Techa Caunth Patriot. Allentau«, Pa., 2. August, 1864. ».'z! Hagrndüch, H"a»«g«btr und »igtnrhiimcr Alex. Miller, NchSlf«-Edit»r. Ein ernstes Wort an die Leser de; Patriot?. Unsere entfernt wohnende Subscri benten werden hierdurch benachrichtigt, daß wir ihnen gleichfalls Briefe auf das Postamt, auf dem sie ihre Zeitungen erhalten, gesandt haben —in welchen ih re Rechnungen bis zum tstenJuli 186 ! eingeschloßen sind. Und solche Briefe die noch nicht angelangt sein mögen, wer den ebenfalls in der Kürze anlangen, bis a ll e Solche die im Rückstände sind, dieselbe erhalten haben mögen. Wir ersuchen daher unsere Abnehmer ernst lich, die gedachten Briefe abzuholen, zu sehen wie'viel sie uns schulden, und uns den Betrag sogleich, durch reg i strirte Briefe einzusenden. Wie schon gesagt, ist die Subscription bis auf den jsten Juli aufgerechnet, und bis zu jenem Datum müssen alle Rück stände abgetragen werden, indem die Druckerei des PatriotS in wenigen Ta gen in andere Hände übergehen, oder zum allerwenigsten ein Wechsel in der Firma stattfinden wird. Manche un serer Abnehmer schulden uns schon viel zu lange, und wir sind zu dem festen Entschluß gekommen, daß alles „aufge settelt" werden soll. Hierzu geben wir einen nothwendigen Zeitraum. Wer dann immer noch nicht bezahlt hat, des sen Rechnung wird bestimmt, wenn sie ?5 übersteigt einem Friedensrichter zum eintreiben übergeben werden—und wer sich dann weigert uns zu bezahlen—und Jeder kann eine so kleine Summe be zahlen der will—dessen Name wird, wenn seine Verbindlichkeit sich über obenge nannte Summe beläuft, ganz bestimmt in der schwarzen Liste erscheinen, damit das Publikum sehen kann wer nns un sern so sauer verdienten Lohn vorent hält. Diejenigen die uns 5 Thaler oder drunter schulden, werden uns zu herzli chem Dank verpflichten, wenn siede» Be lauf bis zum tsten Juli, ebenfalls so gleich einsenden—und unsern Dank für ihre Unterstützung haben dieselbe bereits in vollem Maaße. Weitere Nachricht wird hiermit ge geben, daß wir unsere Rechnungen für Subscription, Bekanntmachungen, Bü cher, Schreibmaterialien, u. s. w., in diesem Caunty und der Umgebung, mei stentheilS an Martin Kemme r e r, Esq., von Salzburg Taunschip, verabreicht haben, und zwar mit dem Auftrag dieselbe nach Belieben oder wie er es am Schicklichsten fände, zu collek tiren. Daß er aber bei allen die uns schulden anrufen kann und noch viel weniger 3 bis 4 Mal—dies ist ihm doch gewiß nicht zuzumuthen—und man wird daher wohl thun, sogleich bei ihm vor zusprechen und abzubezahlen—weil man dann dadurch doch sicher Unkosten er spart. Die Versammtnvg"der Mario!» am . nächsten Samstag. ..Eine Sommittee" hat in den hiesigen letztwochigen Oppositionsblättern einen heimtückischen und falschen Aufruf an Demokraten und Andere bekanntmachen lassen, worin sie zu einer Versammlung eingeladen werden, die am nächsten Sam stag aufdem Mark-Square in Allentaun abgehalten »rerden soll, um sich über die jetzigen Angelegenheiten de« Landes zu besprechen. Was für eine Art Bespre chungen wird wohl da stattfinden? DaS liegt klar vor Augen. Erstlich wer den Aemterjckger und andere unpolirte KnownothingS ihre Erscheinung machen und den Mund aufreißen und mit den al. lerschwarzesten Schimpfereien und Lügen gegendaSGovernementlosdoiinern. Frie den predigen, während ihre Freunde im einen mörderischen Krieg gegen Union führen, und wenn sie die Gele genheit hatten, ihnen auch nl?ch j» ihrem Rauben und Morden helfen würden, wie eS die Copperheads bei dem Einfall in Maryland gethan haben. Die Verräther in >enem Staate, welche den Unionleuten auch beständig von Frieden und an deren wünschenSwerlheil Dingen predig ten, und über die Schrecknisse deö Krieges lamentirten, traten in die Rebellenarmec alö sie neulich bei ihnen ihre Erscheinung machte, und helfen jetzt Blut vergießen und Eigenthum zerstören ihnen die si cherste Wege zeigten, die reichsten Ansied lungen aufsuchten wo sie am meisten steh len und dem Lande den größten Schaden beibringen konnten. Und wir haben nicht geringsten Zweifel, daß wenn eine RebeUenai mee nach Lecha Caunty kommen sollte, sich auch hier Circleritter und Cop perheads finden, die ihr die beste Wege und Stege, das beste Vieh, reichsten Häu ser und Scheuern zeigen würden, und wo von mancher sich auch dieser Armee an schließen und helfen würde das Land zu ruiniren. Das sind die Leute die stets von Frieden reden, niederträchtige wissentliche Lügen gegen das Gouvernement ausspren gen, bei allen Gelegenheiten jeder Maßre gel Hindernisse in den Weg werfen, die beabsichtigt ist dem gottsträflichen Kriege bild ein Ende zu machen. Ja, das sind die