Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, May 23, 1865, Page 3, Image 3

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    von Zigeunern beschwindelt.
Hin und wieder fallen Geschichten vor,
die deutlich genug zeigen, daß bei manchen
Leute., der Aberglaube noch ziemlich stark
ist.—So ist eine Familie mit Namen
Nung, welche in Nieder Nazareth Taun
schip, Northampton Caunty, wohnhaft
ist. vor Kurzem auf folgende Weise um
beschwindelt worden : Ein Sohn
dieser Familie seit eine Reihe von Jahren
mit der fallenden Krankhei behastrt und
seine Mutter, die sehr abergläubisch zu
fein scheint, unterließ es nicht, «llerhand
Hokus zu probieren, da sie immer großes
Vertrauen darauf gesetzt hatte. Zu
ihrem Unglücke kamen vor ungefähr II)
Wochen zwei Zigeuner, ein Mann und
eine Frau, an ihr Haus, die, »ls sie von
der Krankheit des jungen Mannes hör
ten, sich alsbald erboten, denselben zu
heilen, wenn die Summe von Dreihun
dert Thaler Herbeigeschaft werden könnte.
LLie sie der Frau Voung sagten, sollte
ihnen das Geld nicht gegeben werden,
sondern sie wollten dasselbe nur als Zau
bermittel gebrauchen und ihre Bezahlung
sollte erst dann erfolgen, wenn der junge
Mann vollständig geheilt sei. Das
Geld, aus Greenbacks und Silber be
stehend. wurde Herbeigeschaft und den
Zigeunern überreicht, die es dem Anscheine
nach in ein paar alte Lumpen wickelten,
den Ballen in ein Kästchen legten und
dasselbe auf dem Speicher in eine Ecke
stellten, dabei allerlei sonderbare Worte
murmelnd und verschiedene geheimnißvolle
Zeichen machend, die Frau Vung, die der
Ceremonie beiwohnte, mit Ehrfurcht er
füllten und keinen Gedanken an Schwin
del in ihr aufsteigen ließen. Nachdem
Alles vorüber war, sagten ihr die Zigeu
ner. daß das Kästchen nicht vor dem Ver
laufe von neun Wochen geöffnet werden
dürfe, bis zu welcher Zeit ihr Sohn ge
sund sein und sie wiederkommen würden.
Ferner sagten sie der Frau Voung. daß,
wenn sie dieses' Gebot überträte, sie auf
immer gelähmt werden würde, was voll
kommen genügt, um sie von einem sol
chen Unternehmen abzuhalten. —Vorige
Woche liefen denn die neun Wochen ab
und Frau Voung öffnete selbstverständ
lich daS Kästchen, fand aber nichts als
ein paar alte Lumpen darin. Die Green
backs und das Silber war mit den Zigeu
nern verschwunden, die sich während den
neun Wochen weit genug entfernt l>aben,
um nie entdeckt zu werden. Der Sohn
der Frau Voung ist seitdem in eine Jr-
renanstalt gebracht worden, wo übrigens
alle Leute hingehöre», die sich, trotz de»
öfteren Warnungen, noch immer von dem
diebischen Zigeuncrgesindcl beschwindeln
lassen— (Dem.)
Schaden durch einen Gervitterslucin.
Der furchtbare Gewittersturm, der am
lorletzten Donnerstag in Philadelphia
so große Verheerungen anrichtete, hat
iuch anderwärts bedeutenden Schaden
ingerichtet. So berichtet die Montgo
nery Caunty Preß aus Landsdale.
Am Donnerstag Abend, den 11. die
'es. wurde Landsvale und die Umgegend >
?on einem ungewöhnlich heftigen Ge
oittersturm. begleitet mit schwerem Re- >
>en und Hagel, Heiingesucht. Ein Blitz- >
trahl traf die hiesige Telegraph - Office
lnd zerschmetterte alle Fenstern in tau
end Stücken, sowie alle sich in der Office
»esindliche Möbeln nebst der Telegraph-
Satterie. Das Gebäude gerieth in Flam
men. wurden aber sogleich durch zeitliches
herbeieilen der Bürger unterdrückt.
In Towamencin. Hatsield, N. Sal
ord. kurz durch das ganze Caunty wur
' ungeheurerSchaden angerichtet. Häu
r. Scheuern und Außengebäude wurden
bgedeckt und umgeblasen; Bäume wur
en entwurzelt und Fensen niedergeris
cn. An vielen Plätzen sieht es in der
Ühat bedauerlich aus.
Im oberen und mittleren Theil unse
?S Caunty wurde die Frucht an vielen
Stellen wie abgemäht vom Hagel nie
ergeschlagen. Ueberhaupt schätzt man
en durch diesen furchtbaren Sturm ver
rsachten Schaden auf hundert tausend
'Haler.
brutaler Mord >" Neiv Phiiadelpbia.
Am vorletzten Montag Abend, nnge-
Zhr 10 Uhr, wurde der Gastwirth Wil
am Williams, in Neu Philadelphia,
llythe Tp., Schuyikitt Caunty, von ei
nn Jrländer auf eine brutale Weise in
lltem Blute ermordet. Wie eö icheint,
lmen drei Jrländer, zwei davon Brüder,
amens Mnrrah, in sein HauS und ge
ethen in Streit. Williams suchte die
lben zu beschwichtigen, als der dritte
rländer Streit mit Williams ansing
rd endlich mit ungestüm Liquor forderte,
ülliams weigerte sich ihm Liquor zu ge
>n und hieß ihn sein Haus zu verlassen,
n dcr Thüre angekommen drehte sich der
rländer plötzlich um und» feuerte einen
evolver gegen Williams. Die Kugel
ihr ihm in den Kopf und tsdtete ihn
igenblicklich. Dieser entsetzliche Mord
it in der Umgegend die größte Aufreg
,g verursacht. Der Mörder soll in der
ähe von Ashland wohnen und man ist I
m auf dcr Spur. Williams war ein
Mitglied der Middlcport SogeNo. .171,
. O. O. F., u»d wurde am Mittwoch
Pottsville mit den Ehrenbezeugungen
r Brüderschaft beerdigt.
