"(i. Mai, um l Uhr Morgens, schiffte sich die Armee nnler dem unmittelbaren Be fehle deö Generalmajor LewiS ein. Sie >var in sechs Divisionen getheilt, deren er ste ungefähr 50t) Mann stark, Stott be fehligte. Um 9 Uhr Morgens bewerk stelligte Scott die Landung seiner Trup pen, unter einem heftigen Kanonen- und Gewehrfeuer des Feindes. Er stellte die selben sogleich unter einem Damme, der sie theilweise vor dem feindlichen Feuer schützte, auf, und griff den 15Ö0 Mann starken und auf einem Hügel postirten Feind an, und trieb ihn durch einen raschen Bajonettangriff aus seiner Stellung. Der Feind zog sich hinter eine Vertiefung zurück, wo er sich wieder aufstellte, wurde aber von Scott, der um diese Zeit durch die zweite Division verstärkt wurde, aber mals geworfen, in die Flucht geschlagen und verfolgt. Bald rief Scott jedoch sei ne Leute von der Verfolgung deö Feindeö zurück und rückte auf daS Fort George los, das der Feind verließ. Alö die Ame ritaner noch etwa Schritte von dem Forr entfernt waren, flog eine Mine mit furchtbarem Gekrache auf, ohne ihnen je doch großen Schaden zuzufügen. Die Thore wurden augenblicklich gesprengt und Scott war der erste, der hineinstürmte u. die briltische Flagge, die noch immer weh te, herunterriß. Die Capitäne Hindman j und Stokton löschten in der Zwischenzeit! die Lunten, womit der Feind auch noch die> andern Magazine in die Luft zu sprengen beabsichtigte. In seinen Depeschen rühmt Gen. Dearborn, nachdem er die Truppen im Allgemeinen belobt, namentlich die Ta pferkeit und daö treffliche Verhalten deö Obersten Scott. folgt.) Neuigkeits-Brvcten. Charakteristik.— In seiner großen Re de im Senate sagte Daniel Webster über General Scott: General ! Ein Mann, der den glorreichsten Feldzug in der Geschichte deb Krieges gemacht hat! Ein Mann, der gegen den Feind gekämpft, gegen das Klima gekämpft, gegen Tausende von Widerwärtigkeiten gekämpft, und doch die Fahne seines Vaterlandes auf die Zinnen der feindlichen Hauptstadt gepflanzt hat» —Ein Ehrenmann, ein Mensch, ein Held, der niemals seiner eigenen Ehre oder der seines Vaterlandes vergessen war. (Nep. In Columbia Co.. N.Vork, wurde un längst ein Unterscheriff, Z. H. Smith, von zwei Anti Renters erschossen. Er erkanw te die Mörder, und nannte ihre Namen denjenigen, die ihn in seinemßlule schwim mend fanden. Washington. 2. April. Fast alle je ne Sklaven, die »n voriger Woche einen Fluchtversuch machten, sind innerhalb der letzten Woche an Sklavenhändler vomSü den verkauft worden. Brilliante Geschäf te in Menschenfleisch. Uucatan.--Der Commissionär vonVu catan. der sich gegenwärtig in Washington aufhält, hat ein officielles Schreiben an den Staatssekretär Buchanan gesandt, in welchem er denselben bei Allem. waS ihm theuer ist, beschwört, dem die in ständigen Bitten der weißen Bevölkerung von Uukatan. um eine Unterstützung Waffen, munition, eine kleine Truppen zahl und Geld, vorzulegen. Wir wollen hoffen, daß unser Congreß nicht allzutief in der Partei Politik ver wickelt ist. so daß ihm auch einige Stun den übrig bleiben, um im Interesse der Menschlichkeit ein gutes Werk zu rhuu- Entsetzlicher Tod. Zn Indianapolis wartete in der Nacht vom IBten April eine Frau Namens Jane Anna West, ih rem kranken Kinde ab ; als ihr Nachtkleid Feuer fieng. daö so schnell um