Eauiity Patriot. .«5-., ' " Allentaun, Pa., 29 Mai, 1800. ",!'l ~ , > , Union Ernennung für Gouvernör: I. W. Geary, ! - von Cumberland Caunty. !: Mtastag, 9. Octobkr 1866. «Ue Humbug »och immer im Felde. Der „Lebanon Demokrat" enthält sylgende zeitgemässe Gedanken, welche ß- unsern Lesern wieder geben wollen. 5; ' „Man wird sich erinnern, daß wäh »end dem letzten Kriege, da die Rebellen / chi» Waffengewalt suchten unser Land in 5 völliges Verderben zu stürzen, die Zei - tungen der Gegenparthei alles aufboten was sie konnten, um die Unionparthei zu V stürzen und den Rebellen zu helfen. Ge n>de so fahren sie heute noch fort alle 5« Grundsätze und Maßregeln der Union ?! Mthei zu verläumden und zu entstellen. Sie sagen nicht viel von den Haupt- Grundsätzen, welche die Union-Parthei VA» den. Rebellen unterscheidet-sie las hn ihre Leser nichts davon wissen daß die wieder an das Haupt der Ne gierung wollen, um unseren National- Eredit zu vernichten, die Bänder werth los zu machen, oder die Nebellen-Schul den zu bezahlen. Ueber diese Dinge schweigen sie. Aber die armen Neger herhalten um ihre alte Parthei wieder zu verstärken. Der Vorurtheil «.gegen die Neger ist natürlich groß und diesen bearbeiten sie um Capital für ihre Karthei zu machen. „Die Nepublika .'.»Lr wollen die Schwarzen u. Weißen gleich stellen." Dieses ist das Geschrei unserer Gegner und damit hoffen sie große Dinge zu verrichten. Sie halte» das Volk für so dumm, daß es weiter nichts verstehen oder faßen könnte, als das ewige Lamentiren wegen t>en -«Negern. Wenn sie nichts mehr wissen die Gräuelthaten und den Hochver- Ks«th der Rebellen in der Vergangenheit, oder ihre drohenden Pläne für die Zu sunft zuzudecken, so schreien sie etwas we ' gen „Neger-Gleichheit." Wer zu dumm ;,iß, Grundsätze zu prüfen den hoffen sie mit Neger-Lärmcrcit» zu beeinflußt». Wort Neger lautet so schwarz und verächtlich, daß die dümmsten und die -schlechtesten Menschen aiifangen sich zu daß man sie den Negern gleich. >H«A«n wolle—daher gebrauchen die Po litiker unserer Gegenparthei diesen eleu abgenutzten Neger-Humbug immer -«och bei jeder Wahl, und hoffen damit tri der nächsten Wahl wieder große Der« anzurichten. Sie suchen den . Theil des Volkes weißzu stachen, daß die Civil-Rechts-Bill, wel »Hpder Congreß über das Veto des Pre. »fidenten passirte, die Schwarzen und 7PZeiß,n gleichstelle, und sogar ihnen das M/mmrecht gebe. Dieses ist eine ehr. lose Unwahrheit, und ist nur bestimmt der'Dummhei't und Ungerechtigkeit zu Helsen. Die ganze Absicht und der Grundsatz der Civis-Nechts-Bill ist, die armen befreiten Sklaven in ihrem Leben und Eigenthum zu beschützen gegen die Tyrannei der Ncbellengcsetze. Unter den der Nebellen Staaten durl»cn die Neger kein Zengniß geben in U«r Erlitten, konnten Niemand durch die. Gefetze zwingen ihnen ihre Anfor derungen für Arbeit oder irgend welche . Veldansprüche zu bezahlen. Diese armen Geschöpfe konnten arbeiten, aber Nie. zwingen sie zu bezahlen: wenn sie ,betrögen, beraubt, halb todtgeschlagen And> überhaupt behandelt wurden wie Huyde, so hatten sie keine Gesetze, die He beschützten oder ihnen Rechte gegeben in eine Court zu gehen und Schutz zu stA». Die Civil Rechts Bill giebt Hn?n nur einfach das nämliche Recht aus für Leben und Eigenthum, als -HUöger und Zeugen zu erscheinen wie die so wie es hier in Penn- Manie» und in anderen rivilisirten jHLuder» jetzt ist und immer war. Die- Wljknjcht mehr als christlich, menschlich »od billig. Es wird noch eine Zeitlang fordern, »h< Dsiea Civil-RechtS Ge- Htz d, de« ReVellen-Staaten richtig an gewendet m»s> ausgeführt werden wird; werden noch manche Neger ermordet und in den Hungertod gedrängt wer. den, che cS völlig in Anwendung ge bracht wird." Unsere Veteranen einmüthig für Gene ral Geary. Bei ,in,r r,gularen Versammlung der Soldierö Leagu, in PittSburg, die am Freitag Abend im Lokale der ~FiremenS Association" gehalten, wurden folgende Beschlüsse einmüthig angenommen: „In Anbetracht, daß es unsere Pflicht in der Zeit des Friedens ist in Gemein schaft mit unfern Mitbürgern die Recht, und di, Frkiheiten, für welche wir zur Zeit des Kriegs auf dem Schlachtfelde ge kämpft hab,n, unverletzt zu erhalten; di, nationale Ehr, und Union zwischen den Staaten zu befördern und zu ehren, con stitutionelleö Recht und Orr nung zu erhal ten und bewahren, und brüderliche Liebe untereinander zu befördern. Und in Anbetracht, daß eö unS gestat tet war, zu sehen und zu fühlen, daß Republiken nicht undankbar sind, indem sie für die Wittwen und