Stcha Caunty Patriot. Allentaun, Pa>, 11. Juyi, 1867. Der )?nlrwt l)is zur levt ist die Zeit z» unterschreiben. Da der nächste Staatv-Wahlkampf, im ber von der grössesle» Wichtigkeit ist—so wie ei! sein wird—wo sich auf der ei »c» Seite die CopperheadS, Circlcrittcr, Vooth odcr lohnsoniltcn, und Rcbcllcn gegen nnse bestes Interessen nnd daS Wohl deS Landes z> vereinigen siichcn werden, —Und ans der ander! Seite, dieser sonderbaren Zusanilncnsehiiiig vo> DiS»»io»istcn die Rcpnblikancr und Üiiioiiistci übcrhanpt, stehen—solche die stets nichts ander« als für das Wohl ihrer Nachkommen, ihr Vater land und die Union gearbeitet nnd gekämpft ha be»—welche wissen werben, wie den Rebellen freunden die Spitze z» bieten—und eS ancl glorreich thun werden, wenn jeder wahre Union seine volle Pflicht thut. Und da ein je der Stimingeder sich mit Allem genau bekaiiu machen sollte, worüber er zu entscheiden gedenkt so haben wir nnö entschlossen den ~Patriot,' der AllcS ans eine furchtlose und gcwisscnhaft Weise besprechen wird, von nun an bis zur Wahl Für dcn geringen Preis von 50 Cents au Unterschreibe,- z» senden. Wo ein Pack voi Mehreren zusammen gebracht wird, so daß c unter einer Addrcsse versandt werden kann, wir! ein billiger Abzug erlaubt. Die geehrten Leser brauchen aber nicht zi fürchte», dass wir dcn Patriot gänzlich mi politischen Aussätze» füllen werden—O nein die TageS-Ereignisse, Unterhaltung, it. s. w., sol le» wie gewöhnlich erscheinen z A n 112 d a h c! freunde! nnd seid nnS in der Vcrbreltunj von gesunden Grnndsätzin nnd im Kampfe gc gen die Verdrehungen der Wahrheit nnd da! Thun nnd der Rebellen, Eopperheadi und Circlcrittcr, n»d überhaupt alle» Union- Zerstörer behülflich; dcn» je mehr wir unter' stützt wcrdcn, desto mehr können wir auch leisten Die nächste Wahl. CS sind zwischen jetzt «nd der nächsten Wahl, nur noch 4 Monaten—und wir müßen gestehen dass wir die Thätigkeit und energischen Handlun gen. nntcr dcn Union-Ncpnblikancr bisher nocl nicht haben schcn könnc», welche doch so sehr zi wünsche» sittd. Dass die nächste Wahl im Oc tober wahrlich eine sehr wichtige für die Zukuiif »nd unser Vaterland ist, dicS wird von Allen zw gegeben-denn die eine, die Republikanische Un ion-Parthci fncht »nr daö allgemeine Beste Recht nnd Gerechtigkeit, nnd daS Wohl der Uniot überhaupt—uud die andere—die Copperhcad n Rcvcllcn-Parthei, war immer so gestimmt, das sie lieber die Union in viele Stücken gehe» lassci wolle, als wie die Acmler »lcht haben —und wür< dcn sie alle rcin crhaltcn, so würdcn Gesetze di folgen scin, dass die südlichen Mörder unsere! braven nörblichcn jungcii Männcr. an dcrci .fänden noch so zu sagen daS Blnt sichtbar ist wieder an die Spitze unserer Regierung gcstell werden —und somit wäre dann unser Ruin eine festgesetzt-: Sache. Mit welcher Parkhel zu stimmen, dicS kam daher durchaus Niemand schwer fallen, der c! kkrlich mit sich selbst nnd feinen Nachkomme, meint. Doch der Heind, die Schlange, ist eifrix bemüht, ihr ZcnfelSwcrk auszuführen, dadurch dass vcrsncht wird dcm Volke die Augen zu ver> finstern, dasselbe anf ihre Seite zn locken, iinl sodann ihr Höllcnwerk—die Union und unser« Rechte zn zerstören —besser ausführe» zu können Schon anS diesem ersteht man, wie wichtig di< nächste Wahl ist —aber eS sind noch manche, jc viele andere Ursachen, die wir dem Volke von Zeit zu Zeit vorzulegen entschlossen sind —wor- anS ein jeder ehrliche Mensch ersehen muss dass cd höchst uothwcndig für dic Union.Rcpnblikancl ist, sich fest zn organisircn, und jedenfalls di, nächste Wahl mit einer grosscn Mchrhcit durch, ziischlagcu—indcm sie einen solchen grossen Ein fluss anf dic nSchst-kommcndc Presidenten Wahl ausübe» wird. Soldatc», Unioit-Rcpublikaucr, ehrliche Dc mokratcn, nnd kurz, wer kcine Traitor-Gefühl« hat, der sehe darnach dass wir fest gegen dic Re bcllcn nnd EopperheadS organisirt wcrdcn—lvel chcS auch nur nöthig ist nm unsern Gegner» dcn Sicg mit cincr schr grosscn Mchrhcit abzuge winnen. Lasst Euer Motto sein: Es lebe die Union für immer! geht a» dic Arbeit—orga»isirt Euch fest —seil bis am Äbcnd deS Wahltages thätig—nnd alle? wird recht bleiben »iid werde» ! Wrt die Coppcrhcads. Eine nördliche Zeitung, welche bcauspruchl Demokratisch zn sci», hat noch nicht lange zurück dcn Vorschlag gcniacht, dass dic Rcgicrnng dic südlichen Staaten von allen Taxen befreien solltc —nnb nicht nur dad, sondern dic Rcgicrnng solltc ihnen noch jährlich cinc grosse Silinmc Geld be zahl?», um somit dic Südländer wicdcr zu ihrer frühern Alückscligkcit zu erheben. Schön ! ja schön in der ThatWarum waren sie dann nicht mit ihrer Glückseligkeit zufrieden »nd fingen ttrieg gegen dic Union an ? Wenn Ihr Eigen thum zerstört ist, so ist et ihre eigne Schuld— uud somit machten sie eö nothwendig, dass wir nnö cinc schr grosse Schuldenlast im Norden ha den aufladen müsse», und nn» meinen dic RebcllS nnd CoPperheadS wir sollten sie auch allein de zahlen. Ist daS nicht hübsch? Sie wolle» in der Union sein—wollen ihre Congrcssglieder im Kongress nnd dcm Scnat dcr Vcrcinigtc» Staa ten habc», »nd doch wollc» sie keine Vereinigten Staaten Taxen bezahlen. Union-Republikancr. ehrliche Stimmgcbcrvo» allcn Parthcic». »»d brave Soldatc» dic ihr Eurc Leben für dic Erhaltung dcr Union anf daS >-rpicl gcsctzt habt, was dcnkt Ihr von cincm solchcn Vorschlag? Ucbcrzcngt derselbe Euch nun nicht, dass, würden dic Rebellen nnd Cop perheadS die Zicgcl dcr Rcgicrnng in ihre Hände bekommen, dass das obige beschlossen wcrdcn wilidc Würdc ma» dann da abcr stille halte» ? 