Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, August 09, 1864, Page 3, Image 3

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    Wsm KviegsfGaMMache»
Bou der Potomac Armee
Der Angriff auf Petersburg mißglückt.
Schwere Verluste namentlich In der Division der
farbigen Truppen.
W a sch ingt o». I. August. Die
Nachrichten von der Potomac - Armee ge
hen bis Samstag Abend 9 Uhr. Sie sa
gen :
Nach der Explosion der Mine heute
früh waren die besten Aussichten aufeinen
glänzenden Sieg vorhanden. Allein bald
nahm die Sache eine andere Wendung.—
Ein Theil der angreifenden Colonnen
wich zurück und die übrigen wurden da
durch einem Kreuzfeuer der feindlichen
Infanterie und Artillerie ausgesetzt.
Der Plan war folgender gewesen. Uni
3 Uhr früh sollte die Mine gesprengt
werden und gleichzeitig die Batterien
längs der ganzen Linie ihr Feuer begin
nen. Dann sollte das !). CorpS, unter
stützt von dem 18., Ayers Division von
dem 5. und der 3. Division vom 2. Corps
den Sttumxuigr iff uirternehme n.
Der größte Theil dieses Planes wurde
dem Programm gemäß ausgeführt, doch
erfolgte die Explosion erst später, weil der
Zündfaden zweimal ausging.
Die Explosion fand am 4 Uhl 40 Mi
nuten statt, und gleich darauf folgte ein
Kanonendonner der fast betäubend war.
Ilm Uhr wurde der Sturmangriff ge
macht, und daß unterminirte Fort mit den
daneben befindlichen Schanzen in brillian
ter Weise erobert.
Die Z. Division die im Centrum war
anvancnte und stürmte die zweite Linie
der feindlichen Schanzen die sich eine
kurze Strecke hinter der ersten erhoben,
und behaupteten dieselbe mit der größten
Entschlossenheit.
Jetzt wurde die farbige Division unter
Brigade-General White vorwärts gesen
det, mit der Order den Kamm des Hügels
einzunehmen, was die Schlacht entschie
den haben würde.
Die Truppen avancirten in guter Ord
nung bis zur ersten Linie. Hier brachte
sie jedoch ein heftiges Feuer zum Stehen,
und obwohl ein großer Theil dieser Trup
pen fest hielt, ergriff die Mehrzahl der
selben ein panischer Schrecken. Sie such
ten zum Theil Zuflucht in dem Fort, zum
Theil liefen sie zurück, so schnell sie ihre
Füßc trugen.
Vergebens suchte man sie zu sammeln
und wieder vorwärts zu dirigiren. Ihre
Offiziere waren größtentheils getödtet
oder verwundet und sie hörten auf kein
Commando, bis sie zuletzt aus dem Be
reiche des feindlichen Feuerö, daß ihre
Reihen lichtete, zurückfielen.
Ihre Verluste sind schwer, namentlich
an Ofsiziren, wie folgendes Verzeichniß
beweist:
23. farbige Regiment veilor 15
Offiziere und ungefähr I»i> Mann an
Todten, Verwundeten und Vermißten;
das farbige Regiment II Offiziere
und 15» Mann; das 27. do. » Offiziere
und 15» Man» ; das 2». do. 8 Offiziere
und 175 Mann ; das 31. do. 7 Offiziere
und 2»0 Mann ; das 13. do. t! Offiziere
und eine große 'Anzahl der Mannschaften
und das 3». do. mehrere Offiziere und
15» Mann.
Der Verlust in den zwei Divisionen
des!>. Corps des Gen. Leddie war sehr
schwer und wird auf meistens I»»» bis
12»» Mann, von andern noch höher ge
schätzt.
Unter den Vermißten ist Gen. Bart
lett, der mit seinen Truppen daß Fort er
reichte in.d dasselbe mehrere stunden lang
hielt.
Sein künstliches Bein brachourch einen
Zufall entzwei und er konnte nicht von dem
Schlachtfelde zurück. Er ergab sich erst,
als alle Hoffnung auf einen Rückzug ab
geschnitten war. Auch sein Stab wurde
mit ihm gefangen und ii»r wenige der
2»» Mann weiß/r und farbige die bei
ihm waren, entkamen.
Auch (Zol. Marschall, der (Commandant
der Brigade winde mit mehreren sei
ner Stabofsiziere, gefangen.
Col. Wila, vom 5«!. farbigen Massa
chusetts Regiment gef >ngen ; Col. Gould,
5!). Massachusetts verlor ein Bei»; Ma
jor Barton, 179 New Nork, verwundet;
Lieut. - Eoloni'l Barnev, 2. Penn., ver
wundet; Major Prescolt, 57. Mass.,
getödtet; Lieuc.Col. Rost, 31. V. St,
Reg., Bein amputirt.
Die 2- Division des !>. Corps war ein
gut Stück weiter als die übrigen vorge
drungen und hielt ihre Position mehrere
Stunden lang, wurde aber zuletzt zum
Rückzuae genöthigt und hatte dabei
schwere Verluste.
Ami) in der I. und 3. Division war der
Verlust schwer. Die letztere hat 40»
Mann im Hospital. D»s !>>. Corps
verlor nicht viel Mannschaften obwohl es
in der Linie stand.
ungefähr 25» Gefangene
meist Süd - Caroliner und erbeuteten 5
Fahnen.
Heute früh Sonntag ist Alles ruhig.
Näkere Berichte.
Heule ging ein Pavlimentär an den
Feind, um den Rest der Verwundeten aus
dem Feld zu holen. Es wurde abgeschla
gen. Auch Gen. Butler schickte darum
und wurde ebenfalls abschlaglich beschie
den. Man wieS die Annahme einer Par
lamentärflagge kurzer Hind zurück.—
Auch gestatten sie nicht den Zeitungs
austausch mit de» Soldaten. Offenbar
haben sie dafür gute Gründe—namentlich
werden sie »ichtS über den „Naid" in
Pennsywanien bekannt werden lassen
wollen.
