Die Inauguration ii! Die Ceremonien und die Prozession Gouv. Geary's Addreße. Harrisburg, 15 Jan. Die Cercmo Nim dcr Inauguration giengen glücklich vor sich Das Wctter war gerade nicht sehr giingstlg ; Ei schneite und stürmte sehr unangenehm. Dil Et,dt war voller Fremden. Civil und Militär Politiker aller Gattung und aus allen Theil« des Staates waren dort, und noch nie bei eint! früheren Inauguration fand eine so schöne unl ordnungSwäßige Demonstration statt. Der En thustasmus u»d PatrictiSinllS war ganz unbe gränzt. Tie P.oz'ssi)n bestand aus 7 Divistonen, rm denen sich j-de besonders formirte und dann ai die große Linie anschloß. Dcr Hauptmarschal war General E. E. Williams. Er hatte meh rcre Adjutanten an seiner Seite. Jede Divi ston hatte ihren besonderen Marschall, wie folgt t Division Major E. McTonkey. 2. „ Major T. D. S'reenawalt. 3.' General I T. Owen. 4. „ Captän William Coultcr. 5. „ I. L. Hammer. t». „ Captän I T Enstminger. ' 7. .. H. M. Kollcr. Die erste Division bestand aus Militär unl zwar haup sächlich aus Philadelphia Truppe, nebst einer Schwadron dcr 3 Berein. Staate, Cavallcric. Dic zweite Div'ston bestand aus den Gouvcinö.- und dem erwählten Gouvcrnör den Sprcchcr und den Commiltecn dcr »nd den Departementschess. Eine Ehtcngard folgte. Die dritte Divisiin war aus den Blau jack.n, den Jnvinciblcs und den Union Leagu O.ganisationm zusammengesetzt. Die vi-rtc Divlston bildeten Soldaten voi 1312 r vrn dem mcx kanischen Kriege und aui d.m lchten Kriege. Die fünsic Diviston bestanl aus den Richtern, de., Juristen, Mitgliedern de Presse und anderen eingeladenen Gästen. Di sechste Divisiin bestand h iuptsächlich aus bü ger lichtn Organisationen, während die siebcntc Di Vision von Feuer Compagnien der Stadt Harris bxrg und andern Plätzen gebildet wurde. Die P.ozession ging dic Zvcitc Straßc M Waschington Avenue, vor. da zur Front, Fron zirChestnut, Cbesinut zur 4., zur Maikct Market zur 3 , 3 zur Walnut zur 2 2. zur Pinc, Pinc zur Front, Front zur State Statestr, z,m Capltol, wo die Ceremonien statt fanden. Während des Marsches der Prozession wurde, vom Capitolhüg'l Kanonenschüsse abgefmert. R v T, H Robinson sprach ein Gebet, wor auf d«r erwählte Gouvernöe unter den üblichti Eercmonicn eingeschworen wurde. Hierauf hielt tr folgcndc Ansprache z Einsthllngs-Addreße dcs Gouvcrnörg Äohn so. Gcmy. Mitbürger! Durch die Wahl des souveraut! BolktS mcincs Geburtsstaats zu dess.n crstcn Be amten geehrt, erscheine ich mit g mischten Gefühl en der Dtmuih und Dankbarke t vor meinen Mit bürgern und vor Gott, dem Prüfer der Herzen um den f-ierliä en vorgeschriebenen Eid zu leiste! . die Constitutio n der V.r. Staaten und die Con fiitution von Pcnnfy vanien zu stütz?« und mein enAmt-pflchtn mit Gew ssnhafiigkeit nachzu kommen." Tief gerüh t von All.m, was bei dieser Ma nigcstation Volkes Zutraut» kund giebt, unl roch tikstr crgriffen von der großen- Wichtigkci und Verantwo tlichkeit des Amtes wie gchobci durch dessen Ehrtn laßt es unsere erste Pflicht sein Gott für Seine stete Fürsorgt und S-inc zihllo svn Segnung?« zu danken, die Er dem Volk z, Theil werden ließ, und sei es meine Pfl cht beson dtrs, Stine tcüife a»zu ufen und Seine, Ruth bei der Verwaltung meines hohen Ehren amtes, Der mein Schutz und Schilo war in de, Scenen der Gefahr und des Todes. Ii der Address', die Ich nachdem Gebrauä der Bäter der R publik an euch richte, w rde IS »ueesi meine Ansitt ku z über unstrt allgemeine, Pflichten und R chte ausdrücken. Ebenso wie di-Länder der alten Welt hatt auch unsere Nilion ihre innt.n Erschütttrungtn AuS dtr letz en sind wir kuum crlöß? worden ; un! während derselbe, ging die Kriigov.rwüstung übe unser Land, und Ii ß ihren vernichtenden Drui hauptsächl ch In den Staaten zur ick, deren Vol gegen die Regierung rebeliirte, und trotz dir er schöpfendeu O?f.r eines gewult gen Bürgerkrieg dahen die Siaate > weiche die R gierung und di Union auf.echt eihl.lten fortwährend an Ehren Reichthum, B.vöikerung und allgemeinem Wohl Dies ist das erste mal daß in dem Cx cutiv Departement de« Staats eine Aenderung statifiu det feit Beginn des R-b.llionolriegS. Deehall mag eine kurze Erwähnung d.-ss ib n und sin, Folgen nicht außer Ordnung sein. Wir haben d-n Trost zu wlss n, daß der Kump zwischen No.d und Süd unscrseite l-w Kamp de» Eh?geiz-s oder der militärischen Eise such keiner für Eroberung oder Vcrlctzu ig der Recht, de« Südens war, sondern einer zur E.haltuNj unserer eigenen Rechte und Privilegien als?tän> »er, «nd zur Aufrechterhaltung der Girechtigkei» Freiheit und Union Der Zweck des Südens wa! etngestandenermaßin die Auflösung der Uz'.ion un» U» Errichtung eines Bundes, gegründet auf der „Eckstein menschlicher Sklaverei." Sich unser, feit« Dem zu unterwersrn und zuriickzuschcucn vo, «annlichen W.terstand wü de unter solchen Um ständen fir immer tirf entehrt und den Wrrth dct kostbaren Erbthcils zerstört haben, das unsere Vä ter uns hinterließen und das wir zukünftigen Gen «atlonen unverletzt zu überlassen haben. DüS'patriotische Vo!k dtr Uu'on fühlte, das e< sich um Leben oder To> der Unisn handelte, unter der glückocrhrißenden Führung vor Abraham Vinco'», jncm tug«ntl>as!e!> und pat' rlvtischen oberst», Magistrat, und mit drm Seacr Dessen, der die Geschick.-dcr N it>o''en wur d»n nach der offenen Gewaltanwendung S iten« des Süden«, an die Waffen appeilirt. Wir hatten cii e geregte Cnchc und Lüseri Bürger billigten sie mit einer ri, dagewesener «tnmAhigkeit. und verließen ihie Gesch-f e, i!?n Heimath, jille« wae ih en lh u-r war, v >d eilt n voll'Githusi icmuz d-!hin w.'hi-, sj.