Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, August 16, 1864, Page 3, Image 3

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    Siegreichen Treffen bei MooreficlV, va.
s<>tl—(Ol> «Sefang»»» gemacht.
Waschington, 9. August. Die
Regierung hat die erfreuliche Nachncbt
erhalten, das, Gen. Averill an, letzten
Sonntag die Mordbrenner von Ehambers
burg, das Rebcllencorps unter Gen. Me-
EcniSland und Johnson, bei Mooresield
in Vir.qinicn eingeholt und total geschla
gen hat.
Averill machte zwischen 50,> bis 600
Gefangene darunter den Gen. Johnson,
aber leiver später wieder entwischte)
nebst seinem ganzen Stab und ihrer
Hauptquartierfahne. Alle Geschütze,
Trains, Fahnen und große Quantitäten
Gewehre fielen in unsere Hände. Mc-
Causland entkam nur durch schleunigste
Flucht in die Berge.
Averill verfolgte die zerstreuten Ueber
reste des Corps noch 35 Meilen weit und
machte noch viele Gefangene. Er selbst
verlor nur 7 Mann, und stellte die Ver
folgung nur ein, als die Pferde nicht
mehr vorwärts konnten.
Vom obern Potomac
Rückzug des Gen. Early.
Gegenüber W i ll i a m s p o r t, it.
August, früh. Die Rebellen zogen sich
gestern Nachmittag vom Flusse zurück und
sollen setzt im vollen Rückzüge das Thal
hinauf sein, weil sie hörten, daß ein star
kes Unionscorps ihnen den Rückzug ab
zuschneiden drohe. Gen. Grant der neu
lich in HarperS Ferry war, hatte diese
Flankenbewegung angeordnet.
Man glaubt daß Early im untern
Schenandoahthale nicht Stand halten und
höchstens eine Zeitlang die Verschanzun
gen bei Winchester zu behaupten suchen
wird.
Early hatte niemals mehr als 18,600
Mann unter seinem Commando, wie sich
durch Zahlen beweisen läßt.
Eben läuft die Nachricht ein, daß Mar
tinsburg gestern Abend wieder von Bun
destruppcn besetzt wurde.
Offizieller Bericht
des Gen. Loga» über den Sieg am 22.
Juli bei Atlanta.
W aschin g ton, u>. Aug.
Masor hat den nachfolgenden
Bericht des Gen. Logan an das Kriegs
ministern»,, mit der Bemerkung eingesen
det, daß, obwohl die Zahl der Todten auf
feindlicher Seite übertriebe» zu sein schei
ne, er doch d.m Berichte vollen Glauben
schenke» müsse, denn unser Verlust an
Todte», Verwundeten und Vermißten
(3521 Mann) sei nicht viel bedeutender
gewesen als d»'r des Feindes an Todten
allein, die er auf dem Felde zurückgelas
sen (2200 Mann )
Der von Allanta unter m 24. Juli da
tirle Bericht des Gen. Loga» la»tet fol
gendermaßcn:
Ich habe die Ehre, folgenden kurzen
Berichs über daö Resultat deö feindlichen
Angriffs am 22. Juli zu erstatten :
Unser Tot..lverlust an Todten, Ver
wundeten und Vermißten betrug 3521
Man» und 10 Geschütze.
Wir haben dagegen in Front der 3ten
Division deö 17. Armee-Corps 1000 tod
te Rebellen gefunden und sie theils begra
ben, theils unter Waffenstillstands-Flag
ge an den Feind abgeliefert.
Die Zahl ihrer Todten in Front der 6.
Division desselben Corps, einschließlich
der auf de», jetzt von unseren Truppen
besetzten Terrain liegenden, werden nach
Gen. Blair's Bericht diese Zahl auf 2000
erhöhen.
Du Zahl der in Front des 13. Corps
begrabenen todten Rebellen ist bis jetzt
!ZZi), und der conmiandirende Offizier be<
richtet, daß noch ebenso viel unbeerdigt
daliegen. . »
In Front des 16. CorpS würden 422
Todte beerdigt.
Wir haben über >OOO von ihren Ver
wundeten in unsern Händen, während
die große Mehrzahl i„ der dem Treffen
in folgender Nacht von ihnen wegge
bracht wurde.
Wir erbeuteten 18 Fahnen und haben
sie mit zurückgebracht, ebenso 5000 Ge
wehre.
Die Rebellen griffen unsere Linien 7
Mal an, und wurden jedes Mal zurück
geschlagen.
Hood ö und Haroee s mit Wheeler's
Cavallerie stand uns gegenüber.
Wir sendete» 1000 Gefangene, ein'
schließlich 33 hohe Offiziere, hinter uns,
und behaupteten das Feld. Die Truppen
sind gute» Muthes.
Ei» vollständiger Bericht soll baldmög
lichst nachgeliefert werden.
Wiederholung : Unser Total - Verlust
3521. —Todte Rebellen begraben und
ausgeliefert 3220. —Anzahl der nach dem
Norden gesendeten Gefangenen 1017. —
Anzahl der no.h in unsern Händen be
findlichen Gefangenen 1000. Gefammt
verlust des FeiuoeS geschätzt auf wenig
stens zehn Tausend Mann.
Ihr crgrbenstcr,
John A. Major-Gen.
»Lin piraien Dam'pfer vor Sem Hase»
von New Z?or?.
vünf Fahrzeuge zerstört.
New or k, 12. Aug. Ein diesen '
Nachmittag im Hifen angelangter Loot
se berichtet, daß er ain Donnerstag Kl)!
Meilen von New Volk einen mit 111 Ka
nonen armirten Dampfersah, der An-!
fangö die Ver. Staaten Flagge führte, j
dann aber die Rebellen-Flagge aufzog.—
Ein Schooner in sinkendem Zustande wur
de 3 Meilen nach der Windseite bemerkt.!
Auf Fire Island kam heute früh ein
Boot mit der Mannschaft des Lotsen
bootes „James Funk" an. Letztere berich
tet, daß der fremde Dampfer, der sich
„Tallahassee" nennt, die Brigg „Estelle"
die B. igg „Sarah Botice," die Brigg
„Richard" die Barke „Bay State" und
den Schooner „Atlantic" gekapert und
zerstört habe.
Da der Pirat sehr langsam segeln soll,
so steht zu hoffen, daß ihn die sofort ab
gesandten Kanonenboote einholen wer
den.
Botschaft von Gouk». Cnrtin.
