A Zauber des Mens « Roman von Haas Dominik. (b. Fortsetzung.) .So sagen Sie, gnädiges Fräulein. Äber es gibt Hunderte oon Aerzten, die ihren Patienten vollkommen t d S ch Der Dottor schüttelte sich. sellschast den erfahren rhelreden geradezu. Der Doktor Brandt gehl ja schon wieder spazie ren. Na, da wird es mit der Praxis wohl nur schlecht sein, wenn er soviel freie Zeit hat. Oder der Doktor Brandt hat sich ja einen neuen Hund lassen, was ich will, recht macht mans der Gesellschaft niemals und auf Um- wegen und maßlos übertrieben kommt mir der Klatsch immer zu Ohren." Gertrud Overhoff lachte. .Aber, bester Herr Doktor, Sie haben doch zwei Ohren. So etwas Nächsten kümmern wollte, in München, als alleinstehendes junges Mädchen. Bruder Fritz hat sich die wenn ich darauf hören wollte." Dr. Brandt zuckte mit den Schul« tern. .Sie sind schließlich unabhängig, aber ich bin auf diese Leute angewie sten Zug nach Köln oder Berlin neh men und für immer aus dem Nest ausrücken." Sern, und Getrud Ooerhosf erzählte ihm oon ihren Kämpfen, von ihrem Ringen um Anerkennung und Ruhm, Brandt, daß seine Begleiterin mit ihrem bisherigen Leben nicht zusrie den war, und Gertrud Overhoss hatte die Ueberzeugung, daß der Arzt un ter ganz ähnlichen Empfindungen zu wisse Unzufriedenheit und das Ge fühl der Vereinsamung nicht fremd geblieben war. Als die Paare in das Hotel traten, überreichte der Portier Margot Rei chard einen Brief und dann trennt« man sich, um sich für das Drner zu recht zu machen. Beim Dessert kam Margot Rei chard mit ihren Neuigkeiten heraus. Ihr Bater hatte geschrieben, »aß er schon am nächsten Tage geschäftlich in Levico zu tun habe und seine Tochter gebeten, ihn dort im alten Kurhause zu erwarten. Fritz Overhoff vernahm die Kunde mit gemischten Gefühlen. Einerseits hatte er das größte Interesse an der Persönlichkeit dieses Vaters gewon nen. Es reizte ihn, den Mann ken- neu zu lernen, der so erfolgreich nach den Schätzen der Tiefe' suchte und sie fand. Aber andererseits kamen seine früheren Gedanken doch wieder zum Durchbruch, nämlich, daß der Alte möglichst lange Gelegenheit haben würde, mit Margot Reichard zusam men zu sein. Dann aber hieß es Entschlüsse fassen. In einer Stunde ging der Mittagszug nach Bozen, der Anschluß an die Hauptstrecke nach" Trient und an den venezianischen Zug hatte. Da hieß es schnell packen, wenn man rechtzeitig auf dem Bahn „Mache -bitte ein bischen fix, Brandt," sagte Fritz Ooerhoff. „Wieso?" fragte der Arzt. „Weil Du doch selbstverständlich mit uns kommst", erwiderte der In- fehlt, mein Lieber! Du bliebst bei uns." Doktor Brandt zögerte noch ein Weilchen und machte allerlei Aus flüchte. Ab?r als Gertrud Ooerhoff die Bitten ihres Bruders unterstützte und erklärte, daß sie einen solchen Ci cerone auf der weiteren Reise nicht missen möchte, da gab er den Wider stand auf. Schließlich war es ihm ja egal, wo er seinen Urlaub verlebte. Und dann war er einer der eifrigsten beim Packen, und sein Koffer stand schon unten bei der Portierloge, als die ren. Und Dr. Brandt fühlte sich froher als seit Jahren jenes Gefühl der Vereinsamung, das der wichen. Die idyllische Fahrt durch das üp pige Etfchtal von Meran bis Bozen war schnell zurückgelegt, und bei ei- Z»g. .Es ist merkwürdig", wandte sich Gertrud Ooerhosf an den Arzt, .wie die Gegend sich so schnell wandeln Publikum schien auf