Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, August 15, 1865, Page 2, Image 2

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    Lecha CaMw Patriot.
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Allentaun, Pa., 15. August 18K5.
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Einfache Wahrheiten.
Wir haben noch niemals daran gedacht
zu behaupten, daß alle Menschen die zur I
Unionsparthei gehören, patriotisch und
ehrlich seien —wir wissen leider gut genug, >
daß es unter den Republikaner» auch vie-!
le Männer hat, die nicht sind wie sie sein
sollten. Auch haben wir nie gedacht, daß
alle Männer, die bisher das sogenannte
demokratische T>cket stimmten, (Lopper
heads.wären Wir haben keinen Zwei
fel daran, daß viele von dem gemeinen
Wolke, welche mit jener Parlhei stimm
ten, ehrlich sind und gemeint habe» recht
zu thun. Aber diese sind von ihren Lie
ders, und besonders von schlechten Zei
tungsschreibern belogen u. betrogen iror
den. Mit dem ehrlichen Thcil wünschen
wir jetzt einige Worte zu reden. Mit den
wüthenden Partheinatren, (wie es eini
ge in Obermacungie, den Wheithaller,!
den Milforder und in dem Salzburg hat,)
welche ihre Pcmhei zu einem Abgott ma-1
chen, wollen wir nichts zu thu» haben; I
an diesen ist Hopf und Malz verloren.
Jeden ehrlichen und chustlich gesinnten
Demokrat haben wir aber, in aller Güte,
an folgende Wahrheiten zu erinnern :
Ohne weiter zurückzugehen als auf die
letzten vier Jahre, haben deine Parthei-
Zeitrnigen, Lügen auf Lügen, und Be
trug auf Betrug und du klebst
ihnen immer noch an. Sie haben sehr
viel dazu beigetragen die Rebellen aufzu
hetzen, um den Teufelskrieg anzufangen,
indem sie erkläiten, Präsident L'ncoln
wolle den südlichen Staaten ihre Rechte
nehmen, bevor er im Amte war, während
er doch k.in Haar auf ihrem Haupte ver
letzte und nicht verletz n wollte, bis sie ei
nen offenbaren Krieg begonnen hatten.
Sie haben Präsident Lincoln als einen
Tyraiiii und Jeff. Lavis als einen christ
lichen Staatsmann erklärt.
Sie haben den Krieg für die Union und
civilisirtes Gorernemcnt als einen Neger
krieg genannt.
Sie hab.n patriotische Soldaten be
schimpft, daß sie nur für die Neger fech
ten würden; während in ver Tlnt die
Neger für uns gefochten und vi<l dazu
beigetragen habe», das, unser Eiger.lhum
wzirde.
Sie haben versucht zu verhüten, daß
die Soldaten ein Stimmrecht erhalten
sollten.
Sie haben sich bemüht, junge Männer
nus der Armee zu halten, indem sie er
klärten, daß es nur ein Krieg wäre um
den Contralcoren eine Geleaenheit»zum
Stehlen zu geben.
Sie hiben das Volk aufgehetzt, um
geheime Verschwörungen zu stiften, dem
Draft zu widerstehen.
Sie haben den Pöbel mit frechen Lü
gen aufgereizt, Niots, Mordthaten und
Blutvergießen zu beginnen um den Re
bellen Hülfe und Vortheile zu verschaf
fen.
Sie haben versichert und betheuert, daß
die Rebellion niemals mit Waffengewalt
unterdrückt weiden könnte.
Alle Siege der Uuiontl Uppen haben sie
verkleinert, alle Erfolge derßelleUen ver
größert. um die Feinde zu ermuthigen
und die Unionleute verzagt zu machen.
Ueber die Nebellen - Siege haben sie
frohlockt; übcr Union siege habe» sie ge
trauert.
Alle Anstrengungen unserer Negierung
haben sie zu hemmen gesucht, alle Pläne
der Feinde haben sie mehr oder weniger
unterstützt.
Bei dem Mordverhör ist eS zum Vor
schein gekommen, daß einer ihrer Haupt-
Zeitungsherausgeber, Ben. Wood, von
Neuyork, Ls.t)ut) Thaler aus der N.bei
lenkasse, in Canada gezogen hat —wahr-
scheinlich für seine Dienste, unsere Re
gierung zu verlaumden.
Als unsere Truppen unter dem tapse
ren Grant, Lee's Armee von Nord - Vir
ginie» nach Richmond getrieben hatten,
haben sie behauptet, Graut wäre fest
und könnte weder rückwärts noch vor
wärts.
Sie haben behauptet, Richmond könn
te nimmermehr von unseren Truppen ge
nommen werden.
Sie hrben behauptet, mis.r G.ld, die
Greenbacks, würden werthlos, die Negie
rung bankrott werden, und die Zeit wür
de bald kommen, daß es ein B u schel
GreenbackS nehmen würde, um ein Lu
fchkl Grundbceren zu kaufen.
.Als schon ganze Staaten eiobeit und
die Rebellen bald in ih,e letzte Lcllupf
löcher zurück getrieben waren, haben sie
behauptet, es wäre ~noch nichts g.thau"
und der Krieg wäre nicht weiter als be>
dein Anfang.
Mit lausenden andern Dingen dies.,
Art haben die politischen L deis der so
genannten demokralls! en Panh'i des '
R »rdenS, das Vvck belogen, vom .'cnfaua '
der Rebel.ion b'ö an che Ende.
Dieses und Thars'.ch n welche I der de!
eS willen will, eins hl, ~ l>s!. V> le ehr .