Ich l»«h« Si» »och vor dem bestimmte» Termin
zusammen Brufen, um für die Vrriheidlgung des
Staate« zn sorg'». Seit B»ginn der Rebellion
hat Ptn«s?ivanlkn seine Pflicht gegen die Regit
rung vollstand g erfüllt, währ»nd es zunächst an
den südlichen Gränzen liegt, wodurch es plötzli
chen Einfällen ausgesetzt ist, so daß der Staot bei
einer selbstsüchtigen Politik einen genügenden Theil
seiner Slreitkräfl» zur Vertheidigung zurückbehal
ten haben wüide. Damit würd» er gegen seine
Pflicht gefehlt und feine Mannschaft vom Krieg
zurückgehalten haben ; außerdem würden Anlehn
und Steuern die Fähigkeit des Volkes vermindert
haben, den Anforderungen der Vn. Staaten nach
zukommen. Penns?lvanien würde damit die Mil
itäroperationen der Regierung geschwächt und stch
selbst für alles Fehlschlagen und alle Niederlagen
verantwortlich gemacht haben. Im Gegentheil
gab der Staat von Assang an dem Aufruf der
Ver. Staaten Gehör, wie eS die Geschichte der
Dret-ManatSleute und das Neserveeorps bis auf
den gegenwärtigen Augenblick nachweißt. Da es
so seine Pflicht gethan, hat es ein Recht, von der
National - Regierung seine Vertheidigung als
Theil des gemeinsamen Vaterlandes zu erwarten.
Jede andere Ansicht wäre unbillig und absurd.
Der Staat kann nicht klagen/wenn er unter
den KrirgSzufällen leidet. Die Vorwürfe, die
man den Einwohnern der südlichen Caui.lieS hier
oder da gemacht hat, sind ganz unbegründet,—
Dort fand in 1862 ein Einfall statt, während ei
ne den Rebellen überlegen» Unionarmee In der
nächsten Nähe und -nördlich vom Potomae lag.
Abermals kam eine Invasion nach der Niederlage
der Uniontruppen unier Milro? zu Winchester ;
und abermals litten sie In l 8«4 nach der Nieder
lage von Crook und Averill. Wie kann man von
einer Ackerbaubevblkrrung erwarten, daß ste stch
plötzlich erheben und feindliche Streilkräfie zu
rückschlagen soll, die organistrte Veteranen-Armeen
der Regierung zurückgeschlagen haben ? Man er
wartet natürlich, daß die Einwohner »ine« Landes,
in das der Feind einfällt, nach Kräften Wider
stand leisten und es wird nachgewiesen werden, daß
die Einrohner jener Caunties dieser Pflicht nach
kamen.
Wenn Pennsy>vanlen durch sein« geographische
Lage den Schutz der Bundeeheere verlangt, so
doch nurgegn den gemeinsamen Feind; niemals
mußten die Heere Im Feld geschwächt werden durch
Absendung ihrer Veteranen zum Schutz seiner
Städte gegen die Verheerung klilner Vcrbrecher
banden, bestehend suS Ihren eigenen Einwohnern ;
noch nie haben seine Einwohner die loyalen Biir
ger eines andern Staates verhöhnt, die einen sol
chen Schutz verlangten. Dennoch, als ein
ler Feind einfiel und eine vertheidigungslose Stadt
niederbrannte, nimmt man, anstatt es alles Volk
im ganzen Vaterlande erbittern sollle, in gewissen
Gegenden Anlag davon, über die unglücklichen
Opfer zu höhnen, von denen Tausende obdachlos
wurden. Und dieser herzlose Hohn geht von den
selben Leuten aus, welche damals, als die Staats- "
Reg erung tn Voraussicht der Gefahren Vorsicht»- "
maßregeln traf, die Idee lächerlich machten, daß
Gefahr drohe, die Vorbereitungen verhöhnten und
zum Theil verhinderten. Diese Leute stnd mora-
lisch verantwortlich f,ir das Unheil, über welche sie '
jetzt Ins Fäustchen lachen. Man hatte hoffen, ja
erwarten sollen, daß das Volk der loyalen Staa
ten ihre lokalen Eifersüchteleien wenigstens damals
vergessen und mit ihren loyalen Mitbürgern sym
pathiflit hätte», wo sie auch wobnten. Man soll-
te sich erinnern, daß die wahie Ouille der gegen
wäriizen Rebellion In solchen Eifersüchteleien zu
suchen Ist. welche dnrch gewissenlose Politiker zu
selbstsüchtigen Zwecken angestachelt wurden.
Männer, welche dieselbe» noch immer anreizen,
zu irgend einem Zweck, sollten aks Feindr der Uni
on und des Friedens angesehen und behandelt Wer
sen. Das Gefühl der Gemeinsamkeit ist die
Grundlage einer feeicn Staateform. Ich bin
stolz darauf, sagen zu können, daß da» Volk Penn
sylvanien« jeden Schlag gegen einen seiner
Schwesteestzateti ebenso fühlt, als sei er gegen es
selbst gerichtet und daß e« ihm seine tiefe Sympa
thisie zeigen wird, die oft bei einem Unheil wichtig'»
Ist als materielle Hülfe.
Unnöthig tst eÄ, des Herannahen der Rebellen-
Armee durch das Schenandoahthal Im vorigen
Juli zu erwähnen, die Niederlage von Gen. Wal
lace am Monoeaey, ihre Belagerung von Wasch
ington, ihr Ausplündern von Maryland ,e. Das
Volk wird entscheiden wer dafür die Verantwort
lichkeit trägt.
Damals wurden von Pennsylvanien Freiwillige
für den Ver. Staaten Dienst verlangt auf 199
Tage um in Pennsylvanien, Maryland und zu
Waschington und Umgegend zu dienen. Trotz al
ler Hindernisse der wurden ü Regi
menter und ein Batallion von 9 Compagnien ein
gemustert und gingen aus dem Sta?t. das letzte
am 29. Juli. Ich wünschte wenigstens einen
Theil davon für den Dienst in Pennsylvanien
und Maryland bestimmt zu sehen und tat darum
bei dem Kriegtdepartment, was abgeschlagen wur-!
le. Damals waren keine Rebellen in den Staat
gekommen. Die Grenz« EauntieS wurden ge
waint, das Volk brachte sein Vieh weg und orga
nlsirte sich zu Aoik und Chambersburg. Ich
wurde nicht amtlich von den Operationen der
Bundistruppen und der Strategie ihrer Befehls
haber benachrichtigt, in den Zeitungen jedoch hieß
es. daß die Rebellen-Armee auf ihrem Rückgang
über den Potomak aus dem Fuße verfolgt werde
und sich das Schenandoahthal hinauf zuiückzlehe.
