Lecha Cauilty Patriot. Allentaun, Pa., 2V. März 18L6. Union Ernennung für Gouvcrnbr: Maj. General I. W. Geary, von Cumberland Ccuinly, Wahl: Dienstag, 9. Vctober 1866. «Sin neuer ReconstrukttonSplan. Die „N. I. Tribune" hat einen Be richt aus Waschington, den sie als voll kommen glaubwürdig bezeichnet, nach welchem folgender NeeonstruktionSplan im Werke ist, um die Frage der Zulas sung der Südstaaten zu einer prakti schen Entscheidung zu bringen. Hervorragende Unionsleute im Sü den, sagt der Bericht, haben Maßre geln ergriffen, die jetzt unter Beirath leitender Congreß-Repräsentanten ver vollständigt werden, um diese Angele genheit baldigst zu erledigen. Der Plan ist folgender: Loyale Männer, und zwar nur loy ale, sowohl weiße als farbige, in den Staaten Arkansas, Nord - Carolina, Louisiana u. anderwärts haben Schrit te zur baldigen Organisation neuer Staats - Negierungen gethan. Diese loyalen Männer, ohne Unterschied der Farbe, werden demnächst in ihren re-! spektiven Staaten öffentliche Aufforde rungen zur Abhaltung von Staats- Conventionen erlassen, und Delegaten für diese Conventionen erwählen. Die so gebildeten Conventionen werden Staatsverfassungen entwerfen, gegrün det auf die Prinzipien der Loyalität, der Freiheit und Rechtsgleichheit, und sich verpflichten, die Bezahlung der Nation alschuld zu übernehme», die Nebellen schuld zu repudiireii, und den Rclcllen das Stimmrecht zu entzichen. Nachrcm dies geschehen, werden sie sofort Gou ten und Senatoren erwählen und für die letzteren sofortige Zulassung zum Congrrß fordern. Wenn die Frage der Zulassung in dieser Weise vorgelegt wird, so kann kein Zweifel über die so fortige Anerkennung der so organisirten Regierungen und über die Zulassung der so erwählten loyalen Mitglieder herrschen. Eine Anzahl treuer und loyaler Bür ger des Südens sind seit einigen Tagen in Waschington gewesen und Habennach vorgängiger Berathung sich dahin ent schieden, diesen Plan als den besten zu adoptiren und sind bereits nach Hause abgereist, um ihn in's Werk zu setzen. Jefferson Davis. Der Prozeß dieses Landesverräthcrs will man noch nicht zur Entscheidung kommen lassen —weil, wie der Präsi dent sagt, es mit dem öffentlichen Inte resse unverträglich sei. Die Frage ist : wird es jemals „verträglich" diesen Erzrebellen zu verhören ? Wenn nicht, warum läßt man ihn nicht frei, und g'bt ihm seine Plantasche wieder zurück, damit er sich entweder in den Senat der Ver. Staaten, oder zun» nächsten Präsidenten wählen lassen kön ne, was die Nebellen im Süden und seine Copperhead - Brüder im Norden so gerne thun möchten. Andrerseits können wir nicht einse hen, mit welchem Rechte man ihn al lein bestrafen will, während man Lee als Direktor einer südlichen Militär schule sungiren läßt, um die Sprößlin g» der Riggerbaronen daselbst im faul ltnzen und morden heranzubilden, wäh rend man den Bluthund Forrest auf seiner Plantasche in Mississippi nicht stört, während man dem Gen. Pillow seine Güter zurückgibt, während nran dem G. Humphreys ertra pardonirt, damit er GouvernSr werden kann, wäh rend man einen Cobb, einen Brown von Georgia, einen Vanee von Nord- Carolina, einen Wade Hampton von Süd-Carolina, einen Beanregard, ei. nen Hood, und wie die Erzverräther al le heißen mögen, ganz ungehindert ihre Wege, ja während man den bluttriefen- , den Guerilla Mosbv als Zuhörer in» Eapitol zu Waschington sich ganz unge-!! »irt bewegen läßt. Wichtige Zengnisse über die Zustände im Süden. I. General Thoma». Dem Kongreß sind jetzt die Aussagen des General-Major ThomaS und des Senators Patterson von Tennessee, wel che vom Rekonstrucktions-Committee ver hört worden waren, überreicht. Dieselbe sind sehr wichtig. Gen. Thomas, Com mandant der Militär-Division von Ten nessee, welche die Staaten Kentucky, Ten nessee, Georgia, Alabama und Missis sippi umfaßt, gibt folgende Erklärung: „In Ost-Tennessee hat das loyale Ele ment die Oberhand, im übrigen Theile die Rebellen, und es herrschen dort ab scheuliche Zustände und die bundesgetreu en Bewohner werden dort mit dem grim migsten Hasse verfolgt. Ich glaube je doch, die Unionsgesinnung würde sich dort bessern, wenn man die Rebellen hin dert, auf ihre persönlichen Feinde in den Reihen der Unionleute loszuschlagen und sie jonst ordentlich unter dem Dau men hält. Daö Zurückz i e h e n der Bundestruppen und die Aufhebung des Kriegsrechtes würde sehr gefährlich sein. Das Freedmenö Bureau soll nicht ab geschafft werden, eö wiikt sehr wohl thätig. Ich