Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, June 27, 1865, Page 3, Image 3

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    Krilfr aus Deitschlaod.
Der berühmte Bierbrauer Laue r,
von Reading, der gegenwärtig in Euro
pa umherreis't, schrieb schon einige inte
ressante Briefe von dorther an das „Ban
ner von Berks," von welchen wir den
zwei folgenden eine Weiterverbreilung
gestatten.
« Baden-Baden, 23. Mai 1565.
Seit meinem letzten Schreiben von
Brüssel durchzogen wir einen großen
Theil Europa 6. Ich hätte Taufende
von Merkwürdigkeiten mitzutheilen, muß
mich aber mit einigen kurzen Skizzen be
gnügen, da unsere Zeit sehr in Anspruch
genommen ist. Ais ich in die Rheinge
gend kam, mit ihren Schönheiten und un
jähligen Alterthümern, so war es mir
als träume ich und ver Kopf füllte sich
mit Gedanken, die ich kaum auszuspre
chen vermag. Das herrliche Land ist bis
auf oen Gipfel der Berge mir Weinreben
depflanzt, und jede paar Minuten be
merkt man eine Stadt oder ein Dorf und
auf den Bergsvitzen tausendjährige Ru
inen und Schlösser. Unter letztern ist das
Schloß Stolzenfels, jetzt Sommersitz des
Königs von Preußen, ein imposantes
Gebäuve mit der herrlichsten Aussicht.
Un dem Schornsteine eines Hauses am
??uße deS Gebirges sah ich die lahrszahl
738 Viele alle Thürme sieht man dcn
Rhein entlang, die noch durch die Römer
gebaut worden waren.
Wir kamen Vormi'.tags, den 23, Mai
in Main» an. Nachdem wir mit unsern
Brauer- und andern Geschäften durch
waren, begiben wir uns nach Wiesba
den. Es ist vies ein wunderbarer Platz.
Seine kochend heißen Quellen und seine
prächtige Antigen gewähren den Reisen
den hohen Genuß, und von der Russi
schen Kapelle aus Übersicht man d-tk ro
mantische Rheinthal. Bon Mainz pas
sirten wir über Darmstadt und viele
freundliche Ortschaften nach Heidelberg,
»ind die ganze Gegend glich einem herrli
chen Garten, dessen Anblick durch die vie
len Burg Ruinen noch an Interesse ge
winnt. Heidelberg mit seinem Schloß
ist ein schöner Vergnügungs-Ort. Hier
kann man auch das berühmte IM(1 Bär--
rel haltende Weinfaß sehen. Am
Morgens 9 Uhr angelangt, setzten wir
schon Nachmittags -2 Uhr unsere Reil?
fort nach Landau, Böchingen und Bad
Gleißweiler. Letzterer Ort hat sich durch
das Bad und Heilanstalt daselbst sehr
gehoben. Am 2V. Morgens flüh fuh
ren wir nach Carlöruhe, wo wir unsere
amtlichen Geschäfte mir den Regierungs
beamt.n schnell abmachten und Abends
nach Baden Baden reis ten. Hier hal
ten wir uns bis Montag Morgen auf,
um dann nach Stuttgart abzureisen.
Von Heidelberg nach Landau durchr.i
set man das herrliche Weinland. Die
Weinberge sehe» sehr schön aus, und man
erwartet eine reiche Ernte. Auch die
Fruchtfelder wehen üppig und voll und
versprechen reichen Ernlesegen. Die Leu
te plagen sich hier sehr hart, besonders
auch das weibliche Geschlecht Mnigpns
um 4 Uhr schon sieht man sie in den Fel
dern und Weingärten, am Kattoffelhäu
feln, Gras abmähen und es aus ihrem
Kopf nach Hause tragen.
Reisende auf dcn Eisenbahnen, sobald
sie hören, daß wir aus Amerika kamen,
bestürmen uns mit Fragen und viele
weinten vor Freude, nachdem ich ihncn
die Sachlage erklärt halte. Die Wohl
habenden hier erkundigen sich sehr genau
nach unsern Finanz-Angclcgenheiten, die
ich ihnen nach Kräften, nebst Darstel
lung der Hülfßquellen und des Reichthu
mes unseres Lanves, erkläre. Die Leute
meinen auch, es scheine auch daß die A
merikaner Anstalten treffen, ihie Schul
den ,u b zahlen, und ich sagte ihnen, daß
in 20 Jahren Alles bezahlt
Sie erklären ihre Absicht, Ver. Staaten
Stocks zu nehmen.
Unsere Commission findet guten An
klang.
Baden-Baden ist cin SammclSplatz
für die vornehme Wrlt aller Länder.
Alles ist im höchsten Schwung. Woch
entags wie auch am heiligen Sonnrag
wurden im Park Opern, mit sechzig
Mann starken Orchestern, ausaeführr.
Im ConversationSsaal sieht man MannS-
und Frauenspersonen am Spieltisch, wo
daS Geld zu Tausenden eingesetzt wird.
Es ist schrecklich anzusehen.
Jetzt muß ich weiter. Ich will Euch
von München wieder schrcibcn
Freundschaftlichst
Friedrich Lauer.
München, 31. Utai 1865.
Wir langten gestern Abend hier an.
