Jahrgang l. Die PesYlvanischeStaats-Zritunss Herausgegeben von loh. Georg Ripper. erschein jeden Donnerstag, und kostet per Jahr, zahlbar innerhalb desJahres, und - S.S nach V.crstuß des Jahrgangs. Einzelne Exemplaren, Z Cents per Stück. Keine Subscriptivnrn werden fiir weniger al sechs Monaten angenommen; auch taun Niemand das Blatt abbestellen, bis alle Rück stände bezahlt sind. Anzeigen werden zn den gewöhnlichen Prei sen inserir. Officen: in der „Patriot und Union" Druckerei, Dritten Straße, Harrisbarg, und in der „Jnlelligcnccr" Druckerei, am Eciilrc Square, Lancaster. Parsit'. Wenn eine Mutter betet für ihr Kind. Der reinste Ton, der durch das Weltall Iliugt," Der reinste Strahl, der zu dem Himmel dringt, Dl heiligste der Blumen, die da bljiiit, Di heiligste der Flammen, die da glüht, Ihr findet sie allein, wo fromm gesinnt, Stilleine Mutter betrt fiir ihr K i n d. Der Thränen werden viele hier geweint. So lange uns des LrbenSsoiine scheint; Und mancher Engel, er ist auscrwäblt. Auf daß er unsre stillen Thräne zählt Doch aller Thränen heiligste sie rinnt, Wenn eine Mutter betrt fü r ihr K i n d. O schaut das Hüttchrn dorten, still nd klein, Nur malt erhellt von einer Lampe Schein, ES sieht so trüb, so arm, so öde ans, Und gleichwohl ist'S ein kleines Gc'lleshanS, Denn drinnen betet, fromm gcsinni, Still eine Mutter für ibr Kind. O nenn S immer einen schönen Mab, Weil nimmer es des Leibes Augen sali n ; Ich lasse mir die Botschaft raube nicht, Die HimmelSbotschaft, welche zu uns sprich: Daß Engel Gottes stets versammelt sind, Wenn eine Mutter betet für ibr K i n d. F. Stolle Feuitsl'lon. Die Dose des b'omman!! anten. Erzähln g InliuS Nodcubcrg. (Schluß.) 111. Auf dunkeln Westen. Fritz Falkenstcin trat aus dem Spei sesaal in das Gartcnzimmer, nd da die Thür offen stand, aus dem Gartcnzim mer in den Garten. Obgleich im Saale die Lichter schon eine ganze Weile ge brannt hatten, so war doch draußen noch die milde Helligkeit einer FrühlingSabcnd dämmerung. Eine wunderbare Kühle strömte aus den Gebüschen und den be schatteten Laubgängen. Mitte im Flie der fang der Vogel, der die Nacht und den Mai liebt. Es war so süß, zwischen diesen Bäumen zu wandeln, welche sie bewohnte, sie, die Sängerin der Liebe; die Pfade z betrete, welche sie selber, die ihr Thema war, geheiligt hatte. Trug der Boden nicht och die Spuren on Christinens zierlichen Füßen ? Hatte sie nicht, im Vorübergehen, diese Stau den, diese Zweige, diese Blätter gestreift? Eine sanfte Schwermuth, welche durch solche Betrachtungen geweckt, nichts Bit teres hat, bemächtigte sich seiner. Unge stört konnte sein Geist hier, in ihrer eige nen Heimath, sich den Träumereien hin geben, den Bildern und Gedanken, welche der Einbildungskraft Liebender schmei cheln. Plötzlich, an einem Punkt ange kommen, wo die Wege sich kreuzten, sah er sie aus mäßiger Entfernung nahen, Christine von Röderau selber. Wie eine Fee tauchte sie aus der Dämmerung her ans. Die durchsichtigen Schleier dcl FrühlingSnacht umgaben sie. War der Grund dieser Verspätung Zufall oder Absicht? Sollte er ihr ausweichen oder entgegengehen? Verlaßt Euch nicht auf die Sprache des Herzens in solchen Au genblicken. Das Herz ist tapser und ver zagt, nnd sein Rathschlag ist Bleiben und Gehen zugleich. Fritz blieb und erwar tete das Nahen Christinens. Ein lieb licher Duft wehte vor ihr her. Sie trug einen großen Strauß Frühlingsblume in den Händen. „Ach, sind Sie hier, Lieutenant?" rief Christine, als sie den jungen Mann er blickte. „Ich hoffe, daß Ihr frühes Ver lassen der Tafel keine Censur sein soll, weder für unsern Koch noch für unsere Gesellschaft?" Ist es nicht wunderbar, daß Damen so selten verlegen wcrdeix? Oder daß, wenn sie es auch werden, Niemand etwas davon bemerken kann? Ist es ihre Kunst oder unser Fehles her UNS über ihr wah res Wesen täuscht? Denn ein wenig betroffen ward auch Christine bei dieser unerwarteten Begegnung mit Fritz. Aber da Herz der Dameu wird nicht so leicht zum Berräther. Sie sind die wahre Lie