Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, June 26, 1866, Page 3, Image 3

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    Lech« Cauntv Patriot.
Versammlung des verein« der Deut»
§ch»n presse von pennsylvanien.
Der Verein der Deutschen Press? von Pennsyl«
Vaolev hält seine neunte Versammlung am Mltt«
»och den kl. Juli I» Lancaster. Nachmittags
wird eine Geschästssttzung und Abends eine öff-nt
licht deutsche Volksversammlung in der gioßrn
Aulton Halle" stattfiiren, wobei Mitglieder au«
Philadelphia, Readtng, Pottsvllle und Allentaun
Ansprachen halten werden. Alle deutschen Zeit
ung« - Herausgeber »ad Redakteure, sowie alle
deutschen Prediger und Lehre, in PennsylvZiiien
find hiermit höflichst eingeladen, der Beisammlung
beizuwohnen und sich dem Vereine anzuschließen.
Am Tage nach der Versammlung werden wohl
dir Mitglieder des Vereins die verschiedenen Lehr
anstalten in und bet Lancaster besuchen, wo ste auf
tinea feeundlichea Empfang rechnen düifen.
S. K. B r o b st.
Präsident des Verein«.
AkU* Oer Tongreß passtet» neulich einen Be
schluß. »aß Jesserson Davis nlcht freigelassen,
sondern verbört werden sollt. Alle Republikaner
stimmten dafür und alle Demokraten dagegen. "
Finanz Sekretär erhielt vor einiger
Zeit wieder einmal zwei „Tonsrience" Geldsum-
wen von unbekannter Hand. Die Eine belief sich
auf Rl Slw von Bojlon und die Andere auf S?t)
»»d Philadelphia.
Der Eommlssär für Agrikultur hat au«
Neu Mexiko eine neue Art Gras erhalten, welche«
zur Fabrikation von Papier, Matten, zc,, äußerst
geeignet zu sein scheint. Man wird veisuchen,
diese« Gra« in den Ver. Staaten zu kultkiren.
HS" In Philadelphia starb neulich »ine reich
alie Jungfer. Nzmens Anna Herzog, die S7Z.«
tige Anstalten und Si7,vlll> an ihre Freunde ver
machte.
»W- In der Nabe von Metz, Frankreich, lebt
kine Bäuerin, die während einer neunjährigen Ehe
von ein und zwanzig Töchtern (steben Wochenbet
te, jedesmal von Drillingen) gena«. Der Kaiser
von Frankreich hat die Kosten der Erziehung so
' wohl, als auch jene der späteren Ausstattung
Übernommen. Da« nennt man Ehesegea l
oS-R an sollte nichtinder Kirche
schlafe I».—Am vsrleßten Sonntag Morgen
wurde In der lutherischen Kirche zu Schuvlkill
Häven nach dem Gottesdienst eine schlafende Frau
eingeschlossen, und blieb dort unrntdeckt bi« Dien
stag Nachmittag. Wir glauben nicht, daß, Die
«leder in der Kirche schläft!
Tod dev Mutter deS Senators
Bosto n, lk Juni, Die Mutter de« Se
nator« Sumnir starb gestern in ihrem gl. Le
tinetahre.
Tod eincS
Brooklyn. N A , 16. James ,
Huwphrey, Miiglied de« Congressc«, starb heute ,
in hiesiger Stadt.
Finanzminister hat allen
von Ihm in de» füll ch>» Staaten angestellten
Beamten, die den vorgeschriebenen Eid nicht l'^üen
Die Demokraten von Illinois haben
solaie ichlechte Aussichten, daß ste sich entschlossen
haben di.ses Jahr kein StaatS-Ticket ins Feld zu
bringen.
Kenntucky und Tennissee sind unier dem
ln St, Lc>uls wurde neulich ein Mann
festgenommen wegen einer Mordthat w-lche vor
I 13 Jahren v.'siibt wurde,
I KS» Der Gouverneur von Callsorit'en bezieht
I »in jäh.llches Salair von SliMd In Gold.
I Die Nnion Parthe».
! Die Crisis verlangt, daß wir Vorberei-
I tUng für einen energischen Wahlfeldzug
I treffen sollten. Die große und patrioti-
I sche Parthei deren Bemühungen die Er-
I Haltung der Union zu verdanken ist, muß
I nicht zugeben, daß die Gewalt dieser Re-
I gierung in die Händen ihrer Gegner fällt,
Iwelche die Gewalt wie früher gebrauchen
Mwürden, um die Nation zu Grunde zu
I richten. Eine korrupte Organisation
» ist wieder ins Leben galvanisirt worden
I durch die Aussicht auf amtliche Gunst und
I amtliche Beschützung. Ihre Bemüh-
I ungen zielen ietzt darauf hin. daß der
I südliche und leitende Flügel der Demo-
I kratischen Parthei wieder ihre Plätze in
I den Hallen des Kongresses einnehmen
I sollen um wieder Gesetze für nördliche
I Freiwänner zu machen, und wieder die
I Sklaventreiber Peitsche über ihre schmei-
I chelnden Anhänger im Norden zu halten.