sich griff, daß die Frau bald in Flammen stand. Sie starb am nächsten Morgen unter den furchtbarsten Schmerzen. D. Rep. Unglücklicher Mißgriff. In Lewis taun. Illinois, brachten einige Jugendbe kannte einem gewissen Norman Bemis. der sich eben verheirathet hatte, eine Kat zenmusik. Einer dieser Ruhestörer hatte eine alte Muskete mitgebracht, die er für nicht geladen hielt. Im Scherze dlückte er sie auf Bemis ab, und streckte denselben todt nieder. Frost. In der Nähe von Richmond in Virginien, fror es am vorletzten Don nerstage so sehr, daß man alle Hoffnungen auf eine Obsternte aufgibt. Schändlich. J„ Newark. N. Jersey, wurden am lv. April die Kinder eines ge wissen Peto, eines Deutschen, verhaftet, weil sie einen Mordanfall auf ihre» Va ter machten, und denselben mit einem klei nen Handbeile zu erschlagen versuchten. Die Unbequemlichkeit, ein berühmter Mann zu sein, empfindet gegenwärtig Nie mand mehr, als General Taylor. Ww erfahren aus glaubwürdiger Quelle, daß die Wohnung des alten Helden von Por trait Malern und Daguerotypisten, die sein Bild nehmen wollen, förmlich belagert ist. Ueberdies erhält er täglich ungefähr 10 Dutzend Briefe, in denen ihm schlaue Politiker alle möglichen Fragen stellen. Die meisten dieser zudringlichen CorreS pondenlen haben überdies die üble Ange wohnheir. ihre Briefe unfrankirt ;u fen de,,. D. Republk'r. Ein ilÄä'hriger Greis. Thomas John son, hat sich zu Dalron in Indiana, im Hause seines Sohnes et hangt- In Knoxville» Tennessee. wurde am 8. April ein gewisser Capitän H. B. New man, von einem gewissen Murray erschos fen. Dieser kaltblütige Mord wurde in der CourrschreiberS Amtsstube begangen. Ein Abenteurer. Der berüchtigte G W. Dixon segelte am 7ten April mit Ä0 Mann und 2 Kanonen nach Pucatan ab. um den Hlucatanesern im Kampfegegen die Indianer beizustehen. In Neuylork hat sich ein !7jähriges fafhionableS. schönes Madchen von einem Farbigen entführen lassen. In Grafton, N. Hampshire, wurde ein Baptisten Prediger Namens Dudley, als Mörder seiner Frau verhaftet. Er soll dieselbe erdrosselt, und dann vorgegeben haben, sie sei durch einen Fall aus dem Schlitten gegen einen Baum verunglückt! Die eigenen Kinder des Ungeheuers zeu gen gegen ihren Vater. Früh am Morgen des 18- April wurde die Scheuer auf der Bauerei der Hrn. A lixander und Andreas Douglaß, nahe der Ouiustaun Kirche, in Chanceford Taun fchip, Bork Caunty, durch Feuer zerstört. Als die Familie Morgens aufstand, war die Scheuer bereits in Flammen, und un glücklicherweise kamen zwei Pferde und 2 Kühe in derselben um. und eine dritteKuh wurde schwer velbrannt. Die Scheuer war erst kürzlich, mit Einschlußeines neu en Daches, reparirt worden. Ein schwar zes Mädchen, Namens Elisabeth Scott, welche seit den letzten l l lahren bei der Familie wvhul, hatte die Scheuer ange steckt. Sie hat die That eingestanden, gibt aber keine andere Ursache dafür an als daß sie „gewünscht habe ein Feuer zu sehen. Sie wurde am Wsten ins Caun tygefangniß gebracht. Auch wurde am 21. April das Wohn haus von James Starr, Esq.. IN Fairview Taunschip. Dork Cauntn, nebst dem Haus geräthe, ein Raub der Flammen. Die Fa niilie befand sich in der größten Gefahr, und soll nur mit Mühe ihr Leben gerettet haben. Das Eigenthum war zum Theil versichert. Hannos. Gaz. Feuer. In