Leute die die Union unserer Väter zu zerstören suchendes sind die Leute die är ger gegen unsere Regierung die recht mäßig eingesetzte Regierung der Verei nigten Staaten —schimpfen und lügen als die Rebellen jemals gethan haben. Wir erklären dieser „Committee" mit aufrichtigem Herzen, daß wir auch für Frieden sind—aber für keinen Frieden wie ihr Freund und Wegweiser Jeff. Davis ihn haben will. Laßt diese „Committee" und die Anführer der Oppositionsparthei ibren „südlichen Brüdern" den guten Rath geb.'n, daß eS die Billigkeit und Gerechtigkeit erscheische, daß Solche, die das Sch.verdt zuerst ergrissen, es vorerst niederlegen sollen, dann wollen wir einen Frieden machen, der ewig dauert. Aber das werden die Sympathesirer und Adjutanten der Seelenverkäufer nicht aus ihrem Munde fallen lassen—ihr Herz ist voller Falschheit und ihre Bestrebungen sind gefährlich. Sie werden mit schön klingeiwen und trostbringenden Worten dem unbefangenen Volke vorsagen, daß nämlich unser jetziges Gouvernement bre chen muß, welchem Behufe sie mehr bei tragen, und bereits mehr geholfen haben, als die südliche Rebellion. Daß die Con scription-Akte constitutionSwidrig sei, und daher keiner dieselbe zu beachten brauche, wie sie dies bereits vor dem behauptet und Manchen in Unannehmlichkeiten gebracht haben. Sie wollen der Armee keine Sol daten mehr zusenden, damit unsere recht mäßige Regierung falle, und dann wollen die Jschariots ihren Abgott und from men Man n, Jcss. Davis zum Stuhle führen! DaS ist klar. Ueberdies hören wir laut und öfters die südliche Snmpa thesirer, hier und anderwärts, die Rebel len beloben, aber niemals ein Wort des Tadels über ihr ungerechtes und teufli sches Wesen ausdrücken. Ist das nicht klar und deutlich daß sie für die Rebellen wirken, ebensogut als wenn sie in der Re bellenarmee stünden und helfen würden die Unionsoldaten niederzuschießen? ES ist eine gefährliche Sache den Sol daten das Stimmrecht zu verleihen, weil ein gewisser gedungener Schreiber und Lügner wissen will, daß man beiden „letzt jährigen Staatswahlen der lowa- und Ohio-Soldaten die demokratische Tickets zerstörte, und die Soldaten, die für Val landigham stimmten, einsperrte." Für dieWahrheitdieserzweifelhaftenßehaup tung muß man sich an Jemanden sonst, als an einen Münchhausen wenden. Kurz, die Soldaten mögen ihre Leben wagen, aber sollen nicht stimmen, weil man be fürchtet, daß sie für die Union, die ganze Union und nichts als die Union einstehen, für's Vaterland kämpfen und gegen dessen Verräther, im Nord und Süd al lezeit stimmen werden. Der Soldat, der mit dem Sternenbanner in der Hand, für Freiheit, Recht und die Verfassung unse rer Voreltern gegen eine Bande Verrä ther Nigger - Baronen kämpfet, und vielleicht heute mit Blut bedecktem Haup te auf dem Schlachtfelde schmachtet, soll eines der heiligsten Bürgerrechte nicht aus üben. ES ist ihm nicht zu trauen—man möchte ihn als „Stimmvieh" gebrauchen. Das ist Copperhead Logik. Kein Patri ot, kein amerikanischer Bürger, der sein Vaterland treu und wahrhaft liebt, wird sich heute (Dienstag) gegen das Soldaten- Stimmrecht erheben, sondern mit willigem Herzen zur Wahl gehen, und fürdas Amendement seine Stimme abge ben, besonders weil die CopperheadS da gegen stimmen werden, damit wir nach der Wahl sehen können, ob Lecha Caunty pa triotisch oder verrätherisch gestimmt ist. Um das Land in Ruin und Mißcredit zu bringen, rufen die Feinde der Union Versammlungen, um die Gemüther ihrer politischen Freunde aufs neue anzusta cheln, um sich mit mehr Wuth und Frech heit an der Zerstörung der Union zu be theiligen, denn die Rebellen suchen bei ihnen Hülfe und sie müssen ihnen beiste hen. Schlechte, verdorbene Menschen wer den ihnen vorpredigen, daß der Süden Friede machen wolle; daß aber die Regie rung dies nicht eingehe; daß Lincoln ein «atan ist, und Jeff. Davis ein Engel; daß die Adolitionisten den Krieg für den Neger angefangen hätten. (McClellan sagt aber in seiner West-Point-Rede, daß die Rebellen denselben ohne Ursache an gefangen hätten. Wer ist also der Lüg ner, die Copperheads oder McClellan?) Und daß endlich das Volk den Draft nicht berücksichtigen solle, und Niemand mehr für die Union in den Krieg zu gehen brau che, weil die jetzige Regierung „corrupt und niederträchtig sei." Diese nieder trächtige und corrupte Partheiführersind Freunde der Jeff. Davis'schen Bogus- Regierung—denn sie loben die Niggerba ronen, und wünschen unserm Gouverne ment und der Unionarmce Unglück und Verderben. Wenn unsere Regierung fällt, so wird Jeff. Davis unser Meister, und wie wer den dann die CopperheadS über unser» > Fall jubeliren? Sie johlen