Die beiden Armee» stehen fest in den
selben Linien, wie vor dem Sturm und
Picketfeuer» läßt nicht nach. Im gan
zen wurden 25» Rebellen gefangen ge
nommen, ein Capitän war der höchste
Ofsicier darnncer. Sie sehen gesund aus,
aber schmutzig und abgerissen. Die far
bigen haben gar keine Gefangene gemacht.
Augu st I. Heute wurde ein Waf
fenstillstand geschlossen und Partien zum
Fortschiffen dcr Verwundeten und zum
Bestatten der Todten, deren Anzahl sehr
groß sein soll, gingen aus.'
! Weitere» über den verungslickten
Sturmangriff auf Petersburg
Vaftcnjiilljtiiid zur der Todten.
W a s ch i n g t o n, 2. August. Depe
schen auS dein Hauptquartier der Pöto
mac Armee, die bis zum l. August früh
K Uhr reiche», sagen, daß die Verlustein
der Schlacht am letzten Samstag noch
nicht offiziell festgestellt sind; daß sie aber
gegen 2500 Mann betragen werden, die
Vermißten nicht mitgerechnet. Manche
schätzen sie noch höher.
In den Hospitälern des 0. Corps lie
gen 20k Mann von der I. Division, 307
von der 2-, 3!4 von der 3. und KSK von
der 4. (Farbige) Division. Außerdem lie
gen noch eine große Menge auf dem
Schlachtfeld?, die nicht mit fortgebracht
werden konnten.
DaS IBte Corps verlor nahezu 300
Mann, und Turner'S Division deö Ioten
Corps gegen 400 Mann an Todten und
Verwundeten.
Die Vorpostenlinien der beiden Armeen
sind ungefähr dieselben wie vor dem ver
unglückten Sturmangriff und die Vorpo
sten feuern seitdem fortwährend aufein
ander. Die feindlichen PicketS werden
von ihren Offizieren streng bewacht und
dürfen keine Zeitungen mehr austauschen.
Die Zahl der am Samstag gemachten
Gefangenen ist 252. Daß die farbige»
Truppen eine ganze Rebellen-Brigade ge
fangen genommen bestätigt sich nicht.
Vier Offiziere von Hunter's Corps die
in RebeUengefangenfchaft gerathen aber
aus Lynchburg entkommen waren, sind
hier angekommen. Sie berichten, daß
noch mehrere Offiziere in Lynchburg als
Gefangene gehalten werden und nur un
zureichend mit Nahrung versehen werden.
Unter ihnen befindet sich Lieut. Lewis vom
17. Penna. Cav. Regt., Lieut. G. W.
Lrout vom IOK. Penna. und Adjutant
Hastings vom 7ten Penna. Reserve Re
giment. Alle wurden am 20. Juni im
Tchenandoahthal gefangen. Gestern >
früh wurde ein Waffenstillstand geschlos
sen um die Todten zu beerdigen und die
Verwundeten wegzubringen.
Vo» (Ycu Scberman S Armee.
>
Treffen am Wsten Juli.
Schwere Verluste der Rebellen.
Naschv i l l e, 20. Juli. General
Tcherman vor Atlanta ist wieder in Be-
wegung. Die Armee setzte sich gestern ge-
ien die letzte Rückzugslinie des General
Hood in Bewegung und man erwartete,
vaß eS bald wieder zu einem Treffen kom
men werde, weil die Armeen dicht einan- !
ver gegenüber stehen.
Ein Brief von der Front schildert die
Schlacht vom 22sten Juli als eine der blu
tigsten die vorgekommen. Er sagt, daß
unsere Leute 2200 Rebellen bereits be
graben hätten, und daß 1500 noch unbe- ,
graben dalägen.
Bragg brachte Order von Richmond At
lanta um jeden Preis zu halten und da
Zohnston der Ansicht war, daß ein Rück
zug daS klügste sei, so resignirte er. Es
wurde dann dem G-n. Hardee der Ober- >
defehl angeboten. Dieser jedoch lehnte '
ib und Hood übernahm ihn unter der auS-
Zrücklichen Bedingung, daß er Atlanta !
halten und kämpfen solle. i
Dies war auch den Unserigen am lieb
steif, aber Hood wird wohl jetzt schon ein- >
gesehen haben, daß er schon zu lange ste-
hen gebliebe». !
Naschv i l l e, LO. Juli. In dem
Treffen vom 28. Juli war unser Verlust
weniger als KOO Mann. Der Rebellen- <
Verlust wird vo» Gen. Howard auf 5000 >
Man» geschätzt. Wir begruben K43tod- '
te Rebellen und viele sind noch unbeerdigt.
Unsere Truppen hatten bei dieser Schlacht !
eine gedeckte Stellung, u ährend der. Feind !
unserm Feuer bloßgestellt war. Die Re
bellen Generäle Stewart, Long uud S.
O. Lee wurden schwer verwundet. Au
thentische Nachrichten geben den Ge
sammtverlust der Rebellen, seit dem Be
zinn der Belagerung von Atlanta, bedeu-
tend über 20,000 Mann an.
Alles geht »ach Wunsch vorwärts. Die
ttrmee ist in guter Beschaffenheit und vom
besten Geiste beseelt
Bou Frederick, Maryland
Ein Nebellen-CorpS in HagcrStaun.
W a schi»gt o », 3. August. Aus
ssrederick wird geschrieben, daß am letzten
Freitag, Nachmittags, eine Abtheilung
oon A) 0 Mann Rebellen-Cavallerie dem
i-städtchen HagerStaun einen Besuch ab
stattete und bis Abend dort blieb.