Kinder ihrer Soldaten Sorge tragen, und es vorzie hen, densenigen ein Amt zu geben, welche den besten Beweis ihrer Loyalität und Vaterlandsliebe gegeben haben, und da aus den wiederHollen Beschlüssen der Staats und County Convention hervor geht, daß das Volk dem würdigen Sol daten der Union dauernde Dankbarkeit und die höchsten Ehren der Republik schuldet, so sei es Beschlossen, daß wir mit Freude die Nominalion von Generalmajor John W. Geary für Gouverneur begrüßen; daß wie er sich furchtlos, loyal und brav im Felde erwiesen, er sich auch weise, gerecht und patriotisch auf dem Gouverneurs stuhle erweisen wird, und daß wir in sei ner Nomination mit Dank die Aufrich tigkeit der unS gewordenen Versprechun gen und deren getreue Erfüllung anerken nen. Sklavenhandel mit Deutschen. Wiederholt warnten wir vor der An werbung junger Leute zur Plantagenar beit im Süden, wußten aber nicht, daß dies Geschäft auch unter fremder Adresse betrieben wird, und müssen hier einen Fall anführen, welcher vielleicht Manchen vorsichtiger machen und vor ähnlichem Unglück bewahren wird. Ein junger, eben angekommener Deutscher wurde hier im vorigen Januar mit einem Andern von einem Deutschen enaagirt, welcher vor gab, sie in einem Manufacturwaaren- Gefchäft in Connecticut beschäftigen zu wollen. Der Betreffende brachte sie auf ein Dampfschiff, auf welchem bereits meh ere junge Deutsche waren, denen gleichfalls Anstellungen im Norden zuge sichert wurden. Nach der Abfahrt des Bootes erfuhren sie jedoch, daß dasselbe direkt nach New Orleans bestimmt sei. Sie suchten Den, welcher sie engagirt hatte, derselbe war aber verschwunden. Ein Anderer trat hervor, und theilte ihnen mir, sie seien ihm abgelassen worden und müßten ihm auf seine Plantage fol aen, um dorr sur >y» zu oi beiten. >Oie Betrogenen—ungefähr 130 Mann— wollten sich auflehnen, wurden aber von einer Polizeimannfchafr mit Pistolen un ter der Bemerkung zur Ruhe gebracht, daß der erste, welcher noch ein Wort sage, niedergeschossen weroen solle. In New Orleans wurden die weißen Sklaven, ohne das Land betreten zu dürfen, auf ein Mississippi-Boot übergeladen. Zwei von ihnen suchten zu entfliehen ; es wurde auf sie gefeuert, und verwundet wurden sie wieder eingebracht. Es ging 200 Meilen den Mississippi hinauf, dann 15 Meilen weiter zu Fuß, bis zur Plantage eines Herrn Winter, wo die Deutschen Negcrquartiere ohne Betten bekamen. Sie verweilten dort vier Tage bei harter Arbeit und schlechter Kost; da ergriffen 101 Mann mit Zurncklassung ihres Ge päcks die Flucht. Unser Geivähismann bettelte sich nach New Orleans hindurch; schlafen mußt? er unter freiem Himmel. In New Orleans war keine Arbeit zu be kommen und Alles doppelt so theuer als in New Uork. Es blieb ihm nichts An deres übrig, als sich auf drei Jahre im ersten regulären Infanterie-Regiment anwerbe» zu lassen. Das ist ein Fall, dem ohne Zweifel viele ähnliche zur Seite stehen, und es geht daraus hervor, daß von hier aus ein förmlicher Sklavenhandel mit Deutsche» betrieben wird. —(Bell. Jrn.) Schreckliches tLisenbahnunglück in Tennessee. Eln Zug Utirzt duich da« Zusammenbrechen einer Brücke huntert Fuß hoch herab, Clarksvill,, Tenn., 19. Mai. Als gestern früh Itl Uhr ein Construktionszug mit einer Anzahl Arbeiter auf den Wagen die MO Fuß hohe Eisenbahnbrücke pas sirte, die eine kurze Strecke von hier über den Fluß führt, brach der westliche Bogen derselben zusammen und der Zug stürzte in daö Wasser. Sechs Weiße und 13 farbige Arbeiter befanden sich auf dem Zug, aber merkwürdigerweise kam nur einer, ein Farbiger um s Leben. Smith Erwin, der Ingenieur, und Geo. AkenS, der Bremser, wurden schwer verletzt, Da ves, der Condukteur, am Kopfe beschä digt, und fünf bis sechs Neger trugen mehr oder weniger bedeutende Verletz ungen davon, dagegen blieb der Feuer mann und die übrigen farbigen Arbeiter unverletzt. Der Unfall wird dem Umstände zuge schrieben, daß daö Holzwerkder Brücke ganz verfault war. «in Vertrag mitden Indianern. Waschington, 19. Mai. Der Gouverneur von Idaho hat einen Ver tag mit den Oughee Shoshonen abge schlossen, durch welchen dieselben sich ver pflichte«, künftig Frieden zu halten und alle dl, re.chen Mineralländereieo, die unter d,m Namen Oughee Minen bekannt sind, an die B,r. Staaten abtreten. Isv Indianerhäuptlinge, die 80.000 Indi aner repräsentiren sollen, wohnten der im Herzen des Jndianerlandeö gehaltenen Fried,nS-Berfammlung bei. Schrecklicher Zufall. Fünf Kinder neiben m einem Nachen auf dem See. Zvr,i geben zu Grunde. (Aut Hamilton, C. tv., vom