herr Str. von der Sechste bis zur Mil lerstown Cdanssce wnrde vom Selekt Council genehmigt zurückgeschickt. Durch Weavcr: Bc s ck l osi c , daß die Feucr-Comite bier mil ermachitgt ist, einen Schlanchkarren für den Gebrauch der gricndschip Feuer - Compag rc zu n.ch, hoher als HOOO Kosten anzukaufen, in tckematzbeit einer am 1. November ldilti schick, " Council ge- B c s ch l v s s e n, daß die Grundeigenthümer an Poplar Laue und North Alle zwischen Pop. lar Laue und Liberty Straße, angewiesen wer den innerhalb dreißig Tage zu pflastern und Nmnstcinc ,n setze ; gemäß der Bestimmung Beschlosse n, daß die Feuer - Committee ermächtigt ist, die Handspritze im Besitz der Parton Compagnie zum besten Nutzen der sstadtzu verkaufen, .nicht abzuliefern, bis die Tampfspritze für genannte Compagnie ange lvinnmGst. Genehmigt und Selekt Council Besch U> sscn, daß die Zeurr-Committee angewiesen werde, einen Platt für ein neues Haus für die Citizen Feuer Compagnie zu ver schaffen. Genehmigt ud Selekt Council zuge schickt. Die Erwägung der Profile der verschiedenen Straßen in der Sechsten Ward wurde verscho ben. Caglc beantragte, daß, wenn Council sich vertage, es dies thue, um nächsten Samftag i lil. Fulis sich wieder zu versammeln. Nicht angenommen. Vertagt. David Harris, c-chreiber des C. C. Harrisburg, Juli 18. lt. Nene Vucnbittderei. Der Unterzeichnete benachrichtigt hiermit sei nc Freunde sowie das Publikum überhaupt, daß Vttlhüittverei in Neo, i>> North Water Straße, Laneaster, Pa., eingerichtet hat. Alle in sein Färb einschlagen, de Arbeiten werden aus s Prompteste schon uud Charte s P. K r a u s, La e astc r, July kd. l>lt>7.-l!M. Llininnanz, der Sechste Straße bis zur Mitleis lowii Chanssce. Sechste Straße bis zur Millerstown Chanssee, und daß zur Bezahlung dieser Arbeit scchspro zcntigc Bonds, zahlbar zehn Fahre nach ihrem L atum, ausgegeben werde solle, welche zu nicht weniger als zu ihrem vollen Werth abzu- A. Bopd Hamilton, Präsident des Selekt Council. W. O. Hickv ck, Präsident des Common Council. Pasßrt : .Ulli li. IBii7. Ailcslirt! Ovid F. Johnson, Schreiber des S. C. (<>iic Ltdauntnij, verfügend das Gradircn von Herr Straße, von der Sechste Straße bis zur Millers low Chaussee. Sekt fön I. Sei es beschlossen durch Sclelt ud Co> m o C ou n - Chaussee, und daß zur Bezahlung dieser Arbeit sechs prozentigc Bonds, zahlbar zehn Jahre nach ihrem ausgegeben werden sollen, A. Bovd Hamilto n, Präsident des Selekt Council W. O. Hickock, Passirt: Juli st. I8t!7. Altestiri: Ovid F. Johnson, Schreiber des S. C. Genehmigt: Juli st. Istst7. Oliver Edwards, Mavor, Harrisburg, Juli ist. lsti!7—ljt. Tranbcnstöltk, Traulienstöcke! Catawba, - - 5,t>00 Stück. Jsabclla, - - - stitll „ Clinton, - - ststi „ Clinton, - - - 000 „ Jsabella, ... stillt „ Concord, - - t,OOO „ I v h Ii S t o tz, Juli 1 l, lstst7.—ltmo. Wo soll Mtiil sich vrrs.chrrn? ll77l'l'i:i szI'JDDJ LebensvelsicheriingS-Gesellschaft. (Gegründet New Alork Istäst) Capital. ......... hiisZ.UM,WO. verlangt werden, empfange, wenn sie die alle Police au die Gesellschaft zurückgebe. 2. Die Gesellschaft macht den Versicherten Darleihen auf Policen, nach Einnahme eine volle Jahrcsprämie. St. Das Gesetz, kraft dessen dst Gesellschaft von H2ä,stl>st oder mehr abnehmen sollte, die S ockhaller so l che n AuS fa I l dc k kc n soll cn. T die einzige Baar nicht persönlich verantwortlich, wie in Gegen sciiigteits Gesellschaften, welche die Bcsugniß haben, im Falle einer Vermögens - Abnahme tcu Summe zu schmälern. Für Prospekte, Ausstellung von Policen ic. wende man sich an Aldcrman F. W. H a a s, Walnutstraße. l Harrisburg, Juli I,
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