Secha Caunty Patriot. Zsllentaun, Pa., Juni, IBV4. Du ! Scr-».«g-t..r und Eigenthümer Alex. Miller, Nth«if«-Edll»r. lLine special - IVabl. Die S p e c i a l . W a h l für dir Annahme oder Vciwcrfung der Amend ments znr Constitution des Staates findet statt am Grstc» Dienst«,g im August. Das erste Amciidment verfügt, daf> alle S o l d a t e n, die sich bei einer Wahl im aktiven Militär-Dienste befin den, das Stimmrecht haben sollen. Wegen den übrige» Amendments siebe 4te Sei te dieser Zeitung. Herrliches Heuwetter. Diejenigen Bauern und Andere, welche am vorletzten Samstage und während der letzten Woche ihr Gras abgemähet haben, „haben eS gerade getroffen," wie man bei uns zu sagen pflegt, denn sie hatten in der That herrliches Wetter um das Heu einzubringen-vielleicht mehr so als dies je der Fall war—denn nicht einen einzigen Tropfen Regen hatten wir durch die gan ze und daö Wett.r war sehr heiß, so daß das Gras bald durch die heiße Son ne von oben und dem brennend heißen Bo den von unten, ohne Mühe und mit der Hülfe von wenig Arbeiter, trocknete. Es ist daher eine ungewöhnlich große Quan tität Heu bei uns eingebracht worden, und wir wagen es noch hinzuzufügen, von bef serer Qualität als dies je der Fall war.— Sobald man mit dem Heumachen fertig sein wird, wird auch das Getraide reif sein, welches ebenfalls eine herrliche Ernd re verspricht. Werden dann die fleißigen Bauern auch hier mit gutem Werter ge segnet, so wird dieselbe auch bald aus dem Wege geräumt sein—und somit ist dann wieder, dem groß.» Wesen sei auch herz lich dafür gedankt, ein volles Jahr für uns und die Unsrigen gesorgt. Nonistaun und Allentaun tLisenbahn. Eine Versammlung der Freunde der Norristaun und Allentaun Eisenbahn wurde am vorletzten Montag an Beerer's .Votel in Norristaun, gehalten. Eine war gegenwärtig, um die Vorschläge der Allentaun Gesellschaft zu hören. Die letztere machte das Anerbieten Geld ge nug herbeizuschaffen um die Bahn zu gradiren unv der Norristaun Gesellschaft eine Mortgage darauf zu geben, wenn sie die Spur legen und die Bahn mit Loko motiven u»d Earö versehen wolle. Die besagte Eommittee war nicht befugt ir gend welche Vorschläge anzunehmen oder vorzuschlagen, sondern nur zu hören und an ihre Direktoren zu berichten. «Lrnte Anas,cht?» in Nen.Zersey. Das Geschrei der Spekulanten, daß es mit den diesjährigen Aussichten auf Obst und Getreide schlecht bestellt sei, findet auf Neu-lersey keine Anwendung, indem fast je?em Eaunty und Tannschip des Staates die günstigten Berichte ein gelaufen sind. Mit Ausnahme von Kir schen, welche in Folge der nassen Früh lingswirltliing sehr litten, versprechen al le anderen Obstarten eine reiche Ernte Erdbeeren werden, obwohl ebenfalls durch die Nasse theilweise benachtheiligt, doch uud) eine Hloße Ausbeute liefern, indem man ihrer Cultur in neuerer Zeit eine lehr große Aufmerksamkeit geschenkt hat Pfirsiche werden mehr als einen Durch schnittsertrag abwerfen—ein Bauer in Ocean Caunty allein hosst I2MO Körbe auf den Markt zu senden—und auch an sonstigen Obstarten wird es nicht fehlen Heu und Hafer wird es in Masse ge ben; Welschkorn ist in großer Menge ge pflanzt worden, und verspricht einen aus zeichneten Ertrag; auch die übrigen Gerreidesortkn stehen gut. Nebenbei ha ben viele Bauern sich bedeutend auf Ta bak- und Flachs - Cultur verlegt. Was letzt fehlt, sind Arbeiter. Tic »ernte Aussichten. Der Pittsburger Freiheitsfreund vom 2t. dieses, bringt uns folgenden erfreuli chen Bericht „ber die gegenwärtige Aus sichten der Ernte: Die Einte Aussichten in unserem eige »U'l? sind nach den übereinstimmen-, den Berichten unserer Bauern recht ermu «-->> »»ar meist«.,, Feldern etwas dünn, dagegen aber ist sehr stämmig und wird starke Lehren bekommen. H,fer und Welsch- i roin sind noch etwas zi» ück, doch steht cr- t terer ausgczeichner gut. Auf das Korn ' haben die warmen Tage der lebten Woche! höchst vortheilhaft eingewirkt. Die Wie-' "ie besser ausgehen, und gibt es Heuer ,m Ueberfluß. ! Die Schwert. iral>l. Die verschiedenen Abstimmungen standen am Freitag in der Philadelphia Fair wie folgt - Fiir das E h r e n s ch w c r t: General Meade 2842 General Hancock 1452 General McClellan 244 General Grant jgz Zerstreut Zusammen 47KZ Di» Fair geht hev». zu Ende. Sollen die Soldaten stimmen? Ueber die Abstimmung der Amend ments zur Konstitution spricht sich der „Lancaster Nolksfreund" folgenderma ßen über die Wichtigkeit von einem der selben aus: „Die Freunde der Union