I Um diese drohende Pläne zu vereiteln,
Imuß die große patriotische Parthei des
»Landes sich noch einmal zur Thätigkeit
»»rheben. — Oie Thäter bleiben dieselben,
Mwaö sie während der RebeUlvn waren—
Idas Feld der Thätigkeit ist verändert,
i Dann war's das Schlachtfeld, jetzt ist s
Uder Stimmkasten.
I Wir fordern von Allen, welche glauben
> doß loyale Männer allein das Land regie«
Iren sollten—welche glauben, daß Ver-
Idäther aus den Hallen deö Congressesge-
> gehalten und Verrath verhaßt gemacht >
W werden glauben, daß Ver-
Djeihung blos solchen gehört, welche wirk-
Dlich bereuen und Früchte der Buße her-
W vorbringen—welche das Verfahren oppo-
Wniren, welches Ven Rebellen anhaltende
WPvlitische Macht durch vermehrte Reprä-
Wsentation geben würde—Alle, welche
Wstandhaft und treulich zu dem Lande
Wstanden haben während der großen Re-
Wdellion, fetzt glücklich vorüber—Alle die
Wdrqven Soldaten der Republik, welche
W ihren alten Feind wieder an der Arbeit
W finden um zu Macht zu
Wrvelche ihr Land lieben und Verrath, Ber-
Wräther und ihre Verbündeten hassen—
welche zu Gunsten der Erwählung
M unseres tapferen Bannerträgers General
MMajor John W. Geary als Gouvernör
Wvon Pennsylvanien, sollten öfters zusam-
Wmenkommen, um für das allgemeine
Wsöohl zu berathschlagen und sich in ihrer
für den kommenden Wahlfcldzug
Mzu sammeln.
W Die Siege welche wir vormals auf dem
WSchlachtfelve und an den, Stimmkasten
Waewonnen haben, sind groß und glorreich
W--Saßt uns ihre rechtmäßige und gerechte
W Früchte sammeln. Laßt uns da« Zunda-
Wment von Gerechtigkeit, Gleichheit und
legen, auf welchem der prach-
Tempel konstitutioneller Freiheit fest
Mund sicher ruhen mag.
Alte Lieb» rostet nicht.
Niemals hat sich dieses Sprüchwort
mehr bewahrheitet, als in dem folgenden
Falle, den die Peoria (Zllinois) Deutsche
Zeitung mittheilt.
Nor etwa vierzig Jahren durchzog ein
fideler Schwabe und Knopfmacher von
Profession als bandwerksbursch das lie
be Tyrol. Auf dem Brenner bei Ster-!
zing angekommen, überfiel ihn ein furcht
barer Gewitterregen, der dem rastlosen
Wanderer sehr hinderlich war. Dessen
ungeachtet setzte er indeß seine Fußreise
fort, bis ihn ein fataler Unfall b.'traf, der
leicht seinen Tod hätte nach sich ziehen
können. Cr stürzte nämlich an einem
Abhang hinab in den Gießbach und rang
bereits mit dem Tode, als plötzlich ein
rettender Engel in Gestalt einer blühen
den Sennerin von zwanzig sommern ihm
zur Hülfe kam und ihn vom Untergang
rettete.
Womit denn konnte der arme Wander-,
erbursche seine holde Retterin sonst beloh-'
nen, als mit einem Herzen voll treuer
Liebe und Eraebenheit? Sie zeigte sich
auch überglücklich damit und nur mit
schwerem Herzen sah sie den Gegenstand
ihrer ersten Liebe nach seiner vollständigen
Genesung und mit dem Versprechen eines
baldigen Wiedersehens von bannen zieh
en.
Daß Wiedersehen erfolgte aber nicht so
bald als sie erwarteten. Nach Beendig
ung der Wanderschaft kehrte der dankbare
Knopfmacher nach Verlauf mehrerer
Jahre in die Heimath seiner Holden in
Tyrol zurück, mußte aber zu seinem Un
glück erfahren, daß sie mit ihren Eltern
weit über s Meer nach Amerika ausge
wandert sei. Seitdem waren Jahrzehnte
vergangen, doch Zeit und Alter vermoch
ten die Liebe zwischen Beiden nicht zu
beeinträchtigen und als der gute Knopf
macher endlich den Aufenthalt seiner Lieb
sten erfahren, hitte er nichts Eiligeres zu
thun, als sie aufzusuchen. Und wo denkt
der Leser, daß sie sich gefunden haben?
Dort' drüben in TazewellCauntv, Jll.,
wohnt seit Jahren eine fleißige Wirth
schaften», an dkren Rüstigkeit man die
Sechzigerin kaum erkennen kann. Ihr
ward dieser Tage der unerwartete Besuch
eines bejahrten Fremden. Es bedurfte
nur weniger Worte, bis sich die Beiden
erkanntendann erfolgte ein fröhliches
Fest des Wiedersehens und wenige Tage
später erschien vor einem Squire in Peo
ria— man höre und staune der Ks'
jährige schwäbische Knopfmacher mit sei
ner Wjährigen Retterin auS Tyrol, um
sich trauen zu lassen und vereint den Rest
ihres Lebens geniesen zu können. — Vor
einigen Tagen kehrte das glückliche Pär
chen nach Tazewell Caunty zurück.
General I. C Areinont n»d die P.icific
Eise: bal»».