In Stuttgart verweilten wir nur einen
Tag .jedoch in sehr angenehmer Weise,
was wir haupsächlich unserm tüchtigen
W. St. Consul Emil Klauprecht,
verdankten, dessen Bekanntschaft ich im
Jahre 1847 in Cincinnati gemacht hat
te und welcher unserer Mission seine
freundliche Ausmclksamkeit widmete, so
wie auch Herrn Kolb, dem beliebten Be
sitzer einer ausgedehnten Lagerbier Brau
erei. Nach Erledigung unserer AmtS
geschäfte machcn wir einen Abstrechcr
nach dcm drei Mcilcn von Stuttgart bc-!
legenen Canstatt, einem schönen Bade
Orte mit Tausenden von Gästen aus der
Nähe und Ferne. Wir setzten uns nie
der, um den herrlichen Ncckarwein und
die trefflichen Opern Vorstellungen in
dem prächtigen Park zu genießen. Die
Leute in «Stuttgart sind sehr höflich und
freundlich. Es wurde uns alle Aufmerk
samkeit geschenkt, aber dagegen halten
wir auch genaueste Auskunft über ameri
kanische Angelegenheiten zu geben, wobei
un» häusig als Z-ichen der hohen Befric
digung vi« Worte zu Ohren kamen:
„ Hab' ich dir'ö nicht gesagf, Amcrika
kommt all recht." Auf der Eisenbahn
von Karlsruhe nach Stuttgart erkundig
ten sich eine Anzahl sehr gebildeter Ä:t
fkisender angelegentlich nach Land. Nach
dem ich ihnen die Verhältnisse im Süden
wie im großen Westen erklärt, und un
sern großen Mineral Reichthum ausein
ander gesetzt halte, der allein hinreiche,
unsere National Schuld zu bezahlen,
zeigten sie sich sehr geneigt, nach Ameri-
ka zu kommen, und ich kann Euch versich
ern, daß eine große Anzahl begütertcr
Leute von hier we,g. hen und in Amerika
ihr Geld anlegen werden. Das Auswan
derungssieber hat Bayern noch nicht sehr
berührt. ES wird jedoch nicht ausblei
bin. Die Regierungen sind der Aus
wanderung nach Amerika sehr entgegen.
Von Stuttgart nach Nim ist die herr
liche Gegend abwechselnd hügelig und
eben. An den Hügeln wird Wein, in den
Ebenen Frucht und Gras gebaut. Von
Ulm bis Augsburg und München ist mehr
Flachland.
Ml n,! ea ist die große Bierstadt von
Europa. Einen halben Square weit
konnten wir schon das Treiben der Leute
daselbst hören und sehen. Wir traten
ein und solch ein Anblick ist mir nie zuvor
geworden. Jeder Gast beeilte sich seinen
King gefüllt zu erhalten, dcr etwa drei
Pinrs faßr, und etwa Cents—6 Kreu
zer—werth ist, an andern Plätzen
Kreuzer. Diese Brauerei wird auf Re
gierungskosten betrieben und liefert das
Bicr zu Kostenpreisen. Nach nächstem
Oktober wild sie zu demselben Preise ver
kaufen dürfen, wie andere Brauer. Dies
Etablissement verkauft täglich im Einzel
nen dreitausend Gallonen, und es giebt
eine Anzahl solcher Geschäfte, die ebenso
viel verkaufen. Lohn eines Brauer, oh
ne Kost, 71) Cenrs, Tagelöhner, 50 bis
54 Eenls, Hausschreincl 6i) Mau
rer 5l) per Tag, in Baven erhalten die
Maurer nur 45 Cents und Taglöhner
nur 36 Cents. Frauen, wclche von 4 Uhr
Morgens biS spät Abends arbeiten,
erhalten 25 Cents und haben sich selbst
zu bcköstiaen. Weizenmehl das I,)» Pfd.
!K4,4i) —Rindfleisch II Cts. per Pfund-
Bratenfleisch 16 Cts.-Zucker Cts.
—Kaffee 26 Cts. und Kleider erwa hal
ben Preis im Vergleich etwa zu unserm
Lande. Buchenholz, das KlafterVlV.4l),
Tannenholz, das Rlafrer H 6.40, Kohlen
35 Cents das 160 Pfund.
Freundschaftlichst F. L a u e r.
Eine Deutsche Zeitung am kio de la
plata.
Am 17. März wurde zu Buenos-Ay
reS die Probenummer einer „Deutschen
Zeutung am Rio de la Plata" ausgege
ben. Dieselbe will den dortigen Deut
schen cin tüchtiges Organ für ihre Inte
ressen sein. Die technischen Schwierig
keiten bei Anfertigung der ersten Num
mer sind nach deren Angabe unglaublich
gewesen, denn beim Mangel an Arbitern,
w.'lche die Sprache kennen, habe man die
Setzer vorher das ABC lehren müssen.
Das Blatt bringt in seinen ersten Nu,«'
niern kleinere Aufsätze zur Oiienrirung
über Schleswig-Holstein, über die Banda
Oriental usw. Auch wird darin mitge
theilt, daß 1864 die Gesammtzahl der
Einvanderer in die argentinische Repub
iik l 1.682 Seelen betrug, wovon 5435
Italiener, 2737 Franzose», 28V DeuNaie,
Ächivcizer, 1586 Spanier und 1025
Engländer waren. Oas Blatt wnnlcht,
daß zehn Jahre lang der Strom der
Deutschen Auswanderungan den La^Pla
ung, daß sich dem Deutschen ein wcitcs
Felo und ein sicherer Gewinn am La Pla
ta biete, sowie die Gelegenheit, dem deut
schen Hnidel und Geweibefleiß Auf
schwung, Kraft und G.lrung zu verschaf
fen. Für dcn, der cnleiten wolle, gcie
es dorr Arbeit genug. Deutsche Hand
werker aller Art seien dort g,schätz! und
gesucht, deutsche Schäfer, Diener aller
Gattung fänden in der Sladt und Pro
vinz ein leichtes Unterkommen und guten
Verdienst. In einem andern Ailikel
schildert das Blatt die glückliche Zustän
de, in denen sich die argentinischen Staa
ten seil der E> Hebung des Generals
Mitre auf dcn Präsidentenstuhl b,si»-
den.
Furchtbares Vcrbrcchcn.
Boston, I!). Juni. Ein furchtba
rer Fall von teuflischem Verbrechen und
Mord ist gestern in einem „Busscy s
Wood" gcuannten Platzein Rorburyent
deckt worden.
Man fand die Leichen zweier ermorde
ter Geschivister, Jsabella Joyce, 14 Jah
re, und ihres Bruders, 12 Jahre alt.
Oas junge Mädchen war zuvor geschän
det worden, und dann der Doppelmord
begangen, wahrscheinlich um das teufli
>che Verbrechen zu verheimlichen.
