Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, August 01, 1865, Page 2, Image 2

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    Lecha Caunty Patriot.
Allentaun, Pa., I. August IBVS.
"ö" 7
Nen-Jersty Conventivn-
Der berühmte Reitergeneral Kilpat
rick, dessen kühne Streifzüge in Virginie»
bis vor die Thore Richmoiid's, sowie un
ter Scherm an in Georgia und Süd-
Carvlina ihm eine hervorragende Stelle
unter unseren großen Heerführern ge
sichert, prasidirre in der Union-Staats-
Convention die vorletzte Woche in New-
Jersey abgehalten wurde. Nachdem die
Hurrah's, mit welchen er in der Halle
begrüßt wurde, verklungen waren, hielt
der brave General—schlank und kaum 30
Jahre alt—mit wahrer Löwenstimme—
eine kurze Rede, worin er unter Anderm
sagte:
„Ich kam zur Convention um dem
Volke von New Jersey zu zeigen, auf,
welcher Seite ich stche, und zugleich durch
mein Beispiel zu zeigen, aus welcher Seite
man iiun, nachdem der Krieg vorbei,
all e Soldaten finden werde. Mit Stolz
Itelle ich mich heule unter jene Männer,
welche während des ganzen Krieges kein
illovales Wort gesagt, sondern standhaft
zur Sache der Union gehalten haben in
deren dunkelsten Stunden. Die Copper
headö von New Jeriey sollen sich nicht
läuschcn über meine Stellung und die der
Soldaten ; wir h'ben die südlichen Re
bellen niedergeworfen und werden auch
die nördliche n Verräther niederwer
fen, die wir glühender hassen und verab
scheuen als ihre Brüder im Süden.
Wo immer ich hinkam, in jedem Theile der
Union. Hörle ich Bemerkungen über New
Jersey, die mir in's Herz schnitten und
die Röthe, der Scham und Entrüstung
in's Gesicht trieben, und mich mit Abschen
vor den Männern erfüllten, welche den
Staat in eine solche Stellung zur Union
gebracht haben. Seit meiner Rückkehr
aber aus dem Kriege bin ich noch weit
mehr erbittert über die Aeußerungen,
welche sich diese Copperheads sogar im
Herzen des Staates erlauben. Sie nen
nen noch heute den Lincoln einen Tyran
nen und den Johnson einen Mörder, weil
er die Mordgenossen Booth'K hangen
ließ. Die Editoren der Copperhead-Zei
tungen >n New Jersey lind wett hängens
wcNhere Rebelle» als die Südländer,
Brut ve>hafte», prozessire» und h ä Il
gen lassen an der ihres Führers
Jefferson Davis."
Zum Schlüsse beschwor der General,
einig zu sein, kein Zerwürfnis! aufkom
men zu lassen und nur daS Eine Ziel
im Auge zuhaben, den Staat aus den
Klauen der Verräther zu retren, und die
Schmach von denselben zu entfernen, mit
der ihn die Copperheads bedeckten.
Generl Kilpatnck ist ein scharfer Red
ner, dessen Hiebe treffen nnd sitzen, und
die Copperheads werden im Laufe des
Wahlfeldzugeü im Nachbarstaat Jersey
finden, daß seine politischen Raids in ih
ren Reihen eben so verheerend sind, wie
seine Raids in die Reihen der südlichen
Brüder-Rebellen.
Ueber die Auslände
der Waisenheimath in Nochester, Beaver
Caunty, und der Orphans Bauernschule
zu ZeUenople, Butler Caunty, entnehmen
wir dcm letzten Jahresbericht ihrer Ver
waltung folgende Notizen:
In der Waisenheimath befinden sich
sechs und dreißig Knabe» und zwei Mäd
chen. Sieben von diesen Kindern sind
durch einen Agenten der,, Christian Com
mission" aus Mississippi nach der An
stalt gebracht worden. I» der Bauern
schule zu Zelienople befinden sich acht nnd
vierzig Knabe». Die Einnahmen nnd
Ausgaben für beide Institute beliefen sich
aus Sl3,t» 15.78. Bis jetzt hat man im
Ganzen 5 21,13230 für den Baufond
erhalten. BeideJnstitule verdanken den
menschenfreundlichen Bestrebungen deS
Ehrw. W. A. Passavant ihr Dasein, der
mir einer seltsamen Aufopferung seine
ganze Zeit nnd Energie der Unteistütz
ung Nothleider widmet. Die Anstalten
werden nach ten Grundsätzen strenger
Sparsamkeit verwaltet, und verdienen im
höchsten Grade die Unterstützung des
Publikums.
tLin demokratifchcr Schwindler.
Jacob C. Weeber, ~demokratischer"
Coroner von Montgomery Caunty, ward
neulich des Diebstahls beschuldigt und
bald daraus, unler Aufsicht deS Sheriffs,
in's große Cauntyhaus gebracht. Ein
nobler Sohn der „Demokratie" hat dem
nach gcstrauchelt auf dem Pfade der Ehr
lichkeit und Heulen und Zähneklappern
ward deutlich vernommen im Lager der
Getreuen. Mehrere „Demokralen," wel
che dadurch die ganze demokratische Ehr
lichkeit in Gefahr glaubten, stellten ei
lends Bürgschaft für den so schmerzhaft
an der Ehrlichkeit leidendin demokrati
schen Mitbruder und der demokratische
Coroner von Montgomerv Caunty
S ringt nun frei wie die Kctzen.
In der Näh' wie in der Ferne ;
Loch die Katzen wie die Spatzen—
Beide, Beide naschen gerne !
Aegypten.
Die Ckelera dauert in Al.xandria noch soit,
doch bat sie einen etwas weniger löiartigen Eha
rakter aiigrnommen. Unter den Einheimischen
wüthet stc am heftigsten. Die Zahl der Opfer,
ti, sie bi- jetzt gefordert, bkträgt gegen tausend.
Vom IVcslcn.