Ilche r.eute liefen li h dil. .) lln;r)ihe
Heiken verblende», irre fichren uno de ,
ängstigeil. Die L.'ii l)ir ii)>e Faischheil
lffenbar gemacht. ..ie stehen als Lug
ner und falici'e Propheten vor Gort uiid :
d.r Welt. Doch aȟ >ll sil, zu besseren, i
anstatt ihre Ungerechtigkeiten einzuge i
stehe», kommen sie mir neueu Croichtuu
gen, mit neuen Verdrehungen vor das,
Wölk, und versuchen sich abermals in! L
Aemter und Gewalt zu schwingen. Wer '
will sich fernerhin von ihnen führen und
betrügen lassen? Hat das Land nicht
Unheil genug erfahren durch diese bös- '
willige Aufwiegler? Hat es nicht Bei- !
spiele genug von ihrer Falschheit gesehen,
um sich für alle Zukunft vor ihnen zu
hüten ? Wir hoffen das, wenigstens Sol
che, die Ehrlichkeit und Wahrhut lieben,
ihnen für immer den Rücken gedieht ha
ben.
Mit allen ihren Rückten :«,»d Pri
vilegien
sollen wir die ii renden südlichen Brüder
wieder aufnehmen in den Staatenbund, >
als ob Nichts geschehen wäre und als ob!
wir nöthig hätte», die Verräther um
Verzeihung zu bitten dafür, das, wir sie !
auf Hunderten von Schlachtfeldern nutz
der Waffe in der Hand zu bekämpfen
wagten.
So sagt die ofsicielle Bekanntmachung
des democralishen N ilional-Committecs.
Laßt uns »un einmal jene Rechte und
Privilegien etwas durchmustern, laßt uns
Einmal sehen, worin sie besteh» und
wenn uns bei dieser Musterung nicht die
Haare zu Berge stehen über die kolossale
Unverschämtheit dieser Forderung, der ist
eben ganz einfach ein Berräther an der
Republik, ein Berräther an der Freiheit,
ja ein Berräther an der Menschheit.
Welche Rechte beansprn.l t der Süden,
welches sind die Privilegu», die ihm die
demok»arische Partei wieder verschaffen
will?
Das erste ist das Recht der Recession,
d. h. eö soll irgend einem Staate erlaubt
sein, seine Verbindung mit den Ver. St.
! von Nord Amerika auszulösen, sobald er
sich von diesen gekrankt eracht, r, was al-
I so den Bund praktisch unmöglich macht.
Das zweite ist das ganz unab
hänaig von der Bundes-(?oni'irucion sei
ne Gesetzgebung ganz nach Belieben ein
richten zu dülfen, z. B. also die Freiheit
der Rede und der Presse zu unterdrücken,
das Briefgeheimniß zu verletzen, eine
Classengesetzgcbung einzufühlen u. s.
w.
Ferner kömmt das Privilegium, Men
sehen wie Hansthiere zu vermuthen, zu
verkaufen und zu gebrauchen, kurz, sie
vollkommen rechtlos zu machen; das
Privilegium, solche, welche dieser Behand
lung sich durch die Flucht entziehen, über
all wieder einf'nge» zu dürfen, daS Pri
vilegium, Landesverrats >u beghen, und
wenn durch Waffengewa't die
Bedingungen dictiren, denen gemau sie
behandelt werden müssen. Das Privi
legium, die höchsten Aemter in den Ver.
Staaten zu bekleide» und die ganze Re
, gieruagsgewalt nur zur Befestigung der
Sklaverei zu verwenden, dasPrivilegium,
unsere Republik aus einem Vorbild an
derer Volker, zum Gespött dieser zu
' machen, das Privilegium, die national
' ökonomische Entwickelung des Landes
' >lirer oligarchischen und aristokratischen
' Gelüste halber zu hemmen, und bei freier
Arbeit den Weg in jenen Gegenden zu
, ihren Fleiß am lohnendsten verwerthen
' konnte, das Privilegium, einer kleinen
'! Anzahl beaüterter Familien die vollstan
dige Herrschaft über die politischen Zu
' stände eines Staates zu übeilassen Und
alle anderen Bürger, weiße so wohl wie
' schwarze, durch Entziehung aller Bil
' z dungsmilttl, in Dürftigkeit, geistiger
j Armuth und Abhängigkeit von ihnen zu
> erhalten, das Privilegium, Menschen uu
> gestraft zu morden und VolkSrevräsen
tanten in der Halle des EonaresseS nie
- derzuschlagen, wenn sie die Würde der
? Nation, wenn sie die Ansprüche der Frei
- heit vertheidigen.
- Das sind so einige dieser Rechte und
Privileg'en. Will das Volk diesen Zu
z stand der Dinge wiederhaben ? Hat es
t dafür gekämpft und geblutet ? Geht da
bei nicht auch de» Gleichgültigsten das
? Verständniß auf?
- Es wird bald Gelegenheit geben, das
i zu entscheiden
, Tic Hirtel, itter wieder an der ?lrbclt.
- Wir sind von glaubwürdig,, Männern
berichtet werden, sagt der ..Lebanon
, Demokrat", das, die Zirkeiutter wieder
ihre geheimen Versammlunge» b'gouuen
hatten in verschiedenen Theilen des Caun
ty S i."d lialbe Nächte hindurch in geheim
- men Winkeln herumspucken^—Unter wel
chem Voiwand diese Vagabunden das
, Volk dieses lahe in diese Sache einlock
e», wissen wir nicht. Man sollte glau
den das Volk, welches von diesem Peu
schen Gesindel bereits so erbärmlich be
trogen, belogen und 1,. !nimb»gt wurde,
winde sich für alle Zutu'ifr vor ihnen
Huten. Doch, wenn sie ihr elendes We
sen in einer neuen Gestalt wieder aus
! ! bringen, so mögen sie nochmals unschul
dige Leute in verderbliche Sachen eiulocc'-n.
Man hüte sich daher vor den Humbug'
lieferanren und Landstreicher», welche
versiichen werden, Leute von allen Par
iheien zu vernarrcn.
U!i„ U'l.-.iii, und sei» Z. serdegcsp.r»» !
durch den erschlage».
