nach Easton zurückkehrte. Der vorgebli che Scherl ff führte ihn noch am nämlichen Nachmittage fort, und feit jener Zeit hat man nichts in.hr von il)m in Erfahrung bringen können. Da Schweitzer einMit glied der Vaterlands-Loge der Oddsellows zu Easton war, so wurde in derselben ein Vorschlag gemacht, ihn wegen schlechter Aufführung auszuschließen, und eineEom mitte wurde angestellt, die Sache zu un tersuchen. Diese wendete sich in einem Briefe an die Milwauki Loge No. 2., in Wisconsin, mit dem Verlangen an dieße amten derselben, der Sache nachzuforschen. Dies geschah, und eine Antwort von Gou veruör Dodge daselbst wurde erlangt, daß er, nämlich der Gouveruör von Wiscon sin, nie eine solche Requisition au Gouv. Schunk, zur Festnehmung Schweitzers, habe ergehen lassen, und wenn er arretirt sei, so sei es ohne Autorität geschehen.— Es ist demnach also erwiesen, daß Schweit zer durch keine wirklicheßeamten vonWis consin abgeführt wurde, und die Vermu thung ist sehr stark, daß er auSdem Wege geschafft worden sei. Die Easton Loge sucht der Sache auf die Spnr zu kommen und wo möglich die Wahrheit zu ermitteln. Herr Schweitzer wurde immer als ein rechtschaffene Mann angesehen; er war vei seiner Arretirung wie vom Donner gerührt, und erklärte sich gänzlich unschul dig auf die Anklage. Fr. Bote. Ein ernstes Wort für ernste Leute. Englands Seemacht kostet jenem Lande jährlich 86 Millionen Thaler. Die Ko sten für unsere Land und See Macht be laufen sich auf ungefähr dieselbe Summe- England hat mit den Operationen seiner Seemacht sich eine Schuldenlast von IWl) Millionen Thlr. aufgebürdet. Die Aer- Staaten sind, seitdem sie angefangen ha ben, die Eroberer zu spielen, auf dem be sten Wege, diesem Beispiele Englands zu folgen. Sind unsere Bürger bereit, für die Kriegswutl) unserer Lckofoko Politiker sich und ihren Kindern eine ungebeure Schuldenlast aufbürden zu lassen. sNep. Strafwürdige Nachläßigkeit. --- Der Wärter an der Zugbrücke an der Manche ster Eisenbahn, ließ kürzlich die Zugbrücke offen, und ging zu einer Zeit von seinem Posten, als der ein treffen sollte- Glücklicherweise sah derJn genier noch in Zeiten die drohende Gefahl um den Zusz anhalten zu können. Zu St. John in Neu Braunschwe'g, ist am 30. Dec. der amerikan- SchoonerGeo. Gordon, von Eastport. consiscirt worden, weil er wider Zollgesehe gehan delt und 14 Fässer Rum nach St. John gebracht hatte. Neues Regierungs Anlehen. — Finanz minister Walker bat die Kassner mehrer Neu Vorker n Philadelphia Banken nach Washington eingeladen, um sich mit ihnen über die bestmögliche Art.ein neues Regie tungs Anleken zu negoziren zu berathen. Der N. V. Herald vom 15. Jan. ver sichert, unsere Regierung hätte durch den russischen Gesandten Bodisco ein Anlehen für W Millionen Thaler mit d.r russisch. Regierung negozirt. wofür unsere Regie rung sogleich Wechsel auf London und St- Petersburg abgeben könne. Entsetzliche! Mord.