bin für Zulassung der Repräsen tanten von Tennessee, denn ich glaube, das würde das loyale Element kräftigen und die Rebellen anregen, das Beispiel Tennessee's nachzuahmen, d. h. die ge stellten Bedingungen zu erfüllen und nur loyale Leute in den Kongreß zu wählen. Gleichzeitig würde es jede Hoffnung der Rebellen auf eine weitere Rebellion-ver n.chten. Frage: Herr General, haben Sie Grund zu glauben, daß die Rebellen an ein nochmaliges Losschlagen denken? Gen. Thomas: Ja, ich habe aus verschiedenen Theilen des Südens die Mittheilung erhalten, daß sich unter den Rebellen Organisationen gebildet haben und noch bilden, welche den Zweck haben, so viele Voltheile zu erringen, als mög lich, und daß diese Menschen Alles zu thun entschlossen sind, was in ihren Kräf ten steht, um die Ver. Staaten in einen auswärtigen Krieg zu verwickeln, so daß ! sich ihnen eire günstige Gelegenheit biete, sich noch einmal gegen die Ver. Staaten ! erheben. Es unterliegt keinem Zwei fel, daß es die allgemeine Absicht der Re ellen ist, der Bundesregierung so viel als möglich Schwierigkeiten zu bereiten, um daraus für sich selbst die möglichsten Vor theile zu ziehen. Frage: Worin sollen diese Vorthei le bestehen, wenn sie die Bundes-Regie rung niederbrechen? Ben- Tho s: Darin, daß sie als Bürger der Ver. Staaten anerkannt wer den, mit allen ihren früheren Rechten. Haben sie dies erreicht, dann hoffen sie die südliche Konföderation wieder her stellen zu können, indem eS ihnen im Con greß gelingen soll, uns in einen Krieg mit En,'land oder Frankreich zu verwick tln. Denn sie haben die Hoffnung auf >y»e unavyangigreir nicyt äusgegeben und warten v u r aufeine gün stige Gelegenheit, wieder zu re belliren. Frage: Halten Sie die Ihnen ge machten Mittheilungen in Betreff dieser geheimen Rebellen-Organisationen für verläßlich? Gen. Thomas: Ja, sie komm.'» aus den glaubwürdig st e „'Quellen. Zeugniß drs Scmitors Patterson. Davis Patterson, ein Schwiegersohn Andrew Johnson'S wurde im vorigen Herbste von der Gesetzgebung Tennes see s zum Bundcssenator gewählt und seine Aussagen haben daher doppeltes Gewicht. Er sagte vor dem Rekonstruk tions-Committee des Congresses: „In Ost-Tennessee hat die Unionßpar thei jetzt eine große Mehrheit, allein wäh rend der Rebellion wurde sie in der teuf lischsten Weise verfolgt. Dieloyalen Bewohner wurden von Haus und Hof getrieben, konskribirt und in die Rebel len-Armee gepreßt; sie wurden wie wilde Thiere verfolgt von den Rebellen-Behör den und in die Berge zu Tode gehetzt; sie wurden an Bäume erhängt, niederge schossen, ausgeplündert; jede nur erdenk bare Gewaltthätigkeit wurde an ihnen verübt; von 20 bis 25 000 loyale Männer wurden aus Ost-Tenness.e ver trieben und mußten sich über die Gebirge nach Kentucky flüchten, n?o sie in die Bundes-Armee sich aufnahmen ließen. Kein Vol k der Erde wurde je so miß handelt und verfolgt, wie das loyale Volk von Ost-Tennessee! Jetzt haben wir nur mehr wenige Re bellen in Ost Tennessee, denn die meisten unserer Henker haben sich geflüchtet und wagen es vorläufig nicht zurückzukehren, weil das loyale Volk an den Zurückge kehrten blutige Rache nahm. Ost Ten nessee ist loyal, allein in den übrigen Theilen von Tennessee sieht es schlimm aus, und wenn es zur Wahl käme, so würde nur ein rebellischer Gouverneur und rebellische Kongreßmitglieder gewählt werden." 3. <öevgniß des Gen. Brierso». Auf die Frage über die Stimmung im Allgemeinen gab Gen. Grierssn folgende Antwort: „Die gewesenen Rebellen denken nicht varan, an der Bundeöschuld mitzubezah- - len; sie wollen im Gegentheile »och volle Bezahlung für ihre Sklaven. Sie haben kein Herz für die Union, und find setzt noch ebenso rebellisch g e-! sinnt wie während des Krieges. Soll- ' te jetzt eine andere Wahl von Kongreß- > mitglied-in und Senatoren werden, so würden sicherlich noch giftigere! und bewährtere Rebellen gewählt werden,!' als die bei erster Wahl erwählten, wo die Rebellen eS für zweckmäßig erachteten,!' nicht »u stark kompromittirte Männer ' aufzustellen. Die damals Gewählten! würben jetzt nicht mehr die Stimmen!' der Rebellen erhalten. Alle loyalen Be- > amten und Arbeiter an Eisenbahnen,!' Telegraphen- und Erpreß - Compagnie > > wurden abgesetzt und ihre «kelle» mit ! Rebellen besetzt. Gleich nach der Ueber gabe Lee'S wurden die loyalen Leute so ziemlich berücksichtigt doch das hat voll ständig aufgehört. Die südlichen Führer sind besonders darauf bedacht, die Milizen zu organisi > ren; wird