9,'cin sichcr »icht—dcnn sic würdcn noch wcitcre Gcsctz« crlasfcn, »in dcn Rcbcllcn den Werth ih rer Sklaven, so wie »ndcrn Schadenerjatz zu be zahle» unsere Vcrcinigtcn Staaten Schuld zn ninr. solch cnormcn höhe steigern würde, dass dlcsrldc ?.i« bezahlt wcrdcn könntc— lind unser gänzlicher Rnin daS sein. Wir gestehen dass die obige Thatsachen fast nnglanbiich scheinen—abcr cS sind ewig« Waln'hcilc», wie man sich auch lcicht selbst übcr zcngcn kann—wen» ma» bioS darüber nachdenkt, dass dicS zn dcr demokratischcu Geschichte seil gcl'ört—locichc EoppcrhcadS bcidcS voi! hiiitcn nnd vorncn gegen nnscrc Soldaten unk dic Union gekämpft habc» Ja die nördliche» Coppcrhcadö habt» währcnd jcncm Zcitrann stctS dem Süden ~Hülsc n»d Trost" vcrlichci »nd ll,ii» cS »och bis ans dcn hcntigcn Zag Za sie sprechen Ehre ans für den T rai- und Vcrachtnng für dcn Union-Soldaten könnt Ihr begreifen welch ei» Uebe oder welch ein Unheil Ihr für Such; für Elm Hochkomme» ; i>»d für die Union bereite» könnt, damit Ihr der Nebelte» »nd Copperhead-Par thei die Regierung i» bie Hände stimmt? Za die «acheist so deutlich baß sie ein Jeder sehe» nnd begreifen laiin, der n»r will. Wie thörigl ist eS doch daß auch nur ein einziger Mann in dem Norden mit jen-'r Part hei, und dafür stimmt, daß ihm selbst seine ~Nase abgeschnitten" werden soll —n»d daß er die südlichen Rebellen Helsen will zn bezahlen, für ihren nnvergcblichcn »nd unvergeßlichen Hochverrat!,. Nein Eur- Pflicht ist eS mit der llnion-Republikanischeii Parthei zu stimmen und gibt Ihr die Gewalt in ihre Hönde, und dann habt Ihr keine weiten Besorgnis nöthig und könnt versichert fühlen, daß die RcbcllS ihre» Authcil deö TaxeS bezah. len, und daß sie für ihre Neger und ihre sonstig« Verluste sicher nicht bezahlt werden. Die Wahl in Mschington. Die Wahl in der Eity Waschington, am 3ten Juni, ist ruhig und ohne Störungen abgelaufen Die CopperheadS gebrauchten alle nnr mögliche Äiittel nm die Farbigen z» hintergehen und irre zn leiten. Sie hatten sich 5 Sorten BoguS Tick ets angeschafft, und der Betrug konnte nur durch die strengste Untersuchung gesehen werden. Di weißen Republikaner und die Farbigen waren überall sehr thätig, und die TicketS wurden ge hörig durchgesehen ehe gestimmt wurde. Dil CoppcrhcadZudasseS in mehreren Pricincten ver suchten die Republikaner dadurch zu besiegen, daß sie das Stimmen nur sehr laugsam voran gehen ließen. Auf diesem Wege sind Hundert davon abgehalten worden zu stinimcn —»nd da durch wurde die Mehrheit der Radikalen beben teiib weniger, aIS waS sie auf rechtmäßigen We gen geworben wäre. Sie haben aber dennoch ihren Eollektor, Register uiidSurvehor mit etwa 3IM» Mehrheit erwählt. ES ist dies wahrlich ein großer Trlninpf für Freiheit »nd allgemeines Stimmrecht. Hurrah für U?afchington Lity! Eine Deutsche tägliche Zeitung. Wir sind neulich zu dem Schluß gekommen, dcn Versuch zu machen, eine Deutsche tägliche Zeitung in dieser Stadt herauszugeben. Der Gedanke, daß wenn unsere City, unsere Städt chen und unser Eannth zwei Englische tägliche Zeitungen aufrecht erhält, warum könnte nicht daneben eine Deutsche existircu? Wahrlich eS sollten doch eher zwei Deutsche, aIS zwei Eng lische aufrecht erhalten werden könne». Für Solche welche die deutsche Sprache zn er halten wünschen,.ist ein solches Blatt von großer Hülfe—denn jnnge seilte gewöhnen sich daran ein solches Blatt täglich zn lesen, und suchen eS gerade wie sie ihre Nahruiigö-Mittel suche»— und somit wird das Tcntschlcscn nicht mehr so viel unterdrückt bleiben wie eS jeht ist. DaS Blatt wird Republikanische. Uiiion-Gnind. sähe befürworten, soll alle mögliche Nciiigkliten liefern, soll an dcn nämlichen Bedingungen wic die hiesigen englischen Blätter abgelassen werden, und soll sobald eine kostendeckende Anzahl Ab nehmer sich vorgefunden haben, begonnen wer den, oder „das Licht der Welt erblicken." Snl'scribentcn werden bei allen Mitgliedern der Eaiinty Executive» Eoniniittcc, so wie in die ser Driickcrci selbst aiiZciiommcil. Man meld sich dahcr unverzüglich, und subscribire auf das Blatt, und dau» iutcressirc mau sich für dasseld- und gcschicht dies allgemein, so wird ein solch gedachtes Blatt bald unter nnS circnlircn. Andy Johnson. Andy Johnson befindet-sich gegenwärtig ans eine Reise durch dcn Süden und läßt sich von dcn pardonirtc» Ex-Rcbcllcn anrcbcn, und hält Reden, iu dcncu man abcr durchaus nichts als dic größte Schwachheit erblicken kaun. Manchc wollt« wissen baß dies eine Elektionier-Rcise sei, indem ihn mchrcre EabinettS-Mitglieber beglei tcn. Za, cS gibt Leute wclche wissen wollen, daß er im Interesse von Zeffcrson Davis rcifc—daß hcißt, daß er zu Gunsten von Davis als nächster Eandidat der CopperheadS, Circlcrit tcr und Rcbcllcn für President fei—unter wel chcin, falls einer Erwählung, ihm eine Gcsand schast versprochen sei. Za diese Seite behauptet, sei» Ticket sei: Presiben t—lcff. Davis, Mississippi. N ice-P rcsideu t.—Edgar Cowan, Penn sylvanien. Auf dcr andern Seite abcr wird behauptet, daß er für sich selbst clektioniere, und daß fein Ticket sei: Presiden t.—Andrew Johnson, Tcnncsscc. Vic c-P rcsi de u t —John H. Surratt, Maryland. Well, uiitcr dicsen beide» TicketS wäre auch gewiß kein so sehr großcr Untcrschicd. Abcr sind es nicht sästige und kräftige TicketS? ES stnd >ie dies zwar —abcr wir wollen doch eine Wette eingehen, daß in diesem ganzen Eaniity kein einziger Eopperhead und Eircleritter zu fin den ist, der nicht für irgend eines davon stimmen winde—nein, auch nicht ein Einziger. Ja Stimmgebcr von anbcr» EannticS! AnS solchem -Material bestchcii bic Licderö iinscrcr Gcgcnpar >hei-und dahcr ist cS auch, nämlich, daß ge dachte LiederS stets gegen die besten Interessen des Lande» handeln, daß eine sehr große Zahl ehrlichen Demokraten jene Parthei schon verlas sen haben »nd noch täglich verlassen. Wichtige Klagsache. Die Sache deS Staats gegen Alexander Gould Win. Ackerinan und Henry MeikeS, für verüb len Mord an CalharinaÄcrchner; allgemein be kaiint aIS dic „Hickory Run" NothzuchtS-Sache lvnrdc am 27ste» Mai in der Cc>urt zn StrondS bürg vorgcnommcn, nnd am letzten Mittwoch zum Schluß gebracht—uub baS Verdikt lautet: ,Nicht schuldig aIS zu alle dcu Verklagten."