Lecha Caunty Pattiot. Allentaun, Pa., 28 Mär» 1865. <» v. Xhoad«. Atlilllft-Sdiior. Vendu von Daniel K. Weiß in Weißenburg, die im „Patrict" von voriger Woche bekanntgemacht stand, wird nicht stattfinden. Zusammenstoß von Lokomotiven Am letzten Dienstag Nachmittag wur den ganz plötzlich schauderhafte Berichte in den Straßen hiesiger Stadt cirkulirt, über den Zusammenstoß zweier Lokomo tiven zwischen EmauS und Millerstown, wobei viele Menschen ihre Leben verloren haben sollten. Als man aber an Ori und Stelle kam, fand man die Lokomoti ven zwar demolirt aber Niemand todt— nur eine Person soll ein Beinbruch davon getragen haben. Hinunter! Hinunter! Die alten Zeiten wieder da ! Waaren an großem Verlust verkauft. Ungeach tet dieses Verlustes sind wir entschlossen das Volk den vollen Antheil des großen Sinkens in den CitieS genießen zu laßen Rufe an bei S m i t h u. Krämer, um den erstaunlichen Unterschied in den Preisen zu erfahren, gegenüber denjeni gen, an den sie in voriger Woche verkauft worden sind. Wie der Werth von Oelland in wahrhafter Weise gestiegen ist, ze'st folgende Thatsache. In VenangoCauii ty, Pa., liegt ein Strich Land längs der Oel Sreek, welcher 2 Meilen breit und 20 Meilen lang ist, dessen Werth jetzt auf S5O Millionen Thaler geschätzt wild Bor 4Jrhren war ein Acker dieses Landes kaum S Thaler werth. Und unfern diesem werthvollen Striche befindet sich das Landgut der Lecha (zäun ty A l br ig ht Oel Compagnie, und wei Antheile zu kaufen wünscht muß sich bald, bei den Eigenthümern melden, denn et sind nur noch wenige Antheile im M'irkt Siehe die Bekanntmachung in dieser Zei tung. ArübltugS-Gedanken Bei allen Veiirrungen der Menschen bleibt die herrliche Schöpfung Gottes ih rer festgesetzten Bestimmung treu. Das Erwachen der Natur im Frühlinge schein, Eindruck »u derKrank. und der Sterbende vermag sich ihrer wohl thuenden Wirkung zu erfreuen. Lichi und Wärme, die erste Bedingung und Möglichkeit einer organischen Welt, de, Zug nach dem Sonnenlichte im Frühlin. ist so stark, daß man sich schämt, in Ge genwart der goldenen Sonne am Mor gen lang zu schlafen. An einem schönen Tage kann man wirklich sich selbst und die ganze Welt ver gessen, doch die Wirklichkeit tritt zuweilen klar und deutlich hervor, daß einem die Ideale verschwinden. Selbst der liebe Frühling verursach! eine tiefe Wehmulh in jedes Panioten Brust, wenn er auf die wenigen Jahr, unser« nationalen Existenz einen Rück blick wirft und sich die großen Fragen vorlegt: „Wird die theure gegenwärtig zerrüttete Union noch jemals ein Frühling wiedersehen?" und: „wird über dac Volk der Ver. Staaten jemals die Scm ne der Tintracht und der Bruderliebe wieder scheinen ?"— Gedankenvoll erhebt er seine Augen himmelwärts und e>nc bange Stimme erschallet vielleicht Be ruhter Himmel, wird denn kein Nittel unserem Volk auferstehen ? Wann wiit dasselbe zum selbstständigen Denken unt Handeln erwachen, ohne sich ferner am Hängelhande politischer Demrgogen le« ren zu lassen? Die Wahl seiner Beam ten und Repräsentanten hat sich das Volk selber zuzuschreiben. »m Wald» HSN« «ich! die An se Icicht-S Sti>». Hätt'ihr der «ald nicht selbst qUi.fe.i il>rcn Tli.l! Wenn wir nicht aus dem Schmelzofen dieses verheerenden Krieges geläutert unt gebessert hervorgehen, dann haben wil den Zweck unseres nationalen Daseinc verfehlt, dann wehe unS, unsere Geschieh te hat dann ein Ende. Die bedeutungS vollen Worte, von unsichtbarer Hand auf die Wand deö Blutstempels zu Babel geschrieben, wird unser Denkmal sein: „Mene, Mene, T,k.»l, Upharsin", zu deutsch: Gezählt, gewogen, zu leicht ge theilt. Wetterbericht. Di e Nachrichten über das Frühlings Wetter sind sehr interessant. Im Nor den sind jetzt selbst die schlimmsten Cop perheadS daran, ein wenig aufzu - thauen, und bei manchen ist da? Gründels schon sehr im Gehen be griffen. Die Rebellenrepräsentanten schla ge n a u S und Scherman schlägt vorzüg- U<s ein, und wenn es norhig ist, wild die Blüthe seiner Armee gul schi,ß>». « Süden sind so geschwol len, daß I.ss. Davis daß Waiser au den HalS geht. Copperheadszeitungeri hö ren in Wasch, ns.toa schon das (Ära 6 «ach s, n, sedoch ändert sich das W.rt.r de» ihnen, das eS ihnen mitunter ganz ge hörig in die Buderegnet V o r Petersburg erwartet man j 'den Augenblick einen Sturm, und Geant soll behauptet haben, es müsse unter allen Umständen ein Donnerwetter »rkinfchlagen. A m oivsd»s g»hi h„ Sonn, letzt end. lich auf und es wiid Tag. Man spürt ein wenig mehr Regen, und es ist zu Höf ten, daß der nächste Sommer frucht bar sein und die im Winter gesäete Zaat gut aufgehen werde. Zerstörende F'euerftbrunst in Port au prince. Neu ?1 or k. 23, März. Am 25sten