Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, June 07, 1864, Page 3, Image 3

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    SteuefteS von General Grant
Mtcha»ifs»illt btsttzt.
Die Rebellen erkennen GrantS Kriegs
kunst an.
FortMo n r o e, 31. Mai. Gen.
Grants Communication mit dem Weißen
Hause ist hergestellt. Alleö geht gut.
Major Wentz ist mit Lokomotiven,
und Baumaterial hier angekommen,
um di, Eisenbahn von Westpoint nach
Richmond wiederherzustellen.
Richmonder Zeitungen vom 30. geben
zu, daß Grant ein besserer General ist,
als sie geträumt, und zweifeln an der
Fähigkeit Lee's, ihn zurückzuschlagen.
Ein Bote von Gen. Grant berichtet,
daß unsere Arüiee am Montag Mechan
icsville, (ungefähr 3 Meilen von Rich
mond) besetzt hat, ohne vielen Wider
stand zu finden. Scheda,, die
feindliche Reiterei überall geschlagen und
viele Gefangenen gemacht.
Man hörte am Montag in der Rich
tung vo» Mechanicsville eine starke Ka
nonade.
«pfftzielle Depesche.
Wasch l n q t « n, I. Juni,)
iihr,r«h. <
An Gen.-Major Dir:
Wir haben heute früh keine spätere
Nachricht von Gen Grant, als von ge
stern Abend 6 Uhr.
Eine offizielle, heute früh eingelaufene
und von Kingston. Ga., 31. Mai datirte
Depesche berichtet, daß Major Hopkins
von Gen. Stoneman's Generalstab am
Nachmittag von der Front zurückkam und
meldet, daß die Rebellen unsere Truppen
um 7j Uhr früh am 31. Mai angriffen.
Um 10 Uhr war das Treffen vorbei,
der Feind zurückgeschlagen und unsere
Linie war bis zur Eisenbahn bei Mariet
ta vorgedrungen.
Dies »u erreichen war für mehrere
Tage der Zwcck der Operationen des
Gen. Scherman gewesen.
Verstärkungen und ausreichende Zu
fuhren sind bei ihm eingetroffen.
E d w. M. S t a n t o n.
Kriegsminister.
DaS Vorrücken gegen Atlanta,
Georgia
General Thomas besetzt Marietta.
Cincinnati, l. Juni. Von
Kingston sind direkt Nachrichten einge
troffen, welche melden, daß General
Scherman letzten Samstag in Dallas an
kam und dem Gen. McPherson Verstär
kungen zusandte. Nach den letzten Nach
richten war derselbe zu Sweetwatertaun
nnd hatte die Rebellen über den Powder
und Nickajack Creek getrieben und die
Brücke über den Chattahoochie, 12 Mei
len von Atlanta, besetzt.
Die Hauptarmee unter Gen. ThomaS
ist ebenfalls auf dem Marsche und occu
pirte am Montag Marietta. Sie machte
hier 499 Gefangene und erbeutete einen
Bahnzug mit kranken und verwundeten
Rebellen, mehrere Kanonen und einige
Gewehre.
Man glaubt, daß Atlanta nächsten
Sonntag in unserm Besitz sein wird.
Gen. Johnston mit den Resten seiner
Armee soll sich nach Athens, Ga., (59
Meilen östlich von Marietta) zurückzie
hen.
Polk mit einer Armee, bestehend mei
stens aus Conscribirten und Peniberton
Boys (parolirte Gefangene von Vickö
burg,) retirirt auf der Central - Georgia
Eisenbahn nach Macon.
Vorstehende Nachrichten werden bald
durch offizielle Depeschen bestätigt wer
den.
von Arkansas und Missouri,
!6> 2uni I. Ein Zug von
Umon-Flüchlliiige» von Jacksonport, Ar
kansas, unter Eskorte von 79 Mann 2.
Wisconsin Cavallerie wurde von 390 Gu
erillas zu Salem, Ark., angegriffen, die
Wagen verbrannt, und 80 Mä ner und
einige Frauen getvdtet. Am vorigen Frei
tag wurden 19 Man» 2. Wisconsin Ca
vallerie, die sih verirrt, von Guerillas
umzingelt und ü getödtet; die andern ent
kamen, kehrten verstärkt zurück und fan
den die Getödteten geplündert und mit
durchschnittenen Kehlen.
In Little Rock ist Alles ruhig.
Jon. Schelby rückte mit 1599—2900
Mann vor 2 Wochen von BrownSville
nach Süd Missouri. General West ging
mit mehreren Compagnien Reiterei ihm
entgegen, dazu stieß Mcßae mit 500
Mann Cavallerie.
Voll Vklltral Votlrl's Erptdilio».
Gefecht zwischen Panzer. Schiffen aus
dem Jamca Xiver.
Wicdervergeltung für die Ermordung
farbiger Soldaten.
Bermuda H u n d r e d, 1. Juni.
Heute früh 3 Ul,r kam ein Rebelltn-
Panzerschiff den JameS Fluß herab und
attaquirte unsere Monitors.