Zten Mal, 13K6, wird d«rlch»«t i) Am Mittwoch Morgen spielten sKin der deS Hrn. Thomas Malsch, der etwa 2 Meilen östlich von Oakville wohnt, in einem Nachen. Di, Kinder waren 15, 13, II), 5 und 3 Jahr, alt. Di, Knaben trieben daö Boot mit Stangen langsam an dem Ufer her und verschiedene vorüber gehende Personen hörten daS fröhliche Lachen der Kinder. Sie kam,n gerade um eine vorspringende Landzunge, als ein heftiger Windstoß den schwachen Kahn erfaßte und denselben in tieferes Wasser trieb, wo ihre Stangen keinen Grund mehr fanden. Der Wind blies setzt hefti ger und trieb das Boot weiter und weit,r in den S„, bis es aus dem Gesichtskreise entschwand. Unsere Leser werden sich er innern, daß am Mittwoch ein starker Wind wehte und der See war in Folge davon sehr aufgeregt. Daö Gerücht von dem Unglück verursachte in Oakville die größte Aufregung und bald sammelten sich viele Menschen am Ufer und lausend Augen strengten sich vergeblich an, um elwaö, von den armen Kindern zu ent decken. Indessen wurde keine Zeit ver säumt; Capt. Murray bemannte ein Boot mit der. Mannschaft des Schiffes Mary Grover und ruderte mit Hr. Mel bourne hinaus in den See, um die Ver lorenen zu suchen. Trotz stundenlangem, eifrigem Suchen war nichts von dem Kahn mit den Kindern zu sehen. Un terdessen sah der Schooner Corstca, Capt. Faulkner, der von Oswego kam, den um gestürzten Kahn auf den Wogen umher treiben und segelte direkt darauf zu. Zwei Knaben Hilten sich krampfhaft an das ungestürzte Boot geklammert und zwischen ihnen lag die Leiche einer ihrer kleinen Schwestern. Si, war in Folge von Kälte, Erschöpfung und Furcht ge storben. Ihre zwei Schwestern waren über Bord gespült worden, als das Boot umfiel, und hatten ihr nasses Grab in den Wellen des Ontario gefunden. Capt Faulkner nahm di, beiden Knaben auf und brachte dieselben nach Oakville zu ihren Eltern, die der Verzweiflung nahe waren. Der Schmerz der Mutter, als sie sich so auf einmal mit einem Schlage ihrer drei hübschen Töchterchen beraubt sah, lätzt sich leichter denken als beschrei ben. genwärtig ein interessanter Mordprozeß, der sog. Newland-Evans Fall verhan delt. Die Thatsachen sii.d folgende: Am 5. März d. I. erfuhr Dr. Benjamin Newland von Redford, daß seine Tochter ein iunges, schönes Mädchen, welches in einem Dameninstitut erzogen würd?, von dem Reverend Madison Evans, der früh er ihr Lehrer war, verführt und zu Grun ve gerichtet worden sei. Das Mädchen wurde schwanger und das verbrecherische licht werden. Der Vater deS unglückli chen Mädchen suchte den Mörder ihrer Un schuld und ihres Lebensglücke». auf. traf ihn in einem Hohlwege zwischen Bedford und Hildensville und tödtete ihn, indem er ihm eine Kugel in den Unterleib sagte, und ihn dann noch de» Hals abschnitt. Der getödtete Verführer des unglückli chen Kindes ist selbst Familienvater ge wesen. Die Wittwe des Erschlagenen ist durch ihre'neuliche Niederkunft verhin dert, als Zeugin vor Gericht zu erscheinen Die Vertheidigung stützt sich darauf, daß vie That in der durch die Entdeckung der Umstände des Mädchens verursachten Aufregung geschehen sei. Der Proceß er regt ungeheures Aussehen. Eine ganze Reihe ausgezeichneter Advokaten ist auf b'iden Seiten engagirt. päte r.—Newland ist freige sprochen worden. versuchter Nlorb Am vorletzten Samstag Abend um Uhr begab sich ein Herr David H. Wil son von seinem Stalle in der 2. Straße unterhalb Waschington Avenue Phildel phia mit zwei Pfeiden. auf deren einem er ritt, nach einem Felde an der Point Road nahe der De'aring'schen Bauerei. Nichts wurde von ihm gehört als um j6 Uhr, wo er nach seiner Wohnung 321 Redwoodstraße in einem gefühllosen Zu stande mit eingeschlagenen Vorderzähnen und einer schweren Wunde am Hinter kopf, gebracht wurde. Ein Arzt wurde g,rufen aber bis zu einex sehr späten Stunde blieb der Kranke besinnungslos. Ein oder zwei Male ließ er einzelne Aus rufe hören wie: „O, könnte ich sie fang n"—„lst meine Uhr noch da?" Di, Leute, welche den Besinnungslosen nach Haus, g,bracht hatt,n, waren Milchmän ner. Als sie nach der Stadt herein woll ten, fanden sie Herrn Wilson auf der Red Brücke an der Stamford S Lane lie gen. Sein Portemonoaie und die Uhr waren unberührt, aber von einem Pferde nichts wehr zu sehen. Der Theil der Stadt, wo dieser An fall wieder begangen worden ist, ist ohne jede Polizeimachr und Mörder sowohl wie Räuber können bei Hellem Tage ihr ent setzliches Geschäft betreiben, ohne fürchten zu müssen, daß sie gestört werden. Saubere Zustände im deiche Srigham Z?