Sie verbrannten einen Bahnzug mit
Gouvernements - Vorräthen und etwas
Privatfracht beladen und besuchten alle
Stores, fanden aber wenig Beute.
Gen. Earln ging an demselben Tage
nit 35,000 Man» (?) bei WiUiamöport
über den Potomac, zog sich aber nach der
Rückkehr der (ZavaUerie von Hagerstaun
vieder über den Fluß zurück und hält
jetzt Martinsburg besetzt.
Wme Gen. Grnur's Mrmee.
Tie Wegschaffnng der Todten und
Verwundeten.
Was ch in g t on, 3ten Aug. Vom
Hauptquartier der Potomac Armee wird
unterm Isten diescö Nachmittags berichtet,
daß an diesem Tage, früh zwischen 5 und
9 Uhr, Waffenruhe herrschte, um die zwi
schen den Vorposten-Linien liegenden Tod
ten und Verwundeten wegzubringen-
Von den Verwundeten, die ohne Hül
fe und Beistand Tage lang unter der
glühenden Sonnenhitze auf dem Schlacht
felde gelegen hatten, wurden nur wenige
noch lebend getroffen. Nicht mehr als ein
Dutzend wurden eingebracht und wenige
derselben werden wieder hergestellt wer
den können.
Der Boden in Front der gesprengten
Schanze in einer Breite von 200 BardS
war dicht mir Leichen bedeckt, darunter die
Mehrzahl Farbige. 180 der letzteren und
45 weiße Soldaten wurden auf dem Pla
tze beerdigt.
> Um Ioj Uhr war mar, mit dieser trau
rigen Arbeit zu Ende und Minuten
später begann das Feuern auf's Neue.
Die Rebell-Generäle Buschrod John
son, A. P. Hill, Mahone und Sanders
sowie viele andere Offiziere niederen Gra
des waren auf dem Schlachtfelde zugegen.
Der Feind begrub seine Todten auf ih
rer Seite der Linie. Sie. behaupten mit
Einschluß der Verwundeten 1200 Gefan
gene gemacht zu haben, unter ihnen Gen.
Bartlett und Colone! Marschall die beide
nicht verwundet sind.
Sie geben ihren Verlust auf nur t,OO
Mann an. Dies erscheint jedoch unglaub
lich, da sie beim Angriff zur Wiedererobe
rung ihrer Schanzen viel Leute verloren
haben müss.n.
Ein Gerücht ging, daßdie Rebellen-Ca
vallerie einen Angriff auf unsere linke
Flanke beabsichtige, aber bis jetzt hat sich
dasselbe noch nicht bestätigt.
Einige Telegraphen - Operatoren des
9. Corps sind heute verhaftet worden und
sollen vor ein Kriegsgericht gestellt wer
den, weil sie den Inhalt einer Depesche
Nichtmilitärs mitgetheilt haben.
Wasching ton, 3ten Aug. Man
behauptet allgemein, daß Gen. Hooker,
der vom Westen her unterwegs ist ein wich
tiges Commando in der Potomac Armee
»rhalten werde. Manche sagen er solle an
vi? Stelle von Gen, Meade kommen, der
abgesetzt sei.
Bon Orleans
NewVo r k, 3. Aug. Der Damp
fer Uazoo von Neu-Orleans 27. Juli ist
hier angekommen.
Er meldet einige kleine Gefechte bei
Natchez und Baton Rouge. EineAbthei
ung Texaner wurde am 23sten Juli bei
Natchez zersprengt und 300 berittene Re
bellen erlitten e>ne Niederlage bei Baton
Rouge mit Verlust von 20 Todten und 1
Gefangenen.
Die neue Constitution des Staates Lou
isiana wird Anfang September dem Vol
ke zur Abstimmung vorgelegt werden-
Thos. P. May der Herausgeber der
„Tiims" und Unter-Schatzmeister wurde
verhaftet und zur zehntägiger Gefängniß
strafe verurtheilt, weil er die Staatscon
vention beschimpft und ungünstige Nach
richten über Niederlagen der Uniontrup
pen angeschlagen hatte um in Gold zu
spekulircn.
Alle Truppen in Neu Orleans gingen
am 26sten Juli stromaufwärts, weil es
hieß, die Rebellen rückten gegen Morgan
zia vor.
Gegen 1000 ausgewechselte Unionsge
fangene halbverhungert und mit Lumpen
bedeckt sind hier angekommen. Sie waren
in Texas gefangen gehalten und äußerst
schlecht behandelt worden.
Banksist noch in Neu Orleans und
soll bei den FreistaatSleuten sehr beliebt
sein.
TVicdtige Nachrichten über die Plane
der Rebellen.
Gen. Averill marschirt gegen Bcdford.
Harrisburg, 5». Aug. Von Al
leghany Cauntv, Md., sind folgende
Nachrichten eingetroffen:
Den ganzen Tag über wurde heftiges
Feuern in der Richtung von Cumberland
gehört.
Ein Deserteur berichtet, daßdie Rebel»
len-Cavallerie unter Johnson, McCaus
land und Jackson gegen Cumberland und
die pennsylvainsche Grenze vorrückt. —
Early und Jmboden werden nachfolgen.
Die ganze Macht, die 25,000 bis 30,-
000 Mann beträgt, wird sich in Cumber
land, Md., concentriren und von dagegen
PittSbnrg und Wheeling niarfchiren. —
Sollen sie erfolgreich fein, so werten sie
dann bis Cincinnari vordringen und von
da nach Kentucky übersetzen.
Alle Brücken auf der Cumberland
Landstraße sind von den Rebellen ver
brannt und die Wege durch verhaue ver
sperrt worden.
Die Brandstifter von ChamberSburg
Goaren das 8. Airginische Regiment.—
Sie haben unterwegs gHrn Weiber Noth
zucht begangen.