sollten nicht vergessen, daß sie in kurzer Zeit die Gele genheit haben werden, zu zeigen, wer es ehrlich und redlich mit den Soldaten meint. Im August findet eine Wahl statt über eine Abänderung zur Constitu tion dieses Staates, welche den Soldaten unserer Armee das Stimmrecht giebt. Die Unionleute sollten nicht zu großes Ver trauen in sich selbst haben und glauben, es! brauchte ihrer Stimmen nicht, sondern al-! le wie einer nach ihren respektiven Wahl- > platzen gehen und ihre Simmen 112 ü r die Abänderung abgeben. Viele ehrliche und patriotische Demokraten werden dafür stimmen ; aber dir Führer, die doch das große Wort bei der Sache zu sagen ha ben, werden keine Mühe oder Mittel scheuen, um unsern Soldaten dieses Recht vor der Nase weg zu stehlen. Wer ist besser zu stimmen berechtigt, als der Sol dat ? Kein Mensch, mag er sich nennen wie er.will. Die Wahl könnte zu Gun sten der Kupfei'schlangen ausfallen, wenn wir uns nicht mit aller Gewalt anstren gen, die Rechte aller unserer Bürger ge gen Leute wie Richter Woodward von der Supreme Court zu sichern; nachher he ben sich die Entscheidigungen dieser Ver räther ganz und gar auf. Wenn nicht alle unsere Soldaten bei nächster Präsi denten-Wahl stimmen, so ist es die Schuld der Stimmgeber auf unserer Seite." — Ter Entwurf Veg neu,n Conscriptions gcstfteo. Folgendes ist die Einrollirungsakte, welche der Senat sassirt hat und jetzt dem Hause zu Besprechung vorliegt: Beschlossen, das die Akte, betitelt: Ein Gesetz für Einrollirung Herausru fuag der Nationalforcen zc-, erlassen März 18<i3, und deiien Amendments, so weit sie Entlassung eines Gezogenen, wel cher bezahlt oder einen Stellvertre ter stellt, autorisirt, widerrufen sein soll. Bedingt, d'ß nichts, was in dieser Akte enthalten ist, soll so constiuirt werden, daß den Gezogenen Substituten zu stellen, verboten sei. Sektion 2. Daß bei zukünftigen Ziehungen, welche unter dieser Akte vor genommen werden, für solche Dauer ge zogen werden soll, als der Präsident be stimmen mag; jedoch soll dieselbe nicht weniger als ein Jahr betragen. S e k t i o n, 3. Daß die Anzahl, wel che ein Distrikt stellt und die Zeit, für welche dieselbe gestellt wird, bei späteren Ziehungen in Betracht gezogen werden und die Mehrgestellte» gut geschrieben werden sollen. Sektiont. Daß keine gezogene Per son, oder ein Freiwilliger, welcher im Dienste steht, während seiner Dienstzeit wieder gezogen werden darf, bis dieselbe abgelaufen ist. Von New NewA o r k, 25,. Juni. Die „City öfe s/eüfe iiakt) mehr als anderthalb Millionen Baargeld mit hinaus. Der Goldmarkt ist weniger aktiv.— Verkäufe wurden zu bis ge wacht. Mehl ist um Cents gefallen. Das Pavillion Hotel in Rockaway, Long Island, ist heute total abgebrannt. Nach Nachrichten aus-Key West herrscht das gelbe Fieber auf schreckenerregende Weise. r u t a l. Der Pottövilte Am. Republikaner von voriger Wpche sagt: Bedeutende Aufre gung herrschte eines Tags dieser Woche in der Minersville Straße. Ein Man«, Namens Clemens Ackermann, in dessen Haus sich eine Soldatenfamilie von Frau und zwei kranken Kindern befand, warf dieselben auf die Straß-, weil die Mutter ein paar Thaler Hausrent nicht augen blicklich bezahlen konnte. Bei dieser fle gelhaften Arbeit benahm sich Ackermann so brutal und grob, daß sich gleich darauf die Rachbersweiberversammelten,die Frau wieder in den Besitz deö Hauses brachten und Ackermann eine Tracht Prügel schenk ten. Geschah im Recht. Bravo ihr Frauen ! dem Schlüngel ge hört nun noch einen Riegelritt. Abschaffung der Sklaverei in Mary land. Baltimore, 24 Juni. Die ver fassungsgebende Convention von Mary land hat heute mit 53 gegen 27 Stimmen den Beschluß gefaßt: Daß die Sklaverei und unfreiwillige Dienstbarkeit, außer als Strafe für Ver brechen, von jetzt an im Staate aufhören 1011, und alle Sklaven sind hiermit als frei erklärt. Ein Gchla»gen?ampf. Dem Wheeling „Intelligenter" wird von Worthington. Marion Caunty, Va. von einem merkwürdigen Kampf geschrie ben, d-'r in dem Kirchhof der dortigen Baptlstenkirche lehten Sonntag zwischen einer einer Klapperschlan- ! .ge stattfand. Sie wurden zuerst von ei nigen Kindern entdeckt, welche die Neuig-! keit von dem Zweikampfe weiter verbrei teten, und bald hatten sich etwa fünfzig Personen als Zuschauer eingefunden. Die ! beiden Schlangen kämpften etwa zwei stunden und eine halbe miteinander, end lich aber packte die schwarze Schlange ih re Gegnerin hinten am Halse und ließ sie > nicht eher wieder loö, biö sie verendet hat-, Von Hayti. New V o r k. Juni 24sten. In Hayti fand ein Erdbeben statt, das viele Häu- auch das Haus des englischen Consuls. Pbiladelpkia. Berlar Woche waien die Marktpreise wie folgt: k Psund; Rind - 1. . ' Schweinefleisch lg bis 2l> - «chwlen LZ bis 3V ; Hammelfleisch l' 2 bis Lt)' Kalbfleisch jzj bis 15; Hühner 27, Junge A' per P.'