Zugleich wurden mehrere Unionsiege gemeldet und
das Volk in Pennsylvanien hatte gerechten Grund
zu der Annahme, daß eine hinreichende BundeS
macht zu seinem Schutz am Potomae ausg'stellt
sei.
Am 29. Juli gingen die Nebellen-Nelter-Bri
gaten von Johnson »nd MeCauSland 2599 bis
Z 999 Mann stark mit sechs Geschützen bei Ciear
Spring über den Potomae um l 9 Uhr Morgans
und marschirtcn direkt auf Mererreburg los, wo
nur 45 Mann Pickels unter Lieut MeClean stan
den und von wo zufolge Durchschneidens des Tel»
earaphen keine Nachricht an General Eouch nach
Chambersburg geschickt werden konnte. Ihre Vor
hut k.'m um Z Uhr Morgens am 39. Juli, Sam
stags, zu Chambersburg an. Die Nebellen-Rei
ter-Brigaden von Vaugh und Jackson, L 999
Mann stark, gingen zu derselben Zeit bei Wil«
liamSport herüber, wovon ein Theil über Hage,«-
town vorrücke; der Hanptthell rückte von Wil
liamsport nach Treeneastle, Eine Rebellen-Jn
fanlerie-Colonnc mit Artillerie ging zu derselbe»
Zeit bei SheppartSiown hinüber und nach Leiters-
bürg.
Ge». Averill balle nur 22W Mann zu Ha
gcrSiown, war in Front von Vaughan, auf der
Rechten von McCausland und Links von der Re
bellen-Infanterie bedroht und zog sich nach Green
castle zurück. Er st. nd unter Gen. Hunter, erhielt
aber von Gen. Couch möglichst genaue Berichte
liberdie Bewegungen des Feindes. Gen. Couch
>rar zu ChamberSburg. uni> seine ganzeMacht
aus W M a n n I n 112 a n t e
! r ie, 45 Mann Cavallerie und ei
ne Sektion Artillerie, im Ganzen
lös, Mann. Die sechs Compagnien ll>t) Tags-
leute, die noch im Staat waren, waren zu General
Averill commandirt worden, wie ich nicht amtlich
ersubr. Die Stadt Chambersbmg wurde von
der kleinen Macht bis zu Tagesanbruch gehalten,
während dem die RegierungSvorräthe gerettet
K'ind pflanzte dann ,wei Balte»
' dos von Johnson und MeCausland umzingelt,
lim 7 Uhr Morgens rückten 6 Compagnien zu Fuß
> unter Civeent? ein. denen Neiterii unter Gilmor
> folgte. Die Hauptmacht stand t» Schiachtlinie.
> Man verlangte ?ll>I»M0 In Gold oder SSNO,-
000 in Ver. Staaten Papieren als Brandfchätz
l ung und eine Anzahl Bürger wurden arretirt und
ale Geiseln gehalten, Die Bürger boten kein
Geld an und hallen keine Zeit dazu, da die Re
bellen sofort begannen» die Stadt anzuziinten und
zu plündern ohne Rücksicht auf den Jammer von
Weibern und Kindern. Sogar Leichen wurden
nicht gcschont
Selbst wenn alle Bürger der Stadt bewaffnet
gewesen wären, würden ste mit der kleinen Force
von Couch Nichts gegen den Feind haben auSrich
tcn können. General Couch zog stch zurück, doch
nicht eher als bis der Feind in der Stadt war,—
Man hoffte, daß Gen. Averill, der nur 0 Meilen
enlfernt war, bei Zelten kommen würde zur Ret
tung der Stadt, und In der Nach» versuch!? man
mit Ihm In Verbindung zu komme», während
Couch mit seinen paar Man» den Feind in Schach
hielt. Gen, Averill marschirte heran, kam aber
erst an» als di» Stadt niedergebrannt und der
Feind fortgezogen war. Er verfolgte ihn jedoch,
und holte ihn bei MeConnelSburg zeitig genug ein,
um diesen Ort zu retten, schlug Ihn und trieb ihn
nach Haneockund über den Potomae.
Ich empfehle die obdachlose und ruinirte Be
völkerung von ChambtrSburg dem liberale Wohl
wollen der Gesetzgebung und gebe anHelm eine
vassendt Unterstützung zu gewähren, Aehnliche
Hülse wurde früher bei einem große» Brand zu
Petersburg gewährt.
Am 5. August war «!ne starke Rebellcnmacht in
Maryland etc . weßwegen ich 30,000 Mann Mi
liz zum Schutz des Staats aufbot. Sie werden
auf Koste» der Ver. St. bewaffnet, transpoitirt
und verpflegt; aber da keine Bestimmung b«»'ig
llch Löhnung besteht, werden Sie eine Verwilllgung
machen müssen, wenn Sie das Aufgebot billigen
Da ich es für Pflicht der Bundesregierung halte,
das Volk von Pennsplvanlen und Mar?land genü
gend zu schützen durch die Vertheidigungslinie des
Potomac, schickte ich gemeinsam mit Gonv Brad
ford von Maryland folgenden Brief an den Prä
sidenten, datirt ron AnnapoliS, 2l Juli, 1864.
Mein Herr l Die wiederhollen Einsälle über
den Potomae von Nebellen-Ablheilungen und den
Schade» den sie aniichtete», hat das Volk von
Maryland und Pennsylvanlen an jenem Fluß
schwer betroffen und Viele davon wie man glaubt,
als einzig« Rettung in der Zukunft vor solchen
Verlusten, gehen ernstlich damit um ihre Heimath
zu verlasse» und nach dem Norden zu ziehen
Es scheint uns sowohl aus lokalen, wie aus
allgemeine» Gründen dl« Sicherheit dieser Gränz
iinit so wichtig, daß ste ein» besondere Hut durch
einen Theil der Nationalmacht rechtfertigt und ver
langt.
Der Potomac kann bei gewöhnlichem Wasser
stand nur bei 5 oder 6 Fürthen passtrt werden,
urd wir schlagen vor, elne Freiwilligen-Macht aus
unsern Staaten cinzumuster», hinreichend, um die
selben hinter Schanzen zu vertheidigen. Wir ver
langen nur, daß die Regierung dieselben de» Quo
ten der Staaten bei dem lltzten Aufgebot credilirt,
und sie bewaffnet, equipirt und verpflegt wie ande
re Freiwillige.
Wir wissen, daß nach allgemeine» Regeln ge
wichtige Einwände eristlren. gegen Anwerbung ei
nrr Macht, die nur zur Lokalvertheldigung ve»
wendet werden soll ; wir Hal en jedoch diesen Dienst
für eine Ausnahme »nd den Schutz unserer Grän
ze für national wichtig. Bild nach dem Aus
bruch der Rebellion erkannte die Regierung die
Wichtigkeit des Schutzes der Gränzregion am
ober» Potomac an und Hon. Francis Thomas
von Maryland wurde autorlfirt, dazu drrl Regi
menter einzumustern, die jedoch später aiiderSwo
verwendet wurden.