Februar zerstörte ein angelegtes Feuer in Port an Prince ungefähr 150 Häu ser, meist von Netailverkä ufern bewönnt. Später wurde ein anderer Brandstif tungsversuch gemacht, aber man ergriff die Brandstifter und sie murden sofort erschossen. Der Verlust wird auf 7 Mil lionen spanische Thaler angeschlagen, was aber wahrscheinlich übertrieben ist. Von Grant's Armee. Große Schlacht vi-r prltrgborq. ?cr Feind griff Fort Stcadman und Fort HaHkell an- Anfänglicher Erfolg und spätere Nieder lage der Rebellen. NcbeUcn > LZcrlnst Tobte und Verwundete. Gefan gene Unionsoerlust 800 Mann. (Ofsicielle Depeschen.) Wasch ington, 25. Ma rz. Heute früh um Uhr nahm der Feind durch plö?tichen starken Sturmangriff Fort Steadman, allein nach einem hefti gen Kampfe kam das Fort mit I6VO Ge fangenen und zwei Fahnen wieder in un sern Besitz. Alle Kanonen waren unbe schädigt. Gen. McLaughlin wurde von den Re bellen gefangen genominen. Dieselben griffen auch Fort Haskell an, wurden aber mit großein Verlust zurückgeschla gen. Der ofsicielle Bericht folgt bei. E. M. S t a n t o ii, Kriegsm. C i t y P o i n t, Va., 25. März, IH Nhr Nachmittags. An den Kriegsmini'- >7er. Folgend? Depesche des Gen. Parke ist von Gen. Meade eingesendet worden. Der Feind attakirte heute früh unge fähr Uhr meine Front mit drei Divi sionen unter dem Commando des Gen Granger. Durch einem plötzlichen Anlauf nah men sie die von der dritten Brigade der l. Division besetzte Linie am Fuß des Hü gels nchts von Fort Steadman, schwenk ten sich, überwältigten die Garnison und n,innen das Fort ein. Sie setzten sich 'nf dem Hügel fest und wendeten unsere Geschütze g?gen uns. Unsere Truppen an beiden Flanken hielten Stand, Bald darauf wurde ein determirter An 'riff ans Fort H'skell gemacht, das von em,'m Th?il von McLaughlin's Brigade, Wilcer Division, besetzt war. Diese, 'lngriff wurde mit großem Verlust fü> ?en Feind abgeschlagen. Die erste Brigade von Hartranfc'S Di vision die in Reserve gehalten wurde, eilte h'rbei und hielt das weitere vordringen >es Feindes auf. Ein oder zwei Ver suche, den Hüg.l wieder zu nehmen, wur ">en gemacht, waren aber nur temporär er folgreich, bis die zweite Brigade ankam, Vilich diese, nnteistützt auf beiden Flan ken durch die Truvven dereisten Division, nurde setzt eine Charge aemacht und dei Feind mit Verlust einer Menge Gefange ,en, deren Zahl auf !KNO geschätzt wird, ms dem Fort herausgetrieben. Auch zwei Fahnen wurden eingebracht. Der Feind hatte auch außerhalb unse rer Linien schwere Verluste an Todten und Verwundeten. Die ginze Linie wurde sofort auf's Neue besetzt und die Geschütze in unver sehrtem Zustande wiedergenommen. Ich bedaure, melden zu müssen, daß Gen. McLaughlin in Fort steadman ge fangen genommen wurde. Im Uebrigen war unser VeUust nicht schwer. Großes Lob rerdient Gen. Hartranft für die Tapferkeit, mit der er seine Div » sion dirigirte, die in ihrem erstcn Kampfe mit großer Einsicht sich benah-n. lohnG. Parke, Gen.-Major. Zweite D.pesche. Waschingto n. 25, März, 515 Ul.r 'sbends. Spatere Beucha von General Grant, die beigefügt st.o, beweisen, daß 'ie Operationen unserer Tiuppen heute srül) von brilliantem ErsUg waren. Die Zahl der bereits eingebrachten Rebeilen i.-sVng'nen beträgt 2700, die der feindli chen Ä.!o:tecen und Verwu.ideten schätzt Gen. (Arant auf wah fbeinljch lüat inler 3!M>. Unser auf 800 angegeben, wird sich a'vr möglicher weise noch geringer herausstellen. E. M. Stanton, K. M. City Point, Va,, 25. März, 7j Uhr Abends. An den Kriegsminister, Z'hl der Gefangenen.'die durch den Provost-Marschill rapportirt wird, ist ! 2.2NN. die das 9. Corps, und sl)g, die j 'as 2. CorpS gemacht hat. ES mögen noch mehr eingebracht w,rden. U. S. Grant. Cit» Point. Va,. 25. Mär,. -llh''. An den Kriegsminister. Ich bin » och nicht im Stande die Result-re TigeS genau anzugeben, aber die Zahl d-r Gefangenen ist großer als anfangs ripvorl'rt. DaS Blutbad des Feindes auf vem Platze wo er zuerst in unjeie Linien ein drang und in F>ont tess Iben ist wa!->- sh'inlich nicht we'iaer als 3WO Mann. Unser Verlust ist dt>o mag aber auch noch g'iing r s in. Gen, Humphrer» attakirte auf der Lin- ! !"en mit aroß r Bereilheit. nihn Ii», Nann a.fing.n und zwang den F,lud! schnell Truppe., nach diesem Punkte zu-! , ruckjuicnden. U. S. Grant. G. L. Wasch!,, gton, 2,',. März. Der Dampfer der nach dem ÄL.'ißen l'eii!-.mirr.'l f,i, Lch'ndan ö Truppen ae- bracht kehne h, ule va» da hietber und be, icl t te, daS u>ian„- schaftk» sich t haben und h.reir sind, siyii' Schlaf zu futzz/t«. Zahn nm Zahn! Wer da glaubt, in dem gegenwärtigen Kriege handle es sich um nichts Anderes, als die Unterdrückung eines Aufstandes ' und die Wiederherstellung der Union, der ist so kurzsichtig, daß er selbst unter dem gegenwärtigen Dräft für untauglich zum Militärdienste erklärt werden würde.