- - In PleasanlVal ley» Dutcheß Eaunty, N- U., bewarb sich vor einem Jahre ein gewisser Payne um die Hand eines ehrbaren Mädchens. Weil Payne nicht im besten Rufe stand, schlug das Mädchen sein Anerbieten aus. und heirathete bald darauf einen gewissenßus sel. Seit jener Zeit dürstete Payne nach Rache. Vor einigen Wochen kam er in Russel's Haus, zur Zeit als jener ausge gangen war, und feuerte, sobald er seiner fiüheren Geliebten ansichtig wurde, eine! Pistole auf sie ab. Die unglückliche Frau starb bald darauf, der Mörder entfloh, wurde aber von der Polizei verfolgt. Neue Moral. —General Twiggs, Eom- Mandant von Vera Cruz, hat eine Auffor derung erlassen, daß solche Leute, weiche in jenem Staate die nächsten drei Monate Spielkarten fabriziren wollen, ihm anzei gen sollen, was sie Willens sind, für die ses Privilegium an die Ver. Staaten Re gierung zu bezahlen. Ein Unser President, ein strenger Presbyteri aner, der schon beim Anblicke einer Spiel karte in Convulsionen fällt, läßt durch einen seiner Generäle das Privilegium Spielkarten fabriciren zu dürfeu. im Auf striche verkaufen. Die freien Neger in Louisville. Der Mayor von Louisville, Kentucky, hat am I t. Januar eine Proklamation erlassen,in welcher er erklärt, daß er nach zwanzigTa aen die im Jahre IB4V von der Gesetzge bung erlassenen Gesetze wegen des Aufent Halts freier Farbigen, in Louisville stren ge durchzuführen gedenke. Nach diesen Gesetzen wird jeder freie Farbige, der nach Kentucky kommt und länger als Z<) Tage dort aufhält, verhaftet, nnd muß zwei gu te Bürgen von je 500 Tt,lr. stellen, daß er innerhalb 90 Tage den Staat verlassen werde, ohne je wieder dabin zurückzukeh ren. Kommt er auch dieser Bestimmung „ickst nach, so wird er im Aufstriche für »in Jahr in die Sklaverei velkanfr. Ver Kiverale ZSeovncdter. Rcading, den l. Februar IBHB. I'!. VV. L.VIil!, X<>. 440 per. Fegely und John C. Myerek, Efqs., von der Gesetzgebung, danken wir für öffentliche Dokumente. Feuer! —Kurz vor 12 Uhr, am Samstag Abend, wurden die Einwohner von Rcading durch den RufFeuer ! aus dem Schlafe geweckt. Eine alte Fräiiischeucr deSHrn.Wm. Weimer, fast am äußersten Ende der Nord 6ten Stra ße, stand in lichten Flammen und da kein Wa sser in der Nähe war, brannte sie mit allemln halte schnell bis auf den Grund nieder. Die Feuerleute hatten just ihre Apparate in Ord nung, als die brennenden Trümmer zusammen stürzten und nur ein Aschenhaufen übrig war. Man glaubt allgemein daß daS Feuer durch muthwillige Brandstiftung entstand. Höchst geschieht nur sel ten daß wir unsere Leser mit Forderungen für Geld belästigen, daher erwarten wir aber auch daß eine solche Anforderung nicht unbeachtet bleibt, wenn sie einmal erscheint. Die Zeit ist nahe, wo wir bedeutende Zahlungen zu machen haben, die nicht aufgeschoben werden können, daher möchten wir alle diejenigen unserer geehr ten Kunden, die 2 oder mehr Jahre mit Be zahlung der Lubscription im Rückstände sind, ernstlich ersuchen im Laufe dieses Monats ab zubezahlen, wozu sie während den Courtwochen die beste Gelegenheit haben werden. Diejeni gen von welchen wir das Geld besonders gern hätten, sind bereits durch Rechnungen daran erinnert oder werde n nächstens daran erinnert werden ; Einige davon stehen in Gefahr verklagt zu werden, oder, wo das Verklagen nicht rath sam ist, auf die «'schwarze Liste" zu kommen, wenn sie diese Aufforderung unbeachtet lassen. Es wird Jedem leicht sein die Kleinigkeit zu be zahlen, welche er schuldig ist, und eben so leicht wird es für uns sein große Summen aufzuma chen, wenn alle Kleinigkeiten einkommen. Ei» schlechter Runde. John Neusch wcnder, irgendwo in der Nähe von Hamburg, Berks Caunty, wohnhaft, unterschrieb am 29. December I«4K sür den Beobachter, mit dem Versprechen die Lubscription bald zu bezahlen, was aber bis jetzt noch nicht geschehen ist. Der Postmeister von Hamburg schreibt uns, daß er sich jetzt weigert seine Zeitung aufzunehmen.