Die Nothwendigkeit dazu ist jetzt so augen
scheinlich geworden, daß wir Ihre Excellenz drin
gend ersuchen, auf unserem Vorschlag einzugehen
und wir werden sofort die betreffende Force auf
bringen."
A. W. Bradford,
A. G. C u r t i n.
Daraus erfolgte nun am Isten August folgende >
Antwort vom General-Adjutanten z
Z>:r Antwort auf Ihren Brief bin ich beauf
tragt vom Kriegssekretär, mitzutheilen, daß Ihr
Vorschlag in Betracht gezogen worden, aber nicht
genehmigt werden kann; vergleiche Congreßakte
vom 13. Febr. 1862 und General Oedee No.
15,1862. ThomasM.Vlncent,
Ass Gen. Adj.
Wie man das Aufgebot von Hundert-Tag Leu
ten mit dieser Ablehnung vereinen kann, ist schwer
zu begreifen.
Auf Ersuchen von Bürgern In den Gcänz-Caun
ties wurde von Gen. Couch dein KriegS-Stkrelär
folgender Vorschlag gemacht -
Während der letzten Invasion in Maryland
rückten die Bürger von ChamberSburg au», um
mit den paar Soldaten daselbst die Stadt gegen
die Rebellen zu hallen; 506 Bürger von Aork
ohne Partheiunterschied rückten freiwillig beaaffnet
aus und besetzten die Brücken an der
tralbahn. Die Bürger der Gränzstaaten zeigen,
daß sie begreifen, wie Einigkeit ihnen Macht gegen
gewöhnliche , Raiders" gibt.
Einschließend ein Brief an de» Gouvernör und
mit dessen Indorsment, betreffend Formirung eines
Corps aus den 6 Gränz-Caunlie».
Wenn dort 16,666 Mann organisirt werde»
könnten, würbe da» Schutz und Vertraue» gewäh
re» Das Volk ist dafür und der Regierung wird
es nur vortheilhast sein, weßwegen ich empfehle,
daß das Krlegstev:rlmknt die Bewegung ermu
thigt durch Ausgebe-, von Uniformen.
Ich selbst erkläre mich schriftlich ebenfalls dafür,
Gen. Couch erhielt am Isten August die Antwort
vom Kriegsdepartement, daß man keine Unifor
men austheilen könne.
Ja 1862, 63 und 64 mußte die Staats-Miliz
zum Schutz des Staates ml! Zustimmung der Uni
onregierung aufgeboten werde» ; wegen Mangel
einer Organisation mußten wir uns an Freiwillige
wenden und jedesmal neu organisieen, was Ver
wirrung lind Zeitverlust verursachte und wodurch
undiecipiiniite Schaaren ins F»ld kamen. Da»
neue Milizgesetz, das für FriedenSzeiten gut sein
mag, bedarf unter den gegenwärtigen Verhältnis
sen Abänderungen.
Ich schlage vor, daß.die Assessoren losort Listen
ausstellen, daß die Osfizlere vom Gouvernör nach
Vorschlag eine» Boards von 3 General-Majoren
ernannt werden, und zwar au» Offizieren und
Soldaten, die im Ver. Et Dienst waren, und daß
-die Miii, gezogen werden soll, wenn Das nöthig
ist. Die Ernennung ist vorgeschlagen um alle
Wahlstreitigkeiten zu vermelden, die im Feld nur
für den Dienst nachtheilig waren.
Der beste Plan ist, Offiziere Compagnien an
werben zu lassen. Ich schlage auch vor, daß der
Gouoernör broollmächtigt wird ein besondeies
Corp« durch Freiwillige oder Gezogene zu bilden,
das aus Infanterie. Cavallerie und Artillerie be
geht und l 5 Regimenter stark sein und ~Minute
Men" heißen soll. Sie sollen auf 3 Jahrein
den Dienst »ingeschworen werden und sich auf den
Befehl des Gouvernör» zu Uebungen versammeln
WZ er will, und auf Kosten de» Staate« equipirt
und bewaffnet und bezahlt werden während ihrer
Dienstzeit und sich jeder Zeit bei einem Aufruf
stellen müssen. Sie sollten hauptsächlich an der
VrSnze erg-nifirt «erden und wird darum ersucht
l den solle». Dies würde der beste Schutz gegen
Invasionen s»ln. Di« betreffend» Kosten können
nicht im Voraus genau angegeben weiden, der
Gei>eral-Ouarti»rmt>ster wird sie jedoch annähernd
angeben,
Der Staat sollte mindestrns 6 Batterien Feld
geschütze zu 4 Kanonen besitzen. Di» Idee, fort
während mindestens ll> Regimenter im Feld
zu haltt», würde m »bestens jährlich >5 Millionen
kosten, während der oben gemacht« Borschlag lange
nicht so kostspielig ist und dieselben Vortheil« ge
währt. Jeden bisseren Vorschlag heiß» Ich will-
Nach Akte von 1864 habe Ich Col. F. Jordan
zum Agenten slir die Ost Armee zu Waschington
ernannt und Lleut.-Crl. t»Ill»on zum Gehülfen ;
Lieut.-Col. James Chamberlaln wurde für die
Südwestliche Aimee, ernannt. Sie thun alles
mögliche für unser» Kranken und Verwundeten, für
welche viele Privalbeilräge eingegangen sind.
Die Gesetzgebung hat am 4 Mai 186 l ein
Anlehn genehmigt um die Borschüsse, welche die
Banken ,e, zur Bezahlung der Miliz von 1863
machten, zuiückzugebtn, wenn der Kongreß keine
Verwilllgung dazu machen werde. Dies ist leider
nicht geschehen. Da der Ueberschuß im Staats
schatz für die Rückz,hlung der geborgten Summen
hinreichte, habe ich kein Anlehn ausgeschrieben.—
Ich empfehle Dies zu indosstren und den Congreß
um eine Verwilllgung anzugehen.
Ich empfehle eine Neviston der Revenuen und
der Bount? - Bill. Die letztere ist mangelhaft
und hie und da drückend.
N. <Y. Tnrtln.
Mit der gestrigen Post.
Farragut bei Mobile
Eroberung der Forts Powell i». Games.
Ofsi z iell e«.
H Kriegsdevartement,
? 10 August, 10j Uhr Abends.
An Gen.-Maj. Dix!
