Die Staats-Zeitung^ Zoh. Türorz Ntpper, Herausgeber nd Eigcnthümrr. Harrisburg, Donnerstag, Ja n au r 30, 1808. Die Radikalen und die Grreu liacksrage. Wie wir aus rem Volksblatt von In dianapolis ersehen, so haben die Repu blikaner vo Marion Eountp, Indiana in idrer ncnlichcn County-Convcntion einen Beschluß abgefaßt, wvrnach die 5- 20er Bonds mit GreenbackS abbezahlt werten sollen. Dies ist gerade was die Demokraten haben wollen. Wenn GreenbackS gut genug sind für den Farmer, Arbeiter nnd Geschäftsmann, warum sollen dieselben nicht auch gut genug sein für dcn Bondhalter? Will man etwa eine privilcgirte Geld-Ari stokratie bier zu Lande einführen ? Obiger Beschluß hat aber auswärts im Lager der Radikalen einen gewalti gen Sturm erregt. Tie Chicago „Tri bune," das leitende Organ der Nadila lcn des Westens, ist hcsvnders ergrimmt über diesen „Absall" der Indiana Re publikaner und ste prophezeit, daß näch ste Herbst Jrdrr das demokratische Ti cket stimmen werde, welcher die 5-2 ver nicht in Gold bczablt zu sehen wünscht. „Solche Leute können nicht als Mitglie der der republikanische Partei betrach tet werden !" ruft die „Tribune" weg werfend au, nd sagt dann : „Ist es einmal verstanden, daß die Ver." Staaten isire Scbulde oder einen Theil derselben repndiircn, so mögen die Pacific Staalcn, die südlichen Staaten oder irgendein anderer Theil der Union morgen scccdircn, und es wird sich kein Weg zeigen, m sie daran zu verhindern. Niemand wird der Regierung mehr ei nen Dollar borgen, um die Rebellion niederzuwerfen. Und es sollte ihr auch niemand borge. Eine solche Regierung ist der Erhaltung nicht werth. Wer woll le alsVolnntärcintrclc, cineHlagge mit jrnem Flecke z vertheidigen ?" Dgs ist purer Unsin ; denn die Ver. Staate werden sich nicht im Gering sten den: Vorwnrse der Repudiation aus setzen, wenn sie die 5 20er mit gesetzli chem Gelte bezahlen, da sie weder nach Gesetz och ans Billigkeitsrücksichten verpflichtetffind, sie mit Gold einzulösen. Allerdings hallen wir schon eine Fall der „Repudiation," nnd zwar bei den 7.30 er, für welche die Regierung Gold erhielt und welche ausgestellt worden, noch ehe man von GreenbackS etwa wußte. Aber obwohl dieselben gesetz licher und billiger Weise mit Geld ein zulösen waren, so löste sie die Regierung dennoch nicht in Gvid ein, auch nahm sie sie nicht in Zahlung für Zollgebüh ren an. Doch ein so offener Akt der „Repudiation" das auch war, hat da die Kapitaiisic etwa abgeschreckt, der Regierung wieder Geld z leihen? Nein; sie alle leiben ihr sehr gerne, da sie wußten, daß sie die begünstigte Klasse waren. Die Regierung sandte keine Profoßmarschälle aus, um die Ka pitalisten zu zwingen, ihr zu borgen; dagegen aber zwang sie die kräftige Männer, ihr ihre Zeit, Gesundheit und Leben zu widmen, aber während dem Kapitalisten reiche Interessen nd die Rückzahlung seines Kapitals garantirt wurden, wnrde dem conscribirten Sol daten für das von ihm hingegebene Ka pital an Zeit, Gesundheit :c. keinerlei Garantie gegeben, falls er nickt per krüppelt ward,—moebtcn seine Verluste währenddem noch so groß sein. langen beistimmen. Ilcbcrall so. Ei alter Untcrschreiber des Colum bus, Ohio, Westbotcn i Norwalk, Hu ron County, schreibt demselben, daß er für seine 103 Acker Landes 8208 an ge. Er hat ganz recht, wenn er sagt, daß keine Aussicht auf bessere Zeiten vorhanden ist, bis die radikale Majorität mokratischcn Grundsätzen geregelt und stricte Sparsamkeit in der Verwaltung durchgeführt wird. Was nächst? —ln der radikalen nicht mehr Neger genannt werden dür fen. Wer einen Neger Neger nennt, begeht ein Verbrechen. „Colorirte Gentlemen" muß man sage. Da heißt's: Hut ab, oder's hat g'schellt! Ein Räthsel. Welche Geschöpf ehrt sich selbst am wenigsten? 