dazu aus einer leicht zu erklärenden Ur fache den am weitesten von den Minister entfernten Sttchl. Hierauf schlug dieser in die Hand, worauf die üchür sich öffnete und ein Polizriesfiziaitt mir-4 Mann che in 6 Zimmer trat. ..Bringt diesen hier auf die Festung, fagle der Minister, der Gourenwr wirb ihn in Empfang nehmen, er ist davon unterrichtet." Beim Atmeten verfluchte Woromtcheff den Tag. wo er geschwolen hatte, Para dekin zu veiderben- Die Wuth, ihn un verletzt aus dieser furchtbaren Anklage tre ten zu sehen, vermehrte seineNerzweiflung- Hier schließt unser Bericht; wir deglei ten den Verbrecher weder vor das Tribu nal, wo er venu theilt wurde- noch nach den Bergwerken s>blrienö. wo er für fei ne Thaten büßte. Seine beiden Milver drecher mußten Zeitlebens »n Bergwerke arbeite», mit der Knute wurden ne jedoch verschont, weil daö Tribunal Rücklicht da rauf nahm, daß sie ihre», Herr» Gehör sam leisten mußten. Die Kaiserin ver ordnete, daß. nach Befriedigung von Wo ronitcheff'S zahlreichen Gläubigern, von dem Ueberreste seines ein Ca pital, daö 1500 Rubel Inlereffe gäbe, zum Voraus abgenommen und als lebenslang liche Pension für Machinka'S Mutter be stimmt werden sollte. Paradekin kaufte den redlichen Grego rieff frei und nahm ihn mehr als Freund, denn alö Diener zu sich. Der Geheim nißvolle war nun für die öffentliche Neu gierde kein Räthsel mehr. Die Enthül lung seines Geheimnisses machte, daß er jetzt noch zurückgezogener lebte. Nach lei ner Begnadigung lebte er noch 15 Jahre, in welchem er seine Mildthätigkeit und wahre Frömmigkeit fortsepte. Diese beiden Mordthaten blieben fort dauernd im Gedächtniß der Russen, und sie erzählten gern in langen Winteraben den dem Fremden, den sie unter ihrem gastlichen Dache empfangen, die Gefchich te der beiden Verbreche n. Washington, de» i:j. Mai.—Mord. — Dic erste Ward unsrer Stadt w.u am Mon tage Morgen dic Sccne cincr allgemeinen Aufregung, wclche durch folgende Umstände hervorgerufen wurde. Richard Harry, von der Fischerei mit meh reren andern Kameraden zurückgekehrt, kam am Sontage Abend zwischc» i) und lii Uhr an das Hau«? einer gewisse» Elizabeth Mac tiligly, lii dcr Nähe dcr K und 2ist. Strasse und Pennsylvania Avenue. Er klopfte au der Thür, und verlangte eingelassen zu wer den, was ihm verweigert wurde. Er begab steh sodann in den Hof, worauf Geo. Upshcr, der Liebhaber des FrauciizimmerS, ane der Wohnung kam und auf Harry eine Flinte abschoß, dcren Inhalt demselben durch das Herz fuhr und seinem Lebe» augenblicklich ein Ende »lachte. Die Leiche blieb bis zum »ach sien Morgen a» Ort nnd Stelle liegen, zu welcher Zeit sie von vorübergehenden Perso nen entdeckt wurde. Ans geschehene Anzeige z verfügte sich SchcriffDriuy »ach dem Hause, und traf daselbst »och Upsher a», welcher ei»- gestand, daß er Harry getödtet habe, und zwar aus dem Grunde, weil derselbe sich gewalcsa-! mer Weise Eingang zu verschaffen gesucht! habe. Der Mörder wurde nach dein Gefäng nisse gebracht. Nat. Demok. > Allentau», d, Ik. Mai. Trauriges Uugl ll ck und plötzl » cher Tod Ein bedauernswürdiges Ungück trug sich am letzte» Donnerstage nahe bei unserer Stadt zu, das de» plötzliche» Tod eines geachtcren j Bürgers verursachte. Als