Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, February 20, 1866, Page 2, Image 2

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    Secha Caunty Patriot.
UMttau», Pa., LO. Februar 1866.
MKaschlugtonS Geburtstag
W»Wngton'» Geburtstag fällt be<
kaimtlich auf nächsten Donnerstag, den
Ufte» Februar. Ob zwar in den letzten
Zahx«h.wahrscheinlich in Folge der Auf
legung deS ArirgeS, dieser Tag beinahe
übersehen wurde, so> sollten wir doch das
" Andenken an den großen Waschington,
den „Bater unseres Landes," nicht vei»
Die Welt gab unS nur einen
Waschington, und diesen gab sie einer
jungen durch seine Bemühungen und durch
seinen unerschöpflichen Patriotismus in's
Leben gerufenen Republik; eine Repub
lik, welche durch das Blut unserer Vor
väter besiegelt wurde.
Und seit vier Jahren hat eine gewiss,
Parthei im Süden und im Norden niit
wiithender Wuth drauf hingewirkt, dieses
schöne Gebäude zu zerstören—und diese
Parthei hat die Unverschämtheit sich die
Demokratische Parthei zu nen-
»en! Sie hat tausende von loyalen
Männern abgeschlachtet, andere tausende
i« Süd,» von HauS und Hof vertrieben,
ihre Wohnungen in Brand gesteckt und
jede andere Scheußlichkeiten angerichtet,
und bloS deswegen weil diese Patrioten
di, Republik Waschington'S zu erretten
uud z» erhalten suchten !
Kreihandel, Schutz «nd Rebellion!
Freihandel war eine demokratische
? Maßregel, Schutzzoll eine Whig- und
Republikanische. Die Sklavenstaaten,
«elche fast Alles aus dem Norden oder
aus Europa bezogen, was sie zum Le
bt» und dessen Bequemlichkeit bedurf-
Rn, waren von jeher für den unbe
schrSnA»ßn» Freihandel, um in Folge
d«r bkberfchwtmmnng des Landes mit
. europäischen Artikeln und der daraus
hervorgehenden Herabdrückung derPrei
fr der im Norden fabrizirten Waaren
recht dillig kaufen zu können, gleichzei-
tIF aber «nrch um das Gedeihen der
stÄea Staaten zu verhindern und ein
fiir bie südliche Aristokratie verwendba
?e«, der Freiheit gefährliches Ding zu
erzeugen.
Ein hervorrggender Rebellen - Gen
ttttk hrach sich neulich aus wie folgt:
„ Wir—Rebellen—haben zwei gro
ße Dummheiten begangen, ohne welche
»ir sicher gesiegt hätten. Die erste be
staub darin, daß wir nicht schon im
Jahre 1857 ein vollständiges Freihan-
delS - System einführten, was wir als
demokratische Mehrheit im
Tongresse recht leicht, hätten thun kön
nen. Damit hätten wir dem Norden
die Kehle fest zugeschnürt, bis er feine
Eisengießereien, seine Maschinen-Werk-
Hätt«», seine Fabriken und Wollen- und
Baumwoklenmählen hätte schließen müs
sen und alle seine Arbeitrr über die
Prärien und Territorien des Westens
fich zerstreut hätten.
,Ms w i r bereit waren zum Krie
ge mit dem Norden, wäre dieser natür
lich uich t gerüstet gewesen; er hät-
t« ««der «ine starke Armee aufbringrn
noch sie ausrüsten und in's Feld stellen
können ; auch wäre er nicht im Stan
de gewesen, eine Marine zu schaffen. —
Er wäre ohne Vorräthe, ohne Ar
beit, ohne Geld und ohne Credit uns
gegenübergestanden, unfähig sich zu ver
theidig«».
„Die zweite Dummheit begingen
»ir damit, daß »vir unsere Eonzreßmit
glieder in Waschington zurückrirfen. —
Hätte» »ir st» dort gelassen, so würde
'S ihnen gelungen sein, mit Hilfe der
vrdlichenDemokraten
jede militärische und finanzielle Maßre
rel zu hintertreiben, so daß es uns ein
Leichte» zewefen wäre, die Regierung
iu Waschington üb»r den Haufen zu
»v«rf«n, einige nördliche Staaten zu be
sitz«», die Anerkennung Europa's zu er
halt«» m»d dem Norden die Friedens-
Btviugmrgen z» diktiren. Ich kann
uicht degreife«, welcher Teufel uns
pecktM«, di«se Dummheiten zu bege
hw!"
(Gerade so dachten di« nördli
ch«» Anhänger der Rebellion wahrend
t«S Aiwzeir Krieges ; und sie schnnpftcn
lckanntlich manchmal recht garstig über
ihre südlichen Herren und Meister, weil
diese so Hals über Kopf Waschington
Zuließen und ihre nördlichen Freunde
ohnmächtig zurückließe» gegenüber der
Mehrheit der „fanatischen Abolition!,
sten." McClellan hat bekanntlich zwei
Jahre lang den Krieg so geführt, um
die „ Dummheit" der südlichen Brüder
so viel als möglich gut zu machen, al
lein es ging denn doch nicht so recht,
wie die Geschichte gezeigt hat.)
Der politische Anstand der rebel-
ltfche» Staaten.
Der nachfolgende vortreffliche Artikel,
der in einfacher und klarer W,is, den
staatsrechtlichen Gesichtspunkt der Strei
tfrage beleuchtet, erschien unlängst im Al
bany Expreß und sodann in besonderem
Abdruck, und soll auS der Feder eines
Berichterstatters der Neu-Vorker Court
of Appeals geflossen sein. Wir ersuchen
unsere Leser, denselben aufmerksam durch
zulesen:
„Die Frage ist einfach die: „Kann
das Volk eines Staates feine politischen
Rechte verwirken, so daß dieser politisch
aufhört, ein Staat nach der Constitution
der Vereinigten Staaten zu fein?
Ich antworte darauf mit Ja.