- 5S ist die nämliche welche iiii letzten März in der Carbon Eaiinty Conrt verhört ?nrde nnd in jenem LandcSlHcil allgcmciiicS Slnsfchen erregte. Dic Anwäldc für die Aer 'tagten warcn, Achtb. I. D. StilcS, von Allcii aiin, Gen. CharlcS Albright »iib R. P Weitzell lssq., von Sliauch Chuiik, u. Saml. S. Drescher Zsq., vo» StroiibSburg. lLin großer „satfisch." Uuscr Nachbar mid Stadtman, Herr D a n el Fay Inger, fiAg am borlehtcu Sonn ag in bcm Lccha Canal dci Whcelcr'S Schleuste ciiicu ~Eatsisch" der 2z Pfund wog, 14 Zoll lang war und 10 Zoll um dcu Körpcr herum maß. DieS war dann gewiß ein wahrer ~Wapp per." Dic Angel wurde ihm aber auch schon manchmal von CopperheadS nnd Circlcrittcr vor gelegt, abcr cr war nicht so dnnim wic manchc Getreuen dic zn unserer Gcgenparthci gehören wclche Zcdc HilindligS-Angcl, dic ihnen von dcn Rcbcllen-F7ci7i,dcu vorgclcgt wird, flugS hin nntcr schlucken—sondern der Mch warttte bis ein Rcpublikancr kam—bcm cr wcit lieber einen Leckerbissen machen wollte, alv wie irgend einem Circlcrittcr odcr Coppcrhcad. Dcr Daniel ist doch cin glücklichcr Aianii und Nicmand fäiigl größere Fische als cr. M und wcr sind jic denn? Dcr »cnste Hunibng dcn unscrc (soppcrhca! und Circlcrittcr Gcgucr, ihren Gctrcucu vorlcg tcu, odcr überhaupt ausgestreut haben, ist, daj dcr Zufalls President Andrew Johnson, scit cini gcr Zeit hcr tOO Soldatcn zu Pc> st in ci st c angestellt habe, wovon viele ans !>!cbc»Szcit i> dcr Ärincc verkrüppelt ivsrdcn seien—und daj der Senat sic alle vcnvoifeii hade. Namen un> «tädte wcrdcn abcr keine genannt, nnd wir sra gen daher, wo nnd wcr sind sic? Diese Hrag können sic durchaus nicht dcanlworten, nnd cd is daher klar, daß die ganze Sache erlogen ist.— Zu welchen Schlechtigkeiten müßen unsere Cop perhcad und Circlcriller Gegner doch Znflnch nchiiie», um ihre Getreuen damit in ihren Reihei zu halten. Ader halt—eS sind die» vielleicht Soldaten d! in dcr Rebell-Armec gedient hadcn und dasclbs verwundet wordcn sind, Wcun dc ni so sci, sollte, so hättc abcr der Senat doch gerade rech gehandelt—Denn wcr freiwillig in dcr Ncbell Ärincc dicntc, dcr solltc n i e wicdcr cin Anit ii dcn Vereinigten Staalcn bedienen dürfe». Unsere vaunty Bersammlunften Wir möchten dcr Exccnlivc» (saunt>> Commit !cc von dicscm Caiinty knnd thun-jcdoch bcfch Icn wollen wir nicht—daß eö nnscre Ansicht ist daß wir nnscrc Caunth-Vcrsammlnngcn iinmc zu spät halten, und daß unser Ticket stets nu einige Wochen vor dcr Wahl crnannt wird—wl dann die Caudidalcu zu wenig Zeit haben, da! Caunth zu durchreißen nnd siir sich selbst zu ar bciteii. Winde man früher ins Aeld rücke», s hätte die ganze Parthei selbst mehr Gclcgcnhei zn Wirken. Die (bedanken : ii»S nicht zi frühe sein, und erst schcn w c n die Coppcrhcad> eriicnncii," hadc» d»r chc> uS bei »»S kciim Werth. In manchen CanntieS haben beide Par thcieil bereits ihre TicketS im nnd sin eifrig und fleißig an dcr Arbeit für dieselbe» - Diese Sache ist dcö Nachdenkens wcrth. Wi selbst sind dafür ein guteö ZicketS sobald dies gc thau werde» ka»», in das zu stellen—nnl cö ist n»s einerlei wc» die iioppcrhcadöiicbei irgend cine» »nscrcr Candidalcn stelle». Tic lire» wollen wir abcr durchaus nicht, sondern habc» hicrmit nnr nnscrc Gedanken nnd Ueber zcuguiigcii, wicwir glauben. Pflichtgemäß, a»S gesprochen. Picknicks! Picknicks! In gcwisfc» Stadttheilcn hört man gcgc» lvärtig vo» nichts als Pick»ick.PärtieS spreche» u»d cö sind eine ilteihc solcher PärtieS auf den Wege dcr Bildung, welche alle versprechen groj zu wcrdc». Ja dicö ist abcr auch hcrrlichcS Wct tcr für solche Vergnügungen— das heißt sür de» jenigen der »och gut zu ist. Da dies abe Leleet-PärticS zu sci» scheine», nnd wir sclbst Henry Leh, Marti» Schwcnk, John Ucberroth George Xeiper, David Peter Biery. Ja 'ob Hagenbnch n»d so überhaupt diese Claß ov» Einwohner. zn keinen derselben cingcladci sind —so schlagen wir vor, cinc Picknick bei im! selbst, entweder an dem ..Mansion HauS" ode dcn „Krenzschlüßel" zu vcranstaltcn —n»d diel zwar in dcn nächsten Tagen. Was sagt ih! dazu, ihr Herren ? Noch cine tkfcursi'on. Man ist gegenwärtig damit beschäftigt ein zahlreiche Excursionv-Parlie zusammen zn brin gen, wclchc am stiften Inni dcr Union-Convcn lion z» WilliamSport beiwohne», uudgcgeuwär tig scin, nnd hclfcn will, die Ernennung des Sn zn ralisizire». Diel ist ga»z ani Platze nnd beweißt daß nnscrc Un ioufrcnndc »icht c»t»i»thigt, und de» Kopf nocl oben haben, trotz des UcbcrgangeS von Andre» Johnson zn de» Ncbcllen Circlcrittcr »nd Cop pcrhcrhcadS, nnd scst entschlossen sind, diese Zu sanimcusetzniig von nnscrn Gegnern glorreich n überwältigend, bei dcr kommciideii Wahl, wiedei zu besiegen. so. In unscrcrEity, habcn gcgcnwärtig dic Van Holz-Händlcr, Hrrtcwaarcn-Händlcr, Vackslcin drenner, .zlalkbrenner, Vacksteinleger. Manrer Slnstreicher, Tappezicrer n»d Arbeiter überhaupt recht ~fcttc Zeiten" —dcnu cinc bedeutende An >ahl iicuc Häuser sind im Ban begriffen. Tie! >st ganz a» seinem Platze, denn im letzten ,"rüh. jähr wnrdcn fast 100 Häuser verlangt—die »urchauö »icht z» crhaltcn warc». ES fchci»! zbcr nun, als wolltcn nnscrc Bürger, dic di, Mittel habe» ihre Pflicht gegen sich sclbst thun, lind thun sic baü, so wird cS nnr wcnigc Zahn erfordern, div Calasanza unserer Eily einver leibt ist. Ter Hte W o nnd w i e soll dcr tle Inli, dieser ewix veukwürdige lahrStag dcr amerikanischen Unab hängigkeit gefeiert weiden ? Odcr bcnkt man vielleicht daran, ih» gar nicht zu fcicrn?— DieS wäre abcr nnlöblich »nd nnverzcihlich sin nnscrc Eity. Laßct dahcr soglcich Anslallcn gc> lroffcn wcrdcn, dcnfclbcn ans cinc recht großar tige Weise zn fcicrn. Ja Patriot«, Rcpnblika »er und Unionistcn lcgt Hand an das Werk.— Wic cr gcfcicrt wcrdcn soll, ist »nS ganz cincn ici. Wcnn auf cinc iniparlhciischc Wcisc-schoi gnt—nnd wcnn ans cinc parlhciischc Wcisc— lvicdcr gut—abcr gcfcicrt solltc cr doch jcdcnfalU ivcrden. tLin guter Gedanke. Einige unserer Rcpublikauischcu Edilorci drücken dcn Wnnsch auS, daß Solche dic clwai mit dcni organisircn von Äiasscn-Vcrsaiiinilnngci !n dcni nächsten Wahlkamps zuthun habc», kein Sprecher anzcigcn solltcn, bis sic das Vcrsprcchci abgegeben hatten, mit Gewißheit beizuwohnen Dies betrachten wir als cin sehr guter Gcdankl —indcm auf großen Bills cinc Reihe vo» Spre cher» anzuzeigen, die dann nicht beiwohnen, sich! »nS zn vicl wic cin Hnmbng and —nnd cS lhn! dicS einer Sache sicher weit »ichr Schadc» alt Sintzen. Tödtlicdcs Unglück. Am letzte» Donnerstag Morgen, aIS eine An zahl Arbeiter, eine Quantität Getraide, durch I>cn „Hopper", in dem WaareuhauS deS Hrn sohn Schall, in Zrerlcrtann, dicscm Cannlh licßcn, rntschtc cin Knabc NamcnS Heninger, ivclchcr znschanlc, unglücklicher Wcisc in dcn ..Hoppcr" und gicng mit dcm Waizcn hinnntcr man ihm Hülsc lcistcn konnte, war cr von etwa 1000 Vnschcl Waizcn übcrschütlct, wclchcß na lnllich scincn Tod angenblicklich vernrsachte. Tas tknde eines lNördera. Heute vor 8 Tage» ist Gott lieb Wil liam S, für dic Ermordnng dcr Eliza M Mil lcr, im Moyammsing Gcfängnißhofc, zi> Philadclphia, am Galgcn hingcrichtct wordcn.