Dtelnv a sl o »
Vorrücken der Rebellen nach Middl»
bürg.
Harrisburg, 5, August. Die
Rebellen haben Middleburg, 11 Meilen
nördlich von Hagerstaun dicht an der
pennsylvanischen Grenze besetzt. Ueber
die Absicht dieser Bewegung ist man noch
ganz im Unklare».
Wichtiges von Mobile.
Dreitägiges Bombardement der Stadt.
Deren l.lcbergabe erwartet.
New or k, <>, Aug. Der ~Hera
ld" hat folgende Correspondenz:
New OrleanS, 30. Jnli. Nach
richten sind beim Hauptquartier einge
laufen, daß Admiral Farragut die Forts
Morgane und Grines, welche den Eingang
zum Hafen von Mobile vertheidigen, po
stirt, und daß er feit drei Tagen die Stadt
felvst bombardirte, deren baldige Ueber-!
gäbe erwartet war.
Tic drohende Invasion.
Aagtr,iou>» wieder von den Uebellen ge-
Harrisbur g, <>ten August. Die
> Cumberland Valley Eisenbahn bringt
große Massen Eisenbahn - Material und
andere Vorräthe, und ihre Züge sind mit
j Flüchtlingen angefüllt, von denen manche
! ohne einen Penny in der Tasche hier an
"! langen.
Trcffcn bei Hagcrstown.
> Harrisburg, 0. August. Der
> Gouvernör hat folgende Depesche erhal
' ten: .
-I 5 S t a a t S g r e n z e. K. Aug.
Vorm. 10. Uhr.
, Starkes Musketenfeuer wird in östli
-5 cher Richtung von Hagerstown gehört.—
? Man glaubt, daß die Truppen des Gen.
? Wright, das vte Armeecorps, mit dem
- i Feinde handgemein geworden.
> Hier ist Alles ruhig.
Gute Nachrickten von Scherman S
> Armee.
Berichte von Gen. Scherma» besagen,
daß zwischen ihm und der Rebellenarmee
am 28. Juli ein schweres Treffen statt
fand ; daß er die Rebellen in drei verschie
denen Angriffen bei Atlanta total geschla
gen« und denselben einen Verlust vcn
7000 Mann beigebracht habe. Unser
Verlust übersteigt keine 2000.
, Die Zerstörung von Lhamberaburg.
Ein Aufruf an Menschenfreunde im
Norden.
Chambe r s u r g, 31. Jull. Am Mor
gen dt« 3V. Juli kamen etwa 50V Rtdelltn unter
Anführung McCaueland'S nach Cbainbersburg,
Pa., und forderten SSOOMO unter Androhung
die Statt zu verbrennen. Die Reauisttlon war
schriftlich u. von Gen. Jubal Early unterzeichnet,
ES ist die Thatsache festgestellt, daß diese Auffor
derung nur ein Vorivand war, um einen vorge
faßten Plan, die Stadt In Asche zu legen, zu be
mänteln. Ohne irgend Zeit zu lassen, Privatei
genthum zu retten, so kaum den Bürgirn Zeit las.
send, ihre Familie zu retten, wurde die Brandfa
ckel an 5,0 verschiedenen Plätzen angelegt.
Ueber 240 Häuser im Mittelpunkte der Stadt
liegen in Asche, darunter alle öffentlichen Gebäu
de. Magazine, Hotels, im Ganzen etwa Z einer
Stadt von kvilll Einwohnern.
So wurden eine Ainahl Bürgern aus ihrem
Wohlstände an den Bettelstab gebracht, denn sie
Der Verlust erreicht libee eine Million Tbaler
Ohne Hülfe von Außen sehen wir großem Elend
entgegen,
Rrv I. R Marren von Gettysburg ist der
accredilirte Agent unserer Bürgirschas», um Sub
seriptionen und andere Hiiise zu empfangen.
I. M. K > m m e l,
BurnardWolff !
Und vi'le Andere.
Proklamation von Gouvernör Curtin. !
30,000 Mann Milizen aufgerufen.
HarriSb u r g, 5. August. Der Gouver- >
nör hat folgende Proklamation erlassen :
Proklamation.
Die Vorhut der Rebellenarmee ist abermals
über ten Potomae gegangen und hat heute Mor- j
gen Hagerstown besetzt. Ich biete deshalb 3V,- >
Wll Mann Milizen auf für Einmusterung in den
Staatsdienst, um während der Dauer des Einsal-
les zur Vertheidigung de» Staates zu dienen, '
Die Mannschaft östlich von lohnStown wird >
zu Harrisburg, die westlich davon zu Pittsburg
ihre Rendezvous haben.
Ich kann dem Volke des Staates nicht drin
gend genug die Nothwendigkeit der schleunigen >
Anwesenheit dieser Force an das Herz legen. >
A.G. Curtln. i
Feuer.
E a st o n, -t. August. der Mitt
woch Nacht wurde das Storehaus der i
Herren Hilliard und Sigman, am Ecke !
der Dritten und Fern? Straße, theilweise
zerstört. Der Inhalt bestand aus Ta- ,
back, Futter ?c. wurde gänzlich zerstört.
Die Brandstifter wurden erwischt und in
Rümmers sicher gebracht.
Am Donnerstag Nacht brannte der i
große St.lll am ~Lechacanal" dem Herrn >
Klnsmeiher gehörend, gänzlich nieder.—
Eine große Quantität Hafer, Heu,
Stroh, ?c. 8 Maulesel und ein Pferd,
welche Bootleuten gehörten, verbrannten
ebenfalls.
Am Freitag Nacht sahen die Wachleute
einen verdächtigen Kerl hinter den Främ
häusern ans Seihen Brauerei liegen, als
sie sich ihm näherten, sprang er auf und
davon. Da er ihnen verdächtig war, un- '
terfuchten sie die kleine Främhäuser, und
siehe da, sie fanden in zwei, daß Feuer
angelegt war.