--» Freilich, hohe, höchste und allerhöchste Autoritäten, welchen die Leitung der Ge schicke übergeben wurde, haben sich Jah re lang mit dieser Auffassung des Krieges begnügt und darnach gehandelt, auch dem Volke dieselbe eingepflanzt, al lein der Gang der Verhängnisse hat die» se beschränkte Anschauung über den Hau fen geworfen und schon jetzt begreift die Mehrheit des Volkes, daß die A uSro t tungderSklavcrei allem An dern vorhergehen müsse. Doch auch da mit hat der Kampf noch nicht seinen be zeichneten Namen : eö ist ein stampf derCivilisation ge> gendießarbarei! Und weil eS em solcher Kampf ist, darum muß und wird er geführt werden bis zur Ver nichtung der letzten Spuren dieser bei spiellosen Barbarei, bis neue, gesittete Zustande auf den Trümmern der rohe sten aller Aristokratien sich aufgebaut ha ben ! Und es eristirt »och ein anderes eben so teuflische Verbrechen, den sich der Sü den an der Menschheit schuldig gemacht aber nicht aus «elbst - Interesse, sondern aus absoluter Rohheit. Zwanzig tausend Bundessoldaten, welche in südliche Gefangenschaft gerathen waren, wurden unter den raffinirtesten Qualen ivllweise hingemordet ! Dieses Ver brechen läßt sich mit gar nichts entschul digen, nicht mit dem geerbten Rechte, nicht mit der Constitution, ja selbst nicht mit der Bibel. Für diese Schandthat, ohne Beispiel dastehend in der Geschichte, begangen im lSten Jahrhundert, fordert oie ganze gesittete Welt blutige Sühne und Zahn um Zahn muß in Zu kunft das Feldgeschrei der Republik sein. Copperheads werden sagen, alle diese Berichte über die Leiden dieser gefange nen Unionssoldaten sei unwahr; ihnen legen wir darum die Correspondenz eines Blattes vor, das als daS leitende Organ der nördlichen Copperheads gilt, und daS vohl kein Copperhead der Lüge zu be schuldigen wagen wird. Dieses Blatt ist ie Neuyork „World" und die Corre spondenz lautet wie folgt : „ Ich habe viel von de» Schrecken des Krieges gesehenZund gehört; Hunderte, velche am Morgen noch voller Lebenö mulh und regem Geiste begierig auf den Kampf warteten, in welchen sie sich bald stürzen sollten, lagen am Abend vor mir als verstümmelte Leichname, als verkrüp pelte Unglückliche. Ich hatte mich mit der Zeit daran gewöhnt, diese Dinge vom philosophischen Standpunkte avö zu be trachten und habe eingesehen, daß so et was der Krieg unvermeidlich mit sich bringen müsse, ich habe gefühlt, daß der Verlust eines Gliedes oder des LebenS ein Theil des tödtlichen Kampfes, eine na iürlich zu «waitende Folge desselben sei. /tllein solch' eine Scene, wie sie flcst heu te meinen Augen darbot, war schrecklicher ,ls das schrecklichste des Schlachtfeldes, zu schrecklich, als daß sie Jemand sich Var icellen könnte, der sie nich: selbst gesehen. ~ Die Wherfre entlang, nachdem der Oamp fer sie an'S Land gesetzt hatte, i'chli ben sie, schleppten sie sich an mir vor bei, die einst kräftige, herzhafte, kampf c-Smuthige Unioassöldaten waren.—lch h.be mit einigen von diesen Leuten ge sprochen, ich habe mir ihre traurigen Ge schichten erzählen lassen, Geschichten, die Jedem, auch dem Gefühllosesten, Thrä nen entlocke.» würden. „ Giebt man zu. daß der Suden selbst nicht im Ueberflusse lebt, daß es an Nah rung und Kleidung zuweilen mangelt, ja daß selbst die gewöhnlichsten LebenSmit ! tel knapp und nur zu den ungeheuersten Preisen zu haben sind, so ist doch der Nangel nicht so fühlbar, daß eine Be handlung, eine grausame Folter, wie sie diesen unglücklichen Opfern zu Theil > wurde, zu rechtfertigen, daß sie nicht zu oeidammen wäre. Denn waren diese Tkelette nicht starke, gesunde Menschen, die es selbst bei knapper, grober Kost und schlechtem Obdach Jahre lang ausgehal ten hätten? —Und doch kommen sie in wenigen Monaten zurück als mit Haut bedeckte Knochengerüste, behaftet" mit pestilentartigen Krankheiten, viele sogar unheilbar krank, nicht mehr menschen ahnlich! Wie wäre dieS möglich, wenn man nicht darauf ausgehen würde, sie lystemalisch verhungern zu lassen, sie zu quälen, nackt und bloß der glühende - dem strömenden Re gen au-zui.tzen, sie O.ualen erdulden zu lasjiM. iü>!