nämlich Hr, Carl Gackenbach von Obcr - Macnngie, mit feiner vier Pferde-Fuhr und einer schweren Bauholz de» bclannlcn <H>. »escmer's Berg hinabfnhr, brach die Sperre, und während er I das Sactelpferd am Zügel hielt, um es zum zurückhalte» zu bringen, brach der Zügel, wo-! durch re niederfiel u»d so zu liege» kam, daß ! gerade eiuS der Räder über seinen Kopfgiug, und feinem Leben augenblicklich ein Ende machte. —Der Unglückliche war kann, 33 Jah re alt, und hinterließ eine Wittwe n»d 4 uu< mündige Kinder, fein bedauerliches und plötz liches Ende z» beweinen. Voce. Todeg-Abnung.—Die Centrcville Times erzähle bei der Anzeige des in jener Nachbarschaft erfolgten Todes des Herrn Jacob Ries, folgende merkwürdige» Umstäiide, die mit dessen Tod verbunden wa ren, n»d die, mag man sie als die Wirkun gen einer traiikhaften Einbildungskraft oder als eine wirkliche Todesahnung zu betrachte,, geneigt fein, dein Gemüthe einige sonderbare Punkte zur Betrachtung darbieten. Dcr Herausgeber gibt die Thatsachen an, wie sie ihm erzählt worden waren, und überläßt e6 seinen Lesern, ihre eigenen Schlüsse daraus zu ziehen, D,e Erzählung lautet also : Am Ta ge feines Todes war Herr Ries beschäftigt Hafer zu säe», und gegen Abend wurde er durch eine scheinbar ihm nahe zur Seite her kommenden Stimme überrascht, welche sagte. »Du magst säen, aber Du sollst nicht eriidtc».- Er schauere um, und da er niemand sah', fuhr er fort zu säen, indem er die Stimme, wie er nachher sagte, seiner Einbildungskraft zu schrieb. Bei jedem Schritt, dcn er that, wurde jedoch die Warniiiigsstlinme wieder holt, bis er endlich, da eres nicht langer aus halten konnte, sich »ach Hanfe zn seiner Frau begab. Seine Frau überredete ihn, daß cr blos durch seine Eiubild»»g.>kraft beunrnhigt worden sc», »nd da sie auch fand daß er 112,,» Fieber hatte noct, sich über ungewöhnliche Un päßlichkeit beschwerte, bewog sie >hu, nach dem Felde zurück zu kehren Dort aber be gleitete »hu bei jedem Schritte die nämliche feierliche Warniingsstimmt wieder: ~D» .magst säen, aber Du sollst nicht erndten," und in einem Zustande großer Gemüthsbewegung stellte er seine Arbeit wieder ein und ging nach Hause. Dort nahm er ein frühes A I bendesse» cin, würd« bald nachher von einem Geschwellt,, des H.Ufte überfallen, und vor Sonnenaufgang am folgenden Morgen, war er kiiie Leiche. L. Volkes. Wer B.iveralt ZScovncvter^ Reading, den 2». Mai L 847. Demokratische Whig-Ernennungen. Für Gouvernör: (Heneral James Jrvin, von Center Caunty. Für Lanal itoinmisftoncr: Yostpl) TV Uatton, von Eumberland Caunty. XO'l'l^l?.—'l'lx; L.xc'. ilre Lur> Ruilclinis«, cornsr of k'ultan k?ic! «treet-z —t» vviiicli all nräor» tor dook«, suliLcriptions auä eoinmuniviitions n>u«t bv liiroe- Feuer! Zerstörung einer Dampf mühle. —lim llhr in der Nacht v. Mitt woch auf Donnerstag, wurden die Bürger von Reading durch den Ruf Feuer! Feuer! aus dem Schlafe geweckt. Die Dampfmühle des Hrn. Karl I. Davis, an der 7ten Straße, et wa cin Viereck von unserer Druckerei, stand in lichten Flammen, die so schnell um sich griffen, daß das Gebäude mit allem Inhalte, bestehend aus dem Mühlwerke und einer Quantität Frucht und Mehl, binnen einer Stunde in A sche lag; ein