Folgender Bericht über den Erfolg un
serer Operationen bei Mobile, der aus
dem heutigen „Richmond Examiner" Re
bell Zeitung, ertrahirt wurde, ist soeben
von General-Major Butler dahier einge
laufen.
Mobile, 8. Aug. Gestern Nacht
räumte Oberstlieutenant Williams, der
zu Fort Powell commandirte, das Fort
und sprengte es in die Luft. Gestern und
heute bombardirte der Feind Fort Gaines.
Die Bewohner von Mobile haben sich für
den Kampf in Bereitschaft gesetzt. Es
herrscht große Zuversicht.
„Das Volk ist mit dem Betragen der
Flotten Lieutenants Bttthanau u. Mau
ry vollkommen zufrieden."
Zweite Depesche.
M o b « l e, 8. August. Es ist schmerz«
lich demüthigend ankimdiaen zu miissen,
daß Fort Gaines diesen Vorm.ttag um
halb 16 Uhr durch Col. Chas. Anderson
vom 21. Alabama Regiment schmachvoll
an d-n Feind übergeben worden ist. Die
ses gewaltige Werk war auf 6 Monate
verproviantirt »nd mit 6M Mann garni
sonirt. Er setzte sich mit der feindlichen
Flotte durch eine Parlamentärstagge in
Verbindung, wozu Gen. Page die Geneh
migung nicht ertheilt hatte.—Gen. Page
fragte ihn durch ein Signal waS er vorha
be, erhielt aber keine Antwort.
suchte seine Aufmerksamkeit durch
Signal Kanonenschüsse zu erregen. Page
telegraphirte zu wiederholtenmale» „Be
haupten Sie ihre Fort." Dieselbe Nacht
besuchte er daö Fort, und fand Anderson
am Bord der Vankeestotte, die Capitula
tions-Bedingungen stipulirend. Er ließ
für Anderson den peremtorischen Befehl
zurück, daö Fort nicht zu übergeben, und
nahm ihm das Commando ab. Fort
Morgan signalisirte heute früh, empfing
aber keine Antwort, als daß die Vankee-
Flagge über den Mauern vor Fort
Gaines aufgezoaen wurde. Andersons
Betragen wird offiziell als unerklärlich
und schmachvoll bezeichnet.
Farragut i» Mobile Bay.
Officielle Bestätigung der günstige»
Nachrichten.
New Vor k, 13. Aug. Durch den
gestern von New Orleans angekommenen
Dampfer „Evening Star" sind officielle
Berichte über Farraguts große Erfolge
bei Mobile mitgebracht worden.
Folgende Depesche lief am «!. August
in New Okleans ein :
Fort Pike, 6. Aug. Der Damp
fer Clyde pafsirte heute früh in das Fort
und berichtet, daß 14 Kanonenboote und
3 Monitors gestern früh 8 Uhr das Fort
bei Mobile passirten. Ein Monitor
wurde in der Nähe deö FortS durch die
Explosion eines Torpedoes zerstört. Daö
Rebellen-Widderschiff „Tennessee" wurde
genommen und dessen Commandant Buch
anan verlor in dem Gefecht ein Bein.
Dies giebt unö Besitz. Weitere Nach
richten sind nicht angelangt.
N. P. Bankö, G. Maj.
Weiter erfahren wir, daß die Landungs
truppen unter General Granger auf
Dauphin Island landeten, das Fort
Games einschlössen und durch daö Feuer
ihrer Feldartillene die.Wasserbatterien
des Forts zum Schweigen brachten.
Fort Powell in Mobile Bay wurde
von den Rebellen geräumt und in die Luft
gesprengt.
Richmonder Zeitungen geben noch neuere
Nachrichten von Mobile.
Der Eraminer sagt, daß die Gefange
nen nach Pensacola gesendet wurden.—
Buchanan befinde sich verhältnißmäßig
wohl.
Fort Games ist von den Bundestrup
pen besetzt aber Fort Morgan hält noch
aus.
Die Bundesstotte hat nur einen Moni
tor und ein Kanonenboot verloren, den
Rebellen ist nur ein Panzerschiff der
„Morgan" geblieben, das an der Werfte
in Mobile liegt.
»Linfall in Suffalo.
Buffalo, N. V-, v. Aug. Weitere
Nachrichten über den beabsichtigten Re
! bellen-Streifzug gegen Buffalo besagen :
Der Profoß-Marschall dieser Stadt er
! hielt verschiedene Berichte, welche ihn
glauben lassen, daß die Rebellen in Cana
da eine Erpevition organisirten, deren
Zweck ist, Buffalo zu verbrennen und die
Eanalschleusen bei Lockport »u zerstören.
feNer und scgeere.
U>ie ist dan» eigentlich da» ?
Congreßmann Stiles sagte In ftlner neuli
chen Rede bei dcr hiesige» Friedensversammlung,
wir hätte» der Regierung schon 3 0 0 Millionen
Tbaler Gild geliefert, und I. B. H a S k i n S,
von Neuyvrk, sagte in einer letzte Woche In jener
Stadt gehaltenen McClellan-Nede 4 0 0 0 Mil
lionen. Nun welcher hat dann recht? Zwischen
300 und 4000 ist doch gewH ein bed«utender Un
terschied besonders wenn es In die Millionen geht.
Beide haben aber unrecht» wie die Bücher des
Schatzamis deutlich zeigen,—außer sie rechnen die
Kriegs-Schulde» Ihrer Brüder-Rebellen Im Sü
den mit, welche ste, wie es scheint, unternehmen
wollen zu bezahlen, sollte ein FriedenS-Mann Prä
sident werden. Taxbezahler hört ihr das? Wern
so, dann sorgt stir Euch selbst.
Wie sieht es aus mit dem Quota dieses
CauntleS, unter dem letzten Truppen-Ausruf des
Presidenten? Die Zeit wann gezogen wkrden soll,
wenn die QuotaS der verschiedenen Distrikte nicht
gefüllt sind, nahet sich schnell heran. Massachu
setts welches bald alle ihre jungen Männer für
die Erhaltung der Union ehedem in das Schlacht
felde gesandt hatte, hat dennoch sein Quota bei
nahe gefüllt, und zwar dadurch, daß eS Farbige
im Süden angeworben hat. Wird Sam Lehr
wohl arch so glücklich sein, solche für Lecha Co.,
anzuwerben, oder wird er zurückkehren und denje
nigen, welche gesagt haben - „der Neger soll nicht
fechten," sagen, er habe keine Farbige finden kön
nen ?—Wollen sehen.