wie Hyenen, vor Freude, wenn sie höre», daß die Re- ! bellen auf Pennsiilvanien oder anderen > Unionöstaaten losziehen. Sie freuten sich < über die Grausamkeiten der Fort Pillow i Schlächterei. Sie jauchzen wenn die U»i- z onßarmee eine Nieverlage erlitten. Sie ! wünschen daß alle Unionskämpfer in die i Hände ihrer intimen Freunde-die Gue- . rillas—fallen und nicht wieder ihre Hei- < mathen »reichen möchten. Die Verräther i ihres Landes haben den Riot und die i Mordbrenner« in Neuyork angezettelt, < wegen einer Aushebung von Soldaten > für die Rettung der Union, wobei es vie- < le Leben und Eigenthum kostete—und wer l weiß was die Meeting am nächsten Saiw > stage nicht zu gebähren vermag ! Der unausbleibliche lLrfolg ves gegen' uiärtigen Feldzugg. Ein Korrespondent schreibt von Ber muda Hundred, Virginien, unterm Isten Juli, an die „N.-Jersey Freie Zeitung," Folgendes: ~ Gerade heute vor vier Wochen war einer der entscheidensten Tage der ganzen Campagne. Am 15. Juni Abends be setzte die BundeS-Armee nach furchtbarem Kampfe die überaus starken Werke vor Petersburg, und dieser Tag, der 15. Ju ni, hat sehr dazu beigetragen, die Rebel lion zu vernichten, oder wenigstens die Räumung Richmonds zurNothwen digkeit gemacht. Dies sind nicht leere Worte. Mag auch das Volk, wel ches, obgleich des endlichen Sieges gewiß, über die Verzögerung murrt, ungläubig den Kopf schütteln, mag es auch die eben ausgesprochene Behauptung als die An sicht eines sich Täuschenden betrachten — das ist und bleibt Thatsache. General Grant glaubt daßelbe und jeder seiner Offiziere, seiner Soldaten mit ihm. Aber " auch Jedermann außerhalb muß zu dersel ' den Ansicht gelangen, wenn er mit prü " fendem Auge die Lage der Dinge über ! sieht. „Wie kann Richmond gehalten werden, ' ohne daß Lee's Armee mit genügendem ' Proviant versehen ist ? Dieser Proviant befindet sich aber gar nicht in der Stadt; ' ja, es sind dort nicht Lebensmittel genug, die Truppen nur zwei Wochen lang mit ' halben Rationen zu versorgen, ' wie aus sicheren Quellen berichtet wird. ! Woher sollen denn die Subsistenzen nun ' genommen werden? Unsere Cavallerie ' wird, wenn sie die Eisenbahnen südlich ° von Richmond zerstört, entweder die Zu ' fuhr ganz abschneiden, oder doch so be ' schränken, daß Lee, ehe er sich's versieht, ' in einer häßlichen Klemme sitzen ' Unsere Truppen sind jetzt wieder zu ei ' nem Angriff auf die Bahnen gerüstet, der alle bis jetzt gemachten an Heftigkeit über ° treffen wird. Ist es nicht klar, daß un ' fere Armee im offenbaren Vortheil steht? ' Ist eS nicht klar, daß die Rebellen dem gesammten Andrang erliegen müssen ? ' Sie gleichen jetzt einem sterbenden Man ' ne. dessen Arme von einer ihm überlege ' nen Macht gefesselt sind und dessen Beine noch im Todeskampfe zuckend, auSschla ' gen. Obgleich wir vielleicht noch manchen Stoß erhalten mögen, zum Wanken kann er uns nicht mehr bringen und jedenfalls " dauert es nicht mehr lange, bis die Uni onsflagge über der Rebellen-Hauptstadt weht." anderer Correspondent vom 9. New Jersey Regiment, schreibt an die selbe Zeitung, untrem nämlichen Datum von „Nahe Petersburg," Folgendes: „Täglich kommen Deserteure, meistens junge, wohlaussehende Männer, in un sere Linien, welche einstimmig den Grund ihrer „AuSreißung" angeben : daß wenn ihre Dienstzeit abgelaufen, man sie zwin gen will noch längn' zu dienen, sie aber lange genug ihr Leben für die hoffnungs lose Sache des Südens aufs Spiel ge setzt und sie nun ihr Glück im Norden ver suchen wollen, daß noch Tausende gerne in unsere Linie kommen, wenn sie nur die Gelegenheit dazu finden Viele dieser „südlichen Ritter" spielen verschiedenartige „Tricks" um in unsere Linien zu gelangen, aber nicht als Deser teure gelten wollen. Ein Beispiel von ei nem Rebellen - Lieutenant: Ein Soldat aus Comp. K., unseres Regimentes suchte vor kurzer Zeit eine frische Quelle an der äußersten Linie im Walde um seine Can teene, zu füllen. Während er an der Quelle beschäftigt war fuhr ihn eine bar sche Stimme an: „Zu welchem Regiment gehörst Du?" „Zum neunten New Jersey!" war die Antwort, ohne daß der Sohn der „grünen Insel" sich bequemte umzuschauen. „Beim Teufel, dann bin ich Dein Gefangener!" „Versteht sich, bist Du mein Gefangener, vorwärts, marsch!" und mit einem Stock in der Hand brachte der Patrick den Lieutenant in der grauen Uniform in s Lager und lieferte denselben an den Wache habenden Offizier mit dem Bemerken ab : „Hier bringe ich ein gutes Muster von einem Offizier!" Letzte Woche ereignete sich bei einer der artigen Gelegenheit ein beklagenöwerther Unfall. 