Am letzten Samstag Nacht bemerkte der
Wächter in Klanz und Küblers Bier
brauerei, (welches wahrscheinlich derselbe
ist, von TagS zuvor, bei des Hrn. Seitzes
Brauerei) daß ein verdächtiger Kerl sich
herum schlich, und daß der Stall brenne,
der Wächter wollte diesen Mordbrenner'.
schießen, aber sein Gewehr ging nicht IoS,
der Wächter konnte ihn nicht verfolgen,
weil er allein war und der Stall brannte.
Das Feuer wurde zeitig vom Wächter ge
löscht.
Am letzte» Dienstag Nacht, bei dem
starken Gewitter, schlug der Blitz in den
des Herrn Nobel und tödtete eine
Kuh.
Gewittersturm.
Ein heftiger, von einem Gewitter be
gleiteter Tornado zog am vorletzten Mitt
woch über Eolumbus, Ohio, und dessen
Nachbarschaft hin. Der dortige Staats
man" schreibt darüber:
Der Rege» fiel zueist schon in Strömen
nieder, als aber der Sturm seinen Höhe
punkt erreichte, da gab es einen wahren
Wolkenbruch. Der Wind blies mir un
gemeiner Heftigkeit aus Weste» über die
Stadt hin, riß Gartenzäune und Bäume
um, und deckte selbst einige Häuser ab. —
Der Sturm zog über das Scioto Thal
liinüber und machte auf seinem Wege daS
Korn dem Erdboden gleich. Der Ernte
wurde dadurch beträchtlicher Schaden zu
gefügt, seine Ausdehnung kann aber mit
Correktheit noch nicht angegeben werden.
Auf dem Flachlande wurden die Fenzrie
gel vom Sturmwind in die Lüfte geführt
und nach allen Richtungen hin zerstreut.
Feuer in Grünwitsch.
Am Donnerstag NaciMittag 28. Juli,
gegen Uhr, gerieth die Scheuer auf der
Bauerei des Ehrw. G. F. I. Jäger, in
Grünwitsch Taunschip, Berks Caunty,
nahe Kleinsville, in Brand und die Flam
men zerstörten die sämmtlichen Inhalt
von Frucht, Heu, Acker - Geräthschaften,
Pferdgeschirr, Wägen u. s. w. Nur eine
Sulky wurde gerettet. Der Säustall
und alle andern Außengebäude wurden
ebenfalls ein Raub der Flammen, so daß
nur das Wohnhaus stehen blieb. Ein
fettes Schwein kam in den Flammen um.
Der Verlust mag sich auf 2000 3000
Thaler belaufen, doch haben wir nicht er
fahren ob irgend eine Versicherung auf
demselben ist. Die Entstehungdes Feuers
ist uns unbekannt
Per liebelten - Linsall in Pennsylvanien.
H a r r i S b u r g, 2. Aug. Eine gro
ße Volks - Versammlung wurde gestern
> Abend gehalten, um Mittel zur Unterstü
j tzung der Abgebrannten von ChamberS
> bnrg zusammenzubringen, Gouv. Cur-
t jtin führte den Vorsitz. Zehn Taufend
! Thaler wurden sofort unterzeichnet. Die
, Damen von Harrisburg haben sofort
Kleider und Nahrungsmittel abgesendet.
feiler unk» 6cyeere.
HS' Der gefärbte Schnauzbart, welcher
wahrscheinlich von dem Süden nach dem Norden
gekommen ist, um für südliche Interessen zu wir
ken, hat bezüglich aufdie Trexlertown Union-Ver
sammlung, welche, so wie alle andere Union-Ver
sammlungen ihm ein wahres Dorn Im Auge ge
nksen zu sein scheint, schändlich gelo
gen. Er hat nämlich ausgesagt, dieselbe fei
hinter einem Stall organifiit worden. Dies wä
re auch nicht einmal eine Schande, denn lieber
wollten wir mit nur wenigen Union-Freunden hin
ter einem Stall, als wie mit Tausenden von I-ff.
Freunden, wovon viele Ihre Hände mit
Blut gefärbt haben, ln einer schöinn Halle ver
sammelt sein. Sei aber dem wie es will, der
Schnautzbart hat gelogen. Die Versamm
lung Ist vor N o d d e r's Hause organisirt wor
den. Was die Zahl der Gegenwärtigen anbe
trifft, so hat er ebenfalls gelogen. Wir ge
ben zu, daß die Versammlung keine große genannt
werden konnte, aber doch völlig so groß als man
sie In dieser geschäftigen Jahrszelt erwarten konn
te.
Artikel über die ~hochverrätheris
che Verschwörung im Nordwesten" sollte von je
dem loyalen Manne gelesen werden, der in dieser
Zeitung heute erscheint Daraus Ist zu ersehen,
weiche Niederträchtigkeiten die Jscharlots ergrel
sen um die Regierung zu stürzen und allgemeinen
Bürgerkrieg unler uns anzustiften. Patrloten,
habt Acht auf die Verräth»!
«S"DleEinsendung, unterieichnet ~Ein Wohl
wünscher unserer Stadt," mußten wir wegen spä
ter Einhändigung und Mangel des Raums diese
Woche zurücklaßen—wir gedenken aber dieselbe
später folgen zu laßen.
Die neuen Regimenter.
Gouvernör Eurtln hat die Autorisation erhal
ten, 10 neue Regimenter für I, 2 oder 3 Jahre
zu organlstren. Außerdem wird ein Scharfschü
tzen Regiment errichtet, welches von Major I
W, Moore vom ggten Regiment P. V koinman
dirt werden wird.
Line Kirche vom Dlih getroffen.
