Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, July 19, 1864, Page 3, Image 3

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    WSW Kt?LCg«schcmyÜaitze.
Bo« HarriSbnrg.
Frcdcrick wieder von unsern Truppen
besetzt.
Rückzug Ver Rebellen über den Poto
inac.
Harris bürg. 12. Juli. Offi
cielle Depeschen sind hier eingelaufen,
welche melden» daß unsere Truppen Fre
derick, Md., wieder besetzt haben.
Es geht das Gerücht, daß die Rebellen
angefangen haben, sich wieder über den
Potomac zurückzuziehen-
Die nördliche Central - Eisenbahn ist
frei von den Rebellen.
General - Adjutant Schultz inacht be
kannt, daß farbige Truppen als „Hun
derttags - Leute" auch Compagnieweise
angenommen und in Regimenter eingemu
stert werden sollen, wenn eine genügende
Anzahl vorhanden ist.
Die Rebellen z» Bellair, Md.
Die eoiiruiiugo Krück,.
Havre d e G r a c e, 12. Juli.—
Leute von Bellair, 16. Meilen von hier,
berichten, daß I»00 Mann Rebellen-Rei
terei dort waren.
Ein Bauer, Namens Hall, hat gestern
einen Nebellen erschossen, weil er sein
Haus niedergebrannt hatte.
Der Telegraph ist in Ordnung bis zur
Conewingo Brücke. Die Brücke ist
sicher.
Gestern Abend soll bei Bellair ein
hitziges Treffen vorgefallen sein.
Bon Waschington
Waschington, 12. Juli. Der
Telegraph nach Waschington wird aus'
schließlich von der Regierung benutzt, und
es sind daher an die Presse keine direkten
Nachrichten eingelaufen.
Gerüchte gehen, daß der Feind heute
(Dienstag) früh die Forts an der 14. und
17. Straß? mit einem Angriff bedrohte
und das man um lii Uhr in der Stadt
heftiges Feuern hörte.
Die Rebellenmacht, die Waschington
bedroht, wird auf 15,0v0 oder mehr ge
schätzt.
Der Uebcrsall Philadelphia
tLisenbahn.
Gefangennahme des General - Major
Franklin.
Perryvi lle, 12. Juli. Ueber die
Gefangennahme des Gen. Franklin auf
dem Elsenbahnzuge der Philadelphia-
Baltimore Eisenbahn bei Magnolia Sta
tion lausen widersprechende Berichte ein.
Die einen sagen, er sei gefangen, die
Anderen stellen dies in Abrede.
Mehrere Passagiere erzählten den Her
gang in folgender Weise:
Als der Cisenbahnzug durch eine Salve
der Rebellen znm Halten gebracht worden,
war die erste Frage: Wo ist Gen. Frank
lin ? Der Conductor antwortete, daß er
nichts von einem solchen Manne wisse.
Die Guerillas durchsuchten dann alle
CarS und arretirten einen Mann in Civil,
der dem Gen. Franklin ähnlich sah.
Drei Herren aus Penusylvanien be
haupten hingegen, Gen. Franklin sei
gefangen, sie hätten in der Nähe des
General gesessen.
Einige Frauenzimmer von Baltimore
zeigte» auf den General, worauf die
Guerillas ihn gefangen nahmen, und ihm
sagten, er müsse mit ihnen gehen. Er
antwortete, d,iß es ihm seiner Wunden
wegen unmöglich sei, zu geh.», worans
sie ein Buggy herbei brachte» und mit ihm
fortfuhren.
Andere wieder behaupten, daß der Gue
rilla-Anführer, Gen. Gilmore, selbst den
Gen. Franklin erkannt und gefangen ge
nommen habe.
Von Baltimore.
Baltimore, 12. Juli, Mittags.
Alles ist ruhig in der Nähe der Stadt.
Gestern Nacht passirte eine Abtheilung
Rebellen durch Townsontown auf dem
Wege, um sich ihrer Hauptmacht wieder
anjuschliesz.'n. Sie führten General Ma
jor Franklin nebst Stab mit sich, der am
Montag b.-i de n Uebe» falle bei Magno
lia an der Philadelphia - Eisenbahn ge
fangen genommen.
Nur eine Brücke an der Philadelphia
Eisenbahn, die über den Gunpowder
Fluß ist, und auch diese nur theilweise,
zerstört.
Alle Zugänge zur Stadt sind geschlossen
und die Geschäfte stehen still.
Tie Vviedereröffmi-ig vcr Communica
tion mit
Havr e de G r a c e, Md., 12. Juli.
Ein Constructions -Train ging heute früh
hier ab, um das Eisenbahngeleise und
die Telegraphen - Linie der Baltimore-
Bahn wieder herzustellen. Dies wird
wahrscheinlich nicht lange Zeit nehmen.
Der Rest der Passagiere, die auf den
gestern von den Nebellen zerstörten Bahn
zügen waren bestehend aus Weibern und
Kindern, kam h.uce früh per Dampfboot
in PerrySville an und gehen von hier per
Eisenbahn nach Philadelphia.
Neuestes von Baltimore
Baltimore, 13. Juli. Heute ha
ben sich im Umkreis von 2t) Meilen von
der Stadt keine Rebellen blicken lassen,
doch mögen nock einige Guerilla-Banden
im nordöstlichen Maryland sein.
Heute früh wurde berichtet und allge
mein geglaubt, daß eine Rebellentruppe,
die gestern bei Bellsville Meilen süd
lich von AnnapoliöJunction und n Mei
len nördlich von Waschington) die Wasch
ington Eisenbahn überschritten hatte, die
Einnahme von AnnapoliS beabsichtigte.
Heute früh erfährt man, daß die Haupt
stadt deS Staates keine Rebellen zu Ge
sichte bekommen hat.
Man glaubt nun, daß die Rebellen du
Absicht haben, die 2N,IM) Rebellenaefan
genen, die in Point Lookout sich befinden,
zu befreien.