- ? fi-cht und Gefahr ri.f und boten clc cl > , d ihre, uverschütteil chen Lebe und Z >uc zur ohne Bedenk.» ihr lebeu z >r Cr' .ltung d.us l cr an. Kcin aitercr Teibu wuNe v>sg- ; ?r Er haltung unserer glctlcn und Ziin l.n L. >st Millionen Soldaten zogen nach und nach in das Feld. Die Bürger bewiesen den höchsten Grad Patriotismus durch prompte Bezahlung der steuern und durch liberale Beitrage zu den An leihen der Regierung, Die Welt war erstaunt über die Summen, welche zur Sorge der Kranken und Verwundeten durch die Sanitäts- und Eh-ist ain Commission und andere mildthätige Gesell schüfen aufgebracht wurden—Mehr als LOO blutige Schlachten und Gefechte wurden geschlag en, worin beinahe 300,0t10 edler Herrscher Ver theidiger ihr Leben für die Nation, für Gott und Freiheit, ließ ». An j'd r Phase des schrecklichen Cor>fl kts nahm Pennsylvanlen auf ehrenhafte, herVoeragend, Wet se Theil. Es lieferte 366,3ZL Freiwillige und fast jedes Schlachtfeld wurde von dem Blu» seiner Helden g'tränkt und von ihren Gebeinen bedeck, Ihnen verdanken wir unsere Sieg', unübertroffen in ihrem Glanz und der Wichtigkeit ihrer Fo g n Den Todten, den drei Mal hochgefeierteu Tod ten—sind wir tief verschuldet, denn ohne iv-e Dienste wäre unse-e Suche möglicher Weise nicht siegreich gewesen. Es ist natürlich und angemessen, daß das Volk «In tief S und dauernde« I .teresse fiir die Wohl fahrt der Soldaten fehlen muß, die bel dem g-oß en Kampf eine so hervorragende Nolle spalten, welcher der Nation Ehre, Wohlfahrt und Leben relt-te. Die gerechten Ansprüche der Soldaten an das Land sind überall anerkannt u. das hoch herzige Gefühl ist allgemein, daß die Riegierung sorgsame Maßregeln trrffen soll, um sie auf bil lige und freigebige Weise mit Bounties und Pen stonen für ihre Dienste und Opfer zu belohnen. Ich wünsche hierbei wohlverstanden zu werden, daß ich nicht von spreche in dieser Hin sicht ; aber ich benutze diese Gelegenheit, um mit Anerkennung von den tapfern Soldaten Pennsyl vanienS und von ihren edeln Offizieren zu sprach en. Die Zrelgiebigkeil des Volks von Pennsylva nien gegen die Union Soldaten ist von den andern Staate» nachgeahmt, nicht erreicht irorden. In der Loyalität Pennsylvaniens liegt etwas Eig n thümlicheö. Das Volk schien von Anbeginn an zu fühlen daß es die Pflicht habe e!n erhabenes Beispiel zu geben. Die Thatsache daß seine Fahnen das größte I iwel der Republik tragen, daß von der Hrndelehnuplstrdt des Staats die Unabhängigkeitlerklärung ausgegangen war. ver lieh allen Beisteuern in Mannschaft und Geld, und allen U iterstützungsgesellschaftcn im Staat die Würde und das Ansehen eines Beispiels für andere. Der F tnd schien zu fühlen daß er alle seine Verluste gut machen würde wenn er einen tövtlichen Streich gegen Pennsylvanien führen könne. Aber Dank der göttlichen Voisiht und der unbeugsamen Tapferkeit unserer Büegersolda ten schloß der Einfall in unsern Staat denselben enger an die Sache der Freiheit. Das Resultat der Schlacht von GettySburg zerbrach die Macht der Rebellion und obgleich das Ende sich verzögerte, so war es die unvermeid liche Folge jenes großen EeeinignisseS. Jene Schlacht rettete alle anderen freien Staaten und wenn der Bogen des Sieges durch ShermanS er folgreiches Vordringen von der See aus voll endet wurde, so daß die beiden Eroberer sich die Hand reichen konnten über den beiden Schlacht feldern, welche den Krieg schlössen, so theilten die Soldaten Pennsslvaniens den Ruhm beider Thei le. Kein Volk wurde jemals von einem so furcht baren Unheil gerettet, und keines ha'te jemals so viel Grund zur Daulbarkeit gegen seine Verthei diger. Und hier kann Ich nicht mein Bedauern ver schweigen, daß die Bundesregierung keinen Schriti that, llder die Führer Derer, welche ruchlos tu unseren Staat einfielen, die gerechten Strafen zu verhängen, welche die Constitution und die Ge setze diktirten. Es ist sicher eine traurige Mudi und eine tadelnSwerthe Nachsicht, welche'die größ ten Verbrechen ungestraft läßt, die jemals g-gen die Gesetze c'vilisirter Nationen begangen wurd,n. Und soll man nicht mit Recht hoffen, daß di, Bundesbehörten von ihrer unverdienten Milde ge gen die Urheber der Rebellion und die Führer von deren Armeen ablass n werde? Alsdann wird Verrath vrabschcuungswürdig sein, und auf den Seiten unserer zukünftigen Geschichte wird klai und deutlich zu lesen sein, daß kein Versuch zur Zerstörung unserer republikanischen Staatsverfass ung unbesteafe gemrcht werden darf. Soldat?» 'waisvn. Und während wir der Todten auf den Schlacht feldern gedenken, dürfen wir nicht ihrer Wittwen u. Waisen vergessen. Zu unsern heiligsten PN ch ten gehört die Unterstützung der armen Wittwen und die Erziehung der Walsen der edeln Männer, milche in der Verlheidigung der Union gesaller sind. Niemand wird den Ausspruch für unbe gründet erklären, daß wir Denen Denkbarkeii schulden, welche durch ihrer Väter patriotisch« Hingabe für das Lond Heimath- und vaterlos wur den. Und obgleich wir nicht die Todten lebendig machen können, so ist es doch ebenso Recht wi, Pflicht die Wais n bei der Hand zu fassen und ihi Schützer und Vatec zu sein. Verwilligungen der Gefttzgcbung haben die le benden Soldaten geehrt und den Todien Leichen steine gesetzt. Das Volk hat an der W-Hiturn, die verdienten Veteranen ausgesucht, und die Kin der der Gefallenen weiden aus öffentlichen Mit teln erzogen. Selbst wenn ich nicht persönlick mich dafür begeist rte, würden es mir meine Amts »sichten auferlegen, d eses heilige Vermä.-Htniß zu hüten. Da ich jrtoch sü> dieselbe Sache getien! habe und durch die höchste Gunst ausgezeichnet worden bin, verrfl chte ich mich besonders da>u der Wünsche des Loiks eingedenk zu sein und wo möglich die Wohlthaten der bcstrh.