Cincinnati, 27. Juli. Die neu
lichen schweren Regengüsse haben der Ha- ,
fer-Ernte viel geschadet. Diese Regen- >
güsse haben sich über den ganzen Nord- >
Westen ausgedehnt, haben jedoch im All- >
gemeinen nur wenig Schaden angerichtet, x
Die hiesige ~Gazette" har folgende <
Depesche von (5 ai ro erhalten: Der l
Galveston Correfpondent der „Houston !
News" schreibt unter dem l. Juli, daß die j
kaiserlichen Beamten in Matamoras Or
ders erhalten haben, O.uartiere für 35,- i
Wl) Mann, Franzo en, Oestreicher und
Algerier, zu machen. Die Ursache der
Zufammenziehung einer so starken Macht
ist, wie angegeben wird, daß die Verei
nigten Staaten eine ähnliche Anzahl
Truppen in Brownsville und der Umge
gend haben.
Die französischen Offiziere behaupten,
daß kein Grund vorhanden ist, warum!
die Ver. Staaten BUMO bis UIOMU
Mann nach Texas senden sollten, nenn
sie nicht nach Mexiko einen Einfall ma
chen wollten.
Die beiden Armeen sind einander feind
lich gesonnen und zwischen den Offizie
ren derselben findet gar keine Verbindung!
start.
<?in Piratcnschisf im Stillen
Qcean.
Acht IVallsischfang. Schiffe vo» der
.iStzenandoal)'' verbrannt.
SanFran c i s k o, 27. Juli. Die
Barke ~MiIo" traf heute hier ein, feit«
Tagen aus dem Arct fchen Meere, mir
der Mannschaft von mehreren W all fisch
fang-Schiffen, die im letzten Monat von
- dem Piratenschiss „Shenandoah" zerstört
worden waren.
! Die Wallsischfänger Edward Lasey,
Abigall, Euphrates, William
Thompson, Sophia Thornton, Swift
und Susana wurden gefangen und die
> meiste» verbrannt. Die Barke „Milo"
- mußte Bürgschaft geben, damit sie die
5 Seeleute mitnehmen soll.
Die Shenandoah setzte ihre Verhee
rungen im Großen fort und wird wahr
> scheinUch bald eine andere Flotte von tii)
i Schisse» zerstören. Ihr Befehlshaber
- von Lee's Uebergabe und der Unrertrück
. ung der Rebellion unterrichtet, aber
- glaubt nicht daran. Er glaubte an Lin
> coln's Ermordung weil er dieselbe er
! wartet halte. Die „Shenandoah" nah >.
i zuletzt in Melbourne Kohlen ein; sie war
l von englischen und irländischen Maltosen
, bemannt.
Sa n Franc i s c o, 29. Juli. Die
Geld und Silber Prägung in der hiesi
gen Münze während des letzte» Fiskal
, Jahres betrug 19,0W,UW Thaler.
Von Waschington.
Waschington, 27. Juli. Die
! Vollmacht zur Anlehens-Aufnahme ist
i nunmehr erschöpft. Der Finanz-S.kre
- tär ist der Ansicht, daß, da eine »achHai
- rige Redukrion der Ausgaben eingetreten
' !>?.,, dse, Fi nan, en der Re^ienmc>. du nh di e
'! quellen im Gleichgewicht gehalten werden
c> ! können, und daß der Schatz allen an ihn
! gemachten gerechten Anforderungen, bis
/zum Zusammentritt des Eongresses Gc
- nüge zu leisten im brande sei» ivird.
I i Das Steuerbau berechnet, daß in den
n ! nächstkonimeiide» 75 Tagen, täglich eine
e! Million Thaler emgehen werden. Ueber
t.den Stand der öffentlichen Schuld wird
Anfang August Bericht erstattet werden.
Nur etwa 1700 Deserteure machten
t i von dem Pardon Gebrauch, deu der verst.
s! Präsident Lincoln in feiner Preclama
>)! rion s ner blasse von Nerbrechen angebo
- ren hat. Die vielen tausend Deserteure,
keine Begnadigung sich erwnken,
»! können jeden Augenblick arretirt, proces
! sirt und zu der ihrem Verbreche» ent
sprechenden Strafe verurtheilt werden.
Von Tvaschington.
Til'Äulition im
li W a sching ton, 27. Juli. Präsi
dent Johnson ist auf einer kleinen Ercur
sion den hinab und wird erst
h heute Abend wieder zurückkehren.
- Der gestrige Richmond ~Republican"
t sagt, der einzige Flecken an dem geschla
- gencn Eandidaten für die Mayonchafl
- ist der, daß er ein Union Mann ist.
" Eine große Anzahl Personen werde»
demnächst aus der Navy entlassen wer-
den, während das Ouartermeister s De-
bald de» Verkauf vo» Gebäu-
den, Getreide u. f. w. beginnen wird.
Die Posten für Richmond ginge» heute
'! mit der Eisenbahn ab.
" Wallice W Whitllefey, der wegen
Unterschlagung von 10^,NW Thaler in
Bonds, arrelirt winde, lehnte diese» M"r
-'! gen eine voiläusige llutersuchiiiig ab,
und wurde darauf i» Ermangelung vo»
§2lW,«iW Bürgschaft beigesteckt.
Die Philadelphia Münze em
pfing seit der Zeit der Entdeckung deö
Goldes in den Vereinigten Staaten bis
zinn Juni I>Kt folgende Beiträge an
' Gold: Aus
p Kalifornien 5><11>.71>573 l I
? Eolorado !>.7>3,«>7l 23
, Nord Carolina !>. 1^1,3<>7 <>3
i Georgia IZ/.i»'.» 3<>s, >^7
Oregon li,l 54
-! Idaho 2,3>5, t>7
i Viiginicn 1.555>74 7l
r Süd Carolina t,352,WN l l
-l Alabama 1!>8,33»^>
Tennessee
- Utah 7i,,5«>U I t
t Nevada 12
- Mexico t>3,«)23 5,3
Waschington 38,7!W lis
Arizona 2l,tisU>t
Vermont L!>«, n<>
Dakota!) 7,858 85
Won anderen Quellen 202,773 97
Zusammen H 507,157,734 21
, «S"ln Sunbury, Butler Countv, beschlossen
, die Bürger bei der Feier de» t. Juli, daß a U e
Anführer der Sonderbunds-Rebellion gehängt
, werden sollten ; das sei noch eine zu geringe -
,! Satiefactlon für da« von ihnen angerichtete Un
l heil l
Ter alte Tanz gebt vo» Neuem los.