Die Ankunft von Gen. Tvler, den mar
für getodiet oder gefangen hielt, erregt«
heute früh im Hauptquartier große Freu
dt. Gen. Tyler hatte vorigen Sainstag
in der Schlacht von Monocacy den ?luf
trag erhalten, den Rückzug zu decken und
war bereits von dem Feinde umringt, als
es ihm gelang mit zwei seiner Stabsoffi
ziere in einem Wald zu entkommen.
Unsere Verluste in der Schlacht bei
Monacacy waren 121 Todte, I!) 0 Ver
wundete und 400 Vermißte, im Ganzen
700 Mann. Der Feind verlor an Tod
ten 300 und 430 Verwundete die jetzt in
unsere Hände gefallen sind.
NencstcS vvn Washington
Ein AngM auf Fort Stevens zu
rück geschlagen.
Baltimore, 13. Juli. 3z Uhr im
Nachmittag. Eins von Ouartiermeister
Meigs Dampfbooten ist eben direkt
von Waschington angekommen. Als das
selbe heute früh dort abfuhr, ging AlleS
gut. Gestern herrschten noch unter den
Bürgern von Waschington Befürchtun
gen für die Sicherheit der Stadt. Der
Feind hatte den Versuch gemacht, das
Fort Stevens an der 7. Straße zu neh
men, und es hatte ein hitziges Gefecht
stattgefunden. Unsere Truppen behaup
teten aber ihre Position.
Heute früh war das Vertrauen wieder
hergestellt und Jeder hält die Stadt für
ganz sicher.
Dao lentkommen des Gen. Franklin.
B a l t i mor e, 13. Juli. Die Ame
rika,, Telegraphenlinie arbeitet bis An
napolis Junction. Die Unterbrechung
des Telegraphen und der Eisenbahn ist
wahrscheinlich ganz in der Nähe von
Waschington bei Bladensburg erfolgt.
Ueber das angebliche Entkommen des
General Franklin aus den Händen der
Rebellen wird Bolgendeö berichtet.
Major Gillmore, der die Abtheilung
von 150 Rebellen kommandirte, die den
Ueberfall bei Magnolia machten, kam
pirte am Montag Nacht mit seinen Ge
fangenen auf Olivers Bauerei zwischen
Randalltown und Restertown.
Gen. Franklin war Unker der speciel
len Aufsicht deS Eapt. Owen, aber es ge
lang ihm am Dienstag früh sich dersel
ben heimlich zu entziehen.
Gillmore's Reiter durchsuchten Dien
stags den ganzen Tag die Gebüsche und
Wälder sowie die Häuser und Scheuern
der Umgegend i„ der Hoffnung den Gen
eral wieder einzufangen. Aber da dies
ihnen bis 5 Uhr Nachmittags nicht ge
lungen war, so sie in der Richtung
nach Waschington ab. Sie kreuzten spät
Abends die Ohiobahn bei Elysville.
Während ihrer Anwesenheit in Ran
dalltown plünderten sie alle Bewohner
ohne Unterschied der politischen Gesin
nung. Nicht allein Pferde und Rinder
wurden gestohlen, sondern auch Uhren,
Geld und Kleider.
Drei Offiziere von Franklins General
stab, denen es nicht geglückt war zu ent
kommen, führten sie bei ihrem Abzüge als
Gefangene mit sich fort.
Die Invasion.
Der Angriff auf Waschington am
lAten Juli.
Der Angriff auf Fort Stevens (Fort
Massachusetts) bei Waschington, t Mei
len nördlich von der Stadt am Montag
den 11. Juli, war für die Feinde resultat
los gewesen, und gegen Abend waren ihre
Plänkler 1r Meilen, bis beinahe nach
Silver Spring zurückgeschlagen worden.
Am 12. Juli, Dienstags in aller Frü
he, begann das Gefecht auf's Neue. Nur
300 Vards vor dem Fort in einem Thale
standen die Rebellen - Scharfschützen —
während sie am Montag nur 100 Bards
davon gewesen waren im Schutz von Ge
bäuden, welche man nachher zerstörte, als
man sie daraus vertrieben hatte. Nachts
um 10 Uhr trieben sie die Unionpickets
zurück und dann herrschte Ruhe bis zum
Tagesanbruch, wo die Rebellen in starker
Force sich auf der linken Flanke zeigten,
zwischen Fort StevenS und Fert De Rus
se,) in dem Eorberrys Gehölz.
Die Kanonen u. Fort Stevens (13.
Michigan Artillerie) warfen einige Bom
ben in den Wald, worauf sich die Rebel
len von dort nach der rechten Flanke zogen
um zwischen Fort StevenS und Fort Slo
cum zu kommen. Hier stand die 1. Bri
gade, 2te Division des Kten Arinec-Corpö
(Gen. Wharton) als Plänkler, die zuerst
hart bedrängt wurde, dann aber die Re
bellen aus den Gebüschen vertrieb; hier
wurden einige Gefangene gemacht. Es
kämpten hier Gen. Rhoads, Gen Nan
som's und General Gordon's Divisionen,
alle ,» ter Breckinridge, der seit Kurzem
General-Lieutenant ist. Es sind die Trup
pen die Gen. Hunter im Schenandoathal
gegenüber standen und viele sind von
Westvirginien.
Das Scharmützel dauerte bis II Uhr
die Rebellen suchten Gebüsche, rechts von
der 7ten Straße Chaussee, zu erreichen.—
Als sie sich heranwagten wurden sie an
gegriffen und mehrere Unionsoldaten unk
Offiziere fielen hier.
Alle oben erwähnten Kämpfe fanden in
300 BardS von Fort StevenS statt, wc
die Rebellen das Haus der Wittwe Con
burry occupirten. Auf einem Hügel ne
ben dem Fort waren diese Zuschauer ver?
sammelt, eine Brustwehr von Fenznegeln
ging hier über den Weg. Zuweilen
schickten die Rebellen eine Kugel dorthin,
wodurch mehrmalige Flucht entstand.—
Eine Kugel trafeinen Neger in den Kinn
backen, 50 Aards hinter den, Fort. Die
Parrotgeschütze von Fort Stevens und
Fort Slocun, und eine Feldbatterie aus
der Linken feuerten so oft sich eine Gele
genheit darbot, namentlich verhinderten
sie das Aufwerfen von Schießgruben Sei
tens der Rebellen. Neger mußten für un
sere Truppen Schießgruben zwischen den
FortS auswerfen.