Cin HolzhänUer, Namens Charles
Miller wurde nebst seinem 'Pseidegesvann
bei Mount Airy, i ahe Colli,übuo, Ql'io
letzten Freitag Abend vom Blitz erschlag
gen. Cr lehrte von de, Ltadc zurück,
> wohin er Ladung Hclz gebracl'.r 1,.-.r :
te, und Hille seine .veimstalle beinahe!
errei.l t, als ihn der feurige Bete ereilte
und ihn lodl zu lti.ckle. .-üs ,!>„
seine N. l bai» feiten, laa er lücküngo
auf einer über das Wagend, lt gespauii! l
ien Ä tte. s>!,r ,r.n- theil-reis ver- i
bräunt und seine f.l buchiiablich ver
nichtet. Der Blitzlirabl Halle ib,u an der
linken <2eite des getiosten und
ar direkt am Nacken und K.'rv>i herab !
gefahren. Ps.rden ivuiden Leite!
an cite heg..w gefunden. und äugen- >
lch.inl.ch hali.-n ~e reine Mnckel m.hr !
rrbl .v.'' verderbliche -
getlosse». M.ller war unu-fahr >
" dein thätiger, asbeirsi 'i
"'"'Mann. „inte.laß e.ue . uu
und drei kleine Binder.
tSl'Neun Personen blsiudin sich im L"inn»
Saunt? S'lsäügnlß wes«ll Tcdischlazs. j t
Die Volker Europa S sind mit nnS. >
Tie Völker Europa'S waren wäh-!
rend des ganzen Krieges mit dem No r
den und sind jetzt ebenso allgemein
und ebenso begeistert mit der Fort
schritt sp a > th e i unseres Landes, I
während die Fürsten mmmt Anhang und !
allen volksfeindlichen Elementen
stets mit dem Süden waren und jetzt
nach dem Kriege der sogenain ten demo
kratischen Parthei ihre innigsten Sym
pathien schenken. Ja, die Den, okr a
te der Welt blicken voll Stolz und
Hoffnung auf die amerikanische Fort
schritteparthei und wenden sich mit Ver
achtung von der Af t er-Demokratie,
welche hier auf politischem Wege jene
! Ziele zu erreichen sncht, die sie auf dem
Wege der Gewalt nicht zu erreichen ver
mochte. Wir werden von Zeit zu Zeit
die Ansichten der europäischen De
mokratie veröffentlichen und beginnen
heute mit einigen Stellen aus der Rede,
mit welcher der schweizerisch e Na
! tionalrath Dr. loos die amer i ka -
nischen Schüben beim eidgenössischen
Freischießen in Schiffhaus.n begnigte:
„Eure Nation hat die blutigen Wür
fel werfen müljen ; und sie hat gewonnen.
Jahre werden darüber hingehen, bis man
sich vom Staunen' wird erholt haben
über all die Großthaten der Bertheidiger
Eurer Institutionen, und wir freuen uns,
in Euch Diejenige» zu begrüßen, c>ie Zeu
gen oder Mitwiikende gewesen sind bei
der gewaltigsten und segensreich
sten Epoche, welche die Annalen der Welt
verzeichnen.
Ihr, Wortführer eines Sieges, Ihr
habt sie vernommen, die Sympathieerklä
rung, welche die eidgenössischen Räthe
für die Sache der Nortstaaten ausspra
chen zu einer Zeit, als die NegierunDS
parlhei der meisten europäischen D» >a
stien noch den Triumph der Sklavenhal
ter voraussah. Die Glückwünsche der
Schweizerbürger sind mittlerweile zur
Kenntniß des souveränen Volks der Ber.
Staaten gelangt.
Ja, es war eine unglaubliche Verblen
dung, welche die Blicke der Führer gerade
der Nationen umschattete, die sonst sich so
gerne brüsten an der Spitze des Fort
schritts einherzuschreiten ! Doch selbst da
hat der Genius der öffentlichen Meinung
am Siege der guten Sache nie gezwei
felt ! Mit einer nicht geringeren Blind
heit sind Diejenigen geschlagen, welche
bei einzelnen Rückschritten und Hemm
nissen der kivilisation dafür halten, es
ivni'ten irgendwie Mächte ihre» Einfluß
behaupt.'», deren Lebensbedingungen un
verträglich jins mit der Gleichb e r e ch
tlgung, der Gesittung und den, Gedei
hen All er."
Denken wir zurück an den gr.^>u sanier,
Uebermuth der europäischen Reaktion
des Jahreö I8li) Und an all,' die Ver
bannten, welche i» der großen Republik
ein zweites Vaterland suchten und fan
den. Wenn wir uns vergegenwärtigen,
daß die Ideal?, welche von den Besiegten
>n der Heimarl) angestrebt wurden, ei
gentlich die Aufgabe der ganzen Menlch
heit sind, so müssen wir zwar die Zupfer
der damaligen Schrectenbheirschafc be
trauern, aber die Veil'anntcn werden wir
glücklich preisen; denn ihr Weg in s
Exil, hat er sich nicht als ein bloßer Um
weg zum erhabenen Ziele erwiesen? Ein
Umweg, bei dem wir nicht anstehen, eine
providentielle Fügung zu erblicken.
Ist je die Fälschung eines Begriffs von
verhängnißreichen Folgen begleitet gewe
sen, so war es die der amerikanischen
Sklavenhalter Parthei gelungene Fälsch
ung des Begriys der D e m okratie
und deren Jdentisizirung mit freiheits
mörderischen Interessen. Auch im poli
tischen und sozialen L ben begegnen wir
häusig einem fanatischen Köhlerglauben,
der sich zum Werkzeuge der Bosheit her
gibt. Das Wort ~Demokratie,'' Dank
dem Zauber, der dasselbe sonst >v>Hl um
schwebt, hatte Jahrzehnte lang die stim
men einer ungeheuren Anzahl denkfauler
Wähler der fluchwürdigsten Sach.' dienst
bar gemacht. Die Verbannten, eben
falls Demokraten, wurden nicht getäuscht;
und in wenigen Jahren gelang es ihnen,
das Trugbild der amerikanisch e n
Demokratie zu entlarven. Nunmehr
konnte es geschehen, daß ein Abraham
Lincoln mit der höchsten Gewalt auf Er
den berraur wurde.
j Den Antheil, den dieser Führer am
! Fortgänge der Geschicke Eines Lindes
hatte, Ihr kennt ihn Alle: Tausende von
Schweizern und Z, hntausende von D. ut
schen haben als Freiwillig für die
j des Nordens g.kampfl; so, und nur so
h >t sich endlich iue Wagschale zu Gunsten
''«'s FreiheitSprinzipö gesenkt, Die schwei
zerischen Freiwilligen, sie haben dort das
Verbrechen gesühnt, welches schweizerische
Söldlinge im Dienste tyrannischer Herr
schn' begangen hatten.