Welche Wirkungen Nachsicht, Milde
und Versöhnung gegen die Rebellen ha- j
ben, zeigen uns die Thatsachen, die von >
Personen, die aus dem Innern der Re- i
bellen-Staaten kommen, mitgetheilt wer- i
den. Die Unionsleute werden von d?n z
anmcstirlen u»d zurückgekehrte» Rebel- i
len vertrieben und kaltblütig ermordet. !
Vor etwa 8 —lt) Tagen kehrte eine Re- .
belle wieder n«ch Randolph, Ten»., etwa
4il Meilen von Memphis, zurück. Als !
er die Truppen auf dem Mississippi da
selbst vorbeipassiren sah, bemerkte er, die
Flotte, welche die förderale» T'tippen
»ach dem ariden bringe, möchte versinken,
und jeder verdammte Vankee darin zur
Hölle gehen. Einen Unionsman», der
ihm deßhalb widersprach, ermordete er
wegen dieser Aeußerung. I» Arkansas
haben seit kurzer Zeit mehrere solcher
Thaten stattgefunden. In Jtawambra
(50, Miss., sind seit der Niederlage der
Rebellen 25 Unioncleute erschossen »Vör
den. Unionsleute verlassen diese Gegend.
An vielen Plätzen in Mississippi kann
der, der als Unionsmann bekannt ist,
weder Speise noch Nachtlager bekommen.
!Im Innern der Rebellenstaaten kehren
sich die Sklavenhalter nicht an die Eman
cipation. Sie erklären die Neger für
ihre Sklaven und beHandel» sie gerade so
barbarisch wie früher, insofern sie Ge
legenheit dazu finden.
Die Memphis Revue, ein freimüthiges
Unionsblart, macht nach Anfühning ähn
licher Thatsachen folgende richtige Be
ine. kungen:
~solcher Art ist tie Loyalität der Re
bellen, welche, um ihren Nacken vom
! Stricke zusichern, den Treueid geleistet
haben und um ihre in der Hölle geborene
Rache fortzusetzen ; dcu? sind die loyalen
Unionsleuie, welche» deS Piäsideiitcn
Amnestieproklamalio» die Bürgerrechle
und Privilegien zurückgegeben hat ; da?
sind die Männn, die an den Snmmka
sten gehen und die Wahl coiitiolliren,
heulen und weinen über daS von der
Tennessee Legislatur sogar verübte Ver
brechen in Betreff der St>mm> e.b:Sb>ll,
welche den Stimmkasten vor konupre»
Einflüssen schützen will. DaS sind die
Unionsleute, welche die StaarSrcgiening
von Tennessee umzustürz n such.!!, durch
die Lockspeise, welche im nächsten August
die Wahl eines GovernorS und der Mit
glieder der Legislatur nach der alte:.
Prosklaverei-Eonstilutio» verlangt."
President Ic>l>»ss».
S. ildem die Rebellen durch die Maä t
der Regierung gezwunoen wurden, sich
derselben zu unterwerfen, haben sie ihren
offenbaren Wide»stand aufgegeben, und
eine große Anzahl haben iogar den cinn
seren Schein angenommen, als wollien
sie unsere Regierung unterstützen. Die
(Hiikelritter wclcbe während der ganzen
Dauer deS ÄriegeS, gesprochen und ge
druckt habe» wie die Rebellen selbst,
nehmen jetzt auch wieder den nämli.i en
! Standpunkt ein, wie ihre sittliche K.me-
gierüng zu sein. Doch anstatt ihre
früheren schlechten Hantlungen einzuge
. stehen—anstatt ihre Hehler zu bekennen,
zu bereuen und sich zu besseren, wollen sie
die Aenderung ihres Standpunkts, mit
der Behauptung zudecke», President
. Johnson wäre ein Demokrat. Wir ivi r
den ihnen gerne genug diese» Trost gö»
ne», um ihre Schande zuzudecken, wenn
die Sache nicht eine schlechte Tendenz hät
te. Schlechte Handlungen sollten zur
Warnung anderer Verbrecher blos.zestellt
und nicht zugedeckt werde». Wen» die
Lirkelrilter Parlhei des Noidens ehrlich
wäre, so wülde sie sagen, wie tie Rebel
! len auch sage», ~Unsere Sache ist hin
' untergebrochen. Wir haben alles gethan
was wir konnten, die Regie»ung zu
stürzen, aber wir konnlen es nicht lhun ;
wir sind gewippt daher sind wir ge
zwungen uns der Regierung zu unter
werfen." So würden auch die
reden, wenn sie ehilich sinn wollten. An
' statt dieses, sagen sie aber, ~wir unter
' stützen die Regierung, denn President
l Johnson ist ei» Demokrat."
Ja wohl, Johnson ist ein Demokrat,
aber nicht nachdem Muster der Euk.liit
' ter —er ist kein Demokrat nach dem
> Streifen von Jeff. Davis, Breckiinidge,
Vallandigham, M Elella», der Hu'ei s,
i der Martns und der FenScck Politiker.
- Jvhnso» ist e>» Deiiwkiat wie Lincoln
einer war, wie Binler, Stanron, u. s.
! w., Demokraten sind und wie die Uuion
jßepublikaner »n Allgen.einen sind und
' wie Jedermann sei» soll:e.-(Lib. Dem.
i Schule für Soldatcri-^Vaisei».
> llnser Staat sorgt in lobenSwerther
' Weise für die verwaisten Kinder verstor
- bener Soldaren. Unter die für deren
> Erziehung ausgewählten Schule» gehört
auch die uuter der Leitung vom Ehrw.