ihnen dies erlaubt, so werden sie dieselben in Brigaden und Divisionen eintheilen und von Rebellen-Offizieren kommandiren lassen. Ich habe mich voll ständig überzeugt, daß das Volk nicht geneigt ist, den Verhältnissen sich zu fü gen, und habe Grund zu glauben, daß überall geheime Organisationen bestehen. Ich weiß dies auS bester Quelle, und zu diesen Geheimbünden gehört auch die > „Historical Society", welche in allen großen Plätzen Massenversammlungen hält, wo ihre wahren Zwecke zu Tage treten. Auch haben die Gouverneure Patten und Parsons bereits die Ober- Offiziere der Miliz-Regimenter in Alaba ma ernannt, natürlich lauter Rebellen- Offiziere. > Frage: Wie ist die Stimmung im Süden inßetreff eines auSwättigen Krie ges? > General Grierson: Die rebel ! tischen Südländer wünschen nichts sehn licher als unser Land in einen Krieg mit Frankreich wegen Mexiko verwickelt zu sehen: In diesem Falle würden sie sich gegen die Bundesregierung erheben. Das ist die Hoffnung und das streben aller leitenden, einflußreichen Männer des Sü dens und des Volkes. Ich habe das Volk hinlänglich kennen gelernt, um be haupten zu können, daß der Geist der Widersetzlichkeit im Süden noch so stark ist wie früher, und daß die Feinde der Regierung die erste beste Gelegenheit benutzen werden um einen zweiten Ver such zu machen zur Zertrümmerung der Union. Frage: Erwarten die Südländer Entschädigung für die emanzipirten -Skla ven und die während des Krieges erlitte nen Verluste? Gen. Grierson: Ja! Sie ver langen für ihre Sklaven enischädigt zu werden. Sie scheinen zu glauben, daß das Gouvernement ihnen ihr Eigenthum gestohlen habe. Sie acceptiren den neu en Status der Freigelassenen nicht. An vielen Orten, wo keine Truppen waren, wurden die Neger gezwungen, ihre Her ren nach wie vor als ihre Eigenthümer anzusehen. Und man sagte ihnen : So bald die Truppen nur ganz weg wären, so würden sie wieder in die Sklaverei zu rückgebracht; denn sie seien jetzt noch so gut Sklaven, wie vorher. Sie suchen zu verhindern, daß die Ne ger Land erwerben. Frage: Was ist Ihre Ansicht in Betreff der Arbeitslust der Neger, wenn sie dezahlt werden ? Gen. Grierson: Die Neger ha den alle meine Erwartungen übertroffen Die Neger zeigen größere Bereitwillig keit zu arbeiten und sich selbst zu ernäh ren, als ich glaubte; ich war überrascht zu sehen, wie gerne und freudig sie an die Arbeit gehen. F Mauben Sie, daß die Ne ger des Südens, wenn ihnen die Gelegen werden? Gen. Grierson: Ja! Frage: Wie steht es mit der Erzie hung der Neger? Gen. Grierson: Die Neger zei gen ein wunderbares Verlangen, lesen zu lernen und in jedem freien Augenblicke kann man sie sehen mit einem Buche in der Hand, worin sie lesen lernen. Frage: Verstehen die Neger den Charakter der politischen Streitfragen zwischen dem Norden und Süden ? Gen. Grierson: Ja! Sie haben mehr Einsicht und Kenntnisse gezeigt, als man ihnen wohl zutraut-«. Ich habe über all gesehen, daß die Neger ihren Meistern davonliefen mit dem vollsten Verständ nisse der Freiheit ; das kann ich Sie ver sichern. Sie wußten recht gut, daß es hre Pflicht und ihr Interesse sei, mir der Bundesregierung;» hallen. Frage. Sind die Neger geneigt, Land und zu erwerben? Gen. Grierson: Ja, sie wün schen dies und wünschen zugleich dort zu bleiben, wo sie früher gelebt haben. — Sie haben große Anhänglichkeit an ihre frühere Wohnorten. Die Weißen sind jedoch ganz dagegen, daß die Neger Land- Eigenthümer werden, und wollen ihnen daher weder Land verkaufen noch verren ken." Vit subtntägigt Schlacht vor Nichmond. „Harperß Magazin" für den Monat März veröffentlicht die offiziellen Berichte des General Lee und seiner Un tergeneräle über die siebentägige Schlacht vor Richmond im Sommer 186-2. Es ist zwar vom loyalen Volke schon längst er kannt und ausgesprochen worden, daß McClellan nicht nur ein Erzhumbugger, sondern ein Erzverräther war, wie ihn die loyalen deutschen Blätter schon im Winter 1861 nannten, und Niemand kümmert sich mehr um diesen verschollenen „Parteiklepper", der fast zwei Jahre hindurch als der Napoleon des Jahrhun derts gefeiert wurde; allein für die wacke ren Veleranen, welche jene siebentägige Schlacht mitkämpften, hat es sicherlich Interesse, aus dem Munde Lee'S zu er fahren, wie ihr Feldherr McClellan sie geopfert und ver>athen hat. Man erinnert sich wohl noch, daß Mc-! Clellan vor der siebentägigen Schlacht fort und fort um Verstärkung nach! Wafchington telegraphirte und forderte, daß McDowells Armee-Corps, das zum Schutze WaschingtonS aufgestellt war, zu ihm geschickt werde, weil die feindliche Armee unter Lee viel stärker sei als die seinige und er sich nicht halten könne.