Wen» Jemand einen mannigfachen
Wechsel des Schick als erfahren hat, so
kann sich dessen John C. Fremont rüh
men. Wohl jeder unserer Leser ist mit
seinen Schicksalen bekannt, die ihn jedoch
keineswegs niedergebeugt zu haben schei
nen. Noch vor Kurzem hieß es, daß der
kalifornische Reichthum des Generals ei
tel Wind und er wirklich ein armer Mann
sei. Dann brachte der Telegraph die
gewiß unerwartete Nachricht, daß er die
südliche Pacific Eisenbahn für eine und
eine HUbe Million Dallars gekauft habe
und Niemand konnte sich dieses mit sei
ner angeblichen Armurh reimen. DaS
Railroad Record vom 24. Mai bringt
über diesen Ankauf das Folgende:
N. I. McElhaney, Commissioner von
Missouri, verkaufte am 13. Mai die
früher unter dem Namen der ~Southwest
Brauch Pacific" bekannte „Southern
Pacific Railroad" unter einer Order der
Gesetzgebung jenes Staates an General
I. C. Fremont für iKl,3ogMl>. Der
Land-Grant für diese Bahn besteht aus
l,030.00l) Acker, die in !L52 der Bahn
entlang ausgewählt wurden und einige
der besten Ländereien westlich vom Missis
sippi Strome umfassen. Es sind schon
70 Meilen von dieser Bahn vollendet,
welche eine monatliche Rein-Einnahme
von KM.00(1 geben. Fuhrwerke und
Maschinerien zum Werthe von mehr
eren Hunderttausend Dollars waren in
dem Verkauf eingeschlossen. Die Granby
Bleiminen in Newton Caunty bilden ei
nen Theil ihres Grundbesitzes mid werden
jetzt Unter einer Lease von der alten Pa
cific Compagnie mit Erfolg durch T,
Blow und Co. bearbeitet. Die Gesetz
gebung von Missouri befahl im letzten
Winter dem Gouverneur Fletcher, Besitz
von der Bahn zu nehmen und sie in die
Hände von Commissären, mit Instruk
tionen sie zu verkaufen, zu geben. Sie
veränderte den Namen von „Southwest
Ärauch Pacific" in „Southern Pacific"
um mit der beabsichtigten Bahn von
Springfield nach Kalifornien, für welche
in der Brown Senats Bill dieses Con
gresses Bewilligungen gemacht wurden
und mit der sie sich verbinden soll, zu
correspondiren.
Der Werth der Bahn und ihre Rechte
wird, wenn sie bis Springfield, Missouri,
vollendet sein wird, auf 12 Millionen
Dallars geschäht. Vier bis fünf Mil
lionen weiden dieses zu Stande bringen.
Die Bahnlinie führt durch die besten
Agrikultur- und Mineral-Ländereien deö
Staates und Fremont verpflichtet sich, sie
von dem Kauftage an innerhalb vier
Zähren zu vollenden. Es heißt, daß
mehrere der bedeutendsten Kapitalisten
des Lindes mit ihm verbunden sind, und>
es werden Prophezeiungen gemacht, daß
„er sein eisernes Roß über dieser Route
im Pacific Ozean wässern
andere in dem Sande und dem Schnee der
Gebirge versinken werden." Wenn die
ses der Fall ist, so wird es eine glücklich
ere Unternehmung als irgend eine andere
sein, an der er sich je detheiligte.
Tcdicfi-Affaire in McKecSport.
Am vorletzten Sonntag Morgen gegen
Z Uhr erschoß John W. Leezer von Mc-
Keesport Allgheny, Caunty, Pa einen
gewissen John Gallantine unter fol
genden eigenthümlichen Umständen : Lee
zerv Frau war kürzlich i n die Wochen ge
kommen und schlief im Frontzimmer des
l von Leez,r bewohnten Hauses an vierter
Straße mit einem zu ihrer Abwartung
engagirten jungen Mädchen in einem
Bette, wahrend Leezer selbst sich auf den
»ußboden des Zimmers gebettet hatt,.
Etwa eine halbe Stunde vor der oben er
wähnten Zeit wurde er durch das Dienst
mädchen aufgeweckt welches ihm sagte,
daß jemand durch s Fenster einzusteigen
versuche. Leezer sprang auf und sah,
wie ein Mann mit einer Hand durch eine
zerbrochene Fensterscheibe hereinlangte,
und das Fenster in die Höhe zu schieben
versuchte. Als der Mann ihn bemerkte,
zog er rasch seine Hand zurück und lief
da>son. Leezers Haus steht hart am
Seitweg und er konnte vom Fenster aus
eine gute Strecke der Straße übersehen.
Er setzte sich an demselben nieder und
bald nachher kam der Mann zurück, und
probirte von Neuem das Fenter aufzu
schieben. Leezer machte den Versuch, die
Hand des Mannes zu packen, aber die
ser entwand sich ihm und lief rasch die
Straße hinab. Lenzer rief ihm nach,
wenn er noch einmal käme, würde er auf
ihn Feuer geben. Er lud zu diesem Be
Hufe seine Schrokflinte und hielt von
Neuem Wache. Nach kurzei- Zeit kam
der muthmaßliche Einbrecher wieder vnd
streckt« seine Hand durch das Fenster,
worauf Leezer Feuer auf ihn gab. Die
Ladung fuhr dem Manne in den Kopf.