Die Eltern der todlen Kinder wohnen
in dieser Stadt und sind sehr achtbar.
Die unglücklichen, kleinen Opfer dieser
fürchterlichen Thal beschäftigten sich mir
dcm Sammeln wilder Blumen im Wal
de und dcm Windcn von Kränzcn aus
Immergrün und Blumen, denn die ver
trockneten Früchte ihrer Arbeit lagen zer
streut umher an dem Platze, wo man ih
re Leichen entdeckte.
Die armen Kinder waren seit vorigen
Montag vermißt worden.
Thomas Ainly, ein Maler, wurde heu
te wegen Verdachts dcr Betheiligung
an dem furchtbaren Verbrechen gegen die
Joyce Kinder verhaftet. Bis jetzt er
giebl sich jedoch noch kein direcrcr Beweis
gegen il>n. Es sind Belohnungen bis
zur Summe von H 5566 von den Behör
den und Einzclnen ausgesetzt worden auf
! Habhaflwerdung des Verbrechers. Das
! Ercigniß erzeug! in der ganzen Gcmcin-
de ein Gefühl von Schauder und Trauer.
!Mrs. Joyce, als sie das Schicksal ihrcr!
Kindcr erfuhr, wurde ohnmachtig und!
soll seitdem geistesabwesend sein.
A u o tl) 1, i o.
i Die Ohio Union Staats Convention zu Co-!
Lumbus, nominirte am 21. Juni Gen. I.D.
Cox jür Gouvernör ; L. S. Marren für Lreute«
nant-Gouvernör; L. S. Warren für Schaßmei
j ster; I. Brinkerhoff für Siaals-Anwai,; Jas.
Moore, als Board der öffentlichen W-rke, und
Lleut. Rodne?, Schreiber ter Suxreme Court.
Die Convention faßte ebenfalls Beschloße.
Gott dankend für den Umsturh der Rebellion, und
den barbarischen Tod des Präsivenien Lincoln be
trauern«, und die Politik des Präsioenien John
son guiheißend.
SÄ?" Bei dcr neulichen Stadlwahl in P o r t
land. Oregon, siegte das Union Tutel fast ohne
Opposition.
Lekier und Scycere.
°rvillkominen, tapfere Soldaten !
Willkommen, tapfere Soldaten !
Nach Kampf und Müh, nach Sieg und Streit!
LNr ehren Eure großen Thaten,
Und sind zu Lohn und Dank bereit.
Ihr kämpft, t so muthig slie Haus und für Herd,
Drum seid von uns Allen geachlct, gerhri.
Ihr habet lang und hart gestritten,
Die Nation dankt Euch dafür,
Indem sie Euch aus freien Stückrn
Darbringt des Landes Ehr und Zier.
Ihr siegtet so manchmal im blutigen Strauß,
Drum kehrt Ihr jetzt ruhmvoll und freudig nach
Haus.
Der Heimath Gluck fei Euch beschiedcn,
Und Lorbeer schmück' Euch, bis hienieden
Ihr noch bekommt des Siegers Lohn.
Dem Sieger die Palmen und Lorbeer als Preis
Und Ehre und Achtung im häuslichen Kreis.
Bcwund'rung zollt Euch jede« Wcsen
Für Eure Treue, Euren Muth,
Womit Ihr stark mit eisernem Besen,
Ausrottet die Schlangenbrut.
Ihr schlüget so tapfer manch' blutige Schlacht,
Heil Euch nun k Ihr habt Euch un>!erblich gemacht!
Und wenn dcr Zwietracht Hader wieder
Sollt' aufsteh'n aus der Grabes Nacht; —
Dann, Helden, sammelt Ihr Euch wieder,
('S ist nur eine Z ickung ohne Kraft),
Dem Kämpfer und Sieger, sei's beim Ewigen ge
lobet,
Sei kein Pardon mehr, nur Rccht nach Verdiensten
gewogen.
Früchte. Es scheint als bekämen wir in
diesem Jahr ein Ueberfluß von Früchten, und um
dieselbe durch's Jahr zu genießen, rathen wir Al
len an, die können, sich eine hinlängliche Anzahl
larS anzusch ffen und die Früchie zu kannen.zum
künftigen Verbrauch in der Familie. Man glaubt
daß durch deren Verbrauch die Dokioren Rechnung
bedeutend ve> mindern würde.
T. C. Kernahen, Queens- und Glaswaarcn-
Händler, No. 37 Ost-Hamilton-Straße. beinahe
gegenüber der dcutsch-rcsormirten Kirche, In Al
lentoun, Ist täglich beschäftigt mit der Versendung
dieser larS nach allen Theilen der umliegenden
Landschaft. Er hat »in Mammuth Stock an
Hand, den er an ganz erstaunlichen nicdern Prei
ßen absctzt.
»K'Zs wrißt sich nun aus, daß die „W i c
beln" im Walzen lange nicht die Verheerungen
anrichteten wie man das früher befürchtete. —
Wahr ist es, cS hat darin Wiebeln, oder wenig
st-nS an manchen Orten odcr in manchen Walzen -
forte«, aber lange nicht zu dem. bef achteten Be
lauf —und somit wird der Waizcn Crop in diesem
Caunty so reichhaltig aucsallen als dies vielleicht
noch je der Fall war.—Dank der Allmacht!
«K'Wcr hat die Ermordung ron Lircoln ge
plant? Et die Covperhcads und Circlcritler wel
che die sogenannte demokratische Parthciführer
sind. —Ja dies sind die Geschöpfe. Laßt die
Stimmgeber und Jugend diese einige Wahrhcit
im Getächtniß halten.
ItS-Wer hat g gen das Slimmrecht dcr Sol
dcr dcmokraiischcn Parthei gemacht haben. Wer
den nun die Soldaten mit solchen Geschöpfen
siimmcn ? Wir glauben nicht.
sind das für Geschöpfe die für aller-
CopverheadS u d Ciicleritier welche die d mokra
lische Parthei leiten und ist auch nicht cin einziger
Republikaner unter ihncn, —Haben dies die ehr
lichen Demokraten gehört, und können sie sol
chen Lieders nachfolgen ? Nein, in der That nicht
—nein es kann dies kein ehrlicher Demokrat thun.