bdtplomaten. „Mein gnädiges Fräulein," erwiderte Fritz, „die Tafel ist aufgehoben. Ich habe sie nickt früher verlassen, als irgend ein Anderer." „Das ist ein schlechtes Conipliment für inick!" lachte Christine; „oder für meinen Garten vielmehr," verbesserte sie sick rasck. „Es ist nur eine Gelegcn heitsvisite alsdann." „Würden Sic mir zürnen, Gnädige, wen ich Ihne sagte, daß es mehr sei?" entgegnete Fritz, inntbig gemacht durch den Ton nnd die Wcnduitg von Christi ncn'ö Worten.. „Wenn ich Ihnen ge stände ..." „Keine Geständnisse!' unterbrach ihn Christine scherzend. „Ich kenne nichts Langweiligeres. Ich überschlage sie re gelmäßig in den Nvwcllcn und Roma nen." „Christine," rief Fritz, indem er für einen Moment seiner selbst vergessend, Christinens Hand ergriff. „Mein Herr!" rief Christine, schein bar entrüstet, indem sie ihre Hand zurück zog. Aber die Blumen wurden ihre Verräthcriiinen. Sie entsanken der zit ternden Hand. Sie fielen alle zu Boden. „O meine Blumen!" klagte Christine. Fritz beugte sich. Er tnicctc auf den Boden bin, vor den Blumen, vor Der jenigen, der sie entsunken waren. Er raffte sie zusammen, er erhob sich und gab sie Christinen zurück. „Behalten Sic eine von den Blumen zum Danke!" sagte sie, den Strauß mu sternd. „Nicht diese... nicht diese .. . diese!" Dann mit einem rasch geflü sterten „Gute Nacht!" entschwebte sie, den armen Lieutenant zurücklassend, in einer Agonie zwischen Kummer und Se ligkeit, zwischen Hoffnung und Verzweif lung, zwischen Vorwürfen, zn weit und' nicht weit genug gegangen zu sein, mit der Blume in der Hand. Es war ein Vergißmeinnicht. Nachdem er dasselbe vorsichtig in sei nem Notizbuch geborgen, ging er in den Saal zurück. Hier befand sich Alles in der besten Laune. Die Lichter brannten. Der Kaffee war servirt worden. Der gan ze Raum war voll Cigarrcndampf und Gelächter. Die Abwesenheit deö Lieu tenants war gar nicht bemerkt worden. Er nahm seinen Platz wieder ein, unge duldig in seiner gegenwärtigen Stim mung, bis das Zeichen zum Aufbruch gegeben werden möchte. „Hat keiner von den Herren eine Pri se ?" sagte plötzlich mitten im Gespräch der Ober Präsident, welcher, geschulter Trinker, Raucher nnd Schnupser der er war, bei langen Sessionen, wie diesen, eine gelegentliche Veränderung der Sor ten liebte. ten Sie doch zugleich meine neue Dose sehe. Ich habe sie just heute Mittag erst mit einer vorzüglichen Mischung ge füllt. Geh Jacob," rannte er dem al ten Bedienten zu, „laß sie Dir vom gnä digen Fräulein geben." „Es ist wahr," sagte der Obcrpräsidcnt, „wir haben die neue Dose noch nicht ge sehen." „Das Eadcau von Sr. Hoheit, dem regierenden Fürsten von H ... ?" fragte ein anderer von den Gästen. Ja," erwiderte der Commandant. „Sr. Hoheit waren, bei der neulichen Anwesenheit an unserm Hofe, so gnädig, mir Allcrhöcbstihre Zufriedenheit über den Ausfall des Ihr zu Ehren veranstal teten Manövers ans diese Weise auszu drücken." Inzwischen war Jacob mit der Dose zurückgekommen. Er trug sie auf einem Teller herein. ES war eine kostbare Dose, von Gold, in vier Farben gemalt, mit Emaille und Edelsteinen reich beseht. Es war ein Stuck aus der Noccocozeit, wo Meisterhände, wie diejenigen der hoch berühmten Nvsalba Earricra nichtver schmähten, die Dosen der erlauchten Schnupser mit den exquisitesten Proben ihrer Kunst zu schmücken. Irgend eine kleine Scene der Galanterie war auf die ser Dose gemalt, aber mit solch graziöse Strichen und solch frischen, reinen Far ben in den kleinen Gesichtern und den bunten Kostümen der kleinen Figuren, daß cS wahrhaft zum Erstaunen war. Der Fürst mußte eine hohe Meinung von dem Commandanten haben, daß er, um ihn zu beschenken, seine Silberkamnier um eine solche Prctiose beraubt hatte. „Ich tarire das Werk auf fünfhundert Pistolen," sagte der Oberpräsident, nach dem er den Deckel aufmerlsam betrachtet und dann geöffnet hatte, um eine Prise daraus zu nehmen. „Was für große Steine das sind!" sagte der Nachbar des Oberpräsidenten. „Und diese reizende Miniatüre auf Emaille!" sagte ein