— isr machte kcin Bekenntniß, doch ist man allge mein überzeugt, daß cr dic That vcrrichtct hat Bei der Hinrichtung ficl »ichtS bor, weSbalb wir nnscrc auch mit kcinc» weiteren Vcmcrkungcn bclästigcn wollen, Temperence versammlungcn. werde» gchalle» wcrdcn, im Halle dcr Lccha Di vision. Ho 9, in dem otcn Ward dieser City, jeden 2tcn Samstag cincS jcdcn MonaiS, ?ld drcssc» wcidc» gclicfcrl dnrch dic lshrw Hcri cu Crouch, Walkcr nnd Andcrc. TaS Publikum ist achtungsvoll ciugcladc» bcizuwohnc». Clne Prebigö gehaltn Aurch den Ehrw. ö'olomao llcih, von dir lLvange tischen Gemeinschaft, Z» PlliladclphiaPciiiisylvaiiic». im Winter 1866, l.lcbcr Tkessalonicher 5, 23 unv 24. Thema.—Des Apostels großer Segens wunsch, oder unsere Heiligung vurch den Gott des Friedens. Vorwörtlicht S. — Nur die Wahrheit selbst dauert ewig fort, aber kelnesweg's auch un sere diesseitigen Ansichten von derselben, denn diese sind nur die äußere Haut »er Wahrheit, gepolstert hingestellt. Mir llegt wenig dran, welche theologische Mei nung und Lehrrlchtung auskommt oder untergeht, wenn nur in seiner Herrlichkeit Christus aufgeht, welcher das gefährliche Weltdunkel erleuchtet. Ich will aber, bis zum Tode, für Alles was ich als recht und gut erkenne, kämpfen, und Gott für alle Ermunterung, Ermuthigung und Theilnahme, die ich dabei haben mag—und für Schimpf und Schmähung—herzlich danken. Ich wünsche das aber wohl, daß meine Brüder, meine Mitarbeiter im Weinberge des Herrn, mich verständen und lieb hätten, denn sie sind mein sie mögen wollen oder nicht, u sie werten auch mich früher oder spä ter als ihren Bruder erkennen, denn ich bin Christi. Gebe es Gott, daß der Gegenstand unserer Betrachtung mit christlicher Vorsicht behandelt weide! Ts dürfte sonst vielleicht geschehen, daß durch eine unberufene «mphibolie und durch sÄlcchtgewähli« Ausdruck? einfache, gläubige Ge müther in unberufene Angst und In zwecklos« Kämpfe, wo nicht gar in Verwirrung geriethen. Auch möchien sonst vielleicht jene Gläubigen, die eigentlich die Heiligung dadurch alteriren, verwir ren und entkräften, daß ste dieselbe ihrem natür lichen Wurzelleben entrücken und auf sich selbst stelle», sich gefährlich stoßen. ES ist wohl in Solchen ein Fehler, daß sie das Werk der neuen Geburt ignoriren, daß ste die normale Erneurung durch den heil. Geist beiseite setzen und eine zweite, tiefere Wiedergeburt (welche ste die Heilig ung oder völlige Heiligung nennen) vorziehen; was doch äußerst nur aus sehr unzu verlässigen Bekenntnissen weniger Christen und aus etlichen weitschweifigen Segenswünschen und zweideutigen Verheißungen der Schrift darzuthun ist, aber nie aus unserer einzigen, klaren Glau bensnoim. dem untiüglichen Wort Gottes, kann temonstrirt oder anschaulich gemacht werden. I» unserm Texte wird Gott „ein Gott des Friedens" genannt, welche Ehre Er wohl in Zeit und in Ewigkeit trägt; denn in seinen erbarm ungSLollen Herzen-tiefen wurde der unschätzbare Friedensgedank- zuerst empfangen, und aus Ihm der Uiiersorschliche Frieden-plan Adams Familie geboren und zwar damals, (nach Pelri Meinung) als Er vorweliüch der Zeiten Neih' durchschaute nnd die Crlößung der Menschen beschloß. Gott schuf den seligen Frieden im Himmel; Er ist Autor des Frieders in Staaten, Neichen und Weltherr schaften, und in der Kiiche schuf Er den Frieden „aufErden," disfen die Engel in ihrer Christnacht- Botschaft vor den Hirten gedachten, und zu dem Er uns den Beruf durch Christum gegeben hat, um welches willen Er auch das FeiedenSwerk in uns schafft und uns zul.tzt in die Häuser des Frie dens im Himmel eingehen last. Frieden unv Heiligung sind, nach des Apostels Lehre, die großen Bedingungen unserer Seligkeit, und ohne diese zwei Stücke des Heils wird der Eingang in das Reich Gottes nicht gestattet. ~Jaget nach dem Frieden gegen Jedermann, und der Heiligung, ohne welche wkd Niemand den Herrn sehen.'' heißt es im Ebräerbriif. Uns mangelt ober beides von Hause aus; denn wir sind fleischlich gesinnt, und solches ist «ine Feind schaft wlder Gott; und dazu hat Er selbst er klärt, der Gottlose habe keinen Frieden. Heilig stnd wir auch nicht, sondern alle unrein—..alle unsere Gerechtigkeit ist wie ein unflätiges Kleid." Wir sind sogar voll Arges und uns fleckt, als Knaben, schon die Thorheit Im Herfen, und mit einem Herzen, das immer den Irrweg will und den Weg des Friedens nicht wissen mag. und un sern Wegen, die himmelhoch von GoiteS Wegen abgesondert stehen, sind wir jr Gott nur ein Gräuel. Wir stnd natürlich nicht in Gott ver klärt, sein Friede mangelt uns, und die göttliche Natur athmet in uns nicht, weswegen dqs Ver derben auch vorhin in uns nur zunehmen kann z wie es der weltbekannte und hochberühmte Schiller In etlichen Rciincn einst so treffl ch aussprach, da er sagte - . Das eben ist der Flucti der bösen Tlial. „Daß sie, sortjeuge,.". r»»s, gebühren." Allein hier erhebt sich n'>» die Frage, wie wir doch zu dieser einzigen gelangen. Wie kommen wir zum Frieden m't Gott, und In Gott, und zur Heiligung des Geistes, die uns ein neues Wesen in Christo schaff« ? Wir antworten, laß man zu dem besagten Frieden und zu der an gezeigten Heiligung eigentlich In einer wahren Be kehrung. oder in der Rechtfertigung und Wieder geburt gelange; denn dieses Werk lhut Gott ans Gnaden um Christi Willen einerseits für uns, und andererseits wirket Er es aber auch durch den heil. Geist, nach seiner Verheißung in uns. Ja man darf wohl das paultnische Rechtfertig »ngSwnk als ein zweifaches auffassen, nämlich erstens als ein gere ch I sp rech e n d e S und zweitens als ein gerechtmach e n d e S. Die Rechtfertigung ist ein Sprechen Gottes, ja ein schöpferisches und wirksames Sprechen Gottes. Sie ist eigentlich eine ideelle Einheit, ein einmali ger Akt Die Heiligung ist hingegen eine un endliche Manchfaltigkeit, sich stets wiederholend. Also ist die Rechtfertigung, für sich allein betrach tet, das Princip des neuen Lebens In uns, und als solches auch schon vollendet, die Heiligung hingegen ist das Werden, die Entwickelung des neu n Lebens, die nur aus der Zuversicht der Rechtsertigung, bis zu ihrer Vollendung sich Le benskräfte schöpfen kann, nnd kann auch nicht vor dem Eingang in das ewige Reich und Erbe sub jectiv vollendet werden; und darum weiß die heil. Schrift von einem in diesem Leben mit der Heiligung Fertiggewordenfein eigentlich nichts, uid läßt die Heiligung ihrem Wurzelleben nicht entriick.n, sie alteriren, verwirren und entkräften, wie Solche thun, die ste auf einem speciellen und fubj>ctiven Wurzelleben ausbilden wollen. Es ist zu unterscheiden zwischen Rechtfertigung und Heiligung nach dem besondern Charakter und gegensätzlichen Verhältniß. Die Rechtfertigung Ist sonach nicht »In Akt Gottes, wodurch wir vor hin auch gerecht gemacht werden —blos gerecht gesprochen —es ist der Akt der Heiligung, (in ideeller Hinsicht die lipte Hälfte der Rechtsertigung) wodurch wir g e r e ch t ge macht werden, w«lch«r Heiligungsakt aber nach der Regel momentan mit dem Akte der Rechtfer tigung (des GerechtsprechenS) vollzogen wird; denn wer kann sich das schöpferische und wirksame Sprechen Gottes in des Sünders Rechtfertigung ohne irgend eine Gerechtmachung denken ?—Auch faßt Johannes (l loh. 3, 5 k ) beide Mo mente einheitlich zusammen, und in dem paulinl schen Begriff von der Rechtfertigung, wo freilich das das eigentlich Vorherrschende und Urspüngliche "k'bt. ist allerdings damit auch schon etwas Subjektives gegeben, in dem innern Leben etwas Neues gesetzt, das sich immer mehr in dem selben zu entwickeln hat, bis zu einerlei Glauben pnd Herrlichkeit t»S Sohnes Gottes, Ueber tief» segensreichen und wirksam«« Er fahrung wird das doppelte Verlangen des erweck ten und bußfertigen Sünders befriedigt, der ei nerseits den Druck seiner Sündenlast, und ander erseits die Nothwendigkeit einer Herzenöänderung wehmüthig empfindet; denn diese, welche Er gerecht gemacht, hat Er auch hei lig aemacht. Gott streicht nicht nur des ar men Sünders Schuld dmch, und erklärt ihn frei, sondern Er theilet ihm au» gleichzeitig durch sei nen heil. Geist Güter und Gaben und göttliches Leben mit, und macht ihn durch des Mittlers Blut rein und versetzt ihn in das Reich seines Sohnes, und leidet er hier nun mit, so wird er auch noch mit zur Herrlichkeit erhoben werden Das heißt denn, wie I. A. Rothe sagt i „Die Wunden recht verbinden; Da find't auch kein Verdammen statt. („Rom. 3, 1.") Ist man denn zu solchem Gnatenstande ge kommen, so hat der Glaube Jesum Christum er griffen, man hat Vergebung seiner Sünden und ist durch den Glauben gerecht Aworden, man hat Frieden mit Gott durch den Herrn Jesum und durch den heil. Geist die Liebe Gottes in das Herz ausgegossen. Nun hat man einen fortdau einden Zugang zu der Gnade, und scheidet man in solchem Seelenzustande von hinnen, so stehen die Pforten des Paradieses dem scheidenden Geiste zur Stühe offen; und wenn einst Christus, unser Leben, sich offenbaren wird, dann wird auch unser Leib mit Ihm offenbar werden in der Herrlichkeit; denn die Quelle ist im innersten Quellpunkie rein geworden und verklärt durch den Geist, weswegen das Außere auch wird rein und verklärt werden. Unser Geist hat einmal angefangen in Christo zu athmen, und der erste Athemzug in Ihm brachte Ihn herab In unser Her,, und der l>hte in Ihm stößt unsern Geist „ganz" Ihm nach in die Herr lichkeit —und zu seiner Zeit (in der Auferstehung) verklärt Christus noch den Leib, und sonach wird unser ganzes Wesen völlig geheiligt. Allein in besagtem Gnadenstande ist man in diesem Leben eines Wachet umS und einer Zu nahme fähig—ja nicht blos fähig, sondern viel mehr auch bedürftig und solches ist auch in der heil. Schrift sehr ernst empfohlen und auf's drin gendste eingeschärft, und dieser Wachsthum ist ei gentlich unsere fortdauernde Heiligung, durch den Geist des Friedens; denn als wiedcrgiborner und gerechtfertigter Mensch ist man blos auf der ersten Stufe der Himmelsleiter angelangt. Jedoch hat unsere Heiligung auf der ersten Stufe schon eine völlige Billigkeit, da sie der nähmlichen Natur ist. welcher sie auch noch auf der höchst zu erstej. genden Siufe sein wird, ja die christliche Heilig ung Ist, von der Stunde unserer Erneuerung In der Wiedergeburt an, bis zum Eingang in das himm ische Reich vor Gott giltig; allein das Maaß dieser Gnade muß allezeit dem gemesse nen Alt e r entsprechen. Das Kind In Christo genießt in Ihm das Vorrecht „völliger" Heilig ung eben so wohl, wie auch der Jüngling und Vater, und sind nur die Stufen verschieden, das Werk aber ist eine« auf allen Slufen und bei al len Aeltern; denn es ist ei n Blut, das da erlö set, und ein Geist, der da heiliget. Diese Heiligung ist eigentlich die Wirkung ei ner durch den heil. Geist in der Wiedergeburt in uns angelegten und eingepflanzten Gnade, die aber unsere Mitwirkung erfordert, und wodurch das Absterben des alten Menschen, eine süße Ruhe im Blute Christi, ein starkes Vertrauen auf Golt, und »ine Ueberzeugung seines Wohlgefallens, sammt Sieg über fleischliche Lüste und entschiedene Herrschaft über die Sünde bewirkt und hervorge bracht wird, was aus Rom. 5, t. 2.; Joh, 3, 5. und Rom. 6, 22. aus's deutlichste hervor zu gehen scheint. Die Heiligung ist ein Gnaden stand und göttliches Wirken in uns, das zunimmt und sich in seinem Einfluß und In s-iner Seligkeit auf unsern ganzen Menschen und auf die Beför derung des Reich'S Gottes in Zeit und Ewigkeit ausdehnt. Daher auch des Apostels großer Se genswunsch in unserm Texte: „Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch." Wie