— Er schuldet uns Kl 60 und sobald man von sei ner Zahlungsfähigkeit überzeugt ist, werden wir ihn verklagen, andernfalls aber seinen Namen auf die schwarze Liste setzen. Warnung vor einen» Betrüger.^ Ein gewisser Landstreicher, Namens Richard Aerii, der sich nnt der Thierarzneikunde beschäf tigt und im letzten Herbste hier eine Zeitlang sein Wesen trieb, hat sich vor einigen Wochen aus dem Staube gemacht, leider aber, gleich allen losen Vögel», seines Gleichen, vergessen die H 5 zu bezahlen welche er unS schuldig ist. Er hat nach seiner Entweichung von Hiersein Quartier in Libanon aufgeschlagen, wo er wahrscheinlich so lange bleiben wird wie sein Credit dauert. — Unsere Freunde in Libanon werden wohlthun, wenn sie diese Warnung beachten. Sollte der Hr. Doktor es jedoch für gut finden, uns den schuldigen Betrag zu übersenden, so werden wir nicht ermangeln ihn bei erster Gelegenheit als den Ehrlichsten aller Ausreißer zu loben. Da wir aus zuverlässiger Quelle erfahren haben, daß der gedachte Dr. Kern schon andern Druckern in Philadelphia und sonstwo, ähnli che streiche gespielt haben soll, so nehmen wir an, daß er es hauptsächlich darauf abgesehen hat die Drucker zu beschwindeln, daher ersuchen wir unsere Herren College,, von der Presse der obigen Warnung einen Raum in ihren respek tiven Blättern zu geben, wodurch sie sich selbst vor Schaden sichern und dem Publikum einen wesentlichen Dienst leisten werden. ?///? s -Die Fe bruar-Nummer dieser beliebten Monatschrist ist uns zugekommen und kann bei uns in Au genschein genommen werden. Sie ist mit eini ' gen schönen Stahlstichen verziert und enthält eine Menge auserlesener Literatur, die den ge ringen Preis doppelt werth ist der dafür ver langt wird. Für das Nähere siehe den Pro spekts in einer andern Spalte. 'I'IIL UIIUKL (NVNI'V 1.15610 N-—Die erste Nummer dieses vor einigen Wochen durch die Herren Reinhart und Snyder angekündig te» Blattes machte am vorletzten Dienstage ih re Erscheinung. Sie hat ein gefälliges Anse hen und übertrifft an Größe alle Blätter die jetzt in Berks Caunty erscheinen. Mögen un- sere Nachbarn reichlichen Lohn für ihre Mühe ernten und in Allem, außer der Politik, rasen de Geschäfte machen. Bankwesen.— Die Bank von West Che, ster hat den größten Theil ihrer alten Noten eingelöst und an deren Stelle ganz neue ausge geben. Dies soll geschehen, um den Dieben auf die Spur zu kommen, welche neulich K 50,000 in Noten von jener Bank, gestohlen haben. — Die neuen Noten sind auf dein Rucken roth; die alten Noten sollen werthlos sein. In Pennsylvanien sind noch keine weitere Bankbrüche vorgefallen. Die Bank von Sus guehaiiaEa. soll nicht so schlecht sein als man anfangs glaubte, und alle ihre Besprechungen lösen können. Gut, wenn's wahr ist. Den kleinen Noten der Neuyorker Land-Banken ist immer noch nicht recht zu trauen ; sie sind gleich heißen Kohlen, wer sie in die Hände bekömmt, sucht sie bald wieder los zu werden. Das Mvnnttlent.