'grvjznvHsuzsj chisuivu 'nochizzösiusSD I,Pvsa a, uns, '.lvzzqvgz uzz> - Der bekannte Druckerpressen-Fabrl kant Hoe ist eben daran, eine Presse zu construiren, vermittelst welcher beide Seiten eine Bogens zn gleicher Zeit dedruckt werden können. Der Csngretz flnkt mehr zu einer politischen Gauner bande herab, (bemerkt da „Indiana Volttzblatt" nur zu wahr,) und wenn er auf der betretenen Bahn fortfährt,wird er bald zum Kindergefpött werden. Sein Thun und Treiben weist auch nicht den Schatten de PatrotiSmuS und der Be sorgntß für da Vollswohl auf, wohl aber zeigt er offen und frech, daß e ihm einzig und allein um Befestigung der radilalen Raubherrschaft zu thun ist. Zu diesem Zwecke besteht er jetzt auf zwei Maßregeln, die dem Geiste der Constitution direkt zuwiderlaufen und den schamlosesten Hochverrath involvi ren. Wohl wissend, daß ihr ganzer Necon strukttvnsschivindel von der Supreme Court als eonstitutionswidrig verwor fen werden würde, suchen ste diesem durch Passirung eine Altes zuvorzukommen, welcher vorschreibt, daß zu einer Ent scheidung der Supreme Court nicht mehr die einfache Stimmenmehrheit ge nüge, sondern daß hierzu eine Zweidrit telmehrheit oder 0 on den 8 Stimmen erforderlich sein. Durch Passirung die se Alte hoffen sie die Supreme Court auf ihre Seite zu ziehen, da ste nicht zweifeln, jederzeit 3 der 8 Richter beein flussen und beherrschen zu können. Dadurch glauben ste das letzte Hin derniß beseitigen zu können, welches der Ernennung des General Grant zum Diktator oder Kaiser des Süden ent gegensteht. Die radikalen Hochverrä ther im Hause fühlen sich hierbet schon so sicher, daß ste vorletzten Dienstag die Bill bereit passtrt habe. Stimmt der Senat bei, dann ist die Trennung der Union eine Thatsache —der Präflvent ist dann nur noch Präsident über die Nord staaten, im Süden hat er nicht mehr zu sagen ; denn dort herrscht der Mili tärdiktator, General Grat, und wenn der wortbrüchtige Säbelheld sich morgen zum Kaiser aufwirst, s Haider Präsi dent nicht die geringste Macht, um ihn zur Raison zu bringen. Verknöcherte Parteiblätler, wie die New Jork Tribune, mögen diesen Maß regeln zujubeln als den besten Mitteln, um den Süden zum Sclaven der Radi kalcn zu machen, aber die mehr beson ncren republikanischen Blätter Witter bereit die Gefahr, welcher ihre Partei durch das infame Treiben des Congres ses entgegengeführt wird. So z. B. sagt da Cincinnati Comincreial: „Es ist große Gefahr vorhanden daß die Republikaner bei dem Versuche, zu Viel zu thun, Alle verlieren werden. Die Rcconstruktion des Südens mit re publikanische Regierungsformen ist von viel geringerer Wichtigkeit, als die Er haltung der politischen Macht de Nor den in republikanischen Händen. Was nützt e die republikanische Partei, wen sie den ganzen Süden gewinnt, dagegen aber den ganzen Norden verliert ? Der Norden ist die Opcrationsbasts und der Schwerpunkt des Reiches, und doch ha den die Republikaner eine so schauder hafte Mißverwaltung geführt, daß sie vor einigen Monaten New Jork uud Pennsplvanien verloren und Ohio nur mit knapper Noth retteteten. N. Jork, Pennsolvanien, Ohio Indiana nd Il linois sind von höherer Wichtigkeit, als alle jene Staaten, deren Verhältniß zur llnion durch die Rebellion gestört wur de. Ist daher absolute Gerechtigkeit in der politischen Rekonstruktion des Sü dens, so ist eine weise Verwaltung der öffentlichen Angelegenheiten eine Noth wendigkeit." Aber nicht allein der Eine. Commer cial spricht sein BerdammungSurtheil über diese beide monströse, brutale revo lutionäre Bills au, sondern