Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, September 25, 1866, Page 2, Image 2

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Lecha Eamtty Patriot.
Allentaun, Pa.. LS September, IBL6.
Union Ernennung für Gouvernör,
Maj. Veoeral A W. Veary,
don Cnmberland Caunth.
Gongreß:
David Thomas, Esq.,
Bon Catasauqua. -
-
Capt. Michael M. Kistler, Lyn»,
Capt. T. I. Klein, Catasauqua.
Schills»richt,»!
Capt. Charles Keck, Allentaun.
Samuel I. Kistler, Esq., Heidelberg,
Pr»ttz»n«t«r:
Lieut. P. W. Flores, Nieder-Milford.
Achreibcr »er W«isn>e»»rt:
Peter B. Aodder, Ober-Macungie.
Schreiber der Kitz»»gen :
Henry Kuntz, Esq., Slätington.
Hegifter:
Charles K. Heist, Allentaun.
L»««i P»ner:
Nathan Sieger, Süd-Wheithall.
Airekt»e:
Solomon Klein, (Müller,) Salzburg.
tt»r»««r:
! Dr. Philip R. Palm, Allentaun.
<A»di«»r!
Charles B. Weaver, Saucon.
Truste«»:
Andrew S. Keck, Hanover,
Capt. H. S. Harte, Allentaun.
W « hl: Dinstag, 9. Vctobrr 1866.
Anser Cannty - Ticket.
ES ist i»id war seitdem wir etwav mit drin
Druckergeschäst zu thu» haben, gebräuchlich ge-
Wesen, daß immer elwaS bezüglich auf dieCaun
»y-TicketS gesagt wurde. ES ist dies zwar dieses
Jahr In Bezug auf daS Union. Ticket durchaus
nicht nothwendig —indem cS ein solch vortref
sticheS Ticket ist aber doch auch gerade deswe
gen, wollen wir, und mit Freuden, etwaö davon
sagen Obenan auf demselben steht, und zwar
für Congseß
Davld Thomas, Esq ,
»on Catasauqua, Herr Thomas kam von einer
Anzahl Zähren unter nnS Ist cin sehr liiergi.
scher Man»—legte die «ladt Catasauqua auS—-
errichtete große Cisenwerkcn—nnd so war er daS
Haupt an der Errichtung der Catasauqua und
AogelSville Eisenbahn, weiche von iingehenrem
«»Yen für die Bauer» »iisereS CaiitttieS ist,
Hr, Thomas ist ferner ein rechtlicher, braver nnd
ehrlicher Bürger—und wäre er nie in daS Lecha
Thai gekommen, unser Wort dafür, dasselbe
würde noch todt da liegen und ein mancher
B»rger der niiii sehr vermögend ist würde jetzt
«ch ntit drückenden Schulde» und Armuth zu
kämpfen haben Ja David Thomas hat mehr
Mr den Wohlstand von Lecha Cannty gethan,
«t» irgend ein anderer jetzt darin lebender Mauir
Stell« B. M, Boyer, sein Gegner, neben ihn,
und dann frägt Euch selbst - was hat dann die
ser für unser Caunth gethan? Dann werdet
Ihr finden daß er n ich IS, nichts, nichts
gethan hat, Hr, Thomas ist dabei ein guter
Unioiimanu von jeher gewesen ȟb ist eS auch
noch —und wo sein Gegner mit seinen südlichen
Freunden steht, daö wissen unsere Leser «lle,
Wenn daher die Stimmgeber; uämiich solche
die Erzgruben eignen nnd solche die Land an
Eisen-Coinpagnien verkauft haben und auf ir
gend eine Weife in oder durch Eisenwerke» de
schäftigt sind, so wie die Bauern die durch ihn
einen guteu Markt für ihre Produkte» bekamen,
und zugleich auch solche die ihrem Baterlaude
und ihren Nachkomme» wohl wünsche» ihre
Pflichten willig wären zn erfüllen, so würde und
müßte Hr, David Thomas die einstimmige
Stimme von diesem Cannty erhalten, Ihm
folgt, und zwar für Ässenibly,
Capt. Michael M. Kistler,
von Lyn» Taunschip, Herr Kistier. ist noch ein
junger Mann hat herrliche Kenntnisse für ei.
nen Gesetzgeber—war ein Union-Soldat in dem
Copperhead Kriege gegen unscr Vaterland in
welchem er schwer verwundet wurde, und von
welcher Wände er nie wieder befreit werden kann,
ist ein guter Patriot und würde unser Eauuty.
falls einer Erwählnng mit Ehren representiren.
Ihm folgt—ebenfalls für Assembly,
Capt. T. I. Klein,
von Catasauqua, Auch er diente in der Union
«rince mit vieler Tapferkeit. Er ist dabei ein
Man» don guter Erziehung, und überhaupt ei
»er der besten Bürger dieses CauntieS, Er
wählt ihn und Ihr werdet finden, daß er mit ei
nem Redner-Talent begabt ist, welches ihn voll
ständig, befähigt für die Interessen unseres
CauntieS zn sorgen ?hm zunächst folgt, und
zwar für das wichtige «mt eine» GehülfSrichterS
Capt. Charles Keck,
von «Uliilaun. Such er eilte in da» Schlacht
fclde für die Union, und war daselbst für fein
Saterland willig zu sterben. Er hat dem Cann
ty auch schon früher als GehülfSrichter, und
zwar mit vieler Geschicklichkeit gedient Wenn
Ihr ihn erwählt, so wißt Ihr, daß Ihr eine»
Beamten habt, der die Geschäfte genau kennt.—
ernannte Candida« für GehülfSrich-
Samuel I. Kistler, Esq-,
von Heidelberg Hr Kistler ist ein sehr brauch
barer und geschickter Mann Er hat nnv schon
früher in der Staat» « Gesetzgebung gedient
mit voller Znsriedrnheil nnd hier
sollte eo bemerkt werden, daß er damalo einen
grsßen Iheil seine» SalärinmS in die Schatz
kammer zum Nutzen de» (san»tied bezahlt Kai
Er ist ein ehrlicher nnd rechtlicher Bürger, nnd
in ihm würde da» Cannty einen andern gerade
gewünschten Richter habm—Nach ihm auf drm
Ticket steht, und zwar für das Prothonator-Amt,
Lieut. Philip W. Flores,
von Nieder-Milford, —Er ist ein anderer Soldat
der in der Union Armee gedient hat—ist ein sehr
beliebter Bürger bei alle» die ihn kennen—und
Alle welche glauben daß das Prothonatar-Amt
nicht ei» halbes Jahrhundert ln einer Familie
sei» sollte, sollten ihm ihre Stimmen nnd ihren
Einfluß geben—Der Eaudidat für Schreiber
der Waiseiiconrt auf dem Union-Ticket ist
Peter B. Zsodder, Esq,
von Ober-Maenngie—Hr, Uodder ist einer der
bravsten u»d beliedtestk» Bürger im Taunty—
Auch er schliltcrle eine MuSkete gegen die Re
bellen des Süden« und ihre nördliche Anhängen
Er ist begabt mit sehr schönen Talenten—und
sein angenehmes Betragen gegen lederman wür.