I o lli e t, 111.,31. Juli. Der Blitz schlug
heut« in die hiesige deutsch katholische Kirche und
tödtete augenblicklich 5 Personen, während 14
mehr oder weniger verletzt wurden. Drei der Letz
teren sind noch gestorben.
»V'Die Eopperhead« In den dunkeln Distrik
ten in Lecha Caunty, haben am letzten Dienstag,
durch ihre Stimmen das Verdikt abgegeben, daß
die Soldaten Im Schlachtfeld« kein Stimm
recht haben sollen !! Und sie wolle n De
mokraten sein. Pfui !
IS-Als Jemand bei der neullchen Rebellenln
vaston um feine Meinung befragt wurde, was für
ein Corps es wohl sei, antwortete er: „Ts sind
Telegaten zur Chicagoer Convention ; da sie aber
erfahren, daß diese verschoben ist, beschäftigen sie
sich einstwellen mit Plünderung."
Caunty Commlssioners von Mont»
gomery Caunty haben verweigert, eine
Bounty von TlOO für die 100 Tags Freiwilligen
zu geben, als der Feind unsere Gränzen bedrohte;
aber sie haben es mit ihren Pflichten gegen da«
Caunty in Uebereinstimmung gefunden, auf Kosten
des Caunty» Tickets, gegen da» Recht der Solda
ten zu stimmen, drucken zu lassen.
Kt?"DürftN wir fragen ob die Commissioners
von Lecha Caunty, die Kosten der Tickets gegen
die Soldaten, dem Cavnty auch anheften werden ?
Vom Klih getroffen.
Clarissa Keard, ein Märchen von 10 Jahren,
dessen Eltern an Lackawanna und Churchstraße in
Philadelphia wohnen, wurde am letzten Dienstag
Abend, während sie am Fenster, saß und mit Nä
hen beschäftigt war. vom Blitz getroffen und au
genblicklich getödtet.
Canada sind dieses Jahr 50,000 Acker
mit Flachs bestellt, voriges Jahr nur 5000. Folgt
de« Mangels an Baumwolle.
Versammlungen werden gehalten, um
Beiträge zu sammeln für das ausgebrannte Volk
von ChamberSburg. Bei einer solchen Versamm
lung in Harrisburg wurden 10,000 gesammelt.
Gouv. Cuiiin allein gab Btvoo
Die pennsylvanische Gesetzgebung versam
melt sich heute in Ertra-Sitzung zu Harrisburg.
Hoffentlich wird sie ihre Pflichten getreu und ehr
lich erfüllen.
Sommerkleider an herabgesetzten Prei
sen.
Die Herren Breinig und Leh offeriren nun ih
re erste Classe fertigen Kleidern an herabgesetzten
Preisen. Dieser Stock besteht aus den besten Ma
terialien, und die Kleidungsstücke sind von unüber
troffener Bearbeitung, und können ni4t wieder
ersetzt werten an den Preisen an denen sie ausver
kauft werden. Wenn man 25 Prozent ersparen
will, rufe sogleich an in dem LöwenHalle,
Kleiderstohr, No. 20 Ost-Hamiiton Straße, Al
lentaun.
Berbctrathet
Am Ilten Juni, durch den Ehrw. R. A. Van
Court, Hr. George Sussaman von Emau», Lecha
Caunty, mit Miß Catharine Pannebecker, von
Douglaß.Montgomery Co.
(Durch den Ekrw. Simon K. Breß.)
Am 23. Juli, Herr Jsaac Gerhart mit der
! Wittwe Elisabeth Sellers, beide von Rockhill,
Bucks Caunty.
Am nämlichen Tage, Herr Oliver Hertzell von
Rockbill, Bucks Caunty, mit Miß Susan Moycr,
von slir
G c st o r b e n:
In Ost-Allen Taunschip, Northampton Co.,
am 25. Juli, Her.' Peter Bartholome«, in einem
Alter von ungefähr 72 Jahren.
In Allen Taunschip, Northampton Co., am 22.
Juli, JameS A. Laubach, einziger Sohn de« Nchtb.
Joseph und Ellza A. Laubach, im Alter von 19
Jahren, fünf Monaten und 4 Tagen.
(Eingesandt durch den El rw. Hrn. S. K. Droß.)j
Am 2ten Juli» in Nockhill, Bucks Caunty,
P » ll y, Tochter von Henry H. und Esther Hertz
ell. alt 12 Jabe. ? M»n«t 22 Tag. !
> Ein ernstes Wort a„ die Leser de,
Patriot?.
Unsere entfernt wohnende Subscri
benten werden hierdurch benachrichtigt,
daß wir ihnen gleichfalls Briefe auf das
Postamt, auf dem sie ihre Zeitungen
erhalten, gesandt haben —in welchen ih
re Rechnungen bis zum Istenluli 1864
eingeschloßen sind. Und solche Briefe die
noch nicht angelangt sein mögen, wer
den ebenfalls in der Kürze anlangen,
bis a ll e Solche die im Rückstände sind,
dieselbe erhalten haben mögen. Wir
ersuchen daher unsere Abnehmer ernst
lich, die gedachten Briefe abzuholen, zu
sehen wie viel sie uns schulden, und uns
den Betrag sogleich, durch regi
strirte Briefe einzusenden. Wie
schon gesagt, ist die Subscription bis
auf den tsten Juli aufgerechuet, und
bis zu jenem Datum müssen alle Rück
stände abgetragen werden, indem die
Druckerei des PatriotS in wenigen Ta
gen in andere Hände übergehen, oder
zum allerwenigsten ein Wechsel in der
Firma stattfinden wird. Manche un
serer Abnehmer schulden uns schon viel
zu lange, und wir sind zu dem feste»»
Entschluß gekommen, daß alles „aufge
fettelt" werden soll. Hierzu geben wir
einen nothwendigen Zeitraum. Wer
dann immer noch nicht bezahlt hat, des
sc» Rechnung wird bestimmt, wenn sie
H 5 übersteigt einem Friedensrichter znm
eintreiben übergeben werden —und wcr
sich dann wcigcrt.unS zn bezahlen —und
Jeder kann eine so kleine Summe be
zahlen der will —dessen Name wird, wenn
seine Verbindlichkeit sich über obenge
nannte Summe beläuft, ganz bestimmt
in der schwarzen Liste erscheinen, damit
das Publikum sekM kann wer uns un.