Sergeaiit Corbctt.
Der Soldat, welcher den Meuchelmör
r Booth, erschoß, gehört zu Compagnie
der 16. New Vorker Cavallerie. Im
»hre IB3S wurde er in London geboren
ld kam als siebenjähriger Knabe mit
nen Eltern nach New Vork, wo er bei
>ein Hutmacher in die Lehre gegeben
irde. Später arbeitete er in Albany,
oston, Richmond und New York und
ß sich in letzterer Stadt anwerben. Im
rigen Juni wurde er mit einem Ve
hement seines Regiments nach Cul
per gesandt, wo sie von Kershaws Re
lenbrigade umzingelt wurden. Alle
>aben sich nur Corbett hielt auS und
lerte sämtliche Läufe seines Revolvers
d zwölf Schüsse aus seinem Gewehr
, bis ihm dic Munition ausgegangen
r und er sich ebenfalls in Gefangen
aft begeben mußte. Man schleppte
l nach Lynchburch und von dort nach
Andersonville, wo er und seine Mitge
fangenen die scheußlichste und grausamste
Behandlung erfühlen. Einmal entfloh,
wurde aber mit Bluthunden gehetzt und
in die Mordhöhle wieder zurückgeschleppt.
Von 14 Mitgliedern seiner Compagnie
kehrte e» allein zurück —alle andere» wa
ren vor Hunger und schlechter Behand
lung umgekommen. Als er ausgewech
selt wurde, war er wie ein Skelett abge
magert, scheint sich aber jetzt wieder ziem
lich erholt zu haben.
Soll Jeff. Davis gehängt werden?
Einige sagen, Ja! Andere, wieder
Nein ! Er wäre einer dcr Hauptanfüh
rer der Rebellion, welche unserem Lande
das furchtbare Blutbad bereiteten, das
die besten Kräfte des Landes aufzehrte,
dem Tausende unserer Väter, Söhne
und Brüder zum Opfcr sielen. Er war
am Haupt der Verschwörung, welche die
Union zerreißen, das Land unserer Vä
ter zerstören und die alte Flagge zum
Gespött dcr Welt machen wollte. Er
war cs, der unsere Gefangenen in süd
lichen Kerkern zu Tausenden verhungern
und elendiglich umkommen ließ, während
ein Federstrich von ihm ihre Lage bessern
und ihnen eine menschliche Behandlung
hätte sichern können. Doch, wir wollen
kein Rachegefühl gegen den Erzverräther
herauf beschwören. Er verdient den
Tod, weil er die Union zu zerstören such
te ; es gehört sich, ihm und den Haupt
verschwörern ein Exempel statuirt, wel
ches Verräthern für alle Zeiten die That'
fache vor Augen stellt, daß ein solcher
Frevel gegen die Union nicht gestattet
werden darf. Wenn die Anführer der
Rebellion frei ausgehen dürfen, wer
bürgt alsdann dafür, daß dieselben nicht
nach jeder Präsidentenwahl eine Rebel
lion anfangen werden? Die Sicherheit
für die Union verlangt es, daß Verräther
bestraft werden müssen !
Das gelbe Fieber Komplott.
Wir berichteten früher in dieser Zei
tung daß man in Bermuda ein Complott
entdeckt Hube, durch mit Ansteckungsstoff
behaftete alte Kleider das gelbe Fieber in
New Vork und Philadelphia einzufüh
ren. Wir gaben damals die telegraphi- >
sche Depesche wieder, ohne unsrerseits ei-
nen Commentar dazu zu liefern, weil wir
der Sache keine Wichtigkeit beilegten, son
dern das Ganze für eins dcr Sensations
gerüchte hielten, an denen unsere Zeit so '
reich ist. !
Trotzdem uns die Greuel von Libby
Prison und Andersonville noch im frischen !
Gedächtniß waren, trotzdem daß wir von s
den höllischen Versuchen wußten, Eisen- >
bahnzüge mit friedlichen Reisenden und
deren Frauen und Kinder in den Abgrund .
zu stürzen und überfüllte Hotels von N.
Vork in Brand zu stecke», konnten wir
doch nicht daran glauben, d.isi die teufli- >
sche Bosheit der Veccssionisten sich zu ei- l
ner solchen rassinirten Schandtthat ver- i
steigen würde. Aber wie es scheint giebt <
es keine Potenz der Niederträchtigkeit und ,
des Verbrechens, vor der die Menschcn
fleifchhändler und deren Anhänger zu
rückschrecken, ist nichts so infam, waö
man ihnen nicht zutrauen könnte. '
Eine von den englischen Behörden in '
Bermuda angestellte Untersuchung hat
nämlich bewiesen, daß allerdings ein sol- >
cheS scheußliche Complott, die Pest in die l
volksbelebten Hafenstädte der Union ein- >
ziischmuggeln, eristirte. Ein gewisser Dr.
Blackburn, ein Südländer, aus Natchez,
Mississippi, gebürtig, hat in der That,
wie durch mehrfache eidlichc Zeugenaus
sagen bewiesen ist, auf dcr Insel Bermu
da eine bedeutende Quantität von alten
Kleidungsstücken und Bettwäsche, die
verstorbenen gelben Fieberkranken gehört
hatten, angesammelt und in Koffer ge
packt, um sie nach New Vork und Phila-
delphia zu dem Zwecke zu sende», daß der
in denselben befindliche Ansteckungsstoff ,
de» Ausbruch dieser fürchterlichen Krank
heit in jenen Städten veranlassen solle.
DerAnstifterdieses scheußliche» Planes,
Dr. Blackburn, ist nach Halifax ent
kommen, aber eiu»r feiner Helfer, Swan,
ist in Bermuda verhaftet die Koffer mit
de» insicirren Kleidern und Wäsche sind
in seinem Besitz gefunden worden und es
hat sich herausgestellt, daß die Fonds zur
Ausführung des ganzen Glanes von den
conföderirten Behörden ge
liefert wurden. Swan erhielt für seine
Mühe die Summe von HsM) ausge
zahlt.