>r als ein Mensch ertragen kann jch,uderri, Sie glauben nicht daß.'s m.' »lich skn, könne k Es ist mög' lich, es i!t leider wahr ! Doch auch mich ergreift die Etinuerung an das Furcht bare zu tief, darum vergönnen Sie mir. einen Schleier über das Bild fallen zu lassen, welcheö düster und grauenhaft vor ! meiner Seele schwebt. So schreibt der Correspondent eines durch und durch südlich gesinnten Blattes und er gesteht noch überdem ein, daß sei- ne Feder iücht im Stande sei, den entsetz lichen Anblick und die unerhörten Oualen j d.r gefangener Bundessoldaten zu be- ichreiben. Wessen Faust muß sich da ni bt ballen vor Zorn, und wer fordert niä t mit uns : « I, g e u m A u g e, Za h n !um Zah n? ! — Polier Caunty. Die schönste Schlittenbahn ist auf den ! Bergen, wie im liefen Winter. DaS! O.lsieber ist stark ausgebrochen. Man' glaubt Spuren von Oel in der Stadt! Coudkispart g.funden zu haben und be U'sichtigc daselbst im Frühjahr zu bot)-! ren. Am Wege von Schippen an der! j Erie Eisenbahn nach Coudersport, sind an 3 Platzen sogenannte Derrecks oder Bohrmasi?inen errichtet, um nach O. l zu suchen ; diese Gegend ist wegen alte Salt lickö oder schwache Salzquellen bekannt, und an ein.er dieser SreUen ist vor etwa 3<l Jahren Salz gewonnen worden Al >.« spricht von Oel, spek»l,rt in Set. j in O»l und von Nel j Die Botschaft de» Jeff. Davis. ! Wenn es Jeff. Davis Absicht gewesen wäre, durch eine Botschaft die letzten Hoffnungen der Rebellen zu vernichten, ihren Muth sinken und ihre letzten An strengungen nutzlos zu machen —sowie andererseits das Herz eineS jeden Anhän gers der Union mit Freude und Jubel zu erfüllen, so hätte er schwerlich ein Doku ment veröffentlichen können, welcheö eben diese Absichten besser und wirksamer zu erfüllen im Stande wäre, alv dasjenige, welches uns die neuesten Rebellenblätter bringen. Bis jetzt hatte der Präsident Davis selten vergessen, daß er nicht den Rebellen-Congreß allein in seinen Bot schaften anrede und alles, was er sprach, sprach er in einem Tone, der auch für das Volk deS Nordens und der ganzen übri gen Welt berechnet gewesen. Allein da das Unglück ihn unausgesetzt verfolgt, ist er endlich gleichgültig gegen dasselbe geworden und mit dieser hat er wahr scheinlich auch seine letzte Botschaft dem sogenannten Congreß überliefert, seine letzte, seine Grabrede, in der er seinem Volke ein offenes Bekenntniß abzulegen für nothwendig findet. Davis erklärt, daß die Rebellion von Gefahren umgeben ist, welche man mit Nuhe betrachten sollte, und daß man nur so allein im Stande sei, die nöthigen Maßregeln, welche die drohenden Calami täten abwenden könnten, zu ergreifen und in Kraft treten zu lassen. „Sherman '6 großartige Erfolge", sagt er weiter, „haben den Feind gestärkt, ei nen großen Theil unseres Volkes abei entmuthigt. Die Hauptstadt der con föderirten Staaten ist setzt stark bedrohi und befindet sich in größere! Gefahr als je. Um sie zu retten und damit unsere Sache zu halten, giebt ,5 nur ein Mittel: alle Geldquellen unt alle Mannschaften der Confoderation de> Negierung zur Verfügung zu stellen.'' OaSist frank und frei gesprochen, unt Jeff. Davis erklärt hierdurch dem Volkr des Südens, welches bereits seine Mittel fast erschöpft hat, daß, um die Rebellion zu retten, eö Alles, und sei es das Letzle, ja sogar sich selbst opfern müsse. Allein Mr. Davis bleibt nicht bei allge meinen Angaben stehen, er gehtauf E.n zelnheite» ein. Sein Schema ist einfaa und leicht begreiflich: er macht den Vor schlag, das im Lande sich befindende Hart geld mit Beschlag zu belegen, überhaupi nehmen, was und wo er es bekommen kann und dann zu einer beliebigen Ze» Zahlu g dafür zu leisten. „Glaub" Niemand'', sagt Davis, „daß die Regi.» rung imstande sei, 50 Thaler für ei, Büschel Korn oder 700 Thaler für ein Barrel Mehl ip Hartgeld zu bezahlen " (Unsere Regierung Hit für einige 25,- > »00 Barrel Mehl vor Kurzem einen Con trakt abgeschlossen und zahlt 8 11.50 pe> öarrel in GreendackS—ein kleiner Un > terschied!) Jeff. Davis glaubt daher, der Kongreß werde ohne Weiteres ein Ge > setz annehmen, welches die Verprovian tirung und Equipirung der Aimee mög lich macht. Nachdem er so für Vonäche für die ?lrmee gesorgt hat, fordert cr dazu auf. > eine Armee zu bilden. Er verlangt eir neues Milizgesetz und spricht sich beiläu fig über die Ansichten aus, die er bei gc irissen Gouverneuren (vielleicht unter ih > nen Brown von Georgia) in Bezug aul ' Staatsrechte gefunden habe. Ein Gou verneur hat ihn nämlich davon in Kennt > »iß gesetzt, daß ihm das Gesetz nicht laude, die Miliz eines Caunty'S zun Dienste eines andern aufzubieten! —sr ' daß, wie es scheint, nicht nur Staatsrech te, sondern Cauntyrechte und am End. gar Stadt-Ward- und Hiusrechte gel tend gemacht werden. DaS sind di. Schönheiten der Calhoun'fchen Staats« rechttheorie, der auch die nördlichen Re bellen huldigen! Sollte sich dies jedoch als nicht praktisch ' erweisen, so wünscht Jeff. Davis das ! li»bei.s eni-pu, Gesetz suspendirt zu sehen. ' und er giebt dem Congreß einen, wenn auch nicht sehr scharfen „Ruffel", daß ei > durchaus keine