KÄ" Nennt man heutigen Tages eisten Cop
perhead bei seinem wirklichen Namen, dann sucht
er gleich die Meinung zu verbreiten, man betrach
te al l e DcmokratlN für CopperheadS. Das
ist falsch, so falsch wie das Herz von Jcfferson
Davis. Zwischen einem Copperhead und einem
Jackson-Demokraten liegt ein so großer Unter
schied, wie zwischen Satannus und dem Engel
Gabriel. Ein Copperhead schwächt die Regierung
zum Vortheile der LandeSverräther, während ein
Jackson-Demokrat zur Unterdrückung der Rebel
lion gerne sein Lebensblut hingiebt. Darin liegt
eben der Unterschied. Leset den Artikel eines Jack
son Demokraten in dem heutigen „Patriot."
Erholung. Cxgouvervor Schulz hält stch
gegenwärtig In Hrn. ChaS. Wittman'S „Lenaik",
Ober Saueon auf. Unabh. Republikaner.
Das ist etwas N e u e S für die vielen
Freunde des ehemalizen GouvernörS von Penns?l
vanien, aber leider ist der gute Mann—wenn uns
einer unserer ältesten Einwohner recht berichtet hat
—schon lange in die ewige Ruhe eingegangen,
und folglich stch jetzt nicht bei Freund Wittman
aufhalten und erholen kann. Meint unser
College nicht etwa den Hohenpriester der Circle
rüter, ein gewisser Schulz, keine SO Meilen
von EmauS?
»S"DIt Papierfabrikanlen sind mit dem Prei
se des Papiers, der sich seit einem Jahre verdop
pelt und seit dem Beginn de» Kriege» verdreifacht
hat/noch nicht zufrieden, und sind abermals In ei
nem Verhältniß aufgeschlagen, daß durch de» Roh
material» und der Fabrikation ln keiner Weise ge
rechtfertigt wird. H)ie Herren scheinen e» auf de»
Ruin der Zeitungen abgesehen zu haben, und 'es
sind auch bereits viele Blatter, ln den größeren
Städten sowohl wie auf dem Lande, I» Folge der
unerschwinglichen Papierpreise eingegangen.- Der
„Patriot" steht nicht so nahe an, Gcabe, aber man
muß nicht vergessen daß man ihn gut füttere,
wen» er gesund und wvhlbchagcn fortlebe» soll.
Eine Frau Lehr von dieser Stadt, hat letz!»
Woche eine unserer Nachbarinnin berichtet, daß sie
jetzt schon für 15 Jahre mit e I n e r und der
selben Nadel, CarpetS zusammen genäht
und eingefaßt habe. Wenn nun die» irgend ei
ne andere Dame im Staat bieten kann, so kann
si- sich hören lassen. —Aber wenn das nicht Spar
samkeit und Sorgsälligkelt ist, dann in der That,
exisiirt nicht» welche» man, wie oben, Sparsamkeit
und Sorgfältigkeit nenne» kann.
Srofie» Feuer i» Providence.
Provid e n c e, R. 1., 9. August. Die
Fabrik von Evan», Seagrave u. Co., No. 1 in
Waterford, wurde vorige Nacht durch Feuer ganz
lich zerstört. Sie war für Armee-Wollenstoffe im
Gange, hatte 23 Satze Maschinerie und beschäftigt
45V Ariciter.
Der Verlust beträgt über 5t66,666. Die Ver
sicherung am Gebäude und der Maschinerie Ist
5166.266, an dem Vorrath Hl 15,W0.
a st o n. Ein kleines Kind, welche»
man auf ein Stühlchen hinsetzte, und die Mutter
in da» andere Zimmer ging, um etwa» zu holen,
stcuberte sich an dem vor ihm stehenden Stuhl und
stürzte zurück auf den Boden. Daß Kind wurde
genommen und zufrieden gestellt. Nachts darauf
wo man nichts ahnte, fing e» zu Blut brechen an
und elne Stunde nachher war e» eine Leiche.
«S°V erwunde t. Capt. Stolzenbach,
von Bethlehem, der die Comp, von Northampton,
46. Pennf. Regiment commandirt, ist neulich ver
wundet worden bel Atlanta. Da« Regiment hat
sehr gelitten, fich aber wegen Tapferkeit und Aus
dauer sehr gerühmt gemacht. Col. Selfrldge, ist
Commandant desselben, er ist auch von Bethlehem,>
und einer der beste» Soldaten.
Raid gegen Kusfalo.
NewVo r k, 9. August. E» geht ein Ge
rücht von einem beabsichtigten Raid der Rebellen
und Nebellensreunde von Canada gegen Buffalo.
Einzelnheilen sind nicht bekannt. Die Regierung
aber kennt sie und hält da» Mllltär dahier gegen
irgend welchen Aufruhr tn Bereltschaft.
Verkauf v«n Lotterieloosen.
Cha». Richter, Peter Gaklagher, A. G. Löscher
und Win. Benjamin wurden letzten Dienstage in
Philadelphia auf die Anklage verhaftet, daß sie
in dem Hause No. 310 Chesnutstr. ein Lotteriege
fchäft betrieben ; ste wurden für die gerichtlich e Un
tersuchung unter je »Z 566 Bürgschaft gestellt.
Vallandigham in Faneaster.
Wie wir aus einer Anzeige in des« „liMNigen
gencer" ersehen, Klrd der Verräth« Ballaichigham
die „Demo^M' von Lancastcr Tvunty, am Näch
sten 17i!n Kehtember anreden.
Von E»ir».
Cair o, 9. Aug. Gen. Paine hat den re
bellischen Bürgern von Hlckman, Groves, Vallard
' und McTracken Caunties In Kentucky schwere
, Steuern auferlegt, zum besten der Familien der
> Unlonsoldatln, deren Eigenthum von Nebellen zer
, stört wurde. Capt. Paine soll ia Hickma» 50,000
c aufbringen. Es ist verstattet In die BundeSlinien
> in Rebcllenflaaten Geflügel, Eis, Butter, Eier
> Kohlen, Holz, Heu, Rindvieh, Schweine und Mö
> bel zu verschicken.
IV-Ein Gerücht Ist in, Um'aus, daß Lincoln's
Staats Sekretär, dessen KriegS-Sekretär, sowie
' dessen Nav?-Sekretär, nämlich die Herren S e w
ward, Stanton und WelleS, in einigen
Tagen ihre Stellen in den, Cabinet niederlegen
würden —Wolle» sehen obs wahr ist.
SS-Jllinois hat in den Krie-, 215,375 Mann
geschickt, aus einer Bevölkerung von 1,700,000.
> So sagt At j. General Füller, von jenem Staate.
! Nobles Illinois. Du bist wahrlich »in großer
, und mächtiger Staat.