DaS politische Bestehen eines.Staates
innerhalb dieser Union kann nicht länger
fortdauern als di, politischen Rechte des
Volkes, die einen solchen Staat bilden,
fortdauern. Denn die konstitutionell
anerkannten politischen Recht, des Volks
innerhalb der Grenzen des Staates mach
en die politische Existenz des Staates aus;
und bis diese bestehen und constitutional
aneikannt sind, hat der Staat keine po
litische Existenz in der Union.
DaS Volk eines Staates kann Rebel
lion gegen die National-Regierunh an
fangen, individuell und politisch. Es
kommt nicht darauf an, w,e viele von dem
Volke individuell solche Rebellion anfan
gen, so lange die politische Autorität des
Staates der Union getreu bleibt, und so
lange sie ihre Macht darauf richtet, diese
Loyalität aufrecht zu erhalten, ist der
Staat politisch nicht in Rebellion und
kein Bürger des Staates wiH als unloy
al vorausgesetzt. Wenn aber die politi
fchF Autorität des Staates, als solche,
die Waffen gegen das Leben der Nation
ergreift, dann befinden fich die Bürger
eineS solchen Staates durch die Hand
lungsweise desselben voraussetzlich in Re
bellion und werden politisch dafür verant
wortlich. Durch ein solches Handeln der
Staats-Regierung wird ihr politisches
Leben innerhalb der Union zerstört, und
als politische Institution nach der Con
stitution der Ver. Staaten ist sie todt.—
Die politische Existenz des Staates als
Staat hat aufgehört durch das Aufhören
aller politischen Rechte auf Seiten der
Bürger desselben unter der National-Re
gierung, so daß nichts übrig bleibt, wor
auf nach der Bundeßconstitution ein po
litischer Staat begründet wäre; denn eS
kann politisch keinen Staat geben, wo
kein mit politischen Rechten bekleidetes
Volk vorhanden ist.
Die politische Lage des Volkes dieser
Rebellenstaaten ist demnach einfach die
ser : Die konstitutionelle Oberhoheit der
National-Regierung, während der Re
bellen, eistreckte sich dt jure (von Rechts'
wegen) über die gesammten Grenzen des
National Gebietes, und konnte von kei
nem Theile desselben ausgeschlossen oder
zurückgezogen werden, außer durch Er
oberung, oder durch den verfassungsmäß
ig ausgedrückten Willen des Volkes der
Ver. Staaten. Sie konnte de'facta
(thatsächlich) für einig, Zeit ausgeschlos
sen werden, wie dies während der Rebel
lion in den Rebellenstaaten der Fall war.
Aber ihre Autorität de j«r« dauerte fort.
Jetzt ist diese Oberhoheit auch de faeta iir
allen Theilen ih.es Gebietes durch die
Gewalt der Waffen wieder hergestellt
worden, so daß die Autorität der Ver.
Staaten jetzt als allerhöchste dasteht, so
wohl dt sart«, wie de jure, und di, Einzel
nen, wie die StaatSinstitutionen. di, da
gegen Krieg führten, sind entwaffnet und
machtlos.
Ueber den politischen Status dieser
Staaten od,r d,r Individuen, wklch, ge
gen di, National-R,gierung Krieg an
singen, kann daher kein Zweifel fein.—
Da si, überwunden worden, sind si, aller
politischen Rechte entkleidet,—nein, noch
mehr, aller politischen Befähigung untes
der National-Regierung; und bis sie
b,gnadigt sind, besitzen sie nicht die Fäh
igkeit, politische Rechte nach o,r Nation
al'Constilution auszuüben.
Der Präsident kann. v.rmsge dcS Be
gnadigungsrechtes der Executive, diesem
Volke die Fähigkeit für politische Rechte
verleihen, d. h. er kann sie xardoniren
(strafllos machen,) aber das ist Alles,
was er kann. Es erfordert die Autorität
des Volkes, durch die National-Legißlatur
ausgesprochen, sie mit den politischen
Rechten und Vollmachten selbst, die sie
zu Mitgliedern der nationalen Familie
machen, zu bekleiden.
Der Präsident, als militärischer Ober
befehlshaber. kann die Armee der Ver.
Staaten von dem rebellischen Gebiete zu
rückziehen und das Volk desselben nach
seinem Gefallen verfahren lassen. Aber
er kann sie nicht wieder mit irgend welchen
verwirkten Rechten und Vollmachten be
kleiden. Er kann ihm keine bürgerlichen
Borrechte irgend welcher Art vetleihen;
noch glaube jch, daß er jemals irgend et
was der Art unternommen hat. Sein
Verfahren bei Zurückziehung seiner pro
visorischen Gouverneure auS gewissen
l Staaten erfolgte i» semer Eigenschaft als
Militär-Oderbefehlshaber und verlieh
! keine bürgerlichen Rechte, weder auS
! drücklich, noch auf indirektem Wege.—
lndem er daö thut, erklärt er der Sache
! nach, daß er dem Volk der Ver. Staaten
!dieses Gebiet Mit feiner Bevölkerung
übergibt, um durch dessen Autorität nach
Maßgabe der Constitution regiert zu wer
ben.
Mit anderen Worten, er stellt das
Bolk der Vt». Staaten mit seiner Re
gierungs-Aurorität dem Volke der Re
dellenstaaten gerade gegenüber und sagt:
Ich stelle nicht mehr meine Macht als
Oberbefehlshaber dazwischen und legiere
nach dem Kreigsrecht; ich schlug vor, daß
sie jetzt unter die bürgerliche Oberhoheit
der Regierung zurückkehren, die sie zu
zerstören versuchten — die Regierung der
Ver. Staaten. Er hat nicht die Absicht,
über die Rechtmäßigkeit jener Staats-
Regierungen zu entscheiden, nur, daß das
Kriegsrecht dort nicht länger nothwendig
ist, und zieht dieses zurück.