de ihn gerade zu einem gewünschten Beamten
machen—DerEandidat für Schreiber der Court
sitzungen ist unser besondere Freund
Henry Knntz, Esq.,
von Slatiugto» —DieS ist ebenfalls eine Herr
liche Ernennung—Herr Knntz ist in allen Hin
sichlen fähig für gedachte Stelle, ist beliebt, sorg,
fällig und wohlwollend—und erwählt Ihr ihn,
so verlaßt Euch nur darauf, daß in dem ganzen
Staat kein getreuerer Patriot im Anne ist, als
er—lhm folgt als Registrirer-Candidat,
Charles K. Heist, Esq.,
von Allenlann, Dies ist ebenfalls eine herrliche
Ernennung, Hr, Heist ist ein Mann von schö
neu Fähigkeiten, ist ehrlich, wohlwollend und
pünktlich und jetzt sagen wir Euch mit einem
aufrichtigen Herzen, daß wenn Ihr ihn zum
„Waifenvater" erwählt, Ihr noch Nie
malö einen getreueren Beamte» dort gehabt hat.
Ihm folgt und zwar für dav Amt eines Caniity
Eommissioncr.
Hr. Nathan Sieger,
von Süd-Wheithall, —Herr Sieger ist gerade
der rechte Mann für dieses Amt, indem gerade
jetzt so viel gebaut werde» soll—er ist ei» streng,
er Aufseher, waö auch gerade höchst nothwendig
ist—er fürchtet sich nicht vor dem Tadel seiner
Widersacher-sondern schreitet stets in dem Wege
des Rechtes voran—ln der That, für die In
tereßen deS CauntirSchütte kein bcßercr Man»
ernannt werden können,—Der Ernannte Ean
didat für Armendireckter ist
Maj. Solomon Klein,
von Salzburg -Ein mehr liebreicher Mann als
Herr Soloman Klein lebt nirgendwo,—Er hat
nnS auch das nämliche Amt schon früher einmal
vorwaltet, nnd wirklich ist nie ein Wort deS Ta
delS gegen ihn gehört worden—nnd daß er eö
wieder falls einer Erwählnng auf die nämliche
Weise verwalten wird—dies versteht sich doch
von selbst -Ihm folgt, als Eandidat für Eoro
ner,
Dr. Philip R. Palm,
von Allentaiin —Dies ist eine andere sehr schick,
liche Erncnnttng, nnd für dieses Amt sollte nie
ein anderer Mann, als eln Doktor ernannt wer
den—eS würde diev dem Cauiity eine» manchen
Zhaler «»kosten ersparen -Erwählt Dr. Palm
als Eoroner, und ihr habt gerade den rechte»
Mann—ja, einen gcwißcnhaften Mann, der sei
ne Amtspflichten zu Euerer vollen Zufriedenheit
ausüben wird,—Jetzt kommen wir an den Er
nannte» für «ndilor—nämlich:
Charles B. Weaver, Esq.,
von Ober-Saueo»—und hier wolle» wir nur
kurz sagen, daß ein mehr geschickterer n»d pünkt
licher Rechnungsführer und ei» mehr respektab
ler Manu im ganzen Eaunty nicht gesunden wer.
den kau»,—Seine Ernennung ist wahrlich eine
vortreffliche,
05-Die Trustec Tandidaten sind Andrew
«Keck, von Hanover, und Capt, Henry
S, Harte. (Soldat) von «llentan», —Beide
sind beliebte «iid geschätzte Bürger—Erwählt
sie, und Ihr habt gerade die rechten Beamten
für jene Stelle,
«S-Hier habt Ihr also eine knrze Uebersicht
von allen unsern Candidaten, aber wir müssen eS
offenherzig gestehe», daß wir dev Raumes we>
gen, nicht so viel von ihnen sage» konnten, aiS
wir gewünscht haben—denn zn Gunsten solcher
Candidaten würde sich unendlich viel sagen las.
sen. Alle obige Candidaten sind fähig, ehrlich
und beliebt und eS ist daher die Pflicht aller
guten Freunden der Union—Einer und Alle—
die Wahl zn gehen, für sie zu stimmen, ihren
Einfluß für sie anzuwenden, nnd wenn möglich
sie mit einer bedentendeii Mehrheit zu erwähle»
/acta für Aegitraugsdonds-Lahadtr.
und überleg» z dann verlauft
tkure oder lauft mehr'
In 1861 seeedirte» II Staaten, und nur 23
sind seit jener Zeit im Congreß vertreten gcwes.
en.
Alle Vereinigten Staaten BondS—nämlich:
J-Löger, und 10—t0gcr wurden
durch diesen Congreß von 23 Staaten ereirt,
Präsident Johnson sagt eS sei ein „a n g e
maßt er Congreß." und deshalb rechtlos.
Seine Helfershelfer und Freunde nennen ihn
„Rumps-Congreß," oder „Usurpations-
Congreß."
und deshalb fei er keiu gesetzlicher-, sie ver
suchen im Norden Congref,-Repräsentanten zn
erwählen und ans den Rebellenstaaten so viele
zuzulassen, um diese ~Poli ti k" durchzusetzen
Wenn ein Congreß von 23 Staaten kein ge.
