Pmnsvltiinmchk AK StMts-Zntnng. Zahrgak 1., Die Pesylvanische StatSzeitg, Herausgegeben von Jot. eorg SkiPper. erscheint jeden Donnerstag, und kostet^US.VV nach Verfluß de Jahrgang. Einzelne Exemplaren, S Cents per Stück. Keine Subskriptionen werden für weniger al sechs Monaten angenommen: auch kann Niemand da Blatt abbestellen, bis alle Rück stände bezahlt sind. Anzeigen werden zu den gewöhnlichen Prei sen inserirt. Office: in der „Patriot und Union" Druckerei, Dritten Straße, HarriSburg, und in der „Jntelligenccr" Druckerei, am Eentre Square, Lancaster. Wohnung: Nro. 410 CheSnutstraße, zwi schen der 4en und stn Straße. Anzeigen. Dr. HossmlMli'B weltberühmte Medizinen, welche in Deutschland jahrelang mit dem besten Erfolg verordnet wurden. 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Holdes Veilchen schon erschließet Seinen Kelch und winkt zum Kranz, Auch da Kleeblatt dort auf Rasen Grün und schwellend sich erhebt. Und gleich freundlichen Oasen Müden Wandrer'S Blick belebt. Rasch entfalten sich die Blätter Von dem Sonnenstrahl durchbebt. Holde Frühlingdüste spielen Kosend mit dem Blüthenbaum. Rauben schüchtern von den vielen Duft'gen Blumen ine kaum. Nur wenn Liebende sich wählen. Zum Aspl den schatt'gen Raum. Und von Liebe sich erzählen. Rütteln kräftiger am Baum, Streuen dann die bunten Blüthen Segnend über Lieb' und Traum. Feuilleton. In den Gafematten Magdeburgs. Von Levin Schiicking. -0- S. (Fortsetzung.) Er schritt voran, durch das alte Su denliurger Stadthor, dessen schwache Be satzung, statt an Widerstand zu denken bei demHeranströmtn von mehreren hun dert Leuten zu capituliren verlangte und gegen Abgabe der Gewehre freien Abzug erhielt. Dann eilte Frohn seinen Leu ten voraus in die Stadt hinein. Ein schwer Blessirter lag vor ihm; andere von dem Kartätschenschuß Verwundete hatten sich aufgerafft und schleppten sich den zersprengten Kameradennach. Frohn rief den erschrockenen, unter ihren Thü ren stehenden oder zum Fenster htnauS bltckenden Bürgern zu, sie sollten Sorge für den armen Teufel tragen,—im näch sten Augenblick wurde seine Aufmerksam keit von einer Gruppe von Menschen in Anspruch genommen, die ein wie leblo in ihren Armen ruhende Mädchen eben auf die Treppenstufen eines Hause tru gen und niederlegten. Frohn eilte hinzu und stand wie vom Donner gerührt.... er erkannte Esther über und über von Blut bedeckt, da aus einer Brustwunde strömte, und da die Umstehenden vergeblich zu stillen such ten. „Esther! Esther! Um Gotteswillen was ist geschehen ?" rief er entsetzt au, alle Andern bet Seite schiebend, neben ihr in Knie sinkend und ihr todtenblet che Haupt mit seiner Richten erhebend. Sie schlug die geschlossenen Augen auf. Der Klang dieser Stimme hatte sie zum Bewußtsein zurückgerufen. „Sie find'?'- sagte fle mühsam und kaum verständlich. „Sie haben mir den Tod gegeben l" „Ich ? . . . o mein Gott l" „Sahen Sie mein weiße Tach nicht? Ich winkte Ihne —ich wollte Ihnen die Schlüssel bringen!" Sie zog mit mühsamer Bewegung zwei schwere neue Schlüssel au einer Tasche ihrer Schwärze hervor. „Ich winkte Ih nen," fuhr sie fort, „weil ich sah, wa Sie zu thun im Begriff stand. Aber der Schuß krachte —und ich . . . ." „Herr Gott de Himmels," rief Frohn in furchtbarem Schmerze au—„ich bin Dein Mörder geworden—Esther, da ist entsetzlich.... Esther, Esther, da bricht mir da Herz!" Er warf sich händeringend neben sie auf die Treppenstufen. „Grämen Sie sich nicht. Lassen Sie mich sterben; ich konnte ja nicht leben für Sie . . . e war unmöglich l Nun sterbe ich für Sie . . . Jehovah sei mit Ihnen ... der Gott meiner Väter er hat e gefügt. Denken sie