-nden Schüler und Anstallen zu vermehren für die Waisen un serer heroischen Märtyrer. Freiheit und Sklaverei. Die Vernichtung des Verraths, die N Verlag, der Sklaverei, die Herstellung der Freiheit nnd de, vollständige Tiinmph der Regierung des Volke« sind eben so viele Beweise, daß die Gottheit un sere Geschicke lenkt, und so viele Verheißungen einer mit E>f»lg gekrönten A ikunst, wenn wie nui unserer Mission treu sind. Vor v Jahren boter 4 Millionen Sklaven, dle fortwähred an Zahl zunahmen und den Stolz undNe politische Machl ihrer Herren vermehrten ein so unlösbares Prob lem, das Staatsmänner mit Entsetz n darauf hinsahen, Moralisten mit Scham. Heute diel? -j Millionen Sklaven seil, und haben ihre Humanität ihren Unterdiück.r!, und ihre Loyalität der Regierung bewi.sen ; sie st, d sekund lich in den politischen Verein aufgenommen und bereiten si h mit energie darauf vor, th e N,chte al« Bürger der Ver. Staaten geltend zi machen, !>otzdem, d»ß diese unerhörten Umgestaltungen uur mit einem furchtbaren Opfer an Gut und Blut durchgesetzt wurden, können sie doch als der höchste Beweis ongesührt werden, daß das ameri kanische Volk reif ist, die Regierung nach d.'N Nlundsätz?n der Urabhängigkeits-Eiklärung zu oerwalten. Wir haben nun zu b denken, wohin tie Sk'averei unser Vaterland im Lauf der nächsten Generation gebracht haben würde, um die Wahrheit tiefte Ge walt zu fühlen. Und wenn wir die G.f ihren -rrägen, denen wir entgangen. kö'Nen wir besser >.»,st.hen, was I ss rsr.» meinte wenn er zur Z-it K', K,ntheit dieser Sklaverei au'Sriif- ~Ich'z>t irre für mein Vaterland, wenn ich te >kr, daß Gotl zerecht ist " Ein einz'ger Bück auf Das, was unser Sch ck 'ak gen, ftn wäee, wenn min da» Wachsthum der Sklaverei hätte, wiid g nügen. lii IBLO belle, sich die Sklaoenbevötterung genau ,uf 3 953 760 Köpf-; nimmt man den Zuwachs -uf 23.31pCt. von 1350 bis 1800 als Basis »er Berechiung für jedes weitere lahrzebnt a„^ 0 würde ihre Anzahl in 18,» sick z, v ien gesteigert haben. Welcher christliche Staats nann schaudert nicht, wabrend er Gott fü. den triumph der Union-Waff.a da ,kt, bei der schreck ihm Aussicht, welche ihm dies- Zahlen bietn, Nährend fortwährend Brsoigniß wegen den Ge> eiztheit voihrnden ist, zufolge eines solchen Cvn° 1 k.S, ist der übrigens ein schlecht» Prophet, welch r nich voraussieht, daß die Veranlaßunge», wei he solche gewaltige Resultate Hüde fahrt n. All nit Erfolg bekämpfen und Niederzerf.» wild, wei he dm V.rfach machen, die U ilon im I iteress >es besiegten Ehrgeizes und des üderwundeneri öerratho za beherrschen. Das Vo'k «>?!! siegreichen N »t.nS und Westmi jait- verhältni.imäß g wenig zu thun, um das zare Werk zu vollend.». Sie beherrsche» die Position. Der Muth des Soldater and d e Weisheit des Staatsmanns im harmsni chen Verein haben jcht den Sieg besiegelt und »siäligt, und nicht, w-iter wird verlangt, als eini este Anhänglichkeit an die Lehren, welche solch, ne.kivü.dige Folgen erzielt haben. Volkoerzicbung. Die Besieguag der Rebellion hat das g-sell< schaflliche System im Süden vollständig geänderi and auch andere Sektionen und liiteressen verhält' ,ißmäßig berührt. Die Aufklärung von Millto. ien verlang nd. welche lange im Dunkeln waren zwingt sie dem Norden und Westen die Erwägung .'ines besseren und allgemiineren Crzichungssyjtem« iuf. So t!el wir auch unsere öffentlichen Schüler rühmen und so viel Recht wir auch haben auf die selben Stolz zu sein, so können wir doch nicht um !>in einzugestehen, wenn wir sie mit terj nigen Neu- Englands vergleichen oder den Vorbereitungen ge M überstelle». welche für die Erziehung aller Clas en im Süden gemacht werten, daß wir r och Vi? ieS überwinden müssen, wenn wir den Ersterer zleichkommen oder die Letzter n üdcrtnffen wollen Las Volk kann aber nicht durch Gesetzgebung al> lein dahin gebracht werden, daß es die B zieh angen der Einzelnen zu einander als Bürge, ver lchen lernt. Sein bester Lehrmeister ist das Vol> 'elbst. Mögen die Bewilligungen für Schulwesen noc! so liberal sein, so werden Ihre Repräsentant» doch umsonst großmüthig gew.jen sein, ro.nn si- von jenem lobencwerthen Geiste begleite! stad, welcher die Eltern treibt ihren Kindern dil tNolhwendigkeit einer tüchtigen moralischen und in tellectuellen Erziehung begre fi ch zu machen. Bl leS kommt auf das Volk selbst an I Daher dil Klagen der Lehrer-Versammlung über zu großl Kürze der Termine in einigen Disteikten, ü'.'er dil Unregelmäßigkeit der eingetragenen Schüler in Schulbesuche, über die Anstellung nicht aual>fizir ter Lehrer und den Mangel ausreichender Schul Häuser; Klagen, die wmiger eine Folge mangel hafter Gesctzg'bung als der Nach!älsi,,kcit De j. N gea si >d, welche die Früchte eines billig n unl bnvundermw.rthei' Systems der genießen sollen. Wollen meine »u bedenken, wie viel m,hr und bessere Gelegenhe, uns zur Aasbildung geboten ist als unseren Vor fahren, so wird es kaum noch einer Ermahnun, bedü feNj um si-zur Erfüllung ihrer Pf! cht z, bewegen, die j i loch nur ihnen selbst und Leim zu Gate kommt, welche ihnen am nächsten unl theuersten si id. Tie Tüchtigkeit von Vo tische! l n in e'nem rexubl kanisch regierten Lande kam nicht hoch genug angeschlagen werden. Das Do! ,u erziehen ist cie heilige Lsi'cht d?Z Stantes Zugeben diß es i.i U w ssenheit verbleibe ist un enlshaldbac. Erz'ehang schont untren,bar voi Loyalität za sein, denn kein Staat, welcher sich in Vollgenuß eines Systems öffentlicher Schalen be fand, rebelliite jemals gegen die Regierung. Pennsylvanien sollt-die in der g-o Ben Mission der Volks rziehung dlüen. Es sollt! bedenken, daß. w!e es die Mutter von Staate, >rar, es aui die Eeziih-nn derselben sein muß Das große P.oblenet.r Civilisation ist: wie mach man die höh-re I.tclligc.