159 Deserteure wollten gegen 9 Uhr Abends in unsere Linien kommen, wurden aber von den Rebellen entdeckt, welche sogleich auf sie losfeuerten. !«)ie Unsrigen waren dadurch der Meinung, da? besagte Deserteure die Absicht hatten unstre Pickels zu überrumpeln und gaben ebenfalls Feuer. Ungefähr 29 Mann kamen wohlbehalten in unsere Linien, die Uebrigen wurden getödtet und verwundet und fielen wieder in die Gewalt der Re bellen." Ausgehalten! Ein Ansiedler im Süden, der mit den Hilfsmitteln und dem derzeitigen Zustan de deS Südens wohlbekannt ist, richtet folgende beherzigenswerlhe Worte an das Vclk des Nordens: „Seid wach gegenüber der gegenwärti gen Situation der Rebellen ! Sie waren niemals so stark, so hoffnungsvoll, so ent schlossen <»lö jetzt. Hoffnung und Ver zweiflung zugleich beseelen sie. Sie ha ben jeden waffenfähigen Mann in ihren Armeen Ihr müßt sie durch die Gewalt Eurer Waffen erdrücken, durch Euer Ue bergewicht das Leben deö Scheusals er sticken. AlleS andere verschlägt nicht. Es! bedarf »nner Kraftanstrengung, wie sie nie zuvor Statt fand, um sie niederzubre z chen. Laßt das Volk der freien Staaten I um Gottes Willen nicht so verrückt sein! zu glauben, daß ihm ei» leichter Sieg be-! Icheert werden wird. Er muß hart er- l kämpft werden; es wird der ernsteste j Kampf der neuern Zeit und unseres Arie- ges werden. Das wildeste Schlachten steht nahe. Die Rebellen haben Mittel ge nug, Waffen und Mannschaft genug zu einem furchtbaren Kampfe; ihre Anfüh rer sind oesperate Männer, deren Leben aus dem Ausgange beruht und die mit al ler Bitterkeit und Geschicklichkeit fechten werden, womit verzweifelte, entschiedene, furchtbar ernste Mä'nNrr den Sieg erwer- ben. Wir müssen mit unserer ganzen Stärke in s Feld treten oder werden ge schlagen. Von der anderen Seite haben sie jetzt jeden wehrhaften Mann im Fel de. Sie haben ihre Hülfsmittel in den Vorkehrungen für diesen Feldzug er schöpft. Zerstört ihre Armeen, vertilgt sie und eö werden keine neue erstehen.— Wir können deßhalb den Krieg in die sem Sommer schließen ; wenn die Regie rung Thatkraft bekundet und daS Volk zu ihr steht, dann können wir Frie den vor Oktober haben. Darüber kann kein Zweifel obwalten. Aber Ihr dürft nicht die Hüte zu früh in die Luft werfen, Ihr müßt nicht erlahmen in Euren An strengungen, die Armeen voll und stark zu erhalten. Die Rebeklen müssen ohne Aufhören gedrängt, unsere Armeen ihnen stets überlegen an Zeit sein, oder wir wer den durch unsere eigene Nachlässigkeit den Sieg verlieren, der jetzt in unserer Hand weite liegt." Die „Evening Post" bemerkt zu dem Briefe, daß eS für die nächsten nier oder fünf Monate der ganzen Stärke d,?S Lan des zur Sicherung deS Siegeö bedarf und dabei muß jeder Bürger wachsam.legen die Gefahren sein, die uns von verschi ebe nen Richtungen bedrohen. Mit Wach samkeit und Energie auf unserer Seite, ist das Ende nahe und gewiß ; die Rebel len können den ungleichen Kampf nicht länger als ein paar Monate in dem Zu stande aushalten, worauf sie reducirt sind. Sxplosisn einer Pulvermühle. Philade l p h i a, 2K. Juli. Sam stag Ab'nd flog Duponts Pulvermühle an der Brandywine, 40 Meilen von Wil mington, in die Luft. Die 2 Mühlen wurden total zerstört und mehrere Men schen verletzt. In Wilmington hatte man einen Knall gehört, als wenn 100 Kanonen auf ein mal abgefeuert worden wären. Eine Unordnung in der Maschinerie soll die Explosion herbeigeführt haben. Als man zu Wilmington in Delaware den Knall gehört hatte, schloß man so gleich, daß die Explosion in Dupont s Pulvermühle ander Brandywine müsse stattgefunden haben, und man begab sich sofort nach jenem Platz. Man fand, daß von allen Richtungen her sich die Bevöl kerung nach den Pulvermühlen zu beweg te. An Ort und Stelle fand man, daß die beiden Mühlen zerstört waren. Un ter den Verletzten fand sich ein Arbeits mann, der in der nächsten Umgebung wohnt, sein Name ist Joseph Babi. Er hatte soeben einen benachbarten Store verlassen, und war aufdem Heimweg auf der der Brandywine gegenüberliegende» Seite begriffen, als er von einem großen Balken, der von der Mühle hergeflogen kam, an dem Schenkel getroffen wurde, so daß ein gefährlicher Bruch entstand, wobei ihm das Fleisch auf eine Länge von 10 Zoll aufgerissen wurde. Man fand ihn am Wege liegen. Er litt furchtbar an seiner Wunde, und eini ge Arbeiter der Pulvsrmühle brachten ihn nach seiner Wohnung, wo D>-. Tracy sei ne Wunde verband und den Schenkel ein zurichten suchte. Babi hat eine Frau und 0 Kinder, deren Ernährung von seiner Handarbeit abhängt. Die Pulvermüh len hatten beide Dimensionen von etwa j 20 Fuß Länge und 30 Fuß Breite, und waren fünf Stockwerke hoch. Zur Zeit der Explosion befanden sich, so viel man jetzt noch auözumitteln vermag, in den Mühlen wenigstens 5 Tonnen Pulver.