auch die N. Jork „Times" und die „Post", beide republikanische Blätter, die aber noch nicht alle RechtlichkeitSgefühl verloren haben, ziehen dagegen z Felde. Hören wir, was die „Times" schreibt: „Es kann darüber, nicht länger ein Zweifel brstehen, daß der Congreß es nunmebp mit einer Diktatur versuchen will. Ein Soldat soll ausführen, was den Radikalen anderweitig nicht thun lich ist. So wett hat die Charlatan-- rie der Reconstructions-Coiiiinittee die Dinge gebracht. Der Präsident soll als Oberbefehlshaber, wozu die Consti tution ihn macht, bei Seite gelegt wer den, und eine Diktatur an die Stelle constitutioneller Regierung treten. Dies Neconstruction zu nennen, würde eine arge Begriffsverwechslung sein. Da von Frieden für den Süden zu hsffen oder zu glauben, daß es zur Wiederher stellung der Union führen könne, ist of fenbar Thorheit. Es ist einfach ein BekenWniß, daß der Congreß in die von ihm selbst geschaffenen Verwicklungen so tief gesunken ist, aß er kein gesetzliches Mittel mehr vor Augen hat. aus den selben sich zu befreien. Gleich allen solchen Körpern sucht nun auch er seine Zuflucht und Rettung in einem militä rischen Despotismus." Die „Post" schreibt: „Ein neues Amendement zu den so oft amendirten ReconstructionSgesctzen geht darauf hinaus, die Supreme Eourt als Gesetzaualeger, und den Präsiden als Gesetzhandhaber bei Seite zu schrie ben, damit der Congreß in sich und für sich selbst alle Functionen der Regierung vereinigen könne. Dieser Congreß hat seither eine so ausnehmende Weisheit in der Behandlung der Frage der Nestau ratton und in der Behandlung der Fi nanzen und Besteuerung an den Tag gelegt, daß er sich einbildet, es komme ihm zu, allein zu herrschen." Die „Post", wie auch andere republi kanische Zeitungen, behaupten, daß Grant zu viel Nechtschaffenheit besäße, um die Dictatorstelle anzunehmrn. Im Gegentheil, wir glauben, baß U. S. Grant ein höchst gefährlicher Feind re publikanischer Institutionen ist, da er bisher noch niemals gezaudert, die aller despotischsien Maßregeln de EongresseS auszuführen, und den Mithelfer bei der Strangulirung der Erecntivgewalt gemacht hat. Wie da Bolk sich geduldig der Revo lution fügen wird, welche soeben in Washington den Punkt der Bollendung erreicht bat, da ist die große Frage, deren Beantwortung im Schoße der Zu kunft liegt. Inzwischen möchten wir aber fragen: Gibt e keine Patrioten mehr wie anno 1861, ie bereitwillig die Büchse schultern, um auch diesen Hochverrath auszumerzen? ? Wer wird der ächste Präsident ? Die Frage: „Wer unser nächster Prä sident werden wird", wird jetzt fast mehr al in früheren Zeiten aufgeworfen. Sie hat eine ausnehmend große Bedeu tung, welche hauptsächlich viel auf der gegenwärtigen Lage de Lande beruht. Volk selbst, thun sich mit der direkten Be antwortung dieser Frage in der jetzigen Zeit viel beschäftigen. Es wird von großem Nutzen sein, wenn die demokra tische Presse das Volk auf die nothwen dige Politik, welche von ihnen befolgt werden muß, wenn sie auf die Erwäh lnng ihre ausersehenen Candidaten Aussicht haben wollen, zeitig aufmerksam macht. Wenn die Gegner der Demokratie, Gen. Grant als PrästdentschaftS-Ean didat ins Feld bringen, so darf wohl die Muthmaßung entstehen, daß derselbe sich nicht als Candidat einer specifischen po litischen Richtung, einer geschlossenen Partei hingeben wird, sondern man giebt sich mehr einer muthmaßlichen gewissen Hoffnung hin, daß dies weniger durch die Convente der beide alten Parteien, al durch eine Volksbewegung im All gemeinen gescheht ; man wird sich über haupt von der Wahrscheinlichkeit hin reißen lassen, daß, wenn diese Politik richtig gdleitet, die