In diesem Tressen verloren wir etwa
100 Todte und Verwundete.
Abends am 13. zogen sich die Nebellen
in größter Eile fort, und ließe» ihre Ver
wundeten, einschließend 11 Offiziere, und
ihre Todten auf dem Schlachtfelde zu
rück.
Kundschafter berichten, daß die Nebel
lcn diesen Morgen über de» Potomac zu
rückgingen, beinahe gegenüber Poolesvil
le, wobei sie über ÄX>l) Stück Schlacht
vieh, das sie gestohlen, vor sich her trie
ben.
Eine an Gen. Halleck von Rockville
eingegangene Depesche sagt, das, die sich
zurückziehenden Rebellen diesen Morgen
um 3 Uhr diese» Platz in der Richtung
nach Edwards Ferry paßirte >.
Die Rebellen bei Bladenßburg zogen
zwischen 8 und II) Uhr diesen Morgen
ab, den Wog westlich einschlagend, und ei
ne Anzahl von gestohlenen Pferden und
Schlachtvieh mit sich führend.
Gen. Franklin in Freiheit und aus dem
Lvege nach Philadelphia.
Die Art seines Entkommens.
Baltimore, lt. Juli. General-
Major Franklin kam heute früh gegen 3
Uhr wohlbehalten hier »n und ist mit dem
Dampfer über Perryville nach Philadel
phia abgegangen.
Ueber sein Entkommen aus der feind
lichen Gefangenschaft erfährt man folgen
des Nähere:
Zur Zeit des Ueberfalls saß er im Ei
senbahnwagen neben einem verwundeten
Oberstlieutenant, als ein Rebellen-Offi
zier in den Car kam und seinen Nachbar
fragte: „Sind Sie Gen.-Major Frank
lin ?"
Derselbe verneinte diese Frage und gab
seinen Namen und Rangan.
Obwohl Gen. Franklin in Civil war,
so ward doch auch an ihn dieselbe Frage
gerichtet, woraus zu schließen ist, daß Je
mand den Verräther gespielt habe.—
Franklin verleugnete weder seinen Namen,
noch Rang, und Major Gillmore, der ei
nige Minuten später in den Car kam,
sagte ihm, daß er sich als seinen Gefan
gene» zu betrachten habe.
Eö wurde dann ein Wagen herbeige
bracht und Gen. Franklin mußte den
feindlichen Trupp auf dem Wege über
TownsontSn nach Reistertown begleiten,
unter der Escorte des Capt, Owen und
zweier Soldaten, die besonders mit seiner
Bewachung beauftragt waren.
In Reisterötown wurde übernachtet. —
General Franklin stellte sich sehr ermü
thet, legte sich nieder und stellte sich bald,
als ob er eingeschlafen sei. Seine Wa
chen folgten feinem Beispiel und verfie
len in einen so tiefen Schlaf, daß sie nicht
erwachten, als der General aufstand und
sich der Fenz näherte. Selbst der
Sprung über die Fenz weckte sie nicht,
und Gen. Franklin hatte daher Zeit über
ein offenes Feld zu laufen und sich in ei
nem dichten Gebüsch zu verbergen, wo er
den Rest der Nacht und den ganzen näch
sten Tag versteckt blieb. Die Rebellen
gaben sich alle mögliche Mühe, ihn wieder
einzufangen, konnten aber sein Versteck
nicht finden, obwohl sie öfters nahe vor
bei passirten.
Gegen Abend wagte sich der General,
der inzwischen vor Hunger und Durst fast
umgekommen war, aus seinem Versteck
hervor u»d begegnete bald einigen Bau
ern, die große Bündel Heu trugen. Als
er aus ihren Reden erfuhr, daß sieUnion
leute seien, vertraute er sich ihnen an und
wurde von denselben in ihrem Farmhanse
bis Mittwoch versteckt gehalten, wo eine
Kutsche ihn nach Baltimore brachte.
Die Namen der wackern Männer kön
nen jetzt nicht veröffentlicht werd«,, da
mit nicht Rcbellenbanden, die sich vielleicht
noch in der Gegend aufhalten möchten,
Rache an ihnen nehmen.
(Yutc Nachrickte» von Schermau s
Zlrmcc.
Schcrman passirt den Chattahoochic
Eine große Menge Gesängen? gemacht.
Chal t a n o og a, tl). Juli. Die Nach
richten von der Front sind gut. Nach unofficiel
lcn hier eingegangenen Berichten hat ein großer
Thcil von Schcrinan'S Armee den Chattahoochie-
Fluß glücklich passirt und mindestens 2I)W Mann
von Corps abgeschnitten und zu Gesan
gcncn gemacht. Manche behaupten, daß ihre
Zahl sich auf SWV belaufe.
Mit Bedauern hören wir, daß Colone! Scher
man.dcr Chef von Gen. Howard'S Generalstab,
in die Gefangenschaft des Feindes gefallen. Col.
Schcrman ist von Chicago.
Chattanooga, tl. Juli. Die Nebel
lcn verbrannten die Eisenbahn und Plankroad
! Brücke über den Chattahoochie-gluß gestern Mor
gen; Schcrman ging aber oberhalb und unter
halb der brücken üb-r den Fluß und nahm eine
' sichere Position auf dem südlichen Ufer ein
> Die Rebellen verließen ihre starke Vcrfchanzun
gcn auf den Chattahovchie Anhöhen, welche die
Brücken beherrschten, als Scherman ihnen in die
Flanke sicl. Es ist nicht bekannt, in welcher Rich
tung sie abgezogen sind.
Unsere Verbindung mit der Front ist ununter»
brochcn, Längs dcr Bahn hat sich keine Rebellen
Cavallerie blicken lassen.
Ter Rückzug der Rebellen.