Setzlicherist, so hat kein Ber, Staaten Bond,
den Ihr desitzt, den Werth eines Thaler; denn
ein »»gcsetzllcher Congreß kann keinen gesetzlich,
en Bond machen, »' i ,
Die Bondhalter sollte» daher bedenke», daß
diese ..Politik" die Pcr. Staaten BondS ver
nichte» nnd sie ebenso werthloS macht wie die
südlichen BondS,
Der Triumph der Zohusoii'schen ..Polilik"
würde 94 Repräsentanten ans den Rebellen,
staaten in den Congreß dringe», während diese!-
den vor dem Kriege mir 85 Halle»,
und somit durch ihren Verrath 9 Reprä
sentanten gewinnen. Der Norden
hingegen würde durch seinen
Sie«, über die VerrätherS
Repräsentanten ver
lieren.
Wenn die Rebellen ihre 9! Repräsentanten
erhalten und die Anhänger Johnson s dazu so
viele im Norden erwählen, um ihnen eine Mehr
heit zn sichern, so werden die Ver Staaten
BondS für gesetzlos erklärt und die Bondhalter
verlieren Capital und Zinsen,
Wollt Ihr den Congreß und die BondS ge
setzloü machen, so stimmt sür die Wal,l von
..Kttpfer-lohiisou-Ralional - Rebellen - Union» -
Congreß.Rcpräscntantlii,"
verkauft aber vor allen Dinqen zuerst
Eure Bonds.
würdet später sch we > lich Kä ufer
Wollt Ihr aber de» Kongreß gesetzlich machen
so stimmt für denselben i stimmt für die Parthel
welche die Boiidb crelrt—die Parthei, welche die
Schlachten schlug und gewann—die Parthei
welche sagt, dag der Congreß der Repräsentant
de» Volkes ist—die Parthei, weiche den Znha.
dern Garantien gibt skr den Werth ihrer Bond«:
dann aber kauft zuvor alle BondS, derer Ihr
habhast werden könnt!— Und dann gehet alle,
alle auf die Wahl ihr guten Union-Frcnnde iind
stimmt «lle für
so wie die Union Cannty.Ticket« und dann hat
eS gar keine Gefahr-denn «lled wird sicher
recht werde», und recht bleiben,
AMKAHIW
Ja unsere Gegner dürfen eben den
Stumpen nicht mit uns nehmen!
Sie haben eben nicht» zu tbre»
Gnnsten als den Neger!
Und wir haben die Thatsache noch frisch
vor Augen daß sie, die Copperheads,
Circleritter und Rebellen den Krieg be
gonnen zuerst auf Fort Sumpter und
unsere Schiffe gefeuert haben —unsere
Waffen, Schiffe, u. s. w., geraubt—un
sere Münzen beraubt unsere Scheüs
falsch geladen—den Feinden Hülfe und
Trost gebracht und unsere Positionen
verrathen daß sie die Schuld davon zu
tragen haben daß wir je einen Cent Ver.
Staaten Tax zu bezahlen hatten—daß sie
die Blattern und daS gelbe Fieber unter
uns tragen wollten daß sie die Stadt
New-Vork an vielen Plätzen angezündet
haben daß sie Tausende von Wittwen
und Waisen verursachten—daß sie unsere
in ihre Hände gefallene Soldaten miß
handelten, und verhungern ließen—und
daß sie
President LincM
Ermordet haben!
und daher ist es, daß sie unS nicht auf
dem Stumpen treffen dürfen—auS Furcht
alle diese Dinge, nebst den schwarzen
Fahnen, den Antidräft-Versammlunaen
u. s. w.
)n die Zähne geworfen zu bekommen.
Ja er ist „ausgcbäckt"!
Unsere Leser werden sich erinnern
daß wir letzte Woche gemeldet haben, daß
unser Union - Candidas für Kongreß in
dem sten Distrikt, nämlich Ca leb N.
Taylor, Esq., den der Cop
perhead Parthei aufgefordert hat, ihn
auf dem Stumpen zu treffen um die Ta
gesfragen, so Wiedas Wohl unseres Lan
des und unserer Nachkommen zu bespre
chen Herr Roß, sein Gegner willigte
zuerst ein—hat sich aber seit dem —oder
vielleicht auch seine Parthei anders be
sonnen, und hat
Wieder abgesagt?
Ja er will demnach die Grundsätze sei
ner Parthei selbst nicht vor das Bolk
tragen. Well, er thut vielleicht somit
besser —denn daß die Grundsätze jener
Parthei neben den unsrigen bestehen kön
nen oder zur Ueberzeugung des ehrlichen
Volkes besprochen werden können dieS
ist eine reine Unmöglichkeit denn die
Copperhead Parthei hat der Sünden zu
viele. Aber ist es doch nicht
daß wenn ein Candidat einmal zu einem
Verständniß einwilligt und dann wieder
„ausbäckt" sa gewiß ist es—und es zeigt
zugleich daß er sich selbst mit seiner Par
thei schämt.
W 6 Äsl
«»'Wer hat Johnson ,un> President gemacht,
so daß Demokraten Äcmter bctommeii? I
WiikeS Booth.
«S»Wer fächelte immer wen» iiiiserc Solda
ten in dein Schiachtfcldc besiegt wurden? Die
Copperhead» und Circlcritlc».
»«"Wer schreit immer ~Reger, " Gerade Die
jenigen die sich durch die Neger in Gewalt ge
halten habe», —nämlich die Demokraten.
«B-Wer hat die vielen Witwen und Waisen
durch den Krieg verursachl? Die Copperheads
und Circleritter,
««-Wer hat iinser Caunty und beinahe alle
Misere TaiinschipS in eine solche ungeheure
Schuldenlast gestürtzt? Ci die Copperheabö und
Circleritter.
««-Aus Weyen «„suchen pardonirte Johnson
die Rebellen? Auf Ansuchen der Copperheabö
und Circleritter,
«»-Wer hat unsere Schiffe gestohlen? Die
Circleritter, Copperheads und Rebellen,
wollte den Rebellen wenn sie von
GettySburg »ach Ällciitaiin kommen würden,
Brantewein »nd Hafer geben? Copperheads n
Circleritter.
««»Wer hat die Stadl Neuhork an N oder
12 Pläyen angezündet? Die Copperheads »nd
Circleritter.
hat Garrison nnd Taylor ermordet?
