Lecha Caunty Patriot. Allentaun, Pa., 4. Juni, 1867. Aa die Leser des Lerha Caunty Patriot«. Der Eigenthümer dieses Blatte?, Hr. T. N, RhoadS, wünscht nnS, hier anzuzeigen, daß er und sein aiigeslciitcr Editor, Hr. R. C. F. Vetter, zu dem Schiuße gekommen feien, daß eö daö Beste für beide Betheiligte fei, weil» — da er »nn die Stock-Aiilheile deS R. G »th käuf lich an sich gebracht hat —Zeniand sonst die Edi torschaft übernehme, der mehr vollkommen mit den Gebräuchen, den Wünschen uud dem Ver langen deö hiesigen PiidiikiimS bekannt sei—und da doch Hr. Vetter eS vorhin in seinem Sinne trug, sein Glück in dem Westen zn suchen —ihre Verbindung mit einander anfziihebc». Hr. Ve t t e r ist daher aIS Editor zurückgetrettc»—uud wir dcr Unterzeichnete, wurde dann vielseitig, ernstlich und dringend gebeten, unsern alten, mühsamen und undankbaren Posten wieder ein zunehmen. Wir konnten wegen »iisere» Ge sttndhcitS-Uinftättdcii unS lange nicht dazu ver stehen, dieS cinznwilligen; indem wir fest gtau den daß unsere Lebenszeit mir noch kurz sein wird, und wir doch auch eine kurze Zeit Ruhe zu genießen wünschten. Za, aIS wir ausgetreten waren, glaubte» wir nicht daß eine Macht auf dieser Erde fei, die unS bewegen könnte wieder zurückzukehren. Allein die Zeiten ändern die Umstände, wie man zu sagen pflegt—und die Gefühle für den „Patriot", den wir für die letzten 37 Zähren haben helfen, emporzuheben »nd durch alle Stürme aufrecht zu erhalte», so wie gleichfalls die Liebe für uiiscre Nachkomme» und die Union, hatten wir noch nicht auS dem Herzen verloren —nnd dicS waren die stärkste» Beweggründe, daS Zawort z» gebe», wieder aiS Editor auftrete» zu wolle», ober wenigstens so lange, bis eine andere schickliche Person engagirt werben kann—nnd alles daS für das Blatt zu thu», was i» unser» schwache» Kräften liegt— oder soweit uiiscre GesundheitS-Umstände dazu anörciche». Ader hier können wir nicht umhin z» bemerken, daß dcr „Patriot" nie die Unter stützung, weder iu Subscribcnleii, Bekanntmach ungen nnd Drucker-Arbeit genoßen hat, bie er doch doppelt und dreifach verdient hat, nnd wir hoffen —ohne daß wir auch eine» Cent mehr Nutze» dabei habe» alö irgend ei» anderer Re publikaner, daß unsere Uuion-Zrciindc künfiig hin ihre Gedanken oder Laufbahn ändern und in den gedachten Hiiisichte», Alles für dieses, ihr Elabliscmcnt thu» werde», das in ihrer Energie liegt—denn »ichtö iu der Welt kaun einen Editor »lehr mißmuthig machen, oder Schmerze» ver ursache», aIS wenn er sieht daß seine Beiiiühnn gen nicht anerkannt werden, oder er seine» ver dienten Lohn nicht erhält—und Andere daö ein erndten, was ihm doch unbestreitbar selbst gehört. Dieses Blatt sollte wenigsten 3 Mal die Zahl Sirbscirbenicii haben die eS hat —leicht wäre eS auch dieS zn bezwecken, nämlich, daß eö die recht mäßigeZahl Snbscribentcn erhalten müßte, wen» jeder gute Uuioiima»» scine Pflicht thu» und bei feinen Republikanische» Nachbar» vorspreche» und sie zu berede» sttche» würde, für de» „Pat d«rsichern wir, daß eS die beste Zeitung, um Be kanntmachungen darin einrücken zn laßen in die ser Stadt ist. Den obigen Bemerkungen wie »crspricht kein rcchlichdcukcndcr Beobachter. — Aber nochmals, wir haben nicht mehr Znter eßcn darin aiS irgend ei» anderer guter Union manii, versehen nur die Editorschaft, und habe» diirchaiiS mit dem wcitcrc» Geschäftsgang nichts zu thun, welcher von ZameS W. RhoadS, aIS Vormanii geschieht, nnd ga», geschmackvoll »eleitrt werden wird. Und hier ist eS vielleicht »icht auS dem Platze zu bemerken, daß innerhalb nur einer kurzen Zeit ein neuer Titel n. neue Schriften angekauft werben sollen— »nd gedenkt man, daS Blatt ebenfalls bedeutend zu vergrößern, besonders wen» eS sich herausstellt daß eS gehörig »»Icrstiiyt wird. Za, und so erscheine» wir wieder a»f »»scrcm Posten —jedoch zwar mit Widerstreben. —Da wir aber nn» dazu eingewilligt haben, so verspreche» wir auch schon im Voraus, baß so lauge unsere Kräfte aiivhalten. dcr „Patriot" beßer geführt werde» n»d »ichr interessant »iid angeiichm fein. AiS noch je zuvor, und daß er keinem ander» deutsche» Blatt i» ganz Pc»»sylva»icn nächste hen soll. Zm Politischen wird er keiner Ver änderung untergehe»—er hat vo» jeher bei dcr Union gestände», jind wird die« auch fernerhin thu»—und so hat er auch von jehcr dem Tariff nnd überhaupt bei» Möhler gehen »»sei eS liebe» Vatcrlanbeö daS Wort geredet, »nd wird cö auch in dcr Zukunft thun— mir sott dasselbe nämiich daö Politische, mit mehr Furchtlosigkeit und Energie in seine» Spalte» erscheine» als je zuvor. DieS Halle» wir für nothwendig, denn wenn wir darüber hinsehen, wie sich die südlichen TraitorS und die »örd lichen Zoh »soiii t t e» ». Cop per h ead S bemühen die Ziegel der Regierung wicdcr gänz- Uch an sich zu reiße», so müßen wir immer schlie ßeu, daß die Freunde dcr Union wachsam nnd thätig sein müßen, und durchaus nicht schläfrig werden dürfe» de»» Diejenige» die unsere Söhne, Freunde und Bekannten in dem Rebel- Icnkrieg, im Silbe» todtgescho ße», mit Hiliidc» tod «gehetzt und verhu »gern li e ß en, so wie »iiö die so schwere lind uiicr tvägliche T a x e n, ». die iiugchcurc K riegS schuld vcrursacht habe», sollte» sich nie wicdcr an der Regierung bclheilige» könne» -uiid wir hade» baö Zulraucu iu die loyale» Slimmgebcr, »ich eS drnselben die Leitung derselbe» anch nie wieder aiivertralie» wird. Doch ist inimcr Sorg falt nothwendig—nnb wir Unionmäniier wolle» weit lieber folgende Zeile» beherzige», uud dar nach Handel» oder dafür eingehen als ihnen z» Aemtcr verhelfen schc»—wcii» auch nicht für unö, doch für unsere Nachkomme» »nd unser lie deö Vaterland, uämlich: ..Zagt die TtraitorS anö dem Lande, Schaffet sie mit einander fort; Siner solch' verwünschte» Räuberbande, bannet boch hier kein Riiheort. — ÄtairsolUe sie eher »iit Theer bcschinicren, lind obknbranf »iit Feder» ziere» ; Z>. halte» sie in, Spott »nd Hohn, Ten» eS ist ja »hr verdienter Loh»." Uebrigeiiv werden alle die spätesten Neuigkci teu vom In»> u»d Aiiviaubc stetd getreiiiich j» dem ..Patriot" geliefert, so wi-, a»ch Gettiei»- niiyigev. «ckcibaulichrö, HiiinoristifchcS, » s w und somit gesucht werde», de» Geschmack eines Jede» zu befriedige». Kurz, cd soll durchaus nichtv uuteriaßc» werde», um dieses Blalt für MuFamiiientricS angenehm, belehrettbundwill. »onittic» zu mache»—»»d wir hoffe» daher a»f «ine kräftige Uiiterftützniig des Publikums. Ter Ihrige ?! Wuth« tlllciilauii, Ziini 4. 