Anderer. Jeder wollte die Dose sehen. „Lassen wir sie rund gehen," sagte der Commandant, indem er sie wieder auf den Teller sehte und einem der Herren präscntirte. Jeder, an den sie der Reihe nach ge langte, bewunderte die Dose des Com mandanten. Der Eine lobte die kunst volle Arbeit, der Andere die feine Male rei, der Dritte das Gewicht des Goldes, der Vierte das Feuer der Brillanten. Jeder nahm sie von dem Teller und hielt I sie einen Augenblick zwischen de Hän den ; Fritz nicht am Wenigsten, denn Christinens Finger hatten ja eben noch auf dieser Dose geruht! Dann nahm das Gespräch eine andere Wendung und etwa eine halbe Stunde später stand die Gesellschaft auf, um sich zu verabschieden. „Meine Herren," sagte der Comman dant, indem er über die Tafel blickte, von welcher sich Alle erhoben hatten. „Sie werden verzeihen, aber Einer von Ih nen muß vergessen haben, mir nie Dose zurückzugeben,... sie fehlt mir und ick sehe den Teller, auf dem sie die Runde gemacht, leer aus dem Tische stehen." Eine allgemeine Bewegung folgte die sen Worten des Commandanten. „Wo mag die Dose sein ?" riefen Alle indem sie sich betroffen anblickten. Der Tisch wurde untersucht. Das Tafeltuch wurde entfernt. Man nahm die Lichter und suchte am Boden umher. Man konnte die Dose nicht finde. „Wir sind es uns unserm verehrte Wirthe schuldig," sagte der Oberpräsi dent, „daß nicht ein Titelchcn von Ver dacht auf uns falle möge. Wir müssen uns untersuche lassen." „Was fällt Ihnen ein, liebster Präsi dent ?" sagte der Commandant. „Wie können Sie denken?..." „Erlaube Sie mir, liebster Comman dant," erwiderte derObcrpräsidcnt, „daß ich den Anfang mache. „Jacob, rief er, „Jacob, zieh mir meinen Rock aus." Jacob zögerte. Aber der Obcrpräsi dent gab nicht nach. „Jacob," sagte er „hier faß' an." Und er wies auf de Acrmcl seines Fracks, welcher noch von dem Anfange des Diners aufgestreift war. „So Jacob, hatte fest." Der Alte kielt fest und der Oberprcisidcnt zog mit vieler Mühe und manchem Stoßseufzer seinen Arm aus dem Acrmel; „nun den den ander Aermel," sagte der Oberprä sidcnt, welcher hieraus, seines Frackes ent kleidet, vorder Gesellschaft stand, „kkeber zcugcn Sie sich, meine Herren," sagte er, „daß ich Nichts am Leibe habe, als meine Uhr, mein Schlüsselbund und meine Bör se. — Gieb mir meinen Frack, Jac.b. Hier in der Brieftasche ist Nichts; hier in der linken Hintcrtasche ist mein Schnupf tuch, hier in der reckten sind meine Hand schuhe. Jacob, Du kannst mir den Frack wieder anziehen." Trotz der Einsprache des Commandan ten beeilten sich alle andern Herren, Ci vil und Militair, ihre Taschen und ihre Unschuld zu zeigen. Nur Fritz Falkensteiu, als die Reihe au ihn kam, weigerte sich, ein tiefes Roth färbte seine Wangen. „Meine Herren," sagte er mit einer von innerer Aufregung bebenden Stim me, „ich halte dieses Benehmen nicht der Meinung für würdig, welche Sc. Excel lenz von uns hegte, indem er uns einlud, seine Gäste zu sein. Er konnte nicht glauben, daß ein Dieb darunter sei." ;,Wir haben ihm den Beweis gegeben, daß er sich nicht geirrt habe," wurde ihm von allen Seiten geantwortet. „Ist das Wort eines Mannes nickt Beweis genug? Ich erkläre, daß ich die Dose mit dem Teller weitcrgercicht und von dem Augenblick an Nichts mehr von ihr gesehen habe. Dies erkläre ich auf mein Wort als ehrlicher Mann nnd Soldat. Aber ich werde den Rock nicht ausziehen und nicht dulden, daß man mich untersuche." „Herr Lieutenant," sagte der Com mandant, "so unangenehm mir dies auch sein mag und so sehr ich mich auch der Propositio von Anfang an wiedersctzte, so sehe ich mich doch jetzt, nach dem Bor gange aller andern Anwesenden, in Ih rem eigenen Interesse nd um Ihrer ei genen Ehre willen, Herr Lieutenant, ge nöthigt, die Probe auch von Ihnen zu verlangen." „Wir werden Sie zwingen müssen, zu thun, was wir freiwillig gethan!" hieß es ringsum. „Ich werde keine Berührnng meiner Person dulden!" rief Fritz Falkcnstein außer sich, indem er sich anschickte, der Gewalt mit Gewalt zu begegnen. „Meine Herren," rief