!Webster stehende Schule zu North Se
! ivickley in Beaver (Zaunlv. Dieselbe hat
' ein schöne und gesunde Lage am Eonno
' quenessiiig, acht Meilen von Neu-B.igh
> ton, mitten unter eincr fleißigen und
nüchternen Lantbevolk rung. DaS Ge
bäude ist leinlich und bequem u»d
> so elegant eingerichtet, wie eS eine Pen
' sionat eisten RangeS nur sein k»nn. —
llmgeben ist es von hübschen mit Bäu
men, Sträucher» und Blume» bepflanzte»
Anlagen und entspricht in Allem voll
kommen dem beabsichtigten Zwecke. Ur
sprünglich war dasselbe eine Academie,
' die von viele» uuserer reichsten hiesigen
' Bürger patronisirt wurde.
»K'ln Freeinansburg, Northamplon Cauniy,
brachen kürzlich 3 Änabca in die Wohnung des
verrn Wm> Gwlnner, und stahlen ilne goldene
llhr, die der MrS. Gw!nner geböite. Die Diebe
wurden sestgenonmin die ll>r ibnen abgenommen
und wieder Zinuckgegeben. Sie sind im Gefäng
niß.
roe, P.ke und Wavne ltnehende GerichiSbezirk ist
bei der Oktoberwahl ein Präsidcntnchtcr zu er
wählen.
Verhör »on J>ff. Dai?is ist noch
nicht bestimmt.
Ein Nachtstuck. 5
Grauenhafte Mord- und Schandthaten
scheinen seit einziger Zeit die Tagesord
nung zu sein. Die folgende Raub, Mord- >
und Lynch-Geschichte trug sich zu N a sh- .
ville, Waschington County, Illinois, l
zu : ~Jn dem in der Nähe von Nash- l
ville befindlichen Settlcment wohnt ein >
deutscher Bauer der für sehr wohlhabend i
gilt und eine beträchtliche Anzahl Bauern- l
Hände beschäftigt. Da es'den Bauer
drängte, seine Ernten heim zu bekommen, >
waren seine Arbeiter auch am t. Juli
beschäftigt. Nur drei Mann weigerten
sich, zuarbeiten, da sie auf eine Spree!
gehen wollten. Der Bauer eiklärte, daß,!
wenn sie nicht arbeiten wollten, er sie
auszahlen und entlassen werde—und so
geschah s. Die Arbeit ging im Felo?!
nach Wunsch von Stalten bis gegen i
Uhr Nachmittags, wo der Bauer sein!
HauS in Flammen entdeckte. Sie eilten !
Alle zusammen nach dem brennendein
Hause, konnte» aber nicht sogleich zum!
Feuers gelangen, da alle Tbüren j
von Innen verriegelt waren. Das Erste,!
was ihren Blicken nach dem Sprengen
der Thüren sich bot, war der halbver
brannte Leichnam der Frau des BauernS,!
deren Gehirn auf dem Boden nmherge-'
spritzt war durch eine ll.ffende Kopf-!
wunde. Die Leiche wurde aus dem!
brennenden Haufe entfernt, und das!
Löschen des Brandes gelang den vereinten !
Knstrengiingcn der Arveiter. Inzwischen z
warfen sich die Baaern auf ihre Pfene
um die Mörder zu verfolgen.
Zu Ri. view einem Is> Meilen entfern
ten Flecken, singen die Bauern einen ge
wissen White auf, der zu den drei entlas
senen Arbeitern gehörte. Er wurde bis!
in die Nähe vo" NaShvitte zurückgebracht,
wo die Bauern il?n dreimal aufhingen,
um ihm ein Geständniß abzuzwingen.
Nach der dritten provisorischen Hänge
prozedur oder vielmel r Tortur nklärte
sich White zu einem Geständnisse bereit
und bekannte das Folgende; N-chdem
der Bauer die Drei entlassen, beschlossen
sie, umzukehren und dess, n HauS zu be
rauben, ehe er vom Felde'heimkomme.
Nur Einer von ihnen, der von St. Louis
gekommen sein sollte, schob sich von der
Sache weg. White und der andere
Man» dagegen begaben sich nach dem
zurück, in welchem sie die Frau des
Bauern allein trafen. Sie forderten die
Frau auf, das im Hause befindliche
Geld herauszugeben, was sie '.'ei weigerte.
Als sie trotz wiederholten Drohungen auf
ihrer Weigerung bestand, rissen sie die
Frau anf den Boden und g n n das Was
ser auf sie, das in einem Kessel über dem
Feuer siedele. Doch selbst unter dieser
i fuichtbaren Tortur gab die Frau nicht
an, wo ihr Mann sein Geld verborgen
habe, was den White in solche Wuth
oersekte, daß er einen Knittel ergriff uud
-vir einem einzige» Schlag ihre Hirn
sch .le zersch neileile. Dann machten sieb
die Beide» an eine Durchsuchung des
! Hiuf.S und fanden schließlich in
! G.eenbnkS und !>2<»>» in Note», womit
! !!>: !Äz a,u>- dv.n glaube machten, nachdem
!le vo, »)c'd e.»v .»>.«>. ...
! hNlen. .ch diesem Bekenntniß hielten
die versammelten Bürger, setzt g.-gen 3<»>
an der Z'.!)!, e>n Gericht über der Mordet
und knnpfien ihn dann n> n vieiten Mal
. i abcr dns.cMal in biltelsiem Ernste, auf
An seiner Person wurden l<> gefunden
Oer Morder war circa 3i> Jahre alt und,
, wie man glaubt, aaS Pe»»sylva»ien ge
, bü'.'tig. Man glaubt nicht daß es seinem
. Mordgcnoi e i gelingen wird, zu eurkom
. men.
) Die befreiten Sklaven n»d
crneniei.tS Plantage».
Biricht lincs R-glerungs-Lgenlen.
~ Waschington, 22. Juli. Ein
- ! Special Regieninas Agent, früher Mn
. ! alied deS (dongiess.s, der jetzt im Süden
! im Interesse deö Regierung reist, har ei
j ne» Bericht eingesandt von den Starken
. ! Memphis, Niclsbing, New Orleans hin
des Zustandes der befreiten
x ! Sklaven. In Memphis ist eine große
Anzahl derselbe» auf Plantagen auf ei
ner zwei Meilen unterhalb der Slatt ge
' legenen Insel genommen worden. Die
erhielten Unterstützung
' ! v il der Regierung, während die Andern
' > fleißig arbeiten.
