PtilLN>bmscht Militts-Zrümlg. Jahrstiuiq l. PennsylvailischtZtliatS'^eituii^ Job. Georg Htippor, erscheint jede T onncrslag, nv kostc! BS.IXI per labr, zahlbar incrl>a>b tcslahies, nv nach Veriluß des Jahrgangs. Einzelne Ercmplare, O'ents vcr Stuck. Keine Snbscriplionrn werden für weniger als sechs Monaten angenommen-, auch kann Niemand das Blatt abbestellen, vis alle Rück stände bezahlt find. Anzeige wcrvc ; de acwöbnlnben Prci sen inserirt. Office: in der „Patriot und Union" Druckerei, Drine Straße-, Harrisbarg, und in der „Inictligcnre-r" Truckern, am Cenire Square, Lancastcr. ptiijil'. Militt'rsoHtzik. Mein Kind, man sagt, der Mutter Segen Las sei der edle Talisman. Komm, laß die Hand anfS Haupt Tir legen, - Um diesen Scgc z empfah'n. Du trittst umgeben von de Bilder Der Hoffnung u in s Lebe ein O, möchten niemals sie verwildern, Und mehr Dir bleiben, als mir Schein ! Wie D vor mir jetzt stehst, auch stand üb Bor meiner Mutter lies bewegt. Allein bei ihrem Segen fand ich De Muth, der durch das Lehen tragt. Viel Jahre sind seitdem Verstösse, ES hat das Schicksal mit der Zeil Daß, in Ennncrnnqcn sucsicnt, Das Alter Dir cinst leichter wirk. Vertrau' auf (Volt und standhaft trage, i s! i' lo . Die Moderatoren. Erzäblting aus Teras. Von Friedrich Ger stücker. Der Sci,ilfbrncl>. JenkinS hatte geglaubt den Weg viel rascher zurücklegen zu können, aber sein Pferd war doch über Tag müde gewor den und er selber fühlte sich abgejpannt und erschöpft. Er ließ seinem Thier den Zügel, ja er stieg sogar ans dem Sattel und ging eine lange Strecke zu Fuß, um sich nur selber inunter zu kalten; zuletzt sielen ihm indeß die Augen selbst beim Gehen zu, und da er doch jetzt nicht hof fen durfte, sein Haus viel srützer als mit der Morgendämmerung zu erreichen, so beschloß er endlich, etwa halben Wegs, eine Weile auszuruhen und dann erst seinen Marsch fortzusetzen. Ein paar Stunden schlief er so unter einem Baum, während sein Pony mit zusammenge bundenen Voderbcinen um ihn her das Gras abweidete, stieg dann wieder auf und erreichte seine Hütte etwa eine halbe Stunde nach Sonnenaufgang. Sonderbar, wie ihm dabei zu Muthe war! Hatte es ihn die letzte Strecke den uicht aufhaltsam vorwärts getrieben, als ob ihm oderdcnScincn eine unbestimmte Gefahr drohe, welcher er keine Form ge den konnte oder wollte? Waren es die Erzählungen der Freunde, die Schilder ungen der Gewaltthaten, die er am vv rigen Abend gehört, und ließ es sich den ken, daß es die Bnben wagen würden— er setzte seinem Pvnv schärfer die Hacken ei, und ein ans tiefer Brust ansgcsto ßener Seufzer machte seinem Herzen endlich Luft, als er in Sicht seiner Hütte kam und den blauen Rauch bemerkte, der friedlich und ungestört aus dem Schorn stein emporqualmte. Die Hunde, die vor der Hütte lagen, hatten sein Kommen aber schon bemerkt und schlugen an, und mit einem Jub.'l ruf begrüßte ihn die Frau, als sie seiner ansichtig wurde. Cr war ja rascher zu rückgekehrt, als sie geglaubt, und sie hätte sich in der Zeit seiner Abwesenheit, wes halb, wußte sie eigentlich selber nicht, doch nickt recht ruhig und behaglich füh len können. Auch die Fragen, die Beide jetzt mit einander tauschten, bewiesen nur zu deutlich, was bis dahin ihre ganze Seele beschäftigt - ob Niemand Fremdes am Hause gewesen; ob sie da dnüben ei- gefunden; wer cS gewesen sein könne,-und was sie wollten. JenkiN war übrigens viel zu sehr Backwoodsman, um sich irgend einer Aufregung lange hinzugeben. Mit den hell angebrochenen Tag und seiner eige nen Häuslichkeit umher wiche auch alle die trüben Bilder, die ihn die Nacht über vielleicht gequält, liegen elf Übr war er neu gestärkt und völlig gerüstet, um hier in.seiner Nachbarschaft das zu be ginnen, was sie sich gestern da drüben vorgenommen: überall nach Spuren je er Bande von Schuften zu sucheu, die bis jcht noch so erfolgreich im Dunkel ibr Wesen trieb. Seine Büchse schul tcrnd und die Hunde anrufend, schritt er wieder dem Walde zu. „Und bist Du zum Essen wieder da- Zobn?" rief ihm die Frau nach. „Zum Essen nicht, es ist ja jcht schon bald Mittag, aber jedensalls noch lange vor Dunkelwerden." Unten am Ereek weidete eine alte Fu che sture; die erkor er sich für heute zu seinem .Neitthier, denn der Po mnsitc beute ausruhen. Vangsam ritt er in de Wald hinein und zwar derselben Stelle zu, an der er damals die Spuren seines Nappcn verloren hatte. Es hatte in den Tagen nicht geregnet, obgleich es an jenem Abend, an dem er sei Pferd vermißte, mit einem tüchtige Gewitter