Und was wird die weitere Wirkung
!>''> ? Diefenige Leibeiaensch ft, die man!
die Skaverei der Umstände nennt, wiid!
der Concc?rre»j der freien Arbeit auch in
Europa eriiege». Die Legionen, welche!
auf den amerikanischen Schlachtfeldern
umkamen, oder in dir Gefangenschaft zu
Tode gefoltert winden, sie haben Al!>n,
die für ihr bloßes phstsisches Dasein den
ungleich»» Kampf kämpfen, eine Gass"
gemacht, durch die sie allmählig einem bes- l
seren Loose entgegengehen können und
werden.
Freue» wir uns darum, wenn Taufen
de hinüberwandern, um dem unermeßlich
en Bodenreichthum eines Landes die Gü
ter zu entnehmen, welche bei gleicher
Mühe und Arbeit in dichtbevölkerten
Staaten zu erlangen nur ausnahmsweise '
Einzelnen vergönnt bleibt. Die Selbst i
ständiakeit des Mannes gewinnt, wenn er
für sich und seine Familie einer mensche»- !
würdigen Eristenz ve» sichert »st. l
Möget .»hr die llebeizeugung gewi»- '
nen, daß in Millionen Mui>l>liger und '
U.berladener das glorreiche Beispiel Eu '
>er Republik den fruchtbalsten Äeim des S
Guten, d Hof fnu n g des Besser- r
irerdens, wa>y gel ufe» hat.
ln welches vor i
dein Ärik»,e nur Einwohner zähl,?, hat »
rinr Bcvöik-tung von M.VOI). S« iß somit jept S
tl» g'ößtc Stodt im SkZiit. ni
Geschickten vrm Job» T ???vseb^
Der bekannte > Guerillachef John S.!
Moseby hielt sich in de» letz en Tagen zu 5
Rlchmond auf, um einigen Tabak wieder §
zu erhalle», auf welchen er Anspruch i
habe, sein letzteö Besitzlhum, wie er er- >
klärt. Von sKnen Slreifzngen um I
! Waschingtyn ljerpm, will er keinen Pro-! i
fit gemacht habeii. Der kühne Aken-!!
teurer wird als ein Mann mittlrer G> öfle !
geschildert, mit Hellem Haar und keines
wegS schönem crber schlauem Gesichteauö-!
druck, der zugleich viel Energie zeigt.
John Singleron Moseby HU vielleicht
eine der abeliteuertichsten und gefahrvoll-
sten Rollen während des ganze»
gespielt. Er war während dieser ranzen !
Zeit stets in nächster Nähe von Wasch-!
ingto», wo er durch Abfangen vo» Zu
fuhren an Munition, Fourage und Pro- >
Visionen, und durch stelS Beunruhigen
von Vorposten und einzelnen Truppen-
Abtheilungen, durch Zerstörung von Äor
räthen und durch fortwährende Beu»-
ruhigung der ganzen Umgegend den groß
ten schaden that, was ihm Lee i» einem
besondern' Schreiben, das man kürzlich
auffand, ausdrücklich bescheinigt hat.
Hier folgt der gemeinte Brief.
~H a » pr q u artti e Armee
vo» Nord Virginieii li>. S?pl.
An Lieut. 60!. I. S. Moseby. ~Es
gereicht mir zur großen Befriedigung, die
Geschicklichkeit und Thätigkeit anzuer
kennen, die Sie entfaltet haben, u»d ich
spreche Ihnen »>id den braven Offizieren
und Man"sh,ften Ihres Commantos
meinen Dank aus für die werthvolle»
Dienste, die sie der Nation leisteten. Es
gerei ht Ihrer Einsicht und der Intelli
genz und dem Muth derer, die Ihre Be
fehle ausführten, zur Ehre, daß Sie
selbst so geringen Verlust erlitten, und
dem Heinde vielen Schaden zufügten,
hoffe, daß Sie fvltfahren weiden,
die feindlichen Truppen so viel als mög
lich zu belästigen und des Heindes Be
müh» >ge» zu vereiteln, die Civilaiiton
rät in jene» Eounlies auszuüben, in de
nen Sie operiren. L. Lr?, «?cn."
Man versichert jetzt, daß die G,-sch!ch'e
dieseö kühnen Parteigänge's noch viel
" abenteuerlicher sei, als man bis je»zt an
aenommen. Er soll unter allen möglichen
Verkleidungen in den Unionlager» ab
u»Y zugegangen sein, ohne semals e»t
deckt zu werden. Während Burnsid? im
Winter von 1862 Hredricksburg siegen
über lag, soll Moseby mit ihm als Baue
' v, rkleit'et, der die loyalsten Gesinnungen
! äußerte, gesveist und während der Mahl
' ,e t aus dem Tischgespräch die werlhvollste
lnformation geschöpft hlben, mit denen
er ohne alle Beköstigung wieder nach den
Rebellenlinien durchkam.
In dems.lben Winter belästigte er
> Lurnville außerordenllich; er schien über
all zu sein u. seine Giurilla? umschwärm
ten die Liger der An, daß es zuletzt ge
° fährlich War sich nur vor denselben zu
zeigen, wenn man nicht vo» Moseby 0
, Leute» gefangen genommen worden woll
i te.