die ganze Be völkerung etwas abgefärbt zu ha ben. Hier dagegen weht schon wie der ganz andere Luft, so, als ob der klare Wind vom Brenner her zu spü ren wäre." Dr. Brandt nickte zu stimmend. ' .Ihr Vergleich ist nicht unberech tigt, gnädiges Fräulein. Was aber Veränderungen der Gegend anbe trifft, so werden Sie, vermute ich, in den nächsten Stunden noch weitere Beobachtungen in diesem Sinne ma chen können. Sehen Sie sich bitte einmal diesen dicken blonden Kellner an, der da bedient und einen urbaye rischen Dialekt spricht. Ich werde Sie zur gegebenen Zeit wieder daran erinnern." .Meine Freundin hat entschieden recht," knifchte sich Margot Reichard ins Gespräch. „Meran bleibt nun einmal Meran und findet seinesglei chen sobald nicht wieder. Dieser Vergleich mit einem Treibhausgarten ist schon vielen eingefallen. Es ist wirklich, als ob dort ein Stückchen tropischer Vegetation und Kultur ge gen alle Fährnisse und Schädlichkei ten des Nordens geschützt tief in den Bergen eingebettet läge. Man fin det etwas ähnliches an leiner anderen Stelle wieder " Fritz Ooerhosf blickte nachdenklich in feine Tasse. ! „Es ist wirklich etwas Wunderba res," meinte er. während er langsam ein Stück Zucker auf dem Höffei zer gehen ließ. „Um so wunderbarer, als die Erklärung nicht gerade leicht zu finden ist." Die anderen blickten den Sprecher verwundert an. „Was meinst Du mit der Erklä rung?" fragte der Arzt. > Der Ingenieur ließ den Löffel in die Tasse fallen. Meran und seine Täler von allen rung/' j Druck, wird komprimiert und er wärmt sich dabei. Das ist das phy sikalische Geheimnis aller dieser war- Klima." „Bravo, alter Physiker!" rief der Arzt. „Die Erklärung leuchtet mir bruch zu denken." Die Reisenden traten ins Freie, ! und danach lam der D-Zug in den deutsche in einigen Prachtexemplaren. Während der Zug durch das Etsch- Tal donnerte, vergnügten sich unsere Reisenden damit, dies Publikum zu mustern. Als der Zug in Neumarkt hielt, Ooerhoff. - »Jetzt beginnt es erst recht, interes sant zu werden. Nebenbei bemerkt, Sie sprechen etwas Italienisch, gnä diges Fräulein?" „Un poco Signore," erwiderte sie scherzend. „Ist's schon so weit, daß man es brauchte?" „Noch nicht, aber bald. In zehn ist eklatant." Die Gepäckträger aber waren nur halb so lang, schwarz oder doch ties brünett und zeigten rein italienischen Typus. „Kräpligs Kropfzeug," knurrte Fritz Ooerhoff. .Denken Sie jetzt an den blonden Kellner in Bozen", sagte oer Arzt zu Gertrud Overhoff. Es wird für längere Zeit das letzte Exemplar ge wesen sein, das Sie gesehen haben. det das Tiroler Bauernhaus mit ei nem Schlage und der typische italie nische Baustil tritt in die Erschei nung. Jetzt wird's interessant. Ich schlage vor, wir gehen durch den Zug, wir sind ja sowieso im vorletz ten Wag«n und versuchen, einen Platz am Ende des letzten Wagens zu be kommen. Da haben wir freie Aus sicht auf das ganze Tal." Der Vorschlag des Doklors wurde angenommen und die Plätzen waren gut, denn nur zwei der erwähnten Lodendeutschen hatten sich dort ange funden. .. Wieder hielt der Zug. „St. Michele", rief der Stations beamte und beugte sich in nächster Nähe oes halboffenen Fensters dann zu einem der neben ihm stehenden Aacchini, um mit ihm zu verhan deln. Jetzt aber wurden die beiden Lo denmänner wild. .Haben Sie's gehört. Der Kerl spricht ja italienisch mit dem Gepäck