gedroht. Die Wolken waren jedoch von dem sich erhebenden heftigen Wind verjagt nnd desKalb auch die bis dabin entdeckten Spuren nicht im Ge ringsten gestört worden. I einem Laub wald aber, wo die gelben Blätter Jahr nach Jahr fallen und liegen bleiben, so daß sie den Boden an den meisten Stel len mit einer dicken Schicht bedecken, ist es außerordentlich schwer, einer schon mehrere Tage alten Spur zu folgen. Ist sie ganz frisch, so geht es viel leichter, weil die neu aufgewehten Blätter unter halb ihre Feuchtigkeit noch bewahrt ha ben und dann auch eine dunklere Fär bung zeigen. Liegen sie aber nur sechs oder acht Stunden in ihrer neuen Lage, so trocknet sie der Luftzug vollständig ab, und sie unterscheiden sich dann in Nichts mehr vo den übrige. So geübt das Auge des alten Man nes auch i dieser Hinsicht war, er konnte nichts Neues entdecken. In dem Wasser selber schienen die letzten Spuren ver schwunden, und wenn der Bach auch hier, an der Fuhrt, kaum einen Fuß tief sein mochte, so lag weiter aufwärts, nach Süden zu, doch eine Masse hineinge stürzles Holz darin, über das sich kein Pferd hinarbeite konnte, nd gleich un terhalb befanden sich tiefe Löcher, durch welche es nie geschwommen wäre. Noch weiter abwärts aber lief das kleine Was ser, wo das niedere Land begann, in eine Art von Bavo ein, die etwa tausend Schritt mehr nördlich in die Auszwci gungen des Schilfbruchs müdete und sich endlich in diesem verlor. Dort begann nachher ein Gewirr von Tvrnranken, Schilf und Sumpf, mit einander gebro chenen Bäumen, und dort hinein brauch te er eigentlich gar nicht zu suchen, aber er suchte doch, denn wohin anders sollte er sich wenden? An die Sabine? da hinüber führte ein Weg, den sein Pferd aber nicht betreten hatte, und dann war er auch noch nie i den Schilsbruch sel ber ordentlich hineingekommen. An dem kleinen Wassercurs ritt er langsam hinab, weiter und weiter, bis das Schilf so dicht wurde, daß er kaum vorwärts konnte. Sechs oder acht AaS raben strichen über ihn hin, stiegen hoch in die Lust, kreisten dort eine Weile und stießen dann, mehr links von ihm in der Richtung, wo der Red River lag, in den Schilfbruch nieder. Hatten sie dort Et was gefunden? vielleicht die tteberreste eines Stückes Wild, das ein Wolf oder Panthcr zerrissen. Von dem Raubzeug gab es ja dort herum genug und man konnte ihr Geheul jede Nacht hören, wenn man itzrcr am hellen Tag auch nur sehr selten ansichtig wurde. Was küm merte ihn das auch! Aber die grveo lii iurn—eine dornige Schlingpflanze mit grünen, stachligen Ranken wuchsen hier so dicht, daß sein Fuchs nur mit großer Schwierigkeit hindurch konnte. Das Beste war, er hobbclte ihn hier an irgend einer lichten Stelle aus und nahm ihn dann auf dem Rückweg wieder mit. Unsern vom Ufer der Slew fand er einen solchen Platz, stieg aus dem Sattel, nahm ihm den Zaum ab, band ihm dann die beiden Vorderbeine so zusammen, daß das Thier nur noch ganz kurze Schritte machen konnte, und wandte sich dann ab. Mit einem Male fiel sein Blick auf eine abgebröckelte Uferbank und hier auf Etwas, das ihn stutzen machte. Was war da ? ein Eindruck in der Erde! wo kam der her? Unwillkührlich läßt ja ein Jäger nichts Derartiges unbeobachtet, und er schob deshalb sein Bowiemcsser, mit dem er sich durch das dichte Geschling Bah gehauen hatte, in die Scheide und bog sich näher zu der befremdlichen Spur nieder. „Hol mich der Böse," murmelte er da bei, „das sieht ja wahrhaftig so aus, als ob hlcr ein Canoe gegen das Ufer ange stoßen hätte! Aber wie kommt denn hier in die Slew ein Canoe und wer hat es da gebraucht und wozu?" Er nahm seinen Hut ab, legte ihn ne ben sich, um sich noch weiter vorbiegen zu können, und brachte seinen Kopf dicht über den Plah, aber es wurde nicht an ders. Der Eindruck in der Uscrbank hier iniisirc von irgend einem Gegenstand her rühren, der vom Wasser aus dagegen gepresst war, und das konnte in aller Welt Nichts als ein Eanoe gewesen sein. Das war aber die Slew nicht, an der jener Netley wobne sollte. Die lag wenigstens anderthalb englische Meile mehr westlich. JenkinS wnsite nicht, was er aus dem Allem machen sollte, aber er war doch entschlossen, der Sacke och etwas wei ter nachzuspüren. Er stand aus, hotte seine Büchse wieder, die er neben dem Pferd gelassen, und arbeitete sich lang sam nnd geräuschlos immer mehr an dem breiter werdenden sumpfigen Wasser hinab, ohne jedoch aus irgend einen Fuß psad oder eine andere Fährtc zu treffen, weichen Boden eingedrückt. Weiter oben machte die Slew eine