oben gesagt, so Ist dieses Werk In seinem Maaß und Grad sehr virschieden bei den verschie denen Christen ; so wie das natürliche Leben, auf seinen verschiedenen menschlichen Altersstufen, viele verschiedene Grate hat. Der gedeihliche Wachs thum in der Heiligung hängt einerseits von des Menschen freiwilliger Hingabe an Gott und der Aufopferung seines Willens an den göttlichen Willen ab; denn der Welt nehmen und dem Herrn geben, heißt heiligen. Andererseits hängt unser schneller Wachsthum aber auch von der gu ten Pflege ab, welche man durch Lehre. Rath und Exempel von den Mitgenossen an der Tiübsal be kommen mag. Ein Christ, der nach einer Reihe von Jahren nach seiner Rechtfertigung nicht mehr ertragen kann un» zu nichts Höherem in Gottes Reich tüchtig ist, als im Anfange seiner geistlichen Ritterschaft, ist nicht nur nicht in der Gnade ge wachsen, sondern steht auch nicht in der Heilig ung ; denn hier gilt der Spruch : „Wer da hat, dem wird gegeben, und wird die Fülle haben." Wer in der Heiligung steh», der läßt der Sünde nicht ihren Willen, sondern herrschet über sie, wo durch er auch immer näher und tiefer mit Gott In Gemeinschaft tritt und an Ihm und in Ihm das göttliche Wesen je länger je mehr offenbar wird. Da »un die Sünde uns ganz durchdrungen hat, so muß die Hclllgung auch auf unser ganzes We sen anlegen und derselben in allen unsern Glie dern eine Pestilenz und ein Gegengift werden, das Verderben in un« verfolgen und an das Kreuz be fördern. Dem zufolge beißt eS auch z „Wan delt lm Geist, so werbet Ihr die Lüste des Fleisches nicht vollbrin gen— das Fleisch gelüstet wider den Geist, und derGetst wider das Fleisch. Welche aberChristo an gehören, die kreuzigen ihr Fleisch, sammt den Lüsten u n d Be gi erde n." Durch die Heiligung erneuert man stch immer mehr im Geiste seines Gemüths und zieht den alten Menschen, der des Teufels Art an stch hat, mit seinen Werken aus, und den neuen,- nach Gott ge schaffene» an; und muß der Gedanke, laß man mit seiner Heiligung fertig geworden sei, einem Bibel Christen fern liegen. Bei Allen.wo diese Gnade lebt undgenährt wird, wird Herz und Sinn in Christo Jesu bewahrt und eine Kraft wahrgenommen die Lippen zu bewah ren, daß sie nicht trügen; die Füße, daß sie nicht zum Vösen lauftn : die Hände daß sie kein Blut ver gießen ; und die Augen, daß sie nicht nach Eitel keit gassen.—Hier gehts im Kampfe vorwärts u. ereignet sich, was der selige I. I. Winkler in den folgenden Reimen andeutete! „Wahre Treu' siihrt mit der Sünde Bis in« Trab beständig Krieg. Richtet sich nach keinem Winde, Jedoch kann hier, bei den noch einstweiligen Unordnungen und Gebrechen dieses Leibes, bei der zeitlichen Schwäche unseres Verstandes und bei der großen, durch frühere Gewohnheiten sehr verstärk ten Macht unserer sündlichen Begierden, auch der Stärkst» in der Gnadeden mannichsaltigen Fehltrit ten, den Zerstreuungen, d»r Kälte und Trockenheit der Seele, den Beunruhigungen und Zweifeln u. den Mängeln der Sanftmuth und Keuschheit, u. s. w., nie ganz entgehen; allein der selige Gel iert spricht z In unserem Trxle scheint der Apostel die unter den Grirchrn bekannte L>hre von der menschlichen Trichotomit (Dreithrilichkeit) auf eine Indirekte Weise hervorzuheben ; und dadurch soll dir Mensch, nach seiner Beschaffenheit, immer das Bild seines Schöpfers nachtragen und das Gegenbild des alten Tempels sein, daß der Herr tn thm wohne. ..Der Tempel Gottes ist heilig, der seid ihr." — Mit dieser Trichotomit hat es aber etwa folgen de Bewandniß: Der „Leib" ist das sichtbare, organistrte System, das sichtbare Wohnhaus der ..Seele" und des „Geistes." welcher ursprünglich durch die allmächtige Schöpferkraft Gottes aus Staube gebildet und schön zusammen gestellt wur de.—Derselbe besteht aus Knochen, Muskeln, Nerv?« und Adern, nebst vielen kleinen Gefäßen, in welchen das Blut und andere Flüßigkeiten ih ren Umlauf durch den Körper haben. Du Leib ist eigentlich das Werkzeug der Seele, und durch ihn äußert sich auch eer Geist. —Die „Seele" ist Dasjenige, wodurd dle Geschäfte und Bewegung en des menschlichen Leibes und Lebens verrichte! werden; Ae ist das Veunögeq, sinnlich wahr zu nehmen, zu empfindet unv ,u begehren—der der untern Kräfte, Aff-cten, Begieiden, Leiden« schaften und sinnlichen Trieben, und der Gemüths bewegungen von Liebe, Haß. Zorn, Feindschaft u a. m., und der Empfindungen und Neigungen verschiedener Art,—Sie ist unser animalisches Le> ben und unsere geistige Kreatur und bildet dil Vermittlung zwischen Leib und Geist; denn wi, die Gottheit und Menschheit an Christo einen Mittler hat, hat unser Leib und unser Geist einen Mittler an der Psyche (Seele). Der „Giist" aber ist das unsterbliche Princip im Menschen, die Quelle des Lebens für die Seele und den Leib ; denn ohne diesen können die ani malischen Funktionen nicht ausgeführt werten, wie vollkommen auch die leiblichen Einrichtungen sein mögen—Dieser Theil des Menschrn vcrwal, tet das Denken und Bcw-I-führen; er bring, dii Fähigkeit des Sprechens hervor (ausgenommen die Organe dazu sollten verdorben oder aus Ord> nung sein); er hat die Fähigkeit und Krafi dir Einsicht und des Verstandes und besitzt die Jntellegenz —Dadurch eben ist der Mensch rechi offenbar vom Thier verschieden und unter schieden, denn während die Thieiseele nur natürlich und allgemeine Lebenskraft besitzt, ist hingegen mit der Menschenseele noch etwas Höheres verbunden, welches der Apostel hier „Geist" betittelt und wo durch der Mensch, weil er von Gott stammt und sein Bild trägt auch in eint genaue Gemeinschaft mit ihm treten kann. Dieser Theil unseres We sens hat den S tz der obern Kräften, als Verstand, Wille und Gefühl, welches drrl Grundvermögen heilen unseres unsterblichen Princips sind und mii hinüber in die Gristrrwclt gehen.