Das Gefecht dauerte ziemlich zwei
Stunden, während welcher Zeit fortwäh
rend heftig und stark gefeuert wurde.
Das Rebellen - Panzerschiff wurde
schließlich wieder den Strom hinaufgetrie
,Allere Details waren nicht bekannt,
als das Dampfboot um 19 Uhr Vormit
tags abging. Man hörte zu dieser Zeit
zwar noch feuern, glauvte aber, daß dies
von einem Angriff auf unsere Befesti-
von der Front herrühre.
Ein Befehl ist von G?n. Butler erlas
sen worden, daß alle in den neulichen Ge
fechten durch General Wild gemachten
Gefangenen, die nach Point Lookout ge
bracht worden waren, sofort zu General
Wild zurückgesendet werden sollen.
Man vermuthet, daß Gen. Butler ein
Ex mpel zu statuiren beabsichtigt, da
man erfahren hat, daß die Rebellen far
bige Truppen vo» Wild's Commando
die in ihre Gefangenschaft gerathen wa
ren, erschossen haben.
Von por» Xoyal, Florida, »c.
New or k, 2. Juni. Durch dei
Dampfer Kulton haben wir Nachrichte«
von Port Atoyal, S. E., bis »um 30-
Mai.
Ten. Foster hatte daö Commando des
Departement« deS Südens übernommen.
, In Jacksonville, Fla., waren Delega
ten zur Baltimore Convention gewählt
worden. - .
Bei einer Expedition den AShepoo Fluß
' hinauf fuhr der Dampfer „Boston " f,st
und mußt, verbrannt werden. Mehrere
' Menschenleben und 90 Pferde gingen ver
> loren. >
' Deserteure von Savannah bericht«»,
daß dort die Nachricht eingetroffen sei
' Gen. Zohnston werde Scherman auf ei
> nem Platze 4 Meilen von Atlanta erwar
ten und ihm eine Schlacht liefern.
Der Dampfer ~Columbia" soll im
St. Johns River mit seiner Besatzung
W farbigen Soldaten in die Hände der
Rebellen gefallen sein.
Im Hafen von Charlesten ist Alles
ruhig. Fort Sumter kat durch daS neu
liche Bombardement seyr gelitten.
Neneste Nachrichten von der Po
tomac-Armee
(O 112 fi j i e ll e r B e r i ch t.)
Scheridan hält Cold Harbor besetzt.
Bnrnside bei MechanieSville
w a s ch l n g t o n, 2. Juni.
An Gen.-Major Dir.
Eine Depesche von General Grant s
' Hauptquartier, datirt von gestern Isten
' Juni, 10 Uhr Vormittags, ist eingelau
' fen.
> Sie meldet, daß ungefähr um 5 Uhr
gestern (Dienstag) Abend Scheridan auf
eine Abtheilung Reiterei bei Cold Har
bor stieß, die, wie sich herausstellte, aus
Fitzhugh Lee's Division bestand. Sche
ridan griff sie an und schlug sie nebst
Clingman'S Infanterie - Brigade, die zu
ihrer Unterstützung herbeigekommen, nach
einem scharfen Gefecht in die Flucht.
i Scheridan behauptete sich in dem Pla
tze und meldete bei. Einbruch der Dunkel
heit, daß er eine beträchtliche Anzahl Ge
fangener häbe und daß die Rebellen vie
le Todte »nd Verwundete auf dem Felde
zurückgelassen hätten. Er erhielt Befehl,
seine Position zu Hilten, und um 19 Uhr
Abends marschirte das 0. Corps ab, um
sie zu occupiren.
Heute früh sind noch keine weiteren
Nachrichten von Wright oder Scheridan
eingelaufen, und ich weiß nicht, ob Wright
seine Truppen an den Platz gebracht hat.
Smith muß ganz nahe bei Wright s
Corps sein.
Heute früh sendet der Feind starke Co
tonnen in derselben Richtung (Cold Har
ber) auS. und ich habe Warren beordert,
ihnen in die.Flanke zu fallen.
Wilson hatte gestern (Dienstag) Abend
ein Gefecht nahe Hanover Courhause mit
Noung'S Cavallerie-Brigadc. Er schlug
Noung und machte viele Todte und Ge
fangene. Aber auch heule früh
in dieser Richtung ein ziemlich starkes Ar
tilleriefeuer.
Warren rapp?rtirte gestern (Dienstag)
Abend daß bei dem Gefecht am Montag
Nachmittag Bethsaida Kirche Col. Tyrell
vom 13. Virg., und Colonel Willis, der
Pegram's Brigade commandirte, getöd
tet wurden. Col. Christian, 49. Penna.,
> wurde verwundet und gefangen. Ein
gleiches Schicksal hatte der Ass.-Adjutant
vo > Ran,sey's Brigade. Sein Name ist
nicht angegeben. Zehn andere Offiziere
wurden gefangen und 70 Soldaten. ti<»
todte Rebellen wurden auf dem Schlacht
felde beerdigt.
In unserem Centrum rückt Burnside
vor und berichtet heute früh, daß sein
Äortrab nur noch l j Meilen von Mecha
nicsviUe steht.