»G-Wir meldeten lrtzte Woche daß die große
4ie Juli Feier bei dem hiesigen Seminar statt fin
den sollte-es war dies ein Mißocrständniß oder
ein Irrthum. —Wir vernehmen nun, daß die An«
ortnungSCommiitcc die „Silber Sprin
g e" dazu ausgewählt hat.
»S-Alle Bemühungen der Copperhead«, Cir
clcritler und solchen wclche gegen das Stimmrecht
ter Soldaten gestimmt haben, um der l o y a 1 e n
tte Juli Fcier hier in Allentaun zu schadcn, oder
dieselbe gan.lich zu Nichie zu machen, siud bisher
fruchtlos geblieben.
Fälschung.
Auf die ncucn (langen) 50 Centsschcine sind
bereit» Fälschungen im Umlauf, Das Papier ist
gröber und dicker als au den ächtcn ! der Druck
si.ht verschmiert aus ; die Worte ~Fifly Cents"
auf dcr Vorderseite sind fast ganz mit Bronccfarbc
rugcschmiert , auf der Rückseite sind die Sterne
zwischen ten Zffern 50 oben und unicn im Mit
tclpunkte wciß. während sie dagegen auf den ächten
tLife»l?al>nl.l»fall.
Pitts bürg, 20. Juni. Am Samstag
Nachmittag brach zwei Mcilen westlich von AI»
toona ein Rad an einem mit Truppen beladencn
Train, wodurch drei von den Cars vom G,leise
j geiro.fkn und dreißig Mann vom 103. Ohio
Regiment, fünf davo.i löttlich, verletzt wurden.
Vom l 16. Ohio Regiment wurden ebenfalls drei
Mann verwundet, ebenso zwei zum Train gehö
rige Bremser.
Eine gewichtige Stimme für das !?e.
gerfiimmrecht.
Daniel S. Dickinson, der erfahrene Staats
mann und alte Demokrat, soll dcm Präsidenten
tie Ausführung des Stimmrechte? auf die Farbi
gcn ais das beste und einfachste Mittel empfohlen
haben, um aus allen Schwierigkeiten herauszu
kommen, die sich dcr Rekonstruktion von «belli«
! schrn Staaten entgegenstimmen.
»5-S-Zwci unscrer hiesigen Feuer-Compagnien,
,so hcißt cs, gedenken ten itcn Juli in Lasten zu
Iftit'N.
Sreckinridze in Havanna angelangt.
New York, 22. Juni. Nachrichten au«
Havanna vom 17. d. melden, daß I. C.
Breck.nridge mit einigen Gefährten am 11. d.
in Cardeaas, Cuba, anlangte. Sie kamen In ei
nem offenen Boote von Florida und waren 3
Tage unterwegs.
Tin» Drlegation von Alabama dringt
darauf, daß General Steele, der blshcr in der
Rtbcllenarintt diente, die Stelle als provisorischer
Gouverneur erhallen solle. Präsident Johnson
hat jedoch stch geweigert ihn anzustellen.—Ganz
recht.
»V" Admiral Dupont gestorben. Rear Ad
miral Samuel I. Dupont, einer der verdienst
vollsten Ofstciere unscrer Flotte, starb am vorigen
Freitag plötzlich Im La Pierte House, woselbst er
in der letzten Zelt gewohnt hatie. Seit den letz
ten drei Monaien litt er an einem Halsübel, wel
ches in den letzten paar Tagen gänzlich verschwun
den zu sein schien, als dtesselbe gestern früh plötz
lich mit voller Macht ausbrach und den Tod her
beiführte. Admiral Dupont ist aus New Jersey
gebürtig und hat seit fünfzig lahren tn der Flotte
der Ver. Staaten gedient.
«S" Die siebente Tochter einer siebenten Toch
ter hat Folgendes ermittelt, um zu zeigen, welche
wichtige Nolle die Zahl Sieben im Leben des Prä
sidenten Johnson spielt :
Der Name Johnson enthält sieben Buchstaben -
mit dem 14. Jahre wurde er Schneiderlehrling.
2mal 7 ; betrieb dieses Gewerbe 7 Jahre. Als
er es aufgab war er 21 Jahre alr, 3mal 7. Im
Jahre 1828, 4mal 7, wurde er zum Alderman
der Stadt Greenville, N. C., und im Jahre
1335, smal 7, wurde er In die Legislatur von
Tennessee erwählt - er war damals 3Z Jahre
alt. Jahre 1842, 6mal 7, wurde er Inden
Congreß, und im Jahre 1857, im Alter von 49
Jahren, 7mal 7, wurde er i» ten Ver. Sta-ien
Senat gewählt. Am 7. März 1862 wurde er
zum Militär-Gouverneur von Tennessee ernannt,
und im Jahre 1864, im Alter von 56 Jahren,
Bmal 7, wurde er als Viee-Prästoent nomlnirt.
Nach dem Auslande.
Judas Benjamin, der ehmalige Kriegssekretär
der Rebellenstaaten, ist, wie man hört, in Ber
muda eingetroffen ; auch Breckinridge und Tren
holm sollen die Ver. Staaten verlass-n haben.
Schare daß man diese Spitzbuben Nicht hat er
wischen und gehörig bestrafen können, für ihren
Hochverrath.
lLin Fremdling in der Lv.lt.
Am Freitag, schreibt der Pittsburger
~Frciheilssreunt>," wurde ein Sträfling aus dcm
hiesigen ZzHthause entlassen, der netto >4 Jahre,
6 M.nate in jener Anstalt zugebracht hatte. Zur
Zeit als dcr Mann In tas Zuchthaus kam, gab
cS noch kcine Eisenbahn in Pittsburg und haben
sich unsere beiden Siäcte seitdem wohl so ver
ändert, daß ihm, nach seinem langen Abschluß
von der ä »B.ren Weit, wohl Alles neu und fremd
vorgekommen sein mag. Dazu waren die alten,
ihm bekannten Gesichter fast alle verschwunden,
und von seinen Verwandten leben nur wenige
mehr. ?cr Mann war wegen Brandstiftung
verurthcilt worden.