— Man glaubt, daß die Maschinerie einen Funken von sich gab und das Pulver ent zündete. Seit mehreren Wochen hatte man die Mühlen von einer Compagnie einexecirter Männer bewachen lassen, um strenge dar auf Obacht zu geben, daß nach Thorschluß Niemand mehr in die Mühle komme. — Man glaubt daher, daß vorigen Samstag die erfolgte Erplosion nicht absichtlich durch irgend Jemanden hervorgebracht worden sei. Der Verlust wird auf!Koovo geschätzt. Die Gebäude sind total zer stört. Gebälke und Fässer wurden durch die Gewalt der Explosion über die Bran dywine geschleudert und auf weitere Ent fernung erkennt man die Spuren des Un fall». Mississippi - Dampfer verloren. 50 Personen ertrunken. Cai r o, 25,. Juli. Der Dampfer JameS White von New Orleans am !8. kam on und berichtete, daß der Dampfer B. M. Runyan vor Natchez auf einen Baumstamm im Fluß bei Grifsith S Landung? stieß. 15 Meilen unterhalb Greenville im Mississippi am 21. Juli um 10 Uhr Nachts und in 5, Minuten bis zum Hurricandeck untersank. Er hatte an 000 Personen an Bord, einschließlich 440 vom 10. Missouri Ca vallerie-Regiment, 50 Flüchtlingen und beurlaubten Soldaten und viele Cajütten Passagiere. Etwa 50 Personen ertran ken, die Hälfte davon Soldaten vom 10. Regiment, die andern waren Flüchtlinge und Neger und nur 2 Cajütten - Passa giere. DaS Kanonenboot No. II kam 20 Minuten später herbei und rettete et wa 40 Personen. Die Andern schwam men an das Ufer. An Bord befanden sich auch 111 Maulthiere, 02 Pferde und 15 Wagen, mit der Feldequipage des Regiments, die mit dem Boot verloren gingen. Der Vrand in Atlanta. Clnci» n a t i, 27. Juli. Die „At- lanta Appeal" vom 2(lsten enthält einen langen Bericht über den am lUten in At lanta stattgehabten großen Brand. Der selbe brach um 11 Uhr in Connelly ö Block auS, ein dreistöckiges Gebäude, welches vollständig abbrannte. DaS Feuer verbreitete sich dann nach McPherson's Buchladen und Buchbin derei, Ohlei s Kleiderstore, der früheren Office des Atlanta Register und den an deren anstoßenden Gebäude. Der Verlust wird auf KSVo,oooange- geben. DaS Feuer soll angelegt worden i sein. Während dem Brand« wurden die > brennenden Gebäude von einigen der Zu schauer geplündert. « Ctrcular deA TcbatzsekretärS. Schatzsekretär Fessenden zeigt an, daß Angebote auf Schatzamtsnoten bei allen Unterschatzmeistern, Nationalbanken und Agenten angenommen werden bis auf die Summa von 200 Millionen - Thaler, die er nach Akt vom Juni 1864 emittiren darf. Sie sind am löten August 1867 zahlbar und bringen 7 3)10 Prozent halb jährlich zahlbar. Sie können dann in S-prozentige Obligationen ausgewechselt werden, zahlbar in 20 Jahren. Sie lau ten auf 50, 100, 500, 1000 und 5000 Thaler. Da die Zinsen vom 15. Augufl an laufen, müssen die, welche später zeich' nen, die bis dahin aufgelaufenen Zinsen zahlen. Bei Zeichnung von H 25.000 wird eine Provision von 1 Prozent bewil ligt. Hr. Fessenden begleitet dieses Aus' schreiben mit einem Aufruf an das Volk, worin er sagt, daß die Zustände, Sicher heit und Aufmunterung für die Zeichnung gewähren. Die ungeheure Schuld, du in den 3 Kriegssahren aufgehäuft wor den, errege das Erstaunen des In-unt Auslandes über die unerschöpflicher Hülfsquellen des Landes, und werde leichl ertragen. Die Nation hat eine Machl entfaltet, welche zeigt, daß sie eines Jahr hunderts eine Größe erreicht, welche auj Jahre lang einen Krieg in riesigsten Maßstab führen kann, ohne geschwächi zu werden. Sie hat im gegenwärtiger Augenblick große Armeen im Felde unt steht einem Feinde gegenüber, der allen Anschein nach sich rasch der Periode dei Erschöpfung nähert, der aber noch mi, aller Gewalt der Verzweiflung fortkämpft je mehr erdas Herannahen des endliche, Zusammenbruchs vor Augen sieht. Bis jetzt habe die Nation die Mitte dazu der Regierung bereitwillig geliefert und da die Sicherheiten allgemeines Ner trauen erweckten so muß man erwarten daß sie auch fortfahren wird diese Mitte zu liefern. Die braven Männer, die un sere Schlachten kämpfen zu Wasser un! zu Land, müssen genährt und gekleide werden, man inuß Kriegömunition alle Art herbeischaffen, oder der Krieg wird i> Niederlage und Schmach enden. Diese ist für den Vaterlandsfreund keine Zei sich sorgfältig nach dem Zustande de Geldmarktes zu erkundigen und ängstlici zu berechnen, wie er mit dem größten Ge winn sein überflüssiges Capital anlege Kein Prosit kann wünschenswert!) sein wenn ihm die Auflösung oder die Schmaö der Nation folgt. Der auf solche Weis gegenwärtig gewonnene Profit ist nu der Borläufer bald darauf