1867. Wie stehen die Geschäfte? Die Einfuhr und Ausfuhr Ist dcr beste Maß stab für die Abschätzung dcS Staubs dcr Ge schäfte im Land. Da New-Hork dcr Haupiha fen für Export und Import ist, so geben die Ge richte vo» dort den besten Aufschluß darüber. Zm Motiat April w»rde» dort zwar für eine Million Thalcr mehr Waaren eingeführt, alö im April vorigen ZahreS, aber eS gicngeii viel we niger znm sofortigen Co»s»m (Verbrauch) über wie damals. Zm vorigen Jahr kanic» vo» 23 Millionen Werth an Einfuhr, sofort 13 Millio nen ans den Markt, und 10 Millionen wurden in den RegierungS - Lagerhäuser» (bomleci vsrekouses) untergebracht. Die Einfuhr im diesjährigen April betrug 24 Millionen, aber 10 Millionen kamen sofort zum Consiim, während 14 Millionen i» de» Regier ungShäuscrn deponirt wurden. Obgleich also bie Zunahme an Einfuhr auf ein lebhafteres Ge schäft hinweisen oder von Manchen, aIS den Be weis dafür betrachtet werden kannte, ziegt die Abnahme dcr i» de» Vertriebe gcnommciicn Werthe ci»e bedeutende Abnahme in den Ge schäfteil. Die Zinportcre, welche trotz dcr stille» Zeit fortgefahren haben, ihre gewöhnliche» Waare». Ziifiihre» aus Europa komme» z» die Spekulanten, welcher diese oder jene Sorte von Waaren in Riasse bestellten, trotz dem der vorige Winter sie hätte belehre» können, daß keine Anzeichen für eine um baldige Ncu-Bclc burg dcS Geschäfte vorhanden sind; diese habe» sich ebe» i» ihre» Rechnungen getäuscht. Sie finden nicht die erwartete Nachfrage »ach ihre» Waare» und sind genöthigt, sie ciiistwciicii ans dem Markt zu lassen, nnd in RegiernngS-Lager- Häusern zu deponiern. Eine solche Aufhäufunz von Waaren würde kein Verlust für Zmporter fein, wen» sie dieselbe» so lange auf dem Lager lasse» könnten, bis die Vorräthe davon auf dem Markt vergriffe» sind, und wenn sie dieselbe» der Nachfrage gemäß aUmählig auS de» Lagerhäu sern iichme» könnte». Da jedoch die Einfuhr rathloS weiter geht und die Vorräthe sich häufen, da also ein weiteres Hcrabkomitte» ber Preise z» erwarte» Ist, da ferner eine Anzahl von Znipor terö schon deswegen »icht lange mit dem Verkauf ihrer Einfuhr warten könne», weil sie Gelder re alifircii miisscn, so werden sie selbst dazu gcuö thigt, die Preise ihrer Waaren herab drücke» z» helfe», indem sie dieselben zu einer Zeit in den Markt bringen, wo die Nachfrage dem Angebot »icht gleich kommt. Die Eoiisliincntc» sind außerbcin durchaus nicht so kanflustig, weil allgemein die Ueberzeug ung fest steht, daß die Preise herabgehen werden. Zn einer solchen Zeit muß die massenhafte Ein fuhr für die JmportcrS mit dein größten Nach thcii verbunden fein. Und für den Consumcn tc» ist daö cbenfallS kein Vortheil. Bei einem regelmäßigen, nornialcn Geschäfte ist daS Weichen dcr Preise für beide Theile für Käufer und Verkäufer, ein Vortheil. Dein Ver käufer koste» sie Etwas weniger, und wenn dcr Profit ei» kleiner ist, so ersetzt daS der massen hafte» Verkauf doppelt und dreifach »nd dcr Käufer hat feine» direkte» Vortheil. Mit einei» plötzliche» Sinken dcr Preise jedoch gehen Bank rott, Geld- und GcschästSkrisen Hand in Hand. WaS hilft eS da»» Eviisumciitcn. wen» auch Waare» fast mir iiomiiiclle Preise haben im Falle er selbst, zufolge allgemeiner Krisis, keinen Verdienst hat, und von Vermögens - Verlusten durch znsammcndrcchc» dcr Banken, durch Her abgehen deö Werthes seiner Grund - Stücke, BondS, n. s. w., betroffen ist? Die inasscnhafic übertriebene Einfuhr bringt stets die größte» Gefahre» für de» ganzen Ge fchäftSmarkt im Lande mit sich, »m so mehr aber zu »e»rcr Zeit, wo gar.keinc M..UW ist. Vor Einbringe» der Ernte wenigstens ist keine lebhaftere Geschäftszeit z» erwarte». Wie eS aIS da»» werde» wird, ob der Aufschwung mir ei» vorübergehender sein wird, wie sich fast befürchten läßt, ober ein dauernder darüber läßt sich im Voraus nicht mit Gewißheit sagen. „Vorsicht und Sparsamkeit muß also für Jede» die Parole deS TageS fei». Zur Arbeiterfrage. Nachstehender Artikel deS „London Eeoiio inist" enthält so viel Wahre» über daö Verhält niß zwischen Arbeiter u»d Arbeitsgeber, daß wir ihn alle» denkende» Arbeiter» zur Bcherzigiiiig empfehle». „In allen größeren iiidiistriclleii Uiiteriiehin iiiigen"—sagt daö genannte Blatt—„sind Ar. bcilgcber und Arbeiter—Partners, d. h. Theil. Hader am Profit. Und sie sind dieS auf Griind eilicö richtige» »nd leicht begreifliche» Princips. Sie theile» unter sich den Nelto-Gewinn deS Geschäftes nach dem Verhältniß, daö sie gemein schaftlich und freiwillig festgestellt haben. Da der Arbeiter auf feinen Antheil nicht warten kann bis die Gcwinnstc realifirt sind, so hat i»a» eS arangirt, daß er im VoranS bezahlt wird. d. h. er zieht seine» Antheil noch ehe derselbe erzielt ist oder genau bestimmt werden kann. Da er fer ner kein Capital ober andere Hülfsmittel hat, so ist er nicht in der Lage, Verluste z» ertrage», weil» solche eintrete», und eS würde ihm schlecht passen, den Schwankungen aiiheiingegeben zu sei», die in jedem