fern so sauer verdienten Lohn vorent-
hält. Diejenigen die uns 5 Thaler oder
drunter schulden, werden uns zn herzli
chem Dank verpflichte», wenn sieden Be
lauf bis zum Isten Juli, ebenfalls so
gleich einsenden —und unsern Dank für
ihre ttnterstüyung haben dieselbe bereits
in Maaße. I
Weitere Nachricht wird hiermit ge- >
geben, daß wir unsere Rechnungen für
Subscription, Bekanntmachungen, Bü
cher, Schreibmaterialien, u. s. w., in
diesem Cannty und der Umgebung, mei
stenthcils an Martin Kem m e
r e r, Esq., von Salzburg Taunschip,
verabreicht haben, und zwar mit dem
Auftrag dieselbe nach Belieben oder wie
er es am Schicklichste» fände, zu collck
tircn. Daß er aber bei allen die uns
schulden anrufen kann und noch viel
weniger 3 bis 1 Mal —dies ist ihm doch
gewiß nicht zuzumuthen —und man wird
daher wohl thun, sogleich bei ihm vor
zusprechen und abzubezahlen —weil man
dann dadurch doch sicher Unkosten er-
Schätzbares
Liegendes Vermögen
Auf öffentlicher Vendu zu verkaufen.
Auf Samstags den 27sten August, um 1 Uhr
Nachmittags, soll auf dem Eigenthum selbst, in
Springfield Taunschip, Bucks Caunty, das nach
folgend beschriebene Vermögen öffentlich verkauft
werden, nämlich -
Eine vortreffliche Bauerei,
gelegen in besagtem Taunschip und Caunty, etwa
l j Meile von Cenlre Valley. Lecha Caunty, und
etwa eine Meile von der Nord - Pennsylvania Ei
senbahn undan der Straße die von Centre VaUry
nach Pleascnt - Hill fuhrt. Dieselbe ist begränzt
durch Länder von Aaron Krämer, Adam Franken
field, Andrea« Gr.ß und andere; enthaltend LN
Äcker. Davon sind 10 Acker gutes Lolzland. tt
Acker gute Wiesen und der Rest ist gutes Bau
land» unter guten Fensen und ist im besten Cul>
tur Zustande. Darauf ist errichtet
Ein zweistöckigtes wettergebor
deteS
AZ o l) n h <1 n s.
eine gute gräm - Scheuer, stailhoch von Steinen,
tLagenschoppen, Heuschopp n, Schiveine-Siall und
kurz alle nöthige Auß.nge! äure, und alles in gu
tem Zustande. C« befindet stch ebenfalls eine gu
te Springe nahe dem Haust, unv ein guter Brun
nen mit Pumpe darin nahe der Scheuer, so wie
auch ein guter Baumgartcn, und überhaupt alle
andere Obstsorten, nämlich, Pfirsiche, Pflaumen,
Mevr ü>"r dieses herrliche Eigenlbuni zu sagen,
hält man für üveislü sig. indem e» doch Kauflu'
stigr erst vor dem Verkauf in Augenschein nehmen.
Die Bedingengen am Verkaufst«»« und Auf
wartung durch
Salomon LandiS.
' August 9. 1804. ' naZm
Ereeutive Versammlung.
Auf Ersuchen vieler der Stockhalter „der Lecha
Caunty Ackerbau Gesellschaft," soll eine Ver
sammlung der Exekutiven Committtee stattfinden,
auf Samstags, den IZten August nächstens, um
1 Uhr Nachmittags, an tem ~'Ameriean Hotel"
! in der Stadt Allentaun, für den Endzweck, die
Schicklich?eit zu erwägen, die Ausstellung der besag,
ten Gesellschaft zur nämlichen Zeit zu hallen, zu
welcher die StaatS-Ackerbau Gesellschaft zu Easton
gehalten werden wird. Alle Mitglied er der besag
ten Committee sind achtungsvoll tit igeladen bei
zuwohnen. —Auf Verordnung
O. L. SchreiV er, Presi.
I. S t ä h l e r, See.
August 9, 1854. 'nqlm
Marktberichte.
Preise in Allentann am Montag.
> Butter (Pfund) . s»
»Unschtilt . . .
> Schmalz . ... 2g
>Wach« .... v<>
ISchinkenfleis» . ..22
>Se tenftUcke . . 13
l»evfel WtiiSte? . 22S
Roqgcn-WbiSkc? . 3 vv
dicker» Heiz (ittaft) 5 »U
Eiche >»S«l« . . 4 NV
Steinkoklen (Zinne) S
MiwS . . . . 6Nv
Flauer (Bäerel) »II 50
Wai,en (Huschet) 2 2''
?!oqqen . . . 185 >
Wtsschkorn. . . 175!
Hahr .... W>
Vuchwaizen . ,
slach»so«mei> . .3 Ol)
ttleesaamen . . 8W l
Zimotkosaamen. .4 W
. . 1W«
Salz. . . .. 1 SN«
Sier (Dutzend) . . 22 <
Eastoner Marktbericht.
Wajzen das Büschel 2 25
Roggen I 7S
Welschkorn 1 KS
H'fer 85
Butter per Pfund 28
Eier per Dutzend 20
Grundbeeren I 00
Schmalz per Pfund 20
Whiskey per Gallone I 75
Bethlchcmer Ankaufspreise.