der Comman dant, indem er zwischen die sich dro hcnd Gegenüberstehenden trat, „ich kann nicht wünschen, daß dieses Haus der Schau platz einer Scene werde, die ich unter allen Umständen nicht, am wenigsten aber als Wirth der hier Versammelten dulden dürfte. Ich bitte, Herr Lieute nant, entfernen Sie sich!" Mit stolzem Schritt, ohne Verbeugung, ging Fritz Falkcnstein, schnallte den Sä bel nm, setze den Tschackv mit der Feder auf und verließ das Hauö. * 5 * „Meine Dose ist fort," sagte der Com mandent, als er, nach Verabschiedung aller seiner Gäste, hinauskam zu seiner Tochter, „und die allgemeine Meinung ist, daß Fritz Falkenstein sie gestohlen habe." IV. Wie wird da enden? Die Dose des Commandanten bildete nun das Gespräch der kleinen Residenz. Bet Hofe, in den Gesellschaften, in den Lancaster, Pa., Donnerstag, Scptcmbcr i, lisittt. Wirthshäusern, überall wurde davon ge sprochcn. In den bürgerlichen Kreisen erregte dieser Vorfall ein besonders pein liches Interesse. Fritz Falkcnstein war einer von den wenigen bürgerlichen Os fizicrcn des fürstlichen Contingents. Ei ige witterten Gott —weiß welche —I trigucn. Andere bedauerten den armen Menschen, dessen Charakter bis dabin der allgemeinsten Achtung genossen hatte. Andere bedauerten die Mutter, deren einzige Stütze dieser Sohn gewesen. An dcre ärgerten sich, daß den Adligen wie der eine Gelegenheit geboten sei, ihren Hochmuth gegen den Bürgcrstand her auszukehren; warum mußte es gerade ein bürgerlicher Offizier und gerade Fritz Falkenstein sein ? sagten sie. Auch war wirklich ein Ehrengericht des Ossizicrcorps zusammengetreten, und hatte befunden, daß zwar kein Beweis der Schuld vorliege, daß aber der Licn tenant Fritz Falkenstcin, weil er sich ge weigert, den Beweis der Nichtschnld zn liefern, einen Verdacht gegen sich erreg! habe, der mit der Ehre des Soldaten nicht verträglich sei. Demgemäß ward er von der gemeinschaftlichen Messe, dem Club und den sonstigen Ziisammenkünf ten der Offiziere ausgeschlossen. Nie mand vom Corps sprach mit ihm, außer in Dienstsachen, man fügte der Zurück setzung die Verachtung hinzu und Fritz Falkensteiu war ein AuSgcstoßencr, ein Proscribirtcr, der unglücklichste Mensch in der kleinen Residenz. Ihm blieb nur eine Möglichkeit: sie zu verlassen! Vierzehn Tage waren so seit dem ver hängnißvollc Diner vergangen. In der Cvmmandantur ging es sehr laut und lebhaft zu. Aber der Grund davon war ein höchst prosaischer, kein Fest, kein Gast mahl war in Aussicht. Man klopfte nur, wie man zu sagen pflegt, den Win ter aus. In den verschiedenen Zimmern und Salons des schloßarti>(dn Gebäudes wurden, wegen der vorgerückten Saison, die Teppiche fortgenommen, die doppelte Fenster ausgehoben, die dunklen und schweren Gardinen durch helle und leick tere ersetzt. Das ganze Haus wurde freundlicher gemacht. Ach, daß man nicht auch aus dem Herzen so rasch und durch solch einfache Mittel eine Wohnung des Sommers, der Sonne, der Heiterkeit machen kann. Der kleinen Tochter des Cvmmanda ten war der Unfall mehr zu Herzen ge gangen, als irgendeiner oder einem An dern, den armen Fritz selbst vielleicht ausgenommen. Sie war nicht mekr glücklich gewesen, seitdem sie die schreck lichc Nachricht empfangen, daß Fritz Fal kenstein nicht besser als ein Dieb sein sollte. Sie hatte zwar nicht daran ge glaubt; ihre Ueberzeugung sprach laut gegen den Verdacht der ganzen Welt. Aber doch ruhte dieser Verdacht wie ein Flecken ans dem Namen de Mannes, für den sie ein gewisses Interesse gefühlt, so lang man ihn zurückgesetzt hatte, und für den sie etwas mehr fühlte, seitdem man ihn eines gemeinen Verbrechens be schuldigte. Grade an diesem Morgen nun hatte sie einen Brief bekommen von einer Handschrist, die sie zuvor nickt gc sehen. Eine bange Ahnung sagte ihr, von wem dieser Brief sein müsse. Sie öffnete ihn. Ei trockenes Vergißmein nicht siel heraus. Es wer ein Brief von dem unglücklichen Mann, dem sie das Blümchen vor vierzehn Tagen frisch ge geben. Sie las den Brief und große Thränen sielen auf das