größeren Geschäft vorkommen. DaS ArranZcmrnt zwischen Arbeitgeber nnd Ar beiter ist darum der Art, daß dieser nicht nur im VoranS, sondern ihm auch eine fixirte Summe bezahlt wird—mit einei» Wort, daß er feinen Antheil am Profit i» rcgnlärcin Lohn erhält Er übernimmt dabei kein Risiko »nd hat nicht zn warten. Der Arbeitgeber dagegen übernimmt das Risiko nnd daS Warten anf sich. Und in Folge dieses Arrangements, daS keineswegs ver dient ein obliorineS genannt zu werden, ist eS oft möglich—den» ..sicher" dürfe» wir nicht sagen —daß der Arbeiter cinen kleineren Theil von dem wirklichen Profit erhält, als er erhalte» habe» würde, halte er warte» nnd die Chancen mit auf seine Seite iichine» können. „Wir wollen n»» durchaus nicht bchMlcn, daß ein solches Arrangement daS Beste sich treffen lasse. Aber wir sagen, daß eS ein ehrliche« »nd im Allgemeine» sehr wohlthätiges Mittet ist. Und wir sagen ferner, daß. würde das leicht faßliche Princip, daö ihm zn Grunde liegt, vollständig verstanden, man weit weniger von ..StrikeS" n»d dein ewigen Streit zwischen Arbeiter nnd Arbeitgeber hören würde. Wenn „StrikeS" inanchliial noihwcnbig sei» mögen, um eine» größer» Theil vom Profite hcraiiSzu schlage», so lauert boch »och öfter hinter dcnsei den daS Verlange» nach Lohn »nd (Extra) Pro fit, d. h. nach dem Theil des rcalisirten Gewi». »eS, de» die Arbeiter bereits unter dem Name» „Lohn" erhalte» haben. Zu gewisse» Zeiten sehe» die Arbeiter, daß ihre Arbeitgeber gute Ge schäfte mache» »nd auf Grund dieser Wahrneh. muug verlangen sie höhere Löhne. Aber sie ver gesscii dabei zwei Tinge: einmal, daß dav, was sie im Voraus erhalten haben, nur in Anbetracht »er Möglichkeit guter Geschäfte bezahlt wurde; und danu, daß sie nicht berechtigt sein können, Theil an den Resultaten guter Geschäfte zu »eh nie», wenn sie sich nicht dazu verstehen, die Re sultate schlechter tragen zu helfen." ..Wir haben nnS übrigens—fährt der Econo mist fort—..einen Weg anSgedacht, auf weichem ber Arbeiter jene Stcll»»g erreiche» t ö » » , e,— Vor alle» Dingen müßte er darauf vorbereitet fei». Verluste z» tragen, wie Gewiniisic ein;»- streichen, »nd sich dazu verstehe», feine Bezahl- ung theils iu Loh», theil» i» Profit z« empfan gen, d. h. einen Theil deS Profites im Voraus und de» anderen, wenn der Profit thatsächlich realisirt ist. Dcr a» de» Arbeiter vorausbezahlte Antheil an dem möglichen Profit dürfte natürlich nur so groß sein, daß dem Arbeitgeber noch die entsprechende Sninmc in Händen bliebe, »in al lcnfalsigcn Verluste», die aus die Rechnung deS Arbeiters kämen, begegnen zn können. Auf diese Weise würde dcr Ai bcitcr in schlechten Zeiten nm weiter nichts aIS geringen Lohn arbeiten, in gu ten aber würde ihm am Ende deS ZahrcS ein willkommener Profitthcii zufließen. „Die einzige ernstliche Schwierigkeit, die sich dcr Eiiifllhrung ciiieS solche» Arrangements ent gcgcnstcilt. ist dcr Arbcitcr selber. Er wird sich schwerlich dazu verstehe», daß man ihm Abzüge vo» seinem sixirten Lohn macht, oder ihm zu iniithct, nur einen Theil deö EndprositS im Vor auS z» zichc». „Uud doch wäre diese Zuiiiiiihung unnmgäng iich nöthig, nm daö Arrangement zn einem ge genseitig gerechten uud dauerhaften zu machen." Lcdes Aklntchcn hat auch sein Achläinmchen. Man weist gar häufig i» anderen von Got tes Gnaden regierten Länder» anf die Vereinig te» Staaten aiS ein Muster von einfacher nnd ökonomischer Staatsverwaltung hin, indem da selbst der Mann, welcher zn den StaalShandlun gen nur feinen Name» giebt, »in die vergleich »iigSweise geringe Summe von 825,000 zu ha be» sei. Die Sache verhält sich jedoch i» der Wirklichkeit ei» Bische» aiidcrS. DaS „jedes Acmtchcii hat auch sei» Schlämmchcn" bewährt sich ganz besonders bei dem Präsidenten der Ver. Staate»; den» sonst wäre eS unmöglich, daß er mit einem solchen Gehalt alle seine Ausgabe» bestreite und sich davon, wie eS bei Tyler, Fil niore, Picree der Fall war, »och bcdciitciidc Geld summen erspare. Welche Bewandniß eö mit dem „armen Prä sidenten" habe, darüber enthält ein Wechselblatt folgende Mittheilung: Beinahe alle Ausgaben im Weißen .Hanfe de zahll der Congreß. Er richtet fein HauS für ihn ein, und sogar die kleinste» Artikel in der Küche »nd Tischgeräthe gehe» auf Rochunug deS Con grcsseS. Der Präsident hat keine Rente, kein FeucriliigSuiütel, kein GaS, keine Dienerschaft zn bezahlen. Der Congreß trägt die Kosten deS Pferdestalles, der Blume« und Küchengärten, deS CoiiscrvatsriiimS und der VergiiiiguiigSplätze. Sogar seine Bälle und Gastmahle werde» auS der öffentlichen Kasse bestritten. Folgende Uebersicht nach der letzten Gelbbe willigungSbill zeigt, welche Beträge der Eongrcß zur Untcrhalliiiig der Präsidentschaft veraus gabt. Baumaterial für daS Präsibcntcn- Ha»S S 12.000 Für Anstreichen desselben 8,000 Für daS Eonscrvatoriilin desselben 10.000 Für Mobilien desselben 70,000 Für Gasbeleuchtung im HauS deS Präsidenten, CapitolS:e. 110,000 Total 8215,000 Diese einzelnen Summen enthalten üdrigenS noch lange nicht alle Ausgabe» für daö Weiße HauS. Viele Ausgabe» sind gar nicht z» ermit teln, ba sie absichtlich mit anberc» vermischt wer den. Alan kann dieselbe» z» miiidcstciiS 100,- 000 Thalcr daö Zahr veranschlage». Nebst all diesem hat der Präsident immer große Geldsum men zur Disposition. Mit Bestimmtheit kann gesagt werden, daß der Präsident der Vereinig ten Staaten während seiner AmtSdaucr sich nicht in Schulden zu stecken nötHH h i e Präsi - auS dein Weißen Hanse zurück. Deutliche Aprache eines Südländers. Gonvernör Brownlow von Zeiiiicssce, pndll zirie neulich eine Addressc an daö Volt jenes Staates in welcher er folgende Bciiicrkuiigcil macht: Wir haben nur zwei Parthcien in diesem Lande und »ach dem Gang der Dinge können wir nur zwei haben —eine die Parthei der Union, die Re publikanische—oder wenn ich wollte, die Radikal Parthei —die bei dem Congreß stcht und scine Arbeit unterstützt. Die Andere ist die Akprescn tative der Rebell Parthei, die sich bisweilen bie Conservative, bisweilen die National Union nnd bisweilen die Constitutionell Demokratische Par thei nennt. Sie hat nnS in Krieg »nd Rebellion gezogen »nd cö ist Zeit dieselbe in ihrer Veibor bciihcit allein zu laßen. Wir müssen »iit der Rebell-Parlhei gehc», sammt aller ihrer Schänd« lichkeitcn nnd ihrem Register von Verbrechen, oder mit der einzigen Parthei welche fähig ist dieselbe z» unterdrücken, nnd dieses ist die Re publikanische Parthei. Wir habe» »och immer die nämliche» Frage» vor ii»S welche daS Volk getheilt habe» wählend dem AuSbrnch deS Kriegs. Die südliche Dcinokratische Rebellion hat daS Land 000,000 Leben gekostet, und sechs tausend MiUioncn Thalcr in Eigenthum. Sie hat Trauer und Herzeleid in jede Familie deS Nordens »nd deS Südens gebracht. Die Demokratische» Pol itiker stiftete» RiotS a» im Norden ; sie eonspirir ten gefangene Rebellen a»S ben Gefängnisse» z» befreie», nnd nördliche Städte an sie zn über liefern. Diese nämliche Parthei verstärkte den Ann des Meuchelmörders Booth um Lincoln zu ermorden. Nachdem Brownlow der Gegenparlhei im All gemeine» biescv Coinpiiincnt gezollt hat. bezieht er sich anf SlaatS Angelegenheiten von Zeiiiies fee. Kaffee, Thee und Taback Der Kaffee soll ursprünglich aiiv Abyssinicii (im östliche» Afrika) stamme», wo er seit undenk lichen Zeiten gebräuchlich war, uud von wo er zuerst nach Arabien, später nach Ost- nnb West indien nnb daS Festland von Amerika gebracht wurde. DaSGclränkhicß ursprünglich ~Kahwa" woraus „Kaffee" wurde. Die Spanier entdeckten bei ihrer Landung in Mexiko ei» dort herrschendes und Ehocoiate ge iiaiiiilcS Getränk, von der Frucht deS Eaco- BanmcS bereitet. Diese Frucht ist eine fettige, eigenthümlich biltciwürzigc Bohne, anf einem schönen Bai»» wachsend, nnb die Wirkung der Chocolabe ist der des Kaffees ähnlich. Zm Anfange deS sicbcnzchnle» ZahrhnndcrtS brachte zuerst eine russische Gesandtschaft den Zhee von China, und jetzt ist dessen Gebrauch so verbreitet wie deS KasseeS uud scheint besonders de» Bewohucr» ber nördlichen Länder sich zu empfehle». Zn China selbst verliert sich der Lerbanch deS ThecS in die ältesten Zeiten uiid wird dort für so unentbehrlich gehalten wie bei unö das Brod. Der Gesainnitvei brauch soll jetzt jährlich an 500 Millionen Pfd. betragen, wovon a»ein auf China »nd Zapan 400 Mill. kommen. Der starke Theegebranch scheint mehr zn verweichliche», dickbäuchig zn mache» »nd die Nerven der Eingeweide anzugreifen. Die Südamerikaner trink«» mit gleichem Wohl behagen ihren Mate oder Paragnay-Thce, wel cher von der brasilischen Strechpaline bereitet wird und eine ähnlich aurcgenbc Wirkung hat. Da» in atlen diesen Getränken hauptsächlich wirkende Element fft ein sog. Alkaloid sKaffein n Zhccin genannt,) auSbcu4 bekannten Grund flössen eigenthümlich zufamcngesctzt. Die TadackSpstanze enlhält ei» wirkliche» miS! sehr starkes Gift (daS Nikotin,) welche» schnell tödlich wirkt, wenn eS kon.zentrirt in die Verdaii uugSwcrkzugc kommt. Bei mäßigem Taback rauchen wirkt daS Nikotin mehr besänftigend (daher rauchen die Indianer die Friedenspfeife beim Abschluß von Verträgen,) auch Hunger «. Durst stillend für den Augenblick, indem die Thätigkeit dcr Verdanungowcrkztligc abgestumpft, wird, und giebt dem daran Gewöhnten daS Ge fühl zeitweiliger Behäbigkeit. Der Organismus scheint sich au diese künstliche freilich völlig un nöthige Nachhilfe zn gewöhnen, so daß wohl kaum bei mÄßigM Gebrauche die Wirkung fer nerhin verdtrdych ist. Dagegen ist dav AnS spucke» beim Nquchen und oamentllch das ekel hafte Auvwcrfk» beim Kauen wahrhaft anfzehr end, indem dcr znr Förderung der Verdauung bestimmte »nd dazu ganz uiicntbkhrliche Speichel nutzlos verschleudert wird, WaS ebenso verderb lich ist, wie ein beständiger Aderlaß sein würde. Richter Relley a südliche Reife. SaliSb » ry. N. E, 27. Mai. Richter Kel ley sprach heute Z Uhr Nachmittag i» der City Hall vor einem ziemlichen großen Publikum. Richter Relley a Rede. Der Richter sagte, daß er froh sei, sprechen z» könne», besonders weil man ausgesprengt hade, daß er gekommen sei, Unfriede» z» predigen.— Seine Mission sei eine andere. ES wäre Wahn sinn allein »nd schutzlos nach dem Süden z» komme», um Worte deS NorurtheilS »nd deS HasseS zu sprechen. Er sei hier, um laut die Vor lheile zu verkündigen, welche der Süden besitze »nd welche demselden daS Recht, sogar die Pflicht gehe, in den allgemeine» Wohlstand deS Landes seine ihm gebührende Stelle einziiiichme». Zn der Politik ist daS ganze Evangelium der radika len, republikanischen Parthei Einigkeit nnd die größtmöglichste Freiheit für jede» Bürger. ES fei gefragt worden, ob bie Shermaii'schc Bill die letzte Maßregel sei. DieS habe der Sü de» allein zn entscheide». Z» .Hinsicht vo» Co». fiScatio» brauche Niemand Sorge z» fühlen, möge auch Steve»? Reden halte», so viei er wolle. — Kein Republikaner im Congreß wünsche die Eon fiScaiion. Wen» jedoch die Miiiiärdill zurück gewiesen würde fürchte er, daß eine bedingungs weise Wahlberechtigung folgen, oder der Con greß noch weiter gehen könnte. Zum Schlüsse führte er bei, daß er Dieses und AchnlicheS in Modile gesprochen haben würbe, wenn man ihm zu sprechen erlaubt hätte. Er gebe die Versicherung, daß alle ZcilungSbcrichte, daß er aufreizende Rede» führe, nur auö der Eilidildling entspränge». Am vorigen Samstag sprach Kelley in Eon cord zn einer Andiente, welche als Atttireconstriik tioiiS-Lciite zusammengesetzt war. Der Richter reist hcuteßacht noch nach GreeiiS boro. Riegelbahn Unglück. AIS am letzten Mittwoch ei» Eisen-Erz-Kar ren;»g. auf der Zronto» Eisciidah«. Stcckel'S Erz griibe verließ, in Nord-Wheithall TaniischiP. die sem Caniity, stand ei» Mann NamciiS W il liain Stä ii g'e le, auf der Bahn, nnd aIS er davon schritten wollte fiel er und der ganze Z»g g!c»g »der ihn —wodurch Ihm ei» Bei» schreck lich zerschmettert, so wie die Zehe» an dem an dern Fuß ebenfalls gänzlich zerdrückt wurde».