eisern Säs, mit den Büchern und Papieren des Hrn. D. war der einzige Gegen stand von Bedeutung, welcher gerettet wurde. Die Zeit der nahen Mitternacht, wo gewöhn lich Alles im ersten Schlaft ist, machte eS, daß geraume Zeit verging ehe Hülse herbeikam, zu dem kam noch daß es an Wasser mangelte die Spritzen wirksam zu machen, und wer weiß wie weit die Zerstörung eingerissen wäre, hätte nicht das Wasser im Reservör an der Eisen bahn dem Mangel abgeholfen. Die nahesteh enden Gebäude standen in der größten Gefahr, das Dach auf dem großen Hotel des Hrn. And. Davis brannte an mehren Stellen und den An strengungen unserer Feuerleute sowie der tota len Windstille, haben wir es zu danken, daß das Feuer nicht weiter einriß. Der Verlust des Hrn. Davis soll HKOOO betragen, wovon, wie wir höre», H4OOO durch Versicherung gedeckt sind. Wie das Feuer entstanden sein mag, haben wir nicht erfahren. Unglück iu einer Mine.— Hr.lohn Bräutigam, früher von Ruscombmanor Taun schip, dieser Eaunty, welcher in der Kohlenmi ne des Hrn. Taylor, bei Minersville, Schuyl kill Eaunty, beschäftigt war, verlor am Ilten Mai sein Leben, indem eine Masse Kohlen aus ihn stürzte. Der Verstorbene war LI Jahr alt, noch ledigen Standes und cin Mitglied der "Phönir-Division, dcr MäßigkcirS-Sühne," in Reading. Endlich. —'Nach langcr Dürre bekamen endlich am Sonntage mehrere erquickende Re genschauer, die lochst wohlthätig auf daS lech zende Pflazenreich wirkten. Felder und Wie sen haben dadurch ein verjüngtes frisches An sehn bekommen und der sast unerträgliche Staub in den Straßen ist gedämpft. Die mexikanischen Whigs. Die "mexikanischen Whige," unter ihren tapfern Anführern Scott und Taylor, fah ren fort in Mexiko unvergängliche Lorbeeren zu ernten. Wohl mögen sie von den Lokofokos mexikanische Whigs genannt werten, weil sie dort so zu sagen heimisch geworden sind und als Herren de» Landes betrachtet werden, von den Eingebornen, welche kaum mehr daran denken ihnen aus dem Wege zum Siege zu hindern. — Der beigelegte Name mag zweckmäßig genug sein, denn in den Reihen der kleinen aber tap fern Armee findet man die Söhne und Bluts verwandten der ersten Whig-LtaatSmänner! die Elay's, Webster's Erittenden'S zc. sind alle representirt, aber vergebens sucht man für die mexikanischen Lokosokoß —die Polk's, CalhounS, Laß, Buchanan's Walker's :c. sie sind nicht dort zu finden. —Wir möchten glauben,daß we nig von der Amec übrig bliebe, wenn man die Whigs und diejenigen welche noch keine Bür ger der Ver. Staaten sind, davon nehme. Es sind in der That die mexikanischen Whigs, woraus sich unsere Loko-Administration verlas sen muß, weil eS fast gar keine mexikanische Lo kofokos gibt. Die Whigs sind stark genug, die Lokos in den Ver. Staaten im Zaume zu hal len und ihre Alliirten in Mexiko zu demüthi gen. Wenn sie mit den Letztern ganz fertig sind, werden sie den politischen Krieg gegen die Srstern beginnen, und alsdann mögen diese wohl Ursache haben sich zu beklagen über die "mexikanischen Whigs." Ter magnetische Telegraph ist seit dem letzten Dienstage bis nach PottSville vollendet Wahrscheinlich wird er weiter fortgesetzt. Die Fruchtpreife, der Tarifund die arbeitende Klaffe- Das schnelle Steigen der