Lust bezeigt, seinem Wun ' sche nachzukommen. „Wenn nicht jetzt", > sagt er, „dann gestehe ich ein, daß icl nicht wüßte, >v ann eine solche Maßregel rathsam und am Platze wäre" —mit an deren Worte»: In der Confoderation Hai eö nie schlechter ausgesehen, a!S gerad. jetzt—eine Behauptung, in welcher Davit nichts als die reine Wahrheit gesagt hat Endlich appeliirt Jeff. Davis mit den gehörigen Palhos an den Rebellencon greß, die Sache wieder in s alte Geleise «u bringen und mit folgenden beredten Worten schließt er : ..Aus Sie besonders, als Senatoren und Abg ordnete sieht das Volk, Rath und Ermlithigung von Ih nen verlangend. Auf Ihre H rndlunge» nicht nur in den Hallen des Congresses sondern in Ihrer H imath, werden s.in Kugen gerichtet sein, nm an ihrem Bu spiele zu sehen, was sich für Manne, schickt, welch? durch willige Ovfer auf den .'llter der Freiheit zeigen, daß sie würdig sind, ihre Segnungen zu genießen!" Die „opfermuthigen" Senatoren und Abgeordneten haben auf diesen Ruf da durch geantwortet, daß sie sich vertagt und da d urchein „Beispiel" ge geben hiden, was das Volk der Conföde ration thun soll. <l?in armer Lazaru». Aus Schmolln vom 7. Februar wird den „Badissiner Nachrichtcn" berichtet: ! „Heute wurde hier zur Ewigen Ruhe ins j ! kühle Grab geoettet Christlieb Pietsch j >.iuS Tröbigau (56 Jahre alt,) der ein > iUnicvm des Kreuzes ist, das Jemandem werden kann. Er war von Ge- ! burt taubstumm, hat ohne se eine Anstalt - besucht zu haben, sich in mancherlei Arbei- > ren versucht, die er geschickt anzufertigen l i verstand. Er schneiderte, machte Schuh- >' macherarbeit, repriiite Uhren, ja er bau- l te sogar solche auf eigene Hand. Später vor vier Jahren erblindete er. Auch hat- l s t> er zwei Hocker, einen vornen auf der! Brust, den andern auf dem Rücken.— a Endlich ellahmten auch die Beine und er o stützte sich auf die Hände, bIS auch diese! n m der letzten Zeit erfchlafflen. Also taubj vlipd. tohw «>„k Die große Aochskth im Mghruy. Das Hochwasser deS Allegheny, schreibt der „Pittödurgcr FreiheitSfreund," wel cheö in der Nacht vom Freitag auf Sam stag eintrat und fast Ven ganzen Samstag hindurch anhielt, war sicher daö größte und verderblichste seit der merkwürdig?» großen Überschwemmung im Jahre 1832. Glücklicher Weise war man in PittSburg darauf vorbereitet, und die der Wasserge fahr ausgesetzten Bewohner unserer bei den Städte hatten Zeit, ihr Eigenthum zum größten Theile in Sicherheit zu brin gen, sonst würde auch hier der Schaden unermeßlich gewesen sein. Anders aber war es in den dem ersten Anprall der Fluth ausgesetzten Orten am obern Alle gheny und dessen Nebenflüssen, wo das Wasser schreckliche Verheerungen anrich tete. Schon am Freitag Abend circulir ten hier schauerliche Gerüchte von dem Unheil, welches daö Hochwasser in Oil City, Franklin und andern Ortschaften, sowie auf dem flachen Lande längs dem Lauf, deS Stromes angerichtet hatte. — Häuser mit sammt ihren Bewohnern, yieß es, seien in Oel Ctty von der Flutk nit fortgerissen und ein Theil der Stadl Franklin -wn den reißenden Wogen ver schlungen worden. Hier begann der Al legheny schon am Donnerstag Morgen rasch zu steigen und fuhr fort, währent d r Nacht und am Freitag im Verhältniß oon sechs Zollen per Stunde anzuschwel len. Am Freitag Abend bei Duntelwer )en hatte dag Wasser bereits eine Höh. )cm siebenundzwanzig Fuß erreicht unt >lle niedrig gelegenen Stadtheile von Al legheny waren überschwemmt. Ein. ! Nenge von Familien sah sich in die Noth vendigkeit versetzt, ihre Wohnungen voll ständig zu räumen, während andere ihr, Affekten nach den obern Stockwerker. schafften und ihre Verbindung mit den testen Lande mittelst Kähnen ode» kleinen Hloßen unterhielten. Die Aufregung inter der Bevölkerung war ungeheuer unt ,n den Ein- und Ausgängen der St Llairstraßen Hängebrücke, sowie auf die ser selbst standen Hunderte von Menschen, im sich daS Schauspiel, welches der mii Trümmern aller Art bedeckte, wild dahe» eaujchende Strom bot, anzusehen. Weiter oben am Flusse muß Eigenthuir 'aiS zu einem enormen Betrag zerstör» vorden sein, man veranschlagt eS j. tzi schon auf Millionen von Thaler denn ?er Fluß war buchstäblich mit Oelfässerr, and Bauholz von allen Sorten bedeckt Zogar zwei vollständige Häuser, am ?eren einem ein noch rauchendes Ofenroh, yerausstand, sah man am Freitag Nach nittag auf der Strömung dahintreibe». Eines dieser Häuser wurde von der Strö nung nach der Alleghenyer Seite dec Flusses getrieben, und blieb in der Näh. >on Smocky Island sitzen. Auch ein 'twa Uw Fuß langes Fragment eine, ürücke passirte vorbei. Eine Anzahl kühner Bootsleute waren trotz der hefti ,zen Strömung damit beschäftigt, Oelbar