— Aerztlichc Hülfe wmde sogleich verschafft, beste heiid au? de» Doktoren Schumacher von Bal iiktSville, »nd C. L. und C. D. Marti» von Al lciitail». Eine Amputation wurde für nothwen dig erachtet, welä>c durch Charles D. Mar t i u, mit der Hülse der zwei andern obenbena»»- ien Herren geschleckt und glücklich ausgeführt wurde. Ata» ist doch imincr noch besorgt für Ä—Wir vernehme», seitdem obigcS auf gesetzt war, daß Hr. Stängele am Sonntag daS Zeitliche mit dem Ewige» verwechselt hat. Ztie «topperhead Staaes-Convention, soll auf de» Ilten Juni, in HarriSbnrg, abge halten werde». Die „CopS," sind aber wirklich etwas übet draii, denn ein Theil ihrer Parthei halte ihr Augenmerk auf Richter SharSwood, von Philadelphia, und der andere Theil anf George W. Woodward, gerichtet. Aber diese Herren —indem sie nicht geboten werde» wolle» —lehnen eS bestimmt ab, der Richter Candidat werde» z» wolle». Waö iinn? Diese genannte Herren find schon ganz „kleine Gruiidbccrcn"— aber diese Abdankungen habe» nun zur Folge, baß »och etwa 22 kleinere—ja ganz nnd gar zn sehr kleine Grmidbecren sich für die Stelle gemeldet haben. Wahrlich die Copperhead Par theiist so zn sagen, gänzlich ohne Talent. Man siehe »in sich und man wird finde», daß wir recht habe». Wahrlich eine Partheiist übel dra» die kein Talent mehr hat —und eö zeigt ein solcher Umstand zugleich, daß mit derselben etwas letz war und noch ist. Lvird angefangen. Die Eolebrookdale Eisenbahn, von PottStown über Boyertown nach Allentauii, soll diesen Som mer »och in Angriff gcnommc» werde». Die ersten 12 Meile» von Poltötan» nach Boyer tan», und von va nach Mount Pleasant, solle» im Lauf der nächsten Woche unter Eontrakt gege ben werden. Die Reading Eisenbahn-Gesell schaft fördert daS Unternehmen. «S°Die Richlandtaii» Lutherische Gemeinde, der Rev. R B. Kistler als Pastor dient, hat kürzlich nahe Oiläkcrta»» Station, an der Nord Pennsylvania Eisenbahn, ein schönes HauS ge kauft zu eiuciii Werthe von 53(100. DaS HauS ist zur Pastor-Wohnung hergerichtet und Rev. Kistler hat eS mit seiner Familie bereits bezogen. Dieses noble Beispiel verdient Nachahmung. Za, so ist es eben. Vor einige» Tagen fiel eine Dame in einem Ricgeldahn Karren in Ohmacht. Ein gegen wärtiger Arzt »ahm sich ihrer an, und rief ans: ..Meine Herren, ist Zeniand hier der einFtäkschen WiSkey oder Brandy bei sich hat?" Ueber 30 solcher Fläskche» wurde» auf einmal in dem Kar ren empor gehoben.—Za, so ist eS eben. Interessante predigt, Zuber nächste» Nummer dieses BlatteS—oder in der darauffolgenden—wird eine interessante Predigt, über die Lehre," erscheine». Wer den Patriot nicht hat. der laße seinen Namen in Moß Buchstohr, damit wir wißen wie viele Copien zu drucke». Pric e. —3 Cent per Copie. Himmelfahrtalage. Am letzte» Donnerstag, Hiinmclfahrtötage, Ware» in dieser City alle Haupt StohrS und Gcschäftöplätze geschloße».—Schön ! Mempl)i», Ten»., schoß eine Fran NamenS Synott, einem Neger, welcher während der Abwesend» ihres ManneS einzubrechen der suchte, eine Kugel durch de» Kopf. Unser rnayv. Unser Mahor, S. Mc H ose, hat die Nach richt ertheilt, daß die Vorschriften deS neue« Sonntags.Gesetze?, in Kraft gesetzt find und in Kraft gehalten werben sollen und müßen. Stillern spreche» bercilö bom Gravinähe», und .Heumache» und »ach n»r wc»ig dahin gestoßenen Tagen wirv diese Arbeit im Ernste begonnen werbea. Das Lvetter. DaS Wetter war in diesem Frühjahr n»d bis zur Zeit aIS wir dies schreibe», bei »HS. ganz »»gewöhnlich kühl —doch sehen dav Graß, ob scho» etwaS kurz, und alle Getraibe herrlich nnd vielversprechend auö. Obst scheint cö auch mehr geben zu wollen aIS wie gewöhnlich. Ztaa neue Getränke Gefeft Diesem Gesetz, welches am I steii Juni iu Kraft kam, wurde, soweit wir wisse», i» dieser City am Sonntage, Gehorsam geleistet. »M-Die Mitglieder des deutschen Drucker- Vereins, versammeln sich von morgen über 8 Tagen, Indem Normal Schnl-Gebändezu Kutz taun. Deutsche Lehrer, Prediger nnd Editore» sind eingeladen beizuwohnen, uiid Aulheil an den Verhandlungen, um die Sache der Deutsche» Sprache befördern zn helfen, zu nehmen. IS"Z, H. Sulliva n, Esq., hat den Eon tract erhalten, die Hamilton Straße der City Al lentaiin, zn Macadamisiren. Er war der nieder ste Bieter, nnd sein Gebot ist 85,75 für jeden linear Fuß. IV-Die Lutherische Synode von Peiinshlva. »ien versammelt sich am Donnerstag über 8 Ta gen zu Lcbano», und wird etwa 8 Tagen in Sitzung bleiben. «O'Mit dem Ba» deS hiesige» GcfäiignißcV hat ma» bereits de» Anfang gemacht, »»d zwar dadurch, daS die Ran-Maurer schon an der Ar beit sind. »S-G o l d brachte am Schliiße der letzte» Woche 51.37 L. p»sr lefferfon Davis. Jesserfon Davis welcher so arm war, daß un ter den Anhängern der „verlorenen Sache" im Süden wie im Norden für ihn gesammelt wurde, ist wie eS scheint, jcht doch reich genug stch eine prachtvolle Sommer-Restdenz in Canada anzu kaufen. Dies beweist weiter, daß er in Bezug auf seine Zukunft ohne Sorgen Ist. daß er entwe der gar nicht mehr erwartet, prozefstrt zu werden oder, wenn das doch der Fall fein sollte, daß da durch seine für sein künftiges Leben getroffenen Arrangements nicht im Mindesten gestört werden. Doch dies bei Seite gesetzt, weiß