Biegung ach links, nnd er wollte hier schon wieder umdrehe, als er, dicht am Wasser durch das Tick icht kriechend, überhängendes Schilf be merkte, das weit draußen, in der Slew selbst, abgehackt war. Das konnte nur durch ei vorbeipassirendes Fahrzeug ge schehen sein, dem die Wipfel im Weg ge wesen waren, und wer war das jetzt, der hier, i dem furchtbarsten Dickicht drin, sein Wesen so geheim nnd versteckt trieb, daß selbst Jenlins, als nächster Nachbar dazu, noch nicht einmal etwas davon gemerkt hatte? Er mußte jetzt mehr erfahre; die Sonne stand ja überdies noch koch am Himmel, und da er nun doch einmal so weit gekommen war, wollte er auch seine Nachforschungen noch weiter fortsetzen. Es zeigte sich aber wahrlich als keine Kleinigkeit, durch dieses Dickicht eine Bahn zu breche, und als er jetzt plötz lich einen alten Schilsbrad erreichte das heißt eine Stelle, wo das Schilf ein mal in früheren Jahren, wer weiß ob durch einen Blitz oder durch Menschen hand, in Brand gerathen wrde es fast zur Unmöglichkeit hindurch zu kom men. Die langen starken Stangen des zähen Rohrs waren dort abgestorben, viele zuletzt an der Wurzel gefault und querüber gebrochen, und mit den frisch hindurch gewachsenen dornigen Ranken bildeten sie an manchen Stellen solche unzerreißbare Massen, daß sich lein Wolf hätte hindurch winden können. Das Schlimmste blieb dabei, daß sich das ver dorrte Schilf gar nickt mehr mit dein Messer zerhauen ließ, um eine Baku zu bekommen, denn es war als ob man mit der scharfen Klinge auf Kieselsteine schlug. Aber JenkinS hatte einmal sei nen Kopf darauf gesetzt, und hier die Stangen empor hebend, dort darunter wegkriechend, setzte er seinen beschwerli chen Weg unverdrossen fort, bis er plötz lich fast erschreckt halten blieb, denn vor seinen Füßen öffnete sich ein ebener, frei gehauener Pfad und nicht vo den Fähr ten menschlicher Wesen, nein, von Pfer despuren war er gefüllt. Pferde-nie im Leben hatte ein Pferd hieher den Weg zu Land gefunden; die mußten durch das Wasser hierher ge schafft sei, und was machte sie hier im Schilf? Aber JenkinS war ei zu alter Bewohner des Waldes, um nicht zu wis sen, daß er hier an der Schwelle eines gefährlichen Geheimnisses stand. Allein konnte er darin gar Nichts ausrichten ; trieben die Raubgesellen, wie es kaum anders möglich war, wirklich-ihr Wesen hier, und wurde er hier von ihnen ent deckt, so lag es auch auf der Hand, daß er mit seinem eigenen Leben ihre Sicher heit erkansen mußte. Dem durfte er sich nicht aussetzen, denn an seiner eigenen Sicherheit hing jetzt die Entdeckung der llebelthäter, die ihre Familien bedrohten und Elend und Verderben über die ganze Ansiedlung brachten. Nasch entschlossen kroch er des halb den Weg zurück, den er gekommen, aber viel vorsichtiger als vorher, denn er konnte nicht wissen, ob nicht irgendwo auf dem Wasser draußen ein Verräther laure. Er hieb keine Schilfstange mehr durch, sondern bog sie nur aus dem Weg, bis er endlich die Stelle wieder erreichte, wo er sein Pferd zurückgelassen hatte. So rasch als möglich legte JenkinS seinem Fuchse, den er och auf dem näm lichen Platze antraf, wo er ihn gelassen hatte, den Zaum wieder an und machte seine Füße frei. Tann stieg er in den Sattel, setzte dem Gaule die Hacken ein und galoppirte, so rasch er ihn über den rauhen Grund fortbringen konnte, wie der in das offene Holz hinein. Am Liebsten wäre er nun allerdings gleich nach BrownSville hinübergeritten, um dorthin die Kunde seiner Entdeckung zu bringen und mit den Freunden zu be rathen, was jetzt am Besten zu thun sei, das dort jedenfalls versteckte saubere Nest auszunehmen; aber was hätte es ihm heute geholfen, wo die Nachbarn alle sel ber den Wald nach den verschiedensten Richtungen hin durchstöberten ? Erwür be keinen dort angetroffen haben, denn Lancaster, Pa., Donnerstag, August 2, ihr Zusammenkommen war ja erst auf morgen Abend festgestellt. So blieb ihm t denn Nichts übrig, als seine Zeit ruhig abzuwarte. Vor morgen konnte nun einmal Nichts geschehe. Aber auch zu Hause litt es ihn nicht i lange; sowie er nur erst gegessen hatte, - sattelte er sich sein Pferd wieder, um heute > noch vor allen Dingen das Terrain ein wenig zu sondiren, nm das er sich bis jeht wenig mebr gekümmert, als vielleicht den Rand des Schilfbruchs einmal auf dem Pirschgang abzusuchen. Gegen Abend ritt er deshalb noch ein mal der Slcw zu, an der jenes Nctlcv Hütte stehen sollte, ohne diese aber zu be rühren. Er wollte nur etwa die Ent fernung wissen, in der sie