Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, November 29, 1864, Page 2, Image 2

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    Lew Siulnty Patttot.
IsllentauA. Pa., 2V Novemvr., 1864.
Der Bufi- und Bettag.
Der durch den Präsidenten und de«
Zouvernör eingesetzte Büß- und Bettag,
oelcher am letzten Donnerstag stattfand,
st bei unS in Allentaun mehr oder bessei
»eobachtet worden, als dies je der Fall
var. In allen Airchen wurde GotteS'
»ienst gehalten und dem Geber alles Gu
en für unsere Erhaltung, u. s. w.. ge
unkt. Alle Geschäftsplätz,. so zu sagen,
>varen durch den Tag geschloße», unt
liberall herrschte Ruhe und Frieden, wi<
SieS immer der Fall ist, wenn der Fncdep
nicht dMch Copperheads gestört wird.—
ES ist aber auch kein Wunder, daß de>
Tag allgemein beobachtet wurde, denn die
Erndte im Allgemeinen war in allen Hin
sichten unerwartet gut, und der errungen«
Sieg bei der Präsidentenwahl so groß,
daß durchaus Niemand anders außer du
Copperheads anders konnren —als an derr
gedachten Tage dem großen EOtt dafüi
herzlichen Dank zu bringen.
Uneinigkeit im Silben
Lsom Anfang deS Krieges bis hierher
hatten wir Uneinigkeit im Norden, wäh
rend im Süden verhältnißmäßige Einig
keit war. Einer der Haupt-Streitpunk
te im Norden war wegen den Neger—oder
wegen Sklaverei. Aemtersucher nahmen
diese Sache auf und machten <inen gro
ßen Theil deo Volkes glauben, unsere
Regierung führe den Krieg fort, nur um
die Neger frei zu machen Unser, Re
gierung erlaubte, nach langem Zögern,
den Sklaven in die Armee zu treten und
für die Union >u fecht.'.i. Dagegen pro
testirten unsere Gegner und hetzte» das
Volk gegen die Maßregel auf. ES ge
lang ihnen die Uneinigkeit so groß zu
machen, daß dieselbe bisweilen der Regier
ung die größte Gefahr drohele. Dies«
Opposition ist jedoch durch die neulich«
Wahl sehr geschwächt worden, und wirk
hoffentlich endlich gänzlich verschwinde».
Im Süden fängt aber diese Schwierig:
keit an sich zu heben. Die Negerfrag,
fängt a !, trotz allem Zwang deS Volki
einig zu halten, dasselbe auch zu theilen
Ein Theil der Anführer der Rebellen
dringen auf den Vorschlag, die waffen
fähigen Sklaven in ihre Arme.e zu neh
men, und wenn sie tapf?r fechten, sie »ich
nur frei zu lassen, sondern ihnen jeden
50 Acker Land zu schenken. Dieses is
der Plan einer Parthei der Rebellen, abe
eine andere Parthei widersetzt sich den
Plan und behauptet, daß es ihre ganz
Sache in schnelles Verderben führen wür
pe. weil ma,v kürcktet..da6 tzi» Sklan»
tZn-Armee übergehen würden. Was di
Feickde irt Keser Sache thun werden, wirl
die Zeit lehren. D»K glauben wir abei
bestimmt, daß ihre Schwierigkeiten mi
dieser Negersache ihnen immer mehr Strei
verursachen und daß ihre Sache bald an
Ende sein wird, mögen sie mit dem Nege
anfangen waö sie wollen.
Gen Grant
Gen. Grant waram letzten Dienstag
in Philadelphia und stieg im Continental
Hotel ab. Die Ankunft desselben war un
erwartet und Vem Publikum daher unbe
kannt ; doch in kurzer Zeit verbreitete sich
die Kunde davon in der Stadt und brachte
eine ungeheure Aufregung hervor Der
General verließ in Eivilkteidung, beglei
tet von einem Adjutanten, da» Hvtel »wi
sch n Wund II Uhr, um einen Geschäfts
gang zu machen. Niemand beachtete ihn,
bis plötzlich ast der. Chesnut und 5 Skr.,
»in Soldat ihn erkannte und jubelnd aus
rief: „Das ist General Grant!'' Di'S
wirkte wie ein Funken auf ein Pulverfaß,
und in wenigen Minuten wcü der ld«
Herr von Neugierigen umzingelt, die üi n
die Hand zu geben suchten und Hurrah
rufe ausbrachten. Die Menge schwoll
alsbald derart an, daß der General we
der rückwärts noch vorwärts konnte. Eine
Anzahl Polizisten eilten schnell nach der
Stelle und machten wenigstens so viel
Platz, daß der General weiter gehen konn
te. Doch immer noch mehrte sich der
BolkShaufen, so daß Gefeierte endlich in
die Office deS Polizei-Telegraphen sich
zurückziehen mußte-
Gen, Grant besuchte sodann denMay
or und reiste noch an demselben Tage nach
Waschington.
Leser werden sich noch wohl
darauf besinnen können, d>ß gewöhnlich
na h einer Wahl die hiesigen Zeitungen
wchl mit Anzeigen für Jubelfeste der
siegenden P.nll,e> angefüllt wrren. Un
se. >' Gegner w.nea »ns in dieser Hinsicht
doch stets öoraiiv—unt haue,» sie ihren
McCiellan erwählt, fo solile »van sehen
w'e ihre mit Jubelfest Anzei
ge i gef'Nl! sein wurde» ja sie würden
sich halb n> Z ee jubilirt habe». Die
Mitglieder der Un fühlen aber
dei diesem Siege <1 »iz andeis, wie eS sich
ans den Union i.ungen ergiebt, wo kei
ne solche Anzeigen zu finden sind—ja sie
fühlen daß GOtt der Allmächtige mit
seiner starken Hand uns zu diesem so
wichtigen Siege verhelfen hat, und wol
len daher lieber auf die .Kme füllen und
ihm für die Erhaltung der Union fnruns
und unsere Nachkommen tanken —als wie
solche Jubelfeste zu feiern, wie man dies
hier gewohnt war—Recht so !
Goldpreise i» Neu
N e u B o r k, 25. Nov. Gold fiel he»
tt von 221 auf 217j und wurde um I2j
Uhr nur zu 21S notitt.