alten Parteimarken beiseitigt, und dadurch ein politischer Wechsel herbeigeführt wird. Man wird sich serner dem Vertrauen hingeben, daß neutrale Männer sich in dieser Wahl in großer Zahl anschließen und der Erfolg dadurch den Sieg davon tragen muß Jedoch wird es nichts schaden, wenn man diesen Enthusiasten rathen thut, ihre Rechnung nicht ohne den Wirth zu ma che, sonder sich vor allen Dingen de ConsenS der fehlenden Stimmen erst zu sichern. Wenngleich e bis zur Präsi denten-Wahl noch über 0 Monaten sind, so sollte man Demokratischerseit doch nlcht versäumen, sobald als möglich mit der rechten Plaiform und mit de, rech ten Mann vor das Volk zu . W W Zellen ople, Jan. 28. 1808. ! So lange bleibt das Menschcnherz'erdlitttt Gegen >ede Unbill, Oder büßt Uebellhat: Walten ist. denn sie hätten ei gleiches Recht an den Gü- Doch der Nemesis entfliehet Keiner,' sie können, nur kommt es darauf an, od da Volk der Republik mit ihnen fällt; denn das Volk ist nicht ohne Schuld, e ist gleichgültig gegen die Schrill znr Gewaltherrschaft der Zänker über den Norden selbst ist! Eine solche Gleichgiltig keit, gegen da LooS de virschivistcrten Volkes Reichthum mit verdiene helfen. Euch kommt der gleiche Antheil zu!" Was fragen die Füh lte Wohlfahrt im Süden wie im Norden, sowie deu alten Ruhm wieder aufzurichten, anstatt sich durch Bürgerkriege noch ollend zu Vernich- Staaten haben sich Tausende auf Tausende in Massachusetts 40,000 mit ihrem Votum von der große Blutschuld de ZankeethnmeS F H- Wilmiugton, Del , 25. Jan, KS. Csatrsberse de Prä sstzente Zahns mit General Grant bezüglich de Wie dereintritte Stantvn in da KrtegS-Mintsterium/ Sine kürzlich au Washington datirle Eorrespondm, theilt eine sogenannten fst zlellm Bericht über da Verhalten de Gene- World und des Herald ln ihren Angabm mit vieler Bestimmtheit nufttetm und die Aeuße rungen on EabinetSmllgliedern mittheilte, >e enthalten, was sich während der am Dien stag, den 14. d. M., stattgehabten Sadineissitz ung ereignet hat. Einer der in drr EadinetS- Der zweite der Minister sagte in der Sitzung vom 14. d. Mt.: „Somit stimmt der Bericht dc SecrrtärS mit den Berichten der Zeilun ist." Daraus erwiedert der erste Minister: „Ja— denn er gibt eine ausführliche Darstellung des seinem Rücktritt vom Krieg Departement sprach, sagte Grant, daß er eine Thüre drr Of fice des SecrrtärS M innen verriegelte, die andere Thüre aöschlo? und den Schlüssel dem General Adjutanten übergab. Er sagte nicht, daß er wußte, was sich nachher ereignete." durchaus nicht befrcmdtnd, daß Grant sich dessen nicht eiinnert. Cr war zu sehr er wirrt, um viel im Gldächtniß behalten zn bezahlen werde, die Ihnen auferlegt werden Der erste der Minister fuhr fort: „Er (Grant) gab das alles zu und stotterte eine Entschuld!- scheuten sprechen sollte." Der zweite Minister demerkte - „Er (Grant) gab zu gesagt zu haden, daß wenn er seine Mei- Da vierte der anwesenden EabinetSmitglie der erklärte! „Und es hat sich die Thatsache entwickelt, daß der General Sherman am Mon- DaS vierte EadinetS Mitglied sagte zum Präsidenten: „Am Dienstag sagten Sie ihm, daß das der Zweck Ihrer m Samstag mit ihm Der zweite Minister (Generalpostmeister Randall) demerkte: „Er (auf Grant sich be ziehend) that gerade da, was ich on ihm er- Da irrte Sabine! Mitglied (Hr. MeEul ioch) fügte hinzu - „Ich glaubte nicht daß ein Mann, der eine solche Stellung einnimmt, sich so spitzfindig treuio benehmen könnte." Korrespondent aber fand e für gut, dieselben egzulasscn.l Der Dritte Minister (Hr. Welle) sagte. fllhrt hat. ohne Zweifel seinen Berich testäti gen würden, sobald derselbe offiziell in Abrede gestellt werden