sich von jenem Plah, den er heute Morgen gefunden befand, und wie weit es von dort bis zu dem Ufer des Red River sei. Etwa eine Meile westlich war übrigens ein Weg durch den Wald geschlagen, der dircct auf den Fluß führte. Dort hatte ein Bekannter von ihm, Joe, eine Farm, iuid hielt zugleich eine Fakrc über den brci tcn und tiefen Strom. Zoe selber war nicht zu Hause; nur seine Familie und der alte Neger, der gewöhnlich die überfahrt besorgte. Mit dem unterhielt er sich eine Weile über die Beschaffenheit des Ufers an dieser Seite, und zwar den Strom hinab, das der Bursche, der das Geschäft schon seit drei Jahren trieb, genau kennen mußte. Natürlich durfte er dem Neger nicht sa gen, um was es sich hier handele, son dern frug ihn nur, ob er eS für möglich halte, daß er von seinem Plah aus ein Stück im Land drin, vielleicht durch ir gend eine der Slews oder BayonS mit dem Red River selber in Verbindung treten könne. Er wolle jeht, wie er meinte, noch zehn Acker Land urbar ma cben und recht viel Mais baue, und da war' es denn natürlich sehr bequem, wenn er den gleich, anstatt zu Wagen, in ei nem Canve in den Strom schaffen könne. „Gott segne Ihre Seele, Massa," sagte der alte Wollkopf, „das geht nicht. Sie ben Meilen stromab, von hier weg, liegt Nickts als ein blutiger Schilfbruch, und die Sicws, die hindurchlausen, sind, wo sie mit dem Strom zusammentreffen, so von eingebrochenen Baumen ausgefüllt, daß ei Man ein volles Jabr arbeiten könnte, ehe er sich durch die irgend eine freie Bahn hauen könnte geht durch aus nicht." „Und ist gar keine Landung, a der ganzen Strecke?" frug ihn JenkinS. Der alte Neger schüttelte mit dem Kops. „Keine," erwiderte er, „ein paar fal sche BavouS lanse wohl in's Land und stehen mit den anderen auch vielleicht in Verbindung, aber kaum fünfzig Schritt dri liegen die alten Stämme toll und bunt durcheinander, und kaum ein Alli gator kann hindurch. Nein, da ist's Nichts wie ich mit Massa Joe hierher kam, hab' ich die Stellen alle selber ab gesucht, weil Massa dort im Anfang sein Haus hincinbauen wollte, aber 'ö war Nichts, und da setzte er es lieber hierher, wo er doch einen trockenen Landweg in die Hügel hatte." Das war Alles, was JenkinS wissen wollte, und mit dem Charakter solcher Plätze genau vertraut, konnte er sich jetzt auch allenfalls denken, wie das mit jener Cvlonie oder Ansiedlung im Schilsbruch zusammenhing. Daß die Slew keinen Ausweg nach dem Strom zu hatte, be stätigte schon der Pfad, den er im Schils bruch gesunden—der verband jedenfalls das faule Wasser der Sümpfe mit dem Aufenthaltsort irgend eines der Verbrx cber, der hier als Hehler diente. Wie weit dieser nachher über Mittel verfügte, init dem Red River selber in Verbindung zu treten, wußte er allerdings nicht; mit Hülfe der übrigen Ansiedler wollten sie aber bald dahinter kommen, und dazu waren auch Joe'S Boote vortrefflich. Jetzt galt es also vor allen Dingen die Verbündeten mit den gesammelten That sachen bekannt zu machen; über all das Ucbrige würden sie sich bald verständigen. JenkinS ritt jetzt auch ohne Weiteres direct ach Haus; er hatte seinen Auf tragvollständig erfüllt. Mit seiner Frau sprach er aber kein Wort darüber; er wollte sie nicht unnöthiger Weise mit ei ner so gefährlichen Nachbarschaft ängsti gen, und bereitete sich nur heute, wo er doch nichts Anderes mehr unternehmen konnte, auf die nächsten Tage vor, indem er Kugeln goß, sein Messer schärfte, dem er in den trockenen Schilfstangen bös mitgespielt, und erst als der Abend her anrückte, ging er noch einmal hinaus in den Wald pirschen, um womöglich einen Hirsch zu erlegen und den Seine, falls er gezwungen würde ein paar Tage ab wesend zu bleiben, genügende Lebens mittel zu hinterlassen. I. Die Regulatoren. Am nächsten Morgen schlief JenkinS ziemlich lang, fütterte, als er endlich auf stand, sein Pony ordentlich mit Mais, und ließ es dann frei, damit es sich bis gegen Abend ordentlich ausruhen könne. Den Fuchs behielter amHauS; erkannte den Weidegrund, wo sich das Pony ge wöhnlich aufhielt, und konnte dann, wenn er es haben wollte, dort hinreite und es nur abholen, denn alle diese deute gehen, wenn sie nicht nothgcdrnngen müssen, nur höchst ungern selbst die klein ste Strecke zu Fusi. So war der Mittag bcrangckomnic, und er selber, um sich die Zeit in etwas zu vertreiben, war zu seinem Negerbur schen noch ein wenig in's Feld Hinaus gegange, wo sich dieser gerade damit beschäftigte, die oberen Blatter des schon fast reisen Mais abzubrechen und aufzu