.e - Erbsen i bis -iv EenlS per halbes Peck, »Für die Neger fechten." Wegen den Neger haben die Vereinig ten Staaten schon sehr viele Schwierig' k,iten gehabt, und es läßt sich nicht leug- > nen, daß wegen den Negern der jetzige > Krieg begonnen wurde. Obschon die Ne ger der Gegenstand sind, derben Krieg ver ursacht hat, so sind doch die Neger nicht Schuld daran, oder nicht die Urheber. — Die Neger sind ein verstoßenes, armes, vernachlässigtes und mißbrauchtes Volk. Es waren die Sklavenhalter, welche sie ge gen ihren Willen hierher gebracht haben. Die Sklavenhalter haben sie aus ihren Heimathen aus Afrika gestohlen und mit Gewalt nach Amerika gebracht. Ware es nicht für die Sklavenhalter, so wären > wenige Neger in diesem Lande. In kei nem Lande der Erde wohnen so viele Ne ger mit den Weißen vermischt als nur da, wo Sklaverei sie untereinander gemischt hat. In Libanon Caunty har es sehr wenige Neger; wenn aber die Rebellion siegen und Sklaverei hier anerkannt »ver de, so würde man bald drei Neger sehen, wo jetzt einer ist. Wer weiß ob nicht die Anführer der Zirkelritter, welche die Re bellion und die Sklaverei vertheidigen, wünschen sich Neger anzukaufen und die Negerzucht zu betreiben, durch welches Geschäft die „besten Familien" Virgini ens reich geworden sind. Daß die Neger > in diesem Kriege eine bedeutende Rolle spielen, weiß Jedermann. Schlechte Po litiker suchen aber das unaufgeklärte Volk - in dieser Sache irre zu führen- Manche sind zu dumm die Wahrheit anzuerken , nen, und Andere sind zu schlecht die Wahrheit gelten zu lassen. Es giebt so gar Menschen, die unsere Bürger, deren Söhne auf dem Schlachrfelde für die Er hilcung der Republik'gcstorben sind, be , schimpfen mit den Worten : ~Jhr habt , eure Kinder verkauft, um für die Neger zu fechten." Höre mal, Du Freund der , Rebellen, Du sagst die Kinder unserer Bürger fechten für die Neger? Da bist , du im Irrthum. Sie fechten für die , unserer Republik sie , fechten für die Rechte der Arbeiter und Handwerkleute, welche in den Sklaven staaten nicht viel besser sind als die unter . drücktkn Neger. Tausende von Neger , stehen in der Union - Armee und fechten für die nämliche Sache —diese Neger fech ten also auch für uiis, für mich und dich, , und sie zeigen sich als viel mehr ehrbare . und brauchbare Männer, als du eine» - bist.- Ein Neger, der fechtet für die Repub t lik und für eine gerechte Sache, ist um sehr Vieles besser, als ein Taugenichts. . wenn er auch eine weiße Haut hat, de» .> gute und patriotische Bürger insultirt, , und Menschen, welche ihr Leben für die , Nation opfern, mit dummen Ausdrücken , zu bespötteln sucht. Höre mal, du ver stockter Mensch, die Neger fechten für dich, a)u bist ein Arbeiter —und wenn du ehr > lich lind fleißig bist, so wirst du in den nördlichen Staaten so hoch geachtet ale > ein reicher Aristokrat. Wenn aber di, Rebellion siegt und die Maßregeln de» Sklaverei auf dich angewendet »verde», so wirst du in deiner Armuth und mit dei , ner Arbeit verachtet und zu den Negern j Vk-Nli fn?^^rhz»rA? > der Republik, verdient sicherlich Achtung während solche Creaturen, mögen sie weis - oder schwarz sein, die einer gerechten Sa> - che nur Hindernisse in den Weg legen . und über das Unglück der Unioii-Armeer , frohlocken, »veit hinter dein schwärzeste» , Neger zurückstehen.—(Lib. Demokrat. ! Lölmmig» - tLrl)öl?U!i'g in der Armee Wasching t on, 22. Juni. De> die Bill, welche die Löh: »ling der Soldaten erhöht, unterzeichne! > und sie ist jetzt Gesetz. Sie verfügt, daß vom ersten Mai die ,es Jahres Unteroffiziere und Soldaten der Armee folgende Löhnung erhalten > sollen: V26; Ouartiermei ster und Commiss. Sergeanten der Caval' ln'ie, Artillerie und Infanterie «S 2» ' Sergeanten der Artillerie, Sappeure unk PontonnierS -524; Corporale der Artil- I lerie, Sappeure und Pontonnierö H2<> Gemeine I. Classe der Artillerie, u,»r l Genie-Truppen 515, 2'. Classe HUi Corporate der Cavallerie, Artillerien In faiiterie KlB ; StabStrompeter der Ca vUlerie H 23; Trompeter HUi; Kur- Ichmiede und Artillerie Feuerwerker Hl 6! Hauptniusiker der Artillerie und Infant