Rncbloser Versuch, t St 'dt
New Nor? nicbtr,«l»»
Am Freitag Abend g,g,n !> tt> r ri.f.n
)ie Alarmglocken die Feue>!eule zum
Dienste, weil ein Feuer im James
Hotel am Broadway entdeckt morden
var. Eö waren dort die Bettvo'-Ha
n einem Zimmer zufällig oder
n Brand gesetzt. Um die nämlich, ..e't
ivurde die Voisteslnna in 6
Museum durcl' ?,„-'nif>'
velche dadurch v-'Nil »stt waren. l'ast eine
Slasche mit brenn!"nr
?inem ruchlose:' Schurken auf die Dl.len
geworfen worden >rn. lln>qesal)r !.<«>>»
Menschen w>re„ jene, Zeit
bäude und einige Ki'genblicke henichte
kin panisch.'»
»immer kreucht.',!
vie guten !.'oschei»>ich>nngen im u.tuseu,ii
wurde das Feuer gelacht.
Mehrere Minuten daraus wurde im
St. NicholaS Hotel IN 'nehreren Zimmern
Feuer entdeckt. Die flammen biachen
in den verschiedene» Zininern gleichzeitig
zuS und i'?r»rsachten Aufregung in
dem mit Gäste» völlig deseiuen.>>a„le.
Fast augenblicklich waren ie Danps
spritzen z»r stelle »n? in ivenigen Au
genblicken fünf Dampf«pnden vor
vem Hetel zur Arbeit bereit. Die «chla»
che wurdeir aelegt und Ttr,'mevon Ä>aln>
in die verschiedenen Zimmern Leitet.
DaS Feuer wurden raich «ieloichl. indet
ivar doch dura? Feue, und Wiste,- jchon
tin Schade» von an>>eiichret
Zimnzig Minuten später lietei' di<
Alarmtf?ocken d e Feuerleiite nachdem
farge Hame. wo indeß nur genüge
den entstatt?. Ein Neger würd.- uuf de»
Verdacht, be? Brandstiftun., bethei
ligt »u sein, vttbvftet.
Ein Viertel nach zehn Uhr würd«
Feuer in met)r,rei?'Fmmr?-.i deö Metropo
litan Hotel entdeckt Dw Borket,rnngen
im Hotel sind so d.'ß die
Flamme» fast alihenvltÄichHelolcht wur
den. .
Im Broadway Ho»i>, .<n der
von (sanal Street und wurdi
das Feuer ohn, große Schivr/rmkeit ge
löscht. ... .. . .
Um die nämlich? Zeil wurde m zwei >
Schlafzimmern tes United Stares Hotel!
F.',,.-»- „ndeckt. Die Flammen wurden
gelöscht. . „j
Dann Inachen die GirÄVi' l
House, Ecke von Chambers Straße
West Broadway, ans. Man wurde deß!
FeuerS ziernlich bald Herr.
LoveioyS Horel, an oer Ecke von Park.
Row und Beekman Street, wurde um die!
nämliche Zeit angesteckt. Das Feuer aber!
bald gelöscht.
In Tammanv HaU wurde ,n einem
der Zimmer ein Nett angezündet. Durch
ein paar Eimer voll Wasser gelöscht.
Gegen 12 Uhr wurde in Tammany
Hall in einem der Zimmer des vierten
Stockwerks Feuer entdeckt. Einer der
Dienstboten entdeckte, daß die Bettucher
durch Säuren oder Phosphor verbrannt
waven. . . .
Etwa um Mitternacht wurde ,m
mont' .^otikl'Feuer entdeckt und nach In
Minuten -Varel, die Dampf und sonstigen
sskuersp?>Sen btrett, die zu
löschen. Man' fand im fünften >L-tock
ein Bett in VraiiK
Wie während des lulr Aufruhrs im
so Äsenden Auch die Diebe.be
tels ,u stürzen und wegzuschleppen,
dessen sie habhaft werket konnten. Sie
schwärmten in Zügen übttalk herum, als
ob sie sich zu reicher Erndte liekeit halten
müßten. DaS zeitig- Erscheinender Po
lizei vernichtete aber ihre süßen Hoffnun
gen und so weit verlautet, ist nicht» «srkh
volles gestohlen.
Schon vor etwa 1t Tagen war em
Mann auf das Hauptquartier der Poll
»ei gekommen und sagte; er komme direkt
von Richmond, habe früher mit den Re
bellen sympathesirt, habe dieselben aber
satt bekommen, und wünsche nun, die Neu
Borker Behörden gegen einen Versuch zu
warnen, wie er vorhin berichtet ist. Er
sagte er wisse, daß in Richmond die Sum
me von ausgesetzt sei, um Phos
phor zu kaufen und Leute zu dingen, die
nach dem Norden zu gehen haben und in
den Hauptstädten öffentliche und Privat
gebäude in Flammen zu setzen^
Dip eine Verschwörung eristitt, um die
Stadt New - Mrk aleichzeitia »» vielen
Orlen in Brand zu stecken, ist jetzt voN
stänkna bewies.» An allen Plätzen wur
de gl.'j rzemg operirt. gleiche Brandstoffe
a g, l'. »dek un(- es »rar oer- > »et. daß pje
Feueröölllnste allv her ausbre
chen fohlten. Wen» ai»c»> d>e jetzt vor
genommenen Verhaftttttge» »och . >ä,t zur
Entdeckung der wirklichen Thaler ~esül»t
zu haben scheine», fo hofft man doch, daß
es der Wachsamkeit der Polizei noch ge
lingen werde, die Mordbrenner zur Stra
fe zu bringen.
Allgemeine Billigung findet folgende
Order, die General Sir am Samstag er
lassen hat:
„Ein schändlicher Versuch ist gestern
gemacht worden die ersten Hottlö und ver
schiedene öffentliche VergnSgungSplätze
unserer Stadt in Brand zu stecken. Wenn
per Versuch gelungen wäre, so würde er
schreckliche Opfer an Eigenthum u. Men
schenleben gekostet haben."