Blatt, indem sie Folgendes las: „Gnädiges Fräulein! Die Einzige, vor der ich meine Unschuld vertheidigen kann, weil sie vielleicht die Einzige ist, die an meine Unschuld glauben würde, sind Sic. Ich habe in Ihren Augen den Blick, in Ihrer Seele den Zug gefunden, der mir Vertrauen einflößt. Indessen, was würde es helfen? Würde der Glau be an die Unbescholtcnhcit des Mannes, den Alle verurtheilt haben, nickt viel mehr einen Schatten auch auf Ihren Charakter werfen? Tilgen Sie daher die letzte Spur einer Erinnerung an den jenigen, dessen befleckter Name niemals in einem Athem mit dem Ihrigen ge nannt werden soll. Vergessen Sie sei nen Namen. Vergessen Sic, daß er je vor Ihnen gestanden, je mit Ihnen ge sprochen, je von Ihnen angeblickt wor den — vergessen Sie, daß er je gewesen. Nehmen Sie das einzige Zeichen wieder, das ihn an Ihre Güte erinnert das einzige Blümchen, welches ibin theuer ge wesen, welches ihn einen Augenblick mit unaussprechlicher Wonne, mit einem all zu kühnen Wunsch erfüllte und welches er Ihnen freiwillig zurückgiebt, weil er sich für unw-rth hält, eö länger auf dem Herz-n zu tragen —er, der Geächtete, er, der ungehört Verdammte. Nehmen Sie sein letztes Lebewohl. Aus der heutigen Parade wird er seinen Degen in die Hände des Obern legen, aus denen er ihn einst empfangen—er wird die Stadt, das Land verlassen und vielleicht jenseits des Meeres, unter Menschen, die ihn nicht kennen, eine stille Stätte finden, um über die Hoffnungen eines zerstörten Lebens, über die Träume eines gebroche nen Herzens zu trauern. F. F." Lange sckoil hatte Christine, in stniu mein Weh und in Thränen gesessen, das schwere Haupt über den Brief gebeugt, als plötzlich sich die Thür weit öffnete und sreudestrablcndcn Gesichtes ans der Schwelle ibrVatcr erschien,dcrComman dant iu voller Uniform für die Parade, und hinter ibin der alte Jacob, in weißer Schürze bis an den Hals, iu der einen Hand einen Stock zum Ausklopfen der Teppiche, in der andern die Dose! „Die Dose! die Dose!" schrie Blond eben und fiel in Thränen dem Vater um den Hals. Diesmal aber waren es Freu denbrauen. Die Dose, vermuthlich beim Aufstehen der Gäste yom Tische gefallen, hatte sick dnrck ein Loch im großen Tcppich unter denselben geschoben, und war in diesem Augenblick, bei dem Aufbeben des Tcp picbs (der während des Winters an den B den genagelt war) von dem alten Jacob wieder gesunden worden. „Da lies den Brief Papachen," rief Christine, und reichte ihrem Vater das Blatt hin, ans welchem Fritz Falkenstein's Knmmcr und ihre Thränen zusammen waren. „Es ist gut," sagte der Commandant, „wir sind dem jungen Manne eine ccla taute Genugthuung schuldig. Aber es wird meine heilige Pflicht sein, sie ihm zu verschaffen. Ich werde mich zunächst ins Schloß begeben; ich muß mit Sercnis simo rede. Guten Morgen, Biond chcn. Vielleicht improvisiren wir beute ein kleines Fest. 'Ans Widcrsehc !" Es war zwölf llbr und die Parade sollte beginnen. Die Offiziere standen plaitdcind und lachend in einer Gruppe beisammen. Ganz allein, ziemlich fern davon, stumm in sich versunken und sin stcr stand Fritz Falkenstci, bereit, sobald ver Commandant gekommen, ilu seinen Degen zurückzugebe. Er ließ heute aus sich warten. Ein Adjutant traf ein, welcher Meldung machte, der Comman dant sei in wichtiger Veranlassung bei Screiiissimo. Die Parade werde viel leicht um eine Viertelstunde verschoben werde müssen. Endlich kam derCommandant, umge ben von seiner Suite, den Weg vom Schlosse herabgcsprcngt. Er ließ Befehl geben, daß sich das Ossizicrcorps in ei nem Kreise um ihn schließen solle. Auch Fritz Falkcnstein ward commandirt. „Ha", knirschte er in sich hinein, „so ist man dir auch darin zuvorgekommen und will dir nicht einmal die letzte Ehre lassen, de Degen zurückzugeben. Man wird ihn dir nehmen." Ter glänzende Kreis der Uniforme hatte sich rings geschlossen, hock zu Roß iu der Mitte hielt der comniandirende General, derCommandant von Röderau, ErceUenz. „Meine Herren," sagte er mit ticfbe wcgtcr Stimmung, „ich bin im