— Man erinnert sich ferner, daß McClellan nach der siebentägigen Schlacht an Lin coln berichtete, er—McClellan—sei nicht Schuld an der Niederlage de? Potomac-! Armee, sondern Lincoln sei dafür verant wortlich, und Alles sei verloren, wenn nicht Lincoln sofort eine andere Politik einschlage und thue, waS die Copperhead» verlangen." Was aber sagt nun Ver Lee fch« Be»> richt: Lee's Armee zählte 100.5V0 Mann, während McClellan nach seinem eigenen Berichte 1vZ.224 Mann hatte. Lee sagt daß seine Truppen in jeder einzelnen Schlacht geschlagen worden seien, obwohl die UnionStruppen stetS an Zahl schwäch er waren, als die von ihm in die einzelnen Schlachten geführten Truppen. Am »weiten und dritten Schlachttage war Lee tn eine so schlimme Stetlung ge drängt gewesen, daß McClellan s ganze Armee zwischen ihm und Rjchmond stand. McClellan hatte nie mehr als ein Drittel seiner Armee in s Feuer gebracht, doch die Bundestruppen schlugen sich un ter ihren tapferen und fähigen Unter generälen so ausgezeichnet, daß die Re bellen stets die größeren Verluste gelitten. McClellan gab seine Verluste an wie folgt: getövtet 1,582; verwundet 7,- 009; im Ganzen 9,281. Lee gibt seim Verluste also an: getödtet 3.151; ver wundet 15.255 ; im Ganzen 19.405. Allein, so sagt Lee's Bericht weiter, nach jedem Siege der Bundestrupper retirirte McClellan, an jedem Tag? te> siebentägigen Schlacht halte McClellar Richmond in seiner Gewalt und wäre ei nach seinem Siege bei Malvern Hill vor gerückt, so würde er nicht nur Richmont genommen, sondern die ganze Rebellen Armee aufgerieben haben. Statt abe> vorzurücken, retirirte McClellan aber mals—zum großen Erstaune» der Nebel len. Der Rebellen General Trimble schild ert in seinem offiziellen Bericht den Z» stand der Rebellen Armee nach de« Schlacht bei Malvern Hill wie fol^t. Am Morgen nach der Schlacht, be Tagesanbruch, befand sich tie ganze Ar mee in der großen Unordnung. Tausen de von versprengten Soldaten fragte, nach ihren Regimentern; Ambulanzen Wägen und Geschütze versperrte» jeder Weg; dies alles, verbunden mit -inen fürchterlichen Regen, hat einen entsetzt lichen, herzbrechenden Anblick.—Hätte, die siegreichen Bundestruppen nur Miem gemacht anzugreifen, so würde die Re bellenarmee vernichtet worden sein. Ali am Morgen nach der Schlacht die Co» föderirten zu dem Hügel emporblickten den sie am Abende vorher vergeblich z> erstürmen gesucht hatten, sahen s>e wedel einen Bui.dessoldal noch eine Kanone ?m Reaensturme und unter dem Schutz, der Nacht war die Bundesarmee von il> rem Siege weggeflohen, als wären si. geschlagen gewesen. So führte der große Copperhead-Gen eral McClellan die Aimee unt während er bei Hrrrison's Landing sein« siegreiche Armee sich verschanzen ließ nn! sich weigerte, dem Befehle des Kriegs Ministers, milder Armee nach Alcxandric zu kommen, zu h'tte sich ti geschlagene und zersprengte Rebellenar mee wieder organisirt, drang gegen Wasch ington vor und schlug bei Äull Nin, t> Armee Pope's und McDoweUs. Do» gelang es den Rebellen nicht, Wasching ton zu nehmen und die ..Abolitionistei, Regierung" zu spiengen, wie McClella, es gewünscht und—erwartet h'.tlc. Etwa vor nnem Jahre liest sich ei> deutscher Jude. Nimenö A. Rose n berg, mit seiner Familie in Aüentau! nieder, und fungirte unter einem ge wessen Theile jener Gla»bensbeken»e als Rabbi, und wandelte in den benach barten Taunfchjps umher, und ma t sich als Doktor bekannt. Während si nen Wanderungen kam er an die Woh nung deS Henry Brobst, eines alre, Mannes der wenig' sch eiben und lese, kann, nahe bei Cedarvill', Südwheith'.l Taunschip, und wußte die de> Hrn. Brobst zu ge»innen. Rosenberj war es vorher bekannt, daß B. Zuweile! an der Milzsucht litt, von dessen Befiei ung er vieles zu opfern versprach Ro senberg sagte, daß er ihn davon kurirei könnte, —und um dieses zu beznecken hatte B. eine gewisse Summe Gelbes j, eine Kiste blindlings zu deponiren und el da für lange Zeit liegen zu lassen. Diel that er, die Hände hinter sich haltend und der Belauf, HSV, winde sofort vo- Rosenberg gestohlen. Nachher besucht« er Hr. Brobst öfter und bezauberte ihr auf verschiedene Wege; gab ihm Pille, und applizirte Pflaster uns sagte ihm, e> werde wiever so gesund werde» als ~eir Fisch im Wasser." Bei einen, dieser Be suchen sagteer dem