Die Nachbarn durch den Schuß allar
mirt, kamen herbei und da ergab sich
denn, daß der Getroffene, ein Kohlen
boot-Pilot. Namens John S. Gallan
tine, war. Er wurde nach der Wohn
ung seiner Schwester, einer Frau Sholes,
aebracht, wo er gegen !> Uhr Morgens in
Folge der erhaltenen Schußwunde starb,
Leezer wurde verhaft.t und von Frie
densrichter Berry nach einem vorläufigen
Verhör nach der dortigen Jail gesandt.
Der Erschossene ist ein Wiltwer und hin
terläßt zwei Kinder. Er wird als ein
schlimmer'und gefährlicher Charakter ge
schildert. Eine persönliche Feindschaft
zwischen ihm und Leezer bestand nicht, im
Gegentheil hztte man beide am Abend
vorher noch miteinandtr trinken sehen.
Möglich, daß er dem bei Leezer dienenden
Mädchen einen Besuch zugedacht hatte,
allein dagegen scheint wieder der Umstand
zu sprechen, daß dieses den Mann gar
nicht gekannt haben will, und selbst es
war,welche Leezer auf ihn aufmerksam
gemacht hatte.
Der Krieg in t?uropa
Die Conferenz, welche den Frieden in
Europa sichern sollte, ist aufgelös t wor
ven, noch bevor sie recht beisammen war.
Oesterreich hat sich geweigert, sich daran
;u beteiligen und die Verantwortlichkeit
für den Krieg und des Krieges Gräuel
wird in Foloe dessen von allen Seiten
iuf Oesterreich geworfen. Wie einmal
vie dachen standen, ist es besser, daß es
so kam; weder ein Eongrcß noch eine
Konferenz konnte den Krieg abwenden,
sowenig der im Jahre IBKI in Wasching- ,
lon tagende Friedenscongreß den Krieg ,
»wischen dem Süden und Norden ver
hindern konnte. Die Zustände Europas >
sind faul, ganz unnatürlich faul, der >
staatliche und soziale Bau morsch an al- !
>en Ecken und Enden da kann kein >
Flicken mehr helfen. Ein allgemeiner
Zusammen stürz muß und wird eintreten,
und wenn die Völker sich selbst und die Zeit
oerstehen, dann werden sie auf den Trüm
mern ein neues, herrliches Gebäude auf-
führen, wie es in Amerika geschah.
Während wir dies schreiben, sind die
Feindseligkeiten zwischen Oesterreich und
Preußen wahrscheinlich schon im vollen >
Gange. Das Volk der übrigen deut- j
schen Staaten hat sich theils für O.ster- >
reich theils für Preußen ausgesprochen >
u>td der deutsche Bund selbst daß Gott >
erbarm' steht zu Oesterreich. In kur- !
»er Zeit aber wird diese Situation sich >
total verändern ; das deutsche Volk wird
>ur Einsicht gelangen, daß keine Hoffnung
auf eine Neugestaltung Deutschlands
vorhanden sei, so lange nicht Oester
reich in die ihm gebührende außerdeut- >
sche Stellung zurückgedrängt worden, j
und daß ein Sieg Oesterreichs den Unter- >
der deutschen Cultur, der deutschen >
Hoffnungen, des deutschen Geistes be
deuten würde.
buchanan und Sigler.
Er Gouverneur Bigler stattete vor
einigen Tagen dem alten Buchanan zu
Wheatland, Laneaster Eaunty, einen Be
such ab, ohne Zweifel für den Zweck die
Wahlangelegenheiten für die kommende
Herbstwahl ins Reine zu bringen. Beide
hoffen noch immer daß ~ihre südlichen
Brüder" im Stande sein werden, ihre
unabhängige Konföderation zu begrün
den. Bigler denkt, wenn die Copper-
heavö Clymer über den tapfern und loya- >
len Geary als Gouverneur erwählen
werden so werdedicSeiu Beweis sein, daß
das Volk von Pennsnlvanien den neulich
en Krieg als einen Fehl schlag betrachtet, >
und daß es künftighin mitwirken werde
zur WiedcrsteUung aller der Rechte und
Privilegien für Jeff. Davis und seine
Verräther-Bande, deren sie vormals sich
erfreuten. Wir sehen jedoch als gewiß
voraus, daß das Volk von Pennsvlva
nien, insonderheit das Volk von Lecha
Cauntn, eine allzu verächtliche Meinung
von Buchanan oder Bigler hat, als daß
es sich durch ihre Thaten oder Worte be
einflussen lassen sollte,
lVelt »Lndc.
In der letzten Versammlung der Mit
glieder der Akademie für Künste und
Wissenschaften in Paris wieö Herr De
launay nach, daß die Bewegung der Er-.
de immer langsamer werde, und zwar in
dem Maaße, daß die Tage in einem Zeit- j
räume von IIw.UNO Jahnen um eine See-
unde länger würden, Dieses Berechnung
nach würde die Erde also, wenn nicht aus
anderen Gründen schon früher, in 8,K4>1,
<wv V 0» Jahren vollständig stille stehen.