Ein -tim Tod Verurtl» ilter entrvifche.
Buffa l o, 23. Juni. Chas. Earrington
ter gestern zim Tode durch den Strang vc»ur
ilieilt worden war, entwischte vorige Nacht aus
dem Gefängniß in Gesellschaft von 3 andern
befangenen.
«iN» In Oil City wurde kürzlich eüz Nest von
Banknotenfäljchern ausgehoben. Nahe dabei,
auf dcr McTlintock Bauerei, schlug vorletzten
Montag Nacht ter Blitz in einen Oelbrunnen.
600 Faß Oel gingen nebst den Pump-Einrich
tungen usw. in Flammen auf<
IV" Ein Mann zu Humberlfon, Canada, er
hieng stch neulich. Einige Stunden ehe er die
That begierig, sagie er seiner Frau, der Teufel
habe ihm k 150.000 für sein Leben geboten und
er habe stch cntschlosscn dasselbe zu nehmen.
Schästbare Ruh.
Hr. Knapp in Onondago hat eine Kuh für
welche ihm S3OO geboten «urden. Er erhielt
von derselben in den letzten zehn Monaten Milch
genug, um 633 Pfd. Butter zu machen, welches
im Durchschnitte !4j Pfund per Woche macht.
Gesucht.
W. H. Gerberich, ein verabschiedeter Soldat,
wünscht den Aufenihalt seiner Eltern, Jacob und
Mary Gerberich, zu erfahren, die ihn, wenn 8
Jahr alt, in 1846 in Pittsburg verließen, feit
welcher Zeit cr nichts mehr von ihnen gehört hat.
Irgend welche Auskunft über deren Aufenthalt
wird er dankbar annehmen. Seine Address? ist
Dayton, shio. Auch wird er stch verpflichtet
fühlen gegen alle ZeitungShcrauSgeber, die ge
fällige Meldung hiervon machen wollen.
Gesangeiinal,»,? d>s berüchtigten Ge
fängnißwäreers Tick Turner.
Baltimore. 20. Juni, Die Nichmonder
Zeitungen berichten, daß Dick Turner, der Ge
sängmßwirter von Libby Prison, der die Unions-
Gefangenen so schrecklich mißhandelt hatte, lctzien
Sonntag wieder verhaftet wurde und jetzt in ei
ner der von dcn Rebellen für Einzelhaft eingerich
teten Zllen gefangen sitzt.
«S" Wiebcln. In einigen Theilen von
Berks Caunty sollen die Wiebeln dem Wcizen
großen Schaden thun, namentlich in Cumru,
Spring und den Heidelberg«.
Die Arbeit bei der Beerdigung der Uni'
on- und Rebellen-Soldaten auf dein Schlachtfel
de zu Chaneellorville, geht rasch v ran. Kopf
boards werden jedem Grabe beigesetzt.
Heuschrecten-Plage.
Eine Depesche au« St. Paul meldet, daß die
Heuschrecken im obern Minnesota Thale unermeß
lichen Schaden anrichten. An vielen Plätzen soll
der Boden vollständig von ihien bedeckt sein.
g? Re'ch on Generälen, Philadelphia
war in dem letzten Kriege durch 17 Generäle ver
! treten.
Selbstmord Vca Mannes dcr die erste
Aanone auf Fort Sumtcr abfeuerte.
Baltimore, 21. Juni. Edmund Ruf
sin v»n Virginien, der bekanntlich den ersten Ka
nonenfchuß gegen Fort Sumier abfeuert», beging
am letzten Samstag, in der Rah > von Richmond,
Selbstmord, indem er sich mit einer glinie den
Kopf zerschmetterte. Unter seinen Papieren fand
stch. wie die Richmond „Republik" berichtet, ein
Schreiben, in weichem er erklärte, daß er,nicht un
ter der Regierung der Ver. Staaten leben könne
und daher den Tod vorziehe.
Tod von Frau Scward.
Wafchlngton, 21. Junl. Die Gattin
des Staatssekretär Wm. H. Seward, die srit
längere Zeit kränklich war, starb heute früh. Der
Schreck und die Sorge seit jener Nacht de« 14.
April waren zu viel süc ihr« schwache Constitution.
Die Verstorbene war allg,mein geachtet und be
liebt.
Die Delegation von «tharlcsion.
New Aork, St. Juni. Dr, Mackey von
Charlesson, der treue Unionsmann, äußerte gestern
ganz öffentlich, daß alle Mitglieder der Deputa
tion die gestern von Charieston kam, um dem
Präsidenten einen Besuch abzustatten, von An
fang an Seeessiontsten gewesen und während des
ganzen Krieges welche geblieben seien. Daß ste
sich tn Waschingion zu zeigen wagten, sagt der
Doktor, sei eine Unverschämtheit und eine Belei
digung gegen dcn Präsidenten.
blutiger Lrawall in Flughing,
Island.
NewA o r k, 21. Junl. Bei einer Sprl-
Penprobe von Feuer-Compagnien aus Williams
burg und dcn umliegenden Orten gab es gestern
tn Fiushing einen Crawall, bei dem Pflastersteine,
Messer und Pistolen gebraucht wurden.
Das Gefecht dauerte zwei Stunden und gegen
5l) bis KV Personen, theils Feuerleute, theils un
beiheiligie Z-schauer, trugen mehr oder weniger
gefährliche Verwundungen davon, bis ein eintre
tender heftiger Platzregen, der die Hitze der Strei
tenden abkühlte, dcm Kampfe ein Ende machte.