Begriff, ein Unrecht wieder gut zu machen, wel ches wir begangen haben gut zu ma che, so weit es möglich ist. Denn die Schmerze, die wir unverdient erlitten, die Oualeu, die wir ungercchterwcise er duldet habe —wer macht die wieder gut ? Run, meine Herren, unter uns steht ei Camcrad, der, wie ich vernommen, mir sein Porte Epee zurückgeben wollte, weil ein Btrdacht auf ihm lastete, de er zu rückzuwcisen zu stolz und zu jugendlich unbesonnen war. Wohlan, ich nehme dasPvrtc Epee des Seconde Lieutenants zurück z aber nur, um es ans den beson deren Wunsch und Willen Seiner Durch laucht, unseres Fürsten und Herr dem Friß Faikenstcin mit dem Charakter ei es Hauptmannes zurückzugeben. Der Verdacht war falsch —hier ist die Dose!" Darauf stieg er vom Pferde, schritt aus den jungen Mann zu, den diese Freude fast mehr erschreckte, als vorhin der ent schliche Schmerz und schloß ihn gerührt an seine Brust. „Und nun," sagte er, „mein lieber Hauptmann, da sich Alles so trefflich gc klärt und geläutert hat, gestehen Sie es mir —es konnte nicht Troß allein sein, der Sic abhielt, den Rock auszuziehen, nachdem es die andern Herrn gethan, die so viel älter nnd höher im Rang wa ren, als Sie." „Wohlan, Excellenz, ich will cS Ihnen jcht sagen, da Sie es mir jetzt glauben werden. Ich habe eine arme, alte Mut ter, Ich habe bisher nicht die Mittel ge habt, ihr irgend welche Freude zu ma mcn, seien sie auch noch so bescheidener Natur. Da nun bei dem Diner, zn wel chem Ihr Wohlwollen mich als Gast hin gezogen hatten, der Baumkuchen präsen tirt wurde, Wandel e mich die Bcrsuchnng an, das für mich bestimmte Stück meiner Mutter mit nach Hause zu bringen, wel che diesen Kuchen besonders liebt. Es gelang mir, dasselbe unbemerkt in meine Rocktasche zu bringen und glücklich im Vorgefühl der Freude, welche meine Mnt ter vielleicht empfinden würde, dachte ich nicht daran, daß ich mich meinen Camc radcn durch die Entdeckung lächerlich ma che könnte. Diese Möglichkeit wurde zur Gewißheit, ais das Verschwinden der Dose auf jenen unglücklichen Einfall achte, die Rocktasche durchsuchen zu lassen. Ich weigerte mich, weil ich fürch- tele, daß ma über incinc Mutter und über mich lacken könne!" „Braver Sohn !" sagte der Comnian dant, indem er ein Tbräne aus den An gc wischte ... „Ich will ihre Mutter kennen lernen. Ich beabsichtige beut Abend ein Souper zu gebe. Denn an Bcr der Revanche auf der Parade bin ick Ihnen auch noch die Revanche im Hanfe schuldig. Sie werden alle die Herren wieder finde, die bei jenem Diner zu gegen gewesen. Aber ein Stündchen früher sind Sie mit Ihrer Mutter in der Commandant!'." „Zn Befehl, Herr Commandant!" sagte der junge Hauptmann. „Nnd nun zur Parade!" In demselben Saale saßen dieselben Herren wieder zusammen. Aber der Oberpräsidcnt war diesmal nicht ganz so nngcnirt, wie damals vor vierzehn Tagen. Den es waren auch Damen anwesend,nnd unter ihnen eine alte, bür gerlich schlicht gekleidete Matrone, mit einem gntmüthige Gesicht voll Rnnzcln und einer frischgcwaschcnen Haube mit breitem Tüllbesatz ringsum. Das war Fritz FalkenftcittS Mutter. Er selbst saß neben Fräulein von Rödcrau.. Gleich nach den Fischen, welche das Souper eröffneten, wurde zum großen Verdruß des Ober - Präsidenten an die Gläser geklingelt. „Das wußte ich," sagte er mit tiefer Indignation, „wo Damen sind, da muß es auch Toaste geben. Ich wollte, daß die Damen und die Toaste..." Er konnte seinen weiberfeindlichen Ge danken nicht zu Ende denken. Denn schon hatte der Commandant sich erhoben. „Meine lieben Frcnndinnen und Freunde," sagte er, „erlauben Sie mir, daß ich Sie mit der fröhlichen Veranlas sung unserer heutigen Ziisammenkiinst bekannt mache. Wir seiern beut ein Familienfest; ich bitte Sic, mit mir an zustoßen und zu trinken ans die Verlo bung meiner Tvckter Christine mit dem Herrn Hauptmann Fritz Falkensicin!" Während des allgemeinen Jubels nnd Gläserklingcns, welche dieser Ankündi gung folgte, drückten sich die beiden Glücklichen die Hände. „Ist es nicht ganz wie aus dem The