B, daß Welschkorn ini Preise falle, und daß wenn er ihm erlaub, dasselbe zu verkaufen, würde ervielm.h, dafür realisiren als B. sonstwo erh >lles werde; B. ».'»willigte und har bis jetzl noch den ersten Cent dafür zu sehen. — Einmal sagte er Hrn. Brobst daß du Gouv»rnmentSlcherheiten im Werthe sin ken, und daß die Allentaun Banken am aufbrechen wären, und daß er fein depo nirtes Geld darin in eine Philadelphia Bank verlegen sollte. Brobst glaubte dem Schuft, gab ihm Checks für etwa 3,000 Thaler, die er aus der Bank zog Er beschwindelte den alten Mann auch noch von andern Habseligkeiten zum Be laufe von einigen hundert Thalern— stellte sich ihm vor als ein Beamter der Freimauer und Ovdfellows, und versuch te ihn in die Heimlichkeiten dieser Gesell schaften einzuweihen, dadurch daß er ihm die Hand auf die Brust legte und somit Hokus Pokus mit ihm spielte. Hühner ! auf der Bauerei wußte sich die ser Schwindler zuzueignen, ohne jemals dafür zu bezahlen. > Eine so große Summe Geldes aus der Bank zu ziehen, erregte Verdacht, wo ! durch dem Schwindler das Handwerk ge i legr wurde. Ein Beamter der Bank, der die Unehrlichkeit des Doktors kannte,- setzte Hin, Brobst davon in Kenntniß, daß er nie das Geld wieder zurück erhal len könne, daß er dem Schwindler geben würde —dies öffnete die Augen des alten ManneS, und Roseuberg wurde arrelirt und vor Friedensrichter Willman ge bracht, und in Ermangelung von 85,000 Bürgschaft als zeitweiliger Candidar für das Zuchthaus, in die Akademie des Sche l riff s Hotben abgeführt. Ehe er hierher kam, soll er in Easton gen-obnt und dort viele Leute beschwindelt h.i en. > J>t «S denn möglich, daß in dieser Zri ' der Aufklärung noch Leute zu finden sind, 5 die so dumm und einfältig sind, sich von herumstreichenden fremden Vagabunden ! beschwindle» zu lassen, wo,legen wir doch Zeit zu Zeit das Publikum warnten. Texas. Ein alter Ansiedler von Austin Coun ty, der früher ein conservativer Sklaven halter war, schreibt Folgendes. „Während ich schreibe, trifft die Nach richt ein, daß Rev. F. und sein Sohn j Conrad gehängt sind, wie es heißt von j den Indianern, oder gar von den Feuer fressern. Wie die Sachen jetzt hier stehen, so wundert daß mich gar nicht. Bei der letz ten Gerichtssitzung, der ich als ein Mit glied der Jury beiwohnte, hatte die ganze Court mehr das Ansehen eines confö< derirten Kriegsgerichts, als von irgend einem anderen. Uniformen der Confö derirten, sowohl von Privats als von si,leren, sah man vorzugsweise ; die Ad . vokalen, die Zeugen und die Zuschauer waren bis an die Zähne bewaffnet, und von den Attorneys trug jeder, der im Felde gewesen war, die Rebellenunifoim. , In der That, Präsident Johnson ist in siner Zärtlichkeit ge.,en die südlichen Fcuerfressern groß, und das Land muß nicht darüber in Erstaunen gerathen, wenn dieselbe ihre natüllichen Resultate zur Folge hat " Das Folgende ist aus dem Briefe eineß fast 70 jährigen Mannes, der während der Rebellion für seine Anhänglichkeit an die Union von den Cavaliere» viel zu er leiden gehabt hat. „Nach meinen besten Beobachtungen, auf welche ich mir ein Urtheil gebildet habe, glaube ich, daß die Experimental: Politik des Präsidenten und die halber Maßregeln des Governors Hamilton, welche von dem erstehen dikli'it sein wogen, alle Versuche eine Unionspartei in Terae zu bilden, vereitelt haben. Die'bevor steilende Wahl einer Staats-Conventivii wlid dies beweisen, indem die Wahl auj Männern der extremsten snvlichen Färbt fallen wird, mit vielleicht einigen Aus nahmen auö den westlichen Theilen dek Staates, in welchem sich eine Unionspar tei dem Namen nach gebildet hat, derer Programm oder Platform aber so unent schieden ist, daß ich mich geschämt hab, ineinen Namen darunter zu jehetz. t?itt schrecklich»? Runbinvrd. ln dem Städtchen Lebano», Warrer Cour.ty im Staate Ohio, ist soeben eine! der interessantesten Criminalprozesse duiel einen Wahrspruch der Geschworenen er ledigt worden, wodurch ein gewisse»Sam uel Covert des Naubmordes, begangen a> der 14 jährigen Alice Bella Roose fü schädig erklärt wurde. Getövtet waren in derselben Famili ?