folgender Ber nichtung. Keine Kapitalsanlage kan so gewißlich prositreich sein, als die, wel che dazu dient, die National-Eristenz z sichern. Ich bin überzeigt, das, durch di Gesetzeöcrlasse deö Congresses unsere Fi nanzen auf eine gesundere und stabiler Basis gebracht werden können. Der gegenwärtige derangirte Zustan des Papiergeldes muß in hohem Grad der Störung zugeschrieben werden, di durch daS Zurückziehen der nothwendige, Checks entstand, was in Kriegszeiten seh oft unvermeidlic!) ist, da die Ausgaden in großen Maßstab den irgend mögliche, Zufluß deö gemünzten Geldes übersteigen Dadurch wurde Gelegenheit geboten, sicl schnell großen Reichthum zu erwerben dieses führte zu bösartigen Speculatio nen, zu den daraus folgenden Steigerun gen der Preise und zu regellosen Fl'uctua tionen. In Bezua auf die Besteuerung hat de Kongreß Gesetze erlassen. In diesen ganzen neuen Zustand der Dinge hatt die Gesetzgebung viel zu lernen. Ei> durchaus neues System mußte entworfe> werden. Es ist daher nicht befremdend daß die ersten Versuche sich als unvoll kommen und unzulänglich erwiesen haben Zeit und Arbeit war erforderlich, ein ge rechtes und anwendbares System auözu arbeiten. Dieses war die Aufgabe dei Congresses, und ich freue mich, sagen zl können, daß die täglichen Resultate dei Gesetzes der Finanzen des Innern alle selbst die kühnsten Erwartungen übertraf fen. Im Monat Juni 1863 ergaben di« Steuern etwa Millionen Thaler, wäh rend der entsprechende Monat dieses lah' reö etwa 15 Millionen unter demselben Gesetz eingebracht hat. Unter dem neue» Gesetz, daß am I. d. MtS. in Kraft trat, hat der Schatz manchen Tag eine Million eingenommen, und ich hoffe, daß in Zu kunft eine Million per Tag die Regel blei be» werde. Auf einer solchen Basis, und bei einer Beschränkung deS Papiergeldes kann daS Gegenmittel gegen die bestehen den Uebel gefunden werden. Diese Beschränkung kann aber nur ein treten, wenn man die Regierung mit den nothwendigen Mitteln für ihre Bedürf nisse versieht. Aber ohne die Hülfe ei nes patriotischen Volkes ist der Arm der Regierung machtlos. Die Nominalbeträ ge, unter denen die neuen Noten emittirt werden, die von H5O bis H5OOO hinauf gehen, bringen dieselben in den Bereich aller Classen, die ihr Vaterland zu unter stützen wünschen. Für denen Wiederein lösuna wird die Treue und die Ehre und das Eigenthum des Landes feierlich ver pfändet. Man darf jetzt einem glücklichen Aus gang dieses Kampfes entgegensehen, und dieses wird den Werth dieser Noten erhö hen. Wenn der Frieden wiederhergestellt ist, können alle Lasten leichter ertragen werden. Derjenige, welcher seine Mittel zurückl)ält in der Hoffnung, einen grö ßeren Profit damit zu machen, spekulirt blos auf seines Vaterlandes Ruin und mag finden, daß sein gegenwärtiger Ge winn zu seinem künftigen Verlust ans fällt. Ich appellire daher mit Vertrauen an das loyale und patriotische Volk und rufe Alle, die ihr Vaterland lieben und dessen glorreiche Zukunft wünschen auf, dessen Regierung zu unterstützen und den Lan descredit aufrecht zu erhalten, indem sie diesen Credit auf eine stabile Basis grün den. W. P. F esse n d e n, Finanzftkretär. Die Leute machen falsches Geld, Da« Geld macht falsche Leute; So Ist'« och ! in der ganzen Wett— Derhol» Heide! j Der ltftte IVille des Röniga von IVür.! »emberg. Interessant und charakteristisch ist folgende von dem verstorbenen König Wilhelm bereits im Jahre 1844 dem Ge heimraths Präsidium übergeben« letzt willige Verfügung, geschrieben den 2V. April 1844: ~I) So wie meine Seele meinen Kör per verlassen hat, wünsche ich, außer mei ner Familie, wenn sie es verlangt, nur noch von den Aerzten und dem dienenden Personal gesehen zu werden. 2) Wenn die Aerzte es für nützlich halten, so kann die Obductioii meines Leichnams stattfin den. 3) Da mir während meinem Leben nichts widerwärtiger war, als Ceremoni en und Etiquette, so wünsche ich weder feierlich ausgestellt zu werden, noch irgend ein Gepränge bei meinem Leichenbegäng niß; die mich kannten, werden dies na türlich finden, die Neugierigen werden mir aber verzeihen, sie um das Begaffen eitler Ceremonien gebracht zu haben ! 4) soll in nächtlicher Stille das Schloß verlassen, nur begleitet von dem Hofprediger, dem Hofmarschall und einem dienstthuenden Adjutanten, außer dem wird mir meine Garde den letzten Liebesdienst erweisen, meinen Leichnam zu seiner letzten Ruhestätte zu begleiten. 5) Ich wünsche, daß diese Fahrt so einge richtet werde, daß ich mit dem ersten Son nenstrahle auf dem Rothenberg ankomme, ein einziger Kanonen-Schuß soll das En de des Begräbnisses andeuten, nur ein kurzes Gebet bei Einsenkung des Sarges gesprochen werden. Ich will ruhen in dem schon vor Jahren gebauten Grab ne ben meiner verewigten Gemahlin Katha rina, wie ich es ihr versprochen hatte.