Auch die Copperheads »nd Circleritter,
KÄ"Wcr stimmte gegen dav Stimmrecht der
Soldaten? Die Copperheads und Circteritter,
hat unsere SchellS falsch geladen?
Copperheads und Rebellen,
«U-Wer ist Schuld an unserer großen Krieg«,
schuld? Die Circleritter und Copperheads,
«S»Wer haltc mit de» und den
Ciseiibah» Tickclo zu lhun? Kci» Republikaner,
sonder» »iir Copperhead« »nd Circlcrittcr,
da» Vlilschermeßer? Kein Re-
Pubilkaner-sondern ein demokratischer Lieder.
«S»Wer hat e« versucht on» durch die Blat
tcrn und das gelbe Fieber abzuschlachten? Cop-
PerheadS, Circieritter und Rebellen.
«-Wer zerschlug sein Haukrath? Kein Re
pudlikaner—sondern ein Feind der republikani-
Ichen Parthey
wem hatten unsere Revenoe-Beam
ten ihren Trubel den Revenue.Taxzucollektirtn?
Gewißlich nicht bei den Republikaner, sondern
nur bei den Circleritter und EopperheadS
KS'Durch wen ist Lincoln ermordet worden?
durch die Lieder» der demokratischen Parthei.
hat zu Andersondille unsere Solda
ten verhungern laßen? Wirz, ein demokra
tischer Lieder.
«"Wer hat die schwarzen Fahnen in diesem
Caunth getragen? Demokratische LiederS.
»M'Soll Jeff. Davi» frei gelaßen werden
oder nicht? Ein Aßembly-Candidat auf unser»
Gcgenticket meint er sollte.—lst eS nn möglich ?
Za seine Stmme deutet ganz deutlich daraus
hin.
VS-Wcr hat »nsere Mü»zen beraubt? Cop
pcrhcadiicdcrS der demokratischen Parthei.
«»Wer war immer so froh wenn die Rebell
Ärmer über unsere Armee siegte? Die Coppcr
heabS und Circleritter.
gute Bürger—gute ehrliche Demo
traten, wie könnt Ihr mit einer solchen Parthei
stimmen ? Zhr könnt nicht, wenn Ihr Euch nicht
ei» Fluch Euerer Rachkommenschaft auf den HaiS
laden wollt.
Hnrrah!
Aurrah str »»fier N»»»t Doard!
Wir sind höchst stolz mit unserem früheren
Rkvenuc-Board —ja doppelt und dreifach stolz,
daß die Beamten alle rcsignirt haben, und unter
der Booth- und Johnson - Parthei, weiche frei,
iich die alte Loko Foko Parthei in Philadelphia
verschluckt hat, durchaus keine Aemter bedienen
wollten. Und wir getrauen unö hier zu sage»,
ohne Furcht mit der Wahrheit widersprochen zu
werde», und werden eS diö zu dem Ende »iiserer
Zeit sagen—und zu Jedermann der eS hören will
daß wir das beste, geschickteste, getreuste und
pünktlichste Board von Revenue Beamten in
den ganze» Vereinigten Staaten hatten «der
daß sie nicht unter der Booth. Parthei dienen
wollten—die» ist in der That höchst
Glorreich!
(Für den Patriot.)
MtAer Drucker!
Diese Fairtage über habeich mehrfach dieGe
icgenhcit gehabt, welch' feine Bursche die Cop
perheadS sind, auSzufiiidcu, namentlich de»
Deutschen gegenüber. Freilich, wenn man ih.
nc» verspricht auf ihre Seite zu stimmen, »nd
ihnen in allen betrügerischen Absichten beistimmt,
so sind sie die erklärtesten Zre»»de der Den»,
schcn; nur schade, daß sie ihre Copperheadzähne
auch dabei nicht genug verbergen könne», und
oft dem Deutschen ganz »»vermuthet einen der.
selbe» fühle» lasse». Wenn aber ein Dentscher
ihnen vollends gar zn verstehen gibt, daß er ihre
wahren Absichten kennt und sie verabscheue, ja
baun zeigen sie sich in ihrer ganzen Copperheav-
Natur, und toben »nd wüthen ganz abscheulich.
Da ist da»» Riemand verachteter und verhaßter
bei ihnen als der Deutsche, und wenn eS an
gange, so glaube ich, sie würde» solche anders,
dcnteiide Deulsche mit Hant und Haare» ver
schlingen. Diese» vffcnbart sich leider bei allen
Gelegenheiten und so auch de! der letzten Acker
baiiauSstelliing. Hier hatte ein De»tscher seine
Eintrittskarte, weiche er sich für die ganze Fair
gekauft hatte, vergessen mitzunehmen, und for
derte Einlaß, weil man ihn ja doch genugsam
kenne; allein, anstatt ihm de» Eintritt zu gestat
ten. fiel mau über ihn her wie wilde Bestien,
und da er betrunken nnb in einem der Eelbstver
thcidigung »nsähigen Zustande sich befand, so
schlug »ia» ihn nieder und ließ ih» in seinem
Blute liegen Endlich wurde er doch »och zum
Arzte geschafft, dann aber ganz seinem Schicksale
überlassen. Leiber muß ich sagen, daß die Zhä
ter dieser großen That Amcrikaner waren, »nd
sich nicht geschämt habe» ihr Rationalität solche
schandfleckartige Merkmale aufzudrücken. Doch
cS waren ja nur CopperheadS, und nach diesen
darf man gerechter Weise die Amerikaner nicht
beurtheile», »nd troh dem, daß mich derAiiSrnfi
~Hurrah für Geary" so viele Unaiinthmlichkci.
ten gekostet hat, so rufe ich doch noch einmal zum
Schlüsse: ~Dreimal H urra h für Geary"
und mit dem Wunsche, Sie möchten vorstehendes
in Ihr geschäysteS Blatt den Lecha Patrioten
aufnehme», verbleibe ich so lange als möglich
«in Geary-Mann.
Allentaun, 2!. Sept.. 186 k.