'! In der Nälse von Vicksburg haben sich
>! I>->,Oiii> Befreite mit ihren Familien alo
. I Bauer angesiedelt. Zwei Drittel dersel
- be» habe» s.it letztem Jahre auf eigene
>! Rechnung gearbeitet und waren so er
j folgreich, daß eS zu Anfang dieses Jah
res sehv schwierig war, sie dazu zu be
! wegen, sich zu vermuthen. Diesen hatte
. die Regierung der Saamen und andeie
Artikel zum Laudbau geliefert, welches
sie aiiS d-m Betrage ihrer Erndten b
. zahlen sollten. Die Eifahrung zeigt,
daß die Neger sich am leichtesten ernah
! Ren, wenn ihnen ein kleines Stück Land
. angewiesen wud, da sie dabei am eisten
! Selbstvertianen bekommen. S.e arbei
ten so fleißig wie 'e, wenn sie ihren Loh»
! pünktlilntusbezahlr bekommen; gewohn
lich erhallen sie per Monat, oder ein
. zehntel und ei» sechstel der bevorstehen-
de» Erntte.
In New Orleans besuchen gegenwärtig
Kinder in dem Alter von l b:S 12
l Jahren, und ungefähr Erwachsene
die öffentlichen Schulen, welche Alle sehe
gut begreifen. Wenn dieselben ihr.n
Lauf ruhig und ungestört nehmen diu fen,
so werden sie der Regierung nicht lange
zur Last fallen ; die großen Landbesitzer
!in der Nachbarschaft jedoch, sind mit der
! neuen Einrichtung noch gar nicht einver
standen.
Die Baumwollen - Ernte wird dieses
, Jahr höchstens den vierten Theil früherer
Ernten liefen,, und Zucker ungefähr
nur den zehnten Theil,—Korn ist jedoch
ergiebiger ais se. Die Ursache ist die,
daß die Befreiten viel lieber an Korn
arbeiten, weil sie glauben, aus dem Er
lös des Kornes viel eher ihren Lohn zu
erhalten, als aus Baumwolle und Zucker,
welche, wie sie fürchten, außer ihrem Be
reiche fortgeschafft werden, und das als
. dann ihre Bezahlung sehr zweifelhaft fei.
i »S'Mold stand gestern In Philadelphia ?l.il
Tie heimkehrenden SolSaten und das
Hcimstättegesest.
Bielen der heimkehrenden Soldaten
wird es schwer fallen, Arbeit zu finden.
Ihre Plätze sind während ihrer Abwesen
heit von andern besetzt worden, und in
vielen Geschäften har die Nachfrage nach
Arbeit nach Beendigung des Kriegs be
deutend nachgelassen oder ganz aufgc-!
hört.
Was können abgehärtete Veterancn,
nachdem sie ein Pionierleben der härtesten
Art durchgemacht und gelernt haben, un
ter diesen Umständen besseres thun, als!
sich der Vortheile deö Heimstätte-Gesetzes
zu bemächtigen.
! Freilich allein in der Wildenuß zu
leben, abgeschnitten von der Welt und
ihren BerkehrSstraßen, ist langweilig
und beschwerlich: aber in
! guter Kameraden läßt es sich schon aus- j
> halten, läßt sich Urwald und Prairie in
einen ~fröhlichen Aufenthalt," wenn!
, auch nicht gerade sofort in ein Paradies
verwandeln. Wie also, wenn sich die
Unbeschäftigten unserer ausgemusterten
i Kriegsleute, statt ihre BountieS und
Löhnung in lauter Arbeitsuchen innerhalb
> ver Städte zu verzehren, zu (5 olonis a
lio n S Ge se ll schafren zusainmen
! thäten, um die National-Ländereien deS
i Westens zu besiedeln und dadurch zu ih
! Ren eig enen zu machen laut dem
> Heimstättegesetz ?
! Die Bestimmiingen dieses Gesetzes
vom 2i>. Mai l!>>.!2 sind einfach genug-
Jedermann, der Familienvater ist, d.r
über l Jahre alt, ein Bürger der Ber.
St. ist oder seine Erklärung abgegeben
hat, einer werden zu wollen, der aber da
bei nie die Waffen gegen die Ver. Staa
ten fragen oder den Feinden sderselben
j Hülfe und Vorschub geleistet hat, kann
die Wohlthaten dieses Gesetzes bean
i spruchen. Er kann von den unverk uf-
Ländereie», auf welchen ein Vor
kaufsrecht von Ä 1,25 i per Acker und von
denjenigen, auf welchen ein Vorkaufs
! recht von s>» ruht, Acker bean
! fyruchen (elaim). Ei hat zu dem Ende
ei»< beschworene Erklärung
auf dem Landamt des betressenden Be
zitkS abzugebe», daß er die vom Gesetz
! verlangten Eigeiischaften besitze und die
! selbe bei dem Registrator oder Einnehmer
Id.S LandamteS zu deponiren. Er hat
dabei 5 Ulan den Einnehmer und eine
i G bühr von einem Prozent des Vor
! kaufswerths deö von ihm beanspruchten
an den Riaistrator, so wie an
" den Einnehmer des LandamtS 2n)
izu bezahlen.
! Nach Erfüllung dieser Formalitäten
! und nach Bezahlung dieser Summe»
(>?!3 im Ganzen) rann der Applikant
> sein Land in Besitz nehmen Bebaut ei
> dasselbe entweder selbst oder durch .inen
Angehörigen, und entfernter sich
! von demselben nicht länger als l! Monate,
' so kau» er nach Verlauf von 5 Jahren
' wieder vor dem Landamt erscheinen und
' durch zwei Zeugen beschwören l ssen, daß
!er die obigen Bestimmungen erfüllt habe.
> 's» n'iid iivii das Liny als
' perjonlkches E>geu t h u m zugejchne
' ben. Sollte er vor Verl iut der 5 Zahle
'j g> sterben sein, so können seine Wirrwe
' oder seine Erbe» ihre Eigenthums An.
spiüche a.ltend inachen und sollte er leine
Fiau, londein nur iinnnindige Kinder
hinterlassen, so kann der Vormund der
' letzt.ren das Land zum Besten sein r
Mündel verkaufen.