Falsche "Note»,
Mar Silbrrburg, der in PottSville zu Hause
sei» soll, wurde an der Zten und Greenstr., Phila
delphia auf die Anklage verhaftet, daß er den Ver
such machte, eine falsche Ver. St. Note auszuge
ben, die von einer S 2 Note zu einer S5O Not. g.-
ändert war
Henry von Philadelphia, hat die
Ordinal,; unterzeichnet, welche die Stadtbouniy,
auf tzi66 erhöht ohne Rlicksitt darauf, ob der
Volunlar auf 1,2 oder 3 Jahre In den Ver.St.
Dienst tritt.
«V'Dit Commissioner» von Laneastcr Caunty,
habe» Sl6 666 zur Hülfe der Nothleidenden in
ChamberSburg verwilligt. Das Grld ist In ei
ner Bank deponirt. der Anweisung des Chief-
Burgeß von ChamberSburg unterworfen.
jene Pflaumen, welche uns schon vor
letzte Woche, von einer unserer Nachbarinnen zum
Geschenk gemacht n-orde» sind, unsern Innigsten
und herzlichsten Dank.
vom Schenanvoah Thal.
Waschington, Aug- 13. Scherldan
hat Tarly mehrfach geschlagen und der letztere
zleht sich schnell zurück. Viele Gefangene wurden
gemacht.
Bekanntmachen.
Es unterliegt keinem Zweifel, daß ln dieser vor- .
anschreitendcn Zeit der große Hebel in der Ver
größerung eines Geschäftes in der Bekanntmachung
desselben liegt; aber die ungeheure Beliebtheit
jenes berühmten Hcibnittel» für DySpepsta, Le
ber - Beschwerden, Nervenschwäche, ic., Hu fc
l a n d'S Deutsches BitterS, ist nicht
so viel der Thatsache zuzuschreiben, daß eS vielfach
annoneirt worden ist, sondern besteht in dem gro
ßen Verdienst des Artikels.
Eine werchlose Medizin mag durch bekanntma-
chen eine kurze Berühmtheit erlangen aber es be
darf der Grundlage wahren Verdien
st e S, um sich auf längere Zeit in dec Gunst zu er- '
Hullen. Hufe l a ii d'S De u t fch e S Bit
te r S ist dem amerikanischen Publikum schon
über zehn Jahre bikannt, und jeder Tag hat neue
Beweise seiner Vorzüge und großen Heilkräfte ge
liefert.
Zu haben bei Dioguisten und Stohrhaltern al
lenthalben zu 75 Cents die Flasche.
T»agc sie zur Vertkeiviguiig.
Eine Schachtel von Bryan's Pulmonischen
WaferS kann in der Westentasche mltgeflibre wer
de». Sie vertreiben den Husten in fünf Minuten
und einen wehen Hals in einer Stunde, und hel
len eine Verkaitung in einem Tag. Preis 25
die Schachtel.
IS" Zu haben bei den Apothekern Lawall und
Martin, und John B. Moser, in Allentaun.
W e 55 o r b e >» :
Am letzten Sonntag Morgen in dieser Stadt,
am Tophoid Fieber, Rebecca, eine Tochter
von Abraham Worman, in den 2ller Jahren ih
res Lebens.
Am slen August, starb am Hause von Jona
than Reichard, in Allentaun, Sufan « a
W a l t m a n, nach vielem langen Leiden, die sie
mit christlicher Geduld ertrug, bis ste der Heri
erlößie, im Alter von 36 Jahren, 9 Monate»
und lg Tag,».
(Eingesandt durch Pastor Slcck.)
Am 13. Juli, in Nord - Wheithall, Charles
Franklin. Sohn von Stephen und Caroline Rit
ter, alt 7 Jahr, 7 Monat und 13 Tag.
Ani 27. Juli, in Heidelberg, Elles Kresian,
Tochter von Daniel und Leah Keauß, alt 6 Mo
nat und 1-1 Tag.
Am 27. Juli, in Noed-Wheithall, Levi Henry,
Sohn von Stephen und gianna Deibert, alt 3-
Jahr, I Monat und 7 Tag.
Am 3V. Juli, In Heidelberg, Ida Lovina,
Tochter von Abraham und Lovina Riedy, alt I
Jahr und 24 Tag.
Am 4. August, in Heidelberg, Anna Maria
Louisa, Tochter voa John und Rebecca Krum,
alt 5 Monat und 4 Tag.
Eine schätzbare
P l a n t a s ch e,
auf öffentlicher Vendu zu verkaufen.
Samstags den 3ten September, nächsten«, um
1 Uhr Nachmittags, soll am Gasthause von Aa
ron Lentz, in Nordwheithall Taunschip, Lecha Co.,
folgende» liegende Eigenthum öffentlich verkauft
Werve» :
Eine werthvolle Bauerei,
i gelegen in vorbesagtem Nordwheithall, gränzend
! an Länder von Eli Scheirer, David Scheirer, Pe
> ter Strauß, Samuel Sieger und Andern, und an
die Straße von Schnecksville nach SiegerSville;
Enthaltend 135 Acker Land.
Die Verbesserungen darauf sind ein
zweistöckigtes backsteincrn Wohn
»in Sommerhaus mit Keller, ei
ne Schweizerscheuer, Schwelnestall, Wagenschop
pen und alle andere nothwendige Nebengebäude.
' Die Gebäude sind alle so gut wie neu. Vor dem
Hause befindet sich ein guter Brunnen, und des
gleichen, einer an der Scheuer, einer der vorzüg
lichsten Aepsel-Baumgärtcn, so auch eine große
c Verschiedenheit von anderm Obst befindet sich auf
, dem Eigenthum. Zwischen 25 und 3l) Acker da-
von ist gutes Holzland, etwa 5 Acker Wiesen, wel
che gewässert und nicht leicht übertreffen werden
können—der Rest ist vom besten Bauland, in ho
' her Cultur und guten Fenzen.
Da» obige Eigenthum wird Im Ganzen oder
in Stücken verkauft, wie e» Käufer wünschen mö
g'N.
Die Bedingungen am VerkausStagc und A»s>
' Wartung von
-, John E. Rockel.
' August 1«, ISV». n»3m
Marktberichte.
Preise in Allcntaun am Moatag.
Aamr(Bsrrel) KN s,»»u Ner cPfund) -
W°>,e» («uschei) 2 »nschlin , .
Roqqen ... I Schmalz . . . .