>-u,,ga. Die über die Verhältnisse in Utah gut unterrichtete „Kansas Zeitung" schreibt darüber Folgendes: Wir haben schon öfters darauf hinge wiesen, daß die Bundesregierung sich ei ner schweren Verantwortung aussetzt, in dem sie nichts gegen daS Unwesen der Mormonen in Utah thut. WeßhalbdieS nicht geschieht, ist schwer zu sagen, allein so viel ist gewiß, daß diese Unterlassungs sünde schon mehr als einem guten Bürger der Bereinigten Staaten den Kopf ge kostet hat. In der letzten Zeit sollen die Mormo nen noch allen Berichten, welche vom «alzsee kommen, im höchsten Grade wie derum übermüthig geworden sein. ES werden in dem Territorium der „Heilig sten" ganz ungestraft selbst Mordthaten gegen Beamte der Ver. Staaten began gen und dies geschieht natürlich unr deß halb, weil sich niemand um sie kümmert. Utah ist selbst unter den Händen der Mormonen eine der blühendsten Gegen den der Ver. Staaten geworden, allein in welch' einem höheren Grade würde dieö der Fall sein, wenn ,ine vernünftige Bewohnerschaft dort von vorn herein ge wesen wäre. Es ist gewiß an der Zeit, daß etwas in dieser Beziehung geschieht, nur müßte kine Erpedition nicht wieder in so humbugsmäßig/r Aeise ausgeführt werden, als dies untet Buchanan geschah. Die setzigen Zustände sind noch immer die Folgen der damaligen Wirthschaft. rNerikanischea. Wenn den neuen, aus Merjko einße trosfenen Privatbriefen zu glauben ist, schreibt die Cal. A. P-, geht eS mit dem maximilianischen Kaiserthum, rasch zu Ende und ist auch nur die Hälfte von dem, was sie sagen, wahr, wird es das Ende dieses Jahres schwerlich erleben. Das Schicksal scheint dem Kaiser keinen rühmlichen Tod auf dem Scklachtfelde aufzubewahren, vielmehr deutet Alles daraufhin, daß er, als bankerotterMenfch dem Land, feiner Wahl den Rücken kehren werde, bankerott an dem Vertrauen sei ner Unterthanen, bankerott an Macht und vor Allem an Geld. Leichtsinnig wie in Venedig und Miramare. wirthschaftet er in Mexiko so, daß die Lente dort «zar nicht wissen, ob sie sich über seine Ver schwendung ärgern oder lustig machen sollen. Nachdem er mit großen Kosten Photograph,sche Ansichten von Paris und anderen europäischen Hauptstädten hatte anfertigen lassen, um nach diesen seine Hauptstadt zu verschönern, nachdem er für seine und der Kaiserin Reisen unsin nige Summen verschwendet hat und in seinem Haushalte mehr braucht, als die »zesammten Zolleinnahmen von Vera Cruz betragen, hat er, wie man schreibt, jetzt angefangen, Bäum? aus Europa importi ren zulassen, um Alleen nach Chapultepec und dem Alcazar anzulegen. Es genügt ihm also die Beget tion Meriko's nicht mehr, aber woher will er das Geld neh men, wenn er es darauf abgesehen haben sollte, dieser einey anderen Charakter zu geben! Solche und andere Genüsse be friedigt er Angesichts eines J'hres De ficit, das im günstigsten Falle 2t) Millio nen betragen wird. Die Staatskasse soll verzweifelt leer fein, zweimal schon hat Bizaine angeblich mehrere Hundert tausend Kranken auf kurze Frist vor strecken müssen. Das Piivatvermögen der Kaiserin ist vor den Eingriffen ihres phantastischen Gemahls sicher gest.llt und wenn es diesem nicht gelingt, eine neue große Anleihe zuwege zu bringen, kann es leicht geschehen, daß er an Geld mangel zu Gründe geht, wie ein ordinärer LeinwandhZndler oder Getreidespekulant Wenn Frankreich nicht hilft, ist der Bankerott unvermeidlich, kann schon der nächste Coupon nicht bezahlt werden. Oer liberalen Partei schwillt durch diese «tivverlegenyelren oer raiieriiGen Re gierung der Kamm. Seit sie über die zukunftige Hrltung der Ver. Staaten beruhigt ist, seit sie weiß, daß diese dem Kai>er Napoleon gegenüber sich zu weiter nichts als <u einer momentanen Neutra lität verpflichtet haben, ist sie entschlossen, sich nicht in kleinen Gefechten zuverblure», sondern ruhig die Entwicklung der Dinge abzuwarten und Kräfte zu einem Haupt streiche zu sammeln, der wahrscheinlich mit dcm Abzüge der Franzosen in Scene gesetzt werden wird. Folgende Tragödie aus dem Leben erzählt eine Milwaukier Zeitung : Vor ige Woche ist in hiesiger Stadt eine Frau gestorben, die ihr Lebenlang in Wahrheit ein Opfer der B,rhält»isse und des Schicksals gewesen ist.