~ Die Anzeichen einer ausgedehnten
Verschwörung und andre Thatsachen die
heute zu Tage gekommen beweisen, daß
vi, Sache von Rebellen - Emissären und
Agenten ausgegangen ist. Alle solche Leu
te, die hier sich derartige geheime Akte der
Feindseligkeit zu Schulden kommen lassen,
können nur als Spione angesehen wer
den, die dem Kriegsgesetz unterworfen und
init dem Tode bestraft werden müssen. —
Wenn entdeckt, werden sie sofort vor ein
Kriegsgericht oder eine Militär-Commis
sion gestellt und wenn überwiesen ohne
Verzug eines einzigen TageS hingerichtet
werden. .
Mord in Greene Launty, pa.
Nahe St. Morris wurde vor einigen
Tagen ein Mann, Namens Jas. Brown,
von dem Deserteur Thomas Phillips er
schossen. Phillips befand sich mit Anderen
bei einem Nachbar, als er erfuhr, daß ein
Beamter in der Nachbarschaft sei, «m ibn
», ,'en»alt >n Phillips verließdie Gesell
schuft »litst»!''leußrrunq, daß er jed.n er
sch kfie-i wä de, der >!m verhaften ver
such?. Wege versteckte er sich Broirn
kam balt' 0> rrauf des Weaeö und PhillippS
schoß senr Pistol auf ihn ad. ihn für den
Leamten hallend. Vl wurde später ver
hütet na d mußte gegen die äußerst auf
gebrachte'>r Bewohner der Genend geschützt
,verde«, oie ihn lynchen wollten.
patriotisch.
Die bedeutendsten angloamerikanischen
Zeitmigen, welch? Lincolns Wiederer
rvahl ung auf'S Bitterste bekämpften, sa
gen jetzt:
„Nachdem wir an der Wahlurne ehr
'lich geschlagen worden sind, sollte mar
beide, seitö die Partei-Gehässigkeit auf
>zeben. Lincoln ist einmal jetzt uniei
'rechtmäßig erwählter Präsident au>
»vettere vier laiire und dem U>theil>
'des Volke? müssen wir uns fügen.—
Statt fernerhin »nrer einander
?u führen, laßt uns jetzt Alle fest z»
lammenhalten und die Regierung nach
vrücklich unterstühe», um den Kriej
sobald wie möglich zu Ende zu brin
gen!"
Amen, sagen wir. Oasist ansrandi«
gesprochen, wie eS der Presse und dei
Bürgern .ineS Freistaates zukommt. -
Bei unsern kleinen deutschen Copperhea!
Kläffern ist von solchem Patriotisr-iuS lei
der nichts zu spüren.
rvsittre Mitikeilunqen über die in Cl,i
<ago I>linoi". entdecke Lopperl'ka d-
Verschwörung.
Außerhalb des Kreises der i» der vori
gen Woche in Chicago abgefaßten Ver
schwörer. sagt die ..Illinois Staarsze!-
tung". kann sich Niemand einen richtigen
Begriff über die Größe der Gefahr, in
Ver die Stadt am letzten Montag vor acht
Tagen schwebte, machen. Als die Berichte
über das Comptoir zuerst in die Oeffent
lichkeit gelangten, war ein großer Theil
unserer Bevölkerung geneigt anzunehmen,
daß die ganze Soche auf Sensationsma
che>-ki seitens der Unionsparrei beruht, die
nur beabsichtige, die Wahl zu ihren Gun
sten zu I'ttinslussen und die Führer der
demokratischen Parthci ohne Grund als
Hochverräter zu vrandmarken. Ein an
derer Theil unserer Bürger nahm an, daß
div »ach Chicago importirten Butternuts
nur die Aufgabe hatten, für McClellan
za stimmen, und daß auch die republika.
Nische Partei des Vergehens, bei Wahlen
illegale Stir.imen eingeschmuggelt zu ha
ben, bezichtigt werden könne. Doch die
Sache hatte einen gefährlicheren Charak
ter, unp wenn all» die Enthüllungen,MD
bezüglich Ter Be schwörung von unseren
Militärbehörden dereitS gemacht sind, in
die Oeffentlrchkeit .„drangen sein werden
dann werden, wie schon Oberst Sweet am
vorigen Domxrstage in einer Red, in der
Bryon Hall, sägte, unsern Bürgern die
Haare zu Berge stehen bei den Gedanken
an die Gefahren, die ihrem Frieden, ih
rem Woh'stand» -md ihrer eignen persön
lichen Sicherhen drohten.
Die Arbeiten »nserer Militärbehörden
während der letzten paar Wochen halte
zur Folge, daß iw unserer Mitte eine voll
ständige und weit ««rsweigteOlganisation
beneS Signal in Chicago die Fahne deS
Aufstandes und VerrathS aufzupflanzen.
Die einzelnen Logen dieser Organisation
hatten seit Monaten ihre regelmäßigen
Sitzungen hier gehalten, ihre Mitglieder
wurden im Geheimen in den Waffen ge
übt, die in großen Quantitäten importirt
varen, uud vorsichtig verborgen wurden ;
vährentt der Nächte wurde Munition an
fertigt, um den Verdacht zu umgehen.
At'-eS war schon gehörig vorbereitet und
die" Schurken warteten nur die Zi'itab, um
gleich ihren Mitverräthern im Süden un
mittelbar nach der Wahl loszuschlagen.
Marmaduke und Greenfell waren hier
angelangt, um das Kommando zu führen,
da dieselben durch ihren mehrfähigen
Dienst l.n Fähigkeiten besi
tzen, als die theoretisch gebildeten
Führer der v errathen scheu Gesellschaften.
Kaum mehr e.n Fag.und die Stadt sollte
ver Verheerung preisgegeben werden.—
Die Verschwörer han-m, wie setzt wohl
bekannt ist, an, S.'nnlaz Abend vor der
Wahl eine geh«unr Sitzung in der sie die
letzten Vorder-,tungen fli» Sei? kommen
den Abend trafen, a» oen, 112», "lle auf ein
gegebenes Z. icheil hrc'ol.'rkte-» Bollren, uir
ihre Pläne durch B>utvergieften>, Plün
dern und Verheei«!« zur z»
bringen. Doct> >vu -de gii'ttl.chernvise die
ses fiüMbare tt.igliick dr'rch di.' une müd
licheund 6»>erg,e ser. Oder
sten Sweet »nc> siinec Untergebenen
wendet, dieFnhre. wurden un>
in Haft genommen und deren Anhänge!
vadurch e'ntmuthigt und denwralisirt.