Unglück.—Als am vorletzten Donner
stag Hr. Abraham Albrecht und Frau von West
Braunschweig Tp., Schuplkill Caunip, mit Hku
iaden beschäftigt waren, .stürzte Frau Albrecht
vom Wagen und brach den Hals, was ihren au
genblicklichen Tod zur Folge halte. Die Ver
storbene war im L 7. Lebencjihrc und allgemein
beliebt.
iLingcfchlagcn.
Am vorletzien Samstag Nachmittag schlug der
Blitz in einen kleinen Kastanien-Baum, auf der
Bauerei von William Megadden, an der Ridge
Road, bei dem neun Meilen Steln, in Mont
gomery Caunly, ein ; fünf Kühe und ein Ochse,
die in ter Nähe waren, wurden geiödtet. Tin
Zaun In der Näh? wurde demolirt und ln den
Loden ein zwei Fr ß tiefes Loch geschlagen. Eine
Kuh war 3v, und eine andere 4i) Jards von dcm
Baume.
Herr Friedrich Lauer, von Reading der
gegenwärtig Europa bereißt, schreibt Folgendes
über den Stand dcr dortigen Saaten z
Die Zellifrüchte tn England, Irland, Schott
land, Frankreich und Belgien sehen sehr vielver
sprechend aus und waren nie besser und reichlicher.
Es wird sehr wenig Anfrage an unsere amerikani
schen Fruchikammern gemacht werden. Unsere
Baurrn sollten sich das merken. In Belgien
wird die Ernte ln vier Wochen beginnen. Alle
Fruchtfelder für hunderte von Mcilcn stchcn so
voll und dicht wie Gebüsch.
Der Eh w. B Rath bcabstch
tigt in dcr Kürze selncn Wohnort von Nazareth
nach Bethlehem zu verlegen. Die Forkser und
Nazaretyer Gemeinden hat er abgegeben, und
wird in Zukunft die FarmerSviller, Trockenländer
und Brthlehemer lutherischen Gemeinden besor
gen.
IT" Ein Prediger und ein ZcltungSdrucker in
MassaschnsettS reisten auf demselben Zuge und
hatten das Mißgeschick, ihre Reisesäcke zu verwech
seln. Der Prediger warf dem Drucker vor, er
habe in dessen Reisesack eine Branniweinflasche ge
funden, und der Drucker behauptete, als er die
Flasche zurückbekam, fei ste halb geleert gewesen.
Brlg. G-n, I, W. GrigSb?, von Ken
tucky, ein heißer Rebell und gewesener Prosoß
marschall-Tyrann unter Gen. Brag, kehrte nach
Danville, Ky., zurück und wurde gleich gehän
gt».
»S - Bei Toronto, Canada, stürzte nculich ein
Boot im See durch den Wellenschlag eines
Dampfichisfes um und drel junge Frauenzimmer
und ein junger Mann ertranken.
Gen. Dick Taylor'S Plantage, in der
Nähe von Neu Orleans, La., gelegen und aus
Ackern Land bestehend, wurde consiszlrt
und verkaust. Sie brachte MiZll Thaler.
«S» Recht so.—ln Harricburg fühlte dieser
Tage ein Soldat die Hand eines Diebs In feiner
Tasche. Ohne stch lange zu besinnen, zog er sei
nen Revolver und jagte dem Schuft eine Kugel
durch ten Kops.
In Union, Johnson und Williamson
Cauniic« In linois hat die Weizenerndte
tn dcr vcrflossrntn Woche begonnen.
VS" England und Frankreich haben aner
kannt, daß der Krieg tn den V. Staaten zu Ende
und der Frieden wiederhergestellt ist. Beide ha
ben von nun allen Schiffen unter der südl. Re
bellenflagge die Einfahrt in ihre Häfen verboten
und alle augenblicklich darin sich aufhaltenden Re»
bcllenschiffc fortbeordert.
l.l»eersiük»ng dcr Virginia Saucrn.
Bei cincr Versammlung ln Baltimore wurde
der Beschlaß gefaßt, It),< vi) Thaler und darüber
zu sammeln, um davon die Bauern des Thales
von Virginia mit Ackerbaugcräth und LebcnSun
> ierhali zu versorgen : wofür ste nach zwei lah
i rcn Zihlung leisten sollen.
Schwedischer Hafer soll dtr brste von
allen bekannien Sorten dieser Getr»id»art sein
Das Bcktrbau-Dkparte«ent in Wafchingion hat
eine Parthei davon zur Aussaat erhalten und wird
ihn zu Versuchen im nächsten Jahr vertheilen.
Von Wnschington.
Wir sind jetzt in der 7. Woche der Gerichtsver
handlungen im Prozeß gegen tie Prästdentenmör
der. Ewing's Veriheidigungsrcdc und die noch
malige Abhörung des Zeugen Crawford, Con
never kamen vorige Woche nochmals vor. Man
glaubt, daß der Prozeß diese Woche zu Ende
-S" Gen. Scott feierte letzten Dienstag sei
ncn <g, Gedurstag. Abends warde ihm ein
Erste NaNonal-Bank
von Allentowii, Pa.
An die aus dem Kriege zurückkehrenden Soldaten.
Die 7-A)er Anleihe.
lhr von ven Schlachtfeldein zurückkehrenden
Soldaten, die ihr so muthig des Landes Freiheit
den Händen falscher Verräther entrisset und durch
die Unterdrückung der Rebellion der ganzen W.-lt
zeigtet, daß die Freimänner dieser Republik duich
Anmaßung und Tyrannei nicht unteijocht werden
können—lhr empfanget j tzt ten Gruß und Will
komm Eurer Mitbürger, und werdet wieder Eure
fiühern Berufsgeschäfte aufnehmen.—J-ne von
Euch die den und wohlverdienten Lohndes
Krieges nicht in irgend einem U iternehmen an
legen, empfehlen wir angelegentlichst die Vcr
«iaaien 7 30er Anleihe als die beste Interessen
tragende und sicherste Anleihe in der Welt, indem
sie auf einem von Euch selbst gelegten Fundamente
beruht, das keine irdische Macht vernichten kann.