an mich —und—an meinen Vater . . . armen Vater . . ." Die Anstrengung, womit Esther die gesprochen, hatt da Bluten ihrer Brust wunde verstärkt. Ihre letzten Wort fie len fast nhörbar von ihre Lippen. Sie schloß die leuchtend auf Froh ruhende Augen wieder. Ihr Antlitz wurde wach bleich ; sie fiel in völlige Ohnmacht zu rück. „MSrtprin ... Heilig!" schriet,ohn in entsetzlichem Schmerze auf, h dann begann er laut schluchzend ihr Antlitz mit Rüssen zu bedecken, verzweifelnd, daß fle sie nicht wieder erwecken konnte er war fassungslos wie in Kind. „Herr von Frohn, Herr von Froh! Camerad Frohn!" rief e hinter ihm zugleich erscholl in der Nahe in don nernder Jubelruf au mehr au tausend Kehlen. Die Gefangene au der große Ca sematte, die nten vor dem Sudenburger HarriSburg, Ha., Donnerstag, Mai I, ISV7. Stadtthore 1 Fürstenwall lag, debon chtrtr eben, über tausend Mann stark, weiter oben tn die Straße herein. Sie hatte ans die Stgaalschüff Froh' so fort Ihr vvrberettete Beftetungswerk begonnen, ihr Casematten forctrt, ihre Wachen entwaffnet und kamen jetzt, au ihrem Wege alle aufgreifend, wa ihnen al Waffe dienen konnte, um nachFrohn' Weisung auf den Marktplatz zu marscht ren. Ihr Jubel begrüßt die au der Sternschanze hervorgedrungenen Came raden. Bon diesen letztere umringte jetzt mehrere Froha, um ihn zu mahnen, cicht zurückzubleiben; er wurde anze uftu, am Arm gefaßt, au seinem Schmer fortgerissen in die stürmischen Scenen die setner harrten. Er mußte sich los reißen von dem Anblick de sterbenden Mädchens, der ihm da Herz brach; der Sturm, dessen Dämme er selbst durchbro chen, erfaßte ihn und schleuderte ihn wei ter. Die Ofsiciere, welche sich bei den befreiten Gefangenen befanden, kamen herbei und umringten ihn, schüttelten seine Hände, bestürmten ihn mit Fragen —er mußte seinen Platz an der Spitze wieder einnehmen, verhindern, daß die Leute nicht in die Häuser stürzten, um zu plündern, mußte Abtheilungen ab senden, um sich bestimmter Punkte auf den Wällen, deren Lage er den Offizieren beschrieb, und der FestungSgeschütze, die dort aufgefahren waren, zu bemächtigen —wohl niemals ist e einem Menschen weniger vergönnt gewesen, seinem per sönltchen Schmerze nachzuhängen, als in diesem Augenblicke uttserem armen Dra gonerlteutenant Joseph von Frohn. Man rückte vorwärts, den Breiten Weg hinunter. Unterdeß hatte die Kund von dem Alarm sich durch die Stadt verbreitet. In der Ferne ertönte der Generalmarsch. Es töntenHörnerstgnale. Die erschrocke nen Einwohner rannten hin und her über die Gasse vor der rasch weiter drin genden Eolonne, deren erste Glieder, be stehend au denen, welche Musketen er beutet hatten,Frohn zu geschlossenen Zü - gen hatte antreten lassen. Es wurde recht abgeschwenkt, über den Domhof dem Marktplatz zu. Schon hatte man, diesen erreicht, als au einer Seitengasse der Major du jour herangesprengt kam. Es sah sich plötzlich von allen Seiten umringt und umdrängt. Frohn eilte auf ihn zu. „Herr Obristwachtmeister," schrie er ihm entgegen, „Ich bitte um Ihren De gen und Ihr Pferd l" Der Officier starrte ihn an, als ob er vor Ueberraschung seine Sinne verloren habe —zwanzig kräftigeFäuste hatten ihm im nächsten Augenblick da Absteigen erleichtert nnd den Degen entwunden Frohn schwang sich in den leergeworde neu Sattel und ritt seinem Gewalthau fen vor. Auf dem Marktplatz wurde au allen Kräften der Generalmarsch geschlagen. Soldaten der Besatzung liefen mit ihren Muskete herbei, der Hauptwache zu. Die Mannschaft war aufgestellt und lud eben die Gewehre. An den zu beiden Seiten aufgefahrenen RegimentSgeschü tzen waren Kanoniere beschäftigt. Frohn rückte