— 6) Die Landestrauer wünsche ich auf drei Monate beschränkt zu sehen, und nur II? Tage nach meinem Begräbniß soll mit den Glocken geläutet werden, meine Per sonalien eben so einfach in den Kirchen gelesen werden. 7) Ich sterbe als wah rer Ehrist, verzeihe allen meinen Feinden, danke meiner Familie für die innige Liebe, meinen Dienern vom Civil wie vom Mili tär für ihre treue Anhänglichkeit und Ei fer in Erfüllung ihrer Pflichten, aller meinen Unterthanen für ihre Treu unt Gehorsam gegen die Gesetze. Ich hab« für die Einigkeit, Selbstständigkeit unt Ruhe von Deutschland gelebt, mein Wür temberg über Alles geliebt. Heil mei. nein Vaterland? für alle Zukunft'. (Gez:) Wilhelm." Indianer-Unruhen. Chicago, 23. Juli. Die Chicag« Times erhielt Nachricht, daß eine aui 14 Fuhrwerken bestehender Emigranten Train etwas oberhalb Fort Laramie vor 6»» Indianern angegriffen wurde unt vaß nach einem verzweifelten Gefecht du Emigranten überwältigt und dreizehr derselben ermordet wurden. Die India ner, nachdem sie alles geraubt hatten, was ihnen anstand, verbrannten die Fuhr werke und schleppten alle Kranken mil sich fort. Zwischen den Forts Kearner und Laramie traf man auf 6 Compagnien Bundessoldaten, die sich sogleicb zur Ver folgung der Indianer auf den Weg mach ten. Die Siour in Minnesota haben ihr Ultimatum gestellt. Sie verlangen Bezahlung für alle im letztverwichenen Jahr getödteten BuffaloS und der von Sibley und Sully angerichteten Schäden; —keine Straßen über ihr Gebiet, und keine Passagen von Reisenden über ihre Wege;—bewilligt man das nicht, werden sie den Krieg auf energische Weise fort führen und jeden gefangenen Offizier zwingen, das Fleisch der mit ihm gefan genen Woldaten zu essen. Der vom oberen Missouri herabkom mende Dampfer „Bellow Stone ' berich tet, daß Gen. Sully's Judiancr-Expedi tion an der Münduug des Canonenball- Rivers, ein neues Fort Fort Rice ge nannt baut, und daß man feindselige Indianer in großer Zahl zwischen Fort Rice unv Fort Union gesehen hat. Jn dianerschaarcn sollen sich auch hinter Fort Rice herumtreiben. Die Offiziere des Schiffes tadeln Gen. Sully, daß er seine slXlt) Mann Truppen Forts bauen läßt, anstatt den Feind aufzusuchen und aus einanderzujagen. 'U?olle. für Sauer». Herr Klippart, der correspondirende Se kretär der landwirthschaftljchen Staats behörde von Ohio, veröffentlicht einen Brief von einem Neu - Vorker Handels hause, worin durch verschiedene triftige Gründe nachgewiesen wird, daß der Preis der Wolle bedeutend in die Höhe gehen muß. Der Brief schließt mit folgenden Worten: „Wolle ist jetzt der billigste Artikel auf der Waarenliste und wenn die Bauern ihre Vorräthe von Wolle billiger als ei nen Thaler per Pfund»für gute Schur verkaufen, so werden sie unweise handeln, nnd Gelegenheit haben, es zu bereuen. — Die Fabrikanten werden den Bauern im kommenden Herbst ungefähr den dop pelten Preis für alle wollenen Waaren Abnehmen und es würde ungerecht sein, wenn man sie verleiten wollte, ihre Wolle für weniger als den billigt» Preis zu ver kaufen." Für U?egmeister. Die Wegmeister sind oftmals nicht ge wahr welche Verantwortlichkeit auf ihnen ruhet, und kommen manchmal in Verle zenheir ehe sie daran denken. Neulich gab die Court von Chester Caunty eine Entscheidung, nach welcher «in Wegmei ster eine schwere Strafe bezahlen mußte weil er vernachlässigte eine Fenze a» ei« !>em hohen Abhang zu errichten, um zu daß Kutschen darüber hinab stürzen. Jetzt sehen wir, daß die Weq neister von Ober Providence Taunschj'v, Montgoinern Caunty, verhaftet worden ind, weil sie vernachlälsigten oder sich veigerten zu verhüten, daß einige Land eigner ihre Fenz auf die Straße setzten, vaö Gesetz fordert, daß öffentliche Hoch traßcn Z? Fuß breit sein müssen. Die Verhandlungen der Union natisications-Versammluiig, gehalten zzi Lrerlcrlownam letzten Sämstage, findet >er L<ser in einem ändern Theile der Heu- j igen Zeitung. j Tag rNinrn-Unglück. Von dem schrecklichen Minen-Unglück n SchuylkiU Caunty, bringt uns der DottsviUe ~Am. Republikaner" folgende xinzelnheiten: Am letzten Samstag Abend ereignete ich an der Phönix Park Kohlenmine, un gefähr eine Meile von Llewellyn, in Caunty. ein entsetzlickes Un >lück, wobei It) Miner augenblicklich ihr Zeben verloren und ü andere gefährlich ?erwundet wurden. Wie eS scheint, wa -en die Miner, 18 an der Zahl, nachvoil mdeter TageSarbeit auf einen Kohlenwa len gestiegen, um durch den Slope in s gezogen zu werden. Als der Mä zen bereits die Oeffnung des Slope er reicht hatte und die vorderen Räder schon liuf ebener Erde standen, zerriß die Kette und der Wagen stürzte mit seiner mensch liehen Fracht 23V Fuß in die Tiefe hinab und zerschmettcrte in tausend Stücke.