Politisch daher haben die Staaten, die
zur Rebellion schritten, keine Existenz.—
Zu sagen, sie gingen auö der Union her
auf oder sind auSerhilb der Union, heißt
einen falschen Gebrauch von der Sprache
machen. Politisch haben sie keine konsti
tutionelle Existenz als Staaten irgendwo,
weil sie Selbstmord begingen» indem sie
einen Jeden ihrer Bürger voraussetzlich
und politisch zum Verräther gegen die
National-Regierung machten.
Alle diejenigen aus der Bevölkerung
jener Staaten, welche in gutem Glauben
unt,r di, Bkstimmung,» d,r Amnestie-
Proklamation fiel,», und ihre Bedingun
gen angekommen haben, sind mit der Be
dingungen für politische Recht« bekleidet
und können somit die Grundlage einer aIS
Staat bekannten politischen Institution
werden.
Aber solche haben nur die Befähigung
dazu. Die Regierung der Ver. Staaten,
als der Ausdruck deS National-Willens,
muß bestimmen, wann, unter welchen 8,-
dingungkn und mit welchen Einschränk
ungen sie mit den Rechten und Vorrechten
des National-Bürgerthums bekleidet
werden sollen.
Ob dikse rebellischen Staaten wieder in
die Union hereingebracht werden sollen
oder nicht, bekleidet mit der politischen
Macht souveräner Staaten, ist keine Fra
ge des Staatsrechts, sondern der Staats
weisheit. Es ist gewiß, daß eö nicht
staatsklug sein würde, sie wieder zu einem
Glied, des National-Körprrs zu machen,
bevor sie in sich selbst einiges nationale
Leben und nationalen Geist haben Sie
mit national,» Befugnissen zu bekleiden,
ehe sie nationalen Ehrgeiz, Nationalstolz
und Nationalliebe besitzen, würdeim höch
sten Grade unweife, w,nn nicht felbst
mörd,risch sein.
George Baneroft S Gedächtniß-
rede auf Abraham Lincoln.
Die am 12. diese« im Repräsentanten
hause zu Washington in Gegenwart deS
Präsidenten, des Ministeriums ?c. und
der Mitglieder des Congresses abgehalte
ne Gedächtnißrede auf Abraham Lincoln
entspricht ganz dem hohen Rufe deS Red
ners als gründlicher und geistreicher Hist
oriker. Aber sie hat einen Fehler. Sie
ist zu lang. Sie nimmt in engem Druck
beinahe neun Spalten des „E?. Bullet
in" ein.
Diese außerordentliche Länge, wie sie
dem Effekt beim Anhören und Lesen der
selben Eintrag thut, macht es uns auch
ganz unmöglich, dieselbe wörtlich in den
Spalten dieses Blattes wiederzugeben,
und mit einem trockenen Auszuge auS der
selben würde unfern Lesern nicht gedient
sein. W.r müssen uns daher darauf be
schränken, einige der schönsten Stellen
aus derselben mitzutheilen, um ihnen Lust
zu machen, das Ganze im englischen
Original durchzulesen.
Der Redner beginnt mit einer Schilder
ung der Zustände in de» Ver. Staaten,
wie sie sich seit der Abwerfung des engli
schen JocheS entwicke'.l hätten und kommt
dann auf die Präsidentenwahl im Jahre
1860 und die Erwählung Lincolns zu
sprechen.
Hierüber sagt Gen. Bäncroft wörtlich
Folgendes:
Als die Präsidentenwahl heranrückte,
erschien eine der alten traditionellen Par
teien des Landes nicht auf dem Kampf
platze, die anbete taumelte, als sie ihre
alte Position zu behaupten suchte und der
Kandidat, der am nächsten ihre beste Po
sition repräfentirte. durchstreifte, vom
patriotischen Gefühl getrieben, das Land
von einem Ende zum andern, um für die
Union zu sprechen oder wenigstens begierig
ihren Feinden entgegenzutreten, aber ohne
Hoffnung, daß er sie retten könne. Der
Sturm wurde zu einem Tornado. Wer
sollte seine Wuth bändigen? Die er
fahrensten Staatsmänner deS LandeS hat
ten eS nicht vermocht. Auf die, welche
groß waren in der Welt, war keine Hoff
nung zusetzen. Konnte Rettung kom
men von einem, dessen Weisheit war
gleich der Weisheit eines Kindes?
Die Wahl von America siel auf einen
Mann, geboren westlich von dem Alle
ghanygebirge in der Hütte eines Armen
in Hardin Co., Kentucky, auf Abraham
Lincoln.
Seine Mutter konnte lesen, aber nicht
schreiben. Sein Vater keinS von beiden.
Aber seine sendeten ihn mit einem
alten ABC Buch zur Schule und er lern
te als Kind Beides.
Acht Jahre alt fuhr er mit seinem Va
ter auf einem Floß, das seine Familie
und AlleS was sie besaßen, enthielt, den
Ohio hinab nach den Ufern von Indiana,
und obwohl noch ein Kind, so half er
mit. als sie sich ihren Weg durchbrechen
mußten durch die dicken Wälder nach dem
Innern von Spencer Co. Dort im Lan
de der freien Arbeit wuchs er empor in
einer Blockhütte, mit der feierlichen Ein
samkeit als sein L.hrer in seinen Muße
stunden. Bon der Asiatischen Literatur
kannte er nur die Bibel, von der Griechi
schen nichts als eine Uebersetzung von
Aefops Fabeln, von der Englischen John
Bunyans Pilgerreise. Die Traditionen
von George Fox und William Penn ka
men ihm durch seine Borfahren, die
Quäker waren undeutlich, gemacht durch
den Verfluß zweier Jahrhunderte zu. lLntdeckung einer alten Indianerftade
Im Uebrigen war seine Erziehung in Mexico,
durchaus amerikanisch. DieUnabhäng- Inder Umgegend von Huanchinango
igkeitSerklärung war sein Lehrbuch der hat man jüngst ganz zufällig die Trüm
poUtischen Weisheit, daö Leben Wash- mer einer großartigen alten Jndianerstadt
ingtons sein fortwährendes Studium, entdeckt. Bei dem Velkauf einer länd-
und Einiges von Jefferson und Madison lichen Besitzung kam auch die Rede in
erreichte ihn durch Henry Clay, den er Folge einer sehr alten Ulkunde auf einen
von seiner Jugend an hoch verehrte. Ue- dazu gehörigen Wald, den aber noch Nie
brigens lebt« er Tag für Tag wie das mand betreten hatte. Nach vielem Hin-
Volk lebt. Er sah die und Herreden beschloß man, die>sen Wald
Sachen in seinem Lichte an, urtheilte mit in Augenschein zu nehme». Mit großer
seiner Unheiltkraft, dachte mit der seiner Anstrengung bahnte man Hch einen Weg
Geisteskraft und fühlte die Schläge sein-> und bald stieß man auf Trümmer von
eS großen Herzens. Er war so in jeder
Beziehung ein Kind der Natur, ein Kind
von Amerika.