- Dem General Burnside wurden diese
- Störungen ,o lastig, oav er oeschlvli. dc»
e Parteigänger gefangen zu nehme», und
- deßhilb Reilerabtheilungen abschickte,
>' Uüi ihn todf oder lebend einzubringen.
? EineS kani eine derselben unter ei
- nein Lieut.-Colone! die Dumfries Straße
> herauf, als ein Mann in derblauen Uni
? form eines Union-Capitäns nebst einer
aus einem Haus kam z vor
, deniielben standen L Pferde mit der
- Maikt Tl. S. und oem vorgeschriebenen
, Dattel und Zaum, welche Beide bestiege»
- und zu dem Colone! herankamen. Die
? >er benachrichcigte den Capitain, daß er
- nach jenem verdammten Moseby suche,
und fragte, ob er Nichts von ihm gehört
>- habe. Der Captain horte Das und
, wußte genau, daß Moseby eine Stunde
zuvor bei Jones' gewesen sei, l Meilen
? weiter aufwärts.
' Der Colone! beorderte sofort ~Marsch
> salopp",ivährendderCaptainlquerfcld
- ei» nach eine», Bauernhaus sprengte, um
etwas Milch zu erhallen, ehe er »ach
- dem zu,uckkehre. Zu Jones fand
; der (Zolonel, vaß M. allerdings ort ge
we>en, aber in oer Richtung von Burn
> Nde s Lager fortgeritten sei. Sofort
jagte der Colone! zurück, fragte überall,
aber ohne eine Spur zu finden. Als er
a» das Hans k.'.,», ivo er vorher de»
Caplai» gerroffe» lraf er ei» Hrau
! t'uzinimer, das ihn fragte, wer der Cap
s>!in gewesen sei, mir de», der Co!. vorher
gesprochen. Dieser a»livo>r.te, diß er
nicht kenne. Die Krau erwjoerre, es!
sei Ä.to>eby gewejen. Der Colone! rill
zurück »ach den, L uzer, sprach aber k.i»
über se»e Affaire; einige seiner
«.eiile waren j do h wenige !
«olche uns ähnliche Gesiyichle» er
zählr man sieh i» Menge vo» Mos by. i
!> «ti.mÄiooahtlial ma.hke er sich dem
z Ge»eral », so lästig, oaß tei selbe!
i» tlafligst.r Weije aus >h» zu flu.be»
kincr !t>eiql,clle.
einem Bliese von Pil Hc>lt' i» del
!7el Region am obern Ällei>hei>y vom :j
!vss. heißt es: Heute fluh um 7 Ul)i
wurde die Quelle No. I!» an der
Bauerei j.i P>t HoleLreek durch
. Feuer zeistorc Der Djunnen war ge
. stein voll/ndt ivorten, und es flössen er
wa W» Fässer voll Oel.weg. Da »och
keine Behal er errichtet waren, li.ß m.n>
das Del auf dem Boden dahinfließt»;
,da sienel!> auf einmal die Masse in Brand.
(5s standen etwa Ä> Peifonen um die
Rammaschine nnd den Krahne», die sich
>» einem rings von Flammen
! umaeden sahen. 6ie konnlen nicht enr
flielien, denn lt) Fuß in der Runde stand
der Fusid od eii in Flammen. Drei Mann
sind sehr g.fahilich verbrannt woideu
und konnteii ihr Leben nur dadurcl) ret
ten, daß sie.iii den Fluß sprangen. D,r
Brunnen fliesc und brennt noa) immer.
««>" sctiuc im Juli, km Juli si.t in
Wtijchington, Z)ü>i»urt, Schnee, wie von nuhrc
rcn Peilonen teot'achtet wurke. üö war zwar
kein heitigir Cchnrefall, sonvern nur cinjclnc
Zlcckin, »i>t eniiin kellen Negcn uitermijcht
; aber auch diese «st ai ffall.i d
genug am 16. Juli, mitten im heißesten Som
mermonat.
Südliche AZ»,»n,ttität
Dieser Tage kam in das Bureau der'
Freigewordenen zu Washington ein Ne
ger, der beide Füße beraubt, mühsam un
ter einer versengenden Sonnengluth über!
das he»ße Siir.ßenpflaster rutschte und
sich auf die Stufen hinaufarbeitete, die
zur Amtslokalitäk der Oberst Trappert
führen. Dorr wartete er geduloig, bis
die Reihe an ihn kam und er vordem'
Obersten seine Geschickte erzählen konnte.
! Die Geschichte ist unglaublich, aber lei-!
der, wie sich aus mehrere» Zengenaussa'
! gen ergibt, nur zu wahr. Gerade vor
j Ausbruch des Krieges arbeitete er im
j Dienste eines gewissen Dr. Lee, in
> der Nähe von Waschington, in, Staate
wohnte, und der den Neger
für seine Dienste bezahlte, da derselbe ein
> freier Mann war. Im Jahre 15,59 be
redete der Doktor den Neger mit ihm nach
Georgia zu gchen. Später begab sich
Dr. Lee nach Tenneil,e und hielt das
Knorville Hotel. In vermie
lhete Dr. Lee den Neger an einen gewis
sen Eapt. N. G. Gammon, Ouartier
weister in der Rebellenarmee zu Jones
borough. Der Neger diente dort zehn
Monate, dann aber versuchte er nach den
Bundeslinien zu entstehen, auf der Flucht
aber wurde er ergriffen und wieder au
Gammon zurückgeliefert, der sofort mit
ihm zu Dr. Williams, Direktor des dor
tigen General-Hospitals, ging, und dem
Doctor befahl, den, verdammten Nigger
die beide» Füße zu ampuriren, damit er
in Zukunft das Weglaufen bleiben laße.
