A Zauber des Südens I « Ronian von Hans Dominik. (5. Fortsetzung.) »So sagen Sie, gnädiges Fräulein. Äber es gibt Hunderte von Aerzten, die ihre» Patienten vollkommen gen?" rief Gertrud Overhoff. Der Dottor schüttelte sich. „Wenn nicht dieses gräßlich klein städtische Wesen in der herzoglichen Residenzstadt Braunschweig wäre. Ich sellsqaft den erfahren der Spione, jener Spiegel vor den Fenstern? Da sitzen sie dann, die Würdigen Tanten und die trefflichen Basen und hinter mir her geht die Hechelei. Ich höre und fühle die SU- Brandt geht ja schon wieder spazie ren. Na, da wird es mit der Praxis wohl nur schlecht sein, wenn er soviel jreie Zeit hat. Oder der Doktor Brandt hat sich ja einen neuen Hund gekauft. Der will wohl mit Gewalt bankerott werden. Ich kann tun und Gertrud Overhoff lachte. »Aber, bester Herr Doktor, Sie haben doch zwei Ohren. So etwas inuß zum einen hinein und zum an dern wieder hinausgehen. Wenn ich mich um den Klatsch meiner lieben Mädchen. Bruder Fritz hat sich die letzten Jahre reichlich wenig um mich gekümmert ich hätte viel zu tun, tvenn ich darauf hören wollte." Dr. Brandt zuckte mit den Schul tern. »Sic sind schließlich unabhängig, Praxis. Manchmal könnte ich den er sten Zug nach Köln oder Berlin neh men und für immer aus dem Nest zahlreiche Publikum sie zwang, ihrer Unterhaltung eine neutralere Farbe zu geben. Aber als sie dann vor dem .Tiroler Hof" standen, wußte Dr. Brandt, daß seine Begleiterin mit ihrem bisherigen Leben nicht zusrie den war, und Gertrud Ooerhoff hatte die Ueberzeugung, daß der Arzt un ter ganz ähnlichen Empfindungen zu leiden habe, daß auch ihn, eine ge wisse Unzufriedenheit und das Ge fühl der Vereinsamung nicht fremd geblieben war. Als die Paare in das Hotel traten, überreichte ber Portier Margot Rei chard einen Brief und dann trennte man sich, um sich für das Diner zu recht zu machen. Beim Dessert kam Margot Rei chard mit ihren Neuigkeiten heraus. Ihr Vater hatte geschrieben, »aß er schon am nächsten Tage geschäftlich in Levico zu tun habe und seine Tochter gebeten, ihn dort im alten Kurhause zu erwarten. Fritz Overhosf vernahm die Kunde mit gemischten Gefühlen. Einerseits hatte er das größte Interesse on der Persönlichkeit dieses Baters gewon nen. Es reizte ihn, den Mann ten- nen zu lernen, der so erfolgreich nach den Schätzen der Tiefe' suchte und sie fand. Aber andererseits kamen seine früheren Gedanken doch wieder zum Durchbruch, nämlich, daß ber Alte möglichst lange Gelegenheit haben würde, mit Margot Reichard zusam men zu sein. Dann aber hieß es Entschlüsse fasse». In einer Stunde ging der Mittagszug nach Bozen, der Anschluß an die Hauptstrecke nach' Trient und an ven venezianischen Zug hatte. Da hieß es schnell packen, hc-fe sein wollte. „Mache -bitte ein bischen fix, Brandt," jagle Fritz Overhoff. „Wieso?" fragte ber Arzt. „Weil Du doch selbstverständlich um uns tominst", erwiderte der Jn sainmengefunden, um gleich wieder auseinander zu laufen? Weit ge- fehlt, mein Lieber! Du bliebst bei uns." Doktor Brandt zögerte noch ein Weilchen und machte allerlei Aus flüchte. als Gertrud Overhoff die Bitten ihres Bruders unterstützte und erklärte, daß sie einen solchen Ci cerone auf der weiteren Reife nicht missen möchte, da gab er den Wider- Schließlich war es ihm ja egal, wo «r seinen Urlaub verlebte. Und dann war er einer der eifrigsten beim anderen noch längst nicht so weit wa ren. Und Dr. Brandt fühlte sich froher als seit Jahren jenes Gefühl der Vereinsamung, das der Wirt selbst mit vielem weißen Terla ner nicht ganz zu beschwichtigen ver wichen. Die idyllische Fahrt durch das üp pige Etschtal von Meran bis Bozen 'st b' "w d/ sich scher Einschlag. Das internationale Publikum schien auf die ganze Be völkerung etwas abgefärbt zu ha- Nare Wind vom Brenner her zu spü ren wäre." Dr. Brandt nickte zu stimmend. > »Ihr Vergleich ist nicht unberech tigt, gnädiges Fräulein. Was aber