Am Alter von 19 Jahren engagiite er
sich von der Lust die Welt »u sehen, an
getrieben für einen Lohn von IN Thaler
per Monat, auf einen Flachboote den
Mississippi hinab zu gehen und später
wiederholte er die Fahrt noch einmal. —
Mit 21 Jahren trieb er das Vieh seines
und deren Thüren durch eingekittete Stei
ne verschlossen waren. Mon drang in
ein HauS ein und fand einen sehr ge
räumigen Hof, ganz angefüllt mit stein
ernen Götzenbildern ; beim weitern Vor
dringen stieß man auf ganze regelmäßige
Straßenreihen mit wohlerhaltenen Wohn-
VaterS, als die Familie nach Illinois
auswanderte und spaltete R egel um die
neue Heimstätte in der Wildniß einzu
zäumen. Mit 23 Jahren war er Capi
tal, von Freiwilligen im Black Hawk
Kriege. Er fing ein Geschäft an. Er
lernte etwas vom Feldmessen. Er lernte
etwas, aber von der englischen Literatur
fügte er Bunyon nur Shakespeares
Schauspiele bei. Mit 25 Jahren wurde
er für die Legislatur von Illinois er
wählt, wo er acht Jahre diente. Im
Jahre 1837 machte er Springs,eld, diesen
schönen Centralplatz deS reichsten Landes
im Staate zu seiner Heimath.
Im Jahre IB4V war er ein Mitglied
deß National-Congresses, und stimmte
hier ungefähr 40 mal zu Gunsten des
Jeffersonschen Proviso. Im Jahre 1854
bewirkte er mit durch seinen Einfluß, daß
von Illinois für den amerikanischen Sen
at ein Demokrat erwählt wurde, von dem
man sicher war. daß er Kansas Gerecht
igkeit werde wiederfahren lassen.
Im Jahre 1858, als der Rival von
Douglas, trat er vor das Volk des mächt
igen Prairiestaates mit den Worten:
Die Union kann nicht auf die Dauer be
stehen, wenn sie halb sklavisch, halb frei
ist. Die Union wird nicht aufgelöst
werden, aber das Haus wird aufhören
getheilt zu sein. Und setzt im Jahre
1861 wurde er, ohne Erfahrung als Ver
ivaltungsbeamter, während Staaten
wahnsinnig von ihrer Kreisbahn sich los
lösten, der Nachkommen von Ouäkern,
der Schüler BunyonS, der Sohn des
großen Westens zum Piäsidenten von
Amerika errrählt.
Er maß die Schwierigkeiten der ihm
übertragenen Pflichten ab und er beschloß
sie zu erfüllen.
Ein» fürchterliche Natastrophe in
Frankfurt a. M.
In Deutschland, dem Lande der soliden
Bauten, scheinen sie es in letzter Zeit
Amerika zuvorthun zu wollen. Kaum
vor wenigen Wochen ist in Berlin ein im
Neubau begreffenes Haus eingestürzt
und sind unter den Trümmern mehrere
Arbeiter begraben worden, aIS auch von
Frankfurt a. M. eine ähnliche Schreck
enS-Botschaft kommt. Die dcsfallsige»
Berichte lauten :
Frankfurt a. M, 11. Ja».
Nachdem vor einigen Monaten ein äl
teres HauS in der Fahrgasse und gestern
Morgen ein im Bau beguffeneS Hopfen-
Lager vor dem Obermainthor, beidemal
zum Glück ohne Beschädigung von Men
schen, eingestürzt waren, ereignete sich
heute Vormittag zwischen 9 und U) Uhr
ein Einsturz mit sehr traurigen Folgen.
Ein vierstöckiges und biß einschließlich
des dritten Stocks vollendetes neueö
Haus in der Heiligkreuzstraße brach
plötzlich und dergestalt in sich zusammen,
daß es völlig dem Erdboden gleich wurde.
Von 14 darin befindlichen Arbeitern
waren bis Mittags l Uhr 8 todt und 3
noch lebend auS dem Schult gezogen ; zur
Rettung der 3 noch fehlenden dauern die
Nachgrabungen eifrig fort. Daß dieser
entsetzliche Unglücksfall allgemeine Theil
nahme und Bestürzung erregt, bedarf
wohl keiner Versicherung; der Hergang
ist noch zu wenig näher ermittelt, als
daß nicht jedes Urtheil über etwaiges
Verschulden der Baufühlung voreilig
sein müßte.
Im Allgemeinen aber muß die neuerlich
eingerissene Sucht, neue Häuser mög
liehst schnell zinsbar zu machen, und des
halb den Bau selbst in der ungünstigsten
Jahreszeit weiter zu führen, als ein be
klagenswerrher Uebclstand erscheinen,
gegen welchen im öffentlichen Interesse
nicht strenge genug eingeschritten werden
kann, ittuch in Offenbach ist vorgestern
zum zweiten Male in kurzer Zeit ein
Neu-Bau eingestürzt )
Nachdem bis gestern Nachmittag 9
Zso)te und 7 Verwundete aus dem
Schutt deS eingestürzten Hauses am
Klapperfeld herausgezogen waren, sind
seitdem die Nachgrabungen eingestellt
worden, da die Zahl der im Neubau sich
befindlichen Arbeiter sich auf IK belief.
