Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, October 17, 1865, Page 2, Image 2

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    Lech« Caunty Patriot.
Allentaim, Pa., 17. October IBKS.
„Lecha hat besser gethan!"
Pic Wahl i» klein Lech» !
Das Soldaten-Tick et?
.Hnrr»? li für die !
Die Wahl am leytcn Dienstag in
diesem Cannly ist ganz friedlich abge
laufen, und das Resultat ist wahrlich
glorreich. Bei der lepten Präsidrnten-
Wahl hatten die Copperhead s eine
Mehrheit von Stimmen gegen
Lincoln, und nun haben sie für ihr
StaatSticket nur noch —also ist so
etwa die Hälfte „abgeschoren," und nur
noch ein anderes Jahr, und dann wird
»lichte mehr für die Freunde der südli
chen TraitorS übrig bleiben. Nichts
war aber unsern Copperheads und Cir
eleritter zu gemein—sie insnltirtcn die
Soldaten an den Stimmkasten und
stimmten Mann für Mann, wie sie dies
schon einmal früher gethan haben g e
gen die Soldaten. Wenn wir sage»
Copperheads und Cireleritter, so mei
nen wir gerade was wir sagen, und
nichts mehr und nichts weniger. Ehr
liche Demokraten, dies versteht sich, kön
nen solchen Lieders auf keinen Fall lan
ger nachfolgen, oder mit ihnen stimmen.
Soldaten! Es bat Euch kein Re
publikaner an den Stimmkästen inful
tirt —und Ihr wißt auch, daß kein Re
publikaner gegen Euch gestimmt hat,
dies habt Ihr nun selbst gesehen,—
nein nicht Einer—und dies werdet Ihr
auch im Gedächtniß halten.
Daß wir populäre Candidateu hat
ten —Männer die beliebt sind, beweiset
der Umstand, daß manche derselben
weit über das StaatSticket hinaus gin
gen—und einer dersilben, Hr. Ro th, I
kam sogar innerhalb IW Stimme» zu
einer Wahl —und hier müßen wir dao
kleine Hanovcr loben, denn das Resul
tat von dorther zeigt, daß es da noch
Burger hat, welche ein Gifühl sür ar
me Soldaten, die Glieder in der Armee
verloren, haben. Der Segen von 57ben
wird auch jenem Tannschip für diese
Wohlthat nicht ausbleiben. In bei
nahe allen andern Taunschipö und Di
strikten haben wir Gewinnste gemacht,
und man sieht deuilich, daß die Stimm
geber nicht mehr länger von Copper
heads nnd Cireleritter an der Nase ge
führt zu werden wünschen.
Lächerlich in der That ist es aber,
die Thatsache anzublicken, daß uiiscre
Gegner, die über den Ausgang ganz
bitter böse sind, sich um ihre Getreuen
begebe» und klagen, ihre Freunde seien
nicht auf die Wahl gegangen u. f. w.—
Dem ist aber nicht so—sie giengen und
stimmten das llnionticket, weil sie mit
ihren Copperhead - LiederS, den Freun
den der südlichen TraitorS nichts wei
ter zu thun haben wollen. Ja beinahe
in jedem Taunschip haben wir in e h r
Wähler zurück gehabt als wie sie —und
künftige Wahlen werden zeigen, daß
wir recht haben. Also Soldaten, seid
stolz auf den Ausgang in Lecha Cann
ty, wie ihr gerechte Ursache habt, und
entschließt Euch jetzt schon zukünftlich
Euch Mann für Mann den Copperheads
und Cireleritter in den Wahlen zu
dcrsepcn —uud zwar so lange bis diese
Freunde der südlichen Niggerbaronen
gänzlich besiegt und außer Gewalt ge
trieben sind.
Hurrah für Nein Leeba !
Hurrab für Philadelphia!
L -
Nichts hat uns mehr gefreut, bezüglich
auf die letzte Wahl, als zu hören, daß der
alte Unionist Morton McM ichae l
als Mayor von Philadelphia erwählt
worden sei. Herr MeMichael hat bei
nahe seine ganze Lebzeit als Heraiisge
ber einer Zeitung für das Wohl des Lan
de» gearbeitet, und er ist wohl zu dieser
Ehre berechtigt. Die Copperheads und
Circleritter aber bemühten sich sehr die
sen alte» Veteran zu besiegen, allein sie
konnten es nicht bezwecken.
H u r r a h für McMi chael uud
Philadelphia!
Pennsv l v a n i a
die Kanone krachen!
Mu.j. Gen. I. / Mtranst,
zum Auditor-General erwählt!
Colone! I. M. Caulplicll,
als Landmesser General durchgebracht!
Die Copperheads haben ihre» Laufpaß
erhalten! O wch!