Danville, Columbia Caun t», brach am 26. April ein verheerendes Feuer aus. Eine ganze Häuserreihe, be« kannt als die Montgomery Gebäuden, wurden zerstört. Der angerichtete Scha den soll sich auf 15 b>S L».WO Thaler be laufen. Ein anderes Feuer. Herr Dan. Acker, in Weißenburg Taunschip. Lecha Caunty, hatte am Elsten April daö Unglück, seine Wohnung, Scheuer und sonstige Gebäude nebst etwa 5W Thaler Geld, durchs Feuer zu verlieren. Das Feuer soll durch nach läßig aufbewahrte Asche entstanden sein, und der Schaden etwa !Mlo Thaler betra gen. Keine Versicherung. Die Pre si den t e n - W a h l wird zufolge einer Congreßakte, durch die ganze Union an Einem Taae gehalten, welches in diesem Jahre auf Dienstag den 7. No vember trifft; gerade 4 Wochen nach un serer Staats Wahl. Daö Wahl Colleqi- um besteht am Gliedern, wovon 146 eine Mehrheit bilden werden- Die einzel nen Staaten sind zu folgenden Stimmen berechtigt: Alabama V Mississippi 0 Arkansas A Missouri 7 Connecticut t» Neu Hampshire 6 Delaware Z Neu Jersey 7 Florida H Neu Vork 36 Georgien 16 Nord Carolina 11 Illinois !> Ohio 23 Indiana 12 Pennsylvanien 26 lowa 4 Rhode Island 4 Kentucky 12 Süd Carolina i) Louisiana 6 Tennessee 13 Maine Texas 4 Maryland 8 Vermont 6 Massachusetts 12 Virginien 17 Michigan 5 Wisconsin 4 Eine verdächtige Geschichte. Der Nor ristaun Herald erzählt: Kürzlich kam eine Person in weiblicher Kleidung in die Wohnung des Herrn I. A. Mitchell, bei Middleton, in BuckS Caunty, und fragte um ein Nachtlager an. welches ihr gast freundlich zugestanden wurde. Nach ein genommenen Nachtessen ging sie zeitig zu Bette. Die Familie, welche unterdessen Verdacht geschöpft hatte, und die Fremde für einen verkleideten Mann hielt, beschloß aufzubleiben und in der Stille Wache zu halten. Etwa um Mitternacht hörten sie ein leises Pfeifen vom Zimmer der Frem den aus» das von Außen durch eine andere Person erwiedert wurde, wahrscheinlich als ein Zeichen, daß alles sicher sei. Die Wach ter sprangen sogleich hinaus und als sie Niemand gewahrten, eilten sie nach der Schlafkammer der Lady, aber zu spät, der Vogel war fort. Sie, oder er. halte sich aus dem Fenster auf das Dach eines na Ken Schuppens herabgelassen und so seine Flucht bewirkt. Alles fernere Nachfor schen war vergeblich. Hr. Mitchell ist ei ner der reichsten Bauern in BuckS Caunty und hatte große Geldsummen im Hause, welche er vor Kurzem als Vormund meh rer Kinder eingenommen hatte. Wer ZUvernle VeovAcvt«r Reading, den S. Mai 1848. Demokratische liVbig-tSrnennnng. Für President- Gen Wwfield Scott der Entscheidung der National-Convention unterworfen. FürCanal Com Mission er: Nor Vtiddleswarth, von Union Caunty. Erwähler-Zettel. Senatorial-tLrrvähler: Thomas M. T. McKennan, von Washington. John P. Sanderson, von Libanon. Dislrift-)L rrvät>ler - 1 Joseph G. ClarksonlA Henry Johnson L Zohn P. Wheterill 14 Thos M.Bibighaus 3 Zames M. Davis 15 Wm. Eolder, sen. 4 Tho's W. Duffield Itt Chas. W. Fischer 5 Daniel O. Hitner 17 Andrew G. Curtin K Joshua Dungan 18 Tbo's R. Davidson 7 John D. Steele 1!) Joseph Märkel 8 Zohn Landis Ll> Zohn Allison !1 Zos. K. Schmucker 31 A. W. Loomis 1» Charles Schneider 29 Richard Zrvine 11 Wm. G. Hurley Thomas H. Sil! 12 Francis Tyler 24 Sam. A. Purviance lv vv. ('.V li li,, I>iv. 440 I'V>uitl> 81., vin>s «llvk!rti«kineiit>B aullijukjcriptions lo rlu« p»- per. K)" Hr. Abraham Lreat, welcher früher in Brecknock Taunschip wohnle, am I. April a ber nach Cumru zog, ist hierdurch höflichst er sucht, uns seinen jetzigen Wohnort anzuzeigen. VH'Dem Achtb. LVUliain Strong, vom Congreß, danken wir abermals sür interessante öffentliche Dokumente. Tödliches Nuglnck.