Als vor ungefähr ls> Jahren in Nor
folk, Va. das gelbe Fieber so schrecklich
wüthete, sendete der Norden seinen leiden
de» südlichen Brüdern Geld, Kleidungs
stücke, Lebensmiltcl, Wärter und Aerzte
und mchrere der Letzteren brachten Ge
sundheil und Leben ter Humanität zum
Opfer. welchen Dank der Süden
jetzt uns zurückzahlt !
Aus Clearfielv Lamity.
I» der Ver. Staaten Distrikt Court
zu Pittöburg letzte Woche wurden „True
BillS" gegcn folgende Personen gefun
den, die sich in Clcaifield zusammen ge-
rottet hatten, um sich dem Dräft zu wi
dersetzen :
Price A. Rolls, Daniel Bowman,
Abel L. Hickock, Jsaac Dunlap, John
R. Dunlap, Wm. A. Dunlap, John
Witherow, John Sloß, Jsaac Carson,
George Bowman, W. Cor, Geo. Sloß,
Benj. M'Pherran, Geo. Miller, David
M CuUaugh, J.um? M'Kee, James
M'Cullough, Jacob Arnold, David Ear
hard, Jos. Earhard, Lewis Earhard,
Herman Logan, Philip Sloppy.
Wann kommt die Reihe an die Ver
schwörer (Cirkelntter) in Lecba Caunty?
Rein Pardon fiir Buschklepper!
Der junge Guerilla Thomas Martin,
«der vom Kriegsgerichte in Cincinnati zum
-Tode verurtheilt und dessen Execution,
!als sie vor einigen Tagen stattfinden soll
te, noch auf dem Richtplatze verschoben
! wurde, ist nun doch vorgestern auf den
Befehl deS Präsidenten Johnson erschos
sen worden. Man hatte geglaubt, die
Todesstrafe werde ihm erlassen werden,
weil er den Treueid leistete. Doch Prä
sident Johnson will nun einmal mit den
Buschkleppern gründlich aufräumen.
.fetter mW Scheere.
Weise Lehre».
Freund Saloman der Welse sprach :
O geh' nur stets der Nase nach,
Und fällst du auch, was schadet das?
Du bist von Fleisch und nicht von Glas.
Und Sprach gab den weifen Rath:
Komm« lieber früh als spät,
Denn oft ruht unser ganzes Glück
In einem einz'gen Augenblick.
Und Blas, der kein Esel war.
Der sagte; Zwei« sind «in Paar;
Drumm nimm dir, Mann, zum Zeitvertreib
Ein liebes, junges, nettes Weib.
Auch PiltakuS war gar nicht dumm,
Der sprach zum Mann: sei manchmal slumm,
Und zu der Frau - sei manchmal blind,
Dann bist du glücklich, gutes Kind.
Und Solo», der Gerechte, sprach :
Die Welt ist reich an Ehr' und Schmach,
Erinnerung ist ein blauer Dunst i
Vergessen ist die größte Kunst.
Und Thales, der Gescheidte, meint:
Sv lang die liebe Sonne scheint
Sei immer mit den Frohen froh,
Auch ohne Schirm und Paletot.
KleobuluS, der kluge Mann,
Nahm nie den Bock zum Gärtner an,
Und sprach - O Weiser, merke dir,
Der Esel ist ein kluges Thier.
Und Periander rieth gar fein,
Vor Allem stets ein Fuchs zu fein:
Wer schmeicheln, lügen, kriechen kann,
Der ist fürwahr kein dummer Mann.
Auch Chilon war nicht ohne Witz;
Gefährlich, sprach er, ist der Blitz!
Doch, ach, daß Schlimmste in der Welt
Ist Schulden haben und kein Geld.
Der graste Mordprozeß.
Die seit einigen Tagen abgegebenen Zeugenaus
sagen bei dem Mordprozesse in Waschington gegen
die Verschwörer, findet der Leser in heutiger Zei
tung und sind von mehr Wichtigkeit als alle« an
dere Lesestoff das wir dem Lesepublikum könnt«»
vorlegin, und werden damit fortfahren bis das
Verhör beendet ist. Daraus ist zu ersehen, daß
Booih schon lange Vorbereitungen für sein teufli
sches Unternehmen getroffen wurde, wenn «S des
sen üb«haupt noch bedirrst hätte, zur Genüg« er
wiesen, und daß Dr. Mudd zu den Eingeweilhen
gehörte, wird immer klarer. Als sich endlich im
Verlaus der Verhandlungen herausstellte, daß Dr.
Mudd mit Boolh schon längere Zeit bekannt war,
und dieser im November auf Muld's Empfehlung
bin einem Nachbar Mudd'S ein Pferd abkaufte,
da gerieth der Gefangen« in große Aufregung, fein
Gesicht würd« über uud über roth, fein« Augen
rollten unstät hin und her, fein ganzes Wesen
zeigte ungemeine Bestürzung an.
Auch in Bezug auf Harold ist Manches herge
stellt, was dessen Theilnahme an der Verschwörung
außer allem Zweifel setzt. Willi« S. Jett, Rebel
len-CommissariatS-Agent, bezeugt, daß «r Booth
und Harold am 13. April bei Port Eonway ge
troffen und daß Harold, der ihm augenscheinlich
an seiner grauen Uniform angesehen, wen er vor
sich hatte, zugerufen : „Wir sind die Mörder des
Piästdenten". Harold gerieth, als dies Zeugniß
abgegeben wurde, in große Aufregung.
Z. N. Gregory.
Wie wir vernehmen, Hai sich Hr. Gregory als
Prinzipal der Allentown Akademie, der er seit vie
len lahren so erfolgreich und würdevoll vorstand,
zurückgezogen. Wir und ein redliche« und billig
denkende« Publikum bedauert diesen Schritt sehr,
indem dieses Institut seit seiner Gründung keinen
so werih.vllen, thäligen und fähigen Prinzipal
zum Voisiand hatte, als eben diese zurückgetrettene
Person. Unsere beste Wünsche begleiten Hrn. G.
Krämer S Stohr.