terieH22; Capellmeister der Brigade- und Reaiments Binden 675; Musike» H tli : Hospitalwärter I. Classe ; 2. Classe V 25 und Classe -?23. Alle Unteioffiziere und Soldaten der regulären Armee, die sich vor dem 24sten >suli 186 l aiuverbcn ließen und no.ch die nen, sollen bis zum I. August d. Jahres das Pnoilegium haben, sich in ihren Re gimentern wieder auf Jahre anwerben zu lassen und sollen sodann die im Con greß-Beschluß vom i::. Januar 18«l be stimmte Bount») erhalten. Preisfrage. Wie viel Rebellen-Papiergeld muß man in der Tasche haben, um sich in Richmond ! satt zu essen ? ! Folgendes ist die Copie einer Speise karte von Callard'ö Hotel in Richmond '< Spargel per Portion S 5». Kalbsbra ten 6 <>, Ein gebratenes Huhn Hls. Ein do. geko.i't 51',. Gekochte Eier 6:;. Ge ! backene Eier oder eine Omelette tzZ. Ei ne Omelette mit Zucker -'S4. Stör per Portion 87. Eine M 5.-». Barsch 85. Häring Ss». BeefsteakBU. Schwei !ne - Cotelette 85. Kalbs - Cotelette '»'ti. mit EierNieren Kar toffeln gekocht 52. Gebraten -?:;. Ra dieschen 82. Reis per Portion H 2. Ho >ni"y 82. Eine Tasse Kaffee H:;. Milch- Butter-ToastB- Kaffee und Brod 85. Thee und Brod 85. etc. Kostgeld per Tag -SÄ). Eine Flasche Ehampagner und eine Flasche Ale so l iderßa » sch »vürde, wenn man Champagner tränke, kaum unter ?5tM herzustellen sein. clncr slatlstischen Bcrcchnnna kommt In Prcufltn >iuf ?5,.Z8K Tinwl'dncr c I n Ad-n. Religion und Loyalitnt Es ist ein sehr erfreuliches Zeichen der' eir, de» unerschrockenen und unzweideu gen Standpunkt zu vernehmen, welche e verschiedenen religiösen Benennungen nsercs Landes einnehmen in Beziehung uf die gegenwärtigen Landesverhältnisse nd die afrikanische Sklaverei. Es war ne Zeit, da das besondere Institut des Südens nicht angerührt werden konnte, >eder in einer politischen und religiösen Versammlung, ohne einen gewaltigen -türm hervor zu rufen, und die Verzag est—fälschlicher Weise Konservatismus enannt —verhöhnte den freien Ausspruch er wahren HerzcnSgesinnung über das mchristliche und satanische Sklavensystem. Wie groß ist aber die Veränderung seit em Ausbruch der Rebellion! Seitdem lie Sklavenhalter ihre Larve abgeworfen >aben und in ihrer wahren Farbe an s !icht getreten sind, indem sie ihre unheili >en Hände gkgen unsere freie Regierung lufgehoben, und suchten dieselbe zu stur en, so versäumten die verschiedenen Konfessionen nicht, sogleich ihren Stand zunkt zu erklären, und die Rc be ll io n >owohl wie die Sklaverei als die Ursache davon, auf das nachdrücklichste zu verdammen. Die Episcopalianer, Lutheraner, Re formirten, PreSbyterianer, Niederlän visch- und Hoch - Deutsch Refornürten. PreSbyterianer (die alte und neue Schu le,) Baptisten, Methodisten, Vereinigten Brüder in Christo, die Evangelische Ge meinschaft, Congregationalisten, Univer sal! ste», Unitärianer u. s. w., haben in ihrenConventionen, Assemblien, Synoder und(sonferenzen sich mit auffallender Ein stimmigkeit gegen die Sklaverei ausge- in feierlicher und nach drücklicher Sprache ihre Treue und unbe dingte Unterstützung der National Regie rung zugesagt, in ihrem Kampfe mit de> südlichen Revellion. Der Umschwung ii der öffentlichen Gesinnung in Bezug auj die afrikanische Sklaverei seit dem Dasei» der Rebellion ist nirgends allgemeiner un! vollständiger als in den religiösen Sektei dieses Landes. Dielud-m vereinigen sicl mit den Christen, die Katholiken (mit we »igen Ausnahmen) mit den Protestante» in ihren A»sichte» und Erklärungen i, Bezug auf diese moralische Frage. Dil Sklaverei wird nicht länger als eine poli tische Gewalt anerkannt, sondern als eir moralisches und gesellschaftliches Uebel be trachtet, welches ausgerottet werden muß als gänzlich unvereinbar mit wahrer Re ligion und gleichen Menschenrechten. De> Einfluß einer solchen Gesinnung in de» verschiedenen Kirchen unseres Landes is groß und ivi'i kt aufmunternd auf die Re gierung ei», in ihrer schweren Aufgab, die Sklavenhalter Rebellion zu unterdrü cken. Es muß einem jeden unbefangenen Be obachter und Beurtheiler der Zeichende Zeit einleuchten, daß die Sklaverei mi dem Fehlschlagen der Rebellion unver »leidlich sterben muß. Alles deutet unver kennbar auf dieses Schicksal hin. Mai möchte ebensowohl die Erde in ihrer Lauf bah» um die Sonne zu hemme» suchen als wie die Sklaverei von ihrem bevorste Kieses gottlose, im Widerspruch, was gut. recht und heilig ist stehende Sy stein aus unserem ganzen Lande vertilg ist, wird die Sonne eines dauerhafte! Friedens ihre sanften und beglückende- Strahlen über alle Theile unseres Landei verbreiten, und wird dann diese Republi! in Wahrheit werde», „Das Land der Freien, mid dii Heimath der Braven." Wir wiederholen daher—es ist ein er freuliches Zeichen der Zeit, daß die Kir chen unseres Landes beinahe ohne Aus nahme, einen solchen entschiedenen unt unzweideutigkn Standpunkt auf diese gro ße Tagesfrage einnehmet!.