—Hr Gideon G r i in, in Colevrookdale Taunschip, hatte ein neues Stockwerk auf sein Haus setzen lassen, und als «r am vorletzten Donnerstage beschäs ligt war daS Gerüst abzunehmen, tras eine fal lende Gerüststange feinen Kops und zerschlug den Hirnschädel, waS seinen Tod verursachte. Beinabe Feuer.— Um 3 Uhr am Soi,- tag Nachmittag brach im obern Stockwerke des Stohrhauses der Herren Seyftrt und Mincr, im östlichen Marktviereck, Feuer aus, das aber durch schnelle Hülfe bald gelöscht wurde. Eine Partie Carpets verbrannte. Ueber das Entste, hen des Feuers sind verschiedene Meinungen. Zn unserem heutigen Blatte finden züge von mehren wichtigen Gesetzen, welche in der letzten Sitzung unserer Gesetzgebung passir ten und das allgemeine Znteresse betreffen. Ze der sollte sie aufmerksam lesen. Der erste Theil einer kurzgefaßten Lebensge schichte von General Scott findet sich in den vorhergehenden Spalten. Alle Freunde des Ge nerals und ebenso seine Gegner, die dieselbe nicht genau kennen, sollten sie aufmerksam lesen, um zu erfahren auf welchen Grund seine Allsprü che für die Presidentschast gestützt sind. Tvlle Hunde.—Fast in allen Blättern die wir öffnen, lesen wir von tollen Hunden u. mitunter von traurigen Füllen, die durch ihren Biß entstanden. Auch hier wurden am Frei tage zwei Hunde todtgeschossen, weil sie Symp tome der Hundswuth zeigten. Leute die Hun de halten, können nicht zu vorsichtig sein. Theater. —Eine Schauspieler-Gesellschaft hat die hiesige Odd Fellows Halle sür einen Monat gemiethet und wird heute Abend die erste Vorstellung geben. Für den Monat Mai, ist uns zugekommen. Dasselbe ist mit zwei schönen Stahlstichen und, wie gewöhnlich, mit einer colorirten Abbildung der neuesten Moden gezirt. Den Freunden der schönen Literatur möchten wir rathen dasür zu unterschreiben. Es wird ihnen nicht gereuen. Eiue neue Eisenbahn.^- Eine Anzahl Freunde der öffentlichen Verbesserungen, von Laneaster Caunty, hiellen am 8. April zu E phrata eine öffentliche Versammlung, um sich wegen der Anlage einer Eisenbahn vonßeading nach Lancaster, zu besprechen. Diese Bahn würde 3t) Meilen lang werden und eine Ver bindung der beiden Haupt-Bahnen von Penn sylvanien bewirken. Zhr Cours würde durch die Thäler der Cocalico und Eonestoga gehen, und sie würde den zahlreichen Bewohnern jener fruchtbaren Gegend viel Bequemlichkeit für den Absatz ihrer Produkte darbieten. Eine zweite Versammlung für denselben Zweck, wird am 2V. Mai am nämlichen Platze stattfinden. lLin —Bei der neulichen Wahl in Virginien haben die Lokos 1 Senator und 13 Mitglieder des Reprcsentantenhauses gewon nen. Die Whigs sührtcn den Wahlkampf als "Taylor-Partei," und das Resultat mag eine nützliche Lehre für sie sein. Lieutenant Wunder s Leiche kam gestern Morgen auf dem Philadelphia Karren zuge hier an, und wurde nach der Wohnung feiner Eltern gebracht. Vermehrte Neiscbequemlichkeit. —Seil dem ersten Mai gehen und kommen die Passagier-Karrenzüge