man jetzt gewiß daß die oben beregten Beisteuern seiner Freunde den Ex Rebellenprästdenten zu einem wirklichen Millionär gemacht haben. Indem er nach Ca nada geht und sein Vermögen dort anlegt, ver meidet er auch die Bezahlung der Steuern, welche die Regierung der Vereinigten Staaten von ihm fordern würde, und welche jeder loyale Mann ihr willig bezahlt. BemerkenSwerth und dem Maun kennzeichnend ist es auch, daß Herr Davis obschon er jetzt rin reicher Mann ist, noch nicht daran gedacht hat, irgend etwas für die nothlrt denten, von ihm in's Elend gestürzten Armen des Südens beizusteuern. Tie demnächstige tLrnte im Süden Die Saaten im Süden stehen gut. Hier und da berichtet man wohl von Krankheit des Wei zens, aber Im Allgemeinen lauten die Nachrichten von allen Seiten sehr günstig, so daß die Hoffnung auf die Beendigund einer schon Jahre lang an dauernden Noth in jenen Gegenden vorhanden Ist In Georgia und In Florida sind die Saaten im besten Stande. Nun hie und da. wie In Floyd County Ga., Ist der Weizen durch starke Regen güsse im l-tzten Herbste hart mitgenommen, er steht dort dünn und die Aehren sind nicht voll. Im südwestlichen Georgia ist viel Welschkorn gepflanzt worden man hofft dort auf eine so reichliche Ernte daß man nicht allein selbst gcnug hat, sondern Von Texas lauten die Nachrichten ebenfalls sehr gut. Der San-Antonio-Herald sagt, die Texa ner erwarteten eine starke Einwanderung und hät ten stch angestrengt, für diese einen Ueberfluß von Getreide zu ziehen, außerdem sei es die Absicht der iranischen Bauern durch eine ausgedehntere Bestellung des Bodens die Einfuhr von Produk ten zu verhindern welche wohlfeiler im Lande ge zogen werden können. Die Zeitungen In Virgi nie», Nord Carolina und In andern Staaten stellen ebenfalls eine sehr gute Ernte In Aussicht. Wenn der Himmel ferner günstig ist und diese Hoffnung en auf eine gute Ernte in Erfüllung gehen, so wird vom nächsten Herbste an, der neue Aufschwung des Südens zu dattren sein, vorausgesetzt, daß die Reeonstruktion ohne Störung von Außen stch in organischer Weife vollziehen kann. Tod einer Rindesmörderin. Unsere Leser werden stch noch der näheren Um stände eines grauenhaften KindeSmorde« erinnern welcher im Beginn des verflossenen Winter« in ei nem Hotel in Wheeling verübt worden. Die Mörderin war ein junges Weib Namens Mary Nugent, nnd das Opfer ihr eigene« Kind, ein kleine« etliche Jahre altes Mädchen. Wir er fahren nun durch die Wheelinger Zeitungen, daß das unselige Weib am vorletzten Sonntag Mor gen in der lall In welcher ste, Ihrem Prozesse ent gegenharrend, gesangen saß, gestorben Ist. Das dortige „Register" schreibt i „Als Frau Nugent vor einigen Wochen «krankte, sprach ste sofort ihre Ueberzeugung au», daß ste nicht mehr genesen werde; ste sagte, ste wünsche noch vor ihrem Pro zeß zu sterben. Dieser sollte In diesem Monat stattfinden mithin ist ihr Wunsch In Erfüllung ge gangen. In letzter Zeit wollte ste durchaus kein« Nahrung noch Mtdizin mehr nehmen, und da ste «in Weib von stster Willenskraft war so ließ st« sich durch nicht« In Ihrem Entschlüsse wankend machen, Sie starb in reiner Erschöpfung ihrer L«b«nskräfte, ruhig und ohne Todeskampf. tLidechfc im Ein junger Mann Namen« John McDonald von Detroit, Mich., war seit einigen Wochen krank und befand sich so schlecht, daß man Ihn fast aufgegeben hatte. Die Aerzte hielten seine Krank heit für Auszehrung. Vor einigen Tagen wurde er plötzlich während de« Essen« von einem Husten überfallen, und er fühlte, daß etwa« in feiner Kehle saß wa« er vergeblich herauszuwerfen such te.—Die Anstrengung war so gewaltig, daß er beinahe erstickte. Ein zweiter Anfall war noch hifllger aber auch erfolgreicher, denn e« wurde ei ne Eidechse von 4 Zoll Lange gefördert. Mc- Donald bifindet stch seitdem besser—und ist über zeugt, deß er diese fremdartige Einquartirung während de« Zuges de« General Sherman durch Georgia in stch aufnahm. Er besinnt stch genau darauf, daß er einmal beim Trinken etwas hin unterschluckte, wa« ihm ein kitzelnde« Gefühl in der Kehle verursacht». Hagelsturm. Ein furchtbarer Hagelsturm suchte am Montag der vorigen Woche gegen 3 Uhr Nachmittag«, das Städtchen Port, Jork Caunty. und Umgegend heim und richtete nicht nur eine schreckliche Zer störung fast sämmtlicher Fensterscheiben an, son dern beraubte auch die Obstbaum« ihrer Blätter und Blüthen und vernichtete die Hoffnung auf ein fruchlreiche« Jahr wenigsten» In jener Gegend. Die Hagelkörner fielen 5 Minuten lang, von der Größe elner Wallnuß und theilweise zwei Unzen schwer, nieder. Der Horizont war zu jener Zeit dunkel und es wehle ein eiskalter Wind. <S»T « wird berechnet, daß die View Jorker jeden Sinntag »SVMS Im benachbarten New Jersey vertrinken. Allerlei. Lrigbam A?oung in London. Die Heiligen ter letzten Tage, denen amerika nische Congreßbeschlüsse gegen Polygamie bald ihre idyllische Existenz am Salzsee trüben dürften, halten am 7ten v. M. in London ihre 37. Jah resversammlung. Brlgham Aoung jun., der eben aus der Heimath hier eingetrcssen war, führ te, umgeben von einigen 4V Aposteln und Aelte sten, den Vorsitz Unter den Anwesenden waren auch mehrere, die im Begriffe stehen, das heimi sche Babylon zu Verlusten und nach ihrer heiligen Stadt abzugehen. Durch die verschiedenen Vor träge, die von mehreren Aposteln gehalten wur den, zog stch wie ein rother Faden die heilige Freude über die Reinheit und Moralität in Utah, dem Stze der Vielweiberei, gegenüber den schreck lichen socialen Uebeln und der Sittenverdrrbniß der europäischen und amerikanischen Gesellschaft. Zu Tode erschreckt. Am Donnerstag, 2. Mai, als Frau MeDeviit wohnhaft in Mt. Carbon, eine kleine Strecke von Pottsville nach einem Store