ater?" flüsterte Fritz Falkenstein seinem Blvndchcn zn. „Ja," sagte sie, „zuweilen kommt cS mir auch so vor. Ich kann och gar nicht reckt daran glauben. Aber Gott sei Dank, daß es ein Lustspiel geworden und keine Tragödie." „lind wie soll es beißen ?" fragte der selige Bräutigam. „Die Dose des Commandanten !" rief Christine. „Die Dose des Commandanten!" und die mit Champagner gefüllten Glä ser klangen laut zusammen. Milischl's. Clnmer „nd die Soldaten. Es beißt Verstand und Urtheil verspotte, Ter Record der Gcschgcbnng von I8l)I bis IBkili, die Haltung ClymerS in allen Frage, die das Interesse des Soldaten betreffen, welche gar nicht vollständig, ohne seine thätige Mitwirkung zu erkennen, unter das Volk gelangen können, Lincoln scheu Farbe, sondern in ernster männlich patriotischer Erfüllung seiner Psticht. Man weiß, daß er mit Capitän Huntcr (l7tistcS Regiment ntcr Oberst .NNoberer mit auszog fiir die Per thcidigung beb Staates, —nnd weiß mit welcher Ttirilnalmic nd Befriedigung er den Auftrag vcrnör, ans besonderer Achtung und Ver trau e, Herrn Clnmer übergab. Für seine Soldaten berühren, nnd im Senat während Clviners Amtszeit zur Verhandlung kamen, als En Beweis seiner Gesinnungen, die keine Corps. ung von Soldaten Waisenkinder. Empfehlung eines GesepeS zur Bestrafung von Militär- undCivil-Beamte wegen Bounlv nicht ändern. Schlägt man in demselben nach, so findet man l licn Februar (Gilt, daß Clvmcr fiir das Amendment stimmte. Dasselbe konnte nicht eher als constitulioneller Theil gellen, bis vom Volke darüber abgestimmt war. Jnzwi auf —durch und durch betrügerisch und Neon stitutionell —Gegen diese Bill stimmte Clvmcr. Sie passirte zwar im Senat, wurde aber im Haus verworfen. Bekanntlich trieb der Senat im Winter l8l!t ein freches Spiel gegen gesetzliche Ordnung. Er behielt de Sprecher, Herr Pcnnp, von der vo rigen Sitzung eigenmächtig bei, aus Furcht, daß etwa, in Betracht tadclnswerthcr Handlungen in der vorangegangenen Sitzung (I8lii)) ein niokraten, dem Senat durch Erwählung eines Sprechers gesetzmäßige Organisation zu geben, blieben fruchtlos, die Demokraten erkannten ihn und 1861. Tie Wahrheit läßt sich nicht zu bezahlen, am Risten März 881. „7 bis 21 .yd Thaler jäbrlich in Gold —des „können sie nicht vertragen. O nein! Ekel „Haftes, maßloses Lob könnt ihr geben, da liegt „in eurer Art. Aber wenn der Soldat Mittel „bedarf, Weib und Kinder mit dem Unentbehr .lichsten zu versorgen, das die schlechte Finanz, '.wirthschaft der Republikaner zu fabelhaften „Preisen hlnaufgetrieben Hai, da kehrt ihr den „Rücken und brandmarkt jeden als „disloyal," „der es wagt, seine (des Soldaten) Ansprüche „zu vertheidigen. * * * „Wenn es „disloyal" ist, dem Armen nnd „Geringen gegen den Reichen und Mächtigen, „dem Soldaten statt dem Schoddy-Eontraktor „gewogen zu sein, dann bin ich es. Tiefer Art „von „TiSloyalität" macht ihr euch, ihr Herren „Republikaner, nicht schuldig. *** „stimmte damals dagegen, wie wir, uter glei „chen Umständen, heute thun würden. Wir „sagten ech, daß wir euer eigenmächtiges an „inaßendes Verfahren nicht durch unsere Stim „me anerkennen würden.*** Wir hielten an Nro. I i. „tet diesen Beschluß wie andere uns Fallstricke „zu leqen, und Capital bei den Soldaten uud „Andern daraus zu machen. Ihr schreit uiiscre „Stimme im Staate als Sünde und Vcrbre „chcn aus und wußtet in eure Herzen, daß „jede solche Beschuldigung falsch „war. Aber der Vorschlag (Bezahlung in „Gold) hat euch entlarvt. Ihr knirscht die ~Zähne in ohnmächtig galliger Wuth, wüthet „und tobt—Alles umsonst meine Herren. Wir „Vor drei Jahren bezahltet ihr den Minister „wie den Soldaten in Gold. Ihr bezahlt den „Minister beute noch so, und verweigert es „gc fiir euch Kämpft." Daß der Vorschlag bei der große Schwan kung des Papiergeldes gerecht war, sieht Jedcr piergeld je höher Prämien auf Gold, und je höher die Preise. (Read. Adl.) TagcSneuigkciten. * Ter Ver. Staate - Consul zu Toronto, Canada, bal der Regierung mitgetheilt, daß vier weitere Fenianer - Gefangene freigegeben wur de ; sie waren Ver. St.