Ist der Aspiiant ein Soldat, so kann
er das obenerwähnte ?lfsidavit vor sel
tnem co nmandireiiden Olsizier ablegen,
j und befindet er sich beieils mit Familie
lauf deni beanspruchten Land, so kann daS
! Affidavit auch vor dem Clerk des nächsten
Connt's abgegeben werden. Dieses sind
die H iiiplbeslimmungen deö Heimstätte
- Gestzes.
> patriotische Fniiiilic
i Wir hatten vorige Woche das Vergnü
' ge», sagt ter HarriSburg ~Vaterl «ndt -
! Wächter," eine» Lantsmann ous unserm
' lraute» Thüringen in der Person eines
' wackern wuiidenbedeckte» Union Solda
'! te», N nnenS John ,>on Rodd zu treffen,
der hier auf die Ankuufc des 13. Penns
(5 ivalleiie Regimentes wartn, in dessen
l Reihen er für die Union und Freiheit
" stiilt. Er ist der Sohn deS Hrn. Hen
rv William Fon Rodd zu Budtown, Pa.
> Der Vater, der bereits das seltene Alter
' von Jahre» erreicht hat,ksah I«> Sohne
' in den blurigen Kampf ziehen, von denen
' acht ihr Leben auf dem Altar ihres Adop
tiv-VareilaiideS opferten, während der
- neunte der qualvollen Bnitalität und
der Hüngerloltur der südlichen Hochver
' rärher in dem scheu>jlich n Gefängniß zu
' Salisbury eilag, nachdem er >» der Oual
des Hungers das Fleisch seiner rechten
Hand abgenagt Hille. John—der jüngste
, seiner Brüder—mit acbl Ehrennarben be
deckt, war zuletzt selbst ein Gefangener
> in Saliöbuiy uüd wurde erst durch Gen
l eral Sherman dem sicheren T)de entris
sen ; er trägt heute uoch die Spuren der
l ihm dort widerfahrenen barbarischen Be
! Handlung an s.iiiem siechen Körper, und
l seine Schilderungen von de» südlichen
Barbaie» stimmt buchstablich mir Allem
überein, was wir bereits darüber gehört
und piibliziit haben. Es ist ein trauriges
Loos für einen hochbetagten Vater, neun
Sohne in ter Blülhe ibrer Jahre, fern
von der Heimath, in Fi indes Land da-
hinsinken zn fehen ; aber z» nm so größe
ren Dank ist das geretle.'e Vaterland
dem greisen Patrioten und seinem Sohne
verpflichtet.
IVo.zu ein , .IVasserfaU" gut ist.
> Ein Herr wollte mit seiner Frau ver
reise», und überlegtes wo er am sichersten
sein Geld und Juwelen vnbergen könne.
Seiner Frau kam ploijlich ein guter Ge
> danke, sie rollte ihre Haare auf und wick
elte in dasselbe ihre goldene Uhr, Ringe
u. s. w. und in Bills. Beide
traten nun ihre Reise ohne Furcht an.
Sie wurden von Guerillas angehalten,
doch der Fübrer konnte bei ihnen nichls
als einige Thaler im Pockelbuch des
Herrn enldecke», währe»d die Mitreisen
den ihrer sämmllichen Kostbarkeiten be
iraubt winden. Der Wasserfall halte
l sich als ein sicherer Versteck bewährt.
Die Silbermincu in (so!vrndv.
EentralEity, Eolorado Terr., I.
!Juli. Gewiß Wirdes
den neu entdeckten Silberminen im Ar
gentine Distrikt, Elear Creek Eo , E.lo-!
rado zu hören, welche ungefähr 3., Mei-
len von obengenanntem Platze in den ,
> Rocky Mountains, zwischen dem südli-
!chen Arm der Süd (!>lear Creek und Lea- :
vcnworth Ereek liegen.
Schon mehrere Jahre zurück wurden >
Spuren von Silberadern in jener Ge
gend entdeckt, wovon jedoch wenig Notiz
! genommen wir.de, bis letztes Jahr einige
, Miners nach mehrtägiger Nachforschung
!>ine schwache Ader fanden, und von dem
Silbererz nach der Philadelphia und
! Denver sandten, um es annalvsi
ren zu la»en. Das Resultat war sehr
befriedigend, von 5>A» bis 15,»W
! Thaler reines Silber per Tonne ergab.
! Sobald dieses Resultat veröffentlicht wur
de, strömte Alles nach den neuen Silber
mlnen; auch mich ergriff das >
ber und ich trat meine Reise'mit Provi-!
ant für 5 Tage, Spitzart, Schaufel,
Beil, Teppichen und Kupfergeschirr auf
dem Rücken, am 25>sten vorigen Mo'iatS
mit noch zwei Gefaxten nach dem Sil
berlande an, wo wir am 2len Tag in
dem Silberdistrikt anlangten. NichtS
als dachst.ile Berge und Steintlippen,
theilweise mit Schnee und Eis bedeckt,
hatten wir mit Sack nnd P.-.ck zu über
' klettern, bis wir den Fuß des McClellan
Hügel—auf welchem das Silber entdeckt!
' wurde— erreichten. Mc(slellan HUI ist
der Höchste Berg in der Umgegend;
> es nahm unS 2 Stunden ihn zu besteigen,
' und kaum oben angelangt, wurde» wir
' von einem heftigen Schneesturm begrüßt,
> vor dem wir uns eiligst zurückzogen, in
> dem wir auf unsern Schaufeln sitzend in
Blitzschnelle auf dem Schnee den unge
' heuern Berg hinunter fuhren.
Den nächsten Morgen verfugten wir
' wieder den Berg zu besteigen und hallen
tas Glück, bei schöner Witterung einen
Tag lang nach zu graben;
wir fanden auch mehrere Stücke reichen
Erzes, es ist aber sehr schwer, eine Ader
zu finden, weil die ganze Umgegend nichts
5 als ein Schutthaufen und eine Masse ge
mischter Steine, Erde, Erz und Lava ist.