Der Doctor leistete auch dem Befehle
willig Folge, und noch in derselbe» Nacht
wurden dem Neger gerade über dem Fuß
knöchel beide Füße abgenommen, worauf«
der Schinderknecht sich entfernte, ohne
dem Neger die verstümmelten Beine zu
verbinden. Am folgenden Morgen, als
Williams daS Hospital besuchte,
fand er den Neger an, Leben un? nach
dem er hieiüber sein Erstaunen z» erke»-
ne,, gegeben, sagteer: ~ Gott soll mich
verdammen, ich hab' doch geglaubt, ich
hätte de» Nigaer umgebracht. Bringt
das schwarze Biel) nach dem Haug der al
ten Sklavin da drüben, ich will nichts
mcbr mir ihm zu thun habe»." Dorr cr
holt sich der Neger von oer ihm wider
fahreuen Amputation u»d dort fanden
ihn die BuiideSlruppen, als sie in Jones
! borough eindrangen.
Erhalten ihre» verdienten Loli».
Den Rädelsführern und Agenten der
Rebellen, welche keine Gnade von der
Regierung e> warten, geht es schlecht in
fiemten Ländern und auf >hier Flucht
!> ich den sei be 11. Be»j amin, d e r Staats
Sekretär der Rebellen, rettete init knapper
Noth lein Leben, ehe es ihm gelang, auf
Havanna f.stcn Fuß zu fassen. Einem
Bericht zufolge, trat .rvon der Halbinf.l
Florida seine Reise in einem Ich.ffsboot
au, und ve>taufchte dasselbe in Gesellschaft
>'o» zwei Männer» Mit einem großeien
Boote, in welchem er nach BimineS ge
langte, wo er eine Schaluppe für Nassni
uiielliele. Fahrzeug scheitelte
ans hoher >t-:re, und blos Uno
eu> Neger konnien sich in dem Boote der
Schaluppe reite» ; sie wurten später von
t>i>igen biillischen B.aml.n in ein zu ei
»cm v euch! ihn im gehöriges Boot aufge
nomine». Seine ganze Fahrt dauerte
beinahe volle drei Monate, wovon er 3i>
Tage zur See i» erdärmliche» offener.
Boote» zubrachte ; wenigstens L 2 Tage
i» de» welche «der
Haupt auf der See fchivimmen können.
Die Fahrt hat seiner Gesundheit nicht
geschadet, und in sittlicher Hinsicht hat er
»ch v.rmulhlich nicht gebesseit, wenn nicht
die Prüfungen und Gefahren erfolgloser
Rebellion feinnie Geiste was gezähmt
und den Stachel seines Gewissens ge
schärft haben.
Saunders, der sich seht in Canada auf
hält, ist ebenfalls von Gefahren umringt.
Einige Personen haben probirt ihn weg
zufangen, indem sie iu seinem Keller sich
versteckt hielten und aus versehen b.'inahe
seinen anstatt seiner, in
einen Sack steckten Wahrscheinlich hat
die Belohnung von welche die
Regierung für seine Ergreifung anbot,
diesen Plan in g Werk aesert, Saunders
kann für Niemand sonst einigen Werth
! haben.—ist ein zu h 'her Preie.
für den Lteil, soga, für ö Hängen. Ein
anderer b.iüchti»,ler Rebell, welcher hei
mathlos umher irrt, ist Kirb» Smith
Nach den letzten Berichten, war er mit
fünf hundeil seiner Freunde in
und wartete ab, ob die merikan'shen Be
hörden >l>n als Freund ausm-h aien oder
mit Aiißtritlen ausstoßen iviirden, n,!i
.posier Wahrscheinlichkeit, daß die letztere
Ulernanve ihre Entlchei?»»., sein wird.
Man vermuthet, daß Smiih im B.sitz ,
von Gels ist, welches er durch den T>er
kauf von BaunnroUe der Rebelle» ei
warb. Ben, niu, glaubt man, verloi
nie eine» (jenr seines eigenen BermögenS,
>o lange er em öffentliches Amt bekleidete'
und der Gev-nke an den ivahrscheii llch !
emii'al eintretende» St'othfaU, daß ei
j Coerde nach H a v a » !i a fluchten mliss.n,
iv.lcher ihn irahreud seines Aufei.lh Ute
in Richniond wie ein Gespenst
verfolgte, veranl.ßte >!)» ohne Zweifels
Äoik.hiuncz für s.inen dorliae» Aufeiit'
halt zu li.sseu, ist der Aermst»
von der ganze» Schwefelbaude. Cr be-
Utzt wahrsaieinlich weiter nichts als die
Ueberbleibsel des Fonds für geheimen
Dienst in Kanada, cen die Rebellen Äe
gierung ve> schasste, um zu Raubzüge»
und Braiidstiftungen anzufeuern, unv
Meuchelmord - Anschlage auszubluten.
Las Land wird nichts verlieren, wenn
diese Tugendhelden zur S.ldstoeiban
nung flu de» Rest ihres Lebens sich ent--
schließen.
Furchtbarer Z isame »u»'ß V'U»
Detroit. 11. Fug. Di e Propeller
„Metor" und ~'peivadie" sli> n in der
Miltivoch Nacht in Thunder Ban. Hu
ton See, zusammen.
Der ~Pe>vabic" sank drei Minuten
nach dem Zusammenstoß unter.
Aon 75 bis Wv Menschenleben gingen
verloren.
Hcimatk f.ir dicnfluiifäbige S>?ldatcn.
Ein Verein ist in s Leben getreten, mit
Er-Gouverneur James Pollock als Prä
sivent, »nd einer Board von Verwaltern,
um unsern durch den Krieg für den Dienst
untauglich gewordenen Soldaten und
Matrosen eine H.'imath ni verschaffen.
Er h.t zum Zreck den Ankauf von meh
reren hundert Acker Land in einer passen
den Laae. sowie die Errichtung von Ge
bäuden für Werlstätten, und Erleichter
ungsmiltel für landwirthschaftliche Be
strebungen, so daß eine solche Anstalt,
wenn einmal in s Leben getreten, sich so
viel wie möglich selbst erhalten möge.