»S'Gin. Ha rtr a u ft. von Norrietaun,
wurde von Gen. Geant al« Colone! In der regu
lären Armee angestellt. Wenn er dies« Stelle
annimmt, so muh er da« >«t »ine« General-Au
ditor« de« Staate«, «elche« er gegenwärtig beklei
r»t, niederlegen.
Henr» w. v o nsa 11, Ssq., früher
-in wohlbekannter Advokat in Rorri«tau», ging
a« vorletzten Mittwoch Abend in Philadelphia
mit Tode ab. Cr errrlchtt ein Alt« »on etwa
ZS Jahren.
>S-Di» Radikalen haben »ngft, denn sie glau
den jetzt daß Clymer den Staat «it 40 000
Stimmen Mehrheit tragen wird.—so sogt ein
lopperhead Wrchselblatt.—Sell ist aber net wohr
ind ist gelogen!
Uvill da« Amt nicht haben.
La, Eadwell, «elcher neulich zu«
»on Saueoster ernannt wurde, will die Anstellung
niä» annehmen, und hat seine Commission wieder
zurückgeschickt.
»W-Peter : Wie lang warst du tu New-Zsork:
Ca«per: Grad so lang »ie jetzt» 5 güß 8
Zoll.
IS" Die Heuernte in Aroostook Caunty,
Maine, ist zu reichlich, u« unter Vach gebracht
zu werden.
- »M'Dlt Pennsylvania Eisenbahn hat 370 Lo
komotiven, von «elchen 310 In Gebraucht find.
»»> Ein Bank Tasstrer in Maffachusett« ist in
?olge von Ejakulation verrückt geworden.
»S'Augenblicklich werden in Georgia etwa 30
>1« 9V Wollen- und Kattunfabriken errichtet.
radikale Union Commitee von
Missouri hat eine Adresse erlassen, worin
dasselbe die Partei auffordert, sich in
Rücksicht auf einen kommenden Bürger
krieg in diesem Staate zu organiftren.
Di» Lleveland Copperhead SolSaren u.
lNatrosen-ilonvennon.
Cleve la nd. 0.. !8 Sept. Di« hl« ab
gehaltene Soldaten, und Matrosen-Eonvention
ist total verunglückt. Die Theilnahme an dersel
den war eine sehr schwache. Weder Grant noch
Sherman, noch Sheridan, noch Irgend ein ande.
rerder großen Generale de« Krieg« betheiligte
fich an derselben und die Bevölkerung von Eleve
land empfing die Delegaten eben so klat, wie der
Himmel, der mit einem eiflgen Wmde fortwäh
rend Regenschauer herabsendete
Nachdem daher in aller Eile eine Organisation
der Versammlung vorgenommen und »ine Reihe
von Beschlüssen adoptirt worden war. die Phila
delpbia Vlatform indosflrend, wurde der Beschluß
der Vertagung sine cli« angenommen und die Con
vention war hiermit zu Ende.
Ein Beglückivünschungsschreiben von General
Forrest, dem Sch ächter von gort Pillow. wurde
in der Versammlung mit Beifall aufgenommen
und freundlichst erwiedert. Die« ist bezeichnend
für den Geist welcher in derselben herrschte.
Die kcbcllen alle für tlymer.
S« ist ein bekannte Thatsache, daß jeder Ex-
Rebell im Süden ängstlich auf die Erwählung von
Hiester Elymerzu dem Gouverneur« Amte in die
sem Staate hofft. Die Rebellen-Zeitungen in
teresflren sich insbesondere für seinen Erfolg. Sine
Misfisfippi Zeitung enthält folgende treffliche Hin
»eisung auf den Candidaten der Kupferschlangen
„Der Süden wird Hiester Elymer nimmer ver
g-ssen, und einer der wesentlichen Vortheile, welche
nöthig find um Ändrew Johnson in den Stand
zu fetzen, dem Volke de« Südens alle feine frühe
ren Gewalten und Privilegien wiederherzustellen,
ist seine Erwählung als Gouverneur von Pennsyl
vaniev—ein Resultat, für welches jeder treue süd
lich« Mann eben so inbrünstig zu Gott beten sollte,
wie man für den Erfolg des General Lee betete,
als er den Einfall in Pennfylvanien machte "
Volk von Pennsplvanien, was tenst du von ei
nem Eandidaten für Gouverneur deine« Staate«,
für «elchen jene unbußfertigen Rebellen „so in
brünstig" beten?
Sonderbare Ivette.
In Norristaun Ist von zwei Herren eine Welte
gemacht worden in Betreff des Resultats der Ok
tober Wahl, auf folgende komische Bedingungen.
Der Eine soll, wenn Clpmer als Gouverneur
erwählt wird, ein Klafter Hickoiy Holz in der
Mainstraße in Norri«taun sägen, und es auf ei
nem Schubkarren in die Jurd des Andern fahren
und dort auffetzen. Im Fall aber Gear? er
wählt wird, so soll der Andere die wöchentliche
Wäsche des Ersteren waschen und auf die Leine
hängen. Beide Wettenden find bekannte Herren
in NoniStaun.
IM" Der Clymer-Mann der muß aber sicher
an« Wäschen.
Armer Ancona.
Der große Spdenham Ancona, Congreßmann
von Berk«, wurde von Hiester Clymer über Bord
geworfen, und I, L Getz soll dir nächste Eon.
greßmann sei«. Ancona war Kopf und Front
der Bewegung, die Bord und Butter Convention
zu endorsiren, wo die große demokrat sche Partei
an Eowan und Dvolittle ausv.rkaust wurle.
Er verrichtete die schmutzig« Aih,,,
und jitzt haben die Demokrat?.! ihn damit be
lohnt. daß ste ihn von dem T cket getreten haben.
Was wird jitzt dieser treue A n e ch t thun?
Feuer in Carbondale. Pa.
Earbondale, Pa., 16. Sept. —Am
Samstag den 15. d. Nachts brat ein veiheerrn
de« geuir hier aus. Der schönste Theil der Stadl
liegt in Asche; l l Store's, ein Hoiel u. mihrere
Pci«at«ohnungen find gänzlich zerstört.
ch?'f Fkuer« ist irahrschetnlich ein.
Der Schaden ist groß, bi« jetzt noch unermit
telt, doch sind die meisten der Beiheiltgten ver>
fiche.t.
Die Aussichten.