Tie noch am Leben Befindlichen wurden
sofort in das Spital gebracht, sind aber
so arg verstümmelt, daß wohl kaum e i n
e r zu retten fein wird. Unter den Todten
befand sich ein Maurerlehrling, der in die
Kalkgrube stürzte und vorher noch jäm
merlich um Hülfe rief. Die Verunglück
ten sind sämmtlich aus Ol tschaften in der
nähren oder ferneren Umgebung Frank
furt ; ein hiesiger befindet sich nicht dar
unter. Der dauführende Polier wollte,
wie man erzählt, »och vorgestern des
schlechten Wetters wegen die Arbeiten
einstellen und hatte einen Theil seiner Ar
beiter entlassen, wofür aber sofort sich
andere meldeten. Die anhängige amtliche
Untersuchung wird übrigens wohl über
die Sache mehr Licht verbreiten und wenn
eine Schuld sich herausstellt, unnachsicht
liche Gerechtigkeit geübt werden.
Baulichkeiten, deren Regelmäßigkeit auf
Straßen hindeuteten. Man stüß auf
stanze Häuser, deren Dächer wohlerhalten
Häusern. Die Gesellschaft zerstreute sich
nach allen Seiten hin ; die Ruinen hatten
eine solche Ausdehnung, daß man, als der
Rückmarsch angetreten werden sollte, zu
Gewehrschüssen selne Zuflucht nehmen
mußte um die Zerstreuten zu sammeln.
.Der Prä seit von Huanchinango hat einen
langen Bericht über diese merkwürdig,
Entdeckung an den Kaiser abgeschickt,
woraus hervorgeht, daß die Häuser aus
schwarzen Steinen erbaut sind, von denen
viele eine ganz ungeheure Größe haben,
so daß man kaum begrkist, wi, ,s den alten
Mexikanern, die den Gebrauch des EisenS
doch nicht kannten und keine so starken
Last- und Zugthiere b> saßen, möglich ge
wesen ist, diese riesigen Blöcke zu behau
en und in Bewegung zu setzen. Die
Indianer der Umgegend, bei denen man
sich erkundigte, wußten von diesen Ruinen
auch gar nichts ; sie sagen und glauben
fest, daß dieser Wald von Zauberern
bewohnt werde und deswegen hüteten sie
sich denselben zu betreten, zumal einzelne
Verwegene, die es gewagt, nicht wieder
zurückkehrten. Was wird es aber Ande
res sein als ein großes Räubernest, das
nun endlich die Franzosen ins Reine brin
gen ?
ZLie «tholeraaus d,n Ivesiindifchen
Inseln.
Wir meldeten bereits die Verheerungen,
welche die Cholera auf den westindischen
Inseln, namentlich auf Guadaloupe und
Bermuda anrichtete. Es ist sicher Z,it.
namentlich gegen Schiffe von dort eine
strenge Ouarantaine einzuführen, ehe die
kalte Jahreszeit vorüber ist u. die zuneh
wende Wärme daö Einschleppen und Um
sichgreifen der Krankheit begünstigt. Es
heißt zwar, daß diese Pestilenz ailf Gua
daloupe nicht die eigentliche Cholera,
sondern nur ein, Choletina sei, über die
Anzahl der Todesfälle, zeigt, welche ve»-
heerende Art dieselbe ist. —Am 22 Okt
stellte sich die Krankheit auf Guadaloupe
ein und verbreitet, sich von da nach Mar
tinique. Im ganzen waren 3»)—35 Tod
esfall? täglich vorgekommen. Zuei st hielt
man die Krankheit für ein Sumpffieber,
bald aber zeigte sie sich gefährlicher. Man
hatte nicht Arbeiter genug, um die Todten
zu bestatten. Der Governor mußte Mili
tair dazu kommandiren. Auf Guadaloupe
sollen etwa 131 Personen täglich sterben.
Zu den andern westindischen Jnfelen
scheint sich di, Krankheit nicht verbreitet
zu haben, da der Governor von Guada
loupe dieselben bei Zeiten benachrichtigte,
so daß di, gehörigen Schutz-Maßregeln
ergriffen werden konnten.
ES ist Zeit, daß namentlich zu New-Vork,
wo die meisten Schiffe von den westindisch
en Inseln landen, stärkere Ouarantaine
Maßregeln ergriffen werden. Die be
treffenden Beamten verlangen dazu nur
!z»S(I,VW von der Gesetzgebung.
cincr Versammlung von Soidatc»
»nd Matroscii i» Waschington, die i» lctztcr
Tagc gehalten wurde, wurde» uiitcr andcnl,
folgende treffende Bcschliiße gcfaßt:
Kciu Rcbclicnstaat soll zur Pcrlrctung im Con
gieße zugelassen wcrdc», dcssc» Rcpräfcntautc»
dc» Zcstcid nicht leiste» könne». ES wäre eine
Bcfchimpfung jcdcS Biindcösoldatl'!!, Mciifchc»,
dcrc» Hände noch roth sind vom Blute dcr tap
fcrcn Vcrthcidigcr dcr Republik, zu erlaube»,
für dicfc Soldaten Gesetze zu mache» ; eS wäre
eine Beschimpfung dcr Wiliwcn und Waifcu dcr
Gefallene» »nd dcr in siidlichc» Gcfängnissc» zn
Tode Gcmartcrtc».