träger. Ein Beamter im Dienste re det italienisch und dabei sind wir noch tief in Oesterreich. Wie ist so etwas nur möglich. > Der ander« blieb keine Antwort schuldig und so ging es in den näch sten Minuten hart über Sie österrei chisch-ungarische Monarchie her. Unsere Reisenden amüsierten sich köstlich über diese ahnungslosen Ge müter, die von der Vielsprachigleit der Habsburgischen Monarchie offenbar keine Ahnung hatten und in das Land hineinfuhren, ohne seine Ver hältnisse zu kennen. In diesem Augenblick kam der drit te Lodenmann den Gang entlang. Und mit wichtiger triumpherfülltcr Miene sprach er: „Ich weiß jetzt auch, wie der Fluß da neben uns heißt. Der Adige." Er sprach den Namen so aus, wie er ge schrieben wird und gläubig und ehr furchtsvoll nahmen die beiden anderen die frohe Botschaft auf. Dr. Brandt zog fein Taschentuch heraus und biß zunächst krästig dar auf, um das Lachen' zurückzubäm n en. Als wieder in der Ge walt hatte, trat er an den Berkün der diefer neuesten Wissenschaft her an. doch, wir fahrtn immer noch neben dem guten alten Etfch lang, der uns seit Meran das Geleit gibt." Der andere wurde verlegen. Er witterte da die Möglichkeit, daß der Nimbus seines frisch erworbenen Wissens Schaden leiden könnte. „Aber ich habe doch eben die Karle gelesen." erwiderte er würdevoll. „Da ficht der Fluß als „Adige" ver zeichnet. .Sie haben eine italienische Karte erwischt," lachte der Arzt. .Die Italiener nennen den Etsch adidfche und schreiben ihn Adige, aber wir Deutschen tönnen ihn wohl ruhig weiter Etsch nennen." Der Angeredete nahm die Beleh rung mit leichter Verlegenheit an und drehte das Thema dann wieder auf den Gebrauch der italienischen Sprache durch die Beamten. Ver geblich ertlärte ihm der Arzt, daß man sich hier im italienischen veSteil oer gesürsteten Grafschaft Ti rol befände, wie es in der Amtsspra che heißt, in Wälsch-Tirol, wie die Deutschen sagen oder im Tridentino, wie es die Italiener nennen. Er »er reich eb:n Oesterreich sei uiw daß man bis zur Grenzstation Deutsch zu re :>in habe. Gesprächweise erfuhr der würden. . > Der Zug lief in Trient ein, und hier die beiden Paare in Gertrud Overhoff. »Das fährt fo frisch und fröhlich in die Welt hin aus, ohne sich um irgend etwas zu sorgen und tommt auch ans Ziel. Wenn ich bedeute, daß ich in Mün chen seit sechs Jahren Italienisch ge trieben habe, immer in der stillen .Und Recht haben die Brüder letz situr und begann die Sprachen an den Fingern abzuzählen: .Deutsch, Ungarisch, Polnisch, tschechisch, Jia lienisch. Die ersten fünf. Rumä nisch, Kroatisch, Slavonisch, Ser bisch, Bosnisch, die zweiten fünf." Und er zählte weiter, bis die W. Sprachen erreicht war. Und fuhr „Herr Gott ja, Herrschasten, ich lasse es mir ja gefallen, wenn es sich um eine so alte schöne und klang volle Kultursprache, wie das Jtalie die Meisterwerke der Literatiu her vorgebracht hat und jedem klassischen gebildeten Menschen ohne weiteres nahe steht. Aber daß auch die tlein sten Jnseltenpuloervölker im Süd osten der Monarchie ihre eigene Sprache durchsetzen, das geht mir wider den Strich. Und was für Sprachen nebenbei bemerkt. Drei mal nießen und zweimal spucken gibt ein Wort und 500 eigene Wörter be sitzt die Sprache überhaupt nur. Al les andere ist aus dem Deutschen, Italienischen oder Türkischen gestoh len. Na,. .. Mich geht's Gott sei Dant nichts an." „Also