Unendliche Herabsetzung in Trockenwaaren, In
Earprts, In seinem Tuche, Sommer-Eloaks, Som
mer-SchawlS, Skeleton und Balmoral-Unterrö
cke, HauSauSstattungs-Waaren, ln Kaffee, Zucker,
Thee, MolasseS und dergleichen, sind alle bedeu
tend im Preise gesunken.
Da Niemand billiger verkaufen kann als ich, so
ist das große Eckhaus auf dem Marktplatze in Al
taun der Platz, um Waaren zu den billigsten Prei
sen zu erhallen. So macht Platz und geht mit
nach Krämer's wohlfeilen Stohr.
Hi in inclf.'. hrtstag.
Am Himnielsahrtslag, Morgens, ist in der
Deuischcn lutherischen Kirche in dieser Stadt Vor
mittags Predigt und Abends liturgischer Kinder
gotteedicnst mit der Sonntagsschult, «o Ellern
auch Theil nehmen können.
tkiiie Trauerrede.
Am nächsten Donnerstag Abend, 25. Mai,
wiid der Ehrw. W. C. Best eine Trauerred«
über den Tod Abraham Lincoln'S ln der Halle
der Union League, in Ailentown halten. Hrn.
Besi'S vornehmes Rednertalent wird ihm viele
Zuhörer zusichern. Das Publikum ist eingeladen
beizuwohnen.
Morgen fand man «in kleines Kind
de» Hrn. William Wolle in dieser Stadt, in der
Wiege entseelt liegen. ES war vorher etwas krank
gewesen.
Catasauqua Sank.
Bcl einer Versammlung der Stockhalter der
„Bank von Eatasauqua", gehalten am 13. Mai,
1665, wurde einstimmig beschlossen, besagte Bank
zu einer National Baak umzuändern, und »war
unter dem Namen: „Dle National Bank von
Catasauzua."—s?sl) Stimmen sind für diesen
Wechsel «ingegeb«n worden, und kein« dagegen.
B sl e r ii t c.
Tie Aussichten für eine reichliche Obsternte in
den Bauern Gegenden dieses CaunlieS, sind ge
genwärtig sehr versprechend. Aipfei, Kirschen ,c.
waren niemals schöner mit Blüthen überzogen.
> (P«tt«ville Rep.)
Merkwürdig.
Wir sahen einen Mann dies« Wache, sagt d«r
„Amerikanische Republikaner" zu Pott«»ille, Na
mens McNare, welcher vor 27 Jahren, al« er
eine« Tages Wasser au« einer Quelle nah« PottS
vill« trank, zufälligerweis« 3 klein« Schlang«» ver»
schluckt«. ES gtlang den Aerzten vor mehreren
Jahren 2 derselben zu entfernen ; aber die ander«,
welche wie die Aerzte behaupten, 7 Fuß lang ist,
und welche heute noch in feinem Magen herum
wühlt, konnten sie noch nicht von ihm entfernen
da sie zu dick ist. Der Mann muß schrecklich lei
den, da sie ihm Tag und Nacht kein« Ruhe läßt.
Hochwasser.
Die während am Sonntage und des Nacht»
gefallene schwere Regen haben die hiesige Gewäs
ser sehr angeschwollen. Namentlich kam der Jor
dan mit ungewöhnlicher Stäike herangebraus't
und stellte die Wiesen demselben entlang—die mit
dem schönsten Graswuchse gesegnet waren—sämmt
lich uuter W«sser. Da« Gras, zum Viehfutter,
Ist natürlich gänzlich nutzlos geworden, wodurch
den Eignern großer Schaden erwachsen Ist. D «
Fenzen hat «S auch stark mitgenommin, wie auch
eine Holzbrück« über den Jordan bei dieser Stadt.
So weit wir wissen, hat es diesmal keine Men
schenleben gekostet, obgleich einige in großer Ge
fahr waren, ein nasses Grab zu finden.
«M°Dte FrühsahrS-AuSstellung der Ost-Penn
sylvania Ackerbau Gesellschaft findet am Mittwoch
den 3lsten Mai statt, anstatt am Donnerstag den
Isten Juni, indem der letztere vom Präsidenten
der Ver. Staaten al« ein Bettag anempfohlen
wurde.
»S'Das gute Buch sagt, „Der Weg de«
liebertreters ist hart". So geht e« den Anfüh
rern der südlichen Rebellion. Einer nach dem an
dern derselben fällt in die Hände der Regierung
und den übertretenen Gesetzen Genugthung geben
müssen. R. M. T. Hunter, ein anderer südlicher
Sklaventreiber und Ritter der Aristokratie ist in
unseren Händen.
Mit der gestrigen Post.
Jeff. Davis in Mt Manroe.
Stephens, der Vitt-Prcsidcnt der südlichen
Eonföberatlon hat stch ergeben
Ft. Monroe, SO. Mai. Seit der ge
strigen Depesche hat man mit Bestimmt
heit ausgemittelt, daß Jeff. Davis und
dessen Partei sich noch immer am Damp
fer Clyde befinden, der setzt auf der Rhede
von Hampton Anker geworfen hat. Der >
Dampfer fuhr hin und her biö er endlich
um 5 Uhr Nachmittags ankerte. Seit
dieser Zeit wartet Oberst Pritchard auf
Instruktionen von Waschington. Gen
eral Halleck hat auö unbekannten Ursa
chen Oberst Pritchards Telegram erst spät
am Abend empfangen als es schon zu fin
ster war um noch ohne Gefahr die Hemm
nisse im James River passiren zu können,
und so kam es, daß General Halleck erst
heute Mittag hiereitZ eintraf. Die zu
treffende Disposition über den Rebellen-
Präsidenten wurde durch die Rücksicht!
verzögert welche die Regierung auf die!
Ansicht des Gcneralsmafors Halleck als >
Departments-Commandanten nehmen zu
müssen glaubt.
Das Werk zur Umwandlung de>' inne
ren Kasematten des Forts in starke Ge
fängnisse nähert sich der Nollendung.
Man hört den H a m m e r sch l a g des
S ch m i d s, das Geräusch der Zimmer-
mannswerkzeuge, und bemerkt die Ge
schäftigkeit der Maurer und Handlanger.