Es soll nicht ein Armenhaus oder Zu
fluchtsort, sondern, wie die Soldaten es
mit vollem Rechte verdienen, eine Heimath
sein. Der Plan hat die Genehmigung
der besten Bürger des Staates erhalten,
welche ihre Geldmittel und wärmste Sym
pathie ihn widmen. Es sind, in al
len Staaten, uug.fähr fünfzig tausend
Mann von unserer Armee und Kriegs
flotte, welche durch den Krieg auf Löbens
zeit verkrüppelt wurden. Verhälcniß
mäßig ein großer Theil von ihnen sind
Pennsylvanier. Wird nicht eine große
Eentral-Heimath vorgesorgt, so wird in
unsern große» und kleineren Städten ei
ne Men.ze von Männern sich herumtrei
ben, welche, ohne Beschäftigung und die
Fähigkeit für sich selbst zu sorgen, von
der Mildthätigkeit des Publikums ab
hängen werden. Unsere Soldaten soll
ten nie einer solchen Laae ausgesetzt wer
den. Die Helden, w>lche im Kampfe
für das L'ben der Republik verstümmelt
wurden —Jene, welche in den Kerkern von
Belle Jc-le und Andersonvllle die schreck
lichsten Qualen erduldeten sollten, nie ge
zwungen sein, um die nothigsten Lebens
bedürfnisse zu betteln in einem Lande
welches durch ihre Opfer und L.iden ge
rettet wui de.
(?»»,! Ballonfahrt
John A. Liaht, der junge Lnftschisser
von Libanon Eauntn, st>ea am Samstag
vor zwei Wochen in jener Studt in einen,
Bllon auf Das Unternehmen würd,
sehr gutausgefüh t und die Zuschauer
waren all.' lioct, erfreut nb>r den hertli
che» Anblick de» es geiv. hrle. Minu
ten nach !; Uhr, Nack nitragS, erhob sich
der grosie Ballon, und flog beinahe senk'
ree!>r zu einer bedeutenden Hohe; dann
nahm er eine südliche, und bald darauf
eine cstliche Richtui'g ein. Er pißiite
über Meyeistan» und h kte daselbst eine
H he von ungefähr Kl!»,» Fuß erreickt
Als er über die (legend von "'radin i
! vagüle, hatte er eine Höhe von >t>ra
!><><»» Fuss er'-til!t. Ungefähr I l Meilen
ostlich von ?Iteading, l Meile von der
Dst-Penns. Eisenbahn Sta
tion, in Äorco,i!l)>!iano! >n. schip, kam
!er glücklich wieder auf der Erde an. E>
landete in ei em klunen Z ve>
Manner die gerate in der Nähe lv-
fanden, —und die schon früber von Bal
lons gehört halten, kamen heibei und
leisteten ihm Dienste. Herr Light pack'
le seilen Ballon ans und kam im nach
malt) Er war ungefähr eine Stunde
und 2l> Minuten in der Luft. Die Ent
fernung von der Stelle Ivo er aufnestle
gen, bis dahin wo er landete ist ungefähr
t» Meilen.
tLi» fnichibare!»
Der?sgrikiiltii!st einhält das Folgen
de : In lerse» Eicv, gegenüber von
New Noik, wohnt ein Mann, der einen
Morgen Land mit einem HauZ darauf
vor acht Jahren für 8 l»m> kaufie. Jehl
ist das Eigenthum 8t:»»,» weith. Im
Früh,'ihr I>l!t pflanzte er 1-2.W» frühe
Äakefield Äianllöpfe, die er im Juli zu
85 0» das Hundert, im Ganzen für
8»»» verkaufte. Zwischen den Kraut
reihen pflanzte er I>, Ii» sckl.sische Lat
tischstocke, diese zu 8 15«» das Hundeit
brachten 827» Am 12 Juli war das
Alles verkauft und nun pflanzte er auf
demselben Grund, der immer reichlich ge
düngt imd sonst gut gepflegt wurde,
t»,l>»<» Selleriepfl vcrkaut
te diese im Winter zu 83 »»das Hu»
dert, also für so das, der ganze
Erlös aus dem Morgen 82lZ» war.
Die Ausgaben betrugen 815,«» für
Dünger, Halten eines Pferdes HZ» i.
Interesse von Btii>»», dem Werth seines
Eiaenthums, H-l2'', andere Ausgaben j
8l«>», im Ganze» also >8 l »,<>.
Der Man» verdiente also mjt dem I
euizig.'N Morgen Land >! l:;>,,» in einem
J>hr und das g nze Geheimnis; ist Fleiß !
und Sorgfalt.
Das ein Sporn sein für unsere j
deutschen Gntner, d e 2U—Z» Morgen
in der Nähe grosser Städte b.siven, Bei
soigsalrig.r B. Handlung sind
>ie im Stande, in ganz kinzer Zeit ein sie
uiiabhg'ügig machend, s sich
zu erwerbe».
Rältcr ?u»i in Teutschla»?'.
Ei» so kalter Juni, wie in diesem
Z.hre deodachtet morde», h'ben in
O> ulsl)l.ind und wohl au h in Elialrnd,
ne ältesten Leute »ic!,t ei ldt. N ich ei
»er Hitze von Grad im Mai sank »ach
inem einsiqen Geiriiter die Temperatur
l'iö auf hinab. Natürlich mußte
.'ine so unii.Umliche Kälte auf die Vege
tation den naäuheiligst.» Einfluß üben
und Theuerung j ihrem Gefolge
Gemüse, Grasivuchs, RäpS, Rogge»,
Äei ste und H lfer ~ai)en zu den lautesten
Klagen Aiil ß, und schon beneikt man
in den P-eiß.n des Fr« hobst, s. der (srb
se»> Boh >en und Butter, daß dem .nun
l'Uie Bosh.iten voUständia gelungen
ji»S Freilich wird .in solcbeö Natur, r
l'ig'uß von de» Aeikanf.rn die Ae
bul)r a»6.,-beutet. Ader eine Beranlas.