Die Pläne der Verrätker wurden somil
vereitelt, obgleich sie dieselben noch nich>
aufgeben und noch stets im Gehei
me», wenn auch mit der größten Vorsichl
l,nd unter einem neuen Losungswort, zu
sammenkommen. Die Regierung? be rmle,,
„rdoppeln jedoä) ihr.' Wachsainkeit und
Verden nicht eher rasten bis die ganz<
Lrut ausgehoben ist. Ueber de» Erfolg
,en dieselben bisher halten, läßt sich e,nst
veilen noch nicht mehr nntlheilen. .rlsdaß
sie noch stetS wichtiae Verhaftungen vor
lehmen und mehrere als äußerst respek
abel geltende Burger Chicago s mit in
)ie Verschwörung ve, wickelt sind und dem
Schicksal der schon in Camp Douglas ein
zesperrten Verräthcr sicher nicht.ntgehen
Verden.
WcZi' Letzten Freitag sind die auß der
Zlrmee Soldaten - Stim
men für Lecha Caunty in Allentaun ge
zählt worden, uird es ergab sich, daß diese
Patrioten 145 Mehrheit für Lincoln ge
geben halten. Wohlgethan ihr braven
Soldaten!
Reporter eines Richmond
BlatteS ist unter 840.000 Bürgschaft g>.
stellt worden, weil er die Sffice des Ma?«
orsjener Stadt einen Schweinestall nann«
te. Tin theure Vergnüget.
vie Erforschung von Idaho.
Lie auf dem Aellowstone
flusi. —Kurzer Weg nach den
l^oldminen.
Nach dem neuen Idaho - Territorium,
Saß noch zum größten Theil durchaus
nickt j,r»",,->!>cd .»forscht ist, wurde im
oorlgen Winter Dampfer Erpedi
tion auf ienr - einem
Hauprnebrnfluß d. i. Missouri, ausgerü
stet, die jetzt nack St. Paul zurückgekehrl
ist. Tie bestand ans den Dampfern
Chippewa Halls und Cutter und >v»
von der ~ Idaho Steam Packet Compa
nn" ausgegangen, welche von einigen
Schiffern begründet war. Tie zeiate da
mals an, daß sie in M Tagen Passagier,
direkt in die Minenregion führen würde
Zie waren sehr bald gefüllt, und am 18
April in diesem Jahr fuhren sie von Lc
Crosse ab. Der Chippewa, unter Com
mando von Cavt Hutchinson. war da>
Flaggenschiff der Erpedilion, der Culte
wurde von Capt. Frank Moore komman
dirt. Beide Booten batten etwa 25<
Passagiere und eine ziemliche Ladung
sie kamen vrme allen Unfall bis nach
Forr RandaU, wo Gen. Sully ani l 9
Mai den Chippewa Falls mir Beschlag
belegte, NM Vol rathe für seine Erpedi
üon zu befördern. Die Passagiere ui d
>ie Fractrt desselben wurden aufdenCut
icr transportirr, der seine» Weg nach den
Kock» Mountains fortsetzte; er war
jwar zu schwer beladen, da er jedoch seh>
stark gebaut war, kam er glücklich nach
Lenton, einige NR» Meilen unterhalb dei
Mündung des BeUowstoNtslusseS. Du
'Ziannsckaft und Ingenieure machten sici
davon nach den Goldminen. Der Cutte>
blrep an dem Ufer beim Fort liegen unl
nächstes Frühjahr wird man versuchen
ihn stromabwärts zu führen.
Der Chippewa Falls war inzwischer
stromabwärts von Forr Randall gegan
gen, um einem Dampfer, der unterweg!
dorthin war. eine» Theil seiner Ladung
abzunehmen. Von dem Fort aus ginge«
dann beide dcn Missourifluß hinauf bu
nach dem Cannonballfluß wo der ~Chip
pewa" die Truppen hinüber befördert
und dann nach dem Velloivfluß, nach ei
nein alten Handelsposten geschickt würd
in Begleitung des Dampfers ~Alone'
um dorthin Provisionen zu fahren, wäh
rend die Truppen auf dem Landweg nacl
diesem Punkt marschirten, unter Leitun,
eineö JndianerführerS.
Der „Chippewa", mit Ra
tionen beladen, kam mit dem ~Alone'
bald nach Fort Union an der Mündung
des Bellowstone-FlusseS in den Missouri
und von dorr ging Capt. Hutchinson den
Aello cstone hinauf; sein Dampfer war
diese Gewässer be
fahren lM M fuhr etwa 4N Meilen
stromaufwärts und fand etwa 4 Fus
Fahrwasser, während sein Dampfer nui
13 Zoll Tiefgang hat ; alsdann gina e>
nack Union Fort zurück.
Der ?>ellowstone-Fluß hat etwa du
Größe deS Mississippi oberhalb der Was
serfäll«, oder von St. Paul nack Hast
ingS und ist ebenso gekrümmt wie dieser
aber nicht so sumpsm und so voller Baum
stämme. Es sind zwar einige Sand
bänke darin, aber größere Hinderniss«
machen die Felsen, ohne daß sie gerade
gefährlich sind ; im Ganzen bietet er be
Friedere" Ufer
waldet und dahinter erheben sich nackt,
Höhen. Die kleinen Flüsse, welche sich
in ihn ergießen, sind ebenfalls von waldi
gen Ufern umgeben. Vielleicht ist d„
Strom schiffbar bis zur Mündung des
Big Howflusse«, wo eine Stadt im Ent
stehen ist. AIS der Chippewa zum letzten
mal fuhr, hatte er 3<t Zoll Tiefgang und
fand 3 Fuß Wasser.
Nachdem er bei Union Fort wieder be
laden war, ging er den Uellowstrom M
Meilen weit hinauf nach einem alten
Handelsposten, wo er 6 Tage lang auf
die Truppen wartete. Der ~Alone" fuhr
k> Meilen unter dem Posten fest und konn
te nicht weiter gebracht werden. 'Us
General Sully mit den Truppen dort an
kam, waren diese schon mehrere Tag auf
hieben Rationen gewesen und überglück
lich. die Boote zu finden. Auch die Pfer
de zc- waren ausgehungert und eine An
zahl hatte man unterwegs todten oder zu
rücklassen müssen. Sie'wurden nun über
>en Strom gesetzt und marschirten
Fort Union, wo sie der ..Chippewa' er
vartere. Dann fuhren beide. Dämpfer
vieder auf oem Missouri hinab nack Fort
Lerrholo, wo er von General Sully im
Oktober rntlrssen w'irde, und nack St.