auf der hiesigen Eisen bahn Täglich zweimal. Die Züge verlassen Phi ladelphia und Pottsville um 7j Uhr Morgens, und um Jj Uhr Nachmittags ab. Reisende von hier können um 10 Minuten nach 9 Uhr, Morgens, und 3j Uhr, Nachmittags, nachPhi ladelphia reisen; und nach Pottsville 45 Mi nuten nach 10 Uhr, Morgens, und um 5 Uhr, Nachmittags. Dies ist eine große Bequemlich keit für Reisende und es steht zu hoffen, daß die Kontraktoren reichlichen Lohn dafür ernten. Der Tarif von Das Schiff John, von Wales, England, kam am vorletzten Freitage in Jersey City an, mit mehr als Tonnen Eisenbahneisen für die Patterson und Ramapo Eisenbahn. Es erfordert nur etwa K3s,t)ov, um für dieses Eisen zu bezahlen, die aus dem Lande gehen, ebensogut aber in den T aschen unserer Handwerker hätten bleiben kön nen, wäre es nicht sür die gute» U?irtu»- ge» des Tarifs von 1840 ! Kein Wunder, wenn das Geld rar und die Arbeit krank ist. Gen. Scott. —Der mexikanische Corres« pondent der 'Neu Orleans Delta schreibt unter Datum vom 7. April, daß die Untersuchungs- Court in 10 oder höchstens 14 Tagen ihreSil zu»g in Mexiko aufheben und sich später in den Ver. Staaten wieder setzen werde. Gen. Scott ist bis jetzt noch keines Vergehens schuldig ge funden und es wird sich am Ende herausstellen, daß die große Untersuchungs-Court eine Farce ist, die eine ganz entgegengesetzte Wirkung her vorbringen wird. Das Volk sieht bereits klar, was die Absicht der Administration war, als sie den commandirenden General vor einKriegs- Gericht zog, weil er sich bemüht hatte die gehö rige Disciplin in der Armee aufzuhallen. Wenn der Eorrespondent sich nicht irret, so kann Gen. Scott zu dieser Zeit in Neu Orle ans sein, weil ihn nichts mehr in Meriko zurück hält und die Administration selbst seine Rück kehr nicht hindern kann, wenn sie es auch gern thun möchte, um seine Ernennung sür Presi dent dadurch zu vereiteln. General Taylor.— Der alte Rauh und Rüstig beschäftigt sich gegenwärtig viel mit Briefschreiben. Die Fragen in Betreff seiner Politik und seiner Meinung wegen der Presi dentschaft werden so häufig, daß jede Woche neue Briefe nöthig sind, sie alle zu beantworten. Bei alledem Hüter er sich iwch immer deutlich anzugeben, nach welchen Maßregeln er die Ad ministration verwalten würde, falls das Volk ihn auf den Presidentenstuhl setzte. Er sagt, er würde den Willen des Volkes aussühren und sich darin durch keine Partei-Maßregeln hin dern oder leiten lassen. Dies mag alles recht sein, doch wirb der alte General schwerlich seinen Zweck dadurch erreichen. Durch seine öfteren Erklärungen, daß er ein Freund des Clay sei, hat er es mit den Lokosokos ver dorben und dasZurüct halten in Erklärung seiner als Whig, beraubt ihm des Ver trauens der Whigpartei, obwohl er unter der selben viele warme Freunde hat. Gen. Taylor hat sich aus die Art zwischen zwei Stühlen niedergesetzt, aber den Presiden tenstuhl vielleicht verfehlt. Seine beiden letzten Briefe sind einer an den Editor des Richmond Republiken und der andere an feinen Schwa ger, Capitän Allifon, gerichtet. Der Erstere wird ohne Zweifel selbst bei seinen Freunden wenig Gunst finden, weil er darin seine Absicht ausspricht, daß er ein Candidas sür President sein will, ungeachtet der Entscheidung der Na tional Whig-Convention, was dem