Baltimore, lüten Juli. Die Rebellen
haben ihren Rückzug über den Potomac in folgen
der Oidnung bewerkstelligt z
Moseby, an dcr Spitze von Mtl —70t) Mann
Cavallerie, ging bei Rouse's Ferry nach Virgi
nien hinüber. Breckinridge setzte an drei Stellen
über den Fluß : bei Edward'S Ferry, bei Whiie'S
Ford und bei Point of Nocks.
Ungefähr lüW Mann Rebellen -- Cavallerie
ging über Walker'S Ford und ungefähr 2WV
Reiter auf demselben Plapc am 13. Nachmittags.
Die Rebellen hatten jede Furt durch Artillerie
beschützt und warm in bcstcr Laune. Ihr Vor
trab bewegte sich in der Richtung nach Aschby
Gap.
Unsere Trupp«» warcn den Rebellen dicht auf
der Ferse, allein da wir keine Artillerie haben,
werden sie ihnen nicht vicl Schaden zufügen
können.
Gen. Gillmore stürzte bei Rockville vom Pfcrd
und verletzte sich schwer. Man befürchtet, daß er
für länger« Zeit nicht im Stande sein irird, Feld
dienst zu thun.
Maryland ist von eincr guten Anzahl Scecssio
nisten befreit worden, die aus Furcht, daß ihre
offene Sympathie und ihre den Rebellen geleistete
Hülse sie in Strafe bringen wcrde, von denselben
sich anwerben ließe» und mit ihncn fortzogcn.—
Bradlcy Johnson bekam cine ziemliche Anzahl
Rekruten in seincr altcn Heimath Fredcrick City.
iLine Guerillabaiidk in Z?orf Cam,»v,
Ptnnsvlvanitn.
Balttn> v r e, 15. Juli. Man berichtet
das, noch Inimcr Nebellen In der Nachbarschaft sich
! aufhalten.
Eine Depesche, die heute friih hier eingelaufen
ist. belichtet, daß 5W Rebellen gestern in Glen
Nock. Aoik Caunty, Pa, waren. <Me» Nock
liegt ander Nördlichen Central Eisenbahn, 15
Mellen südlich von Vsrk und 4 Meilen von Ha
novcr Junetion.l
Tic Bewohner von West-Maryland haben sich
von ihrem Schrecken roch inimir nicht erholt und
es ist möglich, daß ihre Furcht die Zahl der Re
bellen sehr vergrößert hat. Der Provoß - Mar
schall ist von dieser Bewegung in Kenntniß gesetzt
worden.
Die Leute, die ausgesendet waren, die verschie
denen Telegraphen-Linien wieder herzusteLen, ka
men gestern Abend nach der Stadt zurück und
berichten, daß die Straßen fast unpassirbar seien,
wegen der Masse Rinder, Vferde und Wägen, die
von ihrer Flucht nach der Helmalh zurückkehren.
Von Harrisburg.
Harris b u r g, 16. Juli. Zuverlässigen
Nachrichten zufolge besteht der Nebellenhaufen bei
Glen Nock, Hartford Eau»ty, Maryland, mei
stens aus Eingeborenen dieser Gegend, die In ih
ren Verwüstungen von ihren Freunden und Ge
sinnungsgenossen unterstützt wurden.
Heute Nachmittag von Offizieren von der obe
ren Potomac Armee eingetroffene Nachrichten sa
gen, daß die Rebellen aus dieser Gegend gänzlich
verschwunden sind.
Der der Rebellen.
Waschington, 17. Juli. 3 Uhr Nachm.
Die Rebellen befinden sich im vollen Rückiug mit
ihrer Beute. Um sich gegen Verfolgung zu
schützen haben sie die Wege südlich vom Potomac
mit gefällten Bäumen nnd andern Hindernissen
blokirt. Die Rebellen ziehen sich über
ville nach Nichmond zurück und melde» das
Schenandoahthal, aus Furcht, daß Gen. Hunter
sie abschneiden weide. Sie werden wahrscheinlich
entrinnen, wenn sie nicht etwa durch Gen. Scherl
dan aufgehalten werden.
Guerillas in Missouri und Ransag.
St. Louis, 14. Juli. Der Staat Mis
souri ist mit Guerillas überzogen, die selbst größe
re Tr'ippencorps angreifen. Die Gränzstädtc in
Kansas sind so bedroht, daß Alles unter Waffen
steht und BefestigungSwerke anlegt.
Grosie Fenersbrunff in St. )!ouig.
St.Lo u t S, 15. Juli. Seit heute früh
wüthet unter den im Hafen liegenden Dampfboo
ten eine Feuersbrunst, die sechs große Dampfer,
meistens mit werihvoller Ladung, in Asche gelegt
und einen Schade» von mindestens einer halben
Million Thaler angerichtet hat.
Das Feuer war höchst wahrscheinlich das W-rk
secessionistischcr Brandstifter, da die Militärbehör
den schon Woche die Anzeige erhielten, daß
etwas derarligeS i« Werke sei. Zwei Männrr
sind als der Verübung der Brandstiftung verdäch
tig ve> haftet worden.
Der verkohlte Leichnam eines Mannes, der
wahrscheinlich Porter auf einem der Dampfboote
war, ist mit den Trümmern des mit verbrannten
Dampfers ~Che>okee" aufgefunden worden.
«Sraßc /enerbrunst in Arookliin.
Falle» der Goldpreise in New Zlork.
New Aork. 15. Juli. 1 Uhr Nachm.—
Ein große FcuerSbrunst ist In Feumanstraße
Brooklyn ausgebrochen. Nost'S Holzhof und die
gegenüberstehende Branntweln-Bre.merel stehen In
Flammen. Mehrere staike Explosionen sind vor«
gekommen.
Eine In der Nähe liegende russische Fregatte Ist
in Sicherheit gebracht. Ein Fahrzeug ist in Brand
gerathen.
Gold stand heute früh 242. stieg auf 243 und
fiel um i L Uhr auf 239 —235.
Durch den Slist getroffen.