Die noch an Board des Dampfers be
findlichen Gefangenen sind: Jefferson
Davis, Erpräsident der südlichen Confö
deration, Frau Davis mit 1 Kindern, ih
rem Bruder und ihrer Schwester-, Ale
xander H. Stephens, Ervicepräsident,
der sich an unsere Kavallerie ergab als er
sich zu Haus in Atlanta, Ga., befand;
dessen Gesundheit sehr angegriffen ist,
dann Clement C. Clay und Frau, Gen
eral Wheeler und Stab, ein Colonel
Johnson und andere Rebellen von Bedeu
tung. Oberst Pritchard begleitete mit
einer Wache von 80 Soldaten die Gefan
genen. Gestern Abend traf von New
bern in Nord Carolina Gouverneur
Vance unter starker Bedeckung dahier
ein, und befindet sich jetzt im Gefängniß
des Forts. Gestern Abend traf auch
Oberst R. B. Trout vom Stab des
Generals Shofield ein. Cr brachte auf
dem Dampfer John Tracy 5 Tonnen
Amtspapiere und Doeumente, die zu den
Archiven der ehemaligen Conföderation
gehört haben, und die vor einigen Tagen
zuCha>lolte,N. C., von unseren Solda
ten wegaenommen worden sind. Als
General Lee Richmond räumte wurden
die Rebellenarchive den Flammen über
geben. Die bedeutendsten Papiere jedoch
wurden in alte Fässer gepackt und nach
Charlotte, N. C., geschickt, dabei ahnten
die Rebellen nicht, daß sie sobald mit
ihren Heimlichkeiten und ihren Complot
ten in die Hände der Bundesregierung!
fallen würden. Die Archive enthalten!
die wichtigsten und interesjantesten Auf
schlösse. Sie wurden sogleich nach Wasch- i
ington gesendet.
Nachrichten von, Gulfdepartement.
Die mit dem „Evening Star" von N.!
Orleans eingetroffenen Nachrichten
chen bis zum 13. Mai. Folgendes wird
berichtet :
Als Col. Sprague gemäß der mit Col. >
Szymanski getroffenen Verabredung am
2- Mai mit diesem an der Mündung des
Red River wieder zusammentraf, wieder
holte der Rebellenoberst sein früheres
Verlangen die Uebergabe - Bedingungen
dem Gen. Kirby Smith selbst zu über
bringen. Als Col. Sprague das Ansin
nen rundweg abschlug, verstand sich Szy
manski endlich dazu denColonel nach
Schreveport zu bringen, und sie gingen
am 4. Mai im Dampfer „Gen. Hodg
es" ao. Nach einer andern Mittheilung
soll nicht Szyman!.ki, sondern sollen die
Colonels Flornoy und Alston den Col.
Sprague getroffen habe.,. Man sah in
New - Orleans mit jedem Tag der Ent
scheidung des Kirby Smith entgegen.
Vom Uazoo River treffen beträchtliche
Quantitäten Baumwolle ein und eine
tägliche Dampserlinie soll zwischen Vicks
burg und Bazoo City hergestellt werden.
Als General Roß's Brigade von Ter
anern von der Uebergai'e Dick Taylor
hörte, drohte sie sich in Guerillas aufzu
lösen und das Land zu plündern und zu
verwüsten.
Der Heerwurm, welcher letztes Jahr
einen Theil der Baumwollernte in Loui
sianna zerstörte, hat wieder sein Erschei
nen gemacht und seine Verheerungen be
gonnen.
Zur Charakteristik des Xedellengenerals
Robert iL.
Bei Gelegenheit der Untersuchung über
die dem Rebellengeneral Lee durch einige
FlunkeyS von der Christlichen Commis
sion dargebrachte Huldigung wurde ei»
Charakterzug dieses Rebellen festgestellt,
welcher ihn unter die nichtswürdigsten
Sklavenhalterbaronen einreiht. Vcr
dem Untersuchungscomite des Knegsdc
partements wurden näm>ich dieNeger ver
nommen, welche bis zuletzt von dem Rc
beUengenerals Sklaven gehalten wnrden.
Diese Neger waren ursprünglich die
Sklaven des Schwiegervaters Lee's, eines
Mr. Custis, welcher ihnen durch testa
mentarische Bestimmung die Freiheit
schenkte. Lee aber, der an seinen Schwie
gervater noch eine Forderung zu haben
behauptete, verlangte, daß die so eman
zipirten Sklaven noch fünf Jahre für
ihn arbeiten sollten, um diese Schuld des
Mr. Custiö zu bezahlen. Versteht sich,
die Sklaven fühlten wenig Lust solch ei
nem ungerechten Verlangen zu entsprechen
und mehrere entliefen, wurden aber wie
dcr eingefangen und in Gegenwart Lee'S
unmenschlich gepeitscht. Da die Neger
und Negerinnen nicht freiwillig ihre
Rücken entblößten, um denselben durch
die Peitsche zerfleischen zu lassen, so befahl
Lee, ihnen die Kleider abzureißen. Nach
dem die infame Exeeution vorüber war,
ließ dieser Menschenschinder die Wunden
mit Salzwasser auswaschen und mit
Kornhülsen ausreiben.
So haben mehrere der Neger und Ne
gerinnen bezeugt, welche, nachdem sie so
gar unter dem Sklavereicordex ihre Frei
heit erlangt hatten, noch der unmensch
lichen Behandlung dieses Sklavereibar
baren unterworfen wurden. Damit stimmt
auch ganz die hundische Behandlung d.r
Unionsgefangenen in dem Libbygefang
niß unter den Augen dieses Schinders
überein. Lee mag ein großer Feldherr
sein, dies war auch Attila, aber er ist
doch nichts als ein Feind der Freiheit und
ein Barbar, dessen Namen die Geschichte
mit der Glorie der Infamie umgeben
wird.
»Lin sauberes Rebelteniiest in Indiana.