—Es sind jetzt vier Jahre, daß vle Heldin dieser Schicksals tragödie mit ihrem Manne und ihren 4 Kindern—3 Kanben und I Mädchen— nach Milwaukee kam. Ihr Mann verlor sein Vermögen durch mißliche Finanzver hältnisse, wag ihm so zu Herzen ging, daß er irrsinnig wurde. Er wurde in s Irrenhaus gebracht, wo er seinem Leben durch Selbstmord ein Ende machte. Ih res Gatten und natürlichen Beschützers beraubt, setzte die verlassene Wittwe ihre Hoffnung und ihr Vertrauen auf ihre Kinder. Die Hoffnung der Wittwe und Mut ter erwiesen sich als trügerisch. Ihre Söhne geriethcn in schlechte Gesellschaft und bereiteten ihrer Mutter nur Gram und Kummer. Der älteste Sohn fand beider schrecklichen „Lady Elgin" Kata strophe in den Fluthen des Michigan- See ö seinen Tod. Vor ungefäHrH Jahren kam ihr Bru der vom Osten, um seiner Schwester ei nen Besuch abzustatten. Während sei ner Anwesenheit dahier wurde er beim Ausbruch einer Feuerbrunst von einem Schlauchkarren überfahren. Aber auch unter diesem neuen Schlage des Schick sals hielt sich die unglückliche Frau noch aufrecht und ertrug starkmülhig alle Prüfungen. Doch das schlimmste sollte noch kommen. Ihre Tochter sing mit einem Manne ein Verhältniß an und heirathete ihn auch—um sich ebenSfalls in's Unglück zu stürzen. Ihr Mann beging Selbstmord. Das war ein schrecklicher Schlag für die Mutter und Tocht.r, aber auch diese neue Heimsuchung ertrugen sie mit Muth und Ergebenheit. Aber was daS Schicksal nicht vermochte, sollte der älteste der bei den Söhne fertig bringen. Dieser Un aerathene war es, der oie Bretter zum sarge einer Mütter lieferte durch den unsäglichen Jammer und das namenlose Herzeleid, so er der armen Frau bereite te. Der junge Mensch führt, ein Laster leben, in dem er immer tiefer und tiefer sank, bis er mehrmals Hand an das Le ben seiner Mutter zu legen und sie umzu bringen versuchte. Der jüngere Bruder, obwohl erst 16 oder 17 Jahre alt, war daS leibhaftige Ebenbild seines älteren Bruders; beide machten das mütterliche HauS, das die Wohnstätte des inneren Friedens und Glückes hätte sein sollen— zu einem Pandämonium. Der ältere Bruder ließ sich anwerben und zog in den Krieg—leider aber hat ihn keine Kuael getroffen.—AlS derselbe fort war, hoffte die Mutter, daß der jüngere Bruder dem Einflüsse des bösen Beispiels des ältern Bruders entrissen, nunmehr einen besseren Lebenswandel anfangen werde. Eine Zeit lang schien eö wirklich so zu fein, und die Mnlter schöpfte ueue Hoffnung. Man denke sich jedoch den Schrecken der Mutter und versetze sich in ihre Lage, als sie vor einigen Tagen davon benachrich tigt wurde, daß dieser ihr Sohn, ihre letz te Hoffnung, unter der Anklag,, ,ine llhr gestohlen zu haben, verhaftet u. ver urtheilt sei? —Dieser neu, Scklag war für das Mutterherz zu viel —Es brach. Vor einigen Tagen haben sie das Opfer dieser Prüfungen und Heimsuchungen in den Sarg gelegt, den zwei ungerathene Söhne für ihre Mutter gezimmert hat ten, und haben sie hinabgesenkt in daß kühle Grab, und nun hat das Mutter- Herz Ruhe, die es im Leben nicht fand. DaS ist die traurige, tragische Geschieh te einer Familie, di, viklen unserer Bür ger bekannt, und deren unglückliches Opf er geschätzt und geachtet war. Doch ist das letzte Kapitel dieser Geschichte noch nicht vollendet. Die beiden nngeratkenen Söhne, cluf deren Gewissen bereits der Muttermord lastet—denn sie sind es, die ihre Mntt,r unt,r die Erde gebracht Ha ben—wandeln fort auf der Bahn des Lasters. Wie u»d wo sie enden werden, das ist nicht schwer zu errathen. Copperhead Infamie Das niederträchtig, Covperheidblatt „Chicago Times" vom 22. April ent hält unter der Überschrift: „Ein Held und eine Heldenthat" folgendes schmachvolles Pasquill: „Di, Niedermetzelung der Dearing- Familie bei Philadelphia erhebt sich hoch über das Verbrechen, welches Mord ge< nannt wird. Sie war kei n, gewöhnliche Operation, sie war etwas, was als Meist erstück angesehen werden m»ß. und der Mann, der sie vollbrachte, gehört zu den Meistern ,e." „Als menschliche Handlung betrachtet, besitzt die Ermordung der Dear'ng Fa milie eine Größe, ein, Seltenheit und einen exceptionellen Charakter, welcher sie den berühmtesten Actionen an die Seile stellt. Mit Schlachten verglichen, und wir kennen, außer den bei Spottsnl vania Courthause geschlagene, keine, wo mit sie sich vergleichen ließe, besitzt sie die Größe und blutige Mass. nhrftigkeil j n er merkwürdigen Kämpfe. Steht aber nun die Niedermetzelung dieser Fam l>e auf gleicher Höhe mit heroischen Tliaten und großen Schlachten, so verdient d.'s Individuum, welches die Metzelei voll brachte, eine Nische unter unseren Helden. Derselbe ist. so zu sagen, ein General Lieutenant unter den Mör dern. Er zeigte alle Eigenschaften eines großen Generals und einiger großen Generäle. Er hatte einen Ob jeclivpunkt zu erobern, dieser Punkt condhändigen Cavallerie-Stiefel?i,inder ,cm B. sitz er sich setzen wollte. Dieses Geld und diese Stiefeln waren gleichsam daH Nich mond in dem Fe ldzugsplan des Mörders Zwischen ihm und Richmond aber stand die Familie Dearing. Und gerade hier zeigte sich der Mörder im Besitz solcher Eigenschaften, welche bei unserem größten oder bei ,in igen u n s e r e r g r ö ß t e n G e n eräleg,funden werden. Er beschloß, di, Stiefeln und daß Geld durch „Zermalm u n g" zu nehmen, wie man es nennen könnt, oder wirklich ge nannt bat. Diese „Zermalmung" den Tod vieler Personen zur Folge.