Die Wahl in diesem Staat am letzten
Dienstage ist gegen alle Erwartung aus
gefallen Es war in der That die stillste
Wahl die wir noch je erlebt haben —Aber
es ergab sich einige Tage vorher, daß die
Copperheads und Circleritter wohl im
Geheimen an der Arbeit waren und Alles
in ihrer Gewalt thaten, um die zwei
Staats-Aemter für die wir stimmten,
und die bisher in ihre» Händen waren,
zu erhalten. Um dies zu bezwecken Ver
la umdelen sie die Herren Hartranft
und Campbell, schändlich und hoben
Col. Davis so zu sagen bis an die Wol
ken in die Höhe —aber das Volk will für
Grundjätze stimmen —Davis ihr Candi
dat war zwar im Felde auf einer Seile
und seine Zeitung sang während der
nämlichen Zeit ein Lied auf der Andern.
Die Bürger des Staats waren natürlich
mit einer solchen Humbuggerei nicht ein
verstanden, und erwählten den gallanten
Gen. Hartranfl zu jenem Amte.—Auch
Jacob M. Campbell, wurde als Land
messer-General erwählt, und somit sind
den Copperheads zwei Staats Aemter
auS den Händen genommen, und zwar
mit etwa
M cbrl> eil!
Hurrah für den Schlußstein-Staat!
Hurrab für Obio!
Bekanntlich habe» unsere Copperhead
Gegier alles Mögliche angewandt, um
uns Ohio aus den Händen zu nehmen
Lügen und Humbuggereicn wurden bei
Tausenden fabrizirt und aufgesprengt.
Aber Alles half nichts —die Freunde der
Union blieben sich selbst, ihren Nachkom
men und der Constitution getreu, und ga
ben ihrem Gouvernörs Candidaten Cor
eine Mehrheit von etwa 20.000, und er
wähltenUnion-Mehrheiten in beide Zwei
ge der Gesetzgebung.
Die Buckeye Buben hib.n ihre Schul
digkeit abermals gethan,—Der Ha h n
hat auch für sie gekräht—und die ganze
Vallandigham-Voo> Hees- Verrätherbrut
ist für immer zersprengt ! Wohlgethan,
ihr Buckeyes!
N. Jerscv für die Union !
Die LandeSfeinben gesprengt!
Die Republikaner von an
Republikaner Ver U >ion !
Freunde, wir grüßen Euch! Newark,
die Hauplfeste der Coppeiheads von N.
Jersey ist gestern (lo Oct.) gebrochen
und vollständig demolirt worden. Vor
! zwei Jahren noch hatten die Copperheads
in New ark eine Mehrheit von l.voo
Stimmen ; am lOten October wurde der
! Republikaner T h. B. Peddie mit
mehr als 1.000 Stimmen Mehrheit zum
Mayor gewählt.
Dieser Sieg in N e w a r k hat die
Staatswahl entschieden; Marcu 6L.
Ward wird der nächste Gouvernör von
j Neu - Jersey sein. Daö steht bomben
fest.
! Hurrah für Neu - lerscy!—,,Der
Hahn hat gekiähl! Guten Morgen !"
Die Wahl in Neu-Jersey für Gouver
i nör findet am 10. November statt.
Hurrab für California !
Bei der neulichen Wahl für eine neue
Gesetzgebung im Staat California, ha
ben die Union-Wähler in der That einen
großen Siea errungen. Der Senat be
steht au 6 40 Mitali.'der Davon sind 33
Un!o»isten unr 7 Copperheads—und im
Hause der Repraseiikanien haben unsere
! Freuade eine M.hrheit von 15. Bra
i vv, California ! Drei Hurral)« für dich!
Die nächste Gesetzgebung.
Dieselbe ist stark Union !
Die Copperlftads hängen dir Köpft.
In das Haus der Repräsentanten der
Gesetzgebung haben wir dieses Jahr kli
und die Copperheads nur 34 Mitglieder
erwählt —ein schönerGain für uns.—Aus
den II Senatoren die dieses Jahr erwählt
wurden, erwählten wir 8 und die Cop
perheads 3. —Also steht der Senat 20
Unionisten und 13 Copperheads. —ES ist
aber hier noch zu bemerken, daß in dem
'Adams und Franklin Distrikt der Union
Candidat, der nur wenige Stimmen durch
die Daheim-Stimme geboten ist, immer
noch durch die Soldaten-Stimme gerettet
werden mag.—Sollte dem so sein, so Ha
len wir zwei Senatoren gewommen, näm
lich in gedachtem Distrikt, und in dem
Luzerne Distrikt, wo Stanly Woodivard,
der Sohn des ehemaligen Gouvernörs-
Candidaten, unserer Gegner, Geo. W.
Woodward, durch Hrn. Schuhmacher be
siegt worden ist, Hurrah für unsere
nächste Staats-Gesetzgebung!
Das S^ä^este.
Die Berichte vom Gt.rat.
Pirscllie sind' gllur.ich in dcc That!
Nachstehend geben wir die Wahl berichte
von diesem Staat so weit sie offiziell oder
berichtet bis zum Schluß,' unserer Zeitung
eingegangen sind. —Dieselbe sind wahr
lich glorreich und man glaubt jetzt daß
die Union Mehlheit nicht weniger als
25,01)1) sein wird.
Union Mehrheite».
Älleghei», 4.50»
Ai insu o»g 151»
Bradford 3,NM»
Bcavcr 75»
Bullcr 25»
Blair 7»»
Lrciwsord 1,7»»
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Lchuylli» 1,5»»
Westinorclaiid 1,1»»
Wayiie 3»»
Bork 2,5»»
Zusammen 21.'!!>!>
Also ergiebt es sich diß in den obigen
CauntieS, 4tt an der Zahl, die Union
Mehrheit bereits 17,107 ist, und man
alaubt daß sie zu wenigstens 25,000 an
schwellen wird, —Harrah für Pennsyl
vanien, die Soldaten und die Union!
Hurrab sin- lowa.
Von lowa haben wir nur noch wenige
Berichte von der Wahl —aber genug ist
erhalten um unS zu überzeugen, daß jener
Staat mit etwa 20,000 Mehrheit für
die Union gegangen ist. —Soldaten und
Unionisten, die Köpfe in die Höhe—Recht
ist Recht, und bleibt recht und die
stimmen mit Gen. Andrew
Jackson darin überein, nämlich : „Daß
die Union erhalten werde» so ll und
m u ß." Wie fühlen diese Traitors nun,
die Versammlungen gegen de» Draft ge
halten ! welche Gelder zusammengelegt
um den Presidenten Lincoln zu ermorden,
und unsere braven jungen Männer mit
Hunden todt gehetzt, und verhungern
ließen ? Sie fühlen schlecht genug—und
ihre Strafe wird ihnen auch hier oder
Jenseits sicher, ja sicher nac! folgen ! u d
nie ausbleiben!
Ter Prozeß gegen Capt. Ivirz.
W a sch i n gt on, 14- Okt. Die Zeu
genverhöre in dem Prozeß gegen Capt.
Wirz, wurden heute endlich geschloßen,
und es bleiben nun nur noch die Reden
der Vertheidiger und das Resume des
Auditors übrig, warauf das Urtheil des
Militärg?richtS gefallt werden kann.
Der Adrokat dkS Angeklagten verlang
te zur Vertheidigung eine l4rägige Frist.
Das Gericht gab ihm jedoch nur Zeit bis
nächsten Mittwoch.
Zluebruct? eines Vulkans in Oregon.
SanFran c > 6 k o, 11. Okt. Seil
dem 23 Sept. ist der Vulkan Mount
Hood in Oregon in Thätigkeit ui'd man
glnibt, daß die Ausbrüche desselben in
Zusammenhang stehen mit dem Erdbeben,
daß man neulich in Kalifornien verspür
te.
Die Henschreckeiiplage
Ein Brief datirt Jaffa (Joppe, Ja
pho) den 211. Juni ldK5, befchreibt eine
Heimsuchung durch die Heuschrecken, wie
fvlgt :
~Jm Monat April bemerkten wir
zweimal große schwarze Wolken, die wie
Rauch aussahen und hin und her schweb
ten, als ob sie vom Winde bewegt wür
den. Eines Morgenö kamen diese Wol
ken herab und erwiesen sich als Heuschreck
en, deren Menge so groß war, daß sie das
ganze Land bedeckte». Das Getreide
stanv schon in den Aehren und war bei
nahe reif; gleichwohl b.rührten sie es
nicht, noch irgend ein anderes Gewächs.
Aber bald darauf bemerkten wir, daß die
Heuschrecken sich in den Boden eingru
ben und oa ihre unzähligen Eier nieder
legten. Die Araber und Bauern sahen
das herannahende Mißgeschick und ging
en darauf zu Tausenden dnrch s Land,
um die Eier wieder herauszugiaden. Sie
hatten einigen Erfolg, sie zerstörten eine
unglaubliche Anzahl mit Wasser und
Feuer , aber im Ganzen genommen mach
ten doch alle ihre Anstrengungen nur ei
nen sehr kleinen Erfolg.
Um die Mitte Mai konnte man kleine
schwarze Dingerchen beobachten, die in
einiger Entfernung wie große Amei en
aussahen und allenthalben zu großen
Haufen anwuchsen, und in wenigen Ta
gen anfingen zu hüpfen, und die kom
mende Noth und den Einfall einer
Schreckens-Armee anzuzeigen, wie sie so
emphuisch Joel 2, I—ltl, beschrieben ist.
Die Leute singen jetzt an sie zusammen zu
vergraben oder zu verbrennen in große»
Löchern, die zu dieiem Zweck gemacht
wurden. Aber Alles mit kleinem oder
keinem Erfolg. Als sie ein wenig größer
wurden, sah man erst recht ihre massen
hafte Ausdehnung. Wer hätte da die
kommende Catastiophe nsch mißverstehe»
können? Die Heuschrecken bedeckten die
Wege, marschirt?n mit ihren Anführern
m der Front in regulären Linien, wie
Soldaten - Armeen vorwärts und aller
Widerstand von Menschen, ihren Fort
schritt zu hemmen, war umsonst.
Zuerst verheerten sie die Plantagen um
Rauileh und Lydda herum, und die klei
neren Dörfer in der Nachbarschaft; dann
hüpften sie hinein in diese Dörfer und
Flecke» selber, auf die Straßen und
Marktplätze, verzehrten die Vikcualien
u. s. w.; endlich drangen sie mit Ge
walt auch in die Häuser, wo sie die Wände
von attßen und innen bedeckten. Es
scheint, daß Alles, was von ihrem Speich
el befeuchtet war, vergiftet wurde, denn
das Vieh, das vo» den Ueberbleibsel» ge
füttert wurde, starb daran. Ich selbst sah
st> todte Ochsen in de» Dörfern Dolla,
Daggon und Zaffarisch, und vorgestern
Nacht noch Ll) mehr, die ma» alle daß
Türkenkorn hatte fressen lassen, welches
die Heuschrecken übrig ließen.
Vor zwei Wochen sah man sie in einer
furchtbaren Ausdehnung um ganz Jaffa
herum, aber dazumal noch ohne Flügel.—
Die Stadt e> fchic» einige Tage wjx ver
lassen, alle Shops waren geschlossen, alle
Geschäfte eingestellt. Beinahe alle Ein
wohner waren Hinausgegange», um die
hereinstürzende Armee zurückzutreiben
und zu zerstören. Sie machten unge
heure Gräber und Löctxr, und vergruben
und verbraunten zahllose Myriaden da
rinnen, jedoch Alles umsonst, wie zuvor;
denn je mehr sie zerstörten, desto mehr
schienen aus ihren versteckten Oeitern
herauszukommen, und wie an Gestalt so
wuchsen sie auch a» Menge. Oestlich von
hier bedeckten sie meilen-und meilen eit
ein paar Zoll hoch das Land. Da ihre
Flügel bis daher noch zu klein waren zum
Fliegen, um die Hunderte von Gärten
innerhalb des kultivirten Theils in dem
Distrikt von Jaffa heimzusuchen, so be
schränkten sie ihre Verderben blos auf
die äußeren Gärten, von welchen sie aber
auch 5,1) total verwüsteten; jedes grüne
Laub und Kraut, jeden Baum, ja die
Rinde von den jungen Bäumen nagten
sie ab, und dann sahe» diese schönen Gär
ten aus wie ein Biikenwald im Winter.
Unser Garten gehörte zu den ersten,
in die sie einfielen. Mehrere Tage sahen
wir das Verderbensheer heranrücken.
Alle unsere Bauernknechte uud Tagelöh
ner wurden angewiesen sie abzuhalten,
wegzujagen oder zu verbrennen. Aber
da erklärten diese Feinde uns den Tert
Joel das 2. Kap., das wir jetzt besser
verstanden denn zuvor.—Wenn man sol
che Beweise vor Augen hat, wer kann da
noch zweifeln an Golteö Wort ? Unsere
Männer durchbrichen ihre Reihen für
einen Augenblick ; aber kaum waren sie
an ihnen vorbeipassirt, so schlössen sie sich
wieder zusammen, marschirten weiter
über Hecken, Löcher und Steine gerade
als ob sie durch irgend eine geheimmßvolle
Macht unirt wären, die sie veranlaßte,
vor Menschen ihre Bahnen geschwind zu
offnen, und dann, wenn vorbeipassirt,
ebenso geschwind wieder zu schließen.
Am I4ten Juni drangen sie mit Ge
walt in unsern Garten spottend aller
menschlichen Anstrengungen, die sie da
ran verhinderten, und an nicht ganz ei
nem Tage war der ganze Garten im Um
fang von 8 Morgen von ihnen bedeckt,
und die Bäume, deren Zahl sich auf 3<li)v
beläuft, sowie jedes grüne Blatt abge
streift, ausgenommen die Palmbäume
und die stachlichen Binenhecken.
Wir essen oder trinken, lesen oder schrei
ben, oder liegen wachend zu Bette, (Venn
es ist unmöglich zu schlafen) so hört man
von außen ihr Sausen und Rasseln wie
das Rasseln und Getümmel einer Heeres
macht, oder wie das Rauschen vieler Was
ser, und drinnen hupfen sie an einem
herum und hinauf. »
Beim Essn bin ich beschäftigt sie
wegzutreiben; während ich ein halbes
Dutzend vom Brod wegjage, hüpfen
ebenso vielein die Zuckerbüchse, oder in
meine Theetasse zc. und beim Auskleiden
hüpfen sie aus uiisern Kleidern heraus,
ohne gewußt zu haben, daß welche da
rinnen waren.
Von Nablus haben wir so eben Nach
richt bekommen daß die Oelbäume auf
de» Bergen auch dort alle abgestreift wor
> den seien, und daß in der Nahe des Fluf-
Fes der Boden so dick damit bedeckt sei,
daß die Thiere, wenn sie zur Tränke ge
führt werden, nicht dahin gehen wellen.
Die Äiegierung hat befohlen, daß jeder
Eingeborne >5 Pfund Heuschrecken täg
lich liefern müsse und daß im Verweige
rungsfall seder um I Pfund Sterling
jedesmal gestraft werde."
Sprecher tolsar'a Reiseresultat. Die
Pacisic.EiscnbaK".
Sprecher Colfar, welcher im letzten
Mai mit einigen anderen Herren die Tour
nach Kalifornien zu Lande machte, um die
Hülfsquellen des fernsten Westen können
zu lernen, ist nach einer ebenso intressan?
ten und romantischen, als beschwerlichen
und gefahrvollen Reise über Aspinwall
zurückgekehrt. BesondelS haben sie die
wilden Gebirge der fernen Minendistrikte
Colorado's und der Sierra Nevada durch
forscht und gelegentlich die Mormonen
nd ihre Institute in Augenschein ge
nommen. Brjgham Boung ist noch so
nfrig in seinen Ansichten über die Ehe
wie vordem und die Reisenden hatten
Gelegenheit, seine 4i) Frauen zusammen
in einem Theater zu seben —sie sahen
recht hübsch aus. Die Reisenden über
schritten nicht weniger als 3 Mal hin
und zurück durch ewigen Schnee die Sier
ra Nevatn Gebirge und sahe» deren
Wunder, im Ao Semite Thale, einen
Wasserfall, der einen 4 Meile tiefe»
Sturz macht. Auf dem Columbia Fluß
sahen sie eine Ladung Goldstaub, S!X),-
Wl) werth, von Idaho nach San Fran
cisco bestimmt. In Nevida sahen sie
eine Tonne goldhaltiger Silberstufen
auf einem Haufen liegen. Bis Van
couvers Island gingen sie hinauf und
wurden natürlich dort wie namentlich in
Kalifornien aufs herzlichste empfangen.
Das Resultat, zu dem die Reisenden
gelangten, ist, daß der Bau der Pacisic-
Eisenbahn setzt schon ein dringendes Be
dürfniß ist. Der Reichthum, welcher
dadurch unmittelbar erschlossen werden
kann, würde staunenerregend sein. Die
Pacific Seite der Bahn wird mit wun
derbarer Energie die Westseite der Sierre
Nevada hinauf gebaut : das 7i)l)v Fuß
hohe Gebirge wird bald überstiegen fein
und der übrige Theil der Bahn soll sehr
wenig Schwierigkeiten darbieten.
Der Iraker dea Presidenten Johnson
Im Releigh «tar vom 10. Januar
1812 erschien folgende Notiz:
~Gestorben in dieser Stadt am ver
wichenen Samstag, Jacob Johnson, der
seit vielen Jahren eine niedrige, aber
nützliche Stellung in der Gesellschaft ein
nahm. Er war städtischer Constablel,
Todtengräber und Porter an der Staats
bank. In seiner letzten Krankheit ward
er von den einflußreichste» Bewohnern
der Stadt, von Allen, von denen er we
gen seiner Ehrlichkeit, Nüchternheit, Thä
tigkeit und human, freundlichen Disposi
tion geschätzt war, besucht. Unter Allen,
denen er bekannt und von denen er ge
schätzt war, beklagte ihn Niemand mehr
(ausgenommen vielleicht seine Verwand
ten) als der Herausgeber dieser Zeitung,
denn er verdankt sein Leben der Kühnheit
und Menschenfreundlichkeit Johnson s bei
einer besondern Gelegenheit."
Jacob Johnson warder Varer des setz
igen Präsidenten der Ver. Staaten.
Welche interessante Jdeenverbindungen
—schreibt der Releigh Standard—eriegr
nicht die vorstehende Notiz ? Zu der Zeit,
als sie geschrieben ward, war Andrew
Johnson >rst vier Jahre alt—so sung,
dak der Verlust seines Vaters ihn nicht
sehr berühren konnte nicht zum hunderte
sten Theile so sehr, als ihn das Lesen die
ser Zeilen berühren wird, 50 Jahre nach
dem sie geschrieben worden.
tLin ftkr löbliche« Unternehmen
In Pittsburg hat sich eine Gesellschaft
gebildet, um dem empfindlichen Mangel
an Wohnungen durch Errichtung von et
wa 15,t> Häusern in guter Lage in Alle
gheny abzuhelfen. Aer nöthige Platz
(ein Theildes sogenannten Denny Cstate)
ist bereits angekauft und der Ban aller
Häuser soll zugleich in Angriff genom
men werden, weil sich auf diese Weise eine
Ersparniß von etwa 30 Prozent der Ko
sten erzielen läßt. Die Hanser werden
drei Gevierte (Squares) bilden und jedes
der Letzteien wird von einer 15 Fuß brei
ten Gasse (Alley) durchschnitten, so daß
der Schmutz, Abfall, Asche u s. w. leicht
entfernt werden kann. Die Häuser wer
ten von Backsteinen gebaut, theils zwei-
und theils dreistöckig, und mit allen Be
quemlichkeiten. als Gas- und Wass--r-
Einrichtung, Badezimmer u. s. w. verse
he». Jedes soll nur einer Familie zur
Wohnung dienen. Dadurch beugt die
Gesellschaft der gesiiudheitsgefähilichc»
und unangenehmen Ueberfüllung vor und
sichert sich zugleich eine gute blasse von
Miethsleuten. Die zweistockigen Häu
ser erhalten wenigstens 5 Zimmer, die
dreistockigen 8 bis U). Die Jahreönne
the eines Hauses wird 150 —tili» be
tragen. Die Pläne sind bereits ausge
arbeitet und in curzer Zeit soll dem Pub
likum die Gelegenheit gegeben werden,
si.!j diuch Akrienzeichnuiig an dem Unter
nehmen z» betheiligen Dasselbe ist zeit-!
wird sich ohne Zweifel als eine
gute Spekulation erweisen.
Warum geschieht in Allen taun nicht
ein Gleiches?
Schulze Telistsct) über Lincoln »nd
Johnson.
In einer Arbeiter - Versammlung zu
Nürnbe g sprach kürzlich der große Ar
beiteragitator Schulze Delitzsch Folgen
des : ~DaS große Princip der Freiheit
war noch nie deutlicher perfonificirt, als
in den gemordeten Präsidenten der Ver.
Slaaten. Der Repräsentant des
cips mag ermordet werden, aber das von
ihm reprasentirte Princip lebt fort. —
Präsident Lincoln der Fenzriegel
spalte r, starb von Mördershand und
sogleich wird sein Posten wieder besetzt
durch Präsident Johnson, den S ch n e i
'd e r Welch' merkwürdiges Z usammen
tr. ff'», daß gerade in dem Augenblick, in
w>l...m die Arbeiterfrage die Welt in
Bewegung setzt, zwei A r b e i t e r, krafl
der freien Institution ihres Landes, zu
der höchsten Rangstufe emporsteigen."
Tie ltatawba !vebe.
Der Columbus ~Westbote" schreibt:
F)err T. H. Yleatman, ein erfahrener
Weinbauer in Ohio, erklärt die Weinan
lagen um Cincinnati und südwestlich von
da für ei» fast ei folgloses Unternehmen,
das die darauf verwandten Kosten und
die Mühe nicht bezahle und schreibt das
Fehlschlagen einer Verschlechterung des
Climas seit li? 17 zu. Er habe früher
MV Gallonen, ja ein Mal über ItttlO vom
Acker geernttt—von Catawba Reben —
neuerdings aber richte die Fäule so große
Verheerungen an, daß man den Wein
bau aufgeben müßte, wenn man nicht al»
le paar Jahr die alten Stöcke antchacken
und neue pflanzen wolle, während doch
in Europa derselbe Nebstock oft kW Jah
re lang gleich fruchtbar bleibe. Die Fä
ule schreibt er mit Recht dem raschen wech
seln der Witterung zu.
Aehnliche Klagen kommen auch aus an
dern Gegenden und darnach zu urtheilen,
sollte man glauben, daß es um die Zu
kunft des Weinbaues in Amerika tr.'u
rig aussehe. Doch läßt sich aller Gruud
der Klage darauf zurückführen, daß man
von zeitweiligem Erfolg velleitet, viel zu
lange an der unsinnigen Catawba festge
halten hat, auch in solchen Lagen, für
welche sie durchniS nicht paßt.
Man kann oft bemerken, daß die erste
volle Ernte, welche eine Catawba Anlage
bringt, die einzig wirklich gute ist und
daß die nachfolgende» Ernten immer
schlechter werde»; in solch.» Lagen ist
diese Rebenart cffenbar nicht an ihrem
Pia tze. Ich sehe dagegen auch solche Ca
tawba-Anlagen, welche bei verbesserter
Behandlung seit Jahren ihren
Ertrag erhöht, wenigstens nicht vermin
dert haben, indem die, hier allerdings
früher als in Europa nöthig werdenden
Erneuerung der Stöcke (feg. Weinbau
schule) allmählig und ohne Unterbrech
ung der Ernten vorgenommen wird.
Wo indessen nach längeren Verfahren
die Catawba die Mühen und die Kosten
nicht bezahlt, braucht man darum de»
Weinbau noch keineswegs aufzugeben, da
eS Rebenarten von großer Vorzüglichkeit
giebt, welche gegen die Ungunst der hie
sigen Witterung viel weniger empfindlich
sind und Das. was sie Günstiges hat
(sie Sonnenwärme) um so besser verwen
den. Unter den ältere» Sorten hat man
zu lange die Clinton vernach ässigt—ich
meine ti.' echte, da auch mehrere ähnlich
aussehende, aber werthlose Arten, unter
diesem Namen vorkommen. Die Clin
ton ist eine sehr vorliebnehmende, derbe
Rebenart, sie bringt sichere und reichliche
Ernte und liefert, nachdem die Trauben
die vollste Reife eilangt haben, einen
sehr dunklen, feurigen und würzigen
! Wein, welcher auf dem Lager noch beben
I tend gewinnt.
Ferner sind —besonders auf hohen und
luftigen Lagen—die Concoid und die
Herbemoi t der Fäule viel weniger als
die Catawba ausgesetzt und für Lagen,
wo es auch für diese nicht gehen will,
bleibt immer noch die Delaware und Nor
ton's Virginia—nur daß die Letztere süd
lich vom 3!) Grad der Breite ein b.ssercs
Gewächs liefert als nördlich davon. Man
braucht eine verfehlte Rebenart nicht aus
zutilgen, da durch Unipfropfen sich leicht
iind schnell das B. ste an die Stelle deS
Unpassenden setzen läßt.
AnS der L?es Negion.
P i t h o l e, Pa., !>. Oct. Die groß
te Feiiersbiunst. die jemals in deii'Oel-
Regione» stallfand, brach heute früh in
Pilhole aus, Ein Glück, daß keine Men
schenleben dabei verloren gingen.
Die Oelbehällcr einer der größten flie
ßenden Quellen am Pithole Creek, be
kannt unter dem Namen der Granr Quel
le, die ungefähr 4iMt> Faß Oel eiuhiel
ten, geriethen heule früh gegen 1 Uhr in
Brand und der aus denselben sich ergies
sende Feuerstrom verbreitete Zerstöittng
»ach allen Seiten. Dreizehn Maschinen-
Häuser und Krahne» auf den folgenden
Besitzrhümern wurden zerstört: Auf Lot
zen No Itt, 17, I?<, I!', Äl, 21, 22 uud
123, Holmdens Bauerei, und auf Lotten
!No. 2, 4 und 5 Morcy's Bauern, zu
! sammen eine Fläche von 5, Acker.
Der Gesammkveilust wird K15,t),1)W
betragen. Das Oel gehörte den Eigen
lhümern-des Landes lind der Ver. Staa
ten Petroleum Compagnie in Neu Uc»k,
Die Oelbehälter, die Gebäude und das
Eigenthum, ist für «2'.>M«) in der Ver.
Compagnie von NeuUork versichert.
Straßenräubereien gehören in der Ge
gend von Pithole zu den fast täglich.»
Ereignissen. Sie kommen hauptsächlich
ruf den nach Titusville und Schäffer
führenden Straßen vor und eS ist nicht
rathsam, dorthin allein zu reisen. Ge-!
Stern wurde Herr Bolhford ron JameS- l
t"wn, Neu - Kork, auf dem Wegenach
Schäffer von Slraßenräubern um I5»ll
Thaler und eine goldene Uhr beraubt und
für todt zurückgelassen. Er lebt noch,
man zweifelt aber an seinem Wiederauf
kommen.
Fast jede Nacht werde» Leute hier gar
roltirt und eS ist lich, Abends aus
zugehen. Die Geschäfieteute sind ein
jchlollen, eine Vigilanz Conmiittee zu ih
rem Schuhe zu errichten und gegen die
Räuber, wenn sie gefaßt werden, »ach
Lyiichrecht zu verfahren.
«Li»
Chicago ist eine,,große" Stadt—groß
in allen Stücken, sogar im Lunch Fache.
Letzte Woche wurde in einem dortigen Sa
loon eines gewissen Bockmayer ein großer
Lunch v.rnistaltet, worüber die ~Jlls.
Staatkztg." einen sehr langen und aus
führliche» Bericht liefert. Wir erfahren
daraus, daß bei diesem Lunch die folgen
den «peisen verzehrt wurden :
35,0 Kaviarbrötchen,
<> Spannf.rkel,
L Schinken,
1 Viertel OchS,
2 Waschzuber voll Kartoffelsalat,
I Faß Sauelkraut.
~Jm Ganzen winden, lis der Bock
mayer seinen Saloon schieß, 14 Barrel
Bier getrunken."
B.ligciw in Miisjliüc und PrintS
dci ' M, I Krämen
Ht'.nZ und Lanbwirthschaft.
Tas Tischlcv Merinoschaf.
Daö englische Dischley- oder Neu Lei
cesterschaf ist das ausgezeichnetste unter
den großen langwolligen Racen. Ge«
züchtet von Bakewell hat dieses Schaf ei.
rea hübsch geformten Kopf, gerades,
breites, flaches Kreuz, runden faßähnli
chen Leib, sehr feine und kleine Knocken,
dünnes Fell und große Anlage zum Fett
werden, Daö Fleisch ist fett, feinkörnig
und wohlschmeckend.
Das Fleischgewicht eines dreijährigen
Mutterschafes beträgt kt) Pfund, daö
Wollegewicht 7 Pfund.
In neuerer Zeit hat man in Frank
reich die Dischleyschafe mit Merinoböcken
gekreuzt, und es ist aus dieser Kreuzung
das Dischley - Merinoschaf hervorgegan
gen. Dasselbe ist größer und cilindei
förmigcr als das Merino, hat dickere,
weniger zur Faltenbildiing geneigte Haut,
und der ganze Korper ist mit einer gleich
mäßig langen, schwach und flach gewell
ten, j doch im Stapel geschlossenen, bis
zur spitze möglichst trocknen Wolle von
Zoll Länge mit wenig, aber leicht
flüssigem Fettschweiß bewachsen.
Durch die Kreuzung der- Dischley schaff
n it Marinoböcken ist die Wolle wesent«
lich verbessert worden, während die Pro
duktion des Fleisches herunterbracht wor
den ist.
Tic japai,esiscl?e tUuitte.
Die japanesische Quitte ist eine schöne
l Zi.rde deutscher Gälten, namentlich zur
Blütezeit. Ihr Wuchs ist etwas gedrängt
uud wei^ ausgebreitet. Am meisten wird
si' am Spalier und in Pyramidenformen
gezogen. Ihre gefaserren und dornigen
Z vnge kragen glänzende, länglich eiför
mige, fein gezähmte Blätter. Im Früh»
sahr besetzen zahlreiche rosenfarbige Blü
ten die Aeste, welche durch ihre tiefe Far
be einen Effekt hervorbringen, welcher
einzig in seiner Art ist.
Die Früchte bleiben in Deutschland
> klein; sie sind olivengrü» auf oranengi
j gelbem Grunde.
! Der japanesische Ouittenbanm ist sehr
> fruchtbar und eignet sich deshalb und weil
er zugleich eine hohe Zierde eines jeden
Gartens ist, zu häufigern Anpflanzung.
, Uebrigens ist die japanesische Ouitte nicht
nur wegen ihrer prächtigen Blüte eine
Zierde der Garten, sondern ihre Früchte
sind auch ebenso verwendbar wie die der
gemeinen Quitte, nur dap erstere nicht die
Große der letzteren erreichen.
Man sollte deshalb die japanesische
Ouilte mehr beachten als bisher gesche
hen ist, zumal ihrem Gedeihen bei uns
leine Hindernisse entgegen stehen.
Aon <?aliforukc»l
Tanipfl'sot-Lrplosioi,. —Erdbeben.
SanFran c i s k o, 1 3. Okt. Vori
>ge Nacht erplodirten die Dampfkessel
j deS Dampfbootes „Vofeminto" auf der
Zahlt von Sacramento nach hier. Der
Wobeie Theildes Fahrzeuges wurde ganz
' zerstört und 13 Personen auf der Sttile
getödtet, 411 bis 50 verwundet.
In Santa Clara Valley hat gestern
wieder ein Erdbeben stattgefunden, das
eben so stark war als das vom letzten
Sonntag, Hier hat man nur wenig da-
oon verspürt.
! am lenicii Mciila»» auf derEiscirbahu
um an der großen die ge
stein in Pl,ilcidelpl,ia stattfand. Antheil zu neh.
! mcu,
..S
Verheirat he t
Am ZOjlen September, durch den Thrw. D.
Berkemeikr, Hr. Jacob T. Whitcner, von Mil
ford. Bück.' Caunty, mit Miß Uisabtlh Z. Stäh.
i ler, ron Obermilfoid, L.cha Caunty
?>ni September, durch den Ehrw. T. Z.
Weiser, Hr, Sylvester Keiper, von SplnnerSvil
le, Bucko Cauntp. mit M>ß Amanda Rodender»
ger, von N-ctermitfoid, Lccha Caunty.
Am 1. Oktober, durch den Ehrw. Hrn. RNh,
hr Solomon B, Neudard, von RltterSville, mit
Miß Jane E. Gerber, von Bcthlrhem.
Ä?agncr von Betblrdem, mit Miß Amanda Ja»
coby. von Salzburg Taunschip.
Am 5. October, durch denselben, Hr. Reubeir
H. Keim, von Bethlehem, mit Miß Lovlsa M.
Harvry. von Saucon Taunschip.
Am 1. October. durch den Ehrw. A. I. G.
Dubs, Hr. Charles Trumbower, mit Miß Aman
da M, Jirrltt, beide von Nieder'Saucon Tsp.
Am 28 September, durch den Ehrw. I. Ja
mit Miß B linda I. Lapp, von Hanover Zsp.
e ,t o r k e !« :
Am Bteu Di«seS, in Allentaun, He, George
K eck, (S»reiner.) im Alter von 65 Jahren und
Z Togin. Fiikde seiner Bjche.
Am 27 September, nahe .«utztown, Berk»
Caunty. Hr, S a t o iu o ii C s q,, in seiirei»
!<t Vedendlalire,
Am 7. Oeiober, in Obermilford, Lechs Eaun
ly Hr. David W!e aV d. ein alter und re
spektabler Einwohner jenes TaunschipS, und von
Alten beliebt lic mit ihm bekannt waren, lm 34.
Leben» jai re. Friede feiner Ruhe.
Am 11. Dirßs, in Obermilsord, CHarle»
H. N T ck. alt l l Jähr und 4 Monaten.
Oeffentliche Vendu
Samstags de» 4. November, »in 12
Uhr Mitiags. soll am Hause des Unterschriebenen
in Weiscnburg Taunschip, Lecha Caunty. ösftnt
lich ve>kaust werden:
.', re> Aühe. «l:»' Nmd. trci Schaafe. 2 fette
Schweine, Betten und Bellt >den, 2 Kochöfen
mit Rohr, Schrank, Bureau. Stühle, Bänke, Fäs
ser, Stärner. Seicer-Esslg, Grundbeeeen beim
Büschel. Welsch?orn, Stiippen Grubhack, Gar»
tenhack. Eismkesset, Butteisaß, und an»
deie Kiticn, Ciden. uad Küchen Geschirr, Wind
mühle. Sirohbank. ein Bienenstock, ein voltftän
ttg-S Zckn!ietaiset.irr, eine Anzadl Popler Board,
Schlc M.ktkist« und sonst noch viele Hau«-
und Küchengeraihschaslen zu umstäntlich zu met-
Tie ' cdinzuügin am Veikausstage und Aus-
Lcvi Sell.
Oktober t 7, lötiZ» nqZ«