sollte. verhdlze der LegiSlitur. Senat. —Jan. 2V. ptnnsylvauische Volke erlault erde, über die Licenseftag abzustimmen. Unter de eingebrachten Bill war ine von Mr. lhandler, die Stadt Phi ladelphia zu autoristren den Penn Square für öffentliche Gebäude zu brauche. Hau. Der Sprecher legte eine Communica tion on den Philadelphia Stadt-Be hörden vor, welche um Bollmacht bitten Penn Square für die Errichtung meh rerer Institute z verwilligen. Ferner eine Petitton, daß ein Com mtttee ernannt werde, um zu ermitteln, ob Personen, die on ihren Verwandten für irrsinnig ausgegeben werden, in Ir renhäuser eingesperrt werden dürfen. Senat. —Jan. 21. Mr. Brown von Northampton bean tragte ein Gesetz, welche die License frage der Volksabstimmung unterwirft. Ein Bericht der Justiz Committee über die hohen Ansätze der Eisenbahnen in Pennsplvanien für Personenbeförde rung wurde ,um Druck deordert. Mr. Burnett szon Monroe beantrag te eine Bill zur schnelleren Erledigung von Nachlassenschasten. Derselbe beantragte ein Supplement zu den Revenue Gesetzen, welches den Capital Stock der Banken nach dem 1. Juli mit 3 pormill besteuert wissen will. Mr. White beantragte ein Gesetz, wel che nicht regelmäßig Graduirten die Ausübung medizinischer Praxis in Penn splvanien verbietet. Mr. Connell (PHIla) beantragte den Gehalt von "ronck zurors" in Phtladrl phia auf 82 per Tag festzustellen. Mr. Lowrp's Dankresolution an den Ver. St. Senat wegen Wiedereinsetz ung Mr. Stanton's wurde berathen. Haue. Mr. Hickman von Ehester beantragte ine gemeinsame Resolutton, welche den Congreß ersucht eine Dampferlini nach der Negerrepublik Liberia zu etabliren. Derselbe beantragte eine gemeinsame Resolution, welche folgende Amend ments zu der Staats-Eonstitution vor schreibt : Ist ns. Die Compensation von Mitgliedern der Legislatur soll durch ein Gesetz normirt werden, aber keinen falls mehr al 8700 nd 15 Cents Mei iengeld jährlich betragen. Mitglieder der Legislatur sollen ausgenommen bei Hochverrath, Felonie uud FriedcnS hruch während der Sitzung, sowie auf der Reise nach und von derselben nicht verhaftet werden dürfen und wegen Reden oder Debatten die in den Sitz ungen gehalten wurde, sollen die Mit glieder derselben an keinem anderen Ort zur Verantwortung gezogen werden. 2tenS. Jeder Bürger von 21 Jah ren, der in Staate 1 Jahr und im be treffende Wahldistrilt 10 Tage vor der Wahl wohnte, der innerhalb 2 Jahren vor derselben eine Staats- oder Countp Tare bezahlte und die Constitution l e se kann, soll wahlberechtigt sein. Ein V.St. Bürger, der früher in Pcnn splvanien stimmberechtigt war, dann aus dem Staate fortzog, aber wieder zu rückkehrte soll unter Belastung der an dern Bedingungen stimmberechtigt sein, Alle Bürger zwischen 21 und 22 lah ren sollen stimmberechtigt sein, wenn sie im Staate 1 Jahr und Wahldistrilt 10 Tage wohnten, auch wenn sie keine Tax en bezahlten. Mr. Thorn (Phila.) beantragte die Jncorporation der „Protect. Assuranee- Eompagnp of Philadelphia", welche ge gen Schaden durch Diebstähle versichert. Die Corporatoren sind G. Philler, N. Patterson, St. N. WinSlow, St. A. Ealdwell nnd S. S. Kellp. Mr. Fop beantragte Ernennung von 3 weiteren Notaren für Philadelphia. Mr. T. Müllen beantragte die Auf hebung de SonntagSgesetze von 1794, so weit e da Reisen am Sonntage ver bietet. Thorn beantragte Jncorporation de Penna Thierschutz-Verein. Die Bolschaft de GovernörS wurde zum Druck beordert. Sena t. —22. Jan. Mr. Coleman, Libanon, vom Eiscn bahn-Eommitte berichtete das Gutachten von Attorne Gen. Brewster gegen die Atlantic und Great Western Bahn mit Resolutionen zurück, welche 1. Den Attornep-General beauftra