— Ab, r si , wa r, i n E r folg. Es hatte die Einnahme von dem Richmond in welchem sich die Stiefeln und das Geld befanden, durch die angreifende Paitei zur Folge. Der Pfad dahin wir sicher lich ein blutiger, ein schauerlicher und, wie Viele denken mögen, überflüssig blutiger, aber er führt, zum Erfolg. Wenn der Zweck di, Mittel nicht in allen Fällen, wo Erfolg das Resultat ist, recht fertigt, dann haben wir wenig gelernt aus der Geschichte. Wir besitzen in dem Mord der Familie Dearing einen großen Act und in d e m Mörder eine» großen Helden. Was sollen wir mit ihm anfangen? Der Eistere wird seine Stelle in dem Helden buch einnehmen ; der letztere ist noch un angesteUl. Er sollte geehrt werden zum Brigade General der Mörder zu machen, wäre eine ungenügende An erkennung. Auch eine General-Major- Ichaft würd, seinem Verdienst nickt ent sprechen. Er überragt die regulären und die hachsten der hergebrachten Auszeich nungsgrade. Er sollte wenig stensGeneral-Lieutenant s e i n." die „TimeS" mit diesem infamen Vergleicht »wischen den Bravsten der Braven, unserem wackeren General Grant und dem schändlichsten Ver brecher der Neuzeit, dem Mörder Piobst, bezweckt, das ist mit Händen zu greifen sie will damit sagen, daß Grant, wenn er die Waffen für Erkaltung der Union ergriff, ebenso ein Verbrechen beging, als der der mit seiner Art die Oearing-Familie ermordete. Sie will damit sagen, daß Grant durch dieselben unlauteren, eigennützigen Motive geleitet wurde, als jenes Scheusal, und d.,ß nur der Erfolg den Unionsgeneral vor dem 2ode am Galgen schützt, an dem Probst seine gerechte Strafe leiden soll. D'e Chicago ~Times" ist eins sener schuftigen Coppeiheadorgane, die fort während Liebe und Versöhnung gegen die Rebellen predigen, aber Jeden, der der Union treu blieb, mit dem todllichsten unversöhnlichsten Hasse verfolgen. Je mehr ein Patriot für die Republik geopf-! erk, ie höhere Verdienste er sich um die i Erhaltung der Freiheit erworben, desto! großer, Anwartschaft hat er darauf, von ihr mit Gift bespritzt zu weiden. Wäre die Unionssach, unterlegen, wer könnt, daranzweifeln, daß jene Hallunken vom Schlage der.Times den General Grant und alle andern Führer der Unionarmee in der That dem Galgen überantwortet hiben würden, mit dem sie ihm noch heu le zu drohen wagen ? Von rvalchington. W a sch i n g t o n, 19. Mai. Gen.- Lieut. Grant hat eine Depesche von Gen. Halleck in Kalifornien erhalten, in welcher gemeldet wird, daß an dem angeblichen Jndianer-Massacre in Fort Goodwin kein wahres Wort sei. Das Fort 'ei nichl von den Apachen altaklirt und eingenom men, nsch die Besatzung ermordet worden. Wie bekannt, schenkte man der Nachricht in Waschington von Anfang an keinen Glauben. Wm. A. Hartz, der von der V. St. Distrikt Court in West-Pennsylvanien wegen Ausgabe falschen Geldes vcrur theilt worden war, ist vom Präsidenten begnadigt worden. In Gemäßheit der Order des Ass. Ee neral Quartiermeisters Thomas haben all, Beamten des General Ouartiermei ster-Amts die in National Banken depo nirten Regierungsgelder zurückgezogen. Die Einnahmen der Regierung von Zöllen betrugen vorige Woche etwas über 3 Millionen. Davon gingen mehr als Ä-2 4W.00» allein in New Volk ein Die Einnahmen von den innern Steu ern in verflossener Woche betrugen unge fähr Millionen. Ma i Z 3 Oer Präsident hat die B>ll unterzeichiikt, welche mit einer G.ldstiafe von 51»1—5.VW Thaler oder Gefängniß strafe Jeden bedroht, der eine» Farbige» mit Gewalt oder List entführt, um ihn in die Sklaverei zu verkaufen. Eine gleiche Strafe trifft die Eigner von Fahrzeugen, welche Farbige an Bord nehmen, von denen sie wissen, daß si, nach einem frem den Lande gebracht werden solle», um dort als Sklaven gel'alten oder verkauft zu werden ; auch soll das Fahrzeug, auf wel chem besagte Personen rransporlirl Witt den, confiscirt werden und den Vereinig ten Staaten anheimfallen. Die Steuer auf Cigarren wird, wenn der Senat dem Beschlusse des Hauses beitritt, künftig folgende sein: Eigaretten, Cheeroots ,c. im Werth von unter S 8 zahlen K 2 Steuer, von HZ—HI 2 per Tausend K 4 und über Hl 2 per Tausend N 4 und außerdem 4t) Pro zent ad Valorem von dem Werthe über -Kl 2. Morill will einen Autrag einbnngen, daß importirte Cigarren außer den Ein e,angszollen noch einen gleiche Steuei zahlen sollen. Das Hnis hat ferner beschlossen, die Steuer auf Tabak, der weder gesüßt rock aus dem die Rippen entfernt sind, vo» 2t) auf IN Cents per Pfu» herabzusehen M a i 24. Die Freunde Johnson s sind mit Sranton s Rede bei Gelegenh'il der gestrigen Serenade, nichl zufrieden ; sie schimpfen über den Kriegsminister, während die hiesigen radikalen Blätter ihn loben. 