Die dritte und letzte Serie dieser schätzbaren
und populären Anleihe wird binnen sehr kurzer
Zeit genommen sein sindem blos etwa >5O Mil
lionen noch unverkauft st,id,l und dann ohne
Zweifel ein schönes Premiuin abwerfen, wie dies
gleichmäßig keim Schluss? der Subscriptionen auf
frühere Anleihen der Fall war.
Die Noten dieser dritten Serie st,id nach Form
urd Privilegien den bereits abgesetzten 7-Zoer
vollkommen ähnlich, blos daß sich die Regierung
das Recht vorbehält, nach Beliehen die Zinsen in
Goldwährung zu «Prozent, statt zu 3-Zehniel
tn Currency zu bezahlen.
Unterzeichner weiden die Interessen zur Zeit
ihrer Unterzeichnung bis zum 15. Juli, welches
der Datum der Noten ist. abziehen.
Die Jntercssen der 7-3 ver belaufen sich auf
1 Cent p?r Tag für eine Note von 850
2 Cents „ „ HIOO
10 Ss.)i)
20 SIONO
! Thaler „ 85000
Noten von allen vorbemerkten Benennungen
werden unverzüglich nach der Unterzeichnung ge
liefert werden.
Auch haben wir an Hand einen beschränk,«»
Betrag dcr zweiten Serie der 7-30cr Anleihe, so
t en, die wir zu lleberalen Preisen ablassen.
N, B. Gold und Silber wird gekauft und
werten ausbezahlt ohne Berechnung.
William H. Blumer, Präsident.
T. H. Moyer, Casfirer.
zun, nqzm
Allentaun Dank.
Allentaun. Pa., 8. Juni 18K5.
ES wird biermit Nachricht gegeben, daß, gemäß
des Abschnittes 2 der Äkie der Gesetzgebung von
P-nnsplv.inicn, betitelt: „Eine Akte, welche die
Banken dieses Staates in den Stand setzt, Bank-
Associationen unter dm Gesetzen der Vcr. Staa
ten ,u werden/' und genehmigt am 22. Au/ust
lStit, die Stockhalter der „Allentown Bank"
heule durch Abstimmung beschlossen, eine solche
Association zu werten, und daß sich die Direkte
toren von mehr als zwei Dritteln der Eigenthum r
des Capital-Stocks die Autorität anhalten, das
dafür von den Ges-tzcn der Vcr. Staaten ver
langt- Ceriiflkat auszustellen.
Wm. Säger, Präsident.
C. W. Cooper, Cassirer.
Juni 20. 1365. «qZm
24 Schullehrer verlangt.
Applikationen werden angenommen durch das
Board der Direktoren des Allentaun Schul-Di
strikts, fiie 24 L e h r e r, um die Aufsicht über die
Schulen, das ist. in den Hoch-, Grammar. Sc
condary und Primary Departments des besagten
Distrikts zu führen.
Applrkanten werden eraminirt durch den Cauniy
Superintendent, am Ig. Juli, um 9 Uhr Vor
mittags, tn dem Schulhause N». 3, in d-m 3ten
Ward.
Alle Applikationen müssen schrlfrlich an den
Sicreiär, vor dem benannten Tag für Cxamina
lion eingrfandt werden.
Der Termin beginnt am 6ten Tag September
nächstens, und wird für 16 Monate dauern.—Auf
Verordnung der Board.
Boas Hausman, Sec.
Allentaun, I ni 27. 18k». n«3m
Schullehrer-Eramen.
Das Examen für die verschiedene,, Distrikte in
Lecha Caunly wird gehalten werden wie »
Weißrnburg Juli 15 —Lowhill 17—Oderma.
eungie 18—Allentown lg—Catasauqua 20—
wüdwheithall 21 —Zaucon 22—Nordwheliball
24—Niedermacungie 25 Obermilford 20—
N>etcrml!forrs27—Hanover 28 MillerSiown
und Emaus 20-Salzburg 31—Lynn, Aug. st !
I—Hcidelbcrg 3—Waschinglon 4—Slatingicn!
Das Crimen wird um 0 Uhr Vormittags an
jedem Tage beg'nncn.
Allem Anscheine nach wird es wieder an Leh
rern fehlen. Ich habe deßwegen eingewilligt Leh
rer zu unterrichten und heranzubilden, vom Schla
he der Eraminirung bis zu der Eiöffiung der
«schulen für den Winter-Termin. Eine gute Zahl
wohnte der ersten Sitzung bei. Man hcffi'daß
Applikanten tiefe Gelegenheit benutz.» werden.—
Die Classe wird am Montag den 7. August ge
bildet werden an Chapman's Station, am Lata- '
sauqua und Fogelsoille Railroad.
»L. Z, )?oung,Co. Supt. j
Juni 27. nqZm
Balsam-Oel, Maschincn-Ocl, Balsam-
Fett und Wanzcn-Gist.
Diese sichern Mittel zur Bewahrung der Ge
sundheit, Entfernung ron Krankt»,itsstoff.n aus
dem menschlichen Körper, wie auch ein unsehl- !
bare« Mittel zur Vcrtilgunz der Wanzen, alles
zubereitet von B. MartenS, Ist zu billigen '
Preisen in den Npzihrken der Hrn. L. Schmitt
und Co , W. E. Barncs und Sohn, in Allen-
Juni 27.^
Marktbe riehte.
Preise in Allentaun am Montag.
> «utter (Pfund) . .20
i »nschlitt . ... Z 2
»Schmalz .... 22
«Wachs . . 4«
> Schinkcnfleisch . .22
'Sei'.nstUcke . . .IS
'U-rfcl Whiskey . 22S
> R-ggen.Wl,,«., . g s<»
S'ch«.,-H«lj . . 4M
> Tt»ink«hl,n(Z«nne)s UV
l ÄVVS . . . . 8 vv
flauer (Bärrel) KI» «»»
War,en («uschel) 2 ,»t,
. . . . I l'li
Wclschtorn... I
ö->ftr . . . .
Tal, I Lg.
Eier (Dußend) . . 24?