-Bürger und hatten sich an dem Feniancr-Einfa nicht betheitig, * Zur weiter Irritation empfiehlt die radi kale „N.-ZI. Post.", daß die ursprünglich nach Charleston, S. C„! berufene Neger - Conven tion in New Orleans stattfinden sollte. Ist es kenn rein unmöglich, daß man zur Zeit im Interesse der' Versöhnung Alles vermeidet, um neue blutige Auftritte heraufzubeschwören?! * Der Missouri „Ncpublican" macht auf die Thatsache aufmerksam, daßdasJahr lBki7 sowohl in europäischen Piophczeiungen als vo den Mobamedaiicrn, de Bcamiiie nnd melircren andere Seiten als das Jahr bezeichnet wird, i welchem eine große Veränderung im Zustande der Well eintrete wird. * Präsident Ju ircz und sein Cabinet trafen am 17. v. Mis, in Chihuahna ein. Er wurde von der Bevölkerung mit Enthusiasmus empfan gen. Alle Städte durch die sein Weg ihn führ ze hatten ihn mit Jubel begrüßt. Der ganze Staat Cbihualma ist von den Franzosen und der Truppen Maximilians geräumt. *ln Natchez, Miss., ward die ?>ankce-Dok torin Emilie Gibson nm H2!i gestraft weil sie die Neger glauben machte, sie hätten Schlangen in den Beine, und ihikcn erhebliche Geldsum men für die Beseitigung derselben abnahm. * Hr. Auren Meyer, ein Mitglied der PittS burgcr Oclsirniu Rosenöuuin u. Co., ertrank die scr Tage durch Zufall. * In New-Alork starben iu der letzte Woche 87l Personen, .Vit weniger als in der vorletzte Woche. T 8 Personen starben an der Cbolern Die Letztere nimmt offenbar in New-sttork ab. uter den Gestorbene waren l! Deutsche. In Brooklyn starben in letzter Woche )2 Men schen an der Cholera. mcssenku Feierlichkeiten ei. Rev. I. M. Wisc vou Cinciunati hielt die EinwcihungSrcdc. * Die Demokraten vom sechzehnten Distrikt von Ohio oniinirtc vorWstern ChaS. H. Michner von TuScaravaS für dr Congreß. * Im Bezirke Springfictd, Missouri, ist der greise Methodisten Prediger S. S. Headler von den fanatischen Radikalen ermordet worden. M otiv : Halten einer Predigt obne dr Test cid geleistet zu habe. * Bei Ncwberrv, Süd Carolina, ist ein Pflan zer, Namens Lcmuel Laim, von mehreren Ne gern in xäuberiscbcr Absicht ermordet worden. Die Neger, welche nach der gräßlichen That das Haus plünderten und mit HtglilU—MlM in Gold und Silber die Flucht ergriffen, sind in Columbia Angefangen, und Einer von ihnen ist von den Verfolgern erschossen worden. * Sekr. McEulloch hat Washington verlassen um eine 8—kl tägigc Erholungsreise zu ntrr * Der Präsident bat an Stelle des Newton Edmunds de Hr. Andrew J> Fanlk zum Gou verneur von Dakota ernannt. *Am Samstag brannte in Albany N.-?I„ eine Fabrik nieder. Verlust ljitili.tüitt. * Am Samstag wurde die Franklin Baum wollen-Spinncrci zu Philadelphia durch Feuer im Betrag von HAHtXIE beschädigt. * In Rolla Co., Missouri, fand am 28. Juli eine politische Versammlung statt, bei welcher wurdem * In Louisiana ist ein Lieutenant Butts vom FrcctmeiiS-Vnrcau von Straßenrändern ermor * Ein Vcrkäuscr der New ?lorkrr Zucker Raf finerie Gesellschaft, Namens Jsaac Dean, ist mit -Ml.lXb, welche der Compagnie gehörten, nach Californien durchgegangen. * Vor einigen Tagen ermordete der Gastbof besiher MunnS iu Newark N. 1., einen gewissen Poolc. * Man hört, daß dem General Sicktes die Obersten Stelle im zweiten Ncgerregiment, mit dem Brcvet Rang eines Brigade-Gcncrals in der regulären Armee angeboten, von demselben aber nicht angenommen worden sei, * Troß der reichen Beisteuern herrscht große Noth unter den bei dem Portlander Feuer Abge brannte. Besonders sind Kleider dringend nö thig. * Dr. Dostic und Rcv. Heston sind in Folge der bei dem Aufruhr in Ncw-Orlran s erhaltenen Wunden gestorben. * Die an und fiir sich geringe Steuer von einem Cent af jede Vor Zündhölzchen warf der Regierung lchtes Jabr eine Reineinnahme von fünfzehn Millionen Thaler ab. * Von Chicago, Jll., wird gemeldet, daß dort ein von den Eltern unbewacht gelassener Säugling von einer Bulldogge angegriffen und wörtlich in Stücke gerissen wurde.
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