vor. Seine Truppe er füllte bald dt ganze eineSette desMarkt platzes. „Herr Obristwachtmeister," wandte er sich an den gefangenen Officier, „hier kann ich Sie al Parlamentär gebrau chen. Stellen Sie dem Offirter auf der Wache vor, daß er über kaum fünfzig Mann zu gebieten hat, und ich über mehr al hundert, die mit Musketen und Mu nition versehen find, und ein paar Tau send, die Knittel, Stangen, Wagenhöl zer und andere Waffen führen. Ich wer de sofort die Hauptwache umringen lassen und Keinem Pardon geben, wenn der Lieutenant seine Leute nicht augenblick lich die Waffe strecken läßt. Auch wer de ich de Tambour niederschießen las sen, wen er noch einen Schlag auf sein Kalbfell kührt. Wenn die Leute die Waffen gestreckt haben, können fle sich zerstreuen und in ihr Quartiere oder in ihre Heimath begebe. Es wird ihnen nicht geschehe, bet meinem Wort!" Der Obristwachtmeister übernahm de Auftrag und näherte sich der Wache, indem er dem Tambour winkte, mit dem Trommel einzuhalten. Froha ließ sei ne Leute aufmarschiren, so daß fle eine Front, so breit wie der Platz es erlaub te, bildeten. Der Major du jour sprach jetzt mit dem wachhabenden Officier. Es war ei lebhaftes Hin- und Wider-derOffi cier schien anderer Anficht al der Ma jor—da trat ein Eretgniß in, welche ihn schnell umstimmte. Von jenseits des Platzes donnerte ein laute: „Bt vat die Kaiserin l" und ine Colonne, wenigsten fünftehahundert Mann stark, marschirte au einer auf dem Marktplatz mündenden Straße auf, dem Hausen Frohn' gerade gegenüber z die beiden Truppe begrüßte sich mit dem Schwenke ihrer Mütze nd donnern de Jauchze. Dem Officier on der Wache mußte jeder Gedanke an Widerstand schwin den. Er befahl seinen Leuten, die Ge wehre zusammenzustellen. Frohn sprengte hinzu. „Auch die Patrontaschen und die Seitengewehre lassen Sie ablege!" rief er herrisch dem Lieutenant zu. Dieser wendete ihm zähnkutrschend den Rücken, brach seinen Degen mit dem Fu ße entzwei und warf die Stücke vor die Hufe von Frohn Pferd. ver Letztere ließ ihn ruhig abziehen, während die Wachmannschaft seine Be fehle vollzog. Er ließ dann die Waffen von Leuten der eben angekommene Co lonne aufnehmen, durch diese die Wa che besetzen, sandte in starkes De tachement nach dem Brückthore, um zu recognoSciren, b dieses von der Abthei lung der Gefangene, die früher die Anweisung dazu bekommen, befttzt sei, und versammelte nun die Osfictere der Truppen zu einem Kriegsrath um flch. Sie umringten ihn inmitten des Markt platze in dichter Gruppe, und diese ver stärkte flch in jedem Augenblicke durch diejenigen Ofsiciere, welche ihr Ehren wort gegeben hatten, nicht fliehen zu wollen, und deshalb frei in der Stadt wohnten, jetzt aber alarmtrt von alle Seiten herbet eilten. Die Meldung, daß das Brückthor be setzt sei, wurde gebracht. Dann meine Herrcn," rief Frohn über die Menge fort," dann meine Her ren, ist Magdeburg unser! Nur unsere Cameraden von der Citadelle scheinen ihre Aufgabe nicht gelöst zu haben—ich höre dort drüben immer noch den Ge neralmarsch schlagen, Wir werden ihnen zu Hülfe kommen müssen—die Citadelle wird un Allen Waffen liefern, denn dort ist da Zeughaus !" Er gab dann mehreren der Ofsiciere Btfeh!, mit denen sie zu den Leuten eil ten, deren Casematten ste getheilt hatten ordnete die frei gebliebenen Ofsiciere einzelnen Abtheilungen zu, sprengte von dem einen Haufen zum andern, und so gelang es ihm bald, seine ganze Mann schaft in vier starke Bataillone zu thei len, deren jede eines der gewonnenen Regimentsgeschütze erhielt. Die mit Musketen Bewaffneten bildeten die vor dersten Glieder. Eine halbe Stunde später marschirte diese