Eastoner Marktbericht.
Waizenmehl das Barrel Tin 5a
Waizen das Büschel I 8g
Roggen I go
Welschkorn W
Hafer 65
Butter per Pfund W
Grundbeeren 60
Eier das Dutzend Ig
Schnalz dag Pfund 25
Pkilavelpbia Fruchtpreise.
Wcizen per Büschel „ „ 17g
N°g>,'n .. 9y
Hafer „ „ 7g
Welschkorn ~ yg
«V-Gold »1
Eine Nniou
Caunty-Versammlung.
Die fielen und loyalen Bürger von Lech»
Caunty. ohne Parthel-Un'erschied—Alle Solche
welche sich herzlich darüber freuen können, daß der
schreckliche Bürgerkrieg angebracht durch die
Sclavcnhaller des Südens und ihre nördliche An-
Hänger—sein Ende erreicht hat—Alle Solche wel»
che willens sind zuzugeben, daß die KriegS-Nnge
l'genhcile, für die Union von Seiten unserer Re
gierung, auf eine sehr geschickte Welse gehandhabt
worden sind—Alle Solche wclche von jeher geson
neu waren dem Prästdenic» alle nöthige Mittel,
zur Unterdrückung gedachter höllischen Rebellion,
an die Hand zu schaffen, und nicht für ~Frieden
um jeden Preis" sich äußerten-Alle Solche wel
che die Thatsache mit Abschcu angefeten habea,
daß bei eine.n jeden Trcffen, wenn unsere brave»
Soldaten besiegt worden sind, die Copperhead«
und Circleritter die Neuigkeit mit Freuden arifnah»
mcn ; hingegen aber wenn die Rebellen und Lan«
dcSverrälher besiegt wurden ganz traurig umher gl»,
gen—Alle Solche welchen das Herz wehe that zu
sehen daß es Geschöpfe unter uns gibt, welche nle
ein Wort des Tadels oder Murren« laut werden
ließen, w.nn sie hörten daß I,ff. Davis wirklich
unsere tapfern Soldaten verhungern ließ—Alle
solche welche fühlen daß unsere Nation tn der
Ermordung von Pc'stdent L i n c o l n. den größ
ten und besten Mann der j,tz>gen Zeit, verloren
hat—und Alle Solche, denen die rechte Wieder«
Constiuktion unserer Union, für unsere Nachkom
men, am Herzen liegt —st,d ersucht und eingela
den einer Cauniy-Versammlung beizuwohnen, wel
che auf
Samstag» den Isten Jult.
um 10 Uhr Vormittags, am Gasihause von S a«
nruel W. Snyder, in Emaus, abgehalten
werden soll, um Delegaten nach der Harrisburg
Union-StaatS'Convkntivn. um »in StaatS-Tickct
in Ernennung zu bringen, auszuwählen, und über
haupt andere w chtige Geschäfte bezüglich auf die
nächste Wahl zu verhandle».
Eine allgemeine Betwohnung aller guten Union«
Bürger ist achtungsvoll gebeten.—Auf Verord
nung der Commitlee.
Samuel McHofe, Präsi.
?uii 20, 1865.
Eiscream! Eiscream ü
George A Frey,
Coiifrctionar in Allentown,
gibt hierdurch Nachricht, daß er fein Frühjahr»«
Geschäft, tn der Verfertigung
Bon Vvrtrefflichc»! StScream,
welches wie schon bekannt von Niemand, einerlei
hier oder in den grcßen Seestädten, übertroffen
werden kann, auf Pfimgst Montag« an sei
nem alt.n Standplatze tn der West Hamilton
Straße, oberhalb dcr !>ten, wieder eröffnen und
durch die lahrSzeit fortsetzen wird. Cr hat »Inen
besonderen Saloon, mit einem besonderen Eingang
dazu für die Ladies eingerichtet. Er versteht auch
Partien oder Gesellschafien irgendwo in der Stadt
oder Umgebung, auf die kürzeste Anzeige mit
Allerlei Kuchen, Zuckcrfache» und
EiScreain,
und zwar Alles an den allertilligsten Preißen.
Tein altes Geschäft als Zuckerbäcker setzt er, wie
es stch von selbst verstiht, zr'gieicher Zeit ebenfalls«
fort,—und so ist er für ehedem genossene Kund
schaft oder Unterstützung herzlich dankbar, und
versichert alle Solche die ihn fernerhin mit ihrer
Kundschaft beehren werten, daß sie hinsichtlich von
Billigkeit so wie Güte oder Vorzüglichkeit seiner
Artikel, zu ihrer vollen Zufriedenheit dedient wer
den sollen.
Flaggen! Alagge«!
Union-Flaggen, von jeder Größe und beson
ders für den äien Juli geeignet, hat Herr Frey
in großer Menge auf Hand, die er an ganz billi
gen Preisten abläßt. Kommt ihr Patrioten, groß
und klein, und schaffe euch ein solche« hübsche«
Emblem an. zum wehen in den Lüften am großen
Rationalen Feiertag.
George A. Frey.
Mai 30. 1865. nq4m
N a ch r i ch^.
A Bei einer Bersam«.
lung der Süd . Wheit
). M!? b"ll Lebensstock Ver-
V 11. Ni fichkrung«.Gesellschaft.
X«» gehauen am 10 Juni.
1865. am Gasthaus» vonMose«Schn«ck
in ül,'»ntaun. ist folgender Brschluß angenommen
Beschloße n—Daß „die Süd « Wheit
hall Lebensstock Verstterungs-Gesellschaf«" keine
cond e in n irt eR egi .. »ng « p fer
d c versichert.-und daß sollte irgend »in Mit
glied der Gesellschaft solch« Pfcrd» kauf»» und
dadurch fcin andcrer Stock ..anstecken." durch
~G län d . r s." u s soll die Compagnie
nicht für den Verlust rerantw"rt»ich g-balttnwer
dcn. Auf Verordnung d.r Board.
Iosial) Henninger, Presi't.
! Cvan Guth, See.
Juni 13, 1565.