Veränderungen der Gegend anbe trifft, so werden Sie, vermute ich, in den nächsten Stunden noch weitere Beobachtungen in diesem Sinne ma chen können. Sehen Sie sich bitte einmal diesen dicken blonden Kellner an, der da bebient und einen urbaye rischen Dialekt spricht. Ich werde Sie zur gegebenen Zeit wieber daran erinnern." „Meine Freundin hat entschieden recht," knifchte sich Margot Reichard ins Gespräch. „Meran bleibt nun einmal Meran unb findet seinesglei chen sobald nicht wieder. Dieser Vergleich mit einem Treibhausgarten ist schon vielen eingefallen. Es ist wirklich, als ob dort ein Stückchen tropischer Vegetation und Kultur ge gen alle Fährnisse und Schädlichkei ten des Nordens geschützt tief in den Bergen eingebettet läge. Man fin det etwas ähnliches an keiner anderen Stelle wieder " Fritz Overhosf blickte nachdenklich in seine Tasse. „Es ist wirklich etwas Wunderba res," meinte er, während er langsam ein Stück Zucker auf dem Löffel zer gehen ließ. „Um so wunderbarer, als die Erklärung nicht gerade leicht verwundert an. „Was meinst Du mit der Erklä rung?" fragte der Arzt. Seiten umrahmen, geben bie Erklä rung." „Sie meinen, die wirlen wie Schutz- Klima." „Bravo, alter Physiker!" rief der Arzt. „Die Erklärung leuchtet mir bruch zu denken." Die Reisenden traten ins Freie, und danach kam der D-Zug in den Während der Zug durch das Etsch- las donnerte, vergnügten sich unsere Reisenden damit, dies Publikum zu Als der Zug in Neumarkt hielt. Overhoff. - »Jetzt beginnt es erst recht, interes sant zu werden. Nebenbei bemerkt, „Un poco Signore," erwiderte sie scherzend. „Ist's schon so weit, daß man es brauchte?" Die Gepäckträger aber waren nur halb so lang, schwarz ober doch tief brünett und zeigten rein italienischen Typus. „Kräpligs Kropfzeug," knurrte Fritz Overhoff. Kellner in Bozen", fagke oer Arzt zu Gertrud Overhoff. Es wird für längere Zeit vas letzte Exemplar ge bet das Tiroler Bauernhaus mit ei nem s-chlage und der typische italie» »ische Baustil tritt in bie Erschei nung. Jetzt wirb'S interessant. Ich schlage vor, wir gehen durch den ten Wagen und versuchen, einen Platz am Ende des letzten Wagens zu be kommen. Da haben wir freie Aus sicht auf das ganze Tal." Der Vorschlag des Doktors wurde angenommen und die Plätzen waren gut, denn nur zwei der erwähnten Lodenbeutschen hatten sich dort ange funden. „ Wieder hielt der Zug. „St. Michele", rief oer Stations beamte unb beugte sich in nächster Nähe bes halboffenen Fensters dann zu einem der neben ihm stehenden Facchini, um mit ihm zu verhan deln. Jetzt aber wurden die beiden Lo denmänner wild. „Haben Sie's gehört. Der Kerl spricht ja italienisch mit bem Gepäck träger. Ein Beamter im Dienste le bet italienisch und dabei sind wir noch tief in Oesterreich. Wie ist so etwas nur möglich. > Der andere blieb keine Antwort schuldig und so ging es in den näch sten Minuten hart über die österrei chisch-ungarische Monarchie her. Unsere Reisenden amüsierte» sich köstlich über diese ahnungslosen Ge müter, die von der Bielsprachigkeit der habSburgischen Monarchie offenbar keine Ahnung hatten unb in das Land hineinfuhren, ohne seine Ver hältnisse zu kennen. In diesem Augenblick kam ber drit te Lodenniann ben Gang entlang. Unb mit wichtiger triumpherfülltcr Miene sprach er: „Ich weiß jetzt auch, wie der Fluß da neben uns heißt. Der Adige." Er sprach den Namen so aus, wie er ge schrieben wirb unb gläubig und ehr furchtsvoll nahmen die beiden anderen bie frohe Botschaft auf. Dr. Brandt zog fein Taschentuch heraus und biß zunächst kräftig dar auf, um das Lachen zurückzudäm- Als wieder in der Ge walt hatte, trat er an den Verkün der dieser neuesten Wissenschaft her an. „Pardon, mein Herr, ich denke doch, wir fahrin immer noch neben dem guten alten Etfch lang, der uns seit Meran das Geleit gibt." Der andere wurde oerlegen. Er witterte da die Möglichkeit, daß der Nimbus seines frisch erworbenen Wissens Schaden