ging um Hefe zu holen gewahrte ste eine in Weiß gekleidete Person welche zuerst folgte und nachher neben ihr herging wahrscheinlich um zu erschrecken. Das setnwoll ende Gespenst erreichte nur zu gut seinen Zweck. Denn die grau ging sehr unwohl fühlend nach Hause, begab stch sogleich zu Bette und trotz zei tiger ärztlicher Hülse starb sie am daraussolg'nden Samstag. Jene Person, welche mit der Furcht famkrlt der armen Frau tändelte, hat sich durch das traurige Resultat ihrer Thorheit in eine kei neswegs beneidenswerthe Position gebracht. IV'G eneral CarlSchurz schreibt die 111. Staatszeitung vom Montag—ist grstern nach St. Louis abgereist, um die Redaktion der „West lichen Post,, zu übernehmen. Der General, welcher, nachdem er die Leitung der Detroit Dat. ly Post niedergelegt, einige Tage in Ch'eago verweilt hat, theilt uns mit, daß er mit drr Aus gabe der „Westlichen Post" in kurzem auch die Publikation eines englischen Blattes verbindrn werde. ES ist ein großer Gewinn, daß Gen. Schurz nunmehr ckuch der deutschen Presse seine Thätigkeit zuwendet. Es wird dies der Presse lm Allgemeinen mehr Gewicht verleihen und na mentlich auf den Ton der Westlichen Post" einen heilsamen Einfluß üben. Skelett eine« Elephanten. In Noble Couniy, nicht weit ton Fort Wayne, Indiana, hat man vier Fuß unter der Obei fläche der Erde das wohlerhaltene Sk,lett eines große» Elephanten gefunden. Das Sonderbare dieser Entdrckang ist, daß man aus vielen Anzeichen mit Bestimmtheit ten Schluß nicht schon Jahrhunderte oder Jahrtausende, sondern höchstens 9t) bis lvil Jahre In der Erde gewesen Ist. Wie ist der große Elephant nach den Ufern des stillen Maumee ge langt? Man ist bei diesir Gelegenheit wieder an die von den Indianern, die in Indiana noch le ben, oft aufgestellte Behauptung erinnert worden, daß es früher im nördlichen Indiana viele Ele phanten gegeben habe. Das Skelett wurde auf legt stehend in sumpfigem Boden gefunden. »V'Zin Vetter vom Land« besuchte neulich sei ne Verwandten und wuide von ihnen in sehr auf merksamer Weis« nicht nur mit dem Elephanten", sondern auch mit allen andern Merkwürdigkeiten der Siadt bekannt gemacht. U nter andern führte man ihn in ein Embltssement, in welchem eine Nähmaschint—«in Wunder der Mechanik, welches sein Auge noch nie zuvor gesehen unter den kunst fertigen Finger einer hübschen jungen Dame ihre «.t'llt vrrrio>ir,r. Derrer Ilarrie vetde lan ge in sprachlosem Erstauen an und erwledtrtt, als er endlich gefragt wurde, wie ihm die neue Erfindung gefalle, mit verklärtem Antlitz: Herr lich, herrlich besonders der Theil der mit Kaliko überzogen is. LG'-Gestern entschlüfzu einem schöneren Wach en an dim zweijährigen Rheumatismus diese« Le ben« und bei dem vollkommensten Bewußtsein ih rer Snbjeetivität meine erste Gattin Apollonia, geb. Strunk. Ihr 30jährige« Dasein war dem Elend gewidmet. Als Gatte beklag ich sie mit Thränen, was ste aber für ein Mensch gewesen, das hat ste immer mit Selbstverrachtung geläug net. Kurz Ist der Schmerz und ewig währt die Freude. UebrigenS werde ich das Geschäft als Milchfrau etzt selbst fortsitzin. Lompetenz Frage. Amtmann Herein! Ein Bettler tritt ein und spricht z Erlauben Sie mir, Ew. Gnaden, eine Bitte, um einen Z'hipsennig, denn ich kann sonst nicht anständig hier über Nacht bleiben. Amtmann. Aber das ist doch unerhört unver schämt, mich in meiner Kanzelei anzubetteln. Ich lasse ihn auf der Stelle arretiren. Bettler! O bitte sehr, dazu sind Sie gar "nicht kompetent". Sie können mich zwar anzeigen, müssen dann aber auch als Zeuge erscheinen und haben viele Umstände. Gebin Sie mir also lie ber j st. und ich werde Sie lange Zeit nicht mehr belästigen. Tag erste ver Frauen. Das Erste, was die Frauenzimmer wissen, Ist: wie schön ste sind ; das Erste, was ste lernen: wie stark ste sind; das Erste, was ste erfahren : wie schwach sie sind ; das Erste, was sie vergessen : wie alt ste sind; und das Erste, woran wie alt ste sind und das Erste, woran sie sich wieder erinnern ist ; daß sie das vergessen haben. Peter z Du hast arg gefeißet, Samml wie viel wiegst? Samml: wiege bloß 150 Pfund, meine Frau wiegt aber 4l) Centner. Peter, Centner? Das ka nit fei. Sammt: Ja fryli r denn 4V Centner mache grad'e Last us, und das lst meine Frau, Die Zunge der Zeit. Mutter: Wer kam denn da schon wieder über den Zuckerhut? Emilie- Mama! Da hat gewiß die Zunge der Zeit daran geleckt. Mutter: Was sagst du da Einfältige« ? Emilie- Nun. hat ja Papa neulich gesagt, daß der Zahn der Zeit, schon von Deiner Schön heit genagt habe. „Ich habe meine» ganze» Appetit ver loren," sagte ein von herkulischem Körperbau und als kolossaler Esser bikannt bei einem Freund. „Ich will nur hoffen," daß das, was Du verlo ren, nicht etwa von einem armen Teufel gefunden wird, denn dieser würde dadurch vollends ruinirt." Aua der 'lvurstküche. „Bringen Sie mir eine Blutwurst, aber ja Im schweinernen Darm." ~Ja wohl, dös au no ;' d'Sau wird g'rad lauter schweine Darm haben."^ <S°ln BrownSville, Tennessee, hielten die Unionleute neulich eine Versammlung, als die i Rlbellen einen möiderischen Angriff auf dieselben machtenund die Versammlung aufbrachen. Drei Neger und zwei Weiße wmdm durch Pistolen schüsse verwundet. Das Militär stellte wieder Ordnung her. Mary Ann vor m Spiegel. Er war Somstag ein Woch wie die Mary Aa» > aufgedreht bei stch felbert In der Küch gehockt u» uf ihren Boh gewart Hot. Die Uhr hatte steh« gefchlage un immer war er noch net do—endlich schlagt's acht—die Mary Ann werd unruhig, fie steht von ihrem Stuhl uf UN fangt an for sich felbert zu schwätze, was ich alle« plehn HSre mi sehn hab könne von em Schlappbärrel aus unnig'« Küchesenster uf dem ich gestanne war un der Kop nausgeflreckt un eingezoge hab, wie en Schildkrott- Mer konnt's der Mary Ann anfehne daß ste t» großim Trubel war—fegt ste, wie'« mol acht vor bei war.