eIS und Bauholz zu retten, und sahen gch für ihre gefährliche Arbeit durch rei »en Erfolg belohnt. Unter andern wur aen auch zwei mit Kohlen beladen? Flach die bereits wohlbehalten die Pfeile, )er Brücken pajsirt hatten, von diesen Vtännern in der Nähe von Mancheste, eingeholt und in Sicherheit gebracht. Am Freitag Abend gegen 8 Uhr drang ?as Wasser auS ven Mündungen der Ab »ugSgräben an Federalstraße, Allegheny, and in kurzer Zeit war auch dort die Stra ge von der Brücke an bis auf eme b crächtliche Strecke mit einigen Fuß Was >er bedeckt und die Communikation konnte nur noch mittelst Fuhrwerk aufrecht erhal en werden. Um 12 Uhr NachtS hatte aas Wasser eine Höhe von dreißig Fuß erreicht und auch die Keller an beiden Sei ten von St. Clairstiaße füllten sich mit Hasser. Man fing an, ernstliche Be sürchtungen wegen der obern Brücke zu yegen, deren Passage schon am Nachmit cag geschlossen war, und schon hatte sich .'inmal das Gerücht verbreitet, daß si. fortgerissen worden sei. Auch die nach der Stadt führenden Ei senbahnen hab,n durch das Hochwasse, beträchtlich gelitten. Zu Tipton, jenseits .'lltoona, an der Pennsylvanischen Eisen 'ahn wurde die über einen kleinen Back führende Brücke weggerissen, der Schaden jedoch bald wieder ausgebessert. Dat Äeleise der Allegheny Valley Eisenbahn »wischen Freeport und Kittaning wurde inter Wasser gesetzt, und der Verkehi nußte eingestellt werden. Der Fluß war längs der Linie dieser Bahn dermaßen ingeschwollen, daß er an manchen Stellen .ine Wasserfläche von vier bis fünf Mei len Ausdehnung zeigte. Gute Geschäfte machten am Samstag Vormittag die Besitzer ver vielen Fuhr verke, welche Passagiere von Federalstia ge durch bis zur Hängebrücke Rafften. Sie berechneten fünf Cents ür die Person, und eS gab welche unte, 'hnen, die auf diese Weise fünf bis zehn ahaler per Stunde verdienten. Um 8 Uhr am Samstag Morgen hörte Ser Allegheny auf zu steigen u»d von 10 llhr an sing er an, langsam zu fallen.— llm die Mittagszeit war daS Wasser etwa einen halben Fuß gefallen und gegen lbend war die Passage wieder frei. Soweit haben wir h-er noch von keinem Lerlust von Menschenleben durch die Hluth geHoll; ein Junge aber entkam am Samstag Vormittag nur mir knappe, )torh dem Tode. Er war gerade ober!) -lb der Handstraßenbrücke auf einen Haufen Bauholz geklettert und während er von dort aus sich den Fluß ansah, winde der Brette, Haufen unversehens von der Stlv mung elfaßt und schwamm fort. Der Knabe schrie, weinle und flehte um Ret tung, aber erst von der Hängebrücke aus konnte ihm ein Seil zugewoifen werden, i an dem er sich festhielt und dann wohlbc- halten aufs Tl ockene geschafft wurde. Er I lief sofort nach Hause, und wird sich wohl so leicht nicht wieder in Gefahr begebe,. Auch der Monongahela war bedeutend ! »»geschwollen, doch nicht im Vergleich mit ' >em Allegheny River. Dennoch aber! nußten die in Birmingham, Soutli und > iLestPtttöbuig gelegenes Fabriken ih.e!? irbei'ey emfteuen „nd di, i i in der NSH, deö Flußuf,r« stkb,nd»n j Häus,r ihre Zuflucht in den oberen Stock werken suchen. Eine von Franklin eing,lauf,ne Dep,- sche sagt: Der Fluß ist s,it l,tzt,r Nacht um 14 Fuß gkstiegen. Die meisten Brü cken sind fortgerissen und aller Eisenbahn verkehr hat aufgehört. Der ganze un tere Theil von Oel City ist weggeschwemmt, Häuser mit sammt ihren B,wohn,r» schwimmen auf den Fluthen. Der Fluß ist mit Allem angefüllt, waS nur zum Oelgkschäfte gehört, DerrickS, Kusen und Fässer treiben in großer Menge auf dem? selben. Die Einwohner von Oel City haben sich auf die naheliegend»,, Hügel geflüchtet. D,r Schaden wird auf Mil lion,» betragen. Bon Ealtfornien. Dem San Franc'«co Sallfornla Demokrat ent nehmt» «lr folgend» Int»ressanlt Jlem«: Vrangen und Zitronen. Italien wird bald nicht mehr da« ein zig, Land f,in „wo die Citronen blühen" —Californien fängt bereit« an ihm Con cur,nz zu mach,n und wird in nicht gar ferner Zeit Orangen und Citronen zu s,i nen Ausfuhrartikeln zählen, di, die Pa cific - Eisenbahn nach d,m Ost,n trägt und di, Staat,n jenseits d,r Sierra mit de» goldrnkn Frücht,» überschütt,. In LoS Angeles, wo beid, Früchte mit Erfolg cultivirt werden, hat man im vo- igen Jahr, 100,000 Orangen und 40. >lOO Citrone» gezogen. Erster, würd,» >uf dem Stamm zu K 3 per Hundert ver kauft, während die Citronen in San Francisco zu S 4 bis Z 5 pe> Hundert villig, Käufer finden. Zwei Franzof,n, ?eren Pflanzung gleich hinter der alten Mission San Gabriel li,gt, hab,n allein 25.000 Stück Orangen im vorigen lah, Zkkrnlet, während der Rest von den Her en Wrlfskill, B. D. Wilson, Herr Sa lisevain und andern Winzern LoS Ange les, gezogen ward. Die Citronen sind