General, wenn er ein aufrichtiger Whig sein will,schlecht ansteht, denn als solcher sollte er die Einigkeit in der Partei zu erhalten streben. Der Zweite gibt etwas mehr Licht über seine politischen An sichten. Er erklärt sich gegen den Mißbrauch der Veto-Gewalt, zu Gunsten der Verbesserung der westlichen Flüsse und Häsen, durch die Na tional-Regierung, und nennt den merikanischen Krieg ein öffentliches Uebel. Dies ist Etwas, aber noch lange nicht Alles, was die Partei von ihm zu wissen wünscht. Gen. Scott's Ansfichten. Umer dieser Ueberschrift enthielt das hiesige "Berks und Schuylkill Journal" eineTay lor-Zeitung,) von« letzten Samstage, folgenden Artikel, den wir wörtlich übersetzen : «Die Aussichten von Gen. Scott, für die Whig-Ernennung werden mit jedem Tage glän zender. Die Pläne und Intriguen der Admi nistration und ihrer Unterlinge, ihn zu stürzen, haben eine entgegengesetzte Wirkung. Das Volk wird nicht dulden, daß ein getreuer öffentlicher Diener —der selbst von seinen Feinden als ein tapferer und talentvoller Soldat unerkaüt wird —schamlos verläumdet wird und just so wie die Lokosokos die Whigs lästern, wird sich das Volk um ihn fchaaren. In Berks Caunty hat ein completer Wechsel der Gefühle stattgefun den zu seinen Gunsten, und Hunderte V.Whigs, die vor wenigen Monaten Einen oder den An dern seiner Mitbewerber vorzogen, sind nun unter feinen wärmsten Freunden. Durch den ganzen Staat bemerken wir dieselben Gefühle unter der Whigpartei— und eine Nationalnach, Weisung mögen wir sagen, daß Greeley in ei nem feiner neulichen Brief sagt, daß die Gunst für tzvcott am in Washington «lautesten" sei. Wird die Whig-Convention gegen die so deut- lich ausgesprochene öffentliche Meinung Handelns.! Wir glauben nicht. Was jeder gute Whig ver»! langt, ist S i e g—und dieser, es ist deutlich zu sehen, kann keineswegs besser gesichert werden als durch Ernennung des Volks-Günstlingö— Gen. IVinfield Scott. Dentsckland.- In, alten Vaterlande be« ginnt eS ruhiger zu werden, wodurch die Nach» richten von dort viel an Interesse verlieren Die aufgeregten Gemüther scheinen mehr beruhigt zu sein und sich einstweilen mit den gemachten Bewilligungen zu begnügen. Das Hauptsäch« lichste was aus den vielen Unruhen entstanden ist, ist die Wiederherstellung Deutschlands, als selbstständige Nation, ob, wie früher, unter der Verwaltung eines Kaisers, oder als Republik, mit einem National-Parlament, wird die Zu» kunft lehren. Der Ausschuß von fünfzig, wel» cher jetzt in Frankfurt seine Sitzungen hält, an der Stelle des früheren Bundestages, um sich über Deutschlands Zukunft zu berathen, hat be schlossen einen Reichstag von 005 Representan ten, für ganz Deutschland zu halten, wozu jede 50,000 Einwohner einen Representanten zu wühlen haben. Die HerzogthümerSchleswig u. Holstein, und ebenso die Provinzen Ost- und West-Preußen, sind in den deutschen Bund mit aufgenommen. Der Ausschuß hat bereits am 0. April ein Manifest an das deutsche Volk er lassen und dasselbe aufgefordert, Anstalten zu den bevorstehenden Repiesentanten-Wahlen zu treffen und nur schlichte, biedere Männer nach der Nationalverfammlungzu senden, von denen man weiß, daß sie Gerechtigkeit und das allge meine Wohl höher schätzen als ihr eigenes In teresse. Diesem Ausruft ist die Versicherung beigefügt, daß