—Hier liegt der AnkünftSpfungspunkt der Heiligung unseres We sens, die Fähigkeit den heiligen Geist zu erlangen und die Heiligung des Geistes zu erfahren; denn allein unserm „Geist" thut sich die unsichtbar« Welt auf. er »in ergreift die göttlichen Dinge, erkennt Gott als die Wahrheit, nimmt seine Lieb, und Natur in sich auf. wird ein Geist mit dem Herrn und eignet sich die Seligkeit und Fülle der himmlische» Güter freudig an; welches weder der Leib, noch die Seele thun kann. Nun will der Apostel, daß beides die untern und obern Kräftm in uns sammt dem Leibe, als sichtbarer Organismus, die bei uns von Natur alle befllckt und unter der Herrschaft der Sünde sind, durch die zwei großen Bedingungen unseres Heils tn Christo (Frieden und Heiligung) crloßt werden sollen; und da S eben ist das Werk der Heiligung—der fortdauernden Heiligung, daß sie bei uns von innen herauswirkt (Lucas 17. 2l). die neue Kreatur stärkt und nährt, auf die Seele und den Leib anlegt, das moralische Verderben mehr und mehr hebt und heilt, und einen Wandel hervor bringt, bei wrlchem man fcomm bleibt und sich reät hält, und Alles zuletzt wohl geht, denn äußerliche Geberden, oder Essen und Trinken, sind nicht das Reich Gottes, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem heil. Geist.—Dieser kann sich aber nur mit unserm Geiste, dem inner sten und feinsten Theile unseres Wesens, vereint gen und vermählen, wo Er auch allein seinen Thron bei uns aufrichtet, und von wo aus Er unsern gan >en Menschen b-fehligt -Der heilige Geist theilt sich also nicht unserer Hand oder unserem Fuß mit; auch vorhin nicht unserer Seele, sondern aus schließlich dem Geist, dessen Verstand. Wille und Gefühl vermögend sind. Ihn würdig zu empfan gen.—lst nun unser Geist des heiligen Geistes voll, so ergießt Er sich auch in die Seele, und ist diese auch von Gottes Kraft beseelt, so geht das neue Leben mit seinem iö!?llchen Einfluß auf den Leib über, und also empfinden Leib, Seele und Geist die erneuernde u verklärende Kraft der Heilizung. Endlich ist es des Apostels Wunsch, daß solch ein in Gott veikiärten Geist, der nun den Keim des ewigen Li bei?» empfangen und eine Fähigkeit zum Eingang in das ewige Reich erlangt Hit, ~g a n z" so wöge behalten werden bis auf die Zukunft unseres Herrn Jesu, wohl wiss.nd. daß einem solchen der Eingang ins ewige Reich bei seinem Abschiede vom Leibe reichlich wird darge reicht werden. Auch wünscht Paulus ferner, daß beides der Leib und Seele eines solchen Geistes unsträflich mögen behalten werden, was das selige Resultat aller in der Heiligung stehenden Menschen ist; denn ob auch Jemand sündiget, sn hat man einen Fürsprecher bei dem Vater, welcher alle Strafe von den Aufrichtigen abwendet, und durchaus keine Schulden gegen sie aufzeichnen läßt; denn Er ist gesonnen, sie einst mit sich zu führen in feine Herr lichkeit, wann Er kommt mit allen Heiligen. In solchen Menschen nun ist die Herrschaft der Sünde aufgehoben, und ihr ist die Macht, sich forlschrei end zu entwickeln, genommen; sie hat in ihnen die Todeswunde bekommen unv ist bei ihnen nur noch a!s ein a bn e h m e n d e s und verschwindendes Princip vorhanden —al. die Nachwirkung dcS alten Lebens. Eph. 4,22. Jedoch macht sich die zwar überwundene, aber nicht verrichtete, Macht der Sünde im Leben eines In der Heiligung stehenden M-nschen noch gel-! tend, und zwar einer stltSln unwillkürlichen I Regungen, wtlcht da sind, rhe das bessert Wollen ! es Verbindern kann, und andercrstltS inj tintr Einmischung sündhafter Elemente, sogar in ! ein von heiligem Antriebe ausgehendes Handeln; j den» In unserm Innern müssen wir ja leider eine beharrliche Wurzel der Sünde, eine gewisse böse Potenz, die sich tn stetigem Zusammenhange mit allen unsern LebenSthatigkeitcn geltend zu machen sucht, anerkennen. Freilich bei Menschen von ru higerem Temperament und gemäßigterer Lebendig keit res Gemüths tritt diese Potenz seltener als ! besondere, einen Zeltmoment für sich aucfüllcntr Ucbertretung vor, aber trete sie auch in dltser Ge- > stalt gar nicht mrhr hervor, so würde sie dennoch au« dtm Ltbtn tintS Solchen nicht vtrschwunden sein. Sit würdt noch als eine störende und trü- btndt Potenz (Zrzeugungskraft) fortwirken, und sich beweisen indem sie die rechte Frische des reli gösen Eifer« lähmen, unmerklich In der einen oder andern Richtung einen Zustand von Trägheit, selbstischer Weichlichkeit, oder eine herrschende Stimmung von Schärfe und Bitterkeit des Ge» mllths hervorbringen, und In Werke und Thätig keiten. die aus heil'ger Triebfeder entspringen, ein unreines, selbstsüchtiges Motiv einmischen, und dadurch den Gehalt der Handlung verfälschen würde. Mit diesem stimmt die Erfahrung aller Christen au» allen Jahrhunderten und Zeiten überein, welche sich je und je darüber zu beklagen hatten, daß dit beharrlich böst Stlbstsucht sich In stätigem Zusammenhange mit Ihren edelsten Richt ungen und LebenSthätigktiten geltend zu machen suche um dieselben zu entarten. Darum zweifelte man auch da nicht an dem Vorhandensein derbS sen Potenz wo derselben dasein nicht gerade jeder Handlung abzusühlen war. Laß sich daher Nie mand verführen, daß er sicher werde, denn wie behandelte der besiegte und gefangene Stmson noch seine Besieger, die Philister ? Er mußte frei lich ihnen spielen und mahlen, aber ließ er sie e» nicht In seinem Tode erfahren, daß fie m i t ihm zu sterben hatten? Ja man fasse nur einmal die Tugenden Derer, die in der Heiligung stehen und ihr in ihrem nor malen Wurzelleben ernstlich nachringen, In« Auge, so begegnet uns hier die merkwürdige Ei scheinung, daß ihre Tugenden selbst gewöhnlich mit Ihren Fehlern unauflöslich verwickelt, und so gar in Eins verwachsen sind, daß diese oft nur wie die andere Seite von jenen sich darstellen, was un» kräftig an die tiefe Einwurzelung des Sünden« Princips in unser Wesen mahnen sollte. Ser möge dieses Princips kann es nur sein, daß auch die edelsten Richtungen unseres Lebens stets zur Entartung geneigt find, daß der strenge Ernst In eine unheilige Härte, und die M>lde in verächt liche Weichlichkeit umschlägt; die rasche Thatkraft geht in eine unbesonnene Viel:huerei über und da» ruhige Maaßhalten in eine verwerfliche, träge Bc.iuemlichk.it die frische Zuverficht artet In Trotz und Uebermuth aus, und die weise Behut samkeit in Kleinmuth und schwankende Aengstlich keit. Hat aber das neue Lrben im Geiste einmal seinen Anfang genommen, so kann das L-ben de» altrn Menschen nur noch als ein besiegtes und überwundenes in uiiS foitdauern und wird, fall» wir treu sind, vom neuen und göttlichen Leben imm.