leiden könnte. „Aber ich habe doch eben bie Karle „Da steht ber Fluß als „Adige" oer »Sie haben eine italienische Karte erwischt," lachte der Arzt. »Die Italiener nenne» bcn Etsch adibsche und schreiben ihn Adige, aber wir Deutschen können ihn wohl ruhig weiter Etsch nennen." Der Angeredete nahm die Beleh rung mit leichter Verlegenheit an und drehte oas Thema dann wieder auf den Gebrauch der italienischen Sprache durch bie Beamten. Ver geblich erklärte ihm der Arzt, baß man sich hier im italienischen Lan-v besteil oer gefürsteten Grafschaft Ti rol befände, wie es in oer Amtsspra che heißt, in Wälsch-Tirol, wie die Deutschen sagen oder im Tridentino, wie es die Italiener nennen. Er ver focht den Standpunkt, daß Oester reich eben Oesterreich sei una daß man bis ziii Grenzstation Deutsch zu re den habe. Gesprächweife erfuhr der Wegs nach Rom wollten und diese Tour ohne jegliche Sprachtenntniflc unternommen hatten, in dem Be- wußtsein, daß die Eisenbahn sie schon nach Rom bringen wurde und daß würden. . > Der Zug lief in Trient ein, und hier mußten die beiden Paare >n Gertrud Ooerhoff. »Das fährt so frisch und fröhlich in die Welt hin aus, ohne sich um irgenv etwas zu sorgen und kommt auch ans Ziel. Wenn ich bedenle. daß ich in Mün chen seit sechs Jahren Italienisch ge trieben habe, immer in der stillen situr und begann die Sprachen an ven Fingern abzuzählen: »Deutsch, Ungarisch, Polnisch Tschechlich, Ita lienisch. Die ersten fünf. Rumä nisch, Kroatisch, Slavonisch, Ser bisch, Bosnisch, dic zweiten fünf." Und er zählte weiter, bis die W. „Herr Gott ja, Herrschasten, ich lasse es mir ja gefallen, wenn es sich um eine so alte schöne und klang volle Kultursprache, wie das Italie nische, handelt. Um eine Sprache, die Meisterwerke der Literatu. her vorgebracht hat und jedem klassischen gebildeten Menschen ohne weiteres nahe steht. Aber auch die klein sten Jnsektenpuloeroölker im Süd osten der Monarchie ihre eigene Sprache durchsetzen, das geht mir wider ven Strich. Und was für Sprachen nebenbei bemerkt. Drei mal nietzen und zweimal fpucken gibt ein Wort unö 600 eigene Wörter be sitzt die Sprache überhaupt nur. Al les andere ist aus dem Deutschen, Italienischen ober Türkischen gestoh len. Na,... Büch geht's Gott s«i Dank nichts an." „Also friedlich, mein Freund und besänftige Dich," beruhigte ihn der Arzt. „Wirf noch einen Blick au> ben schönen Caldonazzo-See. In fünf Minuten sind wir schon in Le oicv." Doktor Brandt entwickelte sich mehr und mehr zu einem Reisemarschau von hervorragenden Qualitäten. Er war es, der jetzt vor dem Bahnhoje von Leoico den Vorschlag machte, das ganze Gepäck kurzerhand dem großen Hotelomnibus ins alle Kurhaus mit zugeben unb gemütlich zu Fuße dort hinzubummem. Und sorgsam über wachte er die Einbotung ber verschie denen Koffer und Köjferchen, die das Wagenoerdect zum größten Teile be anspruchten. Der Ingenieur Fritz Ooerhoff aber stand breitspurig vor dem Bahnhofe, sog in tiesen Atemzügen die frische iühle Luft ein und Iprach dann die kurzen aber inhaltsreiche» Worle: „Rrrrrrr, ein ander Bild." »Wie meintest Du das, Earifsimo", fragte der Dvttor, der eben mit dem Omnibus fertig und handelseins ge worden war. ichs sagte, Brandt! Sieh verstehen." «Die tiefsinnigen Sprüche meines Bruders sind nicht immer leicht zu deuten," scherzte Gertrud Ooerho,,. „Wir müssen ihn schon bitten, sich näher zu erklären. »Aber Minder gebraucht doch Eure Augen, dllkn müßt Ihr doch das sel ber sehen," rief der Ingenieur. »Ist das nicht ein wundervolles Bild. Ganz anders wie Meran unb ist doch so schon in feinet Eigenart. Da oben Lies große weiße Schloß. Und hinter ihm die Bergwand. Auf we nigstens 1600 Meter schätze ich sie. Und weiter die Billen und Käufer an dieser grünen Wand, das alles. . .na, Herrschaften. . ." Fritz Uoerhoff riß seinen Hut ab, schwenkte ih» in der Luft im Kreise herum, hob das eine Bein in die Höhe, dichte sich