4'ie ZOerarynng oer «vanverung oee Tariffs wird wahrscheinlich Anfang künf tiger Woche in Angriffgenommen werden. im >longr>ß Bei den gegenwärtigen Verhnidlungen im Hause der Repräsentanten, die sichaus die vom Neconstruklions-Commilte? ge machten Anträge beziehen, darfjederßed ner nur dreizig Minuten sprechen Dies, kurz zugemessen, Z.>jt jst zwar manchem Mitglied des Dauses, das eine große Rede sorgfältig ausgearbeitet hatte, keinswegs angenehm, sichert aber eine sehr schnelle Beendigung der Debatten. In dreizig Minuten kann ma» übrigens eine Menge vortrefflicher Gedanken mittheilen, wenn sie nur zu Gebote stehen. Jst dies nickt der Fall, so ist ohnehin jede Minute ver loren. Solche kurze Reden haben übrig ens noch den aroßen Voitbeil, d.iß sie die Gelegenheit für blos persönliche Ausfälle, welche die Hauen des Congresses oft ge nug ei'tehrren, fast gänzlich abschneiden, sonach den Debatten die gehöiige Würde sichern. Frecher Ztiebstaklsversuch. Am vorletzten Samstaa früh sandten die Herren Ridgwayund Comp , Wechs ler in der 3. Straße. Philadelphia einen der bei ihnen Angestellten, eine» jungen Mann, Namens Kossiith Will ts, der Union Bank, um auf einen Check S3ylD zu hi'len. Das Geld wurde bezahlt und der Knabe ging die 3. Straße nahe der Church Allee herunter, als sein Packet ihm von einem alten Diebe wegaenommen wurde, der unter dem Namen,,Dutch ?IH>en" bekannt ist und schnell davon lief Der Knabe machte sofort Lärm und der Lieb ließ das Pack.t fallen, wurde jedoch v m Polizisten Sanders von derk Waid arretirt. Ähren wuidein der Centraista tion für ein Verhör beigesteckt, welcb's «amstag Nackmiltag um 2 Uhr statt fand. Oer Angeklagte winde in Erman gelung von 81500 Bürgschaft nach „Nummer Sicher" gewiesen. IVclclie Rub isk dir beske. Bisweilen irren sich die bestcn Kenner bei m Ankauf einer Kuh. Z?a viel? Leuie unsere Zeitung lesen, die sich mit dem Ankauf von Kulien beschäftigen, so geben wir folgende Anleitung dazu, die uns von einem alten Piakliker mitgetheilt winde: Eine Kuh von unansehlichem Aeußere» mit grobem Nacken, g'oßen Knochen unt Milch,e-chen zweiter oder dritter Klasse erzeigt sich in der Probe als eine Milct kuh bester Art, nährend eine andere mit dem be,ten Bau, dünnen Nacken u. s. w die Probe nicht best.ht und den Käufei täliicht. Dies kommt aber nicht oft vor. Man wähle eine Kuh mit folgenden Zeichen: Kopf klein im Verhältniß, Äorderkopf breit, das Horn dünn und klar, daß?tug? voll und klar, die Bei .vertheile sleichr, der Rücken grade, die l Hinterviertel groß und breit über den Nieren, der Korper tief und das Euter ! schön und nach vorn weit vorreichend, die Haut weich anzufühlen und die Zitzen breit angesetzt, nicht zu klein aber auch nicht allzu groß, mit langem Schwanz. Eine solche Kuh muß gut fein. Geschäfts- Stsittze«. »Lrnslliche« Ersuchen. Die AiioidiniiM.lionnniltec, um Slibscript oncii siir Eoldaicn-Mviiumciil in Mental a»fz»»k>>mcii, wird während dieser Woche t den Bürgern vorsprechen, um die nölhigen Gl der siir diesen Zweck auszutreiben —unv ek wi gehofft das, imscrc Einwohner ein offene» He haben, liberal unicrschrridcn, und die dr<w >-olbatc» die »user Saterland während der R bclUon haben reiten Helsen, dabei aber gefall sind, nicht vergessen werden. ES ist durch I ! Toldaicii-Union.