Brodstoffe, seit ei nigen Wochen, bildet den Hauptgegenstand der Unterhaltung in unsern großen und kleineren Städten. Die Händler und Spekulanten diesen nothwendigsten LebenS-Bedürsnissen sind thätig und bemühen sich den Preis derselben noch imer höher hinaufzutreiben, damit sie ihre ungeheuren Vorräthe, welche in den Seestäd, ten aufgehäuft sind, mit gutem Profit verkau fen können. Weizenmehl ist während letzter Woche höher als n e u n Thaler» daS Bar rel, gestiegen und guter Weizen war kaum für weniger als 25, das Büschel, zu haben. — Bauern die ihre Vorräthe bis jetzt aufbewahrt haben, mögen hieraus wesentlichen Nutzen zie hen. aber wir zweifeln ob eS viel solche inPenn« sylvanien gibt; diejenigen welche im Frühjahr Geld brauchten, haben ihre Vorräthe längst ver kauft nnd daher profiriren nur Wenige bei dcm hohen Preise der Brodstoffe. Unsere politischen Gegner, die Freunde des briltifchen Tarifs, triumphiren über den guten Markt der Brodstoffe, indem sie darin wieder einen Grund finden den neuen Tarif beliebt zu machen. Sie erzählen unS bei jeder Gelegen heit wie große Summen Gold und Silber vom Auslande herein kommen, und die Administra tion in Washington ermangelt nicht, uns von Zeit zu Zeit durch ihre Organe anzuzeigen, wie groß die Einkünfte von Zöllen unter dem neuen Tarif von 1840 sind. Dies lautet alle recht schön und wir wollen auch zugeben daß es so ist, aber wir möchten doch fragen: Wer bekömmt daS Gold und Sil ber» was so haufenweise eingeführt wird? Be kommen es die hartarbeitenden Bauern? Er halten es die fleißigen Arbeiter und Handwer ter ? Keiner von diesen. Dic wirklich yartar beitenden Bauern haben ihren kleinen Ueber fluß an Lebensmitteln längst zu Gelde gemacht und die fleißigen Arbeiter und Handwerker er halten nicht mehr als ihren Lohn, der kaum ausreicht zum Unterhalt für sie und ihre Fa milien. Die Spekulanten und reichen Bauern, die gewöhnlich nicht so hart arbeiten, bekommen das Gold und Silber —es ist ein Segen sür die Wenigen, auf Kosten der großen Masse —die arbeitenden Millionen (wie sie gewöhnlich ge nannt werden) haben keinen Nutzen davon. — Wenn wir auch gern zugeben, daß die starke Einfuhr von Gold und Silber eine Folge des neuen Tarifs ist, wie seine Freunde behaupten, so ist eS doch deutlich daß dies kein Vortheil für dic Masse des Volkes, mithin keine lobenSwer the Folge ist. Die Organe der Administration, welche jede Gelegenheit benutzen derselben unter die Arme zu greisen, um sie vor dem Sinken zu bewah ren, versichern uns, daß die Einkünfte von Zöl len unterm Tarif von 1846 denen unter dem Tarif von '4? gleichkommen, oder dieselben gar übersteigen. Wenn dieS wirklich so ist, woran wir wenig zweifeln, so ist eS nichts mehr als die Whigblätter vor der Passirung dcs neuen Ta rifs voraussagten, nämlich eine vermehrte Ein fuhr ausländischer Waaren und Fabrikate — eine Einfuhr solcher Artikel die wir im Lande machen können, und die durch die Einfuhr nur entwerthet werden. ES ist mehr als wahr scheinlich, daß die meisten Schiffe die von Eng land kommen unsere Produkte zu holen, solche und Fabrikate mitbringen, deren Ein, suhr unter dem neuen Tarif begünstigt wirb, die aber früher oder später dem einheimischen