>!iee Bella Roose, I t Zahle alt, Fr,in eeS Roole, Ii» Jahre alt, Harry Roose '2 Jahre alt und J.sse Cousins, der scho> etwas bejahrte Far»'n beiter. Sch-ve verwundet wurde die Mutter der Kinder Milinda Roose, eine Frau im Alter voi -s<> fahren, welche 15 Wunden am Kops unv einiiil. Nur e!» ein zr.res Mitglied der Familie, ein damal 7 v'i >hre altes Mädchen, Namens entging dem Mordbeile d.s llngeheners. Die .'lnnahme, daß Hr. James Roos c>as überhaupt der Familie, welcher un gefähr 14 Tage vor der fürchterliche, That in das Irrenhaus gebracht wordei mar, aus demselben entsprungen sei un in seinem Wahnsinne den Mord begangen habe, stellte sich sofort als uiirichlig her aus. Der erste Verdacht fiel auf eine Mann, Namens David Hicks, welche! der jetzt als Morder ver»>theilte Samue Covert der That bezüchtigte. Hick wui de verhaftet und Covert schwor positiv daß ihm HickS selbst mitgetheilt, daß e den Mord begangen habe. Hct6 bewie dagegen auf s klarste ein Alibi und Sam uel Covert wurde unter der Anklage de Meineides prozessirt, schuldig eiklait uni zu !sjähriger Zwangsarbeit im Zucht Hause verurtheilt, wohin er auch sofor abgeführt winde. Damit schien die Sache vorerst erledig zu sein und der Morder selbst glaubt Ilch wohl hinter den Zuchrhaucinaueii für alle Zeiten sicher und vor jeder wei teren Verfolgung iregen feiner blutige. That geschützt. Allein die Entveckiinj des Mörders hatte sich ein Mann oorge sehr, der nur an Erfolg gewöhnt ist. E> ist der Detektiv D. Hay von Dayton früher von Indianapolis. Dieser Mann hatte die Ueberzeugung daß Samuel Covert und kein anderer de! Mörder sei und er ruhte nicht, bis er d! Beweise gegen ihn gesammelt und ihi zur Untersuchung gebracht hatte. Die Grandjury, nach Anhörung dei Beweise, versetzte Samuel Covert, weh cher früher einmal auf der Farm von Ja mes Roose gearbeitet hatte, wegen dei Ermordung der Eingangs genannter Personen in Anklagezustand. Coveri wurde aus dem Zuchlhauie nach den Countygefängnisse in Lebanon gebracht und zuerst unter der Anklage des an Al , ice Bella Bivwn verübten Mordes pro jessiit. j Jury eingeschworen war, verlas der Staatsanwalt das gegen Sam uel Csvert gefundene Jndictment für di< j absichtliche Ermoidung r,r Alice BelUi Roose am '27. Dezember l>t!t. Der Ge fangene lauschte auf jedes Wort mit de» größten Aufmerksamkeit und wendete nu seine Augen von dem Papier ab, von welchem der Anwalt las. Beim Schlüsse holte er tief Athem. Das Wesentliche der Zeugenaussagen ging dahin, daß der Angeklagte in der Mordnacht nicht in seinem Hause war, daß er bereits am nächsten Morgen, el> andere Leute von dem schrecklichen Vor falle etwas wußten, ziemlich weit vom Schauplatz der That, dieselbe erzählte, daß in Roose s Garten ein dem Ange klagten gehöriges Taschenluch gefunden wurde und daß in jener N, cht aus dem Stalle der Mühle, wo der Angeklagte arbeitet , >iii Pf >d genommen word , war, welches Abends vor her gepetzt, am nächsten Morgen mit Schweiß und Kolh bedeckt im Stall»' gefunden wurde. Am Dienst'g Abend um 9 Uhr wurden die Verhandlungen mit dem Resume des Richters und den Instruktionen an die beschworenen geschlossen. Um Mitter nacht waren bereits zehn der Geschworenen entschlossen, das Schuldig auszusprechen und um fünf Uhr Morgens waren Alle einig. Die Courthaus-Glocke gab das Zeichen, daß die Jury in den Gerichtssäal zurückgekehrt sei. Der Gefangene wur de hereingeführt und nahm seinen Platz en. Neben ihm siß seine Schwester, d e offenbar falsches Zeugniß geg«den hatte, um den Bruder zu retten, dessen Hand sie jetzt in der ihrigen hielt. Der Vormann der Jury erklärte, daß das Veidikt auf ..Schuldig" lautet, worauf der Ange klagte, der seither ruhig und unbeweglich geblieben war, mit dem Schrei: ~Nicht schuldig! Nicht schuldig!" in die Arme seiner Schwester zuiücksiel. Der Richter frug den Vormann der Geschworenen: ~Jn welchem Grade fin den Sieden Ang klagten schuldig? Schul dig des Mordes im ersten oder im zweiten Grade, oder schAdig des Todtschlags?" worauf der Vormann ein versiegeltes Eouvert überreichte, worin auf einem Streifen Papier geschrieben war: Schuldig des Mordes im er sten Grade! Die Todten in» A»dersonville Gfäng» "ig AuS dem uns zugesandten Berichte des Ass. Quartiermeisters James M. Moore, über die Jdentisicirung der Todten iw )sndersonville-Gefä"g„iß entnehmen wir Folgendes: Am W Juli vor. Jrhres winde das Werk der JdenNfl irung der Gräber zc. begonnen und am 16, August beendigt. Die Todten waren von den Rebellen in Gruben von Il)l1—15» Aard Länze begraben worden. Die Körper lagen 2—3 Fuß und an einzelnen Stellen, wo der Regen die Erdc weggewaschn hatte, nur einige Zoll unter der Erde. Sie waren so eng an einander, ohne Särge, ohne Kleider begraben worden, da,; die nackten Leichname sich gegenseilig fast berührten und s.der nur einen Raum von ungefähr IN—Zoll