Wclfchlorn. . . 175«->ch« .... »>>
Hafer .... SV Schinken fleisch . --22
Buchwaizen . . Seitenstücke . -
. .!t W Zlepfel Whiskey -
Kleesaamen . .Ig lX) Rvggen-Whiske? . »v
Timothysaamen. . 4 >X>Hi-törH-Solj(jlwfl)b t>U
Grundbeeren . . 1 <X> Eiche,'«Hotz - "x
«al, I s<>Sie>nk«Hltn(Z»nne)voo
Eier (Dutzend) . . SS Äpp« . . . .
Eastoner Marktbericht.
Weizen daS Büschel 2 25
Roggen l 75
Welschkoni l 65
Hafer 85
Butter per Pfund 30
Eier per Dutzend 20
Grundbeeren l 00
Schmalz per Pfund 2V
Whiskey per Gallone 1 75
Bethlehemer Ankaufspreise.
Eier Dutzend 28
Butter taS Pfund 28
Schmalz 18
Unschlitt - 13
Schinken 20
Seitenstücke
Oeffentlicher Verkauf
von
Wcrthvollem liegendem Eigenthum.
Es soll auf öffentlicher Bendu verkauf» werden,
auf Samstags de» lttlrn September >BO4, um
l 2 Uhr Mittags, an der letztherlgen Wohnung
des verstorbenen Philip F » ss e l m a n. in
Alban» Taunschp, Be.ks Caunly, das folgende
liegende Eigenthum, gelegen in besagtem Taun
schlp ungefähr eine Meile von F'tterolfsMe :
No. l. —Eine gewisse Wohnung und
Strich Bauland,
gränzend an Lander von Michael Kllngeman, Ja
eob Leibensperger, Nathan Trexler, Joel Kistler,
Samuel Brobst und William Moser; enthaltend
104 Acker, mehr oder weniger. Die Verbesserun
, , gen daraus sind
Ein neues zweistöckiges
MR Planken - Haus,
gut wettergebordet. nebst ein Kellerkllcht, Främ-
Stali, Backöfen. Rauchhaus. Hol,hau«, Wagen
schoppin und Schweinestall. Ein niefehlender
B-unnen so wie auch fl'-sMe- Wasser befinde
'stch aus dieser Bauerei. Und so ist auch darauf
Block-LehnShaus.
eine Blockscheuee mit angebauten Ställen und
Schoppen, ein Brennhaus und KclterhauS. Und
so befindet sich ebenfalls ein "''fehlender Brunnen,
„ah. der Hausihlire. Obiges Land ist im besten
Stande der Cultur, und
Saumgärten. bepflanzt mit alS Aep.
fel Birnen Pfirsiche. Pflaumen und Weintrauben.
!hei? d 'v°n si»d H°'z'and und Wiesen, und de.
Rest Ist Bauland.
No. 2.—Ein Strich Kastanien Hol, land,
gelegen aus dem blauen Berge, nahe bei Brelner «
Gasthause-, gränzend an Lander von Nathan
-gachman. Daniel Brobst und Ande.er; enthal
tend 5 Acker mehr oder weniger.
Kbc,«falls:.3nr uämlichenMeit und Ort
sollen folgende bewegliche Güter öffentlich verkaust
! werden, nämlich - .
Eine Aepselnckhl«, zwei kupferne Brennkessel.
der eine ein großer und der ander» ein kleiner, so
gut als neu. nebst dem Zug'hör, eine große An
zahl gute Siellsässer und Stännee, Barrel-Fasser
und Halbbärr.l-Fässer, ein l-'chter B-men-Wa
gen. ein neuer Jagdschlitten. all. Arten Schrein."
Dkschirr, und sonst roch allerhand Bauern-und
Haus Gcräihe zu umständlich zu melden.
Die Bedingungen und Aufwartung am äage
der Vendu durch
Rachel Fusselman, ? Ex'torS.
Jonas Rer, >
August 16. 1864.
Schätzbares
Liegendes Vermögen
Auf öffentlicher Bendu zu verkaufen.
Auf Samstags den 27st«n August, um 1 Uhr
Nachmittags, soll auf dem Eigenthum selbst, in
Springfield Taunschip. Bucks Caunt?. das nach
folgend beschriebene Vermögen öffentlich verkauft
werden, nämlich -
Eine vortreffliche Baukrei,
gelegen in besagiem Taunschip und Caunt?, etwa
1 j Meile von Centre Valley, Lccha Caunt?. und
etwa eine Meile von der Nord - P«nns?lvania Si
senbahn und an der Straße die von Centre Valley
nach Pieasent - Hill führt. Dieselbe ist begränzt
durch Länder von Aaron Krämer, Adam »ranken,
field, Andreas Ge<ß und ander,; tnthauend 60
Acker. Davon sind 10 Acker gutes s°lzland. »
Acker gute Wiesen und der Rest ist gute» Bau
land, unter guten Fensen und ist lm besten Cul
tur-Zustande. Darauf ist errichtet
Ein zweistöckigtes wellergebor
detes
WohnbauS.
eine gute gräm - Scheuer, stallhoch von Steinen.
Wagenschoppen, Heuschoppen. Schweine-Stall und
kurz alle nöthige AußengebLude, und alles in gu
tem Zustande. Es befindet stch ebenfalls eine gu
te Springe nahe dem Haufe, und ein guter Brun
nen mit Pumpe darin nahe der Scheuer, so wie
auch ein guter Baumgarten, und überhaupt au»
andere Obstsorten, nämlich, Pfirsich», Pflaumen,
und so weiter, darauf.
Mehr über dieses herrliche Eigenthum zu sagen,
hält man für überflüsstg. indem eS doch Kauflu
stige erst vor dem Verkauf in Augenschein nehmen.
Die Bedingengen am Verkaufstage und Auf
wartung durch .
Salomon LandtS.
August 9, 1L64. "«3"
Brustnadel verloren.
Die Unterzeichnete hat vor einiger Zeit in ser
Nähe von Hagenbuch'S Gasthaus», in «llentaun,
eine klein» runde Brustnadel, mit eingelegten Haar,
wtlche si« sehr hoch schätzte, verloren. Der ehr»
liche Finder soll liberal belohnt werden w»nn »r
dieselbe in besagtem Gasthaus« abgibt.
Frau Weikle.
August 16. 186». nq3m
Wahl-Nachricht.
Ein« Wahl durch di« Stockhalter der Bier?«
Brücken-Gesellschaft, wird gehalten werden aus
Montags dm nächsten». lmÄsM?
Mittage, am Haus« von Cha r l« «H.H a
g e n b u ch. für den Endzweck einen Präsident, 4
> Verwalter und einen Schatzmeister zu erwShlen,
welche für da» eintretende Jahr dienen sollen.
W. H. Blumer, Präsident.
Anqul» 15, tSS«.