— Die Herren welche den Plan zur Errichtung des "Penn-Monu ments" auf unsern Marktplätze, ersonnen ha ben, betreiben die Sache mit allem Ernste. Sie hielten am vorletzten Samstage eine Versamm, lung, bei welcher die einleitenden Maßregeln getroffen wurden, den Plan so schnell als mög lich auszuführen. Wie wir hören sollen die Kosten des Baues kaum Hl <>oo übersteigen, die durch freiwillige Beiträge aufgemacht werden sollen. Die Freunde des Unternehmens haben nun eine Gelegenheit dazu behülflch zu sein,weil sie ihre Namen auf die Subfcriptionsliste set zen und Jeder 2 Thaler bezahlen. Die Listen sollen in dem Monumente aufbewahrt werdem zum Andenken für die Nachwelt. Der CvnHreß hat während letzter Wo che keine neue Geschäfte begonnen und ist mit den alten noch nicht fertig; daher nichts Neues von jenem Körper. Harte Zeiten. —Die Klagen über Charte Zeiten" scheinen sich zu vermehren, ungeachtet der vielen Versprechungen die uns seil einigen Jahren gemacht wurden. Der Staat sowohl als die Union stehen unter dem segenvollen Ein flüsse von Administrationen, denen nichts im Wege steht ihre Maßregeln auszuführen und das Volk auf einmal zu be glücken, und doch diese Klagen über Charte Zei ten !" Was ist die Ursache/ Haben wir nicht freien Handel, niedern Tarif, Krieg, Subträ sury, kurz Alles was die Regierung nur wün schen kann ? Sind nicht die Whigs gedemü thigt und ganz unschädlich gemacht? Das Ge heimniß läßt sich leicht lösen. Unser Land wird jetzt demokratisch regiert, ober, wie es scheint, auch gleichzeitig ruimrt.- Niemand wird läugnen, daß die Regierung in Washington jede Gelegen hatte ihr Vorhaben durchzusetzen, und die Erfahrung lehrte uns daß sie Gebrauch davon macht. Aber der Unterschied zwischen einer Whig- und einer Lo ko - Negierung beurkundet sich hier deutlicher als jezuvor. In einem Lande wo das Volk von Handel und Gewerbfleiß existiren muß, bildet das Geld die Seele des Ganzen, und so lange dieses gut bleibt und genug vorhanden ist, wird man nichts von harten Zeiten hören. Es war von jeher ein fester Grundsatz der WhigS, das Geld soviel wie möglich im Lande zu halten — während die Lokosokos, so bald sie Gewalt be kommen, gleich nach Gelegenheiten suchen das selbe aus dem Lande zu entfernen ; dies war der Fall unter Van Buren's Administration und ist es nicht minder unter der gegenwärtigen. — Diese letztere begann zuerst mit der Aufhebung des Tarifs, wodurch sie den ausländischen Fa brikanten und Handwerkern Gelegenheit gab, als Mitbewerber gegen unsere einheimischen in die Schranken zu treten, uns Massen ihrer Fa» brikate zu bringen und dafür unser Geld auszu führen, wodurch im Osten ein Abzugs-Canal für unser Umlaufsmittel eröffnet wurde. Dann begann sie einen unnützen Krieg und eröffnete dadurch auch einen Abzugs-Canal im Süden, sür denselben Zweck. Bedarf es einer weiteren Erklärung, warum das Geld rar wird? Jeder wird hieraus sehen woran die Schuld liegt, wenn die Zeiten schlecht werden. Unvorsichtige Negierungs-Maßregeln zeigen früher oder spä ter ihre Wirkungen, nur Schade daß sie Dieje nigen am wenigsten empfinden, die schuld dar an sind daß sie angewendet wurden. Pennsylvaniens Finanzen. Von allen Seiten wird zugegeben, daß die Verwal tung unserer Staats-Finanzen nie in mehr ehr lichen Händen war und mit größerer Fähigkeit besorgt wurde, als im eben verflossenen Jahre; selbst Gouv. Schunk, obwohl ein getreuer Loko soko, fand es für rathsam dieser Verwaltung in seiner neulichcn Jahres - Botschaft besonderes Lob zu zollen. Der Achtb. John Banks, der letzte Staats-Schatzmeister, hat nicht allein die schweren Pflichten seines verantwortlichen Am tes treu und pünktlich erfüllt, sondern durch ge, schickte Verwaltung desselben dem Staate man chen wesentlichenNutzen verschafft,so daß die Fi nanzen jetzt in einem weit besseren Zustande sind, als zur Zeit wo