hängen, um Futter für daö Vieh daraus zu dörren. Noch war man im vollen Einsammeln als das Horn am Haus geblasen das Mittags immer zum Essen rief, denn den Ton desselben hört man bis weit hinein in den Wald. Sonst aber blies die Frau nur immer einen langgezoge nen Ton darauf, setzte dann ab und wie derHolle das Zeichen noch einmal, beute dagegen gab sie es viel rascher, in schnell hinter einander ansgestoßcnen Töncn. „Was ist das, Massa ?" sagte der Ne ger. „Missns tutet komisch." Icnkins fuhr in dic Höh, als ob er ei nc Schuß bekommen hätte, horchte ei nen Moment den wie ängstlichen Töncn, warf dann den Hausen Blätter, den er gerade im Arm hielt, ans die Erde nie der, nnd rannte in voller Flucht gegen die Fenz an, über die er sich hinüber schwang, als ob er nur so viel Jahre in den Zwanzigen gezählt hätte,' als es in den Sechzigcn der Fall war. Das Zeichen deutete Unheil; in jeder Fiber seines Körpers fühlte er eö, und krampfhaft ballte er die Faust, als er daran dachte, daß er heute gerade seine Waffe daheim im Haus gelassen, lag doch das Feld auch kaum dreihundert Schritt von diesem entfernt, wahrend die Hunde immer herüber und hinüber wechselten, so daß sich nie ein Stück Wild auf diese Strecke wagte. Nicht einmal sein Mes ser hatte er bei sich; aber das war jetzt zu spät zu bedenken, und ohne auch nur einen Moment in seinem Lauf einzuhal ten, flog er in wilden Sätzen dic Bahn entlang, bis er, aus den Büschen hcr ansspringcnd, seine eigene kleine Hütte dicht vor sich liegen sah. Und der Athem stockte ihm fast, denn dicht vor dem Haus waren sieben oder acht Pferde angebunden und dort, vor seiner Thür, eben dem Weg lag der eichene Splitter eines halbabgerissenen Fenzriegels, den griff er fast bewußtlos lkuf, denn dicht vor der Thür seiner Hütte sah er, wie die Buben sein Regermäd chen, seine Netlv, gesaßt hatten und ihr die Hände auf den Rücken banden. Unwillkürlich, kaum wissend was er that, stieß er seinen Jagdrnf aus, und die Hunde schlugen heulend an,dasMäd chen aber, dic ihren Herr nahen sah, schrie jetzt gellend um Hülse nnd brach in die Kniee, als ihr einer der Buben einen Faustscklag versetzte, der sie kalb betäubte und jedenfalls zum Schweigen brachte. Jetzt aber war JenkinS auch heran und die auf ihn gerichteten Büchsen Ein zelner so wenig achtend, als ob es nur eben so viele Maisstöcke gewesen wären, sprang er ans den, der Nelly kielt, zu und schlug ihn mit dem Eichensplittcr so kräftig über den Schädel, daß er wie todt zu Boden stürzte. Aber der llebcrmacht war er nicht gewachsen. Ehe er zu ei nem zweiten Schlag ausholen konnte, hatten sich ein paar der Banditen schon über ihn geworfen. Er wehrte sich noch kräftig genug und seine Faustscklägc tra fen rechts und links, doch umsonst; in wenigen Sekunden sah er sich übermannt und zu Boden geworfen, und einer der Buben schnürte ihm dann die Ellbogen so fest mit Hickorvbast auf dem Rücke zusammen, daß er sich nicht rühren und nicht regen konnte. „Hall. , mein Alterchen," rief der An führer der Schaar, als sie ihn so weit gesichert sahe, daß er ihnen nicht mehr gefährlich werden konnte, „das war ein rauher Willkommen und dem armen Netley wird der Schädel wohl noch ein paar Tage brummen. Zum Teufel auch, Camerad, ich hätte Euch mehr Vernunft zugetraut. Ihr glaubtet dock nicht et wa, daß Ihr unsere ganze Gesellschaft mit einem Stück Holz aus der „Range" hinausprügeln konntet ?" „Hunde! räudige Hunde die ihr seid", schrie der Alte, schäumend vor Wutb, in dem er, freilich nutzlos, an seinen Ban de riß, „feige, erbärmliche Memmen und Schufte, tue in einem Schwärm über einen Einzelnen herfallen! Diebische, galgenreise Canaille, die Ihr dem Strick nicht entgehen sollt, wenn ich nur noch vierundzwanzig Stunden das Le ben behalte!" „Stopft ihm doch den Rache, der Be stie !" schrie einer der Buben und stieß ihm dabei mit der Faust in das Gesicht, daß aö Blut dem Stoße folgte. „Laß ihn nur, Bob", sagte der Führer, in dem JenkinS schon den Burschen er kannt hatte, der neulich Morgens in ei nem schwarzen Frack in seinem HauS ge wesen war, jetzt aber ein altes Jagd- Hemd und eine Büchse trug, wie die Uebrige, „vorher unsere Geschäfte, nachher wollen wir den Herrn schon zum Schweigen bringen. Nun, seid Ihr da drinnen fertig?" Die Frage galt einigen der Bande, die gerade aus dem Haus kamen. „Bet Iingo!" rief der Eine lachend, „es war die höchste Zeit, daß wir hinein kamen, oder die Alte hätte wahrhaftig och Einem von uns eine Kugel durch den Leib gejagt. Wir trafen sie