Fleiße nachtheilig werden muß. Taylor und Poll-'. —Es war Gebrauch, sagt das Louisville Journal, der allersurchtbar, sten und verwegensten römischen Kaiser, wenn ihr Haß gegen einen Mann erregt war, den selben in ein Anphitheater zu werfen, damit cr von widen Thieren in Stücke zerrissen würde, doch traf es sich mitunter, daß die welche sie aIS Opfer bestimmt hatten, sich mit so despa rater Tapferkeit wehrten, daß Löwen und Tiger todt zu ihren Füßen lagen. Hr. Polk und sein Kabinet, neidisch auf den Ruhm deS Generals Taylor und von Haß ge gen ihn glühend, unternahmen es, ihn der un vermeidlichen Vernichtung auszusetzen, indem sie ihn mit einer Handvoll ungeübtcr Freiwilli ger in das Herz deS feindlichen Landes warfen» wo er sicher von einer überlegenen Macht ange griffen werden mußte. Aber der glorreiche alte General hat sich ohne zu wanken aus der furcht baren Lage befreit, da er die zahlreiche mexika nische Macht mit einem Schlage vernichtete u. über den Haß und Neid der Regenten seines eigenen Landes triumphine. Polk» Dalla» und Schunk. —In 1844 war der Name Schunk niemals unvereint mit denen von Polk und Dallas—Polk, Dallas und Schunk war daS Feldgeschrei durch den ganzen Staat. Schunk war daS Hintertheil des Zu ges und wäre sicher gefallen, hätte man ihn abgeschnitten Aber daS Ding hat sich nun ge ändert. Die Namen von Polk und Dallas werden von den LokoS nie genannt, obwohl sie Schunk'S Erwählung als einen Triumph dcr National-Administration ausschreien würden. Aber ein nicht lobenswerther Versuch wird ge macht Schunk mit dem Namen und Ruhme deö braven und tapfern Gen. Taylor zu verei« nigen, mit dein Namen u. Ruhme eines Man nes, der eine solche Vereinigung mit eben so großer Verachtung von sich stoßen würde als ei- ne Vereinigung mit Polk und Santa Anna.— Dieser Versuch auf dem öffentlichen Strudel zu schwimmen, mit Hülse fremden Ruhmes, wird nachtheilig wirken, während es die bleierne Po pularität deö Gouvernörs Schunk zeigt. ES wird für Schunk keine Stimmen gewinnen a ber selbst seine eigene Partei überzeugen, daß cr nicht genug eigene Verdienste hat, um in der öffentlichen Meinung die Probe auszuhalten. Gen. Scott's Operationen.—lm Ver lauf von sechS Wochen hat Gen. Scott, nach dem er die Landung einer großen Macht bewirk te, im Angesicht eineS FeindeS der eine große Anzahl Truppen hatte, ohne Verlust, etwa acht Tausend gefangen genommen, unter denen zehn Generäle sind, zwei große Städte und zwei star ke Castelle eingenommen und 500 Kanonen u. 10.000 Musketen erobert. Und noch mehr: er hat den Feind mit unermüdendem Eiser ver folgt, so daß die feindliche Armee nach allen Richtungen zerstreut ist und ihr Kommandör, fast ganz verlassen, in den Gebirgen herum wan dert, während das eroberte Land nun erschöpft vor ihm und seinen siegreichen Reihen liegt. Vom Kriegsschauplatze. (Aus der Stadr- Post, im Auszüge.) Jalapa, d, 23. April. Die beiden penn sylvauische» Regimenter trafen am 2l sten »>» diesem herrliche» «nd berühmten Platze ein, mit ihnen kam das 1. Tennessee Regiment, mit welchem geincliischaftiich sie nnn 2j Mei, le» nördlich von der Stadt ans emem aller, liebsten Platze campiren. Unser Hierher marsch war äußerst ermüdend, und Manchem