er sein Amt antrat. Der letzte JahreS-Bericht des Staats-Schatz meisters wird sowohl von seinen politifthenGeg nern als Freunden das beste Dokument genant, das jemals aus jenem Departemente hervor ging. Dies ist wiederum ein bündiger Beweis, welchen Nutzen das Volk davon hat, wenn es einen ehrlichen Whig als Hüter seiner Schäle anstellt. Der Achtb. John Banks hat durch sein Verfahren bei Verwaltung des wichtigen Amtes den besonderen Dank des Volkes ver dient, und wir wollen hoffen daß es einen so ge treuen öffentlichen Diener in Zukunft nicht ver gessen wird. Nur Schade, daß ein Mann von so anerkannten Fähigkeiten so bald ins Privat leben zurückgedrängt wird, um einem Andern Raum zu machen, der in politischer Hinsicht mehr Gunst bei der gegenwärtigen Gesetzgebung hat, als er. Gen. Äevtt nnd (Yen. Polk altes Sprichwort sagt: "Republiken sind un dankbar !" und dasselbe scheint sich auch jetzt zu verwirklichen. Der Correspondent des "Pub lic Ledger" schreibt von Washington : "General Scott ist suspendirt und nach Washington be ordert." In anderen Worten, President Polk, der Ober-Befehlshaber von der Land- und See macht, will den praktischen Beweis liefern, daß er ein größerer General ist als Scott und hat ihm daher befohlen nach Washington zu komen und Rechenschaft von seinen Handlungen zu ge ben. Wohl möchte man hier sagen, "Repub liken sind undankbar," nur darf es nicht ver gessen werden, daß es nicht die Republik, son dern deren weiser President ist, der den Genie streich begeht, den kommandirenden General ab zurufen, ehe der Krieg beendigt ist, um vielleicht in Washington ein ähnliches Possenspiel, wie mit Oberst Fremont, zu beginnen. Was sagt jetzt das Volk zu solchen kleinlichen Handlun gen des großen Oberhauptes unserer Republik ? Werden sie nicht die Verachtung alle Derjenigen hervorrufen, die wahres Verdienst zu schätzen wissen / Nrittische Liberalität. Die britti sche Regierung hat Nachricht gegeben, daß am 1. März 1846 das alte Zoll-System, importir te Brodstoffe betreffend, wieder in Kraft treten soll, mithin hört an jenem Tage die brittische Liberalität auf, wovon President Polk in seiner letzten Botschaft so viel zu rühmen wußte, daß sie unsern Landbauern einen einträglichen Markt für ihre Produkte verschaffte. Zufolge der Lo kofoko Theorie wäre es jetzt Pflicht unserer Re gierung, den Tarif von 1842 wieder herzustellen, aber wer glaubt wohl, daß sie es thu» wird Die Behauptung der Whigs: "daß England die freie Einfuhr unserer Brodstoffe nur so lan ge erlauben wird, als es der Hunger dazu nö thigt," ist und bleibt wahr. Jetzt, wo England Aussichteu hat, soviel Produkte zu ziehen, als zum Unterhalt seiner Bevölkerung nöthig sind, fordert eS von unsern Bauern schwere Abgaben für die Einführung ihres Ueberflusses. Der Markt in der Heimath ist und bleibt immer der sicherste für unsere Bauern. Wo bleibt der Winter? Die anhal tend gelinde Witterung für diese Jahrzeit hat die Wetterweisen auf den Einfall gebracht, daß der Winter für diesmal ganz ausbleiben wird. Ob sich diese Meinung verwirklicht, muß die Zukunft lehren, doch scheint es daß sie ziemlich weit verbreitet ist. In Ohio sollten heute die Canäle wieder eröffnet werden und die Schu ylkill Canal-Company hat beschlossen ihren Ca nal am Isten März mit Wasser zu füllen. Es scheint demnach daß diese Leute keinen Winter mehr erwarten. Wer weiß obs so durchgeht. Zirkulirende Reliefuoten