Zoseph, Missouri, fuhr, von wo Capt.
hi!lchin>on nack Sr. Paul zurückkehrte.
Diese Erpediuon har erwiesen, daß der
Missouri auck in seinem obern Lauf mit
Dämpfern befahrbar ist und d>ß der
der direkt in die neuen Min
nengior.en Idahos führt, ebenfalls mit
klirr.en De.mpfern befahren weiden kann
Umstände, rvelcke die nächsten We»ze durch
Miunesoua nach dem obern Missouri sehr
gesucht raachen müssen, und dadurch dem
Bau der. nördlichen Pacisicbah» vorder,i
ten.
Deserteure in Canada.
Washington, 23. Novbr. Man
weiß hier, daß sich in Canada De
fertenre >'on der Union-Armee aufhalten,
.kürzlich d>elten src am C»»de der Suspen
sion Brücke eine zahlreiche Versammlung
und entwm fen eine Petition um Aufnah
me in ihre Re.simenter, und Amnestie für
ihr Vergehen. Sie sind in jämmerlicker
Lage, baarfuß zum Theil oder ohne Klei
der. Sie können sich nur durch Arbeit an
der Great Western Eisenbahn ic.. Brod
verdienen. Die Löhnung ist aber so
schlecht, daß sie kaum für Speise u. Trank
hinreicht.
DaS Volk in Canada ist ihnen durch
aus nicht gewogen und braucht jedes Mit
tel, si, nach den Ver. St. zurückzudrän
gen. Im Ganzen ist ihre Lage Ii» mal
schlechter, als die der freien Neger.
Capt. I. P. Wagner, 202. Penns..
ist wegen Trunkenheit und Desertiren auf
Pi<k?tdienst feines CommandoS entlassen.
0c?- «lldpttt J«hs Im K.flen s.hr
zablnlch sei".
Der Qrkn» bei Talentta
Die von dem ..Moravian" gebrachte»
engl. Blätter entkalten umständliche
Schilderung«, der furchtbaren Zerstör
»ng. welche der Orkan dem 5,. Oktober in
und bei Calcutta anrichtete. Leute, wel
che seit 40 Jahren in Ostindien wohnten,
können sich keineö solchen StürmeS eriiv
nern. Derselbe verheerte daS Land aui
eine Strecke von 125 Meilen. Von meh
.US 2<>N Fahrzeugen, welche Im Huglili
Flusse lagen, entginge» nur 8 bis i» eine
rnstlichen Beschädigung.
Schon währen' der ganzen Diensta,
'tachl (t. Oktober) traten häuflge un!
>eftige Windstöße und Regengusse voi
Nordosten her ein und dauerten bis gegei
>(iz Uhr am Mittwoch Morgen (5. Ok
ober) fort, an Heftigkeit stets zuneh
»end. Darauf drelite sich der Winl
,ach Osten und begann anhaltender unt
mausender zu wehen. Schwächere Bau
ne wurden bereits entwurzelt oder abg«'
?rochen, aber eine Stunde lang wurdt
größerer Schaden
Zwischen II und 12 Uhr gab ein Getöse
vie ferner Donner, daS allmählig an
Zlärke zunahm, ein WarnungSzeichen.
'aß etwa Schlimmeres im Anzüge sei
Ktwa 2 Minute» später war der ächt,
Zyclone (Wirbelsturm) über der Stadt
lusgebrochen. Wo Bäume standen, wur
Zen sie entweder entwurzelt und u,,ge>
stürzt, und iissen in vielen Fällen Mau
?rn, Eisengitter und Gebäude mit sich nie
)er, oder ihre Zweige wurden wie schwach
's Rohr abgeknickt und mit dem Windi
fortgewirbelt.
Kutschen und Snäften wurden »mg.
worfen und lagen auf den Wegen umher
gemischt mit den Trümmern von Dächern
Vorhallen, Thoren und entwurzelter Bä u
mez eiserne D'chbekle.dungen wurden ab
.zerissen, aufgerollt und wie Papierboge,
fortgeblasen.
Um 2 Uhr Nachmittags waren die öst
lichen und südlichen Vorstädte und solch
Theile der Stadt in der Nähe des Flus
ses. welche dem Sturme am meisten blos
gestellt waren, mehr oder weniger i,
Trümmerhaufen verwandelt. Mit Aus
nähme von Kokus- und andern Palmen
war kaum ein einziger Baum irgendw,
stehend zu finden. Die prachtvollen «l
leen in Fort William waren gänzlich zer
stört; die Eden-Gärten in e>ne Wüstl
verwandelt. Auf dem Tank-Platze wa
rsn die Bäume und BoSquetS fortgewir
belt und an vielen Stellen die eiserne,
Gitter ausgerissen und zu Boden gewor
fen. Die stattlich. Alle, von Uf?th-Bäu
men der St. ZameSkirche gegenüber, voi
denen einige einen Umfang von 4 bis!
Fuß gehabt haben müssen, wurde gänzlici
zerstört; die Bäume wurden über de>
Mauer, die sie schützte, aber jetzt nich
mehr stekt, abgebrochen.
Zu den schwersten Veilusten durch de,
Orkan gekört die Zerstörung der botani
schen Gärten. Die ganze weithvolli
Sammlung vcn Pfla>nei, und Bäume,
aus allen Weltgegenden, die mit so gro
! Ber Sorgfalt zusammengebraut »»d ge
pflegt, alle Obstbäume und seltene», Ge
wä'chfe, die erst jüngst zur Vertheil»!,,
unter die Landwirthe zurecht gemacht wor
den waren, wurden ein Opfer des furch
baren Sturmes. Dies ist ein Verlus!
! für ganz Ostindien, für jeden Botani
ker, für jeden Naturfreund, ein Verlust
der nur in einer langen Reihe von^Jah
rühmte Garken des Hr. Stalkartt, eine«
der glücklichsten Gartenkünstler von Eal>
cutta, ist mit all' seinen Herrlichkeit«
ein Ding der Vergangenheit und unwi
derbringlich verloren.