gen ein gerichtliche Verfahren gegen die Bahn einzuleiten und eventuell an die Legislatur zu berichten welche Gesetzge bung erforderlich ist, um die Atlantic u. Great Western Bahn zu zwingen, daß sie den Zweck, zu welchem ste tncorporirt wurde, erfülle, und 2. Den Druck von 1000 Exemplaren de Berichte und der Beweisaufnah men beordern. Die erste Resolution wurde nach eini ger Debatte einstweilen zurückgelegt, die zweite angenommen. Mr. White (Indiana) in „freies Eisenbahn Gesetz" in Form eine Sup plement zum Eisenbahn Gesetz von 1849. Die Debatte über Endossirung der Wiedereinsetzung Mr. Stanton' durch dcn Congreß, wurde bis zu einer späten Stunde sortgesetzt, und 'ohne einen Be schluß zu fassen, vertagte sich der Se nat. Hau. Nach längerer Debatte wnrde die Re solution angenommen,welche Reo.E.H. Fornepal Kaplan de Hauses anstellt. Mr. Fornep ist Sekretär der „Christian Minister!! Association" welche sich wei gerte die Einladung de Hause anzu nehmen,daß die Geistlichen Harrisburg' abwechselnd die Sitzungen de Hause mit Gebet eröffnen möchten. Dt Sisenbahn-Committee berichtete eine Bill, welche die Rechte der Pittsburg und Sonnelsvtlle Eisenbahn Co. wie der herstellt. Sena t.—Jan. 24. Mr. Beck, Lpcoming, überreichte eine von 34 Rechtsanwälten in Lpcoming Co. unterzeichnete Petition um Treirung eine neuen Judtctar-Distrikt daselbst. Während der Debatte über den Antrag unterhielt sich ein Nichtmtiglied der Le gislatur mit mehreren Senatoren darü ber, was ihm auf Antrag von Mr. White Indiana, von dem Sprecher untersagt wurde. Der Senat vertagte sich, ohne daß e zu einer Abstimmung kam, bis Montag Abend. Hau. Au den inneren Eountie gingen mehrere Gesuche um Aushebung de Li cense-GesetzeS von 'O7 ein, sowie andere welche die Angelegenheit einer Volksab stimmung unterbreitet zu wissen wün schen. Mr. Thorn, Phtla., beantragte, daß die Council von Phtla. am 2ten Don nerstag de Februar 'O3 einen Chef- Superintendenten des Wasserversor gung-Department wählen sollen, dessen Amtstermin fünf Jahre dauern soll. Eine Resolution wurde angenommen welche da Justiz-Committee tnstruirt darüber zu berichten, ob ein Gesetz em pfehlenSwerth wäre, welches den Eourt da Recht gibt in EhescheidungSsällen jeder Art zu entscheiden. Da Haus vertagte sich dann bis Montag Abend 7j Uhr. Der Rumpf-Congreß. Senat. Washlngton, 20. Jan. Einige Petilio nen in Belrrff der Rechte amerikanischer Bür auSwäriige Angelegenheiten erwiesen. Eine Petition von Bürgern an Boston um Reduzirung der Steuern ging an da Finanz- Von Wilson wurde ein Gesetz zur Verbinde rung der Bezahlung von „BountieS" an De serteure eingebracht. gerner ei Gesetz, welches eine Million Acker öffentlicher Ländereien für Schulzwecke im Di- Prikt von Eowmbia bewilligt. Ein Gesetz von Hendrick, da sich mit den DistriktSrichtern beschäftigt, wurde an da Ju stiz Comite erwiesen. Davis beantragte eine Resolution, welche de KriegSselretär um Auskunft über die wäh reo de letzten Kriege von seinem Minister!- um gemietheten oder gekauften Fahrzeuge er ucht; ferner um Angadc der bezahlten Preise, des Tonnengehalt ic. Dieselben Einzelheiten erden über diejenigen Fahrzeuge verlangt, weiche seitdem erkauft oder gemiethet wurden. Chandier rief die grmenschastiiche Resolution in Betreff der Sonsular Ei ne lebhafte Dedatte entspann sich darüber, an elcher sich Shandler, GrimeS, Morril, Npe und Drake betheiiigten. Während der Debat tc zog Sherman seinen Antrag zurück, daß der die Baumwollentare, welche das Haus verwor fen hatte, fallen lasse, und deantragle, daß der Senat auf die Amendement bestehe und ling und Morrill zu Mitgliedern des Eonfe- Sherman stellte dann denselben