So zeigt also die Wissenschaft, daß die
Welt früher oder später zu einem Ende
kommen müsse, und doch soll Herr De
launay s Prophezeiung keinen Einfluß
auf die Pariser Börse ausgeübt haben,
zum wenigsten keinen, der sich mit dem
von der Rede Napoleons in Auxerre her«
vorgerufenen vergleichen dürste.
' Wie etner Gttefel ftabl.
' Die Neu Yorker Kaufleute sind zwar
Alau. daß sie niemand betrügt, haben die
Äugen immer weit offen; ?»ber manchmal
- kommt doch der Spitzbube über den
° Stohrkieper.
> Bor ein paar Tagen da kam ein Krem
l der in einen Schuhstohr in der Canal St.
und sagte er wolle ein paar Schuhe kau.
fen. Er probirte bald ein Paar, bald ein
anderes, bis eS ihm gelang. einS zu fin
den, welches ihm paßte. Während dem
ein anderer Gentleman in den
Stohr, welcher ein paar Stiefel brauchte.
Er war nicht so eigen wie der erste, son
dern er fand bald ein Paar, welches ihm
paßte, und zog es an. Während er nun
in di« Tasche faßte, und mit den Pocket
buch herauskam und eben ein Paar von
Unkel SämS grünen Shinpflastern in
die Hand nahm um die Stiefel damit zu
bezahlen, in demselben Augenblicke ging
der Schuhkäufer mit den Schuhen davzn,
ohr» dafür bezahlt zu haben; ja, ohne
selbst nur „Adieu" zu sagen. „Der
Spitzbube!" sagte der Stiefelkäufer und
so sagte der Schuhmacher u. beide liefen
auf die Straße, den Dieb wieder einzu
fangen. Der Mann mit den neuen Stie
feln an die Füßen, hatte aber den besten
Wind und die reiiisten Sohlen, und kam
dem Schuhmacher in der Jagd voraus,
der rief ihm zu, zu eilen so gut er könnte
und die Schuhe wieder festzunehmen, er
wolle schon nachkommen. Der Mann
mit den Stiefeln drehte sich um und nickte
dem Schuhmacher freundlich zu und rief:
„Keine Sorge, nur keine Sorge!" und
drehte um die Ecke hinter dem Schuh
mann her, und faßte ihn beinahe am
Kragen, als der Schuhmacherdas letzte
von ihnen sah. Und daS war auch das
letzte, denn als der Schuhmacher an die
Ecke kam, da war »eder Stiefel, noch
Schuh-Käufer zu sehen.
Psirsicherndte in Westpennsyl
vanien und Ohio wird dieses Jahr ein
Fehlschlag sein. Eine Ohio Zeitung be- !
richtet, daß ein Pfirsichbaumgartcn da
selbst Bäume hat und vielleicht !
Iv Büschel Feucht bekommen werde. <
Das Hühner Liniment
ES freut »nS in der That dag die Hühner <
Medizin von der in diesem Blatte letzte Woche l
Meldung geschah, wie wir vernehmen, ein gänz- <
lich unfehlbares Mittel ist nni die jnngcn Hühner i
herzustellen, so gesund und munter alv dies nur
zn wünschen ist und eS freut nnS im Herzen
baß niiscr alter und langjähriger Freund Hr, A.
Miller damit gute Geschäfte macht. Nu» sind '
aber die Bnllfrogs, deren Schenkel dem !
Hühnerfleisch näher kommen, als irgend ein an- '
dercv Fleisch in der Wclt-Vielleicht ist eö noch et- >
was besser. Nun sagen freilich «nige, eö c^istirc
die nämliche Krankheit unter ihnen wie unter 1
den Hühnern welches doch aber fchgde ist. 5
Well, wir haben so viel Zutraue» in gedachte ,
Medizin, daß wir überzeugt sind, daß sie auch
die BnllfrogS kuriren würde—doch behält sich A. ,
Miller vor, daß er sie nicht knriren kann wenn '
er sie nicht hat — aber den „Zod" unternehmen <
will, wenn sie jemand fangt.
Franzis H. Sreintg's Aleiderslsbr.
Wir sind überzeugt daß wir Solchen die Klei
der kaufen wollen—und dicS an den rechten Prci
sei, einen Dienst erweise» können, wenn wir
ihnen melden, dag eS sicher ihr Interesse sein
wird, bei F. H. Breinig, in der Ost - Hamilton
Straße vorzusprechen—denn da findet man den
größten, fäschinabelstcn und besten Stock Klei
der in ganz AUentan». Vergesset den Ort nicht
—eS ist No. 11, Ost-Hamilton Straße, nördliche
Seite, zwischen dem Allen - Hause und Moser'v h
Apotheke.
»«-Grozereien ! —Wer Geld ersparen, und Z
doch von den besten Giozereie» kanfe» will, der
sollte nicht verfehlen bei W.(!. S in i t h, In
der 3tc» Straße dieser Stadt vorzusprechen.— c
Er »at wieder einen neuen Stock erhalten der
~positive»)" und dnrchauö tiichtübertroffen wer- "
deii tan», und welchen er zu erstaunlich niederen "
PreißeN verkauft. Ja, wer daher Geld zu er- s
sparen wünscht, sollte ohne Fehl dort anrufen. c
Tic Rrcuz-Schlbssel.