wurde es schwer, seinen Cadavcr so weil fort znschltppen ; l» cm Paar Tagc» werden aber die wunden Fußsohlen wieder heil und die steife» Glieder wieder gelenk sein. Am Morgen dcs 20. marschirten wir von Plan del Rio ab, nnd als wir an den Höhen von Cerro Gorto vorbeicamen, staunten wir wirklich die lliigchenerii Schanze» der Mexi kaner auf ?cne» Hügeln an, und verwunder ten lINS, wie es möglich gewesen, daß kaum 7000 Mann ein Heer von 15,000 aus den selben vertreibe» tonten. Auf manchen Stel len Halle der Femd feine Schanzen an steilen Abgründen anfgeworfen, von welchen herab cr mit Kleingewehrfener, selbst aller Gefahr entrückt, ans nnscre Linie» feucrn konnte; anf dem westlichen Ende ihrer Werke hatten sie mehre schwere Gcschütze so vorthcilhast pla« cirt, daß sie die ganze Straße damit bcstrei chcn konnten. In Ganzen hatten sie »0 -40 Geschütze ans dcm Platze, und ans jener Stel le, auf weither wir anzugreifen hatten, konn ten die Kugeln von 17 Geschützen aus bei,ach bartcii Batlcrien coiicentrirl werde»; wenig stens die Hälfte n»serer Mannschaft wäre ge blieben. hätten wir den Scnrm versucht Dic Wiiiide, welche General Pillow erhielt, rettete uns. Hätte cr uns das verabredete Signal gegeben, wir wären vorgerückt n»d hätten unser» Muth durch eine» Heldentod bewährt. Zwei odcr drei Recognoscir-Abthkiliinge», die Tags zuvor ansgesandt worden waren, um die feindlichen Wcrke genau z» untersnchen, berichteten einstimmig, daß keine Artillerie an dicscm Platze aufgeführt fei. Wahr - fch e > n l i ch waren diese Leute de» iMexitauern »>ch t nahe geling ! g e k o m m e » , um deutlich sehe» zu ikö »ue ». Diese» tcichlsln hätte» wir lheu cr bezahlen müsscn. hällc »lis nicht General Pillow'S Wunde für eiiie» Augenblick zu», l Stehe» gebracht. Obglcich >OO Schritte vom ! Angriffsplaye in einem Chapparel stehend, i litt uusere Brigade doch bedeutend. Das 1. ! pcnnsylvanlschk »nd das S. Tennessce Regi ment, welchc die erste Le»ie bildete», litte» j am Wenigsten, da sie dein Feinde am Näch ! sicn warcn» u. dic Kugel» desselben meistens ü ! ber sie wegflöge». Im Ve, lanfe dcr Schlacht ! lrciliitc» sich übrigcns die Tenntsstkr vo» u»s l und machte» eine» Separalaiigriff auf eiue feindliche Batterie, wobei sie 79 Mann an Todte» nnd Vcrwundctc» vorlorcn und nichts ans, ichtcte». Die baldige Flucht St. Anna's und die Uebergabe der mexikanischen i Werke war uus Alle,, sehr willkommen. Gen Twigge belobte uns für unsre Hurra's, mit wclche» wir das erste Fcucr des Feuidcs empfinge». Er bchanptct, daß wir mit die sem Schlachtruf den Feind weit mehr bestürzt ! uud zum Schwanken gebracht hätten, als mit »»fern Muskete». Die Mexikaner gaben uns auch eines ihrer Hurrah'S z»m Besten, als sie das gc«er e»>- stellte» ; es war dasselbe aber ei» miserabler Versuch, von dcm man deutlich höre» könnte, daß cr vo» beklommenn, Herzen und bcbeii ! de« Lippe» kam. j Nach dcr Uebergabe, u»d sobald bekannt wurde, daß sich Santa Anna mit 2100 Man ! Cavallerle geflüchtet, erhielt Oberst Harney den Bcfchl, ihn mit seinen Dragonern und einigen leichtc» Geschützen zu verfolge». Er ! kam ihm dabei so nahe, daß cr den ~Napole!on !on der neue» Welt" auf fe in e r Flucht von seinem Waterloo