Diese Convention, bestehend ans de» Solda.
teil und Matrose» dcr loyalc» Staate», gibt
hiermit ciiistimmigcS Zciigniß gcgc» die abscheu
liche» Grallsaintcitc», welche die Zührer der soge
nannte» Confödcratio» verübt habe», und ver
langt, dag die Seele dcr Hicbcllion, Jeff. Da
vis, dcm Absche» aller civilisirlc» Nationen
iibcraniwortct und für scine grausame» Thäte»
von einem Militärgericht prozessirt wer
den solle. Zu diesem Zwecke ersuche» wir de»
Coiigrcß, de» Präsidenten aufzufordern, ohne
Verzug ei» Militärgericht, bestehend auS de»
hervorragendste» Generäle», niederzusetzen.
Union Convention für den Staat
Connecticut vcrsainmcite sich letzte Woche und
machte Ihre Ernennungen für Siaatö-Aciiitcr
auf die erste' Abstimmung. DicS ist wirklich
freudenvoll —und die die allcS
Mögliche thatcil um dicselbe uiiciuS zu mache»,
zogc» mit laiigc» Gcsichtcrn ab. Mag dad »äiii
lichc dcr sei» am 7tc» März i» Harridburg,
Peiiilsylvanic».
Von Ncbraafa
Oina h a, 13. Feb. Tic Nebraska Gesetz,
gebiing vertilgte sich heilte. Beschlüsse, weiche
die Administrativ» dcS Präsidenten eiidossircii,
so wie Lillö für eine geologische Untersuchung
deS Territoriums und filrUntcistliyiiiigdcrCin.
Wanderung wurden paßirt.
Aalte« Lvetter
St. Lou I« , 14 . Feb. Gestern Nacht fil
ungefähr 4 Zoll tiefer Schnee. Hrule steht das
Iheimometer ungefähr IVGrad unler Null und
fälll noch. In Kansas und weiter westlich ha
den starke Slüime gewüthet.
Clneln n a t i , 15. Febr. Heute Ist der
käl'este Tag In diese« Winter. Das Thermo
meter stand heute früh 3 Uhr auf Null.
Buffa 10, 15. Februar. Ter schlimm
ste Eturm in diefrm Winter begann gestern
Nacht und dauerte heute fort. Das Weiter ist
sehr kalt, nur k Grad über Null und der Wind
treibt den Schnee zusammen.
Altoona , Pa., IS. Feb. Da« Thermo
meter stand heute früh nach kj Uhr auf 7 Grad
u»ter Null.
L oui « « t l l e, IS. Feb. Wir halten ge
stern Abend Schneefälle bei »wem Kältegrade von
3 Grad unter Null. Heule früh stand da« Ther
mvmeler zwischen wund >2 Grad über Null und
um 1V Uhr ÄbendS aufZero.
New Orle a n s. 15. Feb. Das Wetter
ist heule den ganzen Tag außercrdenilich kalt
Lchle Nacht stand da» Thermometer L 4 Grad
über Null
Baltimore, 16 Feb Vorige Nacht hält
man für die fälteste de« Wwters. Bet Tages
anbruch stavd das Thermometer auf l Grad unter
Nu».
Die »o« Tera».
NeuOrl ra n «, IZ. Febr. Die Staat«.
Convention von T«ra« organifltte sich am Sam
stage. Zuerst wurde mit kö gegen l t Stimmen
beschlossen, daß alle Mitglieder der Constitution
der Ver Staaten Treue schirören sollten.
Ctne vorher angenommene Resolution, daß alle
Mitglieder den Amneste Cid leisten sollten, wurde
in Wievererwägung gezogen.
Der Vnsassungeeid wurde von allen Mitglie
dern ilt Masse stehend geleistet.
Gouveniör Hamlton, von Organisation in
Kenntniß gesetzt, sendete eine Botschaft an die
Convention, in welcher er unter andern eine Re»
pudiation der Rebellen Staateschuld anempfahl
Di» Convention ernannte ein» Committee zur
Untersuchung de» Zustandes der verschiedenen De
partment« de« Staate«, der Ex eutive, Gesehge
bung und de« Gerichtswesen«.
Richter RobrrtS von Smith Cauniy, dtr Vor»
fibZtnd» dtr Secesslons-Convention, wurdt als
Vo.sitzer ditstr Convention ernannt. Ferner tintr
Coirmittre für dir Revision der Staats-Constitu
tlon, tin« Commlttlt für Wghlrn »c. zc.
Ein vtfchluß, durch wtlchtn trklä't wird, daß
Niemand, der durch dir Proklamation des PiZst.
dtnttN von der Amnestie ausgeschlossen s>i, zu
einem Sipe in der Convention berechtig« sei, wurde
an die Eommittee für Wahlen überwiesen.
Ktschlüjst dtr Vtfthgrliuiig van Maine.
Augusta, IZ. gebr. Folgtndt Beschlüsse
wurden htutt im R'prästntantenhause dtr Staat«-
Daß dir großen Rrsultatt tintr wahrhaft rr
publikanischen Regieiungsform niemals erreich!
werten lönNtN, bi, volle bllrgtrlicht und politische
Recht,gleichheit ohnt Rücksicht auf Na» otte
Farbe hergestellt ist.
Daß so langt das Stimmrecht In einem Staa
te wegen Race oder Färbt verweigert wird, ktlne
zu jener Race oder Färbt gthörigt Person bei der
L.rechnung der RcprästNtationSbaslS mitwählt
wtid.n sollt.
Ei» Antrag siir Bestrafung der Verräther
wurde veiwerfen, weil dit Committee berichtete,
daß derselbe nicht nöihig sei, um die Executivbe-
Hörden zur möglichste» Beschleunigung anzuspor
nen.
Verurteilung eine» <er-Nebell»n-<offizier».
Na sh vi I le, k 2 Febr. Capt. Burnett.
eln Sx Offizier der conföderlrltn Ärmet würd,
htute zu 3 jähriger Gcsängnißftrafe Im Staa,«-
zuchthaust wegen der Tövtung des Sergeant Pol
lard vom 103. Ohio Regiment veeurtheil».
Die That war am 4 Juli vor JahrS in Shell
wound vorgefallen. Burneit und Pollard feuer
ten zu gleicher Z?it auseinander, und beide wur
den aus ten Ersten Schuß verwendet, Burnett j -
doch nur leicht
LouiSvllle, Ky , 12. Fe'?r. Di« Natio
nal Leagut dtr Soldcttn und Seeleutt feierte
heult den Geburtstag Lincoln« durch eine Prozes
ston und Ncden. G>n. Palmer und Hr. Wolf
hiklttn in der Turntrhalle Anreden an sie.
Dit Militär-Commission hat den tlnarmlg n
Guerilla Beny für schuldig befunden, I l ver
schieden« Mordthaten begangen m haben und er ifl
zum Todt am Galgen veiuriheilt worden. Gen.
Polmer hat da« krieg«gtrtchlllche Urtheil destäiigt
und die Hinrichtung auf den 3. März sest^eseßt.
Von Fort Ftlonrot.
Fort Monroe, 12. gebr. Ein hefilger
Nordwind hat hier während der lch!cn v'er Tagt
g'wüthet bi« gestern Abend, ein starker Reg<n sich
twflelltt. dcm heute starker Nebel folgte.
Große Aktivität herrscht in dir Goeport Na
vy Uard, die beim Beginn des Krieges von den
Rebellen zerstört wurde. Sägemühlen ic. wer
den wieder eriichiet und Alle« wieder in den siii
Heren Stand gescpt.
Maaße und Gewichte.
Folgende gem inniitz gt Tabelle, welche für je
ben Geschäftsmann intnessant sein wird, entneh
men wir einem westliche» Wechselblatte z
Büschel Pfund.
Reizen L 0
Geschältes Korn Sg
Erbsen tili
Roggen 56
Hafer 32
Gcrsie
Irische Gruntbeeren Li)
Eüßgrundbklrm 45
We ße Bohnen Lg
Castar Bohn.n
Klcesaamen KU
Timdib? Saamen 45
Getrocknete ssi ficht 33
Geirocknett Aepsel 24
Zwiebel» 57
Salz s<l
Steinkohlt» 3V
Malz 33
Rüben 55
Psllster-Haar 8
Uiausgelösttr Kalk 8l)
Feine« Salz 55
Gemahlene Erbsen 24
Eine Box lk bet lkj Zoll, 22 ticf, tnthält »in
Barrrl.
Eine Box 16 bei tkl Zoll, 3 tief, enihält eic
Büschel
Eint Box g bei 9i Zoll, k tief, enthält ein
P'ck.
Eine Box 4 bei 4 Zill, 4Z tief, enlhatt eine
halbe Gallone.
Eine Bex 4 bei 4 Zoll, 25 tief, enthalt eine
Quart.
Zihn Gallonen eingemachte Zrviebeln, 83 Pfd.
Zehn Gallonrn Sauerkraut Al Pfund.
r>5N Lintinnatr.
2 7 K! n de r ertrunken.
Ci»ein n a t i, 1t». Feb. DaS ..Dayton
Journal" von gestern derichlet, da» am vergan
gencii Millwoch 27 Kinder in dem Reservoir
von Leiina ertränke». Dieselben besuchte» die
Schul« in der Mhe des Reservoir i»id um Mit
tag begäbe» sich die sämmtliche» Schulkinder mit
AnSnahmc von zweien auf das Eis, um sich zu
ergötzen. Tab Eis brach plötzlich durch und al
le 27 Kinder faudeu i» dem Wasser ihren Tod,
ehe Hülfe kommen konnte.
Zla« IVaschington.
ES heißt, daß der Per, St, Miiister Adams
in London wiederholt um Adberiifung gebeten
hat, Solllc seine angciionimc»
werde», so wird wahrscheinlich volley, »»sce
Gesandter i» Wien, oder Aiaish, der Ver St.
Gesandte in Floren;, seine Stelle erhalten und
der dadurch eiledigle Platz durch die Ernennung
von Gonvri nöe kurtiu aIS Gcsanblen anSge»
füllt werde».
Von was sprechen die Lopp,rh,aba j,y
am Meisten?
Ci vo» dcm Neger und gegen daö Reget
stimmrccht! CS wuiidc»t uiw diev aber nich
dcnn dciv th»n ja allc südliche Traitorb und »ört
lichc Circlcriitcr und LcrrSthcr gleichfalls!
Berbetratbet
Am k. DleseS, durch Pc stor Rath, Hr. Io h
H. Cverett, «i: Miß Cltza Ziea,«
fii ß, beide vs» Bethlthem.
Gestorben:
Am 29. Januar, in Williams laiu>schi>
Northamvton Saunt?, an RheumaitsmuS, R o
sina Klein, alt 34 Jahr, Ig Monat u«
23 Tag.
Am 5. Diese«, in Middle Smithstelv, Roi
thampton Caunty, Achtb. M. C oolbaugl
im 67. Lebenejahre.
Am 5. Diese«, ganz plötzlich, ln Bethl'hni
k»r. I ohn Oerter. ein alter Einwohner
ner Siatt, im 72. Lebensjahre.
(Üngesandt durch Pastor S. K Groß.)
Am 5. Januar, In Rockhill, Buck» Eaunti
Ehristtanna. Töchterlein von Franc!» u«
Lucyann Frank, alt t l Tagen.
Am ? Februar, In Rockhill. Z?vck« Eaunti
Luci nda, Töchttrleln von Sophia Eckrrt, a
3 Wo» n.
Am I. Februar, in Ober Salford, MoNtga
mery Cauni,. Hannah, Ehegaitin tt« Hr,
W Uiam in ihrrm 24. Ltbenesahrr.
Am ö:en Februar, tu Richland, Bück« Cami
iy, Sarah, Zl eqattin des Hrn. Henr? Trum
bauer, in ihrem 64. Lebensjahrr.
Marktberichte.