Ski p p a ckv i lle, 12. Juli. Wäh
rend des Gewitters, welches in der vor
lebten Donnerstag Nacht über die Aegend
voii Pottstown, Montgomery Cannty,
zog, schlug der Blitz an dem Blitzableiter
an der Scheuer des Hrn. I. Robinson
Keeler, in Pottsgrove Taunfchip, herun
ter in den Boden und von da durch die
Mauer der Scheuer, und tödtete drei aus
sechs darin befindlichen Kühen. Glück
licherweise zündete der Blitz nicht die
scheuer, weßhalb nur geringer Schaden
an dem Gebäude verursacht wurde.
Während deö Sturmes am Freitag,
den 1. Juli, schlug der Blitz in das
Springhaus von Schambough Getty, in
Nieder Providence Taunfchip, und zer
störte dasselbe theilweise.
Am nämlichen Tag schlug gleichfalls
der Blitz in mehrere Gebäude in Nieder-
Salsord Taunfchip, nämlich in das Wohn
haus von Abraham Kratz, in die Scheuer
von Samuel Heydrich und verschiedenen
anderen Plätzen, ohne jedoch zu zünden.
Am Sonntag, den 2V. Juni, brannte
die Scheuer von Joseph Nettles, in Lime
rick Taunfchip, bis auf den Grund nie
der. Dieselbe war von Främ und leer.
Das Feuer wurde früh am Morgen ent
' deckt und man vermuthet, daß es daß
' Werk eines Mordbrenners gewesen sei.—
Die Scheuer war nicht versichert.
Am Freitag, den 1. Juli, wurde daß
" Wohnhaus von William Evans, in Lime
rick Taunfchip, gänzlich mit allem Inhalte
durch Feuer zerstört.
> Das Feuer entstand um ungefähr I
Uhr Nachmittags, während die Familie
in einiger Entfernung mit Heuernte be
> schäftigt war. Es war theilweise in der
. Goschenhoppen Insurance Compagnie
> versichert.
i
(»u« dem „Jugend Freund" fiir August.)
- Gründe für deutschen Unterricht in
' schulen.
5 Da nun die Zeit gekommen ist, Ivo in den
. deutschen ComitieS von Pennsylvanien das jähr
) liche Examen der Freischnl - Lehrer stattfindet, so
erlaubt sich der „Jugendfreund" wieder den cViist
l lichen Wunsch auszusprechen, daß die Lehrer nicht
mir im Englischen, sondern auch im Deutschen
geprüft nnd verpflichtet werden möchten, die Kin
z der im Deutschen sowohl wie im Englischen recht
r zu unterrichten nnd zu üben, nnd zwar ans fot
' genden guten Gründen:
1. Weil das Lernen einer Sprache daS
Sprachftndium eine gute GeistcSiibnng nnd
e ein gnteS BildnngSmittel ist.
i 2. Weil die Ucbcrsetznng aus einer Sprache
- in die andere nnd die Bcrglcichung leider, viel
l, dazn beiträgt, beide Sprachen richtiger nnd
!Z. Weil die schriftliche und mündliche Ueber
! schling ans dem Englischen ins Deutsche und
t, I anö dein Dciilschett in« Englische nnv der gleiche
zeitige und abwechselnde Gebraiich beider Spra
chen in diesem Vaudc im Geschäftölcbcn und im
gesellschaftlichen Umgang oft sehr nothwendig ist.
4. Weil et< sehr zu wünschen wäre, daß alle
die Kindcr, deren Eltern zu einer deutschen Kir
chengemeinde gehören, ordentlich Deutsch lesen
lernen, damit sie auch ciue gut deutsche Predigt
richtig verstehen und mit ihren Eltern ani deut
schen Gottesdienste recht Theil nehmen können.
5. Weil die Kinder, wenn sie in der Schule
Deutsch lesen und singen lernen, dadurch in den
Stand gesetzt werden, ihren Eltern zu Hause
durch das Deutsch lesen und siugen viel Freude
uud Segen zu bereiten und den Familienkreis an
den stillen Abenden und Sonntagen recht lieblich
und angenehm zn machen.
«>. Weil nicht nur die deutsche Sprache eine
der schönsten in der Welt ist, sondern auch die
Schätze der deutschen Literatur von nnermeßli
chenl Werthe sind und auch in Amerika so weit
als möglich verbreitet und benutzt werden sollten.
7. Weil immer mehr vou den Gebildeten un
ter den Englischen den Werth des Deutsche» cin
seheu und dafür sorgen, daß ihre Kinder auch
Deutsch lernen.
8. Weil die Erfahrung lehrt, daß beide Spra
chen, die englische und die deutsche, recht gut mit
einander gelehrt nnd gelernt werden können, nnd
jetzt in allen Theilen des Landes viele deutsch
englische Schulen gehalten werdeit.
!). Weil die deutsche» Bauer», Handwerker
»ud Geschäftsleute einen so großen Theil vom
Schttltax bezahlen, daß sie mit Recht verlangen
können/daß in ven anch ihre Mut
tersprache geehrt und gelehrt werde.
fekwr mm
Die Synode in Ällentau».
Nächste Woche hält die Lutherische Synode von
Pcnnsylvanien eine Special-Versammlung in Al
lentaun, welche am Montag Abend anfängt und
etliche Tage dauern wird. Am Tage werden die
Geschäfte verrichtet und Abends Predigten von
fremden Predigern gehalten, wozu die Leute freund
lichst eingeladen sind.
Sehr liberal.
Der Stadtrath von Libanon hat beschlossen 3t)l)
Thaler zu verwilligen für jeden freiwilligen Sol
dat, um das Quota vou Libanon Bormig?) zu
füllen und den Draft zu verhüten.
Nebst tiefem bietet G. D. Coleman, ein Boun
ty von ein tausend Thaler an, für die e r st e
Compagnie von ll)0 Mann welche von Libanon
Caunty für diesen Dienst eingemustert wird.
tki» Suß- und - Tag.