Dc>k da« KrcuzltllisselGast»
in tiefer Slatt, da« best«
derart Häuser ist. dies stillt
Niemand mehr in Abrede»
Alles wird da filr die Gäste o
in der Welt —und doch bei allem diesem noch ganz
billig« Bill». Wer s«i>fla>« „stoppt," der kennt s<ine »
«ig«»« Intereffe« nicht, »ud so günut er auch seine«
sollt«. «
IVV.VÄÄ Männer. SÜ«lb«r it«d Ki«b«r
Kausmann«-Waaren zrr "Folg, haben, und zwar in
> gleichem VerhLllnisse. Aber Miiion I. Krämer
! bill«t um Erlaubniß da« Publikum uud sein« Kun
de» im Allgem«i»«n zu denachrichtige». daß «r be
j reit ist »St«r an »ieder«« Preise» »» «rkauf««. io
, dem er «iaen sehr großen und gut «»«gewählten
I Elock. welchen «r soeben geiffNtl. «»f Ha»d hat.
- Sh« Ihr sonstwo kauf«». r«f«t b«i Hr«. Krämer an
-indem dt«« gewiß «uer «ige« I«ter«ff« s«i» «nrd.
Berhetrathet.
- Donnerstag, den 2lsten Junl in der
e St. Stephens Kirche zu Wilk.-barr,. Jacob
i" Ser Esg Rechtsgelehrler, von die-
Jed' Braulpaar weiß der Sommer tragt,
' Der Liebe schönste Rosen;
Und hat man fle nur recht gepflegt,
, Mit Küssen und mit Kosen,
, So bindet fle zwei Herzen fest
> Am Hochzelttag durch's Leben,
Wie »lese« Paar jetzt sehen läßt,
Das Herz um Herz gegeben.
> So nehmt nun melnen Glückwunsch hl»»
Stets sollen Glück und Segen,
Wo Ihr auch wellet, mit euch zleh'n,
Ihr niemals Sorgen hegen ;
Und noch nach vielen Jahren mag
Die Lirb' so frisch noch blühen,
Al« heut an eurem Hochzeittag,
In eurem Herz thut glühen.
Am voeleßten Samstag Nachmittag, durch den
Ehrw. Hrn. Steck, Hr. P a u l I. Balllet
mit Miß Mar? Ellen Nefs, beide von
Nord.whetthall.
Mit obiger Anzeige wurde uns ein sehr
schönes und gutes Stück Hochzeitkuchen
wofür wir auch in der That herzlichen Dank sagen.
Und ferner sagen wir noch:
Glücklich lieben, glücklich leben.
Sei dem jungen Pa«r gegeben ;
Immer fließe rein und helle
Eures Lebens F'eutenquelle
Bis zur höchsten Alters Ziit
, In ungetrübter Heiterkeit.
Dies ist der Wunsch, wie ich eS mein,
Mögt eure Ehe stets so sein.
Am 19ten Juni, durch den Ehrw. A. I. G.
Dubs Edwin Albright, SsO'.Diflrikt.An. >
walt für Lecha Caunty, mit Miß Rebecca
Sieger, beide von Allentaun. !
(Eingesandt durch Pastor Appel.)
Am 12ten Mal, Hr. Edward W Fritfch mit
Miß Susan Kieffer, beide von Kutztaun. j
Am nämlichen Tag, Hr. John Dreß, mit Miß
Rebecca Bergee, beide von West - Brunswick, >
Vor einiger Zeit, Hr. Edward K. Smith, mit I
Miß Addie Laub, beide von Hamburg, Pa.
Am löten Mai, Hr. Willoughby Leiby, mit '
Miß Elisabeth Scherir, beide von Greenwitsch, >
Berks Eaunly. *
Am Listen Mal Hr. Jacob Matz, von Ober- t
Bern, mit Miß Ellza Zettelnuyer, von Green
witsch, belde von Beiis Caunty.
Am IKten Juni, Hr. John Hardlnger, von
LtnhaidSville, mit Miß Anna Maria Fischer, von
Smilhsville, beide von Berks Caunty.
Am 17ten Juni, Charles S. Raudenbach, von
Schuylkill Häven, SchuylkiU Caunty. mit Miß
Ellen N. Woods, von Windsor Taunjchip, Berks >
Geworben:
Am Lasten Juni in Hanvver Taunschip, diesem
Cauniy, Hr. Joseph Laubach» in dem LSsten
Jahre seines Alters, —Und am Listen Junl, Ma
ria deßen Mutter. Wiltive des ehedem verstorbe
nen Leanard Laubach, in ihrem 9i)sten Lebensjahre.
Am letzten Donnerstag, in der Wohnung de«
Hrn. Johns. Grasfin, seines Tochtermannes, Hr
Philip Fenstermaiter, in dem Alter von 82 Jah
ren, 7 Monaten und l Tag.
Die erste National-Soldaten-Union von
Allentaun,
hat bei einer Versammlung, gehalten am letzten
Freitag Abend, In ihrer Halle, beschlossen,
Ten Jahrstag der Amerikanischen Un
abhängigkeit
auf eine großartige Weiße zu feiern und zwar in
SternerS' Wald, nahe dieser Statt. Gute Red
ner werden gegenwärtig sein und an Musik, den
nöthigen Eifr!schungen und andern Vergnügungen
soll es durchaus nicht fehlen. Das Publikum,
aber ganz besonders die Damen nicht rergissend,
ist achtungsvoll eingeladen
-Ken ewig - denkwürdigen
auf eine gewünschte Aeise mit uns zuzubringen.