Die Hindernisse, welche der Entdcckuna
. und V arbeilung im Wege stehen, sind
' beträchtlich. Erstens sind Ad ein schwer
, zu entdecken, zweitens sind die Minen
, I lNt> Fuß über der MeereSfläcke u»d des
> halb fast das ganze Jahr hindurch mit
Schnee bedeckt und überfroren, wodurch
es rein unmöglich wird, mehr als zwei,
„ höchstens drei Monate im Jahre, sie zu be
. ar'oeicen. Ich brachte mehrere Stücke
, Eiz und legte sie in ein stnkeS Feuer,
worauf aus demfelben drei Korner Sil-
ber. groß >vie Hühnerschrot, schmolzen
> und noch sitzt das ganze Stückchen voller
Sileerperlen. Nil dem wir aües »ach
Zilber dur.i'suchr Halle», traten wir un-
Miseren Ruckzug an und >rreichte» (senlral
(siiy am 3». v. MonalS. WaS aus die
ien Silbermienen werde» wird, muß die
>.l.
Ein junger Mann. Nan-euS Utter, kam
von dem Gebirge, 2>!t> Meilen von hier,
an, er hatte 5, Pfei de mit Pelz beladen;
auf seinem Wege im Gebirge fand er dao
Gerippe von John Beckhem, welcher letz
ren Winter »ach Middle Pa>k wellte und
im Schnee stecken blieb.—
j Nahe bei diese,» lag. n die Knochen eineS
! ziveiten, unbekannten ManneS, ganz zer
.! droche» und zermalmt von einem GebirgS
! Lowe».
Letzten Dienstag Nachts winde der
g i Versuch gemacht, einen Deutschen, Na-
inenS Sensendorfer, welcher eine Gold
quarz Mühle eine Meile vor hier hatte,
z» ermorden und zu berauben, was jedecb
verrathen wurde und deshalb eine Wache
u iweit der Muhle gestellt winde. Nach
Mitternacht.kamen t Man» ans Fenster,
wovon 3 hineinstiegen; kaum waren sie
in Zimm>r, so macbte die Wache ihre Er
' Icheinung vor dem Fenster. Depurv Claik
rief: ~E>gi»< t Euch !" ivorauf ihm eine
.«»gel streifte; die Wacte feuerte und
iprang zum F.rster hinei». Einer der
' Diebe, -..cimenö Johnson, lag todt auf
i dem Boden, ein Zweiter, Namens Harry
, Leach, lag daneben, schwer im Genick ver
wundet, ein Dritter enlkam >ch>ver ver
letzt. Dieser, er hieß Luuningham,
wurde aber spater i» einem schlechten
Hause im Belle gefunden und ist setzt ii»
, Gefängniß. Leach wird wahrscheinlich
.ja» seiner Wunde sterben; der Biene
! wurde bis jetzt noch nicht ermittelt.
Per Ocfangcn-Ivtiltcr i» .^Xndc>so»»iilc.
> Wa s ck'i ng t v ii, 22 Juli. Es
l wird allgemeine Zufriedenheit hervortu
i! fe», diß der Prozeß gegen Eapitän Hen
. !iy W>rz, früherer Gefängnißwärter zu
Andersonoille, wegen seiner Grausamkeit
>»d barbarischen Behandlung unserer
, Gefangene» a» diesem Platze, demnächst
- i beginnen wird Die Militär Eonimis
sioii hier, bei welcher Brigade General A.
B. Underwood Präsident und Colone! '
' N- P. Ehipman vom Kriegsdepartment
, Judge Advokat ist. wurde beauftragt, den
i' Fall aufzunehmen.
i z Die Anklagen umfassen eine von
i Z Niedeiträchtigkeiren, die an s Teuflische
> grenzen und den lln illen der civillisiiten
, Welt errege» werde». Die Regierung
ist setzt damit beschäftigt, Zeugnisse zu
- sammeln. Alle Soldaten, die ihre Ge
> fang. nschaft in diesem Gefängnisse über
. standen haben, sollten den Eolonel Lhip
man von allen wichtigen Thatsachen in
Kenntniß setzen.
haueie vorige in
den !'.'eißcn Bergen in Neu Ergland. Tie Leute
niußien mehrere Tage einheizen und ihre Zuflucht
zu ll>b»rziehern und andern warmen Klc.dungs
- '
tLnisestlich.
Ein junger Mann Farmington, Neu Hawp
i ihm den Kopf mit einer Sense abschlug.
t»A"Dtr EH w H n '.'itivton ein aus
gezeichneter Methodisten Prediger, welcher früher
> in Allentaun predigte, starb am l3ien Juli in
! Broklvn, Neu Zloik.
tHrvfic Väume in (Kalifornien.
Ein Correspondent deS Libanon Dem
okrat ichreibr ausMammorh Tree Grove,
Calveras Co., Kalifornien, unter An
derem Folgendes:
Das Thal, worin die Bäume sind,
enthält nngefähr 150 Acker Land und
liegt 1,100 Fuß hoher als die Oberfläche
des MeereS. !»5 Bäume dieser Art stehen
jetzt innerhalb einem Flächenraum von
50 Acker des Thales. Dieselben sind
offenbar eine gigantische Gattung von
Zetern, wie deren Große, Minden und
Laub andeuten. Sie wurden rechtmäßig
,, 'Washington Oig.iiilia" benamt und sind
ohne Zweif.l die größten vegitablifchen
Gewächse auf Erven. Sie wurden ent
deckt un Frühjahr l>so durch Hrn. A.