-- Die Scene, welche diesem Unglück folgte, ist unbeschreiblich. Als man Hülfe hin ab sandte, lagen U) Todte zerschmettert und zerquetscht unter 8 noch Lebenden, welche aufatte mögliche Weise durch Quet schungen und Arm- und Beinbrüche ver stümmelt worden waren. Der Jammer der Familien beim Anblick der Todten und Sterbenden, als dieselben an die Oberflä che gebracht wurden, läßt sich eher denken als beschreiben. Einer der Verwundeten ist seither starben und noch zwei oder drei werden schwerlich mit dem Leben davon kommen. Am Montag wurden die zehn Männer mit einem ungeheuren Leichenzug in Mi nerSville beerdigt. Wie es scheint, hatten die Leute bei ih rem Heraufsteigen die Befehle der Com pany verletzt. Diese Befehle verordne ten, daß nie mehr als 8 Personen auf ein mal den Wagen besteigen sollten, trotzdem aber befanden sich achtzehn auf demselben, welcher Uwstand natürlich das Unglück verursachte. Indianer. Unruhe». S t. L o u i s. Der Fort Leavenworth Correspondent deS Demokraten berichtet, daß die Indianer auf dem Wege nach Santa Fee unsere Train angegriffen und große Massen von Vorrälhen zerstört ha ben. Gen. CurtiS hat in jener Gegend nur eine kleine Truppenmacht, er ruft je doch die Milizen zum Dienst gegen die Indianer in das Feld. Er hat den Di strikt von Ober-Arkansas geschaffen, der die Forts Riley, Larned und Lyon ein schließt, und der übertrug das Commando desselben dem General Blunt, der sofort in das Feldlager abreiste. Es sind De fensivbewegungen in rascher Vorberei tung. Doppcl ehe. John Adams, ein in der Nähe von Skippackville, allgemein bekannter Zahn arzt von HarleySville, wurde am vorletz ten Freitag aufAnsuchen einer seiner,,bes seren Hälften arretirt und indießeadin ger Jail gesteckt. John hat eine Frau und 3 Kinder in Vor un gefähr einem Jahre verließ e'' feine Fami lie und wanderte nach dem gelobten Lan de Ohio, woselbst er eine andere Tochter Eva's heirathete, mit welcher er eine kurze Zeit die Annehmlichkeiten des ehelichen Lebens genoß und alsdann in den Schoß seiner ersten Liebe zurückkehrte. Allein mit des Schicksals Mächten ist kein Spaß zu machen; denn an jenem ver hängnißvollen Freitag erschien plötzlich seine zweite Liebe von Ohiomitdem Pfan de des Ohio Ehebündnisses—in Gestalt eines jungen Weltbürgers, und schickte un sern zuvielliebenden John in die öffentli che Anstalt zu Reading, wo er über die Vergänglichkeit alles menschlichen Glückes nachdenken und singen kann: „Einsam bin ich u. f. w."—(Neutralist. Der Skippackville, Montgomery Co. „Neutralist" vom 26. Juli schreibt: Die Heu- und Fruchtcrnte, welche un ter dem günstigsten Wetter eingeheimst wurde, fiel in dieser Nachbarschaft im Durchschnitt gut aus, wiewohl das Ge treide nicht so schwer gefüllt war, wie in besonders fruchtbaren Jahren. Welsch korn, Hafer und Kartoffeln sehen ver sprechend aus, doch würde ein durchweich ender Regen diesen Gewächsen gut thun, denn seit einigen Wochen hatten wir in dieser Gegend wenig oder gar keinen Re nen, weshalb auch die Felder und Gewäs ser sehr ausgetrocknet sind und die Feld früchte an manchen Orte", darunter lei den. IVclcher bat kecht? Die Sklaven sind doch nicht unsere Mitmenschen wirft ein Mancher ein, sie sind eigentlich eine» Art Affen oder Vieh. Gut; manche Leute glauben das; aber ver südliche Sklavenhalter glaubt daö nicht, er betrachtet den schwarzen Mann .ils Mitmenschen, denn wer könne nun ?inen Augenblick dem hohen, feinen, po lirten südlichen Gentleman zumuthen, daß kr Unzucht triebe mit Affen und Vieh? Freiwillige für ein <Z-hr. Harrisburg, 27. Juli. Die Staats - Behörden dürfen jetzt zufolge Erlaubniß des Kriegssekretars neue Re gimenter tinmustern von Freiwilligen auf I Jahr unter dem Aufgebot »on SUOM» Mann. Der Gouvernör wird die betref fende Order so bald erscheinen lassen, als ?r Order und Instruktionen von Wa 'chington empfängt. Volle Compagnien ?azu werden sofort angenommen. Waschin g t o », 27. Juli. Das feuern zwischen dem 9. Corps und dem war am 2t. Juli lebhafter als 'onst. Nur wenig Schaden wurde ange ichtet. Austausch der Zeitungen ist ver löten. Deserteure sind nicht mehr so ahlrcich als voriger Wccbe. San Fra n c i S c o, 2ii. Juli. Die Pacific Christian Commission schickte »eilte H21.V50, ihre zweite Sendung, an ie Christliche Commission nach Philadel phia ; an 10, MO waren der Ertrag eine« festes zu Stockton.
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