halte. Für die Anfertigung der Tafeln, dieaufsedeni Grave jetzt stehen, sind !2il,ot>o Fus Bretter verwendet worden. Der Kirchhof ist jetzt so eingetheill worden daß man mit Hülfe des Berichtes leicht jeden Todten auffinden kann. Ee sind noch jetzt Leute beschäftigt, den Kirch Hof zu reinigen und Steine und Baum mnrz.ln zu enrfernen. Der Assisteni Quaitiermeister Hit so viel wie möglic! g.thin, um aus dieser letzten Ruhestatt, leidender Menschen einen Platz wüidis per darunter liegendea Todten zu machen Ein einfaches Gitter umgibtdiesen Kirch nof und am Eingänge bezeichnen ti Worte: „National Eemetern, Anderson ville, Ga." die Stadt der Todten. Am Morgen des 17 August wurde mi! Kanonenschüssen die Amerikanische Fl ig ge mit den Sternen und den streife« aufgezogen und wehte zum ersten Male wie zum Schutze, über die stillen Giäb, oayinijescyleverit'l -llluvr». Dreizehn Tausend Unionssol daten ruhen an dieser heiligen Stalte heilig für d!e Empfindungen des »od ameiikanifchen Volkes, dag eine ebb Pflicht der Dankbarkeit erfüllte, als ei diese» letzten Ruheort seiner tapferer Soldaten so ausschmückte. Jedes ei» zelne einfache Kreuz, das den Namen de! darunter liegenden Märtyrers enthält steht als ein Blutzeuge jener schrecklicher Grausamkeiten dar, welche einst die süd lichen Riiter kennzeichnelen und die sie be wogen, dreizentausend Menscben, die tap fer für ihr Vaterland fochten, lebendij vermodern zu lassen. Weist die le der Well »och ein solch Beispiel raffl iiirter Gemeinheit auf? Selbst ein Alb. velküizte die Leiden der vor ihn zittern den Bevölkerung der Niederlande; e> ließ seine Opfer todten, aber kein ähnlich es Exempel ist in den Annalen der Welt geschützte wiederzufinden. Selbst di. furchtbaren Auw da-fes find klein unt unbedeutend im Gegensatz zur der Raffi nirlheit, welche dreizebntausend Soldaten langsam versiechen ließ. Still ruhen jetzt die Leichname der aus gelittene» der großen Union und ein Patriot weiht ihrer Ruhestätte ein« letzte Thräne. — mögen sie ruhe» Zwei Ai"der getödtet durch das Z,r< platzen einer s<>»ibe. Herr John Schönberger, wohnhifl unweit Prospect, in Mork Cauiity, beinahe Columbia gegenüber, verlor am vorlebten Montag Nachmittag, zwei seiner Kinder durch das Zerplatzen einer Bombe. Es war eine der Bomben, w.lche von den Truppen des Rebellen-Generals Early während deS Gefechts zu Wrightsville, am 28sten Jiii.i IBSZ, abgefeuert worden waren. Die Bombe war als eine Re liquie in das Haus genommen worden, in oem Glauben, daß kein Pulver mehr darin enthalten fei. Während die Kin der damit spielten, rollte sie zufällig in s Feuer und zerplatzte bald mit furchtbarer Gewalt, die zwei Kinder dergestalt ver letzend, daß sie noch am selbigen Abend den Geist aufgaben. Ein zweiter Fall derselben Art, wird von Wrightsville berichtet: Ein Sohn des Ehriv. Herrn Lane von Wrighls vüle beschäftigte sich zu Anfang vorletzter ! Woche damit eine von den Rebellen in ! IBV3 zurückgelassene Bombe ihres Jn > Halles zu entleeren, als dieselbe plötzlich erplodiire »rd ihm mehrere Rippen ge brochen sowie andere Verletzun.zen zuge fügt wurden ; obgleich sehr schwer verletzt, >o ist doch Hoffnung,für die Erhaltung leines Lebens vorhanden. Zditbitakl in «Hchnv!kill »Aaven. -ch » »l t >lI Have n, Pa,. >:! Mär; Ein Zahliiicistcr dcr LciuiyltiU Neangalion Co, wurde ticsicin Siacht in cincm in ircl cheni er überinicl lete, um S«!,i»m> in Geld und 5-.lN>n in (>l>ccko bcsloklc», lecrc Zas^nii l'iich und die Lliccto winde» »väter aiifliefniiden, ader man l>al noch leine spnr. wolmi d.id '»'cid geloniMe» oder wie. der Diedstanl veiiidl wurde Großer Xaub. Die Stadt Sckunlkill Häven würd am vorletzten Dienst ig Moiren in groß Anfregung versetzt, durch die Nachrich eines große» Raubes, welcher in der vor hergehenden Nicht an Hrn. Marti, Hummel begangen worden war. Hr Hummel ist als Aufseher am Schuykil Kanal schon seit einer Reih? von Jahrel abgestellt und wohnt bei Hamburg Beiks Co. Er hatte Thaler großtentheils in Ver. Staaten Schatz amtsnoten, in seinem Besitz, «m dami die ?lrbeiler längs der Linie des Canal abzubezahlen. Er logirte in jener Nach am Washington Hall und trug sein Gel in fernen Beinkleidern, welche er unte seinem Kopfkissen verwahrt hatte. Di Thüre feines Schlafaeniachs wurde mi einem falschen Schlüssel geöffnet, abe von den Dieben hat min bis jetzt n« kein? Spur, obgleich mehrere Verhaft ungen gemacht wuiden. Tod eines Apache «tbefs. Der in Fort Aoodwin commandirend Col. Robert Pollock setzt den Gen. Ma son unterm 11. Nov. von dem Tode dkl unter dem Namen ..Francisco de Schlächter ' bekannt?