der Ausschuß sich bestreben wird Deutschland wirklich frei zu machen. Als Grundlage des Volkswohls hat die Ver sammlung anerkannt: Unbedingte Freihtit der Meinungsäußerungen Glaubens- und Gewissensfreiheit, Schutz der persönlichen Freiheit. Unabhängigkeit der Rechtspflege und desGe, schwornengerichrs, Schutz der arbeitenden Klassen. Gerechte Vertheilung der Staatslasten. Selbstständigkeit der Gemeinden und Allgemeine Volksbewaffnung. Das sind angenehme Versprechungen für die freien Deutschen-nur hätte man auch noch bei j fügen sollen, was mit den Königen und Für« ! stcn Deutschlands geschehen soll. (Wir erlau ben uns hier zu bemerken, daß unsere Regie rung noch einige Millionen Acker Land inTeras zu verkaufen hat,und der Congreß sich vielleicht dazu verstehen würde ein Ltück davon zu schenken, um eine Ansiedlung der gekrönten entkrönten Häupter zu gründen.) Großer Xaub.—Dem Presidenten von de» wurden am Mittwoch auf dem Fährboote zwi« schen Neu >!)ork und Jersey City, HZ»,000 ge stohlen. So etwas kann nur cinem Bank»! ! Presidenten passiren aber keinem Zeitungsdruk-- ! ker.—Eine Belohnung von 02500 wird für die Entdeckung des Diebes angeboten. Aufgeschobene Court. >llistc der Jurors : (Leo Arnold, Backsiciuinacber, Womelsdorf Georg Bück, Bauer, Albany, F. Bcchtel, Kaufmann, Grünwilsch, Andreas Boyer, Barbirer, Reading, 1. Buskirk, Bauer, Ruscombnianor, A. B- Covely, Gießer, Washington, Daniel Dclp, Bauer, Richmond, John H Fox, Hntmacber, Readiiiq, John Frill, se»., Tagelöhner, Reading, Michael Geiger, Müller, Robeson, John Geiley, Backsteinlegcr, Reading, Heinrich Göbell, Schneider, Earl, John Greth, Bauer, Maidencriet, Daniel Geyrer, Bauer, Elsaß, I. Huzzard, Kalkbrenner, Caernarvon, John Herbei», Baner, Bern, Salomen Herbei», Bauer, Rockland, loslah P. Herb, Tagelöhner, Elsaß', John Looß, Baner, Ober Bern, John Leiubach, Tagelöhner, Exeter, Michael Miller, Bauer, Tiiipehocke». D. Ober Tulpehocken, John Madaira, Bauer, Richmond, W. Peacock, Kohlenhändler, Reading, Edward Rees. Müller, Union, I. Rutter, Mehlhändler, Womelsdorf, I. Schmäle, jr., Müller, Maidencriet, Daniel t. Schultz, Esq , Washington, G. Schmäle, Maurer, Nuscombmanor, I. Schweitzer, Sägemüller, Brecknock, > I. Scheiry, Schuhmacher. Maxatawu», Jonas Schmäle, Bauer, Rnscombinanor. L. Webner, Wagenmacher, Reading, Philip Wilhelm, Bauer, Tulpehocken, Wm. Däger, Backstkinlnacker, Reading, D. Zimmer,nan, Bauer, Maxatawnv. Die Court beginnt am nächste» Montage, den löte» Mai Volks - Schule». >Li»e A?te inSezug auföftentl.Schulen Abschnitt 4. Daß eS von den Direktoren der verschiedenen Schul-Distrikte in dieser Repub lik, ausgenommen jenen in der Stadt u.Caun» ty Philadelphia, nicht gefordert werden soll, Kinder unter dein Alter von fünf Jahren in den öffentlichen Schulen zuzulassen, und daß so viel von einigem Gesetze, als unverträglich sein mag, sei und dasselbe ist hierdurch widerrufen. Genehmigt den Ilten April 1848. Auszug von der "Akte für die gewöhnli» chen Regierungskosten Vorkehrung zu treffen :c." genehmigt den N. April 48. Daß von und nach der Passlrung dieser Ak» te, das Volksschulen-System so angesehen und betrachtet werden soll, als ob dasselbe von den verschiedenen Schul-Direktoren in dieser Repub,
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