auf dem ander» oreimal um sich selber unb schiueiter» dann ein so lautes und fröhliches ccht verschiedene ber kleine in ber Nähe befindlichen Italien'! ihn verwunbcrl dic Reisenden die breiten Tercissen hinauf, die vom Bahnhofe zum neuen Kurhause und zur Hauptstraße Levi cvs hinführen. »Doktor, warum wohnen wir nicht im neuen Kurhause," fragte Fritz Overhosf. »Weil. . . .weil Herr Kvmnvr zienrat Reichard in seinem Briefe das alte Kurhaus als Treffort angegeben 5 a t." tem Zwange um die Ecke unb in die via ltteggia hineinzog und vetrachtete das völlig veränderte Bild, vas sich Stadt. „Rrrrrr! ein ander Bild," wieder holte der Ingenieur und versenkte Slraße. „Was sagen Sie nun dazu, Herr Overhoff?" fragte Margot Rei chard. chen." »Wirklich hübsch," sagte Gertrud ven Ort sehr g Als oer Ir eur zehn Minuten später uvcr spiegelnd« Parkett oes großen Uscy.iftssaales im.al- Im alten Kurhause fand Margot Reichard neue Nachricht von ihrem te," schmollte Gertrud Ooerhoff. „Ja, warum eigentlich," fragte der Ärzl, während Margot Reichard ein wenig Berlegenheit spürte, als die unfreiwillige Ursache dieses schnellen Aufbruches. „Weil .... weil .... Herr Gott, das ist ja ganz egal," unterstützte sie oer Ingenieur. „Jetzt sind wir je oenfalls hier und auch hier ist es schön." Und dann hatte Fritz Ooerhoff ein Programm für Ausflüge entwickelt, welches viel Schönes enthielt. Die Kranken kennen leoico als Kurort und schätzen die Heilkraft sei ner Quelle. Das kräftige Eifena» oer Bergwand bei Bertriolo dem Äerge entspringt, ist in der ganzen Welt berühmt und hat schon buch, stäblich manchen wieber aus die' Beine geHolsen, ben die Aerzte auf gegeben hatten. Aber Fritz Overhosf gehörte ebenso wenig wie seine Reise gesellschaft zu den »tranken und das ichadele in diesem Falle nichts, denn auch Gesunde kommen ii> Levico auf ihre Rechnung. Zu allen Jahreszei !en ist es in diesem subalpinen Kli ma schön. Mag man in der soge nannten deutsch.-» Saison im ersten Anfange des Frühlings hier weilen oder mitten im Sommer sich im Schwarmt der eleganten Italiener bewegen. Fritz Overhoff hatte sein Pro gramm mit der Tatkraft und Be weglichkeik rüstiger Jugend ausge stellt. Eine Fahrt nach der alten Langobardenburg von Pergine, ei» me die kühle Glelfcherlusl von der Brenta-Gruppe jenseits der Eisch das Sugana-Tal hinaulslnch, auf kam die stille belrachisame üi.ilur de» Ärztes zur Geltung. W.-Hikno Overhosf auch nach ausz-deljulcn sa wechfelnden Szenerien mit dein Auge der Künstlerin. Margot Reichard gedachte ihrer früheren Besuche hier „Aber daß Sie das nicht wissen, Herr Doktor. Das ist doch die Für stin Windisch-Graetz, die Enkelin Dkt 112 d 'cht/ U glaubliches dabei. Aber er wurde doch aufmerksam, als Margot Rei chard ihm erzählte, jenes Fräulein Nach solchen Episoden begann sich der Arzt von Beruf in Dr. Brandt gewaltig zu regen und er faßte ernst mannigfachen Badegelegenheiten ge hörig zu besichtigen, angefangen bei den Luxuskabincn des neuen Kur ttne Bevölkerung. Und nicht nur be! Dr. Brandt regte sich >vlch Arbeilsdrang, nach dem eine halbe Woche wie »n Trau» kam die Sehnjucht nach einer Betäti gung-ihrer Kunst auch über Gertrud Overhosf und als sie sah, daß et was Derartiges bei dem Programme ihres Bruders sür lange Zeit ausge schlossen sein würbe, zog sie Margot Reichard mit ins Komplott. eingekommen, daß man die Initiativ« ergreifen müsse, wenn anders man wirklich zum reellen Arbeilen tom »Ach Gott" seufzte Gertrud. »Mein hindert einen auch am Studieren. Wenn ich nur wüßte, wie ich Ruhe und Zeit finden soll!" cher, wir reißen aus!" ! »Ist doch nicht möglich. Du Herr gottsschäfchen. sie sitzen uns ja stets auf den Hacken. —" „O!" meinte Margot „sie sind alle besbe Langschläfer in dieser schö nen Urlaubszeit- Was meinst Du ausgegangen wohin!" Achselzuckend »chi lv fa" das gibt einen Hauptspaß!" (Fortsetzung folgt.)
Significant historical Pennsylvania newspapers