-z u.",d das feinere ,no ralische Gefühl eaiee Gemeinde so auf die untere, Classen einwirkt,,, daß der niedere Bildungsgral stch stetig fortschreite? Eine vom Aberglauben de freite Kirche löst einen Theil dieses Problems, en gute? Schalsyste.n erfüllt den übrigen Theil de Aufgabt. Ti? Staats Miliz. Nächst einer guten VolkSerziehung tiägt Nicht« mehr zur Sicherheit des Staates bei als ein tllch t!g durchgebildetes Militärs?stem. Die Vä i der R publik, nach dem Grundsatz- handelnd, daj man sich im Fiiedrn für den Krieg »listen soll führten diese Kenntniß unte, den Grundpfllchtei der Bürger auf Dennoch traf uns die Rebelli on fast ganz unvzrbereitet. Unser Zutrauen ii unsere Institutionen war so groß, daß die Mög lichkeit eines Angriffes auf diefrlben von irgenl einer Seile. an wenigsten ab.r durch die ,>vrgezo g-nen Lieblinge" der Regierung, i, ema'S für n,ög lich gehalten ward- Der erste Waffenlärm 112 inl uns ebenso enttäuscht a s unvorbereitet und w! merkten sehr bald, daß tie Rare!sführer der gro Ben Sklav nverschwörunz sich nicht nur durch di gestohlenen Sch ffe, Waffen und Befesti,ungen de Bundesregierung verstärkt, sondern auch seit lah ren ihre Jugend absichtlich im Gebrauch dei Waffen unterrichtet hatten. AIS der blutige Kampf beginn, waren s?' gerli stet um das Herz der Republik anzugreifen, wäh rend die Bürger, in de en Händen die Regierun, blieb, sich selbst und diese so gut als sie k.nnten vertheidigen mußte». Bedenken wir die fuicht baren Opfer, welche wir bringen wußtcn, um di Union zu retten und den Ty'aiinen e ne dauernd Mahnung zu geben, daß wir ihre Gewilthätigkei tiN nicht dulden wollen, so köancn wir unmögliil die Erwägung dieses wich.igen Gegenstandes miß achten. Wie »den bemerkt stellte Pennfylvanlen ZVt) <M Mann für d e nationale Sache. Z ehen wir dli etwa 30,N0l) cb. welche in Folge von im Feld zugezogenen Krankheiten oder Verwundungen star> den, s» bs-ibt noch el-,c groß rtige Ara ee, u« sick mit dein Bs ke za vermengen und dasselbe zi ?r> ziehen. BegreifiN wir diesen Gedanken recht, sc haben w r den Schlliss l z« dem Geheimniß unse rer Erfolge in der Vergangenheit, unserer g'gen wärtigen Sicherheit, und unseter künftigen Macht. In th em l tzien Bericht leg en die Visitoren de, Mil tär-Academte in West Point besonderes Ge w'cht auf die N-thwendigkeit. solch- Lehrer anza stellen, welche den an jener Anstalt Stadirenden tie ersten und nolhw.'nd-gtten Pfl chien ge en ti' Prinzipien lehren, auf welchen tie Regierung selbst beruht. Die Unterlassang ti.'ser Ait von Ee ziehung fühlten wir während aller Phasen des f.irchtbaren Bü-gerkrieges, und Viele, welche ihre Lide brachen und das Schwert gegen tie Siegle, rung zsgen. welche sie ernäart und erzogen haue, thaten ttes sicher nur weil ihnen eine Vorzug w.i. se Anhängiichk'.it an den Staat gelehrt worden »ar. in welchen, si? geboren wurden, wsdu ch die Liebe zum allgemeine» Vaterlande in tri, Hint<r zruild gedrängt wird, w-lche alle andere» Politi ken Pst cht'» überwiegen sollte. Zu allen Z-iten bat die Brauchbarkeit unserer Voluntäre In dt! Vermeidung stH glättend bovährt, die Nuhweir digkei: niilitärlscher Tüchiigkeit bewiesen werden Uns<r Siaar sollte daher Immer eine gut discipli niite Truppenmatt unter Waffen halten, bereit ist. bei jder Eoentualität schnell und durchs greifend zu handlln. Und eben so wenig sollte» wir vergessen, daß unsere kriegerische Thäligkei oilleicht hald weder in Anspruch genommen wird Staats-Hülfsquellkn und Arbeit. Ja Nichts sind unsere Opfer während des K-ie ges und der endliche Triumph unserer Waffen si lehrend gewesen, als in der Feststellung der erhe bendcn Tha.fache, daß wir nicht nur im Stand stav uns selost zu vertheidigen, sondern uns au unsere eigenen Hülfsquellen verlassen und von d-n Ertrag leben können. Als die Nebellion unö ü berstükmie waren Geschäfte und Handel der Na tio» gclähnit. Korn wuide im Westen als Jeu erungsmaterial benutzt und der Producent verlo nicht nur die Zinsen s Ines Capitals, sondern das angelegte Capital 112 st. Arbeiter waren im lle berflußund überall sichten Leute Beschäftigung J>tzt sind alle groß n materlellei Triebfedern >i Bewegung gesetzt und werden schnell und regel mäßig in Thätigkeit erhalten, wodurch die Arbei ter v.'r Mangel, tas Land vor Gefahr geschltz sind und das Staunen der civiliflrten Nation« erregt wuide. Schutz der Landeexroducenten ist, wenn recht be trachtet, nichts als Schutz der Arbelt gegen di Auslandes. Arbeitslöhne sind ii den Be:. «Staaten höher als In irgend einem an lern folglich strv unsere Arbeiter die besse gestellte!!. Aib.it ist der Grundstein sowohl de> Indvldu-Zni als nationalen Reichthums und di Nationen, w.lche sie am besten gegen die Concur renz d.o Auslandes schichten, waren die erfolg re chen Die Aufgabe ter Regierung!si daher unzw.i selhaft, die Unland steuern so weit als möglich gan aufzuheben, die Einfuhrzöle dagegen so hoch wi> nur irgend möglich zu stellen. Nicht nur sollt! tntlvtucllrr Fleiß und Unternehmungsgeist au d!t,e Weise ermuthigt werden, sondern die Regie rung sollte auch alle öff.ntlichen Arbeiten, Elsen bahnen und Verbesserungen jeder Art im Inland! a^ftas liberalste unterstützen. Wir haben Alle« wis wir brauchen, im Ueberfluß und sind vom Aus lande turchzus unabhängig. Unsere landwirth schaff chen, mineralischen und FabrikS-Hülftquel len st.b überirvss n und wir sollien es uns zur im me.wäürenden Aufgabe machen, dieselben so w.'i als möglich zu entwck.ln. Warum sollte die Negierung sich denn nicht de Flf .hrungcn der Vergangenheit bedienen und so gle ch für das cff nbare Beste des Volkes Gesitz rrlass.n? Warum sollcn unsere Fabrikanten bet teln, tain.t sie leben können ? He Negierung voi Groß Britannien hat seit mehr als 150 Jahre, Abgab.» auf Abgaben gehäuft, auf das Schatz zoll System ist daher das Uebergewicht ihrer Fa buken begründet. Dennoch kommen ihre Emif säre hierher, um ~Freihandel" zu predigen, ver ächtlich von „Schutzzöllen" zu sprechen und unser Bevölkerung zur Annahme der lächerlichen Theo rie zu bereden, daß ..Tariffe die Entfaltung de Industrie und das Wachsthum des Wohlstände! velhindern." Die gwsie