Aus dem letzten Jahres-Berichte deS Gene, ral-Auditors geht hervor, daß n0chP881,664 Reliefnoten im Umlaufe sind, und zwar von folgenden Banken: Bank von Northern Liberties H 70,000 Bank von Germantaun 33,924 Bank von Delaware Caunty 42,55,7 Farmers Bank von Bucks Caunty 23,055 Harrisburg Bank 37,200 Laneaster Bank 18,130 Bank von Middletaun 19,192 Farmers Bank von Lancaster 34,400 Bank von Chambersburg 35,400 Carlisle Bank 29,127 Monongahela Bank zu Braunsville 18,400 Bank von Northumberland 18,400 Wyoming Bank zu Wilkesbarre 17,032 Bank von Lewistaun 24,559 Columbia Bank u. Brücken Company 11,879 Moyamensing Bank 11,900 Bank von Penn Taunschip 36,800 Manufakturers und Mechanies Bank 19,860 Northampton Bank 4.723 Exchange Bank von Pittsburg 83,775 Mechanics und Manufakturers Bank von Pittsburg 63,300 Farmers Bank von Rcading 37,000 Bank von Susquehanna Caunty 8,000 Libanon Bank 9,970 West Bränfch Bank 6,100 Farmers und Drovers Bank von Way nesburg 16,450 Miners Bank von Pottsville 9,636 York Bank 36,225 Lancaster Caunty Bank 10,050 Erie Bank 124,774 Bank von Gettysburg 19,858 Bank von Ehester Caunty 228 Der volle Betrag an Reliefnoten der von der Towanda- und Berks Caunty Bank ausgegeben wurde, ist bereits am Staats-Schatzamte ein gelöst worden. Da von beiden Banken nach gemachte oder falsche Reliefnoten im Umlaufe waren, mag sich Jeder vor Schaden hüten, da die noch zirkulirenden ganz werthlos sind. Die Reliefnoten von den gebrochenen Banken behal ten ihren Werth, weil der Staat verbunden ist dieselben einzulösen. Bon der Gesetzgebung. Harrisburg, Januar 24. Sena t. —Der Sprecher übergab den lah» resbericht der Verwalter des Zufluchtshauses; Hr. Darsie den Jahresbericht vom westlichen Zuchthause. Die Herren Johnson und Creacrast überga, ben Bittschriften von Philadelphia, für ein Ge» setz welches die Richter durch das Volk wähl bar macht. Die Bill, welche für die Bezahlung der Fe« bruar-Jnteressen sorgt, passiite. Beschluß, eine Veränderung des Post-Systems betreffend, wurde dann berathen und passirre die letzte Lesung. H a u s.— Nach Uebergabe einer Anzahl von Bittschriften bot Hr. Hallowcll einen Beschluß an, worin die Committee über Mittel und We ge innruirt wird, zu untersuchen ob es zweckmä Big sei, das Amt der Handelsschätzer in den ver schiedenen Caunties dieser Republik aulzuhcben, außer in der Cit» und Caunty Philadelphia. Hr. S. W. Roberts berichtete eine Bill, für die Vermessung einer neuen Rollte, zur Vermei dung der neigenden Fläche in der Columbia- Eisenbahn. Folgende Bills wurden auf dem Platze gele sen : Eine Bill in Bezug auf Coroners-Besich» tigungen und einige Lokal-Bills. Die Bill die Aushebung der Revenue-Co-üis sioners-Board betreffend, kam auf zur zweiten Lesung und wurde dann aufgeschoben. Harrisburg, Januar 25. «Le nat.—Der Sprecher legte den fünften Jahresbericht der Erie Canal-Company vor. Die Committee über Executiv-Ernennungen erstattete Bericht gegen die Bestätigung von Richter Nill und zu Gunsten der Bestätigung verschiedener Gehülfsrichter, welche demgemäß auch vom Senat bestätigt wurden. Folgende Bills wurden von Mitgliedern in ihren Sitzen verlesen: Eine Bill die Friedens richter betreffend. Ein Zusatz zu der Akte wel che die Beaver-Medow Eisenbahn- un Kohlen- Company inkorporirt. Eine Bill, welche die Di rektoren der York Caunty Manufaktur-Comp. autorisirt ihre Geschäfte aufzuwinden. Eine Debatte wegen