eben, als sie eine kleine Büchse von de Pflo cke herunterriß. Jim gab ihr aber eins auf de Kopf und wir haben sie jetzt an dcu Bettpfoste angebunden." „Bnben und Schufte!" schrie da der alte JenkinS, halbrasend vor Wuth, „seid Ihr Männer, daß Ihr schlimmer als indianische Diebe in die Häuser ein brecht und mordet und plündert?" „Nur ruhig, alter Herr", erwiederte der Führer mit einem höknischenLäckeln, „die Reihe kommt auch noch an Dich. Ob wir Männer sind Ei gewiß, mein Schatz, und wir hoffen Dir das z bc weisen; mit Deinen Schimpfwörtern bellst Du aber unter dem falschen Baum. Weil wir eben Texas von dcm.Diebcs gcsindel freimachen wolle, das sich hier, aus Arkansas vertrieben, eingenistcthat, habe wir einen Negukatorcnbund ge gründet, um die Missethäter zu strafen und auszutreiben." „Regulatoren Ihr?" schrie der Alle, verdammte heillose Bande, die Ihr seid! Wer ist der Missethäter, ich, den Ihr hier wie feige Wölfe überfallen habt, oder Ihr ?" „Glaubst Du, mein Herz," sagte der Führer höhnisch, „wir lassen uns hier unsere Pferde und Neger ruhig stehlen, weil Ihr es für passend findet, jetzt eine Zeit lang die ruhigen und ehrbaren Farmer zu spielen? Hast Du die Dirne da etwa gutwillig herausgebe wollen? GM bewahre, trotzen da noch auf ihre Gesetze, nicht wahr? Aber das Lynchge setz ist das einzige, das Ihr von jetzt an sollt zu kosten bekommen, und daß wir es zu handhaben wissen, wolle wir Dir beweisen." Zwei der Burschen hatten sich indessen mit dem durch den Schlag betäubten Nctlc beschäftigt, der sich jetzt aber wie der erholte, mit der Hand über den wun den Kopf strich und dann das Blut be trachtete, das an seinen Fingern hing. Die Andern plünderten unter der Zeit das Hans, aus dem sie mitnahmen, was ihnen des Mitnehmen werth schien. Icnkins' Büchse und Messer und Kugel tasche, seiner Frau kleine Waffe, die wol lenen Decke, und den kleinen Vorrath vo Zucker, Kaffee und Mehl, den sie vorfanden, kurz Alles, was sich im Wal de brauchen ließ. Mit einer ganz aner keniiungswerthen Geschicklichkeit nd Schnelle stellten sie dabei aus den ge fundene Bettüchern und Kissenüberzü gen Satteltaschen her, um die verschiede nen Dinge bequem auf die Pferde packen und tranSpvrtiren zu können. Nelly, die m Hülfe geschrieen hatte, als sie ihren Herrn kommen sah und von dem einen Buben zu Boden geschla gen war, hatte sich jetzt auch wieder er holt, doch mit schweigendem Entsetzen starrte sie ans die Mißhandlung des al teil Mannes und zitterte vor Furcht, wenn sie daran dachte, daß sie von diesen entsetzlichen Menschen mit fortgeschleppt werden sollte. „Wo ist Euer anderer Neger, Jen kinS ?" frug diesen jetzt der Führer, der bis dabin nur die Arbeiten der klebrigen überwacht hatte, ohne selber Theildaran zu nehmen. „Sucht ihn", lautete die kurze drohen de Antwort, „die Pest über Euch!" „Wir wollen Dich schon zum Reden bringen, mein Schatz", lachte der Füh rer, „sind die Hickorystöcke da?" „Hab' schon dafür gesorgt," lachte der Eine, „gleich da drüben war eine ordent liche kleine Anpflanzung; wir hätten' uns gar nicht bequemer wünschen kön nen. Komm, Herzblättchen, die sollen Dich schon gesprächig machen." „Mich mich laßt das thun", schrie da Netley, der erst jetzt seine volle Be sinnung wieder erlangt zu haben schien. „Schlag um Schlag, mir hat die alte Bestie fast den Schädel zerhauen, ich will ihm jetzt die Rückzahlung aufdicSchul ter zeichne, daß er sein Lebtag an mich denken soll." „Das ist recht ", jubelte die Schaar, „aber gieb'S ihm ordentlich, Netley, daß wir ihuedie amerikanische Flagge aüf den Rücken malen ; an den Dogwood mit ihm !" „Habt keine Angst," rief der Bube, i wilder, ungeduldiger Hast nach den Stöcken greifend, während sich Einige von ihnen auf den alten Mann warfen und ihn zu dem Mchsten kleinen Dogwood baum schleppten. (Fortsetzung folgt.) * Auch in Wisconsin ist von Repulikancrn und Demokraten eine gemeinschaftliche Staats Convention zur Ernennung von Delegaten für diePhiladelphiaConventionauSgeschriebenwor den. * In Pike Township, gulton Coun'y, Ohio beging die 67 Jahre alte Frau von Ehester Her rick letzte Woche Selbstmord, indem sie in einen Brunne sprang. Politisches. Rede des Achtb. Hiestrr <slymer bei der Convention in Reading. Nachdem Herr Clymer der ungeheu ren Mcnschenmasse, die sich um dic Red nerbühne gedrängt, für ihre herzliche Ehrenbezeugungen gedankt hatte, sagte er: „Die Erndte ist so ziemlich vorbei, laßt uns Gott Dank sagen für die Ernd te. Ein anderes Erndtefest steht uns jedoch bevor, das