-—(P. Rep. vallaiidigkam im SilVe verbrannt. Am Abend des 17. Juni fand eine gro ße Union - Demonstration zu Princeton College in Neu-Jersey statt. Sie sollte einer Versammlung der Rebellen-Anhän ger, welche Abends zuvor an jenem Orte zu Ehren von Vallarrdigham's Rückkehr gehalten wurde, als Antwort dienen.— Bei jener Gelegenheit schürten die Cop perheads des College ein Freudenfeuer an, wozu sie das Holz von den Fenzen stahlen. Laut jubelten die Canaillen, de »en der Strick gehörr, für Jeff. Davis und die südliche Conföderation. Diese Vorgänge erregte» den tiefsten Unwillen der loyalen «tuventen und sie beschlos sen, etwas zu thun, um zu zeigen, daß man solche Frevel selbst im S ü d C a r olina desNord e » 6 nicht unge straft verüben dürfe. Man kauft eine große Masse Feuerungs - Material, ein Scheiterhaufen wurde angezündet, und das Bild Vallandigham's, das von den zwischen zwei Bäumen gespannten Eisen drähten in der Schwebe gehalten wurde, darauf verbrannt. Die Verräther des Nordens, die das mir ansehen mußten, grunzten,-während die loyalen Bewoh ner, als sie das verhaßte Bild Vallandig ham's verbrenne» sahen, aus vollen H r ze» und aus voller Kehle für die Uiü„i und für General Graut'S Potomac Ar me ihr Jubelgeschrei erschallen ließen.— LS formirte sich eine Prozession, Banner mit den Sterne» und Streife» wurden oorangetragen. der Zug begab sich vor die j Häuser oer Professoren, deren patrioti- sche Bemerkungen den Gesinnungen der oyalen Studenten entsprachen, und die Lieles dazu beitrugen, den Enthusiasmus ?er Versammlung zu steigern. Falsche zy Ceneo Note. Eine neue Sorte falscher 50 Cents- Tcheine sind im Umlauf. Dieselben un terscheiden sich von den echten auf der Vor derseite durch gröbere Zeichnung und' olumpere Schrift, während auf der Rück 'eite die Ziffer in Goldstreifen 'aum sichtbar ist. Letzteres Kennzeichen st jedoch nicht, untrüglich, da auf einer Indern Nachahmung die Ziffer sehrdtuc ich hervortritt. Geschäftsleute halten ich am besten einen echten Schein vonä hig, um in allen zweifelhaften Fallen ine Vergleichung vornehme» zu können. IL/^Vcrlangt—ein guter Regen. Die Zustände in Missouri. Die Früchte Ve> südliche» Xebellion. ? Eine Missouri Zeitung von einem spä- ten Datum schreibt : Wir müssen auch heute unsern Missouri - Bericht mit dcr ! traurigen Erklärung beginnen, daß die Zustände statt besser, trostloser werden. > In manche» Theilen deö Staates herrscht ' vollkommene Anarchie und gräßliche Un- ' thaten sind lag tätliche Ereignisse. Hier > ist eine Zusammenstellung der Nachrich- ! ten, die an einem Tage aus verschiedenen Theilen deö Staates angekommen sind. Sie sind entsetzlich ! Eyariton Caulity ist der Schauplatz von Mord und Plünderung. Wir mel deten vor einiger Zeit, daß eine infame Bande Buschklepper in KeyteSville ein gefallen war und vier Männer ermordet " hatte. Am 8. Juni machte eine andere Bande von etwa W Mann in bürgerli- cher Kleidung aber vollkommen bewaffnet , in demselben Orte ihr Erscheinen. An fänglich erklärten sie sich für Buschklep- per und riefen Hurrah für Jeff. Davis. ' Bald darauf erklärte der Capitän der auf semen Befehl versammelten Bürgern, daß er gekommen sei, um alle südlich Gesinnte zu bestrafe» und ihr Vermögen zu con- siöciren. Er gab sogar vor, daß er im Namen und Auftrag von General Rose ' cranö gekommen sei, waö natürliche eine ' gräuliche Lüge war. Er hielt eine Rede ' an die Bürger und schritt sofort zur AuS " führung seiner Drohungen. , Am Donnerstag Morgen wurde ein Mann, NamenS Peter Fox, aus seinem Haus? geholt und erschossen. Er wohnn eine Meile von Keytesville. Geo Beal wurde vor einem Hotel an einein Baume infgehängt. Jenningö, fein Schwieger söhn, vor den Augen seiner Frau und Kinder ersctwssen. Am Freitag wurde ein junger Mann von 17 Jahren von dem Felde geholt, wo er pflügte, und aufge hängt. Es wurde bei Todesstrafe verbv' len, seine Leiche abzuschneiden und si. hing noch am Sonntag. Im Ganzen hal diese Bande 12 Mann wa ren sämmtlich Nnionsmänner. Das ganzeCauntyist in der größten Bestürzung und wer kann, flüchtet