friedlich, mein Freund und besänftige Dich," beruhigte ihn der Arzt. „Wirf noch einen Blick aus den schönen Ealdonazzo-See. In fünf Minuten sind wir schon in Le oico." Doktor Brandt entwickelte sich mehr und mehr zu einem Reisemarschall von hervorragenden Qualitäten. Er war es, der jetzt vor dem Bahnhofe oon Leoico den Vorschlag machte, das ganze Gepäck kurzerhand dem großen Hotelomnibus ins alte Kurhaus mit zugeben und gemütlich zu Fuße dort hinzubumme:n. Und sorgsam über wachte er die Einbotung der verschie denen Koffer und Köfferchen, die das Wagenoeroeck zum größten Teile be anspruchten. Der Ingenieur Fritz Ooerhoff aber stand breitspurig vor dem Bahnhofe, sog in tiefen Atemzügen die frische tühle Lust ein und sprach dann die kurzen aber inhaltsreichen Worle: „Rrrrrrr, «in ander Bild." .Wie meintest Du das, Earissimo", fragte der Dottor, der eben mit dem Omnibus fertig und handelseins ge „Wie ich s sagte, Brandt! Sieh Dir das Bild an und Du wirst mich verstehen." »Die tiefsinnigen Sprüche meines Bruders sind nicht inimer leicht zu deuten," scherzte- Gertrud Overho,,. „Wir müssen ihn schon bitten, sich näher zu erklären.' »Aber Minder gebraucht doch Eure Augen, bulln müßt Ihr doch das sel ber sehen," rief der Ingenieur. »Ist das nicht ein wundervolles Bild. Ganz anders wie Meran und ist doch so schon in seinee Eigenart. Da oben dies große weiße Schloß. Und hinter ihm die Bergwand. Auf we nigstens Meter schätze ich sie. Und weiter die Villen und Häuser un dieser grünen Wand, das alles. . .na, Herrschaften. . ." Fritz Ooerhosf riß seinen Hut ab, schwentte ihu in der Luft im ttreife herum, hob das eine Bein in die Höhe, drehte sich auf dem andern dreimal um sich selber und schmeneric dann ein so lautes und fröhliches echt vaycrise.,es yeraub, daß verschiedene der kleine in der Nähe befindlichen Italien'! ihn verwundert die Reisenden die breiten Terassen hinauf, die vom Bahnhofe zum neuen Kurhause und zur Hauptstraße Leoi cos hinführen, .Doktor, warum wohnen wir nicht im neuen Kurhause," fragte Fritz Ooerhosf. .Weil. . . .weil Herr Komnvr zienrat Reichard >n seinem Briefe das sat." Schloßbau erstrecken. Aber er gab nach, als Dr. Brandt ihn mit sanf tem Zwange um die Ecke und in die Stadt. „Rrrrrr! ein ander Bild," wieder- Holle der Ingenieur und verfenlle Straße. „Was sagen Sie nun dazu, Herr Ooerhoff?" fragte Margot Rei charo. setzt dem neuen Kurhause die Via Dante Aleghieri. Die sieht schon wie der ganz modern und vreil und tus chen." „Wirtlich hübsch," sagte Gertrud Ooerhosf und betrachtete eingehend ooi. dei Bia Reggiu „Ein hüb sches Genrebild." „O weh! Truoe, willst Du schon ..igenieur. Du'« in Meran gelassen hast. Aher >rei lich, italienisch und malerisch >»> o ja Hierhin tu u.ir die einzige Liebe und laß den Malta>>en für die nächsten Tage noch ruhen. Die wollen wir Ort sehr genau." Als der Ingenieur zehn Minuten später uoer das spiegelnde Parteit oes großen Gesellfcyaslsfaales »Inhal ten »turyause schritt, touiiie er nicht Reichard neue Nachricht von ihttm Vater vor: Daß wichtige Geschäfte ihn länger aushielten, als er es ur sprünglich gedacht habe, daß er erst in vier Tagen eintressen könne. „Warum sind wir dann so schnell von Meran aufgebrochen, so daß ich dort nicht eine Stizze machen tonn te," schmollte Gertrud Ooerhosf. „Ja, warum eigentlich," fragte dei Arzi, während Margot