im Frost des Oktobers gefeiert werden soll; dann werden wir die Schnitter sein, und dann wird sich es zeigen, ob wir die Stärke besitzen, auch das Unkraut der Sezession und Rebellion, das überall um uns her auf springt, zu vertilgen. (Lauter Beifall.) Seid ihr bereit, auf einen solche Kampf einzugehen? Es ist dies eine Frage, die ich hier beinahe an den ganzen Staat richten könnte, da ich jeden Theil desselben unter denen repräscnlirt sehe, die sich um diese Dcmvkralischen Altar versammelt haben. Sie alle beseelte derselbe Antrieb zur Theilnahme an der heutigen Versammlung, daß nämlich nach allen den Opfer, die im Kriege ge bracht wurden, die Constitution und Union jetzt wieder hergestellt werden soll te. Der Krieg ist vorbei. Die Armeen des Südens sind wie Schnee vor der Sonne hiiiweggeschmolzc, jetzt sollte Friede sein; allein warum wurde nach Beendigung des offenen Kampfes der Friede nicht gebracht? Der Süden war seitdem gehorsam der Constitution, hat seine Repräsentanten erwählt nnd sich nach Frieden gesehnt, allein weil sie das Knie nicht vor New-EnglandS Fanatis mus beugen wollten, wurden sie unter der Ferse des Despotismus gcbaltcn. (MißfallS-Bezeugungcn für die Radika len nnd der Ruf „sie werden es niemals thun!" erschollen hier,) „Nein!" sagte der Redner, „und das sollten sie auch niemals. (Beifall.) Die Demokratie sucht die Union nicht ge trennt zu halte, sondern das geschieht von Seiten der Radikalen Faktivn im Congrcß, die Bedingungen vorschlägt, welche ehrbare Männer nicht aniiebmen können. Die conseroativen Männer aller Parteien sind dieser Faktion entge gen und zu Gunsten einer wiederherge stellten Union. Die Frage, dic wir die sen Herbst zu entscheide haben, ist, ob wir Frieden oder ewigen Krieg haben sollen. „Die Demokratie hat durch ihre gan ze Geschichte bewiesen, daß sie eine alles umfassende Partei ist, denn ih re Sympathien erstrecken sich über je den Landestheil, der von der Flagge un serer gemeinsamen Union beschützt Ist. Da dies der Fall ist, so würde die Par tei allem Pflichtgefühl untreu sei, wen sie in dieser schlimmsten Stunde der na tionalen Bedrängniß nicht bereit wäre, die Hände zu reichen und ihre Treue Z verpfänden in der geincinsamen Sache eines gemeinsamen Vaterlandes, mit Allen und Jeden die cS zu erhalten stre ben. Das war die Mission der Demo kratischen Partei und der Grundsätze, auf welche sie sich stützt, und auf di.se Grundsätze gestützt, sucht sie unter Got tes Gnade und der Tugendhaftigkeit des Volkes ihre Existenz zu erhalten. Die Stellung, die ich durch den Aus spruch der Demokratischen Partei des Staates einnehme, ist so voll von Ver antwortlichkeit und Sorgfalt, daß ich von der Stellung zurückschrecken würde, wenn ich nicht wüßte, daß im ganzen Bereiche des Staates nicht ein einziges demokratisches Her, wäre, welches nicht mit meinem eigenen in Uebereinstim mung schlage und das nicht in der Stunde der Gefahr und Bedrängniß zu mir halten würde bis auf's Aeußerste. Ich war jedoch zum Candidaten aus erkoren worden durch unerkauste, uner betene, freie und beinahe einstimmige Auswahl der Demokratie von Pennsyl vanicn. Meine politischen Beziehungen sind aufgezeichnet; meine Geschichte als Politiker war die Geschichte des Staates während der letzten sechs Jahre, und heute habe ich weder eine Zeile noch ein Titelchen davon auszuwischen. Eö wäre möglich, daß ich im Irrthum gewesen, allein es war jedenfalls ein ehrlich ge meinter Irrthum, und ich fordere einen jeden auf, der mein Verhalten nicht bil ligte, mir vor dem Votke entgegenzutre ten und dasselbe zu besprechen. Wahr ist es, ich habe niemals das Knie vor Machthabern gebeugt, und bin im Se nat von Pennsylvanien niemals vor der Abolitionisten Mehrheit zurückgeschreckt, und deßhalb glaube ich, daß das Volk von Pennsylvanien mir heute seine Un terstützung zuwendet." Während seiner Rede wurde Hr. Cly mer öfters mit stürmischem Beifall un terbrochen. * In der Nebraska Legislatur wurden gestern Gen. John M. Th-per und F. W. Tipion z Bundes Senatoren erwählt. Rro. . Die Beschlüsse. Folgendes sind die Beschlüsse, welche bei der ln Reading stattgehabten Mas sen-Versammlung einstimmig angenom men wurden: 1. Beschlossen von der Demokratie von Ost und CeniralPennsylvanirn, in der Mas sen-Versammlung vereinigt, der Kampf, rinin, Preis gegeben wäre. 2. Beschlossen, daß dic dcmvtratischc Partei jetzig wie immer, die wahre I. Bcschlossen, daß wir alle Teparle incnis der Regierung der Vcr. Staaten z ihrer amtlichen und feierlichen