«S°Wle die Solisten vermhmen, so find die lZ
gutherzigen Domen bereit« an der Arbeit, um un«
groß: Quantkläten von Lebinemiltel zuzubereiten
oder zusammen zu bringen. Wir bedanken un«
schon im Voraus herzlich für diese ihre Bemüh
ungin und bitten, doß der Himmel die Lädle«
Patriotttmus Ist In der That ganz und gar unbe
g'Snzti
Capt. Wm. Kerr, Henry Hornbeä,
Lteut. Jas. Hamer«ly, George H'plee,
Walter D. K. Dtifenderfer,
E. E Nagel. Com mitte«.
Jupl 2«, ISLS.
Verlangt.
Ein guter lebhafter Agent! ,
In jeder Stadt, Taunschip und Caunty
in den Vereinigten Staaten und
Canada.
Veschästr ganz neu »nd nicht schwierig. —
Kein Icwelry oder Igenlschast Huntbug.
Agenten, Domen und Hirren die nun opperiren, .
machen von Slso bis?sl>o per Monat.
Nur bis Kiv Capital nothwenvig. g
Irgend Jemand der einige Stunden des Tage«
übrig hat, sollte für das Nähere senden. Ad
dresstre mit Stämp
G. IV. und Co.
P. O. Box, 1,348 Baltimore, Md.
Junl LS, 13K6. nqZM
Fehler der Jugend.
Ein Herr der seit Jahren an nervöser Debili
lgt, frühzeitigen Verfalle litt, und all den Cffek- .
ten jugentlicher Unbedachfamkelt, wird für die
leidende Menschheit, allen die e» nöthig haben, (
«In Rezept nnd Anweisung diese« einfachen Mit
tels zusenden, durch welches er curilt wurde. —
Leidende die durch die Erfahrung de« Bekannt
machn« zu profillren wünschen, können Ihre Adresse
richten an Johnß.Ogden.
No. 13 Chamber St., N. Jork.
5«b.27,1LV0. nqtZ
GroAe Aufregung!
B
Eine wichtige Verlegung!
Der populäre und wohlfeile
Harte-Waaren Stohr!
!!, M« äM
Ist letzte Woche nach Nnniro
Ost Hamilton Straße, gerade neben dem
Patriot-Buchstohr, und gerade gegenüber
der Ofen schmiederei deS Maj. Eltrnger,
in der West Hamilton Straße, in Allen»
taun verlegt worden, —und wir sind nun
bereit unsere alten Kunden an dem be
schriebenen Platze wieder zu bewillkom
men und so viele neue alö ansprechen mö
gen—und Alle sollen recht behandelt wer
den.
Wir haben gegenwärtig einen
herrlichen Stock
MMM!
und dies an den niedersten
Baargeld Preisen
Es ist der beste Platz um
Harte Waaren zu kaufen!
Die nene Ankunft unserer
ist wirklich eine prachtvolle!
Haus - Ausrüstungs
W « k l? e 11l k
SchlSffer,
Schraubn,
Nägel,
Banden, u. f. w. '
Bauern - Werkzeuge!
Zimmermanns,
Grobschmieds,
und andere, j
Handwerker
G e r ä t h s ch a s ke n!
von allen Benennungen.
Kurzum ein voller Stock in unserem
Geschäftszweige wird immer in dem
Stohr gehalten, besonder«
Mas Eisen. KilM nnd die
zzaumalelintieu anvelriflt
und wir werden, neben dem, daß wir
dankbat sind für bereits genossene Kund
schaft, alles in unserer Gewalt thun um
Jeden der ansprich! vollkommen, hinsicht
lich der Preise und auf alle andere Weise
zu befriedigen.
H. Siegfried unH (Lo.
Juni 26, 1860. nqlJ l
Marktberichte.
Preise in Allentann am Montaa.
Hiuuer (Borrel) Äl-t <»> Butter (Pfunds
Wai,«n ( Büschel) 250 Unschlj,» . I»
R-ggen .... 1 L 5. Schmal, . . 's»
Welschkoru . . !,»> w.,ch« . . . .' 4g
' ' » . ' .s«
«uchwai,«» . 2 7°, Se'tenstiicke ... I«
A-chsl-ame«. . . 2 «WA.pfel Whitkey . 2LS
Kleesaamen . 5 lX) Roqaca Whiskev . 3
? ' ? 5 00
Rrundbeeren . . I -INSich.n-F,«,, . .400
. Appellation.
Verein. Staaten «?inhekm!fcher
Nevenue.
Nachritt ist hierdurch gerben, daß alle «er.