Reichard ein wenig Verlegenheit spürte, als die unsreiwillige Urjache dieses schnellen Ausbruches. «Weil .... weil .... Herr Gott, das ist ja ganz egal," unterstützte sie oer Ingenieur. „Jetzt sind wir je denfalls hier und auch hier ist es schön." Und dann hatte Fritz Ooerhosf «in Programm für Ausflüge entwickelt, welches viel Schönes enthielt. Die Kranten kennen Leoico als Kurort und schätzen die Heilkraft fei ner Ouelle. Das kräftige Eisena» senwasser, welches da hoch oben an oer Bergwand bei Vertriolo dem Äerge entspringt, ist in der ganzen Welt berühmt und hat schon buch stäblich manchen wieder aus die' Veine geHolsen, den die Aerzte aus gegeben hatten. Aber Fritz Ooerhosf geHörle ebenso wenig wie seine Reise gesellschaft zu den »ranken und das schadete in diesem Falle nichts, denn auch Gesunde kommen in Levico auf ihre Rechnung. Zu allen Jahreszei. ten ist es in diesem subalpinen Kli ma schön. Mag man in der söge nannien deutschen Saison im ersten Ansänge des Frühlings hier weilen oder mitten im Sommer sich im Schwarme der eleganten Italiener bewegen. Fritz Overhofs hatte sein Pro gramm mit Tatkraft und Be mehr Sinn für ruhige Beschaulich keit. Der liebte es besonders deZ Abends, wenn nach des TageS Wär me die tühle Gleischerlufl vo» der Brenta-Gruppe jenseits der Etsch das Sugana-Ti?l hin.iusstnch, auf Lichte der sinkenden Sonne erst gol- Lust und „last not least" ein Glas guten Terlauer Wein bildeten vom er stin Windisch-Graetz, die Entelm des Kaisers Franz Joseph, die jede« Jahr zur Kur hierher kommt. Und sehen Sie das Fräulein dort, Herr fähe."^ Der Doktor fand garnichts Un glaubliches oabei. Aber er wurde doch aufmerksam, als Margot Ret» Nach solchen Episoden begann sich der Arzt von Beruf in Dr. Brandt gewaltig zu regen und er faßte ernst lich den Beschluß, nun einmal die mannigfachen Badegelegenheiten ge hörig zu besichtigen, angesangen bei den Luxustabinen des neuen Kur hauses und ausgehört bei den einsa hen Badeanstallen für die eingebo rene Bevöllerung. Und nicht nur bei Dr. Brandt regte sich solch Arbettsbranz, nach dem eine halbe Woche wie im Trau me verstrichen war. Immer stärker tam die Sehnsucht nach einer Betäti gung» ihrer Kunst auch über Gertrud Overhoff und als sie sah, daß et was Derartiges bei dem Programme ihres Bruders für lange Zeit ausg«. schlössen sein würde, zog sie Margot Reichard mit ins Komplott. Die jungen Mädchen waren über» eingelommen, daß man die Initiativ« »Ach Gott" seufzte Gertrud. »Mein Bruder hat nichts wie Neckereien und Unsinn im Kopf, und ich tanns ihm nicht mal verbeulen. Und Dr. Brandt will große Lauspartien machen, der hindert einen auch am Studieren. Wenn ich nur wüßte, wie ich Ruh« und Zeit finden soll!" Margot lachte übermütig: .Na Trudi, nichts ist doch einfa cher, wir reißen aus!" .Ist doch nicht möglich. Du Herr gottsfchäfchen, sie sitzen uns ja stet» „O!" meinte Margot „sie sind alle beide Langschläser in dieser schö nen Urlaubszeit. Was meinst Du wohl, was sie für Augen machen werden, wenn es heißen wird, „die beiden Damen sind schon ganz früh ausgegangen wohin!" Achselzuckend .chi lo sa" das gibt einen Hauptspaß!" „Ja, da werden sie aber alle beide erzürnt sein sollen wir das ijskieren, Margot!?" . (Fortsetzung folgt.) Gast: „Gar nix, im Gegenteil Magenbeschwerden hab' i' kriegt.-
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