E« wird berichtet von allen Gegenden, daß di>
Aussichten für einen herrlichen Sieg der Repub.
likaner Union>Parthei in allen nördliche» Staa
ten sehr gut seien. Die alte Lincoln-Parthei isl
einstimmig (mit Ausnahme einlaer
für die Maßregeln de« Congress-S. und selbst viel,
Demokraten können es nicht recht sch!uck,n, daf
Andy Johnson, der Presttent von Miltes Booth
auf einmal zum Lieder ihrer Parlhei gemach!
wurde.
von einer Schlange erwürge.
Eln kleine« Mädchen nahe Milton, Pennsplva
nlen, wurde vor Kurzem nach den Fildern gesandt,
um den Feldarbeiten einen Imbiß zu bringen.
Da e« länger blieb, als nöthig war, suchte man
nach ihm, worauf man fand, daß es von e.ner
schwarzen Schlange erwürgt war. Das Kiiech
thier hatte sich mehrere Male um des Kindec
gewunden, und mvßte entzwei geschnitten werden,
bevor e« seinen Halt fahren ließ.
Demokraten!
eure Anführer haben eure Parthei in die Hände
von And? Johnson überliefert, welcher den Na«
«en eurer Parihei verschmähet. Nun h.btihr
zu wählen, ob ihr mit der Äeary Union-Paiihri
stimmen wolle, oder mit der Parthei
«elcht ihie Entstehung Wille« Booth zu veida».
ken hat.
IS'Der Sarg, in welchem eine anschei iend an
der Eholera in Eairo, Illinois, gestorbene gar
bige lag. ward von ihrem inzwischen von der Reise
heimkehrenden Manne geöffnet und wurden Lebens
zetchen an der vermuthlichen Leiche entdeckt. Die
grau dcfindet sich jetzt völlig wohl. Wieviele
Scheintodt mögen wohl jährlich in diesem L nde
begraben werden?
IV-Am vorletzten Dienstag kam ein Neffe von
Jeff. Davis direkt von Hort Monroe noch Read
ing und fragte nach Hiester Clymer und I Gian
cv Jone«. Man «riß kaum wie dies zu erklä
ren. Einige glauben Jeff. Davis solle bald frei
gelassen werden und nach Penusyivanien kommen
um Rede» zu halten für Hiester Clymer.
Uniondonner.
Lorletzten Mittwoch feue-ten die Unionmänner
von PottSville zu Ehren des glorreichen Wahl»
siege« Im Staate Maine lvll Kanonenschüsse ab
Die Demokraten verkrochen sich in ihre Schlupf
löchee, um den SiegeSjubel nicht anhören zu
müsse».
Da die Zeit für die Oktoberwahl Immer
näher rück«, so Ist e« absolut nothwendig, daß je
der Stlmmgeber asseßt sei. Man schöbe dies
»«cht hinaus, sondern verfüge sich sofort zum As
seffex. seine« Distrikt« und bringe die Sache in
Ordnung.
»M- Bor einiger Zeit siedelte ein Herr von
Spart«. Illinois, nach Californien über und nahm
einrn Litblingshund mit sich. Der Hund kehrte
unlängst in seine alte Heimath zurück, indem er die
Ebenen von Californien zu Fuß gekreuzt hatte.
So meldet die Chicago Times.
»W-Jn einer Ztttung von Chicago wurde mit
getheilt, daß Illinois einer Mehrheit von 60 00t)
fßr da« Republikanische Ticket liefern werde.
Da» Consiitutionclle Amendement.
Die Platform der großen Union-Partei.
Abf chn itt l. Alle In den Vereinigten
Staaten geborenen oder eingebürgerten und der
Gerichtsbarkeit derselben unterworfenen Personen
sind Bürger der Ver. Staat, und de» Staa'e«.
tn welchem sie wohnen. Kein Staat soll irgend
ein Gesetz erlassen, odee in Kraft sitzen, welches
die Rechte und Freiheiten von Bürgern der Ver.
«taaten veikiirzt, noch soll irgend ein Staat ir
gend einer Person ohne gehöriges Prozeß-Verfah
ren des Lebens, der Freiheit oder des Eigenthums
berauben, noch irgend einer Person innerhalb sei
ner Ge.ichsbarkeit den gleichen Schutz des Gesetz
es versagen.
Abschnitt 2—Die Repräsentanten sollen
unter die verschiedenen Staaten, welche in dieser
Union eing.schlosscn sind, im Verhältniß ihrer
betreffenden Volkszahl vertheilt weiden, wobei die
ganze Anzahl von Personen in jedem Staate mit
, Äusfchiuß vernicht besteuerten Indianer, in Rech
nung gebracht wird ; wenn jedoch in irgend einem
Staate das Stimmrecht irgend einer Person seiner
männlichen Bürger im Alier von nicht weniger
als 2 l Jahren versagt oder irgend einer Weise
verkürzt wird, außer wegen Betheiligung an der
Rebellion oder eines andern Verbrechens, soll die
Basis der Repräsentation in solchen Staaten in
dem Verhältniß redueirt werden in welchem die
Anzahl solcher männlichen Bürger zu der Ge
sammtzahl der männlichen Bürger in, Älter von
nicht weniger uls 21 Jahren steht.
Abschnitt 3,—Keine Pe.son soll Senator
oder Eongreß Repräsentant oder Prästdentschafis
Wähler sein, noch irgend ein Bundes mt oder
«ta.itsamt, bürgerliches oder militärisches, beklei
den können, welche als CongreßMitglied,
oder als Vereinigten Staaten oder al, Staats-
Beamter geschworen hatte, die Eon stitution der
Vereinigten Staaten aufrecht zu eih-lten. und
dann an der Rebellion gegen die Vereinigten
«laaten sich betheiligt oder den Feinden H.ilfe
>und Vorschub geleistet hat Dieser Abschniti
kann nur durch eine Zwei Drittels-Mehihei, des
Kongresses aufgehoben weiden.