Erklärung anhalte werden, daß der Krieg nicht zum Zweck der Ei oberung c> nt> Unt er Aug Krieg geendet ist, die Bevölkerung des Südens nur solchen Strafen unterworfen sei kann, wie sie diese Constitution unseres genicmsamcnLan alle Rechte in Anspruch nchincn könne, welche die Constitution all den Bewohnern aller Staa ten sichert. t. Bcs ch l vss cn , daß die Föderal Union aus Kl Staaten besteht, daß nach der Cvnslitu tion jeder Staat zur glcichbcillichcn Repräsen tation im Senat und zu seiner angemessenen Repräsentation im Nnlerbause berechtigt ist. Daß dic Constitution das höchste Gesrh des Landes bildet, daß der Präsident den Eid gelei stet hat, die Gesetze in Kraft zu setzen, und daß wir ihn im Name einer beleidigten und ver letzte Constitution nd der i Gefahr gesetzten Union anrufen, den Kongreß zu dem zu machen. 6. Bcschlossen, daß wir'.dcm Präsiden ten Johnson nscrcn herzlichsten Dank für sei nen kühnen nd festen Entschluß darbringen, die Union unserer Väter wieder herstellen zu wir beschwören ihi/bei dem Andenken an den unsterblichen Jackson, die radikalen Disnnioni sten durch Wort und That zu überzeugen, daß de Föderal Union erhalten werben muß und soll. 7. Beschlossen, daß wir dem Neger stinimrecht opponiren, indem wir glauben, daß die weißen Männer in Amerika im Stande sind, sich selbst zu regieren, ohne die Hülfe einer untergeordneten Nasse dazu in Anspruch neh men zu müssen ; und daß wir das Constitution,! Amendment nicht billigen, das neulich der so genannte Kongreß vorgeschlagen hat, denn es ist nichts als das Angebot einer Belohnung an jene Staaten, die den Negern das Wahlstimm recht geben nd eine Strafandrohung im Falle der Verweigerung. 8. Beschlossen, daß dic Soldaten, die für die Union und dic Constitution fochten, den Dank des Landes verdienen, und daß die wie derholten Erklärungen der Radikale, baß dic Rebellion ohne Hülfe von farbigen Truppen nicht hätte unterdrückt werden zkvnnen, eine Be schimpfung der tapfern weißen Soldaten von Amerika ist, welche dieselben am Stimmkasten zu rächen wissen werden. 0. Beschlossen, daß die Spnipathie der Demokratie jetzt wie auch stets früher sich auf Seiten unserer tapferen Brüder von der Grünen-Insel in ihren braven Anstrrngungcn, ihr Geburtsland von der verabschcuungswiir digen Tyrannei Englands zu bekrcien, neige; und daß wir der englischen Regierung nichts schulde, das uns abhalten könnte, die Neutra liiätS-GesHe zu modifizircn oder zu widerrufen, so daß den Isländern freies Spiel gegeben ist, was Altes ist, was sie verlangen. lii. Beschlossen, daß wir die Platt form und die Prinzipien, die von der demokra tischen Staats-Convention am 5. März letzten Jahres in Harrisburg angcnommcn wurden, indossircn und wieder bestätige, und wir prä würdigen GouvernörS-Candidalen'dcn Achtb. Hiester Clpmcr. Er entspricht in einem hohen grade den 'Anforderungen von Jeffcrson; er ist ehrlich, fähig und aufrichtig ; seine ärgsten politischen Feinde könne keinen Makel an sei cm Rufe finden und auf die Verläumdunge und Mißrepräsentationen radikaler DiSunioni stcn erwiedern wir, daß er jetzt, wie er cS früher stets gewesen war, zu (Künsten der Union uiisc rcr Väter ist, einer Union von weißcnMäinicrn. It. Beschlossen, daß die Tarifleutc von Pennsylvanien aus den Stimmen der Sc atoren inner und Wilson von Massachu setts und Foster von Connecticut ersehen wer den, daß die Freundschafts - Bekenntnisse für Pennsvlvanicn von Seiten Her Radikalen von Neu-England ebenso aufrichtig gemeint sind, wie ihre angebliche Achtung für die Uion der Staaten. 12. Beschlossen, daß wir den' Aufruf für eine National-Convention aller Staaten, die am It. August in Philadelphia zusammen trete soll, um den Präsidenten in seiner patrio tischen RestoralionS-Politik zu unlerstützcn, gut heißen, und wir empfehlen der Staats-Ceniral- Committec, solche Maßregeln zu ergreise, welche den Zweck des Aufrufes befördern. * Einem Frl. Douglaß in New-Aork fiel durch das Ableben eines Verwandten in Schott land eine Erbschaft von S 100,000 zu. Die lach ende Erbin ernährte sich seither kümmerlich. * In allen Straßen Hamburgs sind Plackate angeschlagen, die anzeigen, daß der Konig von Preußen den Titel „Protektor (Schuhherr) von Deutschland" angenommen ha. * In Elcrmont Eountp, lowa, platzte am I. Juli eine Kanone und todiete drei Frauenzimmer, die etwa 5V AardS entfernt, in einer Laube saßen. * Die Israeliten von EvanSville' Ind., wollen eine Spnogoge bauen.
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