Zufolge eines Beschlusses des CongresseS, hat
Präsident Lincoln eine Proklamation erlassen, in
welcher er den ersten Donnerstag im nächsten Au
gust, als einen Büß- und Bet - Tag für das
Volk der Vereinigten Staaten anberaumt. Un
ter Anderem, soll es feine vielfachen Sünden be
kenne» und bereuen, und den Allmächtigen um Er
barmung und Vergebung anflehen ; daß, wenn es
mit stimm Willen übereinstimmt, die jetzige Rebel
lion schnell unterdrückt und die Oberherrschaft der
Constitution und Gesetze der Ver. Staaten, in al'
le» Staaten wieder hergestellt und fest begründet
werden möge ; daß die Rebellen ihre Waffen nie
derlegen und alsbald zu ihrer Bürgerpflicht zu
rückklhren mögen, damit sie nicht jso gänzlich rul
nirt werden ; daß dem Blutvergießen Einhalt ge
than, Eintracht und Brüderlichkeit wicderherge<
stellt werden, und fortan Friede lm Bereiche dcS
ganzen Landes ungestört herrsche» möge.
Prand eine» Eisenbahu-Dcpiits.
Provde» ce, N. Island, 13. Juli. Das
Depot der Norfolk Compagnie Eisenbahn zu Wa
fort Junctio» brannte heute früh nieder. Sechs
beladen« Eisenbahnwagen, auf denen sich uuter an
dern für VSVMU Wolle befand, verbrannte mit.
Airche verbrannt.
Augu st a, Maine, 12. Jull. Die Ortho
dox Kirche wurde vorige Nacht vom Blitz getrof
fen und brannte nieder; Verlust SZZ Ml) am Ge
bäude, S3OOO an der Orgel.
Ocffentllcke - Bcrsammluug
Am Abend de» gten Juli, IBK4, versammel
ten sich ei» Anzahl Bürger am Hause von Ed
ward B. N e ff, in Unionville, Nord-Wheit
hall Taunschip, Lecha Caunty—welche Dr. N a
thaniel Hall man zum Stuhl riefen und
Capt. Stephen Schlosser, als Secre
tär bestimmten.
Es wurden sodann auf Vorschlag folgende
Einleitung und Beschlüsse angenommen -
Sintemal, durch das Feuer ln Unionville,
am Isten Juli, IBIZ4, tie Kutschenmacher-Werk
stätte,das Wohnhaus, Stohr, und Waaren-Häu
ser von Abraham Ne ff, mit beinahe allem
Inhalt zerstört wurde» ; und stntemal der
Verlust, den er und sein Sohn W i ll l a m, wel
cher mit ihm die Kutschenmacherci betrieb, so wie
derWittwe Bur ge r und Pete r Ne ff,
welche in demselben Hause wohnte», erlitten haben,
allzuschwer auf ste fällt. Daher fei es
Beschlösse n—daß wir unsere edelgesinnte
Mitbürger ernstlich auffordern, uns darin behüf
lich zu sein, um sie in dieser Ihrer Noth zu unter
stützen.
Beschlösse n—daß der President eine Com
mittee von 3 ernennen soll, um den Belauf des
I Verlustes zu schätze».
Der President ernannte sodann unter obigem
Beschluß die Herren George Krauß, Henry Hoff
man und Stephen Miller, welche berichteten wie
folgt !
Der Verlnst des Abraham Nesf und Sohn sei
SLWV, wovon nur zu dem Belauf von SZ.ZOO
versichert war und daß dcr Verlust von Peter
Nlff und Wittwe Burger sich zu SSM belaufe.
Eine Liste von Collektoren.
Es wurde» sodann folgende Collektoren ange
stellt um obigen Verlust einiger Massen zu ersetzen,
nämlich:
N. Wheitha ll.—Tobias Deibert, Joel
Lentz, N. Peter, Owcn L. Schreiber, Georg- Noth
und Thomas Fatzinger.
Waschingto n.—George Kraust, Davit
Peter (von Jonas) James Schall, Jonas Kern
und Jonathan Bär.
Heidelber g.—S. I. Kistler. Esq., Cas
par Handwerk, Andreas Peter und Levi Kraust,
Esq-
Lyn ».—Josepb Moscr, Penrose Ely, Da
vid Bleiler, Jonas Oswald.
Lowhl ll.—Maj. Peter Lentz, Moses Hei
lenbach und Joel Lcntz.
Weisenbur g.—Jacob MattcS, Joseph
Kistler und Joshuä Selberling.
O. Macu »gl e.—Joseph Mllcr, B.
der, Thomas Litzcnberger unh DqNiel Cladtr.
NMacungle.—Walter P. Huber, H.
Gorr, JameS Weiler, George Ludwig und Peter
Hensinger.
S, Wheitha ll. —George Schneider, I.
F. Kiine, Esq., Peter George, Ludwig Leienber
ger, Wm. Dorne? und Peter Mickiey.
A ll e n t a u n.—Charles I, Hagenbüch, D.
Hoap, John Schanh, William Kichlein und Reu
ben Sieger.
Hanove r.—S. Saylor, Charles Ritter,
Aaron Jacob und Jacob Dell».
Bethlehem. —William Luckenbach.
Catasauqu a.—C. W. Beck und Jo
seph Laubach.
Salzbur g.—Gideon Klein, John. Nost
und Charles Romig,
O. S a u c o n. Charles Wittman, EnoS
Erdman und W. Trumbowcr.
N. S a uco n.—John Arnold.
N. Milfor d. —Solomon Holder und I.
E. Dlllinger.
O, M i l 112 o r d. —C. B. Schcimer und S.
Reichenbach.
Lecha Taunfchip, Northampton Co. —Willi-
am Schumacher.
E aston. —John Doung.
BerksCaunt y,—Charles Davis und
Peter Schwoyer.
Carbon Caunt y.—William Beck, Gro.
Ballict, Zacharias Long, Esq,, und John Lentz.
Mauch Chun k.--—Peter Keffer.
Beschlossen daß die Collektoren ach
tungsvoll ersucht sind zwei Rechnungen zu führen
—uud zwar die eine slir Abraham Neff und Sohn
und die andere für Pcler Reff und Wittwe Burger.