republikanische Convention, w lche i> !BKt) Asraham Lincoln nominirte, nahm, gleich sam in Vorahnung des Krieges, den zu verschie ben damals alle «Staatsmänner bemüht waren eine Resolution an. , wtlche," um die Worte ei res berühmten Philadelphiers zu gebrauchen. ..er klärte, daß der Ertrag des Laubmanns nich! m-h in Eiwartung der Nachfrage von entlegene! Rarktplä'vm als todtes Cap tal daliegen solle vaß die Stacht, welche damals in Gest ilt der Koh l.n versteinert dalag, überall gewirkt hatte um di Hand des enschen zu unterstützen ; daß unse, großen Elstnlager in Locomotivcn und ander Maschinen umgeformt werben sollten ; daß all- un sere wunderbaren, moralischen und materiellen Hülfsquellen auf einmal entwlck.lt werden solltrn,' Das war der Inhalt und die Absicht der k.,r ,en Nrsolulion, w.lche durch die Annahme de. Morrill Tariffs am denkwürdigen 2. März 133 zum Laiidesgesetz gemacht wurde. Diesem G-frj und der b.wundern-werth n Maßregel des Schatz departementS. welche dem Lande Circulatiansmit telli.srten, verdanken wir es, daß der Besitzt» bin loy'len Staden heute ztvei Mal so viel be tiägt, als das Geld, welches vor 5 Jahren au« dem ganzen Grund- und Pcivaleigenthuin de! sämmtlichen Staaren und Territorien—mit Aus nähme des beweglichen Eigenthums im Süden hätte gelöst werten können. Wenn das Schutzsystem während des Kriege, ein solcher Talisman war, warum sollen wir es i» Frieden fallen lassen? Fast alle die ehrgeizige« Männer, welche ihr unglückliches Volk zur Nebel lion verleiteten, geben zu. daß der Süden, wen, er seine eigenen Fabriken auf fe.nen eigenen Plan tagen betrieben hätte fortsetzen können. Wort brauchen über dieses Thema nicht weiter verschwen tet zu werden, weder um meine eigene Stellung stärker zu machen, noch um das Volk zu überzeu gen, wie wünschenSwerth «S ist. daß wir ein Sy stein beibehalten, welches sich unserer Unterstütz ung und der Nacheiferung seiner früheren Gezne würdig bewiesen hat. Finanzen. Der Bericht übe die Finanzen des Staates welcher von meinem Vorgänger im Amte in feine, letzten Jahresbotschaft überreicht wurde und de> Berich! des Staatsschatzmeisters sind sicherlich seh! erfreulich. Die günstige Aussicht aus eine schnel le Tilgung der Schuld, die so viele Jihre übe, dem Staate wie eine dunkle Wolke hing und di, Hoffnung auf eine angemessene Verminderung un serer regelmäßigen jährlichen Ausgaben wird dai Volk ermuthigen, auf dem Pfade der Pflicht fort zuschreiten. Zu den delikatesten und wichtigster Obliegenheiten der Beamten gehört die strikte unt getreue Verwaltung der Einkünfte und die Con trolle der Au-gaben des Staates. Taxen sollten da auferlegt werden, wo die Bürde am wenigsten gefühlt wird, und wo Gerechtigkeit erfordert, daß sie auferlegt werden sollten sorgsam zusammenge halten; der Credit des Staates auf einer festen und dauernden Grundlage erhalten, und die schuld bis z>> ihrer gänzlichen Tilgung sicher und stetig vermindert werden. Unnöthiger Verzug in dieser Beziehung würde nach meiner Ansicht un verträglich mit unseren wahren Interessen'fein. Daß unsere Erwartungen schnell und sicher erfüllt werden können, ist bereits dargethan wsrden Die öffentlichen Werkt, die Ursache unserer großen Staatsschuld, die wie ein Al? auf der Wohlfahrt des Staates zu !,jien schienen, so lange sie von scinttt Agenten verwaltet wurden, sind verkauft worden. Die Taxe auf Grundligenthum ist auf gehoben und die öffentliche Schuld schon beträcht lich vermindert worden. Dieser wichtige Zweig cer Administration wlrd meine beständige und eis» «ige Fürsorge in Anspruch nehmen Die ZturchführMig der Gesetze. Die allgemeiner unH wesentlichen Gesetz und ZrelheitS-Prinzipien, di?in dir Constitution von Pennsylvanien verkündet sind, sollen wachsam ge hütet werten. Es wird mein höchster Ehrgeiz sein, die Regierung Im wahren Geiste jenes In iiiumenleS zu verwalten. Sorge wird dafür g'- l-agrn werden, daß die Gesrtze pünktlich beobuch. et und die Entscheidungen der Gerichtshöfe re prklirt und zur Ausführung gebracht Wirten, renn sie innerhalb ihrer zuständigen Juietikiioi ?nd. Da nur Interesse für das öffentliche Wohl mich leitet, so ist es für mich eine gebieterische Pfl cht darauf ,u sehin, laß unparteiische Gerecht tigkc.t geübt wird. Das Begnadigungsrecht, welches ohne Zweifel der Erecutise nur übertra gen würd/, um für Jrrthü »er der Gerichtshöfe Abhülfe zu geben, soll nicht dazu mißbraucht wer den denen Schuh zu geben, die gerecht zu Strafen verurtheilt wurden, weil sie Gefetze übertraten, dle zur Sicherheit und zum Schutz ler Gesell,chaft er lassen sind. Nr» Diejenigen denen ..grausam? oder, zu hohe" Strafe» auferlegt wurden, oder die irrchümlich verurtheilt wurden, sind zu der Wohlthat der Begnadigung berechtigt, und nur zu Günsen solcher Personen werde ich von dem Be> gnadigungsrechte Gebrauch machen. Wenn immer das Volk es für zweckmäßig oder nothwendig erachtet die Gesetze zu ändern oder die Constitution zu vttäadern, so hat es ein unzweifel hafitS Recht daz in der Weise zu thun wie die Constitution selbst sie vorgeschrieben hat. Ich wiederhole hier, was ich andeiswo gesagt habe, daß so lange das Volk fühlt, saß es die Macht Hit den Charakttr der Regierung zu ändern, so lange wird es auch das Gefühl der Sicherheit und der Würde haben, w.lchcS immer aus dem Be wußtsein entspringen muß. daß es in seiner eigen> en Hand eine Abhülfe für jedes politische Uebel, jeden M Bbrauch und jede Urfurpation der Re i gierung hat. Ter Zustand der Nation. Wir befinden uns, wie zugestanden wird, in ei- ner Uebergangsperiode. Es ist wunderbar, w i Vorurthrile in dem Hohofen des Krieges vein'ch t.t sind, und wie aus der Asche alten Hass.s und alter Parteien, die Wahrheit geläutert und sieg reich empo.steigt. Der Zwiespalt z vischen der cutive und einem Congreß, der zweim»l mit