Kriegsmacht der Elbbrücke zu. Frohn ritt ihr vorauf über die Brücke. Zu seiner Seite ging der preußische Major du jour, den er bei sich behalten hatte, um ihn als Parlamentär zu gebrachen. Vor der Citadelle angekom men sah er bald, daß in Beziehung auf diese sein Anschlag mißglückt sei. Das Thor war verschlossen, die Zugbrücken waren aufgezogen, auf den Wällen wa ren Artilleristen neben den Wallgeschü tzen mit brennenden Lunten bereit, die Feinde zu empfangen. Frohn sandte sofort seinen Parla mentär vor, um die Citadelle am Feuern zu verhindern. Der Major eilte, ein weißes Tuch schwenkend, an da Thor und rief die Wache oben auf der Platt form derselben an. Nach etwa fünf Minuten Harrens erschien ein StabS officler an der Brüstung. Die Unter redung währte ziemlich lange. Frohn sprengte ungeduldig über das Glact, um daran Theil zu nehmen. „Mit wem hab' ich die Ehre s" fragte der StabSofficier von der Plattform her unter. „Ich bin der kaiserltch-königliche Oberstlieutenant von Frohn, Chef der Truppen, welche in diesen Augenblick die Festung Magdeburg im Namen ih rer Kaiserin in Besitz genommen ha ben." „Davon ist mir, dem kaiserlich preuß ischen Oberst Reichmann, Commandan ten der Citadelle und Stadt Magdeburg nichts bekannt," rief der Offerier zurück „das meuterische Gesindel, welche dort aus der Stadt hervordringen zu wollen scheint, werde ich sogleich ntederkartät schen lassen! . . . ." „Sie erkennen Ihre Lage, mein Herr Oberst," antwortete Frohn kühl ste Stadt und die Sternschanze sind in unserer Hand, und bet der geringe Garnison der Citadelle wäre e sehr thöricht von Ihnen, dieselbe vertheidi gen zu wollen. Die Gefangenen in derselbe . . . „Haben allerdings ausbrechen wol len," schrie der Oberst zurück, „wir ha ben fie aber berett zu Raison gebracht und völlig unschädlich gemacht, darauf verlassen Sie sich!" „Wenn Sie die Citadelle nicht sofort auf Gnade und Ungnade ergeben," rief Froha zur Antwort, „so lasse ich alle Geschütze zusammen fahren und damit vom Fürstenwall herunter Bresche in Ihre Citadelle schießen; dann lass ich stürmen und alles maffacriren, wa darin ist." „versuchen Sie es," engegnete der Oberst. „Auf Ihren Kopfkommen die Folgen," versetzte Frohn. „Ich werde meine Leute nicht abhalten können, die Stadt zu plündern . . . „Daran kann ich Sie nicht hindern. Thun Sie, was Sie verantworten zu könne glaube. Ich werde meine Schuldigkeit thun." "Mit diesen Wor ten zog sich der Oberst zurück. Frohn begab sich zu den Seinen zurück. Er befahl zunächst, die Mannschaften in den Straße gedeckte Aufstellungen neh men zu lasse. Dann wurde abermals Kriegorath gehalten. Frohn war ent schieden für einen Angriff auf die Cita delle. Er glaubte, daß ein Sturm, ohne Weitere unternommen, glücken müsse. Sollte er mißlingen, so konnte die Cita delle einem Feuer au de ihre Flanken bestreichende Geschütze der übrigen Festungswerke, namentlich des Fürsten all, nicht vieruudzwanzig Stunden lang widerstehe. Dann war man Meister der Hauptfestung de Reich es, ihre Zeughaus, ihrer unermeß liche Lorräthe—e war ein Gewinn, der dem ganzen Kriege eine andere Richtung geben konnte! Aber Frohn wurde überstimmt. Die Stabofficiere, et paar alte General majore, die unter den Gefangenen waren, bemächtigte sich bald de Wortes und der Leitung der Debatten—Frohn sah, daß man ihm, dem jungen Oberlieuten ant, nicht lange die Anführerschaft las se werde: daß der Geist, der sich unter seinen Cameraden geltend machte, ihn sehr bald zwingen werde, seinen jungen Oberbefehl der verjährten Autorität Seiner Excellenz de kaiserlich könig lich österreichischen Feldmarschall- Lteutenant Zopf