Mit wenigen Ausnahmen wurden di>
Schiffe in, Hugli Flusse großentheils voi
ihren LandungS- und Ankerplätzen IoS
j gerissen und gegen das entgegengesetzt
j Flußufer zusammengeworfen, währen!
mehrere in der Mitte deS Fahrwassers un
! tergingen und andere an dem Ealcutt«
!Ufer strandeten, ja bis in die Straßei
i der Stadt hinein : so hoch waren die Wo
Igen von dem Sturm aufgelhürmt wor
l den ! Man schlägt die Anzahl der umge
kommenen europäischen Matrosen au
iÄw an., Das Schiff „Lady Franklin'
soll mit seiner ganzen Mannschaft unter
sein. Ein Matrose. Namen
Eleary, bewies die größte TodeS
i Verachtung, indem er mit einem Tau vo
! dem Ufer an das im Untergehen begrif
i fene Schiff,,GoviNdpore ' schwamm »n
Mann d> sjelben, mit Einschluß des Cap
jitänS, reitet - Er erhielt eneßelokn
»iig von lul» Rupien, von deren Anerbiet
ung e, übrigens nichts wußte, als er di
Heideiityil ansfnhrte.
ser „Calcutta Englisymuiv vom
Oktbr. schreibt: Das Scharrspiel. wel
ches die Schiffe darbieren, ist vi,beschreib
lich. Es niüssen mindestens Schiff
auf dem Zlrande sitzen, alle in verworre
»en Massen zusamnieug'wrrfen. Rage>
und Masten hängen in jeder denkba
ren Gestalt von Trümmer« umher, un!
der Anblick ist ein höchst trostloser un!
l wüster. Auch der Verlust von Boote,
jeder Art ist ungeheuer ; wahrscheinli<i
neun unter je zehn wmden durch dil
Sturmwelle, die auf vas Umspringen Vkl
WindeS von Ost nach Süd folgte, umge
stürzt »nd viele der ttebrigen.vurden k»cl
auf den Strand geworfen.
An anderen Orten, besonders läng
dem Hugly Flusse, wurde ebenfalls ein
entsetzliche Verheerung angerichtet. Gan
ze Dorfschafren wurden vom Sturm un!
von den Wogen wegerissen-
den großen östlichen Städter
er.zießt sich jetzt ein wahrer Strom aus
wandernder Dienstmädchen nach den
Goldstaate (Kalifornien. Die Hoffnung
auf Zahlung deS Lohnes in Gold unt
vielleicht auf die Hand eines reichen Gsld
grabers treibt Tausende von
chen »ach der fernen Küste deS Stille,
Meereö. Während drn letzten Woche,
sollen wenigstens 2W<l solcher hoffnungö
voller AuSwanderinnen den Isthmus vo,
Panama passirt haben.
ZcK' In Gen. Grant 6 Armee allein
erhielten unsere wackerer, Soldaten an
i Danksagungstage Tonn-n Federviel
! vom Norden zugesandt. . Das hat ab?i
, doch auch, sollten wir denke»,, so recht g«
> thun wollen .
Deutscher Areisthul - Unterricht i»
Harri»burg.
!L t ch t i g und Nachahmung« «»erth
DleStadt Harritburg. wo sich »er Regierung«-
ild de« Staate« Pennlplvu.iien befindet, ist in zwei
-roß« Schuldistrikte (N»id und Süd) eingetheilt
und in beiden wird allen Schülern Gelegenheit und
Aufmunterung gegeben, »ichtmir Englisch, sondern
auch Deutsch zu lernen. Im südlichen Stadttheil«
hat da« Schuldirekt»rium vor linige» Jahre ein«
deutsche Freischule in der lutherischen Kirche errich
tet, welche vo» Pastor Lie«,nan und seiner gr-n
gehalten wird und an l«)» Kinder zählt. die in
deutsch' und Sngltschlesen, im lleberses»«» und ei
nr Spracht in die andere, im Briife- und Aufsä
-»«schreiben in beiden Sprachen. Rechnen. Schön
chreiben. Zeichnen, Geographie, Geschichte, i»
Nesang, sc., erfreuliche Fortschritte machen.
Im nördlichen Stadttheile ist Professor Hegmai
l« deutscher Lehrer angestellt, der in k verschitde
>en Schulen (in zwei großen Gebäuden) tägliil
on 9 bi« l 2 Uhr deutsche Klasse unterrichtet, dil
er Mehrzahl nach au« Kindern gebildeter engli
cher Familien bestehen und worin manche, r.ament>
ich die giößeren Madchen, e« im Deutschen soweii
gebracht haben, daß sieSchiller mit Vergnü
gen lesen und übersetzen können.
In einer der freien Hochschulen in Harr!«bnrg
rtheilt auch Fräulein Gill, ein Ztigling der «n
-lalt zu Liiitz, mit gutem Erfolge Unterricht in,
veutschen
Die Direktoren der Freischulen in Harri«bu j
»aben durch die allgemeine Einführung de« deut
chen Sprachunterrichi« len Schuldiiektoren ande
rer Stäkt? im Staate ein gute« Beispiel gegeben
vofür sie Lob und «ihre rndienen. Die Kinder ir
barritburg lernen englisch und deutsch lesen unl
schreiben, »eil die Leute einsehen, wie gut e« ist
venn man die beiden Hauptsprachen de« Lande«
recht versteht.
Nun fragen wir, warum können und sollen dil
Kinde, in Ailintaun, Easton, Reading, Potttvllle
Zebanon, Pi,t«bueg. Philadelphia, ja in aller
kleinen und großen Städten und in jedem laun
chip nicht auch englisch und deutsch lernen in du
Zrei.chulen. wie die l» Hurnsburg ? Ja. warun
,icht?
Wir meinen, diese S-che sollte in den deut
che» Zeitungen de« Staate« ernstlich bespreche«
«erden. Jugendfreund.
Tic Gefahren bt« Eisenbahnen.