zwang. Fußpfade > einzuschlagen. Er machte mehre Versuche, in Wohnungen, die an seinem Wege lagen, einzndringkn, nm sich in denselben z» verber l gen, wurde aber überall abgewiese», de» Nie> ! mand wollte den gefährlichen Gast bei sich wissen. Die hiesige E>»woh»erschaft ist aus das Aeußcrstc gegen ihn erbittert. Er sagte ihr, er stehe an dcr Spitze einer großen, un besiegbaren Armee, nnd sei entschlossen, die jämmerliche» Pankee'S in dcn mexikanischen Meerbusen zn treiben, ohne ihnen auch nur Zeitz» gcben, ,hre Sitbtiisacbcn zusammen zn packc» uud sich nach Ncn Orleans euizu schiffen; und die einfältigen Leute schenkten seinen Versprechungen wirklich Glauben, kauften Feuerwerke und trafen Anstalt«» zu einer Illumination, n», den Sieg würdig ern zu können ! Das Wetter in dieser Stadt ist unzefäh dasselbe, wie das Phiadelphier Wetter. Dt die Gegend äußerst gebirgig ist, so sind di Nächte sehr kühl. In der Nacht fällt ei> starker Thau, dcr alle Kleidungsstücke bis au die Haut durchdringt, ja sogar dnrch Zelt nicht abzuhalten ist. Unser Nachtlager ij somit weder besonders trocken, noch ange nchm warm. Der Orazava, ein mit ewigem Schnee be deckter Bcrg, ist n»r 9-10 Meilen von hic entfernt, nnd sieht be, einem hellen Morge, in der Strahlbeleuchtung der aufgcheude, Sonne wundervoll aus. Die Gcgend, welcher wir nns nnn befinden, sieht ganz an dcrs aiit», als die Theile von Mcrikö, welch wir bisher gesehen hatten. Hübsche Baucrn güler sieht man auf und au jedem Hügel, ge rade als wäre man im Innern unferes eige ne» guten Pe»»sylvanitiis. Auch der Men schcnschlag ist ci» besserer, reinerer, weißerer als der im Staate Vera Ernz. Die Stad ist ziemlich hügelig, sorgfältig angelegt unl gewiß i» alle» Jahreszeiten gesund. Mai sieht viele elegante Läde», schöne Hänser, ei n,ge herrliche Kirche», und mehre große Plär ze, die gegenwärtig ein wenig vernachlässig scheine». Schwerlich werde» die Freiwillig ge» weiter vorrücke», da der Femd gcdemü chigt und z» einem Friedensschluss? geneig! scheint. In Chihnahua erscheint seit dem 13. März eine spanische nnd englische Zeitung, deren Redakteur ein dencschcr Offizier aus St. !o< »IS, Hr. Kribben, ist. Die Zeitung heißt: „Der Anglo. Sachse," „nd ,st 12 Zoll lang und L Zoll breit. Vera Cruz, d. s. Mai. Der schwedische Eonsul trifft eben vo» Mexiko mir der Nach, richl hier cm, dcr Coiigrcß habe dcn Do» Pe dro Aiiuaya zum Diktator und de» Gc„. Ea »alizo zum Oberfeldherrn der Armee krnalit. Die Regierung ist i»,er noch zum W,ver stanoe entschlossen und will die Hauptstadt verlassen u Eelaya, im Staate Guanaruato, >OO Meilen nordwestl. v. Mexiko, übersiedeln Zalapa, d. 2. Mai. Oberst Heinrich Bohlen kehrt morgen nach de» Ver. Staaten zurück.—Oberst Haskells Teiinessee Regiment das in dcr Schlacht von Eerro Gordo am meisten gelitten, bleibt als Garnison in Ja» lapa znrück. Die mexikanis. Räuber, oder Guerillas, wie sie sich netten, morde» jeden A merikaner, der ih>,e» i» die Hände fällt; hier hilft nur das Wiedervergeltungsrecht, wenn wir dltsesMordqcsindel einschüchtern wolle». Salti IIV, d. IL. April. Ein Marke, teiider, dcr aus der Gefangenschaft des Gene rals Urrea entflohen iii, bringt die Nachricht, daß Urrea 56 