Beschlossc n—das Erasius D. Nhoads,
(Lehrer) als Schatzmeister dienen soll, um das
Geld von den Collektoren zu empfangen und um
dasselbe überzubezahlen, und dessen Address« ist
Neffövi >le.
Besch lossci> daß die Verhandlungen
dieser Versammlung in den Mentauner Zntlingen
bekannt gemacht werden sollen.
(Ilnterzcichnck von d>n Beamten.)
Eine Ziehung dnrch den Präsident be
ordert.
Eine gestern hier eingelaufene Depesche mel
det, daß der Präsident, einer Akte des CongrcsscS
zufolge, eine Ziehung für 599,999 Mann ange
ordnet habe, die am 5. September stattfinden soll.
Volnnlärö können sich aber bis dahin stellen, für
l, 2 und 3 Jahren, und die Bountyzelder für die
Zeit ihrer Einmusterung beziehen, nämlich, für l
Jahr 199 Thaler, für 2 Jahren 299 Thaler und
für 3 Jahren 399 Thaler.
<l7. Pennsylvania Regiment unter
Col. Good, ist soeben in Waschington eingetrof
fen .
Wo sind die Rebellen?
Die Frage sind von J?dem gebeten, aber Nie
mand will sie zu beantworten wiss.-n. Wir kön
nen indessen unsere Leser ve> sichern, daß Diejeni
gen die in Pennsylvanicn und Maryland waren,
wieder alle fort sind, und wir glauben, daß sie in
'64 nicht wieder zurück kehren werden. DicS
sollte Jeder antreiben einen Anzng Kleider an der
„Löwen Halle," bei Breinig und Leh zu kaufen,
indem sie die allerschönsten Style haben und die
wohlfeilsten in der Stadt. Sic sind ebenfaüs
Agenten für Wheclee und Wlson's Nähmaschinen,
und können jedcr Zeit in Augenscheine g'.nomniln
werden, wenn man vorspricht in der Löwen Halle,
Osi-Hamilton Straße, Allentaun.
tLriicucrung.
Wie oft treffen wir mit Leuten zusammen, dii
immerwährend wegen schlechter Gesundheit kla
gen ! Sie fühlen nie gesund ; sind entweder heru
öS oder schwach und haben keinen Appetit. Zu
diesen Leuten sagen wir, kauft Euch eine Flasch>
von Hufeland'S Deutschem Bitters, nehmt cS vor
schriftmäßig ein und Ihr werdet bald wicder ge
sund und kräftig werden.
Zu haben bei Droguisten und Stohrhaltern al
lenthalben zu 75 Cents die Flasche.
Bcrbeirathet.
Am 2ten Juli, durch den Ehrw- A. I. G.
DubS, Herr John Mensch von Bucks Caunty, mit
Miß Lovina Kolb von Northampton Caunty.
Am 3ten Juli, durch Denselben, Herr William
Hersch, mit Miß Mary Layden, beide von Ober«
Milford, Lecha Caunty.
(Durch Pastor W. A. Hclfrich.)
Vor einiger Zeit, Herr Levi S. Howärter mit
Miß Anna M. Fegely, beide von Longfchwamm.
Am sten Juni, Herr Elias Philip mit Fianna
Reih, beide von Lynn.
Am 19ten Juni, Herr William C. Comnicr,
von Oxford, Neu-Jersey, ni>t Miß Emma Bär,
von Longschwamm.
Am 2Lstcn Juni, Herr Nathan Fripinger mit
Miß Mary Miller, beide von Heidelberg.
Geftorbent
(Eingesandt durch Pastcr W. A. Helsrich.)
Am lsten Juni, in Longschwamm, an den Rö-
t)eln, Maria Luisa, Töchteichen von Peter Har»
, rison, 9 Monaten und 9 Tagen alt.
Am 13ten Juni, in Longschwamm, an Gehirn
entzündung, Wilson Röller, einziges Söhnchen
! von Jonathau und Carolina Haas, im Alter von
' 7 Jahren, K Monaten und 7 Tagen,
Am l7ten Jeni, in Lowhill, an Gicht. Jonas
Franklin, Söhnchen von Amos und Maryann
' Knerr, 9 Monaten und 1 Tag alt.
Am 2lsten Juni, in Waschington, an den Rö
> theln, James Oliver, Söhnchen von Aaron und
, Maiyann Schneider, 1 Jahr, 2 Monaten und 11
Tagen alt.
Am 22sten Juni, in Waschington, am Nerven
j fieber, William Zöllner, 33 Jahr und 27 Tage
> alt. Er hinterläßt eine betrübte Wittwe nebsi
r einem Kinde.
Am 25sten Juni, in Lower - Maeungie, am
Herzleiden und Nervenfieber, Elisabeth Buh, Ehe
gattin von Manasses Buh, im Alter von 42 Jah
' ren» 4 Monaten und 2li Tagen.
Oeffentliche Vendu.
> Samstags den 39. Jull. um l Uhr Nachmit
tags, sollt!! am Hause 'res Unterschriebenen in Nie
> dcr-Macungie Taunfthlv, Lecha Caunty, folgende
, Güter auf öffentliche» Vendu verkauft werden :
Vier Schaffpferde, cin brciträdcrizer 1 Gauls
wagen, so gut als -/.cu, cin 3 Gäulsbrelträderiger
Wagen, ein 3-Gä rlsschniallrädiger Wagen, ein
ZweigäulS-Sprwf Magen, 2 ErzbodisS, 2 Af<
tergefchirre, 3 V l E!ngäulS-Gc<
schirre, 3 Mückn» g?schirre, Kummeten, Blindhalf-
tcrn, und andn-Halsicrn, und noch andere Arti
kel zu weitlänft ig zu melden.
Die Bedin Zungen an, Verkaufstage und Auf
, Wartung vont
Michitl Kehn«.
Juli IÄ, 1564.
B erichte.
Pteise in Allentaun am Montag.
flauer (BZrrel) K 7
Wai<en (Büschel) 2 I!>
Roqqen . . . . l 6"
Wcischkorn. . 17'!
Hafer . . . . I
Tai, . .' . I 25, j
Eier (Dutzend) . . 22 k
Butt« (Pfund) .