sich. Das Boot, das diese Nachrichten brachte, war voll von Flüchtlingen. tLin Gefecht mit Guerillas. Die St. Joseph (Missouri) ~News" oom 13. schreibt: Verflossenen Samstag nachte sich eine Abtheilung Miliz, etwa 20 Mann, die bisher in Nidgely, Platte <so. stationirt gewesen, zu einem Streif ige fertig. Noch ehe sie den Ort verlie ßen, sahen sie eine andere Abtheilung et oa 2t) bis 3V Mann herankommen. I» 'er Meinung, es wäre gleichfalls Miliz, stellten sie sich in Linie auf und salutirte» Ankömmlinge. Diese hielte» m Front der Miliz salutirten eben falls. Ihr Commandant stieg von sei >em Pferd, begrüßte den Commandanten ?er Miliz und fragte ihn, zu welchei Zompagnie er gehöre, worauf ihm biege vünschte Antwort ertheilt wurde. Als ihn der Milizeommandant nach sei vort er wäre Ca Pf'.'Farns.' '"Ün'terKes leii hatten aber einige der Milizmännel zwei Leute in der ihnen )en Abtheilung erkannt, dieandein Mor ?e bei ArnoldSville betheiligt gewesen.— sie teilten dies dem Nächststehenden ant. sobald die Gnerillaö, denn solche waren es, sich verrathen sahen, zogen si> ihre Revolver und feuerten auf die Mi liz. Capt. Fitzgerald, der Commandant Zer Miliz, schaarte seine Leute zusammen und Ueß auf die Guerillas feuern. Ein ' gewisser Ooerson, der als Capitän dersel . ben fungirte, siel todt nieder, ein anderer, Samens Fielding, wurde schwer verwun oet und nachher gefangen Die Guerillas ergriffen die Flucht. Auf unserer Seite siel M. Barns und Lient, Cummins und John Goodin wurden ver> ' wundet. Als man Fielding mittheilte, daß er ' kriegsgerichtlich verurtheilt werden wür . de, gestand er, das I. C> Thornton den , ganzen Winter über in Clay und Platte Caunty gewesen und dort 3<lt> Mann für die Rebellen-Armee rekrntirt habe. Be . vor diese jedoch nach dem Süden abgehen, , sollten sie noch eine Anzahl Univnleute ermorden, von denen ihnen Thornton ei , ne Liste einhändigte, welche Fielding an ' Fitzgerald übergab. (5s befanden sich die Namen von Christian und den Gebrüdern , Hainelin, die i» Arnoldsville ermordet > worden, darauf. Auch sollen die Namen > von Richter Ransom, Ridge, Dryden und . anderen angesehenen Unionleuten darauf > verzeichnet sein. Fielding wurde lnerauf , erschossen. Das allesammt sind Früchte ? der südlichen Rebellion ! ! Skeevavdlero. Von Waschington wird berichtet, daß , von den Ofsicieren und Soldaten > welche von Fredericksburg als Verwunde- l tedahingebracht wurden,dlos„Skeedadd- Ü lers" waren, die unverletzt sich den Gefah ! r ! ren und Strapazen entzogen hätten. Ein ! a Arzt fand die- Beine cincs Capitäns nur > s geschwollen von dem langen Marsch und j j berichtete, er sei dienstuntauglich vom e Ausreißen. Ein anderer Ofsicier hatte, eine unbedeutende Verletzung und ließ sich ! v per Ambulance nach Belle Plain bringen. !z .'luf dem Wege wurde durch Guerillas a ! auf die Ambulance gef» uert und der Held i ß .rhielt eine bedenkliche Wunde an, Hals.' >r General Grant macht mit diesen Lumpen kurzen Prozeß. Die Soldaten sofort zur Front zurückgeschickt, während ' die Offiziere den Voizug haden, die Rei-: >e in Eisen zu machen. Man hört, daß ~ tie schandbeladenen sämmtlich degradirt werden zollen und für! L. denkest deS Krieges als Gemeine dienen i E müiien. Diese Strafe ist eigentlich noch! 5< viel zu gelinde. w Die Zeitungen i» Richm»nd wecdeii h-rauSgegeben an der Rai» von 5,0 Thäler des „s Jahr« in Vorausbezahlung. Las beste Mittel «>»en Hund vom loll werde» zu bewahren, soll laut einer Zeitung darin bestehen, ihm den Schwanz knapp hinter den Oh- .ssj renatzuschneiden. Trauriges tL»Ve eines Spielers. Bor Jahre» verließ ein junger ann, Ätamens I. (5. Weston, s.ine l>imath in Philadelphia und kam )icago, wo er in dem Wholesale - Ge »äst von L. Read in der Dearborn traße, eine Stellung als Luchhalter nd. Weston war erst 2>i Jahre alt und »rde von seinem PrincipU sowohl als » seinen Bekannten als ein eremplari )?r junger Man» betrachtet. Bor un fähr sechs Monaten wurde er zum ipiel verleitet. ES war einigen schurki )en professionellen Spielern gelungen, n zu umgarnen, und einmal in ihren ehe», war er verloren. Weston spielte aglücklich, und in kurzer Zeit waren liie Ersparnisse, welche er für seine rau und sein Kind zurückgelegt hatte, » Betrag von I5>VO, in die Taschen jener sampyre geflossen. Trotzdem spielte er >eiter, die Leidenschaft beherrschte ihn ollständig »nd die Aufregung des Ha- U'dfpielö war ihm eine Nothwendigkeit eivorden. Nachdem Weston all sein ei enes Geld