vo» »»fern Leute», die er zu verschiedene» Zeiten a»f der Straße zwischen Lamargo und Mouterey aufgefangen, nach San Luis Potofl geschickt hat. Vera Cruz, d. A. Mai. I»iicrhalb fünf Tagen win de» in diesem Hafcu 100.000 Doll. i au Zöllen erhoben. Ohne Zwe,ftl wird jlch dic Einfuhr »ach dicscm Hascn vcrmehren u. mit ihr also auch die Einnahme an Zöllen. Anf diesem Wcgc crhält nnsere Regierung wenigstens eine» kleine» Theil dessen ziirück, was unser Land für die Civilisation Mex,ko's zu bezahlen hat. Perote, d. 22 April. Heute Mittag um IL Uhr hielt Ge» Worth scinen Einzug iu dirs? Stadt. Oberst VelaSquez übergab ihm 50 Kanoucn, 3 Mörser, 4 Sleiuinörstr, 5 Hanbitzk», eine große Masse von Kugeln und Pnlvcr, sowie viele Muskete» und Sä. bel. Die Geiicrälc MoraleS nnd Landero, die seit ihrer Ankunft vo» Vera Cruz a»f Santa Attna's Befehl i» dieser Festung in Hast saßen, wnrdcn bei Annäherung nnserer Truppen in Freiheit gesetzt. Zwei Süd-Ca rolincr Freiwillige »nd ein Matrose, die be» Vera Cruz von den Mexikanern gefangen worden waren, wnrden von »nS ans der Ge fangenschaft crlösr. Midshipman Rogers da gegen de» wir hier z» finde» hoffte»,war schon am !3. nach Pncbla trauSporttrt worden. Der mcxikauische Gcneral Jose Mariana Salas, hat c»ic Proklamation erlassen, in welcher er die Mexikaner beschwört, zu seiner Fahne zu eile«, da er kntschlosse» sei, eine» Kampf anf Lebe» >»id Tod zn beginnen, bei welchc», er weder Pardo» gcben, noch Par« von erwarten werde. Ganz im entgegenge setzte» Geiste ist die letzte Proklamation des Generals Scott abgefaßt; er empfiehlt darin scinen Soldaten die strengste ManiiSzucbt anf's Wärmste; beschwört sie, die Fahne» Uliserer Rcp»bl,k «icht durch Schandthaten »ttd Brutalität zu bestecken; bittet d,e weni gen Soldaten seuier Armee, de»e>, es »»mög lich sei» sollte?, ordentlich und menschlich ge« gen besiegle Feinde zn verfahren, lieber gleich zum Fciiide z» dcscrtire», indem es ihm dann ei» LcichccS wäre, sie niederschieße» oder fan. ge» u»d hängt» zi, lasse». Gleichzeitig ver. bietet er auch dcn Soldaten, «„nöthig ihr Pulver zu verschießen, da es ihm schwer hal te, die nölhigen Vorräche der Armee nachzu liefern. Ein Reisender, der am 4. Mai von Jala pa i» Vera Cr»z eintraf, sah die Leichen von 2l ermordete,, Amerikaner» a» der Heerstra ße zwischen jenen beiden Plätzen liegen. Die Infanterie Abtheilung, welche, 102 Mann stark, eliit» Wagenzng nach Jalapa eskortir te, wurde 8 Meile» diesseits der National brücke, vo» einer ans RancheroS zusammen« gerafften Guerillabande angegriffen. Nach dem ersten Feuer der Infanterie flohen die Raiicheros. Einer der ttnsrigen wnrde ge tödttt; wie viele vo» den Feinden getödtet u. verwundet wurde», ließ sich nicht ermitteln. Vera Cruz, de» 5. Mai —lm Schlosse San Jnan d'Ulloa ist wc»igstcne ein Vier theil der Garnison gefährlich erkrankt; ob gleich man die Krankheit »icht das gelbe Fie ber oder Vomito „c„»t, so hat sie doch mit dieser Krankheit so viele Aehnlichkeit, daß man sie, allem ärztlichen Prolestalionen zum Trotze, allgemein dafür hält.— Das Linien schiff Oh,o kehrt „ach Neu Port zurück; die Sorvette St. Marys und dasPrvviatttschiff
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