zu überlassen. Die Meinungen neigtt sich entschieden ei ner Capitulation über eine friedliche Auseinandersetzung zu. (Schluß folgt.) (Corresponbenz bc „Minn. Volksblatt.") Schreiben eines deutschen Radikalen. Minnea poliS, 17. April. Ich muß Ihren von verneherein bemerken, baß ich die Letter bervexschlebeneu Parteien nicht etwa für ganz uneigennützige Patrioten halte, bie nur da Wohl ber Ration im Auge haben. Sie suche alle mehr ober eniger ihr „Schäf che zu scheeren" und spekuliren dabei auf die Retguugen, Leideuschaste, Selbstsucht, zuwei len auch wohl ruf die Bedürfnisse de Volke. So ist e in der republikanischen, so ist es in der demokratischea Partei. Die gegenwärtig dominirende Partei speku lirte ganz richtig auf die Abneigung de Volke gegen die Sklaverei jetzt spekulirt sie auf die Neigungen de puritanischen Element, da be kanntlich Dreiviertel der Anglo-Amerikaner um faßt. Diese Puritaner, Nachkommen jener Ptlgrimmväter, welche Europa erließen, um der Intoleranz zu entgehen, und hier mit ab rer Berserkerwuth Alle erfolgten, die ander wie sie selbst dachten diese Puritaner sind die bittersten Feinde der persönlichen Freiheit, wenn diese Freiheit nicht auf streng puritanische Grun dsätze wie: vollständige Enthaltsamkeit de Ge nusse geistiger Betränke, strenge, freudlose Sab bathfeier u. s. w. tasirt ist. Die Temperenzfrage ist j tz für die repu blikanische Partei, Sklavenftage b i S her für dieselbe war! Zugleich spekuliren die Leiter auf die mächtige Unterstützung de Fabrik interesse. Liefern die Puritaner den Haupt theil de Stimm-Material, so liefern die Fa brikanten die Mittel, die noch fehlenden Stim men zu „gewinnen." „Schutz der einheimi schen Industrie" hallt e on einem Ende de Lande zum andern und dieser Ruf verfehlte nicht, eine große Anzahl Leute irre zu führen. Schließlich wird dem Nichtswisser-Element Ho nig um den Mund geschmiert, da sich natürlich bereitwillig der Partei anschließt, welche die met ste Garantie für die Durchführung ihrer Grund sätze bietet. Temperenz, Schutzzoll und NichtSwissserei da sind jetzt die le benden Elemente der großen radikalen Partei; diese Fragen nehmen jetzt die Stelle der erledig, ten Sklavenftage ein. Die demokratische Partei, die durch ihre fal sche Stellung i ber Sklavenftage fast gänzlich in de Hintergrund gebrängt wgrd, kommt jetzt ohne ihr Zuthun wieder in den Vordergrund. Wer gegen Temperenjblödsinn, und für die aus gedehnteste persönliche Freiheit ist, muß sich ihr zuwende; er e nimmer dulden will, daß eine kleine Anzahl von Kapitalisten sich auf Kosten de ganzen Volke bereichert, er der Maxime huldigt: verkauft, wo ihr am theuer sten verkaufen, und kauft, wo ihr am billigsten kaufen könnt," der muß der De mokratie in bie Hände fallen; wer endlich glaubt daß Amerika die Zustuchtstätte aller Bedrängten ist, und daß ine Schollen-Ariftokratie der ge. fährlich Feind der Freiheit ist, de bleibt nichts übrig al sich er Demokratie anzuschließen. Ich kenne die Mängel, welche der demokrati sche Partei zur Zeit, al sie in oller Blüthe stand, anklebten, nur zu gut; ich weiß sehr wohl daß ihre ungewöhnlich lange Herrschaft sie cor rup gemach hatt, daß sie gezwungen war, dem Sklavenhalter Element große Zugeständnisse zu machen, um deren Unterstützung zu sichern, aber die anhaltende furchtbaren Niederlagen sind nicht spurlo au ihr orüber gegangen; ein gro ße Theil der corruptesten Elemente hat sich der Partei zugewendet, die die Beut zu ertheilen hatt; da Sklaveutnteresse kaun keinen Einfluß ehr aulübe, kurz fie steht geläuterter und ge reinigte da al j und die Element, welche sich ihr gegenwärtig von der Opposition zuwenden, werden keinen geringen Etnstuß auf die Neu gestaltung der Partei auübeu. Welche Be fürchtung an immer in Bezug auf die De mokratie hege mag, Folgende läßt sich nicht leugnen t t. Die demokratische Partei ist gegen Tem peren und jede >rt der Beschränkung unserer persönlichen Freiheit. 