verloren hatte, nahm er von em seines Principals, in der Hoffnung, urch einen glücklichen (Soup seinen Ver »st wieder zu ersetzen ; als auch dies Geld en Weg in die Taschen seiner Verführer und er aus Furcht vor Ent deckung, seines Principals Kasse nicht »ehr angreifen konnte, wandte er sich a» eine Freunde und Bekannte. Aber Alles »erschwand am Pharo - Tische und der liuin starrte ihm endlich entgegen, ohne »aß er im Stande war, einen Weg zu sei >er Rettung zu finden. Da erhielt kürzlich einer seiner Colle ge» folgenden Brief: Chicago, den 15. Junl. Lieber D- Ich bin durch das Spiel ruinirt. Jcl !)abe ungefähr KIWV schulden und wag« licht, dieß dem Herrn Read zu sagen.— !>?imm alle meine Sachen, wenn meii Körper gefunden ist, laß ihn in Ehicagi beerdigen. Wäre ich Deinem Rathe ge folgt, so wäre noch Alles gut gegangen Gieb beiliegenden Blätter (Liste der un terschlagenen Summen) dem Herrn Re >d Zch hoffe, daß mein Körper so weit ii den See getrieben wird, daß man ihn nie mals findet. I.E. Weston. Das ist das Ende des unglückliche, Weston. Bei den verzweifelten Versu chen, seine Verluste zu ersetzen, verlor e .'llles und seine letzte Zuflucht war de Selbstmord. Unterstützung von Soldaten TVittwen Die Unterstützung von Soldaten Witt wen und Waisenkinder derer, die ihr Le ben auf dem Schlachtfelde oder im Hos pital für die heilige Sache des Landes ge opfert haben, sollte die erste Pflicht eine jeden mildthätigen und christlich gesinn ten Menschen sein. Es gibt mancherli IVege, wie dieses gethan werden kann.- solchen Weibern die GeschäftStakt be>i lzeii, sollten die Mittel an die Hand un die nöthige Aufmunterung gegeben wer den, zur Betreibung eines passenden Ge schäftes. Mancher sic nit ihren kleinen Kindern verlassen un ver kalten Welt preisgegeben glaubi > » " eine geringe Hülse und freundliche »lyeli aahme,—ihr herber Schmer; gelinder »nd sie in die Lage aesetzt werden, sich un! sie Jhugen vor Mangel und Noth z> schützen. Es ist oft der Fall, daß in ei ner Genieinheit Freigebigkeit und Wohl .vollen in Fülle eristirt, um ein solche? Werk zu vollbringen, aber es fehlt an Je mand, den Anfang damit zu machen.- Laßt gütige und barmherzige Mensche, diesen Gegenstand berücksichtigen un thut was in ihren Kräften liegt, zurdau erndeu Milderung der Lage von Wittwei und Waise» in der angegebenen Rich tung. Austreil'uiig von Irischen und deutscht! Frauen aus Richnionv. Der Richmond Whig vom dten Jun sagt: ~Wir haben schon früher gesagt,» daj es in unserer Mitte eine Klasse von In scheu und Deutschen Frauen giebt, derei Männer zu de» Aankees übergegangei sind, und teilweise in deren Dienst ge treten. Diese Frauen und Kinder, Isvl bis an Zahl, sind völlig durch di öffentliche und Pnoat-Mildthätigkeit er halten. Diese Frauen beabsichtigen gai nicht zu arbeiten, sondern verthun ihi Zeit mit Laufen von einem Platze zu den ander», wo irgend unentgeltliche Gabei ausgetheilt werden, grade wie die Schwei ne im Winter von einem Aepfelbaume zl Sem andern rennen. Wenn »vir Nah rungSmittel im Ueberflusse hätten, möch te nian die Unterstützung dieser unnützer Äten fchen klaffe so hingehen lassen ; abei da unsere Borräthe doch nur grade hin reichend sind, die Bedürfnisse unserer ei genen Bevölkerung zu befriedigen unddi, Frauen und Kinder unserer Soldaten voi wirklichen, Mangel zu bewahren, so ha wir wohl nichts übrig, um es diesem Bolke zu schenken. Wir können sie zwai nicht aufden Straß-n verhungern lassen, aber dagegen giebt es ein Mittel. Wi> schlagen vor, daß man ihre Anzahl und Namen auösinvig mache, und daß sie in einem Haufen alle zusammen aus unser» Linien geschickt werden, versehen mit so vielen Lebensmitteln alö nöthig sind, sie zu irgend einem Aankee-Posten zu brin gen. Diese Maßregel mag zwar hart er scheinen, ist aber durch unsere Lage noth' wendig gemacht und geboten. Schiffsbrand auf dem Mississippi. °E airo, M. Juni. Das mit 1359 Ballen Baumwolle beladene Dampfboot ~Piogreß" gerieth am !). bei Deab ManS Lend auf dem Mississippi durch eine i'ampe im Maschinenraum in Brand.— Gegen 2l) Menschenleben ginge» verloren. M) Ballen Baumwolle können vielleicht vieder erlangt werden. Ein heftiger Sturm riß heute in Eairo : Hause.