-r überwunden. Aber durch dieses Ueber winden greift das neue Leben auch immer mehr um sich, und die Kraft d.s alten Menschen wird immer schwächer und beschränkt sich mehr und wehr auf den sterblichen L-ib dieser ist nämlich noch nicht wiedergeboren und endet zuletzt ge- wiß, wenn nicht eher, im Tode dieses Leibes, al» des Stitzes, nicht aber der Quelle, der Sünde. — Und das neue Leben wird gewiß zuletzt in der endlich-n Verklärung, auch des Leibes, seine Vol lendung erhalten; was aus Röm. k, 20 23. und 1. Kor 15, ö-t—s6. deutlich erhellt, und deutet Paulus auch im Texte an, daß der Vol lendungS-Moment unserer Heiligung und Ver klärung in Gott, die Zukunft des Herrn sein werde. Zuletzt dürfte man aber noch melden, daß we der nach der Ansicht Paulus noch Johannes die Heiligung und christliche Vollkommenheit eine und die nämliche Sache sind; denn diese Apostel deu ten klar genug an, daß die Heiligung ein Gna denfiand und göttliches Wirken in uns ist, wel ches sogar das Kind in Christo in seinem Maaße hat; hingegen daß die christliche Vollkommenheit ein reifes Alter in Christo Ist, dos man durch ei- N'N gelremn Wandel, fleißige Uebung In der Gottseligkeit und durch Wachen und Beten er langt ; und zu welchem man bälder oder später gelangt, je nachdem man redlich ist, ein fertige» Erkcnnlnißvcrniögcn, nebst guter Pflege hat, und unter günstigen Vorrechten des Wachsthums stcht. Die Heiligung kann bei uns zu ihrer Zeit ohne die paulinische christliche Vollkommenheit exlstiren und hat schon Tausende in den Himmel eingiführt, die vor solcher Einführung nicht zu dem besagten reifen Alter gekommen waren. Freilich heißt man aber doch auch das Kind in din Jüugling in Christo eben so wohl vollkommen, als auch den Vater, falls sie ihrem Alter u-id ihrer Stufe fein gewachsen find; denn wenn ein Gläubiger da» Ist, was er feiner Z.it nach sein soll, so heißt man ihn wohl auch schon vollkommen. Christliche Vollkommenheit wäre, ohne Heiligung, wie ei« gemaltes F.urr, das ohne Licht. Kraft und titze ist, und dieselbe kann ohne Heiligung nicht beste hen -- aber Heiligung mag Ih-er Zeit nach ohne aul lnische Vollkommenheit brstebrn. schließlich sei auch noch erwähnt, daß unsere Heiligung du'ch den Gott des Friedens, Zeugnisse und Kennzeichen mit sich führt und e'ne glorreiche Vollendung haben wird.—Unter den Kennzeichen ist einmal das ruhige vnd stille Gewiss.'», das uns nicht verdammt; denn es ist ja nichts Verdamm liches an denen, die in Christo Jesu sind.-Zim Andern ist die Nächstenliebe ein Kennzeichen unse res geheiligten Standes.—,.So wir uns unter einander lieben so bleibet Gott in uns, und seine Liebe ist völlig in uns." An der Liebe zu Gott und den Brüdern erkennen wir, daß wir aus der Wahrheit sind, und können unser Herz vor Ihm stillen." Ferner ist das neue Leben in uns, nach der Ansicht Paulus, auch mit einem Zevgn'ß vom heiligen Geist an unsern Geist begleitet. derselbe gibt unserm Geist da» Zeugniß, daß wir Gottes Kinder sind. Dozir tommt cann noch ~die Hoffnung der Herrlichkeit in uns" und „so uns unser Herz nicht verdam met, so haben wir eine Freudigkeit zu Gott" und am Tage des Gerichts. Unser Pfad glänzet wie ein Licht, das da fort gehet, und leuchtet, bis auf den vollen Tag. Wir sind gestorben, und unser Leben ist verborgen mit Christo In Gott; darum hoffen wir, daß sich d«S verklärte Leben Jesu auch an unserem sterblichen Leibe offenbaren wird, wann Er kommen wird, auf daß Er herrlich erscheine, und um Leib zu verklären, »aß er ähnlich werde Seinem verklärten Leibe. Schon hat uns Gott das Pfand, den Geist, gegeben 5 diesem folgt unser Geist bei seinem Abschiede vom Leibe „ganz" in die paradiesische Herrlichkeit, und an dem wissen wir. daß unser Erlöser lebt, und baß Er uns endlich aus der Erde auferwecken wird und mit sich führen in die ewige Herrlichkeit. Den großen Vollendungs-Akt unserer Heilig ung wird ..derGottdesFrirden s," der Schon vorhin den großen Hirten der Schafe, un sern Herrn Jesum, von den Todten ausgeführt ha' und uns auch vorhin schon durch das Blut ».« ewigen Testaments zu thun sUnen Willen nnd zu allem guten Werk fertig macht, aufs herrlichst« burch Christum an uns ausführen ; denn man tj» in guter Zuversicht, daß Der. der da« gute Werk In uns angefangen hat, dasselbe auch aueführen vird; welches am Tage seiner Zukunft geschehen 011. „Getreu ist Er der euch rufet, welcher wird kS auch thun." Wenn nun endlich der Leib des Gläubigen vow >er Verwesung wird herausgebracht sein, und wie dergeboren. verklärt und ähnlich dem verklärten !eibe Christi gemacht, und man ausrufen wird önnen; „Tod, wo ist nundein Stachel? Sölle, wo ist nun dein Sieg? so ist >as schon in unserer Rechisertigung und Wieder- Mrt in un« angelegte Werk der Heiligung erst u seiner höchsten innenweltlichen Tendenz und ölligen Vollendung gekommen ; dasselbe hat dann mser ganzen Wesen völlig eingnommen, wir sind erklärt in das Bild des blmmlischen Adams und ier uns diesseitig offenbare, ganze Plan der Er ösung ist mit uns ausgeführt und zu seiner Vol endunggekommen. Was hernach noch für Fort chritte und für ein Wachsthum im Himmel fein »ird, geht uns noch einstweilen nichts an und wird en Heiligen des Höchsten zu feiner Zeit kund wer en. Genug daß man weiß, daß der angstliche kämpf vollendet Ist, die Feinde für immer besiegt lad, kein böse« Princip mehr da, und selbst die gebrochene der Sünde nach ihrem iefsten Keime völlig ausgerottet, und daß man wig sundlos in Gottes Tempel stehen soll; wo ein Leid noch Geschrei, keine Trübsal noch Thräne vorhanden ist, die Hitze der Sonne nicht ,ehr drücken dauf die Erlöste» fällt, und wo man, 0 zu sagen in einer aromatischen Dämmerung u. mter ewig grünenden Lauben wird sitzen und den Sott des Friedens und der Heiligung preisen, des rn Auefluß auf ewig unaussprechliche Seligkeit ist.
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