2. Die Demokratie ist gegen inen Prohibi tili, der nur zu Verderben der Nation ge reichen kann. Z. Di Demokratie kann nicht ander, denn al Freund er Eingewanderten aufzutreten, da darin allein ihre Macht begründet liegt. 4. Die Demokratie hält ängstlich am Buch stabe de Gesetze ftst und idersetzt sich allen Uebergriffen aus Hartnäckigste, wa man sonst immer on dieser Partei den ken mag: die obigen Behauptungen sind nicht zu widerlegen, und al unabhängiger Mann Noch einen andern Grund, warum jeder deutsche Republikaner die thun sollte, möchte ich hervorheben. Jetzt sind die Deutschen getheilt und erhält nißmäßig machtlos, schließen sie sich alle der demokratischen Partei an, so werden sie ein do minirende Element in derselben bilden, was tri fesselt, die der Natur der Sache nach un feindlich gegenüber tritt. Denk und urtheilt selbst und entscheidet nach freier Ueberzeugung. Die wünscht Ein Radikaler. Die vahreil Freunde der Arbeiter. Das Demokratische Eentral Comite von Con necticut hat sich vorgestern in New Häven ver sammelt, 'sich über solche Maßregeln zu be sprechen, al nothwengig sein sollten, um die Arbeiter von Portland und Rockville gegen den on ihren Arbeitgebern eingeschlagenen Weg, wodurch ihre Arbeiter gezwungen erden gegen ihr Gewissen zu stimmen oder ihre Arbeit zu verliere, zu beschützen und um ferner in Be ttacht zu ziehen ob die Arbeiter - Klassen nicht durch jene Artikel der Constitution on Con necticut beschütz werden können, der die Legis latur beauftragt, Gesetze zur Beschötzung de freien Stimmrechte zu Passiren, durch Verbot unter angemessenen Strafen, von allem unge bührlichem Einfluß vonMacht,Bestechung u.s.w. und in Uebereinstimmung mit welchem Arti kel der Constitution, Connekticut durch ein Ge daß derselbe seine Stimme so abgebe, als nach seinem Urtheile zum besten Gedeihen de Staa te oder der Ver. Staaten beitragen werde, „ohne Bezugnahme auf Personen der Begün stigungen von irgend Jemand." Die ist recht. Vor der Wahl machten die Republikaner ein großes Geschrei über ihr Lie be zu den Arbeitern ; aber seit der Wahl pnd sie mäuschenstill. Die Demokraten haben sich vorgenommen, ihren Glauben durch Werke zu beweisen, und zeigen jetzt, wie sie es immer in frühere Zeiten gethan haben, daß sie die wah ren Freunde der Arbeiter-Klassen sind. Die Aussichten für die nächste Ernte. Agricultur - Departement sind die Aussichten andauernde kalte Wetter haben verhindert, daß die Wintersaat durch Frost bedeutenden Schaden erlitt. DaS Frühjahr ist spät eingetreten, har te Fröste waren selten und die.junge Saat kommt Der Bericht sagt, daß der Zucht nützlicher HauSthiere gegenwärtig größere Aufmerksamkeit zugewendet wird. Amt. Februar befände sich nach einer genauen Schätzung in allen Staaten 5,401,263 Pferde im Werthe von 429,27!,- 800 ; 882,386 Maulesel im Werthe on 576,- 940,000; !!,318,900 Ochsen im Werthe von 5249,351,00; 39,385,000 Milchkühe und Schaafe im Werthe on 5132,770,000 ; 24,- 693,000 Schweine im Werthe on 5134,111,- 000. Diese Zahlen, im Vergleiche mit denen de vorigen Jahre, zeigen eine bedeutende Zu nahme de Viehstandes. Der Bericht widmet einen großen Theil seine Inhalte dem Hunde unfuge und geh on der Ansicht au, daß die Hunderace ollständig ausgerottet erden sollt, Wenige, heißt es darin, haben eine Vorstellung on den ungeheuren