Weitere Nachrichten vom Kriegsschau
plätze sind seit gestern nicht eingelaufen.
E d w M. S t an t o n.
Krl,g«m!nister.
(OsfiziellkZZepesch«)
NenesteS von (Yen Grant.
Erstürmung der Nebelle« Schanzen
bei Cold Harbers
W a 112 ch l n g t o n. den 2. Juni.
An Gen.-Major D i x.
Eine Depesche von General-Lieutenant
Grant, datirt heute (Donnedstag.) von
Bethsaida Kirche, Morgens 7 Uhr, ist
eben eingelaufen.
> Sie lautet:
Gestern früh wurde ein Angriff des 0
> Corps auf unserer Linken bei Cold Har
> bor anbesohlen. Die Truppen unter
> Smith, Warren, Burnside und Hancock
wurden deshalb in Bereitschaft gel>alten.
um in Front vorzurücken. Der Angriff
selbst wurde gegen 5 Uhr Abends mit
. Energie begonnen und der Kampf dauer-
I te bis Einbruch der Nacht und endigte da
mit, daß wir die feindlichen Schanzen auf
dem rechten Flügel des 6. Corps einnah
i men, die wir noch jetzt behaupten. Eben
so die erste (feindliche) Linie in Front von
. Gen. Smith'S Corps. Letztere wurde je
- doch durch eine andere Linie weiter zurück
v beherrscht und die erstürmten
Schanzen wurden dadurch unhaltbar,
i Der Feind machte wiederholte Attaken
- auf sedes der nicht beim Hauplangriff be
theiligten Corps wurde aber jedes Mal
e mit Verlust zurückgetrieben.
- Mehrere Hundert Gefangene wurden
gemacht, allein ich kann di, Zahl nicht ge
, nau angeben, noch die unsere oder des
- Feindes Verlust abschätzen.
t Während dcr Nacht versuchte der Feind
S die verlorne Position wieder Zugewinnen,
- waS ihm jedoch nicht gelang.
Depeschen von andern Seiten sind beim
- Haupt-Ouartier heure nicht eingelaufen.
-EdwinM.S t a n t o n,
von Sutler« tkrpedition.
II FortMonroe, 3 Juni, Abends.
Von Bermuda Hundred wird berichtet,
» daß der Feind am 2. Juni (Mittwoch,)
a Abends 9Uhr, einen Angriff auf die Ver
schanzungen bei Bermuda Hundred mach
te, offenbar in der Absicht, sich in den Be
sitz der Parrot Kanonen zu fetzen, mit de
nen unsere Erdwerke armirt stnd. Dei
. wurde mit schwerem Verlust zu
rückgeschlagen. Unser Verlust war seh,
n gering, obwohl das Gefecht die ganz«
n Nacht durch währte.
«tuzelVeiten der letzte« Opera
tionen
6 Korrespondenzen auS Trant'S Haupt
' gehen nur bis zum 31. Mai frtlh
' Morgens.
t Nach dem Uebergang über den North
Annaflnß stand das Ste Corps auf dem
äußersten linken, das Lte auf dem äußer
l sten rechten Flügel, daß linke Centrum
e bildete daS 9te und das rechte Centrum
° das ste CorpS. Doch gestatteten Ter
rainverhältniffe und die feste Stellung
! deS FeindeS, die bis an den Fluß reichte,
> keinen ununterbrochenen Zusammenhang
° zwischen den einzelnen CorpS, und Dies
° war, wie wir bereits wissen, der Grund,
daß die Armee wieder über den North
' Anna zurückging. Dies geschah am 26.
> Morgens, wo zuerst Pas tt. Corps auf
' der äußersten Rechten zurückzog dann
. folgte das ste Corps—erst in der Nacht
' vom Löten auf den 27ten Morgens folgte
das 2te CorpS, daß also mehr als 24
Stunden länger, als die äußerste Rechte
. auf dem südlichen Ufer des Flusses blieb.
Auf dem Marsch waren die Hauptquar
tiere Grant's »nd Meade s wie immer
in nächster Grant stetS zur Rech
ten ; beide Generale reite» meistens zu
sammen, und warte» »»terweaö mehr
mals auf die nachfolgende» Trains.—
Diese Stunden sind die einzigen Momente
der Ruhe für die Feldherren, Meade
commandirt noch wie vor, Grant führt
> nur die strategische Oberleitung, doch ist
l man der Ansicht daß nur er die Armee in
einer verhängnißvollen Nacht vom Unter
gerettet habe (am 6. ?).
Der Rückzug über den North Anna
wurde mit dem größten Geschick ausge
führt und der Marsch am Fluß hinab bis
naä, dem neuen Uebergangspunkt am
Pamunkey ging in größter Eile vor sich.
Am 26ten Mittags gingen 2 Cavallerie'
Divisionen (Tobert'S u. Gregg's) voraus,
die eben von ihrem Zug nach dem James
fluß zurückgekehrt waren. Rüssel s Di
vision, Ktes Corps, folgte ihnen und bil
dