Lech« Caunty Patriot. Allentaim, Pa., 17. October IBKS. „Lecha hat besser gethan!" Pic Wahl i» klein Lech» ! Das Soldaten-Tick et? .Hnrr»? li für die ! Die Wahl am leytcn Dienstag in diesem Cannly ist ganz friedlich abge laufen, und das Resultat ist wahrlich glorreich. Bei der lepten Präsidrnten- Wahl hatten die Copperhead s eine Mehrheit von Stimmen gegen Lincoln, und nun haben sie für ihr StaatSticket nur noch —also ist so etwa die Hälfte „abgeschoren," und nur noch ein anderes Jahr, und dann wird »lichte mehr für die Freunde der südli chen TraitorS übrig bleiben. Nichts war aber unsern Copperheads und Cir eleritter zu gemein—sie insnltirtcn die Soldaten an den Stimmkasten und stimmten Mann für Mann, wie sie dies schon einmal früher gethan haben g e gen die Soldaten. Wenn wir sage» Copperheads und Cireleritter, so mei nen wir gerade was wir sagen, und nichts mehr und nichts weniger. Ehr liche Demokraten, dies versteht sich, kön nen solchen Lieders auf keinen Fall lan ger nachfolgen, oder mit ihnen stimmen. Soldaten! Es bat Euch kein Re publikaner an den Stimmkästen inful tirt —und Ihr wißt auch, daß kein Re publikaner gegen Euch gestimmt hat, dies habt Ihr nun selbst gesehen,— nein nicht Einer—und dies werdet Ihr auch im Gedächtniß halten. Daß wir populäre Candidateu hat ten —Männer die beliebt sind, beweiset der Umstand, daß manche derselben weit über das StaatSticket hinaus gin gen—und einer dersilben, Hr. Ro th, I kam sogar innerhalb IW Stimme» zu einer Wahl —und hier müßen wir dao kleine Hanovcr loben, denn das Resul tat von dorther zeigt, daß es da noch Burger hat, welche ein Gifühl sür ar me Soldaten, die Glieder in der Armee verloren, haben. Der Segen von 57ben wird auch jenem Tannschip für diese Wohlthat nicht ausbleiben. In bei nahe allen andern Taunschipö und Di strikten haben wir Gewinnste gemacht, und man sieht deuilich, daß die Stimm geber nicht mehr länger von Copper heads nnd Cireleritter an der Nase ge führt zu werden wünschen. Lächerlich in der That ist es aber, die Thatsache anzublicken, daß uiiscre Gegner, die über den Ausgang ganz bitter böse sind, sich um ihre Getreuen begebe» und klagen, ihre Freunde seien nicht auf die Wahl gegangen u. f. w.— Dem ist aber nicht so—sie giengen und stimmten das llnionticket, weil sie mit ihren Copperhead - LiederS, den Freun den der südlichen TraitorS nichts wei ter zu thun haben wollen. Ja beinahe in jedem Taunschip haben wir in e h r Wähler zurück gehabt als wie sie —und künftige Wahlen werden zeigen, daß wir recht haben. Also Soldaten, seid stolz auf den Ausgang in Lecha Cann ty, wie ihr gerechte Ursache habt, und entschließt Euch jetzt schon zukünftlich Euch Mann für Mann den Copperheads und Cireleritter in den Wahlen zu dcrsepcn —uud zwar so lange bis diese Freunde der südlichen Niggerbaronen gänzlich besiegt und außer Gewalt ge trieben sind. Hurrah für Nein Leeba ! Hurrab für Philadelphia! L - Nichts hat uns mehr gefreut, bezüglich auf die letzte Wahl, als zu hören, daß der alte Unionist Morton McM ichae l als Mayor von Philadelphia erwählt worden sei. Herr MeMichael hat bei nahe seine ganze Lebzeit als Heraiisge ber einer Zeitung für das Wohl des Lan de» gearbeitet, und er ist wohl zu dieser Ehre berechtigt. Die Copperheads und Circleritter aber bemühten sich sehr die sen alte» Veteran zu besiegen, allein sie konnten es nicht bezwecken. H u r r a h für McMi chael uud Philadelphia! Pennsv l v a n i a die Kanone krachen! Mu.j. Gen. I. / Mtranst, zum Auditor-General erwählt! Colone! I. M. Caulplicll, als Landmesser General durchgebracht! Die Copperheads haben ihre» Laufpaß erhalten! O wch! Die Wahl in diesem Staat am letzten Dienstage ist gegen alle Erwartung aus gefallen Es war in der That die stillste Wahl die wir noch je erlebt haben —Aber es ergab sich einige Tage vorher, daß die Copperheads und Circleritter wohl im Geheimen an der Arbeit waren und Alles in ihrer Gewalt thaten, um die zwei Staats-Aemter für die wir stimmten, und die bisher in ihre» Händen waren, zu erhalten. Um dies zu bezwecken Ver la umdelen sie die Herren Hartranft und Campbell, schändlich und hoben Col. Davis so zu sagen bis an die Wol ken in die Höhe —aber das Volk will für Grundjätze stimmen —Davis ihr Candi dat war zwar im Felde auf einer Seile und seine Zeitung sang während der nämlichen Zeit ein Lied auf der Andern. Die Bürger des Staats waren natürlich mit einer solchen Humbuggerei nicht ein verstanden, und erwählten den gallanten Gen. Hartranfl zu jenem Amte.—Auch Jacob M. Campbell, wurde als Land messer-General erwählt, und somit sind den Copperheads zwei Staats Aemter auS den Händen genommen, und zwar mit etwa M cbrl> eil! Hurrah für den Schlußstein-Staat! Hurrab für Obio! Bekanntlich habe» unsere Copperhead Gegier alles Mögliche angewandt, um uns Ohio aus den Händen zu nehmen Lügen und Humbuggereicn wurden bei Tausenden fabrizirt und aufgesprengt. Aber Alles half nichts —die Freunde der Union blieben sich selbst, ihren Nachkom men und der Constitution getreu, und ga ben ihrem Gouvernörs Candidaten Cor eine Mehrheit von etwa 20.000, und er wähltenUnion-Mehrheiten in beide Zwei ge der Gesetzgebung. Die Buckeye Buben hib.n ihre Schul digkeit abermals gethan,—Der Ha h n hat auch für sie gekräht—und die ganze Vallandigham-Voo> Hees- Verrätherbrut ist für immer zersprengt ! Wohlgethan, ihr Buckeyes! N. Jerscv für die Union ! Die LandeSfeinben gesprengt! Die Republikaner von an Republikaner Ver U >ion ! Freunde, wir grüßen Euch! Newark, die Hauplfeste der Coppeiheads von N. Jersey ist gestern (lo Oct.) gebrochen und vollständig demolirt worden. Vor ! zwei Jahren noch hatten die Copperheads in New ark eine Mehrheit von l.voo Stimmen ; am lOten October wurde der ! Republikaner T h. B. Peddie mit mehr als 1.000 Stimmen Mehrheit zum Mayor gewählt. Dieser Sieg in N e w a r k hat die Staatswahl entschieden; Marcu 6L. Ward wird der nächste Gouvernör von j Neu - Jersey sein. Daö steht bomben fest. ! Hurrah für Neu - lerscy!—,,Der Hahn hat gekiähl! Guten Morgen !" Die Wahl in Neu-Jersey für Gouver i nör findet am 10. November statt. Hurrab für California ! Bei der neulichen Wahl für eine neue Gesetzgebung im Staat California, ha ben die Union-Wähler in der That einen großen Siea errungen. Der Senat be steht au 6 40 Mitali.'der Davon sind 33 Un!o»isten unr 7 Copperheads—und im Hause der Repraseiikanien haben unsere ! Freuade eine M.hrheit von 15. Bra i vv, California ! Drei Hurral)« für dich! Die nächste Gesetzgebung. Dieselbe ist stark Union ! Die Copperlftads hängen dir Köpft. In das Haus der Repräsentanten der Gesetzgebung haben wir dieses Jahr kli und die Copperheads nur 34 Mitglieder erwählt —ein schönerGain für uns.—Aus den II Senatoren die dieses Jahr erwählt wurden, erwählten wir 8 und die Cop perheads 3. —Also steht der Senat 20 Unionisten und 13 Copperheads. —ES ist aber hier noch zu bemerken, daß in dem 'Adams und Franklin Distrikt der Union Candidat, der nur wenige Stimmen durch die Daheim-Stimme geboten ist, immer noch durch die Soldaten-Stimme gerettet werden mag.—Sollte dem so sein, so Ha len wir zwei Senatoren gewommen, näm lich in gedachtem Distrikt, und in dem Luzerne Distrikt, wo Stanly Woodivard, der Sohn des ehemaligen Gouvernörs- Candidaten, unserer Gegner, Geo. W. Woodward, durch Hrn. Schuhmacher be siegt worden ist, Hurrah für unsere nächste Staats-Gesetzgebung! Das S^ä^este. Die Berichte vom Gt.rat. Pirscllie sind' gllur.ich in dcc That! Nachstehend geben wir die Wahl berichte von diesem Staat so weit sie offiziell oder berichtet bis zum Schluß,' unserer Zeitung eingegangen sind. —Dieselbe sind wahr lich glorreich und man glaubt jetzt daß die Union Mehlheit nicht weniger als 25,01)1) sein wird. Union Mehrheite». Älleghei», 4.50» Ai insu o»g 151» Bradford 3,NM» Bcavcr 75» Bullcr 25» Blair 7»» Lrciwsord 1,7»» Chcster 1,!»>» Taiiphl» 1,«i27 Eric 1,5»» Franklin 117 Huntington 55» liidiana L,»»» . 5,-t»» Lawrence 1.25» 1,18» Mercer 7»» MMn 4» Pcrry l»» Pbiladclplna 7,<>i>2 Sudquchenina 1,»»» Sonicrsct 1,»»» 5»» Warrcn 5»» Waschüigton 4»» Zusammen 38.5»(! Copperl) ead Me I> rheile ii, ÄdamS 2»» Verkd 5.152 Burlo :!7I Vcdford 1»» (sambria !»>» Larl'vii I!»! Ciiiiwcllaiid 55» Cenlrc 4n» Fayette 45» 1.N53 4»» X»zer»c 52!» Monroe 1.5»!» MyntqomcN) 1,»2» Monteur 42» Storthainpton 1,!»4!> Norllmiiil'crlaud tt»» Lchuylli» 1,5»» Westinorclaiid 1,1»» Wayiie 3»» Bork 2,5»» Zusammen 21.'!!>!> Also ergiebt es sich diß in den obigen CauntieS, 4tt an der Zahl, die Union Mehrheit bereits 17,107 ist, und man alaubt daß sie zu wenigstens 25,000 an schwellen wird, —Harrah für Pennsyl vanien, die Soldaten und die Union! Hurrab sin- lowa. Von lowa haben wir nur noch wenige Berichte von der Wahl —aber genug ist erhalten um unS zu überzeugen, daß jener Staat mit etwa 20,000 Mehrheit für die Union gegangen ist. —Soldaten und Unionisten, die Köpfe in die Höhe—Recht ist Recht, und bleibt recht und die stimmen mit Gen. Andrew Jackson darin überein, nämlich : „Daß die Union erhalten werde» so ll und m u ß." Wie fühlen diese Traitors nun, die Versammlungen gegen de» Draft ge halten ! welche Gelder zusammengelegt um den Presidenten Lincoln zu ermorden, und unsere braven jungen Männer mit Hunden todt gehetzt, und verhungern ließen ? Sie fühlen schlecht genug—und ihre Strafe wird ihnen auch hier oder Jenseits sicher, ja sicher nac! folgen ! u d nie ausbleiben! Ter Prozeß gegen Capt. Ivirz. W a sch i n gt on, 14- Okt. Die Zeu genverhöre in dem Prozeß gegen Capt. Wirz, wurden heute endlich geschloßen, und es bleiben nun nur noch die Reden der Vertheidiger und das Resume des Auditors übrig, warauf das Urtheil des Militärg?richtS gefallt werden kann. Der Adrokat dkS Angeklagten verlang te zur Vertheidigung eine l4rägige Frist. Das Gericht gab ihm jedoch nur Zeit bis nächsten Mittwoch. Zluebruct? eines Vulkans in Oregon. SanFran c > 6 k o, 11. Okt. Seil dem 23 Sept. ist der Vulkan Mount Hood in Oregon in Thätigkeit ui'd man glnibt, daß die Ausbrüche desselben in Zusammenhang stehen mit dem Erdbeben, daß man neulich in Kalifornien verspür te. Die Henschreckeiiplage Ein Brief datirt Jaffa (Joppe, Ja pho) den 211. Juni ldK5, befchreibt eine Heimsuchung durch die Heuschrecken, wie fvlgt : ~Jm Monat April bemerkten wir zweimal große schwarze Wolken, die wie Rauch aussahen und hin und her schweb ten, als ob sie vom Winde bewegt wür den. Eines Morgenö kamen diese Wol ken herab und erwiesen sich als Heuschreck en, deren Menge so groß war, daß sie das ganze Land bedeckte». Das Getreide stanv schon in den Aehren und war bei nahe reif; gleichwohl b.rührten sie es nicht, noch irgend ein anderes Gewächs. Aber bald darauf bemerkten wir, daß die Heuschrecken sich in den Boden eingru ben und oa ihre unzähligen Eier nieder legten. Die Araber und Bauern sahen das herannahende Mißgeschick und ging en darauf zu Tausenden dnrch s Land, um die Eier wieder herauszugiaden. Sie hatten einigen Erfolg, sie zerstörten eine unglaubliche Anzahl mit Wasser und Feuer , aber im Ganzen genommen mach ten doch alle ihre Anstrengungen nur ei nen sehr kleinen Erfolg. Um die Mitte Mai konnte man kleine schwarze Dingerchen beobachten, die in einiger Entfernung wie große Amei en aussahen und allenthalben zu großen Haufen anwuchsen, und in wenigen Ta gen anfingen zu hüpfen, und die kom mende Noth und den Einfall einer Schreckens-Armee anzuzeigen, wie sie so emphuisch Joel 2, I—ltl, beschrieben ist. Die Leute singen jetzt an sie zusammen zu vergraben oder zu verbrennen in große» Löchern, die zu dieiem Zweck gemacht wurden. Aber Alles mit kleinem oder keinem Erfolg. Als sie ein wenig größer wurden, sah man erst recht ihre massen hafte Ausdehnung. Wer hätte da die kommende Catastiophe nsch mißverstehe» können? Die Heuschrecken bedeckten die Wege, marschirt?n mit ihren Anführern m der Front in regulären Linien, wie Soldaten - Armeen vorwärts und aller Widerstand von Menschen, ihren Fort schritt zu hemmen, war umsonst. Zuerst verheerten sie die Plantagen um Rauileh und Lydda herum, und die klei neren Dörfer in der Nachbarschaft; dann hüpften sie hinein in diese Dörfer und Flecke» selber, auf die Straßen und Marktplätze, verzehrten die Vikcualien u. s. w.; endlich drangen sie mit Ge walt auch in die Häuser, wo sie die Wände von attßen und innen bedeckten. Es scheint, daß Alles, was von ihrem Speich el befeuchtet war, vergiftet wurde, denn das Vieh, das vo» den Ueberbleibsel» ge füttert wurde, starb daran. Ich selbst sah st> todte Ochsen in de» Dörfern Dolla, Daggon und Zaffarisch, und vorgestern Nacht noch Ll) mehr, die ma» alle daß Türkenkorn hatte fressen lassen, welches die Heuschrecken übrig ließen. Vor zwei Wochen sah man sie in einer furchtbaren Ausdehnung um ganz Jaffa herum, aber dazumal noch ohne Flügel.— Die Stadt e> fchic» einige Tage wjx ver lassen, alle Shops waren geschlossen, alle Geschäfte eingestellt. Beinahe alle Ein wohner waren Hinausgegange», um die hereinstürzende Armee zurückzutreiben und zu zerstören. Sie machten unge heure Gräber und Löctxr, und vergruben und verbraunten zahllose Myriaden da rinnen, jedoch Alles umsonst, wie zuvor; denn je mehr sie zerstörten, desto mehr schienen aus ihren versteckten Oeitern herauszukommen, und wie an Gestalt so wuchsen sie auch a» Menge. Oestlich von hier bedeckten sie meilen-und meilen eit ein paar Zoll hoch das Land. Da ihre Flügel bis daher noch zu klein waren zum Fliegen, um die Hunderte von Gärten innerhalb des kultivirten Theils in dem Distrikt von Jaffa heimzusuchen, so be schränkten sie ihre Verderben blos auf die äußeren Gärten, von welchen sie aber auch 5,1) total verwüsteten; jedes grüne Laub und Kraut, jeden Baum, ja die Rinde von den jungen Bäumen nagten sie ab, und dann sahe» diese schönen Gär ten aus wie ein Biikenwald im Winter. Unser Garten gehörte zu den ersten, in die sie einfielen. Mehrere Tage sahen wir das Verderbensheer heranrücken. Alle unsere Bauernknechte uud Tagelöh ner wurden angewiesen sie abzuhalten, wegzujagen oder zu verbrennen. Aber da erklärten diese Feinde uns den Tert Joel das 2. Kap., das wir jetzt besser verstanden denn zuvor.—Wenn man sol che Beweise vor Augen hat, wer kann da noch zweifeln an Golteö Wort ? Unsere Männer durchbrichen ihre Reihen für einen Augenblick ; aber kaum waren sie an ihnen vorbeipassirt, so schlössen sie sich wieder zusammen, marschirten weiter über Hecken, Löcher und Steine gerade als ob sie durch irgend eine geheimmßvolle Macht unirt wären, die sie veranlaßte, vor Menschen ihre Bahnen geschwind zu offnen, und dann, wenn vorbeipassirt, ebenso geschwind wieder zu schließen. Am I4ten Juni drangen sie mit Ge walt in unsern Garten spottend aller menschlichen Anstrengungen, die sie da ran verhinderten, und an nicht ganz ei nem Tage war der ganze Garten im Um fang von 8 Morgen von ihnen bedeckt, und die Bäume, deren Zahl sich auf 3 den seien, und daß in der Nahe des Fluf- Fes der Boden so dick damit bedeckt sei, daß die Thiere, wenn sie zur Tränke ge führt werden, nicht dahin gehen wellen. Die Äiegierung hat befohlen, daß jeder Eingeborne >5 Pfund Heuschrecken täg lich liefern müsse und daß im Verweige rungsfall seder um I Pfund Sterling jedesmal gestraft werde." Sprecher tolsar'a Reiseresultat. Die Pacisic.EiscnbaK". Sprecher Colfar, welcher im letzten Mai mit einigen anderen Herren die Tour nach Kalifornien zu Lande machte, um die Hülfsquellen des fernsten Westen können zu lernen, ist nach einer ebenso intressan? ten und romantischen, als beschwerlichen und gefahrvollen Reise über Aspinwall zurückgekehrt. BesondelS haben sie die wilden Gebirge der fernen Minendistrikte Colorado's und der Sierra Nevada durch forscht und gelegentlich die Mormonen nd ihre Institute in Augenschein ge nommen. Brjgham Boung ist noch so nfrig in seinen Ansichten über die Ehe wie vordem und die Reisenden hatten Gelegenheit, seine 4i) Frauen zusammen in einem Theater zu seben —sie sahen recht hübsch aus. Die Reisenden über schritten nicht weniger als 3 Mal hin und zurück durch ewigen Schnee die Sier ra Nevatn Gebirge und sahe» deren Wunder, im Ao Semite Thale, einen Wasserfall, der einen 4 Meile tiefe» Sturz macht. Auf dem Columbia Fluß sahen sie eine Ladung Goldstaub, S!X),- Wl) werth, von Idaho nach San Fran cisco bestimmt. In Nevida sahen sie eine Tonne goldhaltiger Silberstufen auf einem Haufen liegen. Bis Van couvers Island gingen sie hinauf und wurden natürlich dort wie namentlich in Kalifornien aufs herzlichste empfangen. Das Resultat, zu dem die Reisenden gelangten, ist, daß der Bau der Pacisic- Eisenbahn setzt schon ein dringendes Be dürfniß ist. Der Reichthum, welcher dadurch unmittelbar erschlossen werden kann, würde staunenerregend sein. Die Pacific Seite der Bahn wird mit wun derbarer Energie die Westseite der Sierre Nevada hinauf gebaut : das 7i)l)v Fuß hohe Gebirge wird bald überstiegen fein und der übrige Theil der Bahn soll sehr wenig Schwierigkeiten darbieten. Der Iraker dea Presidenten Johnson Im Releigh «tar vom 10. Januar 1812 erschien folgende Notiz: ~Gestorben in dieser Stadt am ver wichenen Samstag, Jacob Johnson, der seit vielen Jahren eine niedrige, aber nützliche Stellung in der Gesellschaft ein nahm. Er war städtischer Constablel, Todtengräber und Porter an der Staats bank. In seiner letzten Krankheit ward er von den einflußreichste» Bewohnern der Stadt, von Allen, von denen er we gen seiner Ehrlichkeit, Nüchternheit, Thä tigkeit und human, freundlichen Disposi tion geschätzt war, besucht. Unter Allen, denen er bekannt und von denen er ge schätzt war, beklagte ihn Niemand mehr (ausgenommen vielleicht seine Verwand ten) als der Herausgeber dieser Zeitung, denn er verdankt sein Leben der Kühnheit und Menschenfreundlichkeit Johnson s bei einer besondern Gelegenheit." Jacob Johnson warder Varer des setz igen Präsidenten der Ver. Staaten. Welche interessante Jdeenverbindungen —schreibt der Releigh Standard—eriegr nicht die vorstehende Notiz ? Zu der Zeit, als sie geschrieben ward, war Andrew Johnson >rst vier Jahre alt—so sung, dak der Verlust seines Vaters ihn nicht sehr berühren konnte nicht zum hunderte sten Theile so sehr, als ihn das Lesen die ser Zeilen berühren wird, 50 Jahre nach dem sie geschrieben worden. tLin ftkr löbliche« Unternehmen In Pittsburg hat sich eine Gesellschaft gebildet, um dem empfindlichen Mangel an Wohnungen durch Errichtung von et wa 15,t> Häusern in guter Lage in Alle gheny abzuhelfen. Aer nöthige Platz (ein Theildes sogenannten Denny Cstate) ist bereits angekauft und der Ban aller Häuser soll zugleich in Angriff genom men werden, weil sich auf diese Weise eine Ersparniß von etwa 30 Prozent der Ko sten erzielen läßt. Die Hanser werden drei Gevierte (Squares) bilden und jedes der Letzteien wird von einer 15 Fuß brei ten Gasse (Alley) durchschnitten, so daß der Schmutz, Abfall, Asche u s. w. leicht entfernt werden kann. Die Häuser wer ten von Backsteinen gebaut, theils zwei- und theils dreistöckig, und mit allen Be quemlichkeiten. als Gas- und Wass--r- Einrichtung, Badezimmer u. s. w. verse he». Jedes soll nur einer Familie zur Wohnung dienen. Dadurch beugt die Gesellschaft der gesiiudheitsgefähilichc» und unangenehmen Ueberfüllung vor und sichert sich zugleich eine gute blasse von Miethsleuten. Die zweistockigen Häu ser erhalten wenigstens 5 Zimmer, die dreistockigen 8 bis U). Die Jahreönne the eines Hauses wird 150 —tili» be tragen. Die Pläne sind bereits ausge arbeitet und in curzer Zeit soll dem Pub likum die Gelegenheit gegeben werden, si.!j diuch Akrienzeichnuiig an dem Unter nehmen z» betheiligen Dasselbe ist zeit-! wird sich ohne Zweifel als eine gute Spekulation erweisen. Warum geschieht in Allen taun nicht ein Gleiches? Schulze Telistsct) über Lincoln »nd Johnson. In einer Arbeiter - Versammlung zu Nürnbe g sprach kürzlich der große Ar beiteragitator Schulze Delitzsch Folgen des : ~DaS große Princip der Freiheit war noch nie deutlicher perfonificirt, als in den gemordeten Präsidenten der Ver. Slaaten. Der Repräsentant des cips mag ermordet werden, aber das von ihm reprasentirte Princip lebt fort. — Präsident Lincoln der Fenzriegel spalte r, starb von Mördershand und sogleich wird sein Posten wieder besetzt durch Präsident Johnson, den S ch n e i 'd e r Welch' merkwürdiges Z usammen tr. ff'», daß gerade in dem Augenblick, in w>l...m die Arbeiterfrage die Welt in Bewegung setzt, zwei A r b e i t e r, krafl der freien Institution ihres Landes, zu der höchsten Rangstufe emporsteigen." Tie ltatawba !vebe. Der Columbus ~Westbote" schreibt: F)err T. H. Yleatman, ein erfahrener Weinbauer in Ohio, erklärt die Weinan lagen um Cincinnati und südwestlich von da für ei» fast ei folgloses Unternehmen, das die darauf verwandten Kosten und die Mühe nicht bezahle und schreibt das Fehlschlagen einer Verschlechterung des Climas seit li? 17 zu. Er habe früher MV Gallonen, ja ein Mal über ItttlO vom Acker geernttt—von Catawba Reben — neuerdings aber richte die Fäule so große Verheerungen an, daß man den Wein bau aufgeben müßte, wenn man nicht al» le paar Jahr die alten Stöcke antchacken und neue pflanzen wolle, während doch in Europa derselbe Nebstock oft kW Jah re lang gleich fruchtbar bleibe. Die Fä ule schreibt er mit Recht dem raschen wech seln der Witterung zu. Aehnliche Klagen kommen auch aus an dern Gegenden und darnach zu urtheilen, sollte man glauben, daß es um die Zu kunft des Weinbaues in Amerika tr.'u rig aussehe. Doch läßt sich aller Gruud der Klage darauf zurückführen, daß man von zeitweiligem Erfolg velleitet, viel zu lange an der unsinnigen Catawba festge halten hat, auch in solchen Lagen, für welche sie durchniS nicht paßt. Man kann oft bemerken, daß die erste volle Ernte, welche eine Catawba Anlage bringt, die einzig wirklich gute ist und daß die nachfolgende» Ernten immer schlechter werde»; in solch.» Lagen ist diese Rebenart cffenbar nicht an ihrem Pia tze. Ich sehe dagegen auch solche Ca tawba-Anlagen, welche bei verbesserter Behandlung seit Jahren ihren Ertrag erhöht, wenigstens nicht vermin dert haben, indem die, hier allerdings früher als in Europa nöthig werdenden Erneuerung der Stöcke (feg. Weinbau schule) allmählig und ohne Unterbrech ung der Ernten vorgenommen wird. Wo indessen nach längeren Verfahren die Catawba die Mühen und die Kosten nicht bezahlt, braucht man darum de» Weinbau noch keineswegs aufzugeben, da eS Rebenarten von großer Vorzüglichkeit giebt, welche gegen die Ungunst der hie sigen Witterung viel weniger empfindlich sind und Das. was sie Günstiges hat (sie Sonnenwärme) um so besser verwen den. Unter den ältere» Sorten hat man zu lange die Clinton vernach ässigt—ich meine ti.' echte, da auch mehrere ähnlich aussehende, aber werthlose Arten, unter diesem Namen vorkommen. Die Clin ton ist eine sehr vorliebnehmende, derbe Rebenart, sie bringt sichere und reichliche Ernte und liefert, nachdem die Trauben die vollste Reife eilangt haben, einen sehr dunklen, feurigen und würzigen ! Wein, welcher auf dem Lager noch beben I tend gewinnt. Ferner sind —besonders auf hohen und luftigen Lagen—die Concoid und die Herbemoi t der Fäule viel weniger als die Catawba ausgesetzt und für Lagen, wo es auch für diese nicht gehen will, bleibt immer noch die Delaware und Nor ton's Virginia—nur daß die Letztere süd lich vom 3!) Grad der Breite ein b.ssercs Gewächs liefert als nördlich davon. Man braucht eine verfehlte Rebenart nicht aus zutilgen, da durch Unipfropfen sich leicht iind schnell das B. ste an die Stelle deS Unpassenden setzen läßt. AnS der L?es Negion. P i t h o l e, Pa., !>. Oct. Die groß te Feiiersbiunst. die jemals in deii'Oel- Regione» stallfand, brach heute früh in Pilhole aus, Ein Glück, daß keine Men schenleben dabei verloren gingen. Die Oelbehällcr einer der größten flie ßenden Quellen am Pithole Creek, be kannt unter dem Namen der Granr Quel le, die ungefähr 4iMt> Faß Oel eiuhiel ten, geriethen heule früh gegen 1 Uhr in Brand und der aus denselben sich ergies sende Feuerstrom verbreitete Zerstöittng »ach allen Seiten. Dreizehn Maschinen- Häuser und Krahne» auf den folgenden Besitzrhümern wurden zerstört: Auf Lot zen No Itt, 17, I?<, I!', Äl, 21, 22 uud 123, Holmdens Bauerei, und auf Lotten !No. 2, 4 und 5 Morcy's Bauern, zu ! sammen eine Fläche von 5, Acker. Der Gesammkveilust wird K15,t),1)W betragen. Das Oel gehörte den Eigen lhümern-des Landes lind der Ver. Staa ten Petroleum Compagnie in Neu Uc»k, Die Oelbehälter, die Gebäude und das Eigenthum, ist für «2'.>M«) in der Ver. Compagnie von NeuUork versichert. Straßenräubereien gehören in der Ge gend von Pithole zu den fast täglich.» Ereignissen. Sie kommen hauptsächlich ruf den nach Titusville und Schäffer führenden Straßen vor und eS ist nicht rathsam, dorthin allein zu reisen. Ge-! Stern wurde Herr Bolhford ron JameS- l t"wn, Neu - Kork, auf dem Wegenach Schäffer von Slraßenräubern um I5»ll Thaler und eine goldene Uhr beraubt und für todt zurückgelassen. Er lebt noch, man zweifelt aber an seinem Wiederauf kommen. Fast jede Nacht werde» Leute hier gar roltirt und eS ist lich, Abends aus zugehen. Die Geschäfieteute sind ein jchlollen, eine Vigilanz Conmiittee zu ih rem Schuhe zu errichten und gegen die Räuber, wenn sie gefaßt werden, »ach Lyiichrecht zu verfahren. «Li» Chicago ist eine,,große" Stadt—groß in allen Stücken, sogar im Lunch Fache. Letzte Woche wurde in einem dortigen Sa loon eines gewissen Bockmayer ein großer Lunch v.rnistaltet, worüber die ~Jlls. Staatkztg." einen sehr langen und aus führliche» Bericht liefert. Wir erfahren daraus, daß bei diesem Lunch die folgen den «peisen verzehrt wurden : 35,0 Kaviarbrötchen, <> Spannf.rkel, L Schinken, 1 Viertel OchS, 2 Waschzuber voll Kartoffelsalat, I Faß Sauelkraut. ~Jm Ganzen winden, lis der Bock mayer seinen Saloon schieß, 14 Barrel Bier getrunken." B.ligciw in Miisjliüc und PrintS dci ' M, I Krämen Ht'.nZ und Lanbwirthschaft. Tas Tischlcv Merinoschaf. Daö englische Dischley- oder Neu Lei cesterschaf ist das ausgezeichnetste unter den großen langwolligen Racen. Ge« züchtet von Bakewell hat dieses Schaf ei. rea hübsch geformten Kopf, gerades, breites, flaches Kreuz, runden faßähnli chen Leib, sehr feine und kleine Knocken, dünnes Fell und große Anlage zum Fett werden, Daö Fleisch ist fett, feinkörnig und wohlschmeckend. Das Fleischgewicht eines dreijährigen Mutterschafes beträgt kt) Pfund, daö Wollegewicht 7 Pfund. In neuerer Zeit hat man in Frank reich die Dischleyschafe mit Merinoböcken gekreuzt, und es ist aus dieser Kreuzung das Dischley - Merinoschaf hervorgegan gen. Dasselbe ist größer und cilindei förmigcr als das Merino, hat dickere, weniger zur Faltenbildiing geneigte Haut, und der ganze Korper ist mit einer gleich mäßig langen, schwach und flach gewell ten, j doch im Stapel geschlossenen, bis zur spitze möglichst trocknen Wolle von Zoll Länge mit wenig, aber leicht flüssigem Fettschweiß bewachsen. Durch die Kreuzung der- Dischley schaff n it Marinoböcken ist die Wolle wesent« lich verbessert worden, während die Pro duktion des Fleisches herunterbracht wor den ist. Tic japai,esiscl?e tUuitte. Die japanesische Quitte ist eine schöne l Zi.rde deutscher Gälten, namentlich zur Blütezeit. Ihr Wuchs ist etwas gedrängt uud wei^ ausgebreitet. Am meisten wird si' am Spalier und in Pyramidenformen gezogen. Ihre gefaserren und dornigen Z vnge kragen glänzende, länglich eiför mige, fein gezähmte Blätter. Im Früh» sahr besetzen zahlreiche rosenfarbige Blü ten die Aeste, welche durch ihre tiefe Far be einen Effekt hervorbringen, welcher einzig in seiner Art ist. Die Früchte bleiben in Deutschland > klein; sie sind olivengrü» auf oranengi j gelbem Grunde. ! Der japanesische Ouittenbanm ist sehr > fruchtbar und eignet sich deshalb und weil er zugleich eine hohe Zierde eines jeden Gartens ist, zu häufigern Anpflanzung. , Uebrigens ist die japanesische Ouitte nicht nur wegen ihrer prächtigen Blüte eine Zierde der Garten, sondern ihre Früchte sind auch ebenso verwendbar wie die der gemeinen Quitte, nur dap erstere nicht die Große der letzteren erreichen. Man sollte deshalb die japanesische Ouilte mehr beachten als bisher gesche hen ist, zumal ihrem Gedeihen bei uns leine Hindernisse entgegen stehen. Aon ge Nacht erplodirten die Dampfkessel j deS Dampfbootes „Vofeminto" auf der Zahlt von Sacramento nach hier. Der Wobeie Theildes Fahrzeuges wurde ganz ' zerstört und 13 Personen auf der Sttile getödtet, 411 bis 50 verwundet. In Santa Clara Valley hat gestern wieder ein Erdbeben stattgefunden, das eben so stark war als das vom letzten Sonntag, Hier hat man nur wenig da- oon verspürt. ! am lenicii Mciila»» auf derEiscirbahu um an der großen die ge stein in Pl,ilcidelpl,ia stattfand. Antheil zu neh. ! mcu, ..S Verheirat he t Am ZOjlen September, durch den Thrw. D. Berkemeikr, Hr. Jacob T. Whitcner, von Mil ford. Bück.' Caunty, mit Miß Uisabtlh Z. Stäh. i ler, ron Obermilfoid, L.cha Caunty ?>ni September, durch den Ehrw. T. Z. Weiser, Hr, Sylvester Keiper, von SplnnerSvil le, Bucko Cauntp. mit M>ß Amanda Rodender» ger, von N-ctermitfoid, Lccha Caunty. Am 1. Oktober, durch den Ehrw. Hrn. RNh, hr Solomon B, Neudard, von RltterSville, mit Miß Jane E. Gerber, von Bcthlrhem. Ä?agncr von Betblrdem, mit Miß Amanda Ja» coby. von Salzburg Taunschip. Am 5. October, durch denselben, Hr. Reubeir H. Keim, von Bethlehem, mit Miß Lovlsa M. Harvry. von Saucon Taunschip. Am 1. October. durch den Ehrw. A. I. G. Dubs, Hr. Charles Trumbower, mit Miß Aman da M, Jirrltt, beide von Nieder'Saucon Tsp. Am 28 September, durch den Ehrw. I. Ja mit Miß B linda I. Lapp, von Hanover Zsp. e ,t o r k e !« : Am Bteu Di«seS, in Allentaun, He, George K eck, (S»reiner.) im Alter von 65 Jahren und Z Togin. Fiikde seiner Bjche. Am 27 September, nahe .«utztown, Berk» Caunty. Hr, S a t o iu o ii C s q,, in seiirei» !kaust werden: .', re> Aühe. «l:»' Nmd. trci Schaafe. 2 fette Schweine, Betten und Bellt >den, 2 Kochöfen mit Rohr, Schrank, Bureau. Stühle, Bänke, Fäs ser, Stärner. Seicer-Esslg, Grundbeeeen beim Büschel. Welsch?orn, Stiippen Grubhack, Gar» tenhack. Eismkesset, Butteisaß, und an» deie Kiticn, Ciden. uad Küchen Geschirr, Wind mühle. Sirohbank. ein Bienenstock, ein voltftän ttg-S Zckn!ietaiset.irr, eine Anzadl Popler Board, Schlc M.ktkist« und sonst noch viele Hau«- und Küchengeraihschaslen zu umstäntlich zu met- Tie ' cdinzuügin am Veikausstage und Aus- Lcvi Sell. Oktober t 7, lötiZ» nqZ«