— Er kumwt schuhr den Oewet net!,'-»» was mag die Ursache sein ?—Er gleicht mich «t, ich wehß eS—ach du llebige Zeit, was Hot «t» seller Buh schon en Trubel gemacht !—Emol ver drückt er mich schier for Lieb un da« annre mol i« er kalt wie'n Eisklumve un heut—kummt er gar net," (Sie nemmt'S Licht un tritt vor ter Spie» ! gel) „Well nau ich guck net so übel—aber selle !zweh Runzeln—die verrothe mei Aelt.— Sell Dvkterstoss was lch kaust hab, is keh Nickel werth un er Hot mir doch uf sei Ehr vrrsproche ehn Ved del dät selle Runzeln vertreibe.—Geh »ir weck mit dene Patent Quacksalber!" (Sie drückt ehn Auge zu, for zu sehne, wie si« im Schlohf guckt. Wann Ich schlohf guck ich nau net s» schlecht, aber sell wehß ebe der Hen net, ach ! un wann er dernoh noch wüßt, wie schon gepoflurt ich bin, ich will weite, er dät selle zweh Runzeln net Mehner meinde wie mei klehnee krumme Zeh am linke Hi»« Ntisiiß. (Sie macht der Mund uf for die Zähn zu »x« ämtne. "Ufkohr« mei Zähn sind »et von die beste aber was macht sell aus, in'ner Woch kann ich neue eingesetzt kriege un sell duh ich auch—im »an« der Hen dernoh keh End davon macht, dann häng ich mei Haarbeutel for epper funst, e« mach gehn wie'S will—im Julei werd Ich 25 Jahr alt—e« m u ß bal eppes geduhn werden."— Sie steht m Strick ab, for stch ganz zu sehne.) En Stück ab guck ich forstreht awer sell dicht'« ebe net. Un w.nn ich so lauf Ich wehn, en jrm ger Mann sollt mich gleiche könne, wa« en fchSa» Postur hab ich drum net—but, do flnd die mehr« ste junge Kerls die sehn us nlk« wie us'« schS» Gesicht,-wann Ich'S dem Hen just recht explehi»« könnt—ich will wette er dät annerster denke. So weit war die Mary Ann mit ihrem Selbst gespräch kumme un war just dran for zu sehne, »vir ste wohl gucke möcht wann sie Im Fall eine« Krie ge« mit England Soldat werde ui Hosen tragen nüßt da klop ich hörtig dreimol an'« genster, fie loßt for Schreck das Ltcht falle un die Herrlichkeit hatte ein Ende. Welschkorn Pflanzer. Stoßseufzer einer pennsylvanisch deot schen Zungfrau vor m Schlafengehen. „Do schwäze die Leut als, treß dich noch der Fäschen, noch kummen die Buwe. Lauter Hu«- bug, ich habb'S auSgefunne. Vor etliche Johre zurück wäre korze Fracks mit Fedder und Welsch karnbastpoisters auf den Hüften die Fäschen, felle mols war ich 17 Johre alt un hab gut genug ausgeguckt for der alt Buchanen zu hetre, wam» er mich geirott hett. Hen aber Buwe angeblfse? No Sir, ret ehner, eksept a verschimmelter Witt« mann, un seller war schier närrisch mit sei« Ge» fing». ~Hand ad" hab ich gekrifche und der Ofepoker krikt un mei Wittman IS wie a GeiS bock zu der Thür nauS. Dernoh sen die lange Schlavpfracke mit uffen« Busens in Fäschen kumm« un Ich hab mit selle« so a gut Sitoh gmacht wie ehnich annee Mädel, gesproche, Hot stch aber angestellt, a« w-nn er blind wär. un ich war froh, daß er nit «tedir kummc is. Annere FäschenS vun weniger Importen« stn dern'ch noch ufkuwme, li« endlich die Hup« und Sxitzbüt ihre Erscheinung gmacht hen. Sell Hot mich sonstreht gesuht un ich hab gemehnt, wann ich di« mol anschnall, dernoh wär ich schür vun der Hochzich. Ich war ehn« tun t« «rste en der Nvchberschaft, wo ihre Fracks auSgspannt hen. Erst hab ich wühl just en abg'sprungen Rehs vo« Säufaß gehat, bnt ich hab mir bald darauf tret starke BräßhupS von Philadelphia kumm« loffe un mach mit felle alleweil noch mei Frack flieg» wie an Lämmeischwanz un die Buwe kumm» doch nit. Wann ich doch numme wüßt, ma« anzufang«. Ich fercht ich geb noch an alte Hutzel. bestrafte Launenhaftigkeit. 'S war 'mal ein launenhafter Herr, Der ewig biummte, wie ein Bär, D r Tadel fand an allen Sachen, Nichts konnte Einer recht ihm machen. Der saß bei Tischt eine« Tag«, Und sein Bedienter, ächten Schlag«, Bringt ihm die Suppe alfotald: Die fand er weder warm noch kalt. Er schöpft,, er kostet, hebt die Zähne, Legt stch verdrießlich an die Lehne, Und plötzlich schleudert er, o Grau»! Die ganze Supp' zum Fenster 'na»«. Sein Herr Bedienter, kurz besonne», Urd der Verbrühung kaum entroimen, Wirst, wie sein Herr, ja fast noch schneller, Brod, Tischtuch, Messer, Gabel, Teller; Kurz. Alle» was noch oben lag, Der Suppe in dem Hofe nach. „Verwegener! was soll da« heißen?" Ruft Jener staunend, zornerglüht. „Ich glaubte," der Bediente sprach, „Der Tag ist schon, der Flieder blüht, « Sie wollten auf dem Hofe speisen!" De« Herren übl« Laune brach. Tiefst nn. Fräulein : Wie kommt denn mm da« ? Gestern habe ich die Schuhe erst bekomme» und heute sind sie schon zerrissen? Schuhmacher (nachdenkende Miene machend «. den Finger an die Nase legend); Ah, mein Fräu lein, ich erspähe den Grund. Sie sind jedensall« darin auegegangen. Schreckliche Rinder. Laura: Warum muß denn unser Bell» Immer eine» Maulkorb haben, wenn er mit un« geht? Mama - Damit er Niemand beißen kann. Laura z Ach Gott! der Bello ist doch so brav, der beißt nicht—da brauchte der Papa weit eher einen Maulkorb. M.: Wie so llebe« Kind ? L.: Ja. weil er die Köchln immer beißt, wen» du In Gesellschaft bist. «S°A ktuar; Ihr Name? Frau- Ich heiße Lehmann. Aktuar: Jh. Alter? Frau: Na, wenn icke Lehmann heeße, den» heeßt mein Alter och Lehmann ! NS'Aintmann. Also Du willst dl« Stelle de» Todtengräbers nicht übernehmen, Hao«? Hans : Nein, Herr Amtmann, Ich dask Ihne» recht schön! Amimann, Run warum willst Du ste den» nicht annehmen ? Hau« - Ja sehen'S Herr Amtmann, ein Sprüch wort sagt - Wer Ändern eine Grube grübt, fällt selber hinein, und da will ich da« lieber «ine« Andern überlassest.
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