- nieder. Ein Mann kam dabei im's Lebe». Feuer in Ringsto», N. Z. P r o v i de n c e, 21. Juni. Die Sil "'r-ispnng Bauniwollei, -Fabrik z» Nord Kingston brannte heute ab. Verlust Humoristisches. Vicht» «? hu»! Ohne Neben gibt« keinen Wein, Ohne Schönheit keine Frau, Ohne Schinken gibt e« k.'W Schwein. Ohne Ferkel keine Sau. Ohne Liebe ist kein Leben, Ohne Hoffnung schlügt kein Herz, Ohne Ziel gibt eSkcin Streben, Ohne Trost gibt'S keinen Schmer;, Ohne Laster keine Tugend, Ohne Kampf gibt'S keinen Sieg, Ohne Alter keine Jugend, Ohne Frieden keinen Krieg. Ohne Arme keine Neichen, Ohne Freude blüht kein Glück, Ohne Tod gibt'S keine Leichen» Ohne Glauben kein Geschick. Ohne Wasser keine Pfützen, Ohne Hals gibt's keinen Kops, Ohne Köpfe keine Mützen, Ohne Haare keinen Zopf. Ohne Borsten keine Bürsten, Ohne Unkraut keine Saat, Ohne Schmeichler keine Fürsten, Ohne Handlung keine That. Ohne Märchen keine Frauen, Kein Mensch ohne Steckenpferd, Ohne Freundschaft kein Vertrauen, D'rum ist nichts beivundeinswerth, Etwas „Ohne" gibt es aber doch — nämlich ZeitungSdrucker ohne —Geld. Gereimt und ungereimt. Genie —Poesie, das ist gereimt; ungc eimt aber ist es, daß so viele Leute ohne Genie die Poesie treiben. Wein—rein,daßist gereimt; ungereimt ist es, daß die meisten Menschen schlechte Weinhändler sind und selten reinen Wein eingießen. Tod—Brod, das reimt sich ; ungereimt aber ist es daß Mancher den Tod findet, weil er im Leben nicht sein Brod gefunden hat. Mensch—Mensck, das reimt sich doch gewiß, denn eins klingt wie das andere; ungereimt ist es aber, daß Menschen nicht oen Einklang unter einander finden und oft ein Mensch auf den andern so viel un gereimtes Zeug spricht". Dumm—stumm, daS reimt sich; unge reimt aber ist es, daß sust die Dmnmen nie daS Maul halten können. Schuld —Geduld, wie schön reit»? sich das und wie ungereimt ist es, wenn die Gläubiger bei einer Schuld keine G<tzuld>> haben wollen! Herz—Erz, das reimt sich; ungereimt iber ist es, wenn beide eins werden und seö Menschen Herz Erz ist. Ehe—Wehe, das reimt sich, doch daß es sich reimt, daö ist ungereimt. Morgen—Sorgen, daö reimt sich; un gereimt aber ist es. daß die Sorgen nicht iuf »icrgen wirken und schon heute kom men. . ... . Reim-Leim, das reimt sich; wie un gereimt ist eS aber, wenn der Reim nur vr Leim ist, um daS unsinnige Gewäsch jusammenzukitten. Früh an einem kalten Morgen aufzu stehen, wenn man nichts zu thun hat. Im Wasser bis an die Knie zu stehen und Forellen zu fangen, wenn man sie Nif einem reinlichen, trocknen Markte kaufen kann. Ein Pferd von einem Verwandten oder Freunde zu kaufen und ihm jedes Wort >u glauben, das er zum Lobe deK Thieres sagt, das er gern los sein möchte. Einen Sohn auf Reisen zu schicken, dei' die Geschichte, Einrichtungen, Sitten und spräche seines Vaterlandes nicht kennt. Im Bett ;n liegen bis zehn Uhr dam» .'in gutes Frühstück einzunehmen, einen kleinen Ausgang zu machen, sich an eine gutbesetzte Tafel zu setzen, bis Mitter nacht Karten zu spielen, noch einmal ei» reichliches Abendessen einzunehmen und sich zu wundern, daß man sich unwohl fühlt. Jemandem, von dem man Geld borgen will, zu sagen, man sei desselben höchst bedürftig. Ein kleines Leck kann sicherlich Ein großes Schiff verderben — Und an dem kleinen Schlangenstich Gewiß der Größte sterben ; Ein kleiner Funke kann im Nu Ein Haus in Asche senken ! So mußt bei kleinem Anlaß du Die Folqen stet« bedenken. Zweite National Bank von Allcntau n. <t?i»bei»l>lte» Itapital IM.IRX) Thaler. Zu'olgeS eines Beschlusses der Direktoren be sagter Bank, das Capital derselben um ,u vermehren, sind nun noch eine Anzahl Stockan theile des zusätzlichen Sapital« am Bankhaust derselben zu haben—ln der Hamilton - Straße nahe dem Eourthause. Stockantheile BlVg. W. H. Ainen, President. Charles S. Bujch, Casirer. Djrektoreu - W. H, Ality, Meorge Brobst, Samuel Seil, Aaron Balltet, Berj I. Hagenbuch. C, S. Busch, lame? H, Bu^ch. «S»Bon der obigen Bank sind auch zu haben : 5—2« Ver. Staaten L Prozent Bonds. lo—to Ver. Staaten 5 Prozent Bonds, und Ver. Staa« "n g Prozent Schuldscheine, zahlbar in einem Zahr. Allcntaun, Junl 28, IBKi. nqZm Certisicat. Dies ist zu bescheinigen, daß John S. N r a 112 fi n, von Allentaun. Lecha Cauity, Penn iylvanten, den Plan für die Umänderung des ~A ll e n Hauses" erdacht und gemacht hat, »usammen mit dem Observatorium darauf, In be sagter Stadl und zwar gerade wie dasselbe ge macht oder eonstruktirt worden ist. Peter Weikel, Daniel H. Greenwald. N. B.—Wer Irgend einen Plan oder Draft ür Irgend Gebäuden, u. f. w , gemacht zu haben siinslbt, beliebe bei mir voizuspiechen, allwo alle illig behandelt werden sollen. John S. Graffin. »unt 23, IAU. -3m
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