Ueber die Gefahren deS Reisenä au
Ijsenbahnen sagt der N. B Herald:
ES vergeht kaum ein Tag, ohne dal
Vir ein schreckliches Eisenbahn-Unglüc!
berichten haben. Fast jedes derselbe«
wird einem Fehler an der Bahn zugc
schrieben—einer zerbrochenen Schiene, ei
>,er verfaulten Queerschwelle oder derglei
Hen. Die Ursache davon ist sehr deut
lich, Die Eisenbahngesellschaften habe,
vie Bahnen abgenützt. Äiese sind fas
alle 2t) oder Jahre alt und diente,
mehr ,u Aklienspeknlationen und große«
Dividenden, als zur Sicherung deö Ver
kehrö. Die Sicherheit deS Mensch,nle
bens war bei Eisenbahngesellschaften im
nier von untergeordneter Bedeutung.—
Daher kommt eS, daß man auf der Ei
senbahn immer das Todtenhemd an hat
Bald wird das 'Publikum die Frage er
wägen, ob eö nicht besser sei, zu dem alte>
Reisemiltel der Positulsch.'n zmückziikeh
reu, die zwar langsam, aber doch slche
sind. Wenn «na» auf diese Weije seine!
Bestimmungsort auch nicht so schnell er
reicht, so kommt man wenigstens »ich
mit gebrochenem Genick an, und das n
für weisende doch von einiger Wichtig
keit. Auf den Eisenbahnen hat mal
keine solche Garantie. Wenn man ein
Eisenbahn Fahrkarte lost, ist >ö ebenso
mohl ein Lolterielicket auf gebrochen
Mieder, als aus einen Titz i» >inem Ei
fenbahmvagen.
U?ik <Pel Streik» bezahlt »verde»
Das Marielta „Register" von 11. dS
schreibt : Bor etlichen Tagen sahen wi
in der Office einer hiesigen Advokaten
sirma einen Taufbrief, durch welchen eii
Stück ~Oel-Land" von den Herren Johi
Bloodgood und JameS McLean von de
Stadt Neu Bork an die hiesige America,
Dil und Mining Company für das hüb
sche Sümmchen von einer Million, drei
mal hundert und fünf und sechzig lausen!
Thaler käuflich übertragen wird, welch
Summe für drei volle Achtels Antheile a»
257 Acker Land am Horse Neck Run
Pleasant Caunty, West-Birgini,n zu be>
zahlen ist. Man wäre versucht, die
Sache für ein Märchen zu halten, aber et
befanden sich auf besagtem Kaufbriej
zwanzig Regierungsstempel jeder vor
fünfzig Thaler, oder ein tausend Tha
ler in Stempeln angeheftet, und diese
sind bekanntlich kein Humbug. Besagte«
Oellc nd liegt etwa zehn Meilen von Ma
cietrs, und hakte vor zwei Jahren nock
fast zu jedem Preift gekauft werden kon>
nen.
"Wichtig für «ligari cnhändler.
Ein paar Cigarrenhändler in Sc. Lon
is hotten vor einiger Z"it beim Commissäi
Der innern St uer» angefragt, od im
p o » t l r r e Cigarre» «>.ch mit Steuer
Marken (»tamp») versehen werden muß
!en
Bon einigen e« hielten die Her
?en eiir Schreiben Von Commissär Lewis
vorm er ihnen inittheilt, daß imp or
keiner Steu
'rmai ken bedurfe>>. Diese Nachricht wir!
»on großen Interesse für alle Geschäfts
eure sein, die mit importirten Cigarre»
>andel».
Einwanderung in einen, Jak
~ vom AN. Se?t. I8<»:; bis!itt. S-pt
IB6t betrug den nachfolgenden Häfe
>ie beigesetzte Anzahl von Personen :
Bpsto» 5.A),
Neu Zlork ?. 177,823
Philadelphia -t,45>:;
Baltimore 2,20! i
Total 18i).71Z
In 18t52 waren 7k.3t>li
Im II Monat endige, d mit
dem Ut». Nov. tB<;3 ..116.5,1i»
L>altinic>re,
B i l r i «n o r e, 27».
T Hutchinv, die unerwiesen ist, den Re
hellen Briefe und Waffen zugesendet zu
>ade». ist Jahre Zuchthaus und
ü!)yt» Thaler «träfe verurtheilt word«n.
roß «r Htrs ch.—H«,r Mose« Tool
baugb schoß am vorlebten Montag in Midd!»
Smithsield Taunschip. Monroe S-untv einen
Hirsch/ welcher 25? Pfund wsg.
Scheriff's-Verkanf
»»>i
wertlwvllem t^r,»udetgenth«m
Eharlc« M.Runk uad Sarah Loulsa Runk,
eine Frau, in Recht besagter Sarah Loulsa ge»
,en William Säger. Franklin I. F. Schantz und
kord«lia S. Schmitz, seine grau in Recht besag-'
er Eordeiia S. Schantz, mit Notiz an Ellza Sä
z«r, Wittw» des verstörten«« Eharle« Wiger.—
Zn der ..Court von Common Plea«" von Lechs
!aunly, Jauuar-Ternin löti4. Neo. 34. Ein
Writ für Theilung
Zufolge eines alias Kausbefehls im obigen Falle,
,n mich gerichtet, wird öffentlich zum Verkauf
»»«gestellt werden auf Dienstag «, den 26st«n
December nächstens, um l Uhr Nachmittag«, am
Uenilichtn Haust von I. F. Newhard, (Allen
Haus») in der Statt Allentaun. Lecha Eaunip.da«
'olgende beschriebene liegende Eigenthum, näm-
-
No. t. —AU jene gewisse Wohnstätt« und
Srundlott«, gelegen an der westlichen Seitt d«r
ZÜd Siebenten Strafit, (letzthin All«nstraß»,) t«
)»r Stadt Allentaun, L»cha Eo., Pa., g»»nz«nd
ivrdlich an die nachfolgend befchritbene Lott»
!>!o. 2. westlich an eine öffentliche Alle?, südlich an
!otte letzthin von Martin Weiser und östlich an
»»sagte Siebente Straße, enthaltend in Front an
Desaster Siebenten Straß« 60 Fuß und ln de» Tief»
!ZOFuß. Dir Berbeffkkungm darauf sind z ein
zwt'stöllige« doppelte« Främhau«, S»
Wltl»Fuß Fron» bei 27 Fuß Ties», mit»«-
WDWWWner angebauten Främ und St»in«
lücke. e'n lstöcklger Främstall, 25 bei 2K Fuß.
nebst andern Außengebäuden, Främschap, tk bei
16 Fuß, «in« B«rschi«d»nh«it von Obstbäumen :«.
No. 2. —Ein« Lolt« Grund, g«leg«n an d>r
wtstlichen S«it« der Süd Siebenten Straß?, In der
Stadt Allentaun. Lecha Co, grenzend südlich an
Lotte No. I. westlich an besagte öffentlich« All«,,
nördlich an Lotte l«tzthin von William Ginkin
g«r, und östlich an b«sagter Si«b«nten Straße ent
haltend in Front an besagter Siebent«n Straß« 60
Fuß und in d«r Ti«f« 230 Fuß. Di»
darauf sind «in« gräm-
Scheuer. 27 b«i 27 Fuß. Di« Lott»
ist wchl d«rs b«n mit versch'kdenen Obstbäumen.