größtenteils aut ?em Saamen der Malaga - Frucht gezo zen, welche der chinesischen Sorte weil aorzuziehen ist, da sie mehr Saft und ,i -ae dünnere Schaale hat. Man schlägt die Wein,rndte deö ver gangenen Jahres in allen Theilen det staateS auf zehn Millionen Gallonen »n. Ein guter Theil davon wird nach Neuyork und Boston gehen. Junge, Gemüse und <Vbst. Während im Osten der Winter jetzt ?as strenge Regiment führt, hat an un serer Küste schon der Frühling begonnen. Wir können eigentlich von einem Wechsel Jahreszeit wenig reden; denn am ?nde haben wir das ganze Jahr durch Frühling oder Herbst, wie man will. — !luch die Pflanzen kommen hier ganz aus hrer gewohnten Lebensart herauS; statt eines langen Winterschlafes, dem ein be quemes Aufstehen und eine noch beque nere Toilette folgt, bis man endlich be reit ist dem hungrigen Menschenvolk sich aorzustellen, nicken hier die armen Din ger kaum. Sowie das eine welkt, blüh» )as andere auf. Rast und Ruhe giebt es wenig. Die Früchte und Gemüse sind rm schlimmsten daran; sie haben keine Kuh, bei Tag und Nacht und wenn si, im Fr,ien nicht geschwind genug wachsen, so sperrt man sie in »in Treibhaus. Ek nag auch diese ungestüm,, rasche Ent vick,lung sein, welche den meist,n Blu men und Früchten ihr bestes Aroma nimmt, was nur bei einer guten soliden Zrzikhung sich gehörig entwickeln kann— doch darüber wollen wir nicht böse sein, immerhin haben wir am ersten Februar schon Spargeln, junge Kartoffel» und Erdbeeren im Markt und wer für erstere 75 C,nts per Bündel und für letztere 2 Thaler das Pfd. zahlen will, der kann sich selbst überzeugen wi, si, schmecke». Au»fuhr edler Metill«. Im verflossenen Jahre wurden von hier in gemünztem und ungemünztem Gold und Silber 555,707,201 erpor tirr; die größ.e Summe, welche je in ei nem Jahr, verschifft wurde. Preise von Lebensmitteln. Californische Butter 4t» bis 70 CenlS ver Pfund; Oreaon Butter 40 bis 50 Cents ; Neuyork Butter 40 bis 45CtS. ; Käs, 25 bis 30; Honig 40 bis 50 ; To matoes 8; Zwiebeln 12; Schmalz 25; Schinken 30 ; Eier «0 Cents per Dutz ; Hühner 75 Cents bis hil per Stück; wänse 552 biü 3 ; Enten 8 I ; Has,n 50 EentS per Stück ; wilde Enten 2 bis ?l> per Dutzend ; Turkeys 41» bis 50 Centt per Pfiin') ; Patrieschen K 2 50 per Du ftend (alte) 4 bis 5 C.ntt per Pfund; neue do. 12 bis 18 Cents ; süße Kartoffeln 8 CentS. reise. Aepfel 82 50 bis 5 50 per Kist, ; Bir nen 8 bis 15 CentS per Pfund ; getrock nete Pflaumen 20 bis 25 Cents; getrock nete Pfirsich, 12 bis 15 CentS; Feigen 25 bis 35; getrocknete Brombeeren 35 b!S 4«>; Traub,n 20 bis 75 Centspei Pfund; Ouitten 8 bis In Cents; Erd beeren !Kl 50 bis 2 per Pfund. In Richmond wird S immer schöner und schöner, d. h. umgekehrt—der Himmel wird von Tag zu Tage düsterer. Jeff, hat wiederholt erklärt, abdanken zu wol len, wenn ihm nicht der Rebellenconqref. die unumschiänkte Macht gibt, welche er verlangt. General Lee erklärt, daß wenn er nicht mehr Leute und mehr Proviant erhalten würde, es ihm unmöglich sei den gegen ihn gerichteten vereinten Kräften !zu widerstehen. Die Banken haben ihr, ! Geschäfte sämmtlich f»Sp,ndirt. fürch- I tend, daß di, Rebellenregierung ihr Hart geld mir Beschlag belegen werde, da diese w'nn ,s ihr nicht gelingt, sich solches zu verschaffen, die Armeen nicht mit Provi- l ant versorgen kann. In Richmond sieht S ' bog aus; die Rebellen wissen, daß eS bei ihn,» Malthäi am letzte» ist—und wir glauben S gern ! j t >S-In den letzten sts» Wochen besertlrten Lg sfizler, au« «ift» den »d,' Di» k»b»llion und vi« Neger. Der Rebellencongreß hat endlich be schlossen, die Sklaven zu bewaffnen und zwar hing d»r B,schluß im Senat« mit nu«- Einer Stimme Mehrheit durch. Zeff. Davis rvird durch diesen Beschluß ermächtigt, so viele Sklaven zu bewaff nen als er will; falls jedoch durch Rekru riren nicht so viele „Freiwillige" aufg,- bracht w,rden sollten, als Jeff. Davis wünscht, dann sollen di, einzeln.« Staa ten gezwungen w,rde», die von ihn,n verlangt, Zahl Negersoldat,n zu sty len. Diese Negersoldaten «halten Klei duno. Kutter und Löhnung wie die wei ßen >isoldat,n, bleibe njedoch nach wie vor Sklav , n, sie selbst und ihre Angehörigen! Di« „Dreckschwellen" d,S Nord,nö würd,« von d,n südlich,» Ritt«» Feig linge, ehrlose Tröpfe, Barbaren und Be st,in genannt, weil si, ,S nicht v«fchmäh r?n, n,b,n d,m frei,n N,g,r für.die Union zu kämpfen, und die nördlichen Bedienten zögert,« nicht, in di,f, Schmä hungen einzustimmen. Und nun b,- schließt die „edle Race," die „reinste Ari stokratie der Welt" und Umgebung, Schulter an Schulter mit dem Sklaven, mit dem schwarzen Stück Vi,h zu f,cht,n, um die Coiifoderalion und die S k l a- 0 erelzu retten ! Ist