Verlängerung des Frei briefs der Farmers und MechanicS Bank in Philadelphia, machte den übrigen Theil der Si tzung aus. Haus. —Nach der Vorlegung von Bitt schriften -c. wurde die Bill zur'Regulirung der Wahldistrikte aufgenommen und pafsirte. Die folgenden Bills wurden in den Plätzen verlesen: Eine Bill,die Philadelphia- und Wes t zu inkorporiren; eine die Nord-Libanon Sparkassen-Anstalt zu inkorporiren ; eine die Commissioncrs von Berks Caunty autorisirend eine Brücke zu bauen über die Sch'nKiU, an oder nahe bei Bell's Müh len ; ein Zusatz zu der Akte sür den Bau eines Asyls für arme Wahnsinnige von dieser Repub lik; eine Bill das Civil- und Militär-Colegimn in Harrisburg zu inkorporiren. Harrieburg, Januar 26. Di.' Geschäfte in beide» Häuser» waren heute nicht von besonderer Wichtigkeit. In» Senat wurde» mehre Lokal Bills in den Sit zen verlese». Johnson'- Beschluß, eine Ver« ändcrttiig der Constitution betreffend, pafsir te i» Coinnnttee des Ganzen. Im Hause wurde eine Anzahl Bill«? ver lesen und die Akte, die letzte» Wille» und Testaineuce betreffend, passirce die letzte Les'g. Harrikibnrq, Januar 27. Se » a t.—Eine Anzahl Bittschriften ka men ein, für Gegenstände die ohne Interesse für unsere tefer sind. Hr. Sailderson, von der Rechtseommittee, berichtete ver»el»c,id über eliuze Gesuche für Ehescheidungen. Hr. Johnsto». vo» derselben Toniinittee, berichtete die Bill, die bessere Aufbewahrung der letzten Willen und Testanientebetreffend, mit einer Empfehlung dieselbe z» verwerfen^ Hr. Best, vou der Baiikcommittee, bericht tete eine Bill, die City Bank zu „icorpori rc», milder Empfehlung sie zu verwerfen. Hr. Crabb verlaö eine Bill für die Inkor poririiiig der Carl,öle Deposit Bank. Der Gouveruör benachrichtigte de,» Senat daß er Ephraim Fenton als Gehülfsrichter für Moiitgomcry Caunty ernannt habe. H a Ii s.—Hr. Schwartzwelder verlas eine Bill, aueländischeAdiiiiiiistratoreii betreffend; Hr. Hill eine Bill, die bessere Sicherheit der Collektoren, in den verschiedenen Caunties dieser Republik betreffend. Hrn. Hills Beschluß, den Krieg mit Me xiko betreffend, wurde aufgenommen verän dert und pafsirte in Committee des Ganzen. Harrisburg, Zauuar 28. Sena t. —Hr. Crabb übergab einige Bitt» schristen von Philadelphia, für die Sicherung des liegenden Vermögens verheirateter Frauen Eine Anzahl Bittschriften aus dem Innern deS Staates, für die Einführung des II» Stunden- Systems, wurde ebenfalls eingereicht. Ein Beschluß passirte, wodurch der General- Adjudant autorisirt wird die beiden bei Cerro Gordo eroberten merikamschen Canonen mit Rädergestellen zu versehen und sie an den Ecken des Capitels auszustellen. Das Haus beschäftigte sich fast ausschließlich mit Berathungen über Lokal-Bills. Pennsylvanlsche Gesetzgebung. Gtebende Committee» des Senats: Finanzen: Darsie, Crabb, Black, San dersoii und Mason. Gerichtswesen: Saudcrsou, Johnson, Black, W. F. Johnston nud Creaeraft. Rechnungen: Matthias, Benner, Smy« ser, Hill und Rich. Verlasscuschaftku und Heimfälle: Smith, Matthias, Strecker, Brawly und King. Pensionen ». Geschenkt: Middleswarth, Boas, Sinall und Sadler. Corporatioileu: Johnson, Harris, Mat thias, Middleswarth nnd Mason. Banken: Crabb, Ellis, Darsie, Jordan und Best. Inländische Verbesserungen: Crabb, Sanken, Overfield und Harris. Wahldislriktc: Levis, Richards. Bester, Boas und Creaeraft.
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