gleicher Majorität gewählt wurde—ein Zviespalt ler in unserer Erfahrung so vereinzelt darsteht, daß er von len Gründern der Constitution gar nicht vorgesehen wurde—hat nur dam gedient, die Zhitkcüfl unsers Volkes zu entwickeln und es für künftige Confl kte zu stählen. Jener Zwiespalt ist thatsächlich entsch'tden. Die fl?gre ch?n Forcen der patriotischen Ml lionen machen nur eine Pause ehe ste das Werk der Rekonstruktion vollenden. Sechs und zvanzig Staaten sind nicht nur von der Feuersbrunsi des Krieges verschont geblieben, sonpern i» der Gluth crystallrsi t worden. Die andern zchu Staaten, die noch imm-r mißvergnügt und trotzig scheinen wie nach einem Gebot der Vorsehung ihre Rückk.hr zur Union zu verschieben bis sie besser im Stande sind ihren Pflichlen in der Union nachzu kommen und die Segungen derselben zu würdigen. Ihr Zustand ist eine schreckliche Warnung für Menschen und Natio.nn und besonders für nns selbst. Bs Sklaverei zusammenbrach verstanden wir nicht im vollen Umfange den Werth republikani scher Institutionen. Gewohnt Sklaverei zu dul den und in vielen Fällen zu vertheidigen fühlten wir nicht, daß ihre unmittelbare Nähe allmählich unsere Feeiheiten zerstörte, und erst als Rebellion die Maske fortriß, sahen wir die schrecklichen Ge> sichtezlige des U an dem Kern der Republik zehrte. Wenn wir jetzt erstaunt sinl über d!e Undankbarkeit derjenigen, die ohne Ur fache Krieg gegen eine edelmüthige Regierung fühlten, denen gestattet wurde der Strafe zu ent- rinnen, die ste verdient Hilten, und die j-tzt wieder Anmaßung darnach trachten die Geschicke die ftr großen Nation zu bestimmen, wie viel m.'hi Gelegenheit zum Erstaunen würden wir gehabi haben wenn man der Sklaverei gestattet hätte sich i zu rcr,»ehren und auszudehnen, Aber mögen wie auch mit unsern materieller und morallichtn Siegen prahlen, so ist es doch wahr, daß in den zehn S.'aaten; welche den j bemanne., und fübrten. Nichts wie eine republika- Nische ReMungcso.ni existirt. Es gibt keiner despotischen Staat in Europa, in w.lHem dil Rechte der einzelnen Einwohner des Staates so in t Füßen getreten wie in jenen Sektion l cn. von denen man annahm, daß ste sih voll iän l tig der Regierung der V , Staaten unterworfer j harten. Aber die Krankheit hat auch die Heil jung in Anregung gebracht. Die abscheulich, Dokirin, d:ß dem Besiegten Verrath nicht nui j g'vßmüthlg verziehen werden soll, sond-rn das ihm noch größere Privilegien verliehen werde, sollen, scheint nur behauptet zu werden als Eon. , trast gegen die bessere Doktrin, daß eine Nation, die ihre Freiheit erobert hat, ihre beste Hüterin is und daß Diejenigen, weiche in ehrenvollem Kampj unterliegen. sich den Bedingungen des Siegers terwerfcn müssen. Diejenigen, welche die feierlichsten V.rpslich. Tungen brachen, welche die schändlichsten V.rbrtch en in den Annalen des Geschichte begingen, welch, unsere hero schen Soldaten auf dem Schlachtfelde in dumpfen Kerkern und barbarischen Gefängnis, sen ermordeten ; dürfen und sollen nicht wie der in den Rathsversammlungen der Nation er scheinen und theilnehmen an der Gesetzgebung ode, an der Senkung der Geschicke des Landes ; es sei denn unter solchen Bedingungen, welche uns.re Institutionen von ihrem schädlichen Einfluß be wahren und republikanische Formen der Regier ung in ihrer Reinheit und Kraft in jeder Sektion d« Landes sichern. Daß sie nicht geneigt si.il solche Bedingungen anzunelMcn, geht hervor aus Zurückweisung des Amendments zur Constitution ; die von vielen aufrichtigen und patriotischen Bürgern und Staatsmännern für zu milde und edel,nöthig gehalten wurden. S.e si >d indessen vom Volke während der letzirn Wahlen vollständig in Erwägung gezogen, und mit so großen Mehrheit angenommen worden, daß es unpassend wäre dieselben zu übersehen od» zu mißachten. Und im Hinblick auf diese Thatsache sollte sicherlich keiner der frühern Rebellenstaaten seine früheren praktischen Beziehungen zur Regier, ung wieder aufnehmen dürfen, so lange er diesen Dem Congreß ler Vereinigten Staaten hat das Volk seine Sympathieen und überwältigende Mehrheit gegeben. Es hat furchtlos sein un zweideutiges Verdikt abgegeben, ..Wohlgethan, ihr guten und getreuen Diener." Von den Be rathungen und Handlungen des CongresieS hän gen unsere gegenwärtigen Interessen und unsere künftige Wohlfahrt ab. Seine Festigkeit und sein M, th wenden das Srperiment ächter republikani scher Institutionen bestimmen. Ich hege keinen Zveifel, daß diese Festigkeit sich bekunden wirl in der Annahme weiser Maßregeln, die wenn die Nothwendigkeit «S erheischt, noch entschiedener und radikaler sein werden als die früheren. Solche Maßregeln werden meine Zustimmung finden. Und ich mag hinzufügen, daß während Pennfpl vanien einem loyalen Congreß rertrarit, es nicht zögern wird, ihn mit seinem ganzen Einfluß und feiner ganzen Macht zu unterstützen. Daß ich während meiner Verwaltung Jrrthü' mer begehen werde, ist von der Schwäche des mensch' Üchen Geiste« zu erwarten; aber ich trete mein Amt mit dem festen Vorsatz an, ehrlich und un parteiisch zu handeln, und ich hoffe daß meine Jrrtliümer mit Milde beurtheilt und großmüthig verziehen werden. Und ich hofft, daß mein Verkehr mit meinen Mitbürgern vom Senat und vom Repräsentantin. Hause so offen und herzlich sein wird, daß unsere tfl chten gegen unsere gemeinschaftlichen Wähler in angenehmer Weise und getreu erledigt werden. Die verschiedenen Zweige der Regierung mit vtr schiidiiien Pflichten sind nichtsdestoweniger Theile eines und desselben vrganistrlen und wohl regul- rten SpsttmS. und wie wir , isammtrwiiken odt' m Wiederspruch uns bifnd.n, werden wahrfchein ich auch die Interessen des Staates gifördtrt oder ,ehemmt. Gewählt vom Volke, beseelt vsn dem Wunsche, die Wohlfahrt jcdeS Bürgers zu sör sern, sollten mlr nicht