> ilnschlitt > ..I'»
Sckmal, .... 20
Wachs .... SN
>Schinkcnflcisch . ..22
! Seitenstilck« . . .18
?lcxfcl Wkitkty . 225
R«qqiN-WhiSk<y . 2 80
hickory.H«lz(Alaft) 5 >1»
Eichel-Soli . . 4 VN
Ttcink»l>l«n(T«nn«)ö SN
Äyps . . . -
Eastoner Marktbericht.
Waizen daS Büschel 2 25
Rönnen I 75
Welschkorn 1 tis
Hafer W
Butter per Pfund 25
Eier per Dutzend 22
Grundbeeren 75
Schmalz per Pfund 17
Whiskey per Gallone 1 75
Manch Chunk Marktbericht.
Flour das Barrel HI» t>l)
Roqqen per Büschel I 35
Welschkorn 1 5,»
Hafer I M>
Grundbeeren 70
Butter 28
Eier 25
Bethlehemer Ankaufspreise.
Eier Dutzend 28
Butter das Pfund 28
Schmalz 18
Unschlut l 3
Seitenstücke 16
Schinken 26
Gesellschafts -Auflbßung.
Nachricht wird hiermit gegeben, dag die Gesell
schaftS-Verbindung, welche hiezuvor bestanden hat
zwischen den Unterzeichneten, unter dem Namen
vsn den Ruhe Gebrüder, in dem Cigar
ren-Geschäfte in Allentaun, Lecha Caunty, Pa..
durch allerfcitige Einwilligung am 4. Juli 1834,
aufgelößt worden ist, dadurch daß Frederick A-
Ruhe sich zurückgezogen habe. Alle und Jede die
noch an besagte Firma schuldig sind, belieben in
nerhalb 60 Tagen anzurufen und Settlement zu
machen, und Solche die noch Ansprüche zu machen
haben, sind ersucht dieselbe binnen besagter Zeit
auch elnzuh-indlgrn.
Charles H. Ruhe,
Frederick?l. Ruhe,
Joseph Ruhe.
Das FabrizirungS-G.fchäft wird von dem Un
terzeichneten fortgesetzt werden, am al'en Stand
platzt. in der Süd B!en Straße, gegenüber der
Deutsch Lutherische» Kirche In Allentaun, wo er
sich freuen wird feine alten Kunden und Unterstu
fen wie ehedem zu sehen.
Frederick A'. Ruhe.
Juli l!>. 1861. »q tm
Partnerschip Nachricht.
Nachricht wird hier«
mit gegeben, daß die
K CndSbenamten am 4.
Tag Juli !864, in ei
ne Gesellschaft getre-
Airma von Ruhe
Ä rüder, in dem
Verlauf von allen Ar
ten von feinen und ordinären Cigarren, Spani
sche. und Seed Leas Tabak ebenfalls von allen
Arien Kautabak. Plug uud Fein-Cut, Schnupf,
tabak. Pfeifen, und dergleichen im Großen und
Kleinverkauf, an ihrem Etablissement in der Süd
Bten Straße gegenüber der Deutsch Lutherischen
Kirche.
SSS'Cigarrcnmacher in der Umgegend sollten
bei ihnen vorspielten, indem sie es zu ihrem Vor
theil finden werden, wenn sie ihren Leas - Tabak
bei ihnen kaufen.
Charles H. Ruhe,
Joseph Ruhe.
Jull 19. 1861.
Waisengerichts -Verkauf.
In Kraft und zufolge eines Befehls aus dem
Waifenzericht von Lecha Cauniy, soll auf Sam
stags den Nisten Juli, um ! Uhr des Nachmit
tags, auf dem Platze selbst, in Lynn Taunschiy.
Lecha Caunty, das hiernach beschriebene Eigen
thum öffentlich verkauft werden, nämlech :
No. l. —Hin gewisses Stück Land,
gelegen in befagiem Taunschip und Caunty, grän
zend an Länder von Samuel Eberl, John P.
Reitz. Jacob Brobst, John A. Reitz und David
Follweiler; enthaltend 18 Acker genaues Maas.
Die Verbesserungen darauf sind
Ein IL Stock Hohrs Block-
Wohnhaus,
mit einer angebauten Küche, eine Främ-Schwel
tzer-Scheuer, und andere nothwendige Aussenge
bände- Di- Lotte ist wohl versehen mit ausge
wählten Fruchtbäunien, und das Land ist in ei
nem hohe» Stande der Cultur.
No 2.—Ein anderes Stück Land,
theils klar und theils Holzland, gelegen I» besag,
tem Taunschip und Caunty; gränzend an Lander
von Samuel Neitz. Benjamin Neitz. Benj. Os
wald und John Ulrich ; enthaltend 2 Acker und
138 Ruthen.
Es ist dies das hinterlassene liegende Vermö
gen des verstorbenen Davidßci tz. letzthin
von besagtem Taunschip und Caunty.
Die Bedingungen am Verkaufstage und Auf-
PH.°»R.>S,Adm'°-,
Durch die Court.—6s. Erstell, Clerk.
Juli 12. 1861.
Schätzbares
Liegendes Vermögen
Durch Privat Handel zu verkaufen.
Der Unterzeichnete wünscht das hiernach
bene herrliche Eigenthum durch Privat-Handel
>u verkaufen, nämlich -
Ein herrliches neues dreistock?
igteS backsteinerneö
MM W o h n h a u s.
mit einer sehr geräumigen Kellerküche. Das Ei
genthum würde auch für Geschäfte aller Art pas
sen, und ist gelegen in der sten Straße am Ecke
der Turner-Straße in der Stadt Allentaun. Es
ist vortreffliches Eigenthum, aber man hält es
nicht für nöthig hier mehr davon zu sagen, indem
es Kauflustige doch erst besehen, ehe sie kaufen.
Die Bedingungen sollen annehmbar gemacht
werden, und das Nähere erfährt man bei Benja
min Aäkel in besagter Stadt.
Samuel Kranß.
Jull 12; 18V4. noAm