Verlusten, die der produk tiven Industrie de Landes durch diese erderb liche Pest erwachsen. Weiter wird beigefügt: „Jeder Versuch, den dadurch verursachten Schaden zu ermitteln, ergiebt erstarrnenswerthe Thatsachen. Nach den im Laufe der letzten Zeit aus 531 CountieS eingegangenen Berichten aus jedem Staate der Union, mit Ausnahme der Pacific Staaten, zeigt e sich, daß in beiläufig einem Viertel der gesammten Eountie 130,000 Schafe durch Hunde getödtet wurden. Die Be sammtzahl, nach dieser Basis berechnet, würde über eine Million ergeben. Die Zahl der Ver wundeten und Verkrüppelten, nach einer im Staate Ohio seit einer Reihe on Jahren an gestellten Berechnung geschätzt, würde weitere drei Hunderttausend betragen. Somit können mehr als 800,000 Schafe jährlich von den Hun den als getödtet oder verkrüppelt derechnet wer den,—ein Verlust von 2 Prozent des in Schaf heerdcn angelegten Capitals der on einem vollen Drittel des gesammten Einkommen au dieser Quelle. Die im Jahr 1866 durch Hun de zu Grunde gerichteten Schafe hatten inen Werth von 52,600,000. Nach eingegangenen Erkundigungen berechnete der Sommissär die Zahl der in den Ver. Staaten lebenden Hunde auf 5 Millionen, deren Unterhalt eine jährliche Ausgabe on 50 Millionen Dollar verur sacht. Diese Aufstellunzen verdienen gewiß die Be achtung der Staat- und der Municipalgesetzge bungen. Urkunden-Stempel. U. S. Dutp StampS (oder besser gesagt: Steuer, um die Radikalen Aemterdalter ge hörig zu „schmieren") müssen folgenden Ur kunden angeklebt werden: Eontrakte, die nicht besonders bekannt find 0 S Bank-Shecks, Wechsel, Order über tzlv auf andere Personen gezogen 2 Wechsel, DraftS, Order, EmfangSscheine unter stoo S Dieselben über stoo und jede folgend tz lvv ertta noch S Bürgschaften on tzlvvv oder weniger SV do über 51000 und mehr, ex tra noch SV Eertistkate, nicht besonder erwähn, et wa von Trauungen, Taufen u. s. w. S Uebertragungen, Deed nicht über 5500 SV do. über tzSVV wenn nicht Plvvv t.vv do. je 5500 mehr SV Leas, Uedereinkommen, Tontrakte zum Vermiethen von Land, Häusern >c., weniger als 5300 SV Dieselben für jede 200 oder Bruchtheile mehr 5V Mortgages Über SIW und nicht mehr al 5500 50 Mortgages üder 5500 und nicht mehr al 1000 . t.vv Für je 5500 mehr SV Quittungen, Empfangsscheine (Re ceipt) über 520 ' 2 Nro. 7 DaS IVte allgemeine Sängerfcstin Philadelphia. Für daS Mitte Juli in Philadelphia stattfin tcnde zehnte allgemeine Sängerfest haben sich folgende 82 Gesangvereine mit 2725 Sängern angemeldet: Vereine. Wohnort. Mitglicderzahl. Allemania, Ncw-lork, 40 Lvrel, " 50 Schillerbund, „ 70 oc. „ 42 Phönix, " 30 Schwäb. Sängerbund „ 32 BloomiiigdaleMäiiner chor, „ 30 Sängerlusi, „ 30 Uhland, ' '5 68 Rheinisch.Sängerbund,, 25 Teutonia Männerchvr „ 60 Erat, „ 20 New-Zjorker vereinigte Sänger für das 10. Allgemeine Sänger fest, i ihrer Vertre tung al Sentral- Eommine dekannt. 20 Vereine (Namen folgen später), „ 800 Hudson EiiyQuartett- Etud, Hudson Eity, 24 DeutscherMännerA.V., Auburn, N.g., 25 Central N. I. Sän dund, Alban, N. Z>„ 75 Melrose Liedertafel, Williamsburg,NA24 Eolonia, New-lork, 40 Sta. Island Quar ttl-Elub, StatenJSland.NZl, 52 Deutscher Sänger dund, Buffalo, N. A, 24 Utica Männerchor, Urica, N. Zi-, 16 Germania, Poughicrpfic, N.A., l 6 Liederkranz, Morrissania, N.H., >6 Arion, WiUiambura,NZi<2o Aurora, Egg Harbor, N. 1., 30 Teutonia, Elr;adelhPort,N.J.,2o Jersey Eity Sänger runde, Jersey City, N. 1., 20 Aurora, Newark, N. 1., 36 Hoboken Quartett- Club. Hoboke, N. 1., 34 Germania, ElizadcihCrly, N.J.,20 Ario, Newark, N. J>, 28 Chor, Camren', N. 1., 28 Phönix, Newark, fit. 1., 20 Eintracht, „ „ 35 Orange Gesangv. Orange, „ l 2 Liederkranz, Baltimore, Md., 40 Turner Liedertafel, „' ,', 28 Arion, „ „ 48 Ost Ball. Liedttkanz, „ „ 24 Balt. Sängerchor, „ „ Liedertafel, Erie, „ 30 Sängerbund, Was hington,D.E.,3o Arion Quartettclub, „ „ 50 Sängerbund, Wilmington.Del., 16 Teut. Männerchor, NewHaveii,Eo.,lo Hartford Turn und Virginia, Richmond, Ba., 16 Lieberkranz, Providcnce, N. 1., 20 Da Deutsche in Pcnnsptvanicn. —Das „New Jork Belletristische Journal" sagt: In der legten Zeit ist bereits in verschie denen alt-deutschen Distrikten Pcnnsplvanicns, wo man vermuthlich das dringende Bedürfniß einer Sprach-Reinigung empfand, das Deutsche als mit dem Englischen gleichberechtigter llnter richtSgegenstand eingeführt worden, und man ist keineswegs geneigt, die Reform wieder abzu schaffen. Dasselbe gilt von sehr vielen Städten de Westen, und dort wird die Erfahrung ge macht, daß auch amerikanische Eltern ihre Kin der am deutschen Unterricht theilnehmen lassen. WaS Pennsplvanien betrifft, so darf nie ver gessen werden, daß es einst ein deutscher Staat und das Deutsche dort in dem Grade überwiegend war, daß nur aus Gefälligkeit das Englisch als offizielle Sprache angenommen wurde, weshalb eine große Unbilligkeit und An maßung darin liegt, dort dem Deutschen jede Berechtigung abzusprechen. Ueberhaupt aber spielt im Norden der Vereinigten Staaten das deutsche Element eine so hervorragende Rolle, daß im Jnterresse Aller unbedingt beide Spra chen neben einander Gegenstand des öffentlichen Unterrichts bilden sollten. Es würde die auf das Volksleben, auf die sittliche und intellektuelle Entwickelung de Lande einen überaus günsti gen Einfluß üben. Tod einer KindSmördcrin. Un sere Leser werden sich noch der nähern Umstände eine grauenhaften KindeSmordeS erinnern, welcher im Beginn des verflossenen Winte.S in einem Hotel in Wheeling verübt worden. Die Mörderin war ein junges Weib, Namens Marp Nugent, und das Opfer ihr eigenes Kind, ein kleine etliche Jahre altt Mädchen. Wir erfahren nun durch die Wheelinger Zei rungen, das da unselige Weib am lehtenSonn tag Morgen in der Jail, in welcher es, seinem Prozesse ntgegenharrend, gefangen saß, gestor ben ist. DaS dortige „Register" schreibt: „AIS grau Nugent vor etlichen Wochen erkrankte, sprach sie sofort ihre Ueberzeugung au, daß sie nicht mehr genesen werde; sie sagte, sie wünsche noch vor ihrem Prozeß zu sterben. Dieser sollte in diesem Monate stattfinden, mithin ist ihr Wunsch in Erfüllung gegangen. In letzter Zeit wollte sie durchaus keine Nahrung noch Medezin mehr nehmen, und da sie ein Weib von fester Willenskraft war, so ließ sie sich durch nichts in ihrem Entschlüsse wankend ma chen. Sie starb an reiner Erschöpfung ihre Lebenskräfte, ruhig und ohne Todeskampf." Schreckliche Todeöart.—ln Thomp son'S Mühle in Springfield, Ohio, arbeitete dieser Tage ein Mann Namens Daniel Gut schall, in der Nähe eines Schafte, der gl) Um schwünge per Minute machte. Dieser bekam auf irgend eine Weise Halt an seinen Kleidern und schwang den Unglücklichen im wirbelnden Kreise herum, wobei er gegen den Boden und andreGegenstände buchstäblich zerschmettert wur de. Ein Schrei on ihm wurde von seinen Mit arbeitern gehört, aber das schreckliche Unglück war geschehen, ehe die Mühle zum Stillstand gebracht werden konnte. Der Bierbrauer-Congrcß wird die ses Jahr am ersten Dienstag im Juni zu Chi cago seine Sitzung beginnen. Charles C. Williams, der Spiritualist, der des Angriffs mit der Absicht seine Tochter zu ddten angeklagt ist, wurde heute on Richter Park zu 5 Jahre Zuchthaus erurtheil:.
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