gestatten, daß Partei-Dif serenzen eine tdelmüthige. richtige und umsass-nde »sfentliche Politik beeinträchtigen. ES war der erlauchte Washington ebenso aus ziz ichnet als Kcieger wie als Staatsmann, welcher erklärte daß man nicht erwarten könne, der Himmel werde Nationen gnädig sein, welche die ewigen Regeln »er Ordnung und des Rechts miß' achten," und es war I.sserson, welcher behaup tete, ~daß wcS moralisch unrecht ist, nie politisch rech, sein könrr.' Diese Ausspruche drücken meine tiefste Ueber zeugung der Prinzipien aus. welche alle Regier ungen durchdringen und controUiren sollten. Laßi uns Mitbürger ihm» treu bleiben, laßt uns vor ihnen leiten und wir werden sow?hl die Jnstitu« tionen unseres'StaateS wie die unserer Nation mi! einem Wall der Wahrheit umgeben, an dem dii Tollkühnheit des Ehrgeizes und die Ränke dei Usurpation sich bitchen werdet, und der de» Wechsel und den Agitationen ag«r kommende' Zeit, erfolgreich Widerstand leisten wird, Wom GlZlrgrsH. W a Ich iI, gto n, Jan, 14, 1367, Scna t,—Eine Anzahl Mittheilungen u, Pe titioncn gingen riu und verschiedene Bills wur den cinberichtct. Laue. Znd,, rief die Bill auf. die Anstelliinc von PensioiiS Agenten betreffend. Die Frage war über SumncrS Amcndcmcn das mit 21 gegen 12 Stimmen verworfen wur de. Da in jwilcheii die Morgenstunde verflösse, ging man zur Fortsetzung der Debatte über di Bill den AintStcnnin drr Beamten über, HciidrickS, Znd,, stellte ein Aiiiciidenieiitjoj cö aber später wieder zurück. An der Debatte betheiligtcii sich Shermai s)o>ve niilv Williams worauf der Senat Excc» tivsiyuug hielt und sich daid darauf vertagte, H a ii S,—Die einzelnen Staaten wurden auf gerufen und eine Anzahl verschiedener Bills ein gebracht worauf man znr Bcralhnng deß voi Loa» früher ciiigcbrachtcii.AiitmgS vcrschritt, Loa» las znr Bcgrüiidinig dcöscldcn ein Schrift vor, in welcher er feine Anklage gegei den Präsidenten Johnson zu begründen sucht Zn dci-scibcn kam folgende Stelle vor, ..DaS Verbrechen (die Ermorduiig Liucoluv wurde begangen, der Weg wurde für die Nach folge frei gemacht, die Kugel des Mörders gc gösse» und gerichtet von Äscbcllciihändc», iiiilNc bcllcngold bezahlt, machte Andrew Zohnson zn» Präsidenten der Bcr, Staaten, Der Preis, dei er ft-r seine Erhebung zu bezahlen hatt«, wa Acr.vth an der Republik und Treue gegen di Partei des AerrathS und der Ncbcllion," H«.'l, N N , beantragte den Ordnlingerufgc geit Loa», Weil er den Präsidenten der Theil »ahme an der Ermordung Lincolns beschuldig« So '.»erstehe er wciiigstcnö Loanö Ausdrucke, Der Sprecher erklär, daß kc!n Grnnd da, vorhanden sei. weil eS dein Antragcstcllcr fr« stehe» müsse, seine Anklage zn speaficire». Auf des Sprechers Antrag wurde an da HauS appellirt und das Ha»S beschloß gegc mir g Stimmen die AppeUalioii auf den Tis. ;» legen, Loan vollendete hierauf die Vorlesung seine Schrift, Der Antrag bleibt überlicgc». Die Bill für Zulassung von Nebraska würd da»!» aufgenommen, Ohne zn einer SchliißaDstimmmig zn kommci vertagte sich daS HauS, Waschiugto li, Jan IS, 186/ S cn a t—Shcrman, Ohio, präscntirtc d! Pciilion von Bürgern a»S Ohio, weiche verlang cn. daß der Kongreß ein Gesetz passire. nach wc! cheiii jede Whiskey im Uebermaße trinkende Pei wäre, eine Office zn halten, A Viele andere Aiilmge wurde» gemacht im Bittschriften eingereicht welche aber für unser Staat keine Wichtigkeit haben, HauS, Die Bill für die Zulassung vo Nebraska als einen Staat der Union wurde auf > gcnoninicn, Bouthwcll bnnttragte, die Bill zu amen dircn, daß »ach Empfang dcr de President Nebraska als Staat proclaHM'. sol Angenommen mit 87 gegen 70, H i erauf pafsirte die Bi ll,i, j ain en dirt, in i t 103 gegen SS St i m in e», DaS HanS nahm dann die Bill für die Zu lassttiig vo» Colorado als Staat ans, Anch diej Bill pafsirte mit !10 gegen 66 Stimmen, Waschin g t o », Zan, 16, 1367, Sc» a l,—Petitionen um Pafsirung de HanS-Tariffbitl, »in. Gchaltcrhöhnngcn, gcge> die Aermiiideriiiig dcS PapicrgcidcS. für Poll tische Glcichslclluug dcr Farbigcu, für Erricht ung einer Zivcigmiiiizslättc in Oregon gingen ci> und wurden a» die bctrcffcnden Eoniinittccn der wiesen. Man ging sodann zurwciicrn Berathung de Bill über, die Rcguliriing dcr AiutSdaner de Bcanitc» bctr, Bci dcr Debatte darüber erklärte Eolvan bäj im Ganzen während des vergangenen Zahrci nur 416 Beamte vom Präsidenten abgesetzt wor de» seien, wähmrd er 2434 Stelle» zikvcrgcbci habe. Auch sei Nicniaiidabgcseyt worden dcrsici nicht rcsp<!tti»id!-igcr Aeiißeruugcii gcgc» dci Präsidciitcn schuldig gemacht halte, Sherinan, Ohio, bestritt dies. In viele, Fällen seien Bcanitc abgesetzt worden, weil si sich gcwcigert hätten, dcr Philadelphia Cc»ive»> tion bcizuwohncii, odcr Gcid sür die tischen Eandidate» deizusteucru. Nach ciixr weitere» Debatte vertagte sich dei Senat H a n S,—Spalding. bat nni »iß einen Anlrag ciiibringcn z» dürfcn, weiche, die Ziistijcottimittcc beauftragt ei» schriftliche! Gutachten darüber abzugeben, ob mehr Staaten z»r Natification eine» AerfassungSameiideiuciit! nöthig seien. AiS Drei Vierlheiic dcr im Eongrcj wirklich rcpräfcntirtcn Staaten, Fink. Ohio, erhob Einwendung, l7ten Januar geschah in keinem de, yans«r etwas Wichtiges, Von Harrisburg. H a rriS d u-rg, IS, Zan, Gcstsrn Nach, mittag wurde vor einem dcr größere« HotelS dei Stadt eine öffcnttichc Versammlung gebalt»» bci Eameron eine Ncd« und darin erklärte, daß er nie wieder Ansprucl für eine öffcntiichc Stciic niachcn wcrdc—fcin« thcinaiige Gcfühic bci Scitc Icgcu—uub seiiiei Heinde» AllcS vcrgcbcn habc. Nach scincr Ansprache/ die vom Publikum seh, enthusiastisch anfgcnommcn wurde, üderreichti ihm die Good Will Feucr Compagnie ein Pracht, volles Siegel zum Geschenk, Dlc Gesetzgebung. Harrisbllr g, Jan, 15, 1367, S e ii a t,—Der Senat versammelte sich