Ässocialio» beabsichtigt,zwisch iinn lind dem -tieil Juli, 18K7. eine Fair abz halten, »m somit ebenfalls diese Sache zu best dei n—und die Eoinniillce möchle die LädieS « suchen, ihr darin bchsilslich zu sein. gedachteF« auszubringen, wenn bei ihnen angernfen wird Die Soldalen-Union-Committe Tie Fair der kiesigen Lolumbia Fcue Compagnie. Diese Fair, die am 2lcn Zimi beginnen u elwaS über zwei Wochen dauern soll, verspri wirklich eine grändöse Affaire zu werden w mehr so als noch je elwav der Art in dieser St< —und wir glaube» fest im ganzen Lande—a gehalten worden ist. Wir hören auch daß v allen Seilen her, und zwar diS zu einer Entf iiuiig von 5V bis tili Meilen, sich Hnnderle u Tausende enischlosseii haben aus jeden Zal! B zilwohiieii —und daher sieht man seht schon, d eS eine sehr grosse „Crowd" gebe» wird. Wirklich unscrc brave» Feuerlenle verdienen L siir ihr Ulilcriichmcn und ihre unermüdliche E ergie. F H BreinigAleider-^aden. Unsere geehrten Leser machen wir aus die A zeige in einer andern Spalte ansinerksam, näl lich : die Schneiderei nnd den Kleider - Han deS Franzis H Breinig bclrcffcnd. Kommet Alle. Znng und Alt, Kleiber macht er wie gemalt, Mölke Westen oder Hosen Fill't er Euch wie angegossen. Hochzeit-Suhlen kann er machen, Dass Euch'ö Herz im Leid wirb lachen. Rufet an, von Nah und Fern, Denn er bedient Euch Alle gern. Nalionen haben in den hier slcn Atonalen dieses ZahiS viele Millionen Zh ler werth Zrockcnwaaren in nnser Land znm kauf geschickt. Obgleich wir nun allen Ration wohl wünschen nud denselben die vielen Milli neu welche sie durch ihren Fleiß von »nS erwe bei, nicht beneiden sollen so sind wir als ei Nation doch gerade jetzt nach einem kostspielig Kriege nichl in einer Lage so viel für anStänt sche Arbeit zn bezahlen, nnd bei aller Liberal!! gegen Fremde wird eö uns ganz besonders g anstehen nnscre einheimische Zndustric zu nnli stutzen. Allen welche in hiesiger Gegend Meinung sind wird durch die Allentauncr Wl leii - Muhle eine vorlresflichc Gelegenheit geb Un solche Hllindsätzc aliSziiführen. und wer 112 neu Kassiiner. Flanell, BlankelS, Teppiche, > von diesem Elabliscmcnl bezieht, befördert d durch »lcht nur daö allgemeine Beste, sondern wird auch solches noch zu seinem persönlich Vortheil gereiche». leftt ist die Zeit! Die Zeiten nni billig z» kaufen sind am tol »icn oder nahe» sich schnell heran ! Unser al Freund nnd Soldai W. E. S m i t h. in der Slrasse dahier, hat letzte Woche eine» sehr gr ssen Stock von herrlichen <Hrr>Zerien an si lässt, nnd zwar an Prrisscn wie die andl Händler in diesem Geschäftszweig die» ni a fforden" löniikii. Ihr müsst aber n> zu lange warten, wenn Ihr Bargain« ma«t wollt, den» sie gehen gerade wie ~heiße Küche —also nicht lange besonne», und „steppt vo >v ä r t S!" 2 LS" K e in in e r e r'S Slohr ist immer v von Knuden. Warum ? Gerade weil er imni die beste Auswahl von (ligarreu und Tabak den ganzen Percinigten Staaten auf Hand hi —lind dabei «och »in 25 bis 50 Percent woh feiler verkauft. AIS man sonstwo taufen kann.- Man gehe auf jeden Fall an'ö Keinmererv. 2 ' R och est er, 20. Mai. Heute Mi> > tag wnthele hier ein furchtbarer, mit Ri l aen, Hagel. Donner und Blitz begleitet« Sturm. Die Dächer einer Anzahl Häli ser winden herabgeweht, und mehre, tnisend Fensterscheiben zerbrochen. I einiae» der öffentlichen Gebäude, Kirch, ?c. blieb kaum ein, ,inzige «cheib, ganz Eine Anzahl Personen sollen verletzt wo, den sein. Der angerichtete Schade» sehr bedeutend. Der Sturm scheint si« auf diese Lokalität beschränkt zu habt und dauerte einige Minuten. Rochester, 21. Mai. Der gestrig hat einen ungeheuren. Schad,> a„gerici)tet, der nach Zehntausend,« r>o! Thaler geschätzt wird. Er erstrrckt, sil! über einen Strich von 4 Meilen, der Ha gel aber nur auf zwei Meilen. H'gelstncke mehr als einen Zoll in Ouichm. sser bedeckte» den Boden, schlu aen Z-veige von den Bäumen und todt, ke» Lausende von Vögeln. Auch mehrer Kinder irurden durch de» Hagel schlag ver letzt u»V eine Anzahl Vieh getödt,t. Der Blitz schlug in di, st,inern, Tirch« auf dem Mounr Hope Friedhof,, in d„ sich mehrere Menschen befanden, verletzt, aber Niemand ernstlich. Daö Gebäud« wurde etwas beschädigt. Von St. Marys Hospital wurde da> Dach abgedeckt und die Glashüit, t>„ Chemischen Fabrik theilweif, verstört wo bei viel Glas demolirt wurde. Ackerbau-Versammlung. Sin? Vrrsammluna der Erceuiiven trr Licha Eauniy «lleidau S>eseVs«aft, w<rd ge hallt» weiden auf Sanstags den 9tc» Juo< nätslr,-», um I Udr Nachmittags, an de» ! lc.'n Hottl in dkr Stadt Aventaun, für den End« zirrck dir Sclickliilkeit zu erwögen die Zeit b«» ! Mwmt z»r «bhaliung der nächilen jährliche, U»»,, iikllunft abzuändern-au« der UisaS». weil vtt- Siaai« Ack-'bau Gesillschast ihre «u«fl»llu»a z«. nämlicken Zkit zu Easton abhallea »trd—«,». ql i-I full- um andere Voikehrungen für die «I. Äu«>,clluna zu ma«.n —Äll. Miigliede» dn Sommiitre sind a»»ung«voll einaekadt« t»i,u-> wohnen —Äuf Berordung von <v. Schrrik.,r. Predni».. Brzrugt«.— Zoshug Stählcr, Sec. Mailseg. «AS».
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