das nicht eine stolze !hat, würdig der Ritter von der blutigen Peitsche? Wäre eS nicht ein Zeichen von ~pl,betischer Gesinnung," denen, die thr Leben für di, Sache des Südens ««setz en, einen Lohn zu geben, und ist nichr ge rade odig,r Beschluß des R,b,llen-Con greßes ,in schlag,nd,r B,w,iS für die ilkchtheit d,r südlich,» Aristokrati, und ihrer,,erhaben,n" Weltanschauung? Ob die Sklaven daß an,rk,nn,n und würdi» gen werdkn, ist fr,ilich ,in, ander, Frag« und die nächst, Zukunft schon wird z,i g,n, daß gerade durch diesen Beschluß ?er Rebellenr,gi,rung di, Sklav,n zu lauskndkn in di, Reihen der Bundeöar nee getrieben werden. Ja eS ist nicht unwahrscheinlich, daß Sklavenaufständ« dieser Gewaltmapregel folgen und du Waffen deö Negers sich gegen ihre wei ßen Unterdrücker kehren. Auß,rd,n nuß diese Maßregel di, R,gi,rung d,s Itordens endlich bestimmen, mit d,r Lmanzipatio» d,r Sklav,n voll,n Ernsi zu machkn, alle ihre Versprechung,« z» nichen hallen und d,n ,ingegang,ner Lerpflichtunaen nachzukommen, dami> die bis jetzt so häusig gewissenlos behan oelren Neger daö Vergangene vergesser and ihren schwarzen Brüdern im Reich Jeff. Davis di, Überzeugung ver schaffen können, daß die Bündesregierunj wirklich j, d, m Sklaven di, Fr,ih»it ge ve ihn alsfreien Mann behandle. Kchuldi»ciplio in der „gulen «ltea Ant.' Wi, w,nig man in früheren Jahrhun derten mit körperlichen Züchtigung,» maß »uhalten v,rstand, das bezeugt unter A? ?erm Fochter'S Geschichte deö Schulw« senS in Basel, wornach im Jahre 158 oerordnet werden mußte, „sich zu bezwir gen, daß si, (vi, L,hrer) di, Knab,n nict »uf eine barbarisch, und henk,risch,We> s, traktiren, ja nicht, wi, biöweil,ng,sch« !ien Löcher in den Kopf schlagen, da Fleisch der Beeren an den Fingern solch, maßen zerquetschen, daßdaößlut »wisch, den Nägeln heraußspritzt, oder Büsch paare ihnen ausreißen, oder si« sog« nit Füßen tr«t«n," denn „nicht ander rls mit Schraub,», Pochkn, Balg, Zchlägen.Zupftn, Rupfen fahren si, d Zchül,r an und den plagen sie." Nici b,ss,r sah ,S mit d,m Prügelgksetz im si,l i,hnten Jahrhundert auS. Von ein, schwäbischen Schulmann, Joh. Ja« päberle, ist nachgewiesen worden, dc Zerselb, üb,r di, währ,nd,in,r etwa fün zigjährigen Amtsführung ausgetheilt« Prügel gewissenhaft Buch geführt ha Oerselbe hatt, ausgetheilt: 5i1,52 Ztockschläge, 124,010 Ruthenhitbe, 20 !>O9 Pfötche» und Klopf, mit drm Liv rle, 136,715 Hand schmisse, 10,330 Mau Schellen, 7.5U5 Ohrfeigen, i. 158,0 t siopfnüss, und 22,763 Notabenes m Nibel, JarechismuS, Gesangbuch un Grammatik, also in Summa 2,392,8! Prügel. Ferner wußten 777 Knabe auf Erbse», v>3 auf ,i»em dreieckg« Öolz, kniee», 50.101 den Esel trag, ind 1707 di, Ruthe hochhalten. Achtung« und Scileiosbezrugungen. B'i »inte, am Montag «btnd, d«n 15. Mä 1865. gehaltentn Versammlung dtr Olnfioril öoaid de« Allentaun Schul - Distrikte«, mach o« Prästvknt Anziige v?n dem Zobt von E. s ii Wtder. Esq., Lehrer de« Zwell'N-Range, itnaben - Schuldauie« 4. woraus golg'nd. l» Einleitung und Beschlüsse einstimmig anged, en und pasflrt «urdt, nämlich, In Anbttracht. daß e« Mott. dem >l gefallen, au» uns-rer Mute hinw,gz!> sufen Einen, dir unterschiedliitt Jahre lang d o.cktige und edrenwerihe Stellung eine« ?>dre! , ! „on einer der Schulen ln dem Zeiten Range ! Y'vartement diese« Distilkie« dikleidtt l>.,t u, j oissrn Umilcht, unslrcsl chrm Winkel und Unpa eilichkeit soviel ron »em Charakter und go, .chritte dtt unttr stiner unmltttlbaren Obhut g .iandenen Schult zu »eidanken Ist; und In Anbttracht. daß ,s eine sslich> >»ulv gegen unsere eigenen wtfü!»» und seini al» getieuee ?»hrer ist, daß wie dem tl«s, «eam. von welchem nit. As« M.iglleder dies, 3»ard, turchdrungen find, »ntsprechtr.dtn Au! »ruck gebt« ; teehalb Reschlosstn, Daß wir m t dem sein« Aufsicht auvertraut gewesenen ZSgl nften. du« bestem Inteeesst dlt tefahrung und Gttsle»bega bung seiner späteren kebenejabre freudig gcwldw. worren. mit seinen Mltarbeiitin in der Erzi, bungesache sowit »it seiner schweeaebevgten g« milie, welcher er mit untren,ter liebevo.er Za neigung ergeben war, z» dem Zveck' un« v„elni gen, sein H nschelden al« einen veiluft zu betrach ,tn wilchen Älle emrfinren müssen, und der 5, eurch die Hoffnung, daß e« seln Gewinn Ist, x» m Idert wird — Btschlo^jstn. Daß wir seinem keich nk« gSngnisse morgen Nachmittag, den Ikt»n ditse Mvna»«, in Mesawmldeit beiwohnen wollen; Beschloss««, dah »lne Abschrist dies« Beschlüsse der Famlll« wnde. und ta diese Vrrbandlungen in den Zeltungen dieser S«a» ?e«öffentllchl werden s»l>en. Au« dem Prvtolrll, »e. Soung, Prtß't pro.««», G«N>>P> t H. Gt«t»lSch.
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