Nach der Erklärung des Profoßmar
schallö Greene von Shelbyville bestätigt
sich die bereits mitgetheille Nachricht von
den schändlichen Jubel-Ausbrüchen über
die Ermordung des Präsidenten Abraham
Lincoln, womit Bürger von Marietta,
Indiana, ihr? Stadt entehrt haben. Ein
gewisser Lee hatte das Bildniß deS Prä
sidenken Lincoln angefertigt, und hatte
auch mit der Glocke geläutet. Die Per
sonen, welche tanzten, sangen und brüll
ten. waren meistens Frauenzünmer, wäh
rend ihre Väter, Gatten und Brüder, die
Sache billigend, die Zuschauer bildeten.
Die Wcibsleute geberdeten sich wie brül
lende Derwische, dankten und priesen
Gott, umarmten sich und jubelten, daß
das Land nun doch einmal frei werde.
Härte der Profoßmarschall Greene die
aufgebrachten Bürger von Shelbyville
nicht durch das Versprechen beschwichtigt,
daß die Militär-Behörden die Sache un
tersuchen werden, so wäre die Stadt viel
leicht in Rauch aufgegangen.
Verheirathet.
Am 4. März, Hr. L «vi Neh «, von TylerS
port, mit Miß Catharin« Moyer, von
grankonyville, beide von Montgomery Eaunty.
Am 11. März, Hr. Henry Headman,
von Philadelphia, mit Miß Ltdia Sherer,
von Ouakertown, Bucks Caunty.
Gestorben:
Am 6ten diese«, in Weiftnburg, Charles
Werly, etwa st) Jahr alt.
In Philadelphia, am 29. April, AnnieH.,
Tochter von Col. Jame» L. Sclsridge, alt !)
Jahr», 11 Monate und 24 Tage.
In Bethlehem, am 25. Aprll, Mrs. Maria
I Grüntwald. Ehtgattin von GustavuS
Grünewald, alt 66 Jahre und 2 Monat».
Am 15. dieses, ln Südwhiithall, Paul
Wiss« r, im 28. Ltbencjahr«.
Am 28. April, in Meadvill», Crawsord Taun
ty, Hr. G» org« Fox, ehemals von Allentown,
in scincin 93. Lebensjahre.
Am 15. dieses, in Allentown, Charles
Schim, (ein Farbiger,) alt 26 Jahr».
Am 18. Avril, in Phiiadrlphia, an der Hirn
tntzüntung. Joseph. Sölinl»in von Morris
und Catharina Lcstrr, alt 1 Jahr, 11 Monat»
und 16 Tage.
Nachruf.
O, liebes Kind, in sel'g»r Frrud,
Wo Eng»l dich umschweben,
Wlr gönn»n dir die H»rrlichk»lt
Und winschen mit dir zu leben.
Am 28. April, In NorrlStown, Elisabeth,
!Töchtcrlein von Peter und Sophia Faßbinder,
alt 2 Monate und 15 Tage.
Am 1. März, ln Michland, Buck« Caunty. Le
anna, Tochtcr von Adam und Hannah Our,
alt 5 Jahre Monate und 27 Tagen.
Am 8. März, in Rockhill, Buck« Caunty. O l i
ver Hartz «1, alt 2V Jahr 3 Monate und 2
Tage.
Albright Oel-Company.
Eine spezielle Versammlung der Stockhalter der
„Albright Ocl-Compagnie," wird gehalten wer
den am „American Hotel" in Allentaun, am Don
' nerstag, Juni 3. nächstens, um 3 Uhr Nachmit
tag«. Eine volle Beiwohnung ist ersucht. Ge
> schäfte von Wichtigkeit kommen vor.
I. P. BarneS, See.
I Mal 23- nq3m
Ein neues Geschäft
Beltfedern-Neinigung.
Die Unterzeichneten machen den Einwohnern
von Allentown und tl>rgegcnd hieinlt achtungsvoll
die Anzeige, daß sie in der Ost-bamilton Straße,
einige Thüren oberhalb de» Rcformiiten Kirche,
in Allcniown, das Bettsetcin Rcinigungs-Gc
schäst angefangen und betreibe».
Vermittelst einer künstlichen Einrichtung sind
wir Im Stande, durch Dampf, alte Bettfedern In
teder Beziehung wieder fogutundfchönals
neue herzustellen.
Alte Britfedern, wrlche In Folge langen Ge
brauchs zusammen geballt und gedrückt sind, wer
den vollständig aufgelockert und erhalten ihr« ur
sprüngliche Elasticität wieder. Sie werden
vou allem übcln Geruch befreit,
mag derselben von unzeitigen Federn, Ausdünstung
von Menschen oder langem Gebrauche herrühren.
Bettfedern werden von allem
Ansteckungsstoff von Krankheiten
gründlich befreit. Bettfedern werden von
Würmern, Motten u. anderem Unge
ziefer,
überhaupt von jeder Unrcinigkeit befreit. Zur
Bequemlichkeit unserer Kunden holen wir die Fe
deibetlen des Morgens und bringen dieselben
Abends gereinigt zuiück. Austräge werden an
unserem GcschästSplatz und am Gasthaus» von
Eapt. H. Harte entgegengenommen. Unsere
Preise sind wie folgt:
Bettdecke oder Unterbett, - - - SIZg
Lang» Kissen, - - - . . 40
Kleine Kissen, .... 25
Lautz und Düte.
Mai 23, 1865. nqlm
Nachricht
wird hiermit gegeb»n, daß der Unterzeichnete als
Administrator von der Hiisierlassenschast de« ver»
storbenen Charles Knauß, letzlyin von dir
Borough Emaus, Leiha Eauntp, angestellt
worden ist. Alle Diejenigen daher welche noch
an besagte Hinterlassenschaft schuldig stno, wer
den hierdurch aufgefordert innerhalb ü Wochen
anzurufen und abzubezahlen, —Und Solche die
noch rechtmäßige Forderungen haben mögen, sind
gleichfalls ersucht solche innerhalb der besagten
Zeit wohlbestätigt einzuhändigen, an
Charles Kemmerer, Ad'mr.
Mai 23, 1865. nq6m
a chricht.
Bank von Catasauqua.