Eier Dutzend 28
Butter das Pfund 28
Schmalz ' 18
UnfchUlt ' 12
0 ! o V(ZB ! 0 !
Wer in diesen theueren
ten Bargain« machen
m>d seinen eigenen In»
te,ssen getreu sein will,
der blicke hieher.
Es soll nämlich auf Samstags den 13ten Au
gust, um l Uhr 'Nachmittag», an dem Stohr de»
Une,zeichneten in Weidasville, Lowhill Taunschip,
Stock Stohrgüter,
bestehend aus allerlei Artikel die gewöhnlich in ei
nem Land-Stohr gehalten, auf öffentlicher Aue»
«ton verkauft werden. Wer also Bargain« ma
chen will, der vergesst den Tag und Ort nicht.
Aufwartung durch
John F. Weida.
August 9 48K4. nqlm
Privat-Verkauf
von sehr schätzbarem
Ttadt-Ei g e n t h u m
Der unterzeichnete Administrator von der Hin
terlassenschaft des verstorbenen Reuben Reiß, letzt
hin von der Stadt Allentaun, bietet da« folgend
beschriebene herrliche Stadt-Eigenthum zum Pri
vat-Verkauf an:
gewisses AstöctigeS Wohn-
Haus und Lotte Grund,
gelegen in der Hamilton » Straße, Zwischen der
Siebenten und Achten, grenzend an Eigenthum von
A. Ettinger und Samuel Marx. enthaltend ln
Front 285 Fuß bei 230 Fuß Tiefe. Da« Hau«
ist von Backsteinen erbaut, 3 Stock hoch und 28t
bei 30j Fuß im Umfang messend, mit einer ange
bauten 2stöckigen backsteinern Kühe, 255 bel 13
Fuß, nebst einer andern angebauten 1 stöckigen
Küche, 14 bei 15 Fuß. Das Gebäude Ist für
Stohrgeschäfte und zum Wohnen eingerichtet,
und Parteien, welche einen guten Gefchäft«platz
suchen, haben hier eine seltene Gelegenheit. Am
Hinterende der Lotte ist »in geräumiger 2stöcklger
Främ-Schreiner-Schap errichtet und andere Außen
gebäude befinden sich auf derselben. Auch ist die
Lotte mit Obstbäumen tt,, wohlbepflanzt.
Zwei backsteinen Wohn-
Häuser und Krundlotten
der Chew-Ltraße, zwischen der Ach
ten und Neunten, grenzend westlich an Lumber«
Alley und östlich an eine Lotte von Nathan Dre
scher. Die Lotten enthalten jede 20 Fuß Front
bel 130 Fuß Tiefe und beide Gebäude sind 16
bei 21 Fuß im Umfang. Für nähere Einzeln
heiten wende man sich an den Unterzeichneten.
»S"Wtnn nicht vor dem l 6ten August verkauft,
so wird da« obige Eigenthum auf öffentlicher Ben
du auSgeboten werden am Allen - HauS In Allen«
town, um I Uhr Nachmittags am besagten Tage.
Allen A. Huber, Adm'or.
August 2, IBK4. nq3m
Sehet hier!
Der Unterzeichnete hat immer auf Hand in
großen Quantitäten, und verkauft an den billig
sten Bargeld-Preißen
Lemons und Orangen bei der Bor oder
dem Dutzend, Gleichfalls Birnen,
Psirsiche, Acpfel, CandelopeS,
wie sientir zu wünschen sind.
EiScrcan»! (KiScream! EiScrean»!
Er wünscht arch das Publikum zu benachrichti
gen daß er immer von dem besten EiSeream von
allen den verschiedenen FlävourS auf Hand hält,
ras gewiß nirgendswo iibcrtroffen werden kann.—
Man rufe an bei dem Unterzeichneten, welcher für
bereits genossene Kundschaft höchst dankbar ist.
George A. Frey,
Eonfektionär und Bäcker,
No. 113 West.Hamilton Str., Allentaun.
August?, I KK4 n»3m
Allentaun Akademie.
Das Schul-Jahr nimmt seinen Anfang a«
Montag den 24. August.
Zöglinge werden zu irgend einer Zeit angenom
men und bezahlen nur von der Zeit da fle einttt-
Primary per Viertel, ?5 00
Gewöhnliche Englische Zweige, ?k 00
Höhere. Lateinische und Griechische, jede 1 Tha
ler zusätzlich. Keine weitere Vergütung wird
gefordert für mehr als zwei dieser Zweige»!,
lkftra.
Französische <2 00
Musik, W 00
Für den Gebrauch de» Plan»« für Uebung 2 00
Feuerung für den Winter. t 00
Einige Zöglinge werden in der Familie de«
Prinzipals angenommen und zwar an »60 per
Viertel für Boarding, Waschen und Unterricht in
allen Zweigen, mit Ausnahme von Musik.
Bezahlung strikt zum Voraus Ein billiger
! Abzug für Abwesenheit, durch anhaltende Krank
-1 heit wird gestattet.
z. N. Oregory, Principal,
j August 9.18L4. n^v
Ein^Lagerversammlung.
Eine Lager - Versammlung, veranstaltet durch
> die Evangelische Gemeinschaft, soll gehalten wer
den. in Al bri g ht'SWa ld, nahe Walbert'«
> Station, an der Eatasauaua und Fogel«ville Ei
> senbahn, anfangend am Montag den 15. August,
i Auf Sonntags den 14ten August, um l 0 Uhr
, Vormittags und um 2 Uhr ses Nachmittag« soll
- ebenfalls daselbst Gottesdienst stattfinden. Da «
. Publikum ist achtungsvoll eingeladen gegenwärt
zu sein.
»M'Hucksttrtl wird keine geduldet.
Die Comnntte».
, Auzust Y. t