und schritt zur Wahl ein e5 Bereinigten Staaten Sen ators, mit dem folgenden Resultat! Für Gen, Simon Cameron 19 Für Edgar Cowan 10 vier Senatoren waren abwesend. Ha n v —DaS HanS versammelte sich um Vir nämUche Zeit, und stimmte für einen Vereinig-' ten «taaten Senator,—DaS folgende ist da» Resultat- Für Gen, Simon Lameron S 2 Für Edgar Cowan 37 Recapitulatioin Für Gen, Simon Cameron 81 FM Edgar Cornau 47 somit ist Gen, Simon Cameron, ein getreuer Patriot und Union-Maiin für die nächsten 6 Jahre als Senator der Vereinigten Staaten an die Stelle von Evwan erwählt— nud eiiieii getreuen Beamten haben wir, verlaß? sich nur eiü Zeder. » Die demokratische Partheiist doch wirklich in einem i!tlcn Zustande—sie hat ihr ganzes Talent verloren, und ihre Nepresentauten iniißtcn für Edgar Cowan stimmen, in den Niemand Zutrau en hat. Der Gedanke der CopperheaVS um nnS dadurch vertheilen zn können, wenn sie für Cow au stimmen würden, hat gänzlich —und Genera? CKmevor» ist uuscr Senator für die nächsten 6 Jahre,— . Jetzt kann Cowan sehen was daS Volk von ihnl oder ~kleinen Grundbirneii" tnttt ! Die Re pudlikanlschen Adcprcscntantcn verdienen den herz lichen Dank eines jeden guten Uiiion-ManneS, für ihre Staudhaftigkeit-denn die Erhaltung der Union und allein auf ihnen, HarriSbnrg, laik, 16, 1867, Seiia t—Eine Anzahl Petitionen von nicht' allgemeinem Interesse wurden eingereicht, Eiuinüthig winde der Beschluß gefaßt, dag der Senat dem abtretenden Gouvcrnör um 12j Uhr in Corpore seine» Respekt beweise, H a nS,—Dcr Sprecher dcS Senates versün digte in einer Ncsammt Versammlung der beide» Häuser daß Simon Cameron gesetzlich als Seil ator der Bereinigten Staaten erwählt sei, und die erforderlichen Beglaubigiiugöschrcibeii wnr den ausgefertigt. Der Druck von Gonv, GcaryS AutrittSbot-' schaft in 15000 E.i'emplarcn in englischer und 3000 in deutscher Sprache wurde beschlossen. .HarriSburg, Jan, 17, 1867. S en a t —?ni Senat kam nichts für unsere Leser von Wichtigkeit vor. HanS-Im .Hanse osserirte Hr, Kiminell' folgcnben Beschluß' Erstens, daß wir mit Unwillen erfahren ha ben, daß der Präsident der Ber, Staaten Edgar Cowan, um östreichischen Gesandte', iiominirt hat, um de» Platz einziiuchnic», welchen jetzt ein vollständiger Staatsmann und -in berühm ter Geschichtsschreiber iniic hat; daß durch die- Nominaüon eines ÄianneS, welcher seine Wähl er bclrogcn und seine Eide vergessen hat, di? er dem Volke seines cingcborncn Staats icistctt, n. dessen Verhalte» im Senate allgemein verdammt ist, Herr Johnson eine directe Beleidigung ge gen di» freie,! Ä!Äniicr Pcnnsy!v,»iicnS beabsich tigt zn haben nnb seinen steten Zweck z» versol gen scheint, die Regierung in Sie Hände von Männern zu legen, welche den Interessen der Ration, dcn auswärtigen wie den ciiihcimische», feindlich gestimmt sin?. Zweitens, daß wir volistäud g die Handlung der lepiiblikauischcii Mitglieder de» CbiigrcsscS billige», welche gegen die Bestätigung des Hr», Cowan siiid'i'nd baß wir nn>k!ni Protest mit dem' ihrigen vereinigen, und auffordern, die besagte Aomination zurückzuweisen nnb da durch uuscr Land vor der Schande zn bewahren, daß eS im Auslande durch einen Man» rcpre sciitirt ist, welcher in keiner Einzelheit der wahre Ausleger amerikanischer Ideen oder Prineipie'» sein wurde. Body protestirt im Namen der Dcmokrcitc» gegen dieseZiimnthiing ii, behauptet, daß Cowan nur Recht gethan habe, indem er seinem Willen folgte. Lee dagegen erklärte, daß die Republikaner dcS HanseS. dav volle Recht hätten, ihre officielle Meinung von Edgar Cowan, dem Renegaten, und Verräther, auszudrücken, ES erhob sich über die Resolutionen nun ein? längere Debatte, au der sich Demokraten unv' Republikaner bctheiligteii, Noil Wasch ington WS aschiii gtoii. 1-t, Jan, Die Mehrheit der Richter der Supreme Court (5 gegen 4 Stirn inen) hat heute die Entscheidung abgegeben, daß dab von einem Advokaten vor seiner Zulassung zurVraxiö geforderte TesteiduiicoiistitutioiicU sei. Gleichzeitig spricht sich die Entscheidung auch über dav Pardoiiirungdrccht dcS Präsidenten aus und sagt, daß dem Congreß kein berfassniigSmäßi geS »iecht zustehe, dasselbe zu beschränken oder abzuschaffen, W aschi» gto ii, 15, Ja», In Bezug auf die Zesteidiragc hat Richter Miller von dcr Su ! prcmc Eonrt ein ÄtinorilätSgntachcn abgcgcbl», daß der Zcstcid coiistitiitioiielt ist, > Anhänger ded Freihandels sind in große Menge hier, um gegen die Erhöhung der Zölle zu wir ken. Große Austcgiing verursachte heute im Reprä sclitantciihansc die Behauptung deö Repräfen taiiten Loa» von Missouri, der sich z» dem Be weis erbot, daß Präs, Johnson bei der Ermord ung Lincolns betheiligt gewesen sei, Okichiga» Gesetzgeb,ing Detroit, 12, Ja», In der Gesetzgebung passirte heute eine Resolution dcS DankeS an den' Eongreß sür sein schncUcö Handel» gcgcn das Veto deö Präsidcntcn gcgcn die SlimmrechtSbill mit 67 gegen 14 Stimmen, Mit denselben Stimmen pasfirtc cinc Resolution für die Anklage dcS Präsidenten, Ein Schwindler verhaftet. Hartford, St,, 11, Jan, Ein Schwinde icr, NamtiiS NiieS, ein Groccr, welcher hier und in New Uork verschiedene Schwindclkäufe aus führte, ist vcrhaftct und wcgc» Schwindel» über i biiiidc» worden, I Die Operationen, die er auf diese Weise aus führte, belaufen sich auf beinahe «20,000, Peadody'S Schenkung au die historische Gesellschaft. Boston, 11, Jan, Geo, Peabody'S Schen kung von S 20,"««1 an die historische Gesellschaft von Massachusetts soll einen Fond bilde»' für die Veröffentlichung der Äerhndlimgtn und die «iif. bcwahrung dcr Histo.-tfs/c!l Bildnisse im Besitz i dcr Gesellschaft? Die Sen.itorschaft von Indiana , Indianapolis, li.lan. Im UnionS-' CaucuS dcr Gcsctzgcbung wurde heute Gouv einsiiminig sür dcn Ver, Staaten-Skno? ! nominirt.
Significant historical Pennsylvania newspapers