« Chefs deS Whit Mountain Stammes in Kei ntniß. Die ser war seit einer Reche von Jahren we gen der durch seinen Stamm verübter Räubereien und Mordthaten berüchtigt Francisco wurde durch Capltain Kennedi wegen Betlieiliguiig an dem vor Kurzen? verübten Abschlachten einer deutscher Familie und anderer Personen aus Texai am C.nega, 28 Meilen von Tuscon ar der.'Apache Paß Road, sowie um den Stamm zu veranlassen, 3 deutsch« Kinder, die er geraupt hat »ich die sich in seinen Händen befinden, aufzugeben, verhaftet Col Pollock sagt: Während der Nachi des I«?- d, Mts. ersuchte der Gefangen« den Sergeanten der Wache, sich nach dem 'tbtrilt begeben zu dürfe», was ihm ge währt wurde und er v iließ daS Gefäng niß unter Begleitung eines CorporalS und zwei Mann. Als sie an einem etwa W ?lards von dein W rchthzuse entfernten Punkte angelangt waren, ergriff der Ge fangene, welcber ei» prachtvoll gebauter Mann war, die Flucht, worauf die Wache mehrere Schüsse auf ibn abfeuerte, die sämmtlich trafen und ihn durch Kugeln in den Kopf, das Herz und den Unterleib auf der Stelle rödteten. Es zeigte sich, daß die Nieten der Hand und Beinfesseln abgefeilt und herausgenommen waren, wodurch der Gefangene vollständig frei wurde. >ein rNammutk >?chw,in. Nicht geringes Aufsehen machte unter der Bevölkerung Milwaukee s das Rie senschwein, welches drnch die Straßen ge fahren wuide, um der ei staunten Welt 1» zeigen, was Milwaukee in diesem Zrv.ige der Viehzucht zu leisten vermag. Es war dies aber ein Specimen der Schweine Familie, wie wohl selten ein Mensch gesehen hat und wie ein solches bis dato noch nicht gesehen worden war. Oas Thier war nämlich eist etwas über I3l>s>, sage dreizehnhundei t Pfund —ge- wiß ein anständiges Gewicht für ein Schwein in seinem Alter. Dasselbe wurde von Hern ?t. Bodendörfer in Town Ce darbnrg, Dzakee Counln, gezogen und von ihm zu Markt gebracht, wo sich unter den Fleischern eine ziemliche Eoncurrenz entspann, bei welcher, als wir von der Sache Noliz erhielten, Hr. A. Rom die besten Aussichten auf Gewinn hatte. Ter Teufel in Kentucky. Nicht etwa der Secessions und Rebel lenteufel, sondern die leibhaftige Höllen masestät hat sich wie Nathaniel Squiieg und sechs andere Personen eidlich erhär ten, kürzlich einmal sehen lassen. Er wird geschildert als eine gigantisUe Gestalt und vom abschreckendsten Aussehen. Er lagte fast zum Dachstuhl der Hütte, hatte einen r esigenKopf, der an Form dem ,i eZ ttffen nicht unähnlich war und zwei kurze, sehr weiße Hörner waren über jedem Auge sichtbar; die Arme waren lang und mit aschfarbenen, struppigen Haaren be deckt und liefen in große Pfoten, ähnlich denen einer Katze, mit langen gekrümm ten Krallen, aus ; die Brust war so breit, wie die eines großen Ochsen; die Fuße glichen den Vorde,fußen eines Pferdes, nur waren die Hufe gespalten ; die Ge stalt hatte einen langen Schwanz, welch,r mit einem pfeilförmigen Horn bewaffnet war, mit dem sie beständig hin und her lug ; die Augen glühten gleich feurigen Kohlen, während aus den Nasenlöchern- und dem Munde blaue Flammen hervor schossen, wobei ein Geräusch hörbar mar, als wenn eine Schlange zische, nur tau-- sendfach stärker; die Farbe war, mit- Ausnahme der Arme, schmutzig Die Luft war mit einem starken Schwe» felgeruch angefült. ! Se. höllische Majestät verschwanden» in einer ipiralförmigen Feue>flamme. Ftl ä lfs e In viele» Gegenden OhioS haben sich My riade» vv» Mäuse» gezeigt, Zhre Menge in curigen Vandkdthcilcn ist so groß, dasi sie selbst die Obstbäume angefallc» »iid zerstört haben, — Nur allein iu Ziumbnll Caimly solle» sie über fünf tausend Obstbäume zerstört habe», So .groß ist ihre Menge, dajz die Felder von ihnen wimmeln und man fast bei icdcm «chrilte hnn. dertc von ihnen nach allen Richlunge» hi» lau > sc» sieh!« I d'cm Megheui? Arsenal sind gegen wärtig 7-t,<>»o MuSkete», W0 Buchsen, «!«»»> Carabiuer, ><«<«» Revolver, lö Millionen - tleiue Palroneu, >'!>'!<» ,«ai!oiieii. 3>!s,o<>« Psnuco Pulver <im Magazin» sowie eine eulsprecheiide Anzahl und Geschirr aufgespeichert, vou wilden Zanden zogen an, vorigen Donnerstag, also zu einer ganz ni i üüclieii )ahrcbzcit. über Cinciunali hin, .vir Flügelschlag glich dem Nanschcn einer Ü'.iii!debka,tt Mau vermutheh das; sie auv ei mm iu dcn Wäldern von Indiana auf gestml wvidc» waren
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