Eatasauqua, Mal 13. 1865,
Nachricht wird hiermit gegeben, daß in Ueber
einstimmung mit dem 2ten Abschnitt der Akte der
Gentral Assembly des Staats P»nnsylvani»n, be
tittelt: „Eine Akte, Banken dieses Staats in din
Stand zu setzen, Gesellschaften zu bilden, für den
Endzweck Bankgeschäfte zu betreiben unter d»n
Gesltzm der Vereinigten Staaten", genehmigt den
22sten Tag Augustt, 1864;— daß die Stockhal
ter der Bank von Eatasauqua diesen Tag gestimmt
haben, eine solche Affoceation zu wcrd»n; und
daß deren Direktoren sich die Autorität der Eig
n»r von mehr als Zwei-Drittheilen von dem Ca
pital-Stock verschast haben, um das nothwendige
Certisicat dafür, nach den G»s»tz»n der Vereiniglcn
Staaten, auszufertigen.
M. H. Horn, Casir.
Mai 23. nq3m
Die Albright Oel Compagnie
t» Nenango Caunty, Pa.
Capital 500,000 Thaler, Antheil §1
Baarwerth.
Arbeitendes Kapital HAV.OVV
Organisirt unter der Akte von Juli 13, 1863.
Presidrni —Achib. H. C. Longneckcr, Allentaun.
v. President —Dr. E. G. Martin, Allentaun.
Secrctäc u. Schatzmeister —Dr< I. P. BarneS,
Allentaun.
Directorg,
Achtb. H. C. Longnccker, Allentaun, Pa. ;
Edw. Ruhe, Allentaun, Pa.; Dr. I. P. Bar
nes, Allentaun, Pa.; Hiram Schantz, Ceder
Mountain; Asa Ballict, Vcnango Co.; I. L.
Hoffman, Allcntaun, Pa.; Milton Coover, Phi
ladelphia ; Phaon Albright und E. G. Martin,
Allentaun.
Office, Allentaun, Pa.
Beschreibung deS Eigenthums.
Das Eigenthum der „Albright Ocl-Eompag
nie" bcstcht aus zwei Landstrichen, gelegen in Ve
nango Caunty, Pennfylvanien 120 Acker umfas
send, worüber die freien RechtStitel in den Hän
dcn dcr Beamten der Gesellschaft sich befinden,
wo sie zu jeder Zeit gesehen werden können.'
Strich No. t —Cnthält 95 Acker, durchaus
gute Bohr-Fläche, liegt am Big Sandy, und ein
Ihcil davon ist ein Eiland im Fluß, welches jetzt
unter Pacht und ein gewisser Antheil des Produk
tes der Gesellschaft vorbehalten ist.
Strich No. 2 —Enthält 35 Acker, wovon ein
großer The» Bohrfläche und der Rest Kohlen- und
Holzland ist. Dieses Land liegt an der Bear
Crcet, el» Nebenfluß des South Sandy.
Dic Lage diese« Eigenthums ist in dem großen
Oel-Gürtel, und dieser besonderer Theil davon
zog in neuerer Zeit die günstigste Aufmerksamkeit
von Capitalistcn sowohl als Derjenige» welche
eine praktische und wiss'zischaflliche Kenntniß der
Oelregion besitzen, auf sich. Das Land liegt auch
ganz in der Nähe dcr großcn Sugar Creek Brun
nen, jcner am Allegheny, nahe Franklin, und an
dern unweit dcr Mündung des East Sandy.—
Diese Brunnen liefern Maschlncn-Oel von der
feinsten Qualität! in der unmittelbaren Nachbar
schaft dieses Lande«, östlich und westlich, sollen
Operatloncn-durch andere Gesellschaften begonnen
werden, wodurch diise R'gion völlig entwickelt
werden wird.
Die Transport-Gelegenheiten sind vom besten
Charakter und alle Produkte können leicht und!
wohlfeil verschickt werden : die lameStown Eisen- j
bahn wird diesen Sommcr vollendet, wllche nahe.
an diesem Eigenthum vorbei führt und mit dem
Franklin Zweig der Atlantic und Great Wcstein
Bahn, und mit Dampsschiffsahrt zu Franklin in
Verbindung kommt.
Die Oberfläche Anzeichen auf Strich No, 1
sind vom günstigsten Charakter; die Agenten
welche zur Untersuchung ausgesandt waren, berich
ten, daß Oel au« dem Boden schwitze.
Die Gls'llschaft steht nun Im Begriff mehr»
Brunnen auf diesem Lande zu bohren, und hat
> schon einige Vorrichtungen zu diesem Zweck errich-
tet. Da sie keine Abgaben oder Renten zu be
zahlen, keine Schulden hat und ihre Geschäfte
nach Baargtld-Grundsätzen führen wird, können
die Stockhalter den Reichertrag de« Eigenthums
erwarten.
Eine beschränkte Anzahl von Stockantheilen ist
noch von der Gesellschaft zu verkaufen, an 1 Tha
ler per Antheil. Für jede zwei gekaufte An
theile wird ein Antheil gratis zugegeben.
Allentaun, Mai 23,18K5. nqZM
Marktberichte.
Preise in Allcntaun am Montag.
Zlauer (BSrrcl) »I«>
Waizen (Büschel) I >
Roggen .... I -I»
Wclschkorn. . . litll
Hafer .... 4«!
Buchwaizcn . . 27ü l
. . U 40il
Sal, I !>s>«
Eier (DuKcnd) . . L< <
Bun.r (Pfund) . .«
unschtin. . . . »a
A
Schinkenfleisch . . U
Teittnftilck« . . .»«
il'pfet Whitke, . S «
R-ggen-Whittei» . Z va
Hick»ry-H«t,(Alast)S 0V
Eichen.Hotj . . 4 00
Steinkohlen (T«»»e) 7 «X»
Typ« . . . . S V 0
Eastoner Marktbericht.
Waizenmehl das Barrel SW 50
Wajzen das Büschel I 5V
Roggen. t 15
Welichkorn t W
Hafer So
Butter per Pfund 20
Grundbeeren 50
Eier das Dutzend 18
Schmalz das Pfund Z 5
Kleesaamen das Büschel 16 50
Timothysaamen " 550
Whiskey die Gallone 2 20
Oeffentliche Vendu.