Preis, in Zlllcntanu am Montag.
flauer (BSrr-t) HU s!>
W-iiiln (Büschel) 2 I»
Roggen .... i»>
Wclschkorn . . 65
Hlachssaame». . . 2 2-V
KleesaanikN . tt il<> 5
Sai, I 25«
' Buiier (Pfund) . .4
> Unschlitt . , . . I
> Schmatz .... 2
> Wach» . . . 4
ISchinktnfleisch . . 2
> Seiti'nkücke . . .1
i Zlepfet Whi,tev . 2 2
l Roggen Whittc» . 3 S
v
Eiche.'-Hetj . . 4 <1
Sl,ir>k«hl»n(Z»i»>«)S
W?x« . . . . Bti
he t hier!^^
Au« d«r heutigen Anzeige für unsere Uaio
Caun'y Versammlung, wird man ersehen daß je»
Zusammenkunft in dcm C ourthause (ansta>
in Kl e i n'S Hall e.) p'älis um t Uhr dl
Nachmittag», statifinden wird. —Aus Bei ordnun
der Eommittee.
George Beisel, Presi.
Februar 20 lSi>6. t
Verlangt wird
elr junge« Mädchen, zwischen dem Alter vo» t
und 15 Jahren, um briter Hausarbtit btbLlslii
,u sein Der Lohn ist kein besonderer Gegen
stand. nur daß sie unter ter Controlle von intel
tigenten und religiösen Leuten steh N möge.
Für eine g'a-nseltige Unterredung melde ma
sich in dirfer Oisice.
geb. rqZ
Geschäfts- Nsülzen."
N a eh r i ei) e.
Auf und »ach dcm 1. März habe» wir »Ii
ciitschiossc», a Ii v s ch l i c ß i i ch mir für da
(°>!c!d zu verkaufe», indem durch die Ainiahn
dieser »tcgcl wir in Stand gesekt werde», e
Prozent niedriger zu verkaufe» als ii»serc Naci
bar-,»austeilte. Deswegen sind alle Person«
ersucht, die noch au Huber, Diilingcr und C
schuldig sind, ihre Ncchiiiingc» in ö »ieine
bringen, benii »achgeheiidd werde» 5 Prozei
daz» addirt.
H »der ». Brüd er,
Wiisoii'S alter Stand.
Rumplea alter S«a»d.
Unter de» viele» Wechsel», weiche im nück
stc» Aprii durch die s>in- und Herzichnnge», i
linserei» Cauuly sowohl auf dem als in dil
ser Stadt statlsiudeu »'erden—Hoden wir eine
vernommen, dcr iinö bcsoiibcrö schr gefreut ha
»iid cd ist nämlich dcr, daß Hr. Eva » V! u t h
de» alte» RumpleS Stand, letzthin bi
wohnt durch Aaron Lentz, beziehe» wird.—Del
selbe ist gelegen a» dcr Straszc vo» SicgcrSviil
»au, Maiich-Chuiik und clwa in dcr Miti
zwischen SchiicitSville »nd SiegerSville—Da
Hr. ttiith ei» ganz vortrefflichcr, Pünktlicher un
beliebter Gastwirth machen, »iid seinen Gäste
auf die rechte Weife abwarten wird, —diev git
Jeder z» dcr ih» kcimt—Dic Bürgcr vom oder
Ende dcS CaiiiiiyS wcrdc» cS z» ihrem Vorthc
illid Vcrgilügc» finde», stets imiiier bei ihm vor
zuspreche», wcii» sie besagte Straße hin-un
her-paßire». 2m
Der große u>d billige Fäncy »nd Zvry
gooda Stobr!
Kräinei'S wohlfeiler Stohr auf dem Marli
Plaste, am Ecke von Schiicck'S Hotel gcgeiidbcr
hat sick »ciilich auch wieder eine ganz neue S » i
aiigcschafft, indem er sich von der vorder» ZhÜ!
bis an die Hintere mit ganz funkel »agcl neuei
Zache» anvstaffirt hat, und ladet daher Alle eil
zu komme» »iid ihn z» sehen. Ailc vo» mir feil
gebotene» Uaare» sehe» einer zahlreichen Zu
spräche dcS Publitnm» dieses Platze» und de» Um
gegeud iiidcm ich mich stets demühei
»'erde, durch gesäilige Aufwartung Wd durch di
größte Wohlfeiiheit wie auch beste Letalität de
Waaren, dad Zutraue» einst» geehrten Piidii
kinnS z» gewinne». KZI» —
geheimer Gebrüder
nächste Thüre zu Schneck s Adler Hotel
s?ffe>kircn - ShawiS in allen fabrizirteit Sorte»
Merino'S—fi-anzbsische, englische, amerikanisch,
in allen Warden , Paramalla'S in allen Farbe»
Älpaea'S in allen Farben; Delaine'S einfarbi
und geblümt, ganz wollene Halbwolle
»e! Flanelle in allen Farbe» ; Tuche,. Cassi
incieS in jeder Gattung; Poplin», deutsche
französische, englische, irländische, ganz etwa
Acnes; Plaids, der ausgesuchtesten Mustep sii
Kinder; MnSlinV der allerbesten FodrÄen
Slrümpswaaren jeder Ywttung; Wollen« Var
iie jeden Grades,
Indem wir die Preise unserer Waaren deve»
teud herabgesetzt' haben, dürfen wir ohne Furch
das Publikum einladen der nn« einzukehren, un!
für sich selbsr z» irilheilca, «n niedere» Preise,
sind wir jetzt der „Hahn im Kord." F2« —2«
He,umgeschaut! Herlimgefevavt!
Trockene Waaren jeder Art, alö Delaiiie»
Müsli», Kallune, Drcßgükei', Qncciibwaareii il
s, w, 1 Prozent wohlfeiler am populärem Slol>j
von Huder Biüdrr, alö an irgend einem airdcri
! Slolw, am Wilsons allem Staud. !