No. 3.—Drei virschiedtn« Lott«a Grund, an
einander anstoßend, gel'gen an der nordöstlich«»
Eck« d«r Union und Acht«n Straß«,, in All«ntaun,
btsagttm Caunt,. grenzend südlich an di» Union
Straße, westlich an die Achte Straß«, nördlich an
«in« öffentlich« All«? und östlich an «in« öffentliche
All«,, «nihaltcnd zusamm«n in Front an d«r Uni
on Straße 240 Fuß und in Front an der Acht«n
Straße 230 Fuß. numerirt in dem Plan besagter
Stadt Mb. 447. 46t, 475 und 489. Dies«
Lotten werden zusammen oder separat vertaust,
wie e« Käufern lieb fein mag.
No. 4.—Ein Strich Land, gelegen in Salz
burg Taunschip, vorbesagtem Saunt?, grenzend
an Länder litzthin von John Hatlacher. an Lan
der von Martin «Itter, an Land von
William Ecker, und andern, enthaltend 6 Acker
und l 0 Ruihen, mihr »der weniger. E« befin
den stch wertbvolle Niederlagen von Eisenerz auf
dem Eigen,hum
Henna» M, Fetter,
-cheiiff's Office. Allentaun. Nov. 29 —nqbv
Ocffcntiichc^Vnkmlf.
Es wiid aus öffentlicher Bendu wer
ten, aus dci» Eigentbuni selbst, aus Sa>M»H«-den
l7,e» Dcrember. um l Uhr Nachmittags,
Eine sch ä p bare Bau tre i,
».»hallend 41 Acker, gelegen in Long-öchwamp
Taunschip, Berk« Caunly, und zwar an d»r
-trape von MUeiStaun, Lecha Sauntv. nach
Irir!«r's Furnace in Berks Caunl,. und etwa
l; Meile von Albeito Station an dem Ost' Pen
nsylvania Riegelweg; gränzend an Länder von
Peter Henstngir, David Bleiler, Peter Klein und
Andere;—?as Eigenthum ist j'kt bewohnt durch
G. Carl^ —Ein großir Theil davon sind schätzbar»
Wiesen. —..Sivope Crlek' mi, einem Fall von
eiwa l l Fuß läuft durch das Eigenthum. »N"
ftl, Vir»«» u»d and«re Fruchlbäum« b«find«n fich
darauf (ein einzelner Bau« l«if«rt« in di«s««
Jahr 32 gute zeitige Birnen.) E« ist ferner
Ein ;w r i stis ck ig tt S
WM Wohnhaus,
und «in« Schweitzer-Scheuer, beinahe neu. E«
befindet sich auch werthvolleü Eisenerz darauf, wozu
die Wassergewalt zum Waschen höchst schätzbar Ist.
Das Eigenthum ist schicklich für eln«n Wasch
platz od«r um «ine Fuhre zu halten—und e« sind
3 Erzgrubrn lnn«rhald 300 Aard« in «in«m arbel
t«nd«n Zustande, zu dem Eigenthum.
Die Bedingungen am Verkaufstage und Auf
wartung von
C. W. Rauch, Bethlehem.
Harrison Mille,. Millerötaun-
November, 29 1864 nqbß
Assignie-Nachricht.
Sintemal Salo«»n Dorn«,, von
Süt-Wheilhall Taunschip. Lech« Caun,,. und sei
>,e Eh-frau E l e m I n a, w »>»er frein>ill«g»n
ilel'kischieibung. daiirt No»e«b«r 25, !864, all
ihr Eigenthum, sowohl liegend«« »n» »ei»ischt»«,
>um Nutzin der Crecitorin te« besagten Dorne,,
an den Ilnterzeichniten übeischiieben Halm E«
oeiden tahir all» Solche aufgefordert, »»Ich» »«O
i!> den v>'rb>s>g!»n DoiNiy schulden, innerhalb M
lagen bei dem Ul'te'z'ichi'eten anzurufen und «t>-
übtiablen.-Und so st»d alle Solche welche noch
echtmäßige Ansprüche an ihn haben, gleichfall«'
rsuit t dieselbe Innerhalb dem »Änlichen Zettra«»«
oohlbrsläiigt einzuhändigen an
D. H. Bastian.
Nov 1864
Äuctioneer.
Ales! Q Alk»! O ItS!
' k Ä Da der Unterzeichnete
j-iHz ein« Licenzh«rau«grnom
men hat. um da« <S«.
.'l vischäst «in«« Auctlon«rr«
c »der Vtndu-Er«,er« zu
betreiben, so ist er bereit allen Anforderungen In
diesem Fache aus« best« zu di«n«n All« vrl«f«
für ihn sollten nach dem WennerSvtlle Postamt
addresstit werden.
Joseph Gackentach.
November, 29. nq4«
D e r P v streite t'.
. j er Ilnteizeichnete. welcher die Z«itung«n durchs
die Wbciiballs und die oberen Taunschip« über»
Haupt trägt, eisuch, alle Solche die Ihm noch PvH»'
g«!d schulden— sei e« für flühere oder da« laufe»-
de Jahr unverzüglich «nlwtdrr an ihn oder an dt»
Packtia'ter ab,»bezahl,n; da d«r Arbeiter s«ine»
Lohnr« w«i,h ist, und er da« Selnig« recht gut
brauchen kann
Benjamin Diehl.
Der P o st rtf» er.
Der Unlkischiiebene gibt hiermit Nachricht, daß
am l lten ?!?vember ein Jahr Postgeld vnjallen
war, und er ersucht daher Alle, an Ihn ofer an di» '
Packballer da« ü>,>d zu b»zahln>, . ~
I.