Abschnitt 4.—Di« An,lichc Schuld dcr
Bcicinigten Staaten—mit Einschluß der zur Bc
»ahlung der Pensionen und Bouniles und zur
Niederwerfung der Insurrektion und R-bellion
gemachten Schulden soll aneikannt und ihre
Gültigkeit nie In Frage gestelll wenden Allein
weder die Bereinigten Slaalen »och Irgend ein
Staat sollen irgend eine Schuld oder Verbind
lichkiit, welche zur Unterstützung eines Insurrek
tionskiiegcs gegen die Ver. Staaten bereits ein
gegangen ist oder etwa in Zukunft eingegangen
wird, oder irgend einen Anspruch auf Entschädig,
ung für den Verlust unfreiwilliger Diensibarkclt
oder Arbeit iibernehmrn oder bezahlen.
Abschnitts —Der Congreß soll die Macht
haben, durch passende Gefetzes-Erlasse die Be
sttinmungen dieses Artikels In Kraft zu setzen.
Rupfcrschlangen
Die ..Boys in Blue" hielten vorigen Mitt
woch Abend einen Uinzug mit Fackeln. w.lchcr
großen Enthusiasmus hervorrief. Während die
Prozession den Siraße entlang passtrte. wurde sie
an mehreren Punkten angegriffen von Personen,
welche Steine, ,c nach den Tran parenten war
f.n. Mehrere P,rsonen in der Prozession wur
den ferner von Steinen getloffen. die aus einem
Hause geschleudert wurden, in dessen Fronte ein
Transparent hing, welches General Geaiy als
einen Neger darstellte. Des war denn doch zu
oiel für die ..Boys," deshalb stürzien sie sich auf
das Haus, rissen das Transparent herunter und
schlugen, weil ste von den Hausbewohner ange
griffen wurden, mehrere Fenster ein. Die Sache
wurde gesetzlich untersuch, und es wurde bewiesen,
daß die Kupferschlangen die Angreifer waren
(Lanc Volks, )
l?crä»vcru»g i» dcr Art des Ski'»inen«
In der letzlen Sitzung der Gesetz ebung ward
eine Akte passlrt, welche die Art des Stimmens in
den veischtedenen Saunties dieser Staates verän
deit. In Zukunft wird das Stimmen in fol
gender Weife geschehen --„Ein T cket soll di«
Nameu aller Richter der Courien für welche ge
stiimt wird, einhalten, mit dcr
.-surliei-rry" ; ein Ticket soll die Namen alle!
Staatsbeamten für welche gestimmt wlid, eiihal
ten, mit der Auflchiift ..Staat;''ein Ticke, sol
die Namen aller Eauniy-Beamten für welche gc>
stimmt wird, enthalten, einschließend die Senalo
ren. Mitglieder des ReprZs »tanlenhauses. wenn
dafür gestimmt wird, und Mitglieder des Eon
gresses. wenn dafür gestimml wird, mit der Auf
schr-ft ..lZounty"; ein Ticket soll die Namen alle,
Taunschip.Beamten für welche gestimmt wlid. ent
halten, mit der Aufschrift ..'l'ovvn°l>ip"z ein Tick
et soll die Namen aller Borough Beamte" füe
welche gestimmt wird, enthalten, mit dcr Aufsch,ifi
..veiremßli"; und jcglichr Klasse soll in abgeson
derte Stimmkästen niedergelegt werden."
tehrlichc Tcinokiatcii bcsinnt cucl).
Zu, Zeit als Andy Johnson bei jeder G,leg
enheit Reden hielt gezen die Hcchverräthcr und
Rebellen, dama!« beschiiiipsten die Zeitungen der
Gegenpaithei ihn als einen elenden ..Sauflodel."
Gegenwärtig aibeiten sie daran ihre Pandel auf
zulösen, den Nomen Demokrat z» veeschmähin.
und die Demokraten an eine neue Parthei, unter
der Anführung dieses ~Sa> fl.'vel " auszuver
kausiN —rcmokraten. die ihr so stolz seid mit
dem Namen Demvkiat. seid ihr will'g euren Ra
men zu verschmähen und euch in die neue Fulirc
einspannen zu lassen, mit diesem Johnson als
Treiber nur darum, weil eine Anzahl eurer alten
Politiker eine Zeitlang mit Acmter versehen wer
wrn? Wir können nicht glauben, daß die ehe.
lichen Demokraten sich so schmählich verführen las.
sen, Tausende werden dieser Aemierschacherei mit
Abscheu den Rück-n kehren und für die Geary
Unlonparthel stimmen.
tkin gutes Scispikl für R»abc».
Vor einem Monat sprach ein ziemlich p
ter K-abe bei einem Kaufmann in Milwaukee
vor. und bat Ihn um ein» Anleihe von öll Ernt«,
wofür er Ihm seine Note zu geben u !v Cent«
Interessen zu zahlen versprach,-Der Kaufmann,
durch die Neuheit des Vorschlages und das ge
rade Wesen ves Knaben beiroffen, gab ihm das
Geld und nahm die Note, da der Knabe darauf
bestand, eine Note über das geliehne Geld aus
zustellen.
Bereits dachte der Kaufmann längst nicht mehr
an den Vorfall, als dieser Tage der kleine Knabe
in seinen Siohr trat und sich erbot, seine Note
einzulösen. Bei näherer Erkundigung erfuhr der
Kaufmann, daß der Knabe das Geld in Zeitung
en und Orangen angelegt und durch fleißigen Be
trieb seines Geschäft« bereits verdient habe,
welche er in einer Sparkasse deponiren wolle. Er
hat weder Vater noch Mutier, und verdient seine
Kost damit, daß er im Hause eines Freundes die
nöthigen Gänge und andere Aufiräge besorgt.
Schadet
Andy Johnson prahlt beständig damit daß er
einst ein Scl neider gewesen. Das war gut, und
es ist sehr schade daß er nicht be! diesem nützlichen
Geschäfte blieb. Ein guter Schneider ist ein acht
barer Mann, aber ein schlechter President ist ein
Fluch zu n Lande und ein Schandfleck in dcr Ge
schichte der Welt.
Di» Republikaner in Lvestpennfyl
>en All Right.
Montag abgehall
Republikanischen Caunty-Berfamm
von Allegha y Co. wurden ein, S
von Beschlüssen angenommen, welch
weisen, daß die Republikaner imwet
en Theile unser,« Staates fest st,h,
den Prinzipien, für die sie in den l«
fünf Jahren gefochten und da«
Macht der Welt, selbst der Präsiden!