Autrag in Bezug auf die Amendement des Senat zu dem Gesetze Betreff der Einstellung der Ver- Minderung drr Papiergeldcirculation. Wur de gleichfalls angenommen. Die unterbrochene Dedatte über die Eonsu lar-Ernennungen wnrde daraus wieder aufge nommen und fortgeführt, bis die Resolution auf den Antrag von Eonncsi auf dm Tisch ge- Johnson beantragte seine Resolution bezüg lich der Zulassung von Philipp F. Thomas, als Senator von Maryland, aufzunehmen. Hendrick sagte, daß er IS Mitglied de Co mites zu Gunsten der Zulassung drS Senator von Maryland gestimmt habe. Da einzige Verbrechen, welche man ihm zum Vorwurf mache, sei die Thalsache, daß er seinem Sohne 8400 gegeben, al dieser zur südlichen Armee ging. Der Redner wiederHolle dann die zur Genüge dekannlm Umstände de Falles und schloß mit der Empfehlung, Hrn. Thomas zu seinem Sitze als Senator on Maryland zuzu lassen. Repräsentantenhaus. Unter den heute zum Referate eingereichten Gesetzen und gemeinschaftlichen Resolution de fanden sich die folgenden on allgemeinem Interesse: Von Miller.-Bezüglich der Steuerbefrei, ung aller Geschäftsbetriebe, weiche mit den in dustriellen Interessen de Landes in Verdin dng stehen. Von Butler. —Zur bessern Regulirung drr Aufbewahrung und Verausgabung öffentlicher Gelder. Bon Brooks. —Eine Resolution, welche da Comite für auswärtige Angelegenheiten daran mahn, so bald wie möglich über die Einkerke rung amerikanischer Bürger in fremden Län- Von Washdurne (Ind.).—Bezüglich der Be- Von Van Horn (Miss.)—ln Bezug auf die Rechte naturalifirter Bürger im Auslande. Da Gesetz beschäftigt sich speziell mit dem Fal le von Mich. O'Brien, der wegen eine angeb lichen Vergehen in England prozessirt, schuldig befunden und hingerichtet wurde. O'Brien stellte sich unter den Schutz der amerikani schen Flagge, da er seiner Angabe nach ein na turalisirter Bürger der Vereinigten Staaten war, doch weigerte sich der amerikanische Ge sandte in England, Adam, irgend Etwa in her Sache zu thun. Die Resolution ver langt deshalb von dem Präsidenten, Adam so ort von seinem Posten abzuberufen. Von Coburn. Bezüglich der Bezahlung von „Bountie" an Veteranen-Volontäre, die vor dem 14. Juli 1803 in die Armee getreten find. Bon Hubbard von West-Virginia.-Ein Gesetz, welche die Bezahlung der Songreß- Mitglieder aus 84000 per Jahr und die Mei lengelder auf 10 Cent per Meile f-stgesellt. Der Sprecher soll 87000 per Jahr erhallen. Von Baldwin—zur Abschaffung de Dirrk torenamti de statistischen Bureau und Ueber tragung der Geschäfte desselben an da Erzieh ngS-Departiment. Eine InstruktionS-Resolution von Johnson an da Militär-Comite bezüglich der Wieder einrichtung de ~Stler".P°sten in der Ar mee in den Staaten und Territorien am stillen Orean wurde angenommen. Ein Antrag Donnellp'S, die Halle de Re präsentantenhauses am nächsten Sonntag Abend der „Congressionai Temperence Societ," zur Verfügung zu stellen, ging mit 112 gegen 41 Stimmen durch. Da Hau nahm dann die Berathung über da von dem Reconstruklions-Somite einberich tete Gesetz ans. Bingham gab Notiz, daß er um 20 Minu ten nach 3 Uhr die „Vorfrage" beantragen Prupn sprach längere Zeit gegen da Gesetz. Er habe dem Mitglied von Ohio (Bingham) zugehört, doch keinen Grund gehört, elcher ein solche Gesetz rechtfertige. Der ganze Ver such, die vollziehend und die richterliche e -walt zu eontrolliren, sei der Art, daß da Bolk Senat. legt. Verschiedene Petitionen in Betreff der Rech- An das Finanz-Comite wurde ein Gesetz Wilson rief den Gesetzentwurf Betreffs der ReprcsrntantenhauS. Wood (N. A.) beantragte, das Gesrtz sammt zurückzugeben, bestände in einer energischen (Die radikalen