, sonen wobnhaft oder Geschäfte besorgend, tn d««
kten Coliektions. Distrikt von Pennsylvanim,
bestehend aus dm Cauntie« Lecha und Mont»
gomery. daß die Liste der jährlichen Taxen fltr
lSliü ass.sstrt unter der Akte des Eongrcsse«, be«
titelti ..eine Akte, um Vorkehrung für einheimisch«,
Revenue ,u Ireff.n. u. s, w." genehmigt dn,
Juni, und die Änhänge dazu,
minirt weiden können In meiner Amisstube, von
S Uür Bormittags bis 3 Uhr Nachmittags für
lv Tage, von dem Lösten Juni an Sonntag«
Appellationen
Werden empfangen und durch mich entschiedn»
Wik folgt -
Für Montgomery Caunty, am Montag und
Dienstag den Lten und 3ten Juli, von 9 Uhr
Vormittags bis 3 Uhr Nachmittags, an dem
Gasthause von S. A. K r i e b « l, in der Stadt
Für Lecha Eaunly, auf Freitags und Samstags
den Sien und 7ki« Juli, zwischen 9 Uhr VormII».
tags und 3 Uhr Nachmittags, an meiner Amts«
stube in Allentoirn.
Alle Appelationen müssen schriftlich geschehe»
und die Ursachen oder Dinge worüber eine Ent
scheidung verlangt wird, so wie der Grund oder
Grundsatz von Ungleichheit oder Irrthum, worüber
man stch biklagt, angeben.
Henrv I- Scager,
Ass fsor des Kten Distrikts. Amtsstube No»
5L Ost Hamilton Straße, Allentaun, Pa.
Juni Ig, IBKK. nq2«
Die letzte Nachricht.
Die Rcchnungobüier von I. Allen Krämer
und Tilghman W. Krämer, letzthin die Firma
von Gibiüder Krämer, In dem Metzger-Geichäst,
in der Stadt Allcniaun, sind In die Hände de« >.
K Wlttman Friedensrichter, für Colleciion und
Berichtigung übergeben norden. —Nachricht ist
daher gegeben an alle Personen, welche an besag
te Firma noch schuldig sind, als daß fle ihrr
Rechnungen bis den s>en Juli zu berlchligen ha«
LandeSgesetzen mit ihnen veifihren werten. —Allr
solche w.lche noch Ansprüche an dir Firma habe»
sind ersucht dieselbe sogleich einzuhändigen, und
zwar auf dem 2len Stockwerk des PostamtS-Ge
bäudes.
A. K. Wittman, I. P.
Juni 12, isgg. »q3«
(Lme Abänderung.
Die Executive Committee von der Lccha Caun
ty Ackerbau Gesellschaft, hat bei ihrer letzten Ver
sammlung beschlossen, die nächste jährliche Aus
ileliung ans den IBien, 19ten, LOsten und Llstm
Zeptember nächstens abzuhalten indem die
Staa>s-?!ckerbau Gesellschaft sich auf die nämlich
Tage die bri einer srüheien Versammlung dieferGe
seiischaf! fär die Ausstellung gewählt waren, ver
ständigt hat. —BezeugtS
Joshua Stähler, Secretär
Juni 12. 186 k nqLm
Nachricht
.vird hiermit gegeben, daß die Unterzeichneten als
Administratoren von der Hinterlassenschaft de« ver-
Zorbenen AmandesTrexler, letzthin von
Allentaun, i'echa Caunty, argestellt worden
sind. Alle Diejenige» daher, nelche noch a»
besagte Hinterlassenschast schuldig sind, werde»
hierdurch aufgefordert innerhalb (i Wochen anzu
rufen und abzubezahlen, Und Solche die noch
rechtmäßige Forderungen haben mögen, sind gleich»
. falls ersucht solche innerhalb besagter Zeit wohl
bestätigt einzuhändigen, an
Sarai) Trerler, )
Lewis L. Schclton, j
Mal 22, naSm
Stuben vertagt!
Ein Mann, deffen Familie blo« au« ihm un>
seiner Frau bestrht, wünscht zwei Siubn» zu rrn
ten. Dilselben sollten nicht so ganz wett »ol»
Hagenbuch'« Gasihause entfernt sein. Da«
Näh«
In dieser Druckerei.
Junl 1». 3«
M)ps! Gvps! Gyps!
Die Unterzeichneten offeriren hierdurch geinahl
ner Gyps zum Verkauf an ihrer Mühle, früher
Keck und S a e g e r, an 89 die Tonne—und
sie nehmen alle Arte» von Gctraiden an den fest
gesetzten Marktpilisen, im Austausch dakür
Die Ärücke wird für die Kunden frei sein.
Saeger und Brüder.
Allentaun April 3. IB6K. nqbd
u- Andere.
Essenz von Pineäpfeln, Erbbeeren
und Himbeeren.
Mit obigen Essenzen kann man Syrup machen
für weniger als halb den gewöhnlichen Verkaufs
preis.—Zu habrn mit Anweisung bei
Jolin B Moser, Apotheker.
Juni 12. >B«i6. nqbv
Sensen! Sensen!
Deutsche wnd englische GraSsensen, wie auch
gute Wetzsteine zum Verkauf bet.
I B. Moser. Apotheker.
Juni 12. 180 k. "<?»»
Amerikanisches
Neinigungs - Mittel.
Es Ist jeder',ei» nothwendig.
?chl.>fstub«n, Abtritte, Schlachthäuser «»»der»
gleichen r.in ,u halten, besondirs zur jetzigen Zet»,
wenn die Sboiera uas zu besuchcn droht.
Obige« ist einzige Mittel we'.Ä»» dir
hörig«, P»«l>e tbut. Es ist zu haben bel.
I. B. Moser, Apotheker.
lAllentaun, Mai 29,