Ber. St. mit feinem Sacke voll 112
Aemter, die er an alle auszutheilen
spricht, die niederfallen und anlx
nicht im Stande ist, sie denselben «»
zu machen.
Dießeschlüsseendossirenauf'Swckr
die Nomination des tapferen und p<
otischen Sohnes deö Schlußftnnsta«
Gen. Geary, sie billigen die von der
ions Staats Convention anaenomn
Plalfirm. Sie erklären sich «it
Handlungen Präsident Johnson
er war" einverstanden, hüten sich <
wohl auch nur ein Wort ,u von
Johnsons „wie er ist" z» faaen. vieln
verurtheiien sie den vor ihm a,trU
Mißbrauch m.t dem AnstTnN Ä
au.sö strengste. Der betreffend,»es«
di, Entsetz,
von Rebublikanern von Aemtern d,
den Präsidenten, nicht weil si, incm,
tent, nachlässig oder schlechte Berwal
derselben waren, sondern weil si, j
innigsten Ueberzeugungen nicht aufg,
und die Partei, denen er und si, ihr,
Hebung verdanken, nicht schändlich v
rathen wollen, eine Undankbarkeit jei
welche nicht entschuldigt oder b,schön
werden kann, und welche die Verdamm«
l.des Mannes von Ehre und Tugend h
auffordert.
Ein weiterer Beschluß verlangt ei
vernünftige Regulirung des Steuersy
emö und Tarifs zu Gunsten deramerik
Nischen Industrie. Dem alten »«
kämpfer Ttiaddeus StevenA wird d
Dank des Volks für seine unerschStt«
l'che Hingebung an die Sache der Fn
heit mid Humanität d-rgebracht, eben
den Soldaten, die für die Erhaltung d
Union gefochten.
Dagegen wurde ein später von Her»
Muray eingebrachter Beschluß, der fo
gendermaßen lautete:
„Daß wir alle Angriffe auf den Prö
siventen oder die Mehrheit d,S Congre
ses verabscheuen, daß beide Reprcksentar
ten unserer Partei mit Unparteilichkeit,
behandelt werden sillen, und Angriff
auf irgend einen derselben, nur dazu di<
nen, Zwiespalt in unserer Partei zu ei
werben ; und daß wir in Präsident John
so» den festen Patrioten, den groß,
L-taatSman und warmen Vertheidiger de
Volks in allen Theilen des Lande« aner
kennen," mit großer Stimmen-Majoritä
verworfen.
Die Republikaner von Mestpennsyl
vanien lieben keine Achseltiägerei. Si
sprechen sich aus. wie sie denken. un
wenn sie n'cht für Präsident Johnson ge
hen können, so sind nicht sie daran schul!
sondern lediglich er selbst.
2?r»d. rlkin f,in
Der Manhattan Club von New Nor?,
zusammengesetzt aus den berüchtigtste,!
Führern der CopperheadS, wie Augufi
Belmont, Manton Morble. Dean Rich
inond. Aligustus Schell. hat den Präfix
denken Jehnson zu seinem „E hre n mit
gl>ede" ernannt, und ihn schriftlich er
sucht, die Wände des Clubzimmert mit
dem Poitrait des großen Staatsmannes
»nd Patrioten, Andrew Johnson, ge
rechten und furchtlosen Gegners der Ra
dikalen schmücken zu dürfen. Das de»
treffende Schreiben an Andrew Johnson»
worin er von der „Ehre" in Kenntniß
gesetzt wird, war unterzeichnet von dem
Agenten des Kaisers Na poleon und
des Jeffersvn Davis, August Belmont
und von dem Herausgeber der R. V.
„World," Manton Morble. Dieser
nämliche Morble hatte am 7. März vor»
igen Jahres in seinem Blatte geschrieben.
„Das Roß Calligula 'S wäre achtungS
werth im Vergleiche »u der frechen, ver
soffenen Bestie Andrew Johnson, diesem
insolenten,lümmelhaften Trunkenbolde!"
Und was that Andrew Johnson? Er
schrieb zurück an Herrn Manton Mardl«
und Consorten: Geehrte Herren! Ich
danke Zhnen herzlich für die große Ehre,
die Sie mir erwiesen, und erlaube Ihnen
einen Künstler nach Washington zu
schicken, um mich für Ihr Clublokal in
Lebens.nöpe zu malen. Auch Ihre Bill»
>qung nie i n e r Politik freut mich sehr.
Eine gewissenhafte Erfüllung meiner
Pflicht, und die kräftige Unterstützung
von Seiten des amerikanischen BolkrS
Verden mich in den Stand setzen, mit
Hilfe der Vorsehung, a l l e n E re ig »
»issen gewachsen zu sei«. Ich
)erbleibe mit „großer Hochachtung" Ihr
zehorsamer Diener Andrew Johnson."
„O Volk, was willst Du noch mehr ?
iL in junger Man,, erschießt seine vr««t.
In dem Städtchen Neu-Libanon,
Rontgomery Caunty. Ohio, ereignet«
ich vor einigen Wdchen das folgende dlu»
ige Trauerspiel. David Leölie, ein
»nger Mann aus tem Städtchen, hatte
sch-n seit längerer Zeit ,inem jungen
Mädchen, Miß Martha Kaylor. d,n Hof
zemacbt. Aus irgend einem Grunde war
)ie Mutter gegen die Verbindung und
führte ihre Tochter einen Andere» »n
Dies brachte Leslie in gewaltigen Zorn,
und als das junge Mädchen vor ihrer
Hausthüre saß und mit Nähen beschckft»
lgt war. feuerte Leslie auö dem gegen»
liberliegenden Hotel auf die nicht Arge«
ihnende Unglückliche. Die Kugel traf
iur zu gut ihr Ziel und verursachte den
fast augenblicklichen Ted der Armen,
leslie suchte die That zu leugnen, allein
>cr Umstand, daß man den eben erst ab
zefeueitc« Revolver in seinem Koffer
-and, bildete einen zu starken Verdachts»
,rund gegen ihn. Er wurde sofort Ver
la ftet.
republikanische StaatS-Son
»enlion von Michigan hat hat den Ve
>eral A. S. Williams für Gouverneur
loimnirt.