Samstags den U). Juni nächstens,
»m 12 Uhr Mittag«, soll am Hause de« verstor
benen Samue l C hr i st, in Ober - Milford
Taunschip, Lechs Caunty, lnahe Emau«) folgen
de« Vermögen auf öffentlicher Bend» verkaust
werden nämlich z
M.Eiue prächtige Wohnung
und Lotte Grund,
gelegen ln der Borough von Emau« ; gränz««»
an eine Lotte von W. St. Artman, Ecke der Maw
und Waschington Straßen und die Ostpennsylva
nische Eisenbahn. Die« «st eine prächtige W,h
nung, überhaupt schön gelegen und die Lotte Ist
mit dem besten Obst bepflanzt.—E benf«ll»»
Etwa IL Acker Weizen beim Acker. 14 Acker Roß
gen mit dem Stroh, 23 Acktc Gras, Timoth».
Klee und Schwamm beim Acker, 2 OeftNmltZ«»
gehör, ein Tisch, ei» einspännige« Pferdegeschirr,
ein doppelte« Pferdegeschirr, stlber platirt, Kisten,
einfache und doppelt« Leinen, Holder«, Blocktet
ten, eine Fünfterkette, Kühk»tt»n, Gabeln, Schau
feln, Riegelpfosten, Pfost»nbohr - Maschine, »im
Flachsbreche, Wagenbody, HauSuhr, eine vack
sttinmachcr-Maschln» mit drei Tießformen, w>b
sonst noch viele andere Artikel zu umständlich zu
melden.
Die Bedingungen am verkauftag« und Auf
wartung von
George S. Christ,
George H. Gorr,
Administratoren de« verst. Samuel Thrist.
Mai 16, 1355. nqbv
Waisengerichts -Verkauf.
In Kraft und zufolge eine« Befehl« au« de»
Waisengericht von Lechs Caunty, soll auf»«»
Eigenthum te« verstorbenen SamutlThrlft,
in Ober« Milford Taunfchip, eine Viertel Meile
von EmauS, am Samstag den 17. Tag Juni, u«
t Uhr Nachmittag«, auf öffentlicher Bendi» »er.
tauft werden, nämlich ,
No. 1.
Eine prächtige Bauerei,
gelegen In besagtem Taunfchip und Caunt? ; stu
fend an Land von Charle« Kemmerer. Pet«
SchwarK, Reuden Kemmerer, Mose« Wieand,
Francis Schwach und Andeen, enthaltend IAE
Acker. Darauf ist errichtet ein gute« 2stöckige«
Steiuern Wohnhaus,
bei 32 Fuß, und in jeder Hinsicht
ganz wünschen«werth erbaut und bequem eingerich
tet, eine gute Schweiber Scheuer, 4t) bei K 6 Fuß,
zwei Wagenschoppen, Waschhau«, und alle ander«
nöthige AusscngebLud», alle beinahe neu und t«
allerbesten Zustande. 2 Elstern« und ein Brunnm
nahe am Hause mit vortrefflichem Waffer, des
gleichen befinden sich zwei Obstgärten mit allnlei
von den besten gezweigten Früchten darauf, so «i«
KirsckkN, Pflaumen. Pfirsichen u. f. »., und liegt
am Ostptnnspivania Railroad —die Gebäude in
nerhalb einer viertel Meile von der Railroad
Station Ländereien. Man erachtet e« für tber
flüßig viel mehr über diese prächtige Bauer«! zu
sagen—sie saßt in sich vom besten Bauland i«
Taunfchip-für Frucht und Gras—ist In beque
me Felder eingetheilt und unter dauerhasten Fm
,en.
No. 2. —Ein gewisser Strich
Holzland,
gut bewachsen, gelegen in besagtem Taunfchip und
Caunty ; gränzend an Länder von Eharle« Kem
merer, Reuben Kemmerer, und Andern, enth«l
tend etwa 14 Acker, welche verkauft werdtn In Kot
ten von 3 oder mehreren Ackern, »der Im Ganzen,
wi« «S der Käufer wünsch«» mag. W«r vortr«f
liches Holzland zu haben wünscht, sollte fedenfakl«
den VerkausStag nicht vergessen.
Es ist dies da« hinterlassene liegend« Bnmügen
de« verstorbenen SamuelChrlfi, letzthin
von brsagtem Taunfchip und Caunt».
Die Bedingungen am Verkaufstage und Auf
> Wartung von
George H. Gorr, Adm'or.
Durch die Court—G. W. H « rtz »1, Clt.
Mai tk. ISKS. nqb«
Revenue Collektors
Oeffentlicher Verkauf.
Auf Samstag« den 27sten Mal, um 1 Uhr
Nachmiltag«, sollen am Gasthaus« von Salo
men L. H »ld «r, in Nieder - Milford Tau«-
schip, Lech., Caunty, auf öffentlicher Vendu ver
kauft werden.
Etwa 8000 Cigarren.
Eingezogen und unter Beschlag genommen al«
da« Eigenthum vonloshua G. Wolf, und
! werden verkauft durch
George Beisel,
Dcpulirlor Collckter de« ö. Distrikt« Pa.
Mai 1«. 1865. n,Z«
Waschington Townschip
Tar-Nachricht.
Nachricht wird hirmit gegeben, daß da« Schul
board von Waschington Townschip. Lechs County.
cine Taxe gelegt hat, zur Bezahlung der Bountie«
welche zur Stellung von Freiwilligen für den letz
ten Ruf von 3VOV?>l> Mann zur Auffüllung sei
ner Quota von diesem Townschip bezahltwurden.
Die Taxe muß zwischen nun und dem gten Juli
nächsten«, an den unterzeichneten Schatzmeister
entrichtet werden, und Solche die es vernachlässigen
oder versäamen haben 5 Prozent zusätzlich zu be
zahlen.
Auf Verordnung de« Schulboard«.
Tilghman Kuhns,
Schatzmeister de« Bounty - Fond«,
April Ik. nqZm