>u»g n> höheren Preisen, wenn auch
nicht zu so hohen, iv e si.' de» Hausfrau.»
U'g.forteit iveiten, lieat vor. Wir hof
fe,, auf eine Ausgleichung durch Loui
mei warme.
SS' In granll n Court», Kansas, wurde
das Volk so sehr e>bosit über die - ielen Dnbe
reien, welche dort veiübt wurden, daß «s 6 Die
be, die erwischt wurden, ohne gesetzlichen Ceremo
nien aufhing.
Verheirat l, et
Am slci, Augaft. >m tmkiican Hotel, durch
den Shiw. A. I. Dubs. Hrr C W. March,
(Drucker) von LanStale, Montgnmeiy Caunty,
mit Miß Lizzie Knerr, von Allen» wn.
<?») e ft 0 r v c n :
Am g. Dieses, in Ol'ermacung'e, Lech, Caun«
ty, He. Charle S I, A ck er, im 25 Lebens
jahre. Er v rließ seine Heimath vor etwa Z
lahrrn, und tratt in daz Pa. Volunteer Rt.
und bewies sich stets als braoer Soldat.
Während seiner Abwesenheit wurde er krank und
mußte sich wieder nach seiner Heimath begeben wo
er bald darauf feine irdische Pilgrimschaft für »lue
bessere Welt vertauschte.
Am B>en August, in Hanover, Lecha Caunty,
H a y e t t e, Mattin te» Hrn. Henry Meyer,
alt 33 lahren, 5 Monaten und Tagen.
! Am 5 Dieses, in Medermilford, Lecha Caun
ty, I o n a ö Röder, im 51. Leben» jähre.
Am Kien Dieses, in Haifiild, Monigomery
üauniy, W i l ii a m K Knau P, ehedem von
, Lecha Caunty, im 4 t. L> benejahre.
Am sten Juli, in Heidelberg, Lecha Caunt?»
Andreas K e m m e r e r, alt 83 Jahren
und Z Tagen.
(Eingesandt durch tcn Ebrw. R. B> Kepler von
Am äten August, in Nockhill, Bucks Cauntr,
Daniel Lewis, alt 27 lahren, 1(1 Monaten und
j l 2 Tagen.
Tr»stser ZL>t,»iren.
z Schwarze glänzende Seide.
„ ?'>riu
! Feine „ ?!lp c»a?.
„ D. ane?.
i Ütixinl« „ ?IU S?e!l D.loins, dreiriertel
z> I chsvirrnl.
~ S.'tene B,reget.
M. I. ürümer'S
„Dir ilnio» soll >ll,O muß crhalien
werden."
Deluoi'ea! ischo Uulmr
Caunty Velsammlung.
Die f.kien » d lcyilen Viirgcr von Lecha
Caunto, öl n- Panh'i-ilaierschied —Älle Solche
welche sich hrichch darüber fieaen können, daß de»
Sclavcnhali.r d<s SiirenS und ihre r.vrdliche An
dang r —sei» En»e erreicht bat —Alle Solche wel
che willen« sind zuzrgebrn, daß tie K-iegS Ange«
legcnheitcn für die Union von Leiten unserer Re
gierung, auf line s>b> geschickte W.ise gehanthabt
w.'idrk! stid —Alle Solche welche von j.her gefon
ien waren dem Piäfidcnlen alle nöthige 'Diiltel,
z!r Unlerdruckang gedachter höllischen Rebellion,
aa tie Hand ,u schaffe, u.d nichi sür,.giieden
um j den P>riS" sich äußerien-Alle Selche Ivel»
che die Thatsache mit Abscheu angesehen haben,
laß bei einein j?den Treffen, wenn unsere braven
drsvcrralhir besiegt winden ga», irauiig umhe»
gingen—Äl!e Solche welchen das Hirz wehe that
zu sel>,n daß es O'eschöpie vnter uns welche
nie ein Wort des Zadels oder Murrens taut wer
den liißln, wenn sie hörten daß Jrsf. Davis
wiiklich iiifire tapfern Zoldaten verhungern ließ-?
Alle Solche welche suhlen daß unsere Ration ln der
Lrmoitung von Lincoln, den größ
ten und besten Mann drr j'pigen Zeit, verloren
hat —und Alle Solche, denin die rechte Wieder-
Constiukiivn unserer Union, far unsere Nachtom-
SamstagS den A»stei, August,
I! e n p. >n ilinid Wh>itbnll laun-
Samiiel McHose, P.äsldent'
Aug. t.ä l6(l).
SUW Belohnung.
Wuide gestohlen aus dem Stalle
tv Taunschip, Lita Cauniy.
Uugust
Ei» dunkelgraueö Pferd,-
etwa fünf lahrrn alt, zwischen lj und >5 Hand
boch. hat einen weßen Flecken auf dem Nück
ftianji und i>at einen wehen Hillen an dem voe
dtren rechlen Bein.—Obige Belohnung wird fiir
das 'vierd s» wie SZS in Zusatz fiir
din Lieb.
Samuel A. Butz
August lö nc>3m
9! a ch richt
:vi,d hierini, g-gct>t!,, raß rie als
<?idi»inin>a>l.'ien rv» de, ?n in lasse,ijchasi des ver
flogenen K e m me r e r, lrvlhin
von »7.1-i e,,, icha Co., argeftell«
write i sl> d.—Älie Lujkingc» daher nelite nr«
an besage HiHeilassrnicha» schuldig stnd.iveidee
hie,durch aufgifvrtett mneibalb L Wochen an,u>
rufen und a! zuiezahlkn, Und Solche die no<j
rechimäß ge haben mögen, sind gleich
falls eriucbl solche innerhalb besagter Zeit irohl
Äemiiierer, )
Nathan "
August 15. nqka