T. Dowd, wahrend einer Jagd, dessen
Bericht an seine Kameraden nach seiner
Rückkehr in'S Lager von dem was er ge
sehen, als fabelhaft und gänzlich un
glaublich betrachtet wurde, bis bewiesen
durch wirkliches Messen. UM Uard von
! oem Hotel steht der Srump.» des Großen
! Baums. Derselbe mißt vti Fuß im Um
fang, li. ist 7 Fuß hoch. Einzwei Fußgro
>ß.r Theil dieses Stumpens wurde abge
no nmen und nach New Aorkgeschleppt zur
Auc-st.'ilung. Die Obel fläche deS Stum
pens ist glatt u. geräumig genug für 32
Personeiivaiaufzu tanzen, da derselbe 73
Fnß solides Holz im Uuifang hat. Der
Monster Baum rem de umgehauen da
durch, tesi man in denselben bohrte und
oann die Znischenräume absägte. Es er
! fordert die Arbeit von Mann 25 Tage
lang, um den Baum zum Aallen zu brin
gen. Derselbe stand so aufrecht, daß man
Keule und eine ~tl»tteri»g Ii»»»"
che» mußte, um ihn umfallen zu machen,
nachdem er abgehauen war. Nahe dein
Sriniipc» liegt ein Stück des Stammes,
welches '>' s Fuß im Durchschnitt und 20
Huß >n der Länge mißt. Nicht weit ab
liegt der ganze »ugch.ure Stamm, wie er
nefUlen ist, 3,>2 Fuß lang. Auf diesem
befand sich früher ein- Barstube und
Ten Pin Allev, w.lche eine Länge von 51
<>-usj auf der Oberflache des Baumes hat
!e und Raum gewalnte für zwei Alleys,
aber dasselbe ist neulich durch Sturm zer
stört worden.
Ungefähr 80 Fuß von besagtem
Stumpen tt.hen die „Zwei Sentinels,"
, jeder »der 3 l,> Fuß hoch und der größte
. -.'3 Fuß im Dulchfchnilt, und deren Gip
- f.l liebevollgegeneinanderlahnend. Süd
> lich von diesen, auf der Hügelseite, steht
! ei» Baum, der II Fuß »n Durchschnitt
i mißt nnd 250 Fuß hohe ist, und „Old
j benamt wurde, zur Ehre des
! Entdeckers deS Waldes.
!! dem Hotel abgehend durch den
, !W .lv pissirten wir zwei Gebüsche, der-
!jenige anf der linken Seile bestehend ans
, den ~ Schwestern," mir einem aicß
, eii tobten B..ume ohne Aeste oder Laub,
welcher 250 Fuß bech ist der größte der
) ,Sch:e.iteni ist >0 Fuß >m Dlnchschnitt
und 27.', hohe. —Zur Rechten sind
> oier Baume, welche alle schöne, große
. Bäume sind und neulich wie folgt be
»iü t ivurdcn : „W. H. Seward,"
..!'->i'n. Scherinan," ui d
, ~ 'l'n. ' Siebenzia Fuß wei
ter zur Rechten stel't de, „Eagel," 18
-! ,l"> und 3NO Fuß hohe.
. niii.fzia Fuß weiter steht ein prachtvoller
Baum, 2l» Fnß im Durchschnill und 325
. hoch, ivel.her neulich „Abraham Lin-
coin b'namt ioinde Fünfzig Fnß von
dieiem stand der „Milier'S Cabi»," wel
. el'er iii diirch einen Sturm umge
. blaje» iviiede und 335 Fuß lang war.
Sclnes: Äffairc.
' Am letzten Samstag Abend, 22 Juli,
. jfand eine Schieß Affaire statt zu Mount
lville, au der Columbia Tin upeikstraße,
' »ngefähr ti Meilen westlich von Launi
gster, zwischen zrei zurückgekehrten Sol
,! dare», Namens Wi». Bookman, vom 15».
Penüs. Infanterie - Regimen! bei CheS
' n»t Hill wohnhaft, und John Hogen-
lobler, vom 20. Penns. Cavaüerießegi--
. !>nenr, ei» Einwohner von Mountville,
. welche de» Tod des Letztercu zur Folge
hatte. Es stellt sich heraus, daß Book
man, welcher durch das Städtchen g.fah
s n-n war, an dem ostlichen Ende anhielt
) und lein Pferd anband. Bald darauf
- Hogenrol ler nur zwei Frauenzimmer
. in einem Bugg» angefahren, und im
Borbeip.issiren riaf ei eines ter Räder
l von Booknian s Buggy, woduich es ab-
brach. Als Hogentobler in d s Städt
, chen zurückkam, winde er von Bookman
. angerufen, welcher ihm anzuhalten ge
bot, allein Ersterer weigerte sich dies zu
thun. Bookman zog augenblicklich ein
Pistol, f.uelte auf Hogentobler u. schoß
ihn in den Kopf; von den Wirkungen
' des Schusses starb Letzterer am letzten
! Montag, Morgens ein Uhr. Bookman
übe,lieferte sich selbst den Behörden und
wurde in tas Launty-Gefängniß einge-
lperu.—(Aolksfrd.
tLi» alter Teutscher,
nur unter dem Namen „Dutchman"
oder „Matchman" (Schwefelholzman)
bekannt, der an der alten Drift Landst.
Zwilchen Roseville und East Orange, in
I'.Veivark, in einer Hütte allein wohnte,
wurde am Juli todt in seinem Schlaf
zimmer gefunden. Man hat ihn allge
mein sehr arm gehalten. Doch fand der
.'lrzt Dr. Dodd, der die Leichen-
Ichau hielt im Ganzen H1ti»7,?,7 in ver-
Ichiedenen Geldsorlen an mehreren Or
len veisteckt. Nach Ehepacten, die man
bei ihm fand, hüß der Beistorbene Jo
seph Ebner, war ti> Jahre alt und aus
dem Hullen, tÄraffchaft «ickin
gen. Der ()an, lv >'tizt hat seine Habe in
Empfang genommen, bis feine Erben sich
nulven.
Hae siel' gut vorgesibe».
re> Sizicl'rUe Brnj.imin, Mitglild des Nktel
? ll»->kt>b!i,rls. r.r iräbiind drr gluckt t,s Jeff.
D.'vis auf so geh,i,i!N>߻olle We.fe vcrtust.lk, ist
in Par>ü kommen. Er soll bei Zeit,n sein
in's Trockene gebracht haben, und mit
Geldmitteln ,eicU!ch rersih-n sein.
?tl!gu,t Coiilt.
T'er Nugust Termin der Court der Vierteljahr»
lichcn Eislingen von Northamxion be
l ginnt am Montag, den 21. August, ,u Saston.