Mitglieder de Hauses hatten sich während der fünf Minuten, die Steven Dawe, vom Wahlcomite, stattete Bericht über die bestrittene Wahl im zweiten Distrist von Kentuckp ab. Derselbe schließt mit Reso comite'S über da Gesetz zur Einstellung der lassen. Aus Europa. Deutschland. Wien, 25. Jan. Der Erzherzog Abrecht wurde zum General-Inspertvr der österreichischen Armee ernannt. London, 25. Jan. E sind De peschen hier eingetroffen, welche von ziemlich ernstlichen, gegen die österreische Regierung gerichteten Unruhen in Prag berichten. Doch melden die spätesten Telegramme: die ohne Blutvergießen erfolgte Unterdrückung der Unruhen. L ondon, 25. Jan. Ein albernes Gerücht ist in verschiedenen Gegenden de Eontinent im Umlauf und wurde selbst vielfach durch den Druck verbrei tet: man sagt nämlich, daß die preußi sche Regierung sich für den Fall de Kriege die Dienste der Ver. Flotte ge sichert hab. Am 8. Januar ward im preußischen Landtag die Debatte über den Antrag de Abgeordneten Loskrr betreffs der Redefreiheit der Mitglieder geschlossen. Die Abstimmung fand mit Namensauf. ruf statt. Der Antrag ward von 174 gegen 144 Stimmen angenommen. Es wird gefürchtet, daß da Herrenhau den Antrag verwerfen wird. E ist halbofsicitll angekündigt wor den, daß die Behörden in Ostpreußen genaue Nachforschungen in Betreff de Umfang de Nothstand und der in Folge desselben unter der Bevölkerung > ausgebrochene Erkrankungen angestell, und daß diese Untersuchungen ergeben hätte, daß bis jetzt och keine Hunger- Die Berliner Vollsjeituiig klagt dar über, daß die Sammlungen für die Nothleidcnden in Ostpreußen bei Wei tem nicht im enlsprechenden Verhältniß mit dem Umstand, daß e gelte, der HnngerSiiolh einer Provinz abzuhelfen, ergiebig seirn. Firme, deren Vermö ge ach Hunderttausende zähle, hät ten Beiträge gezeichnet, wie sie ein be mittelter Mann einem gewöhnlichen Hausbettlcr reiche. Der Prinz Albrecht von Preußen, der jene Provinz im Reichstag vertrete, habe 2b Thaler bei gesteuert. In preußischen Zeitungen wird vor der Auswanderung nach Brasilien und besonder den tropische Theilen jene Reich gewarnt, da sie für deutsche Aus wanderer in jeder Beziehung und unter Im Jahre 1807 sind etwa 75,000 während die Durchschnittszahl der vor aus,,,,angcncn fünf Jahre ngcfähr37,- 000 betragen hatte. Die Mitglieder der beiden badischcn Kammern haben eine öffentliche Erklä rung über die Bedeutung des Zollpar lainent erlassen; sie bemerken darin, daß Zill ersten Mal das ganze deutsche Volk die verfassungsmäßige Gelegenheit ment betreff der internationalen wirth schaftlich n Verhältnisse auszusprechen. Es sei das ein nicht z unterschätzender das wechselseitige Verständniß und die Verbindung von Nord- und Süddeutsch land durch persönliche Annäherung und Neuigkeiten. - Lancaster, Pa. Donnerstag, lanuar 30, 1808. ! Ein cucS t?c>nt. Man geht um - ne. Vcseltlaftnaljnic. Vorigen Freitag Namens Allenfeld und Dana gehöre. Sie (?in alter Mann. Es wohnt gegen- Perrt, Davis' Pain Killer. ' gegen die verschiedenen Sommerbeschweiden, und sollte in jeder Familie vorräthig gehalten werden. Die Gelegenheit, weiche seine Ge brauch nothwendig macht, mag unversehen kommen—Christian Aovocate. Pain Krlicr, innerlich genommen sollte eS will, mit Zuiler versüßt, oder auch mit Mo lasse zu einem Sprup gemacht erden. Gegen , Husten und Bronchitis sind einige Tropfen auf Zucker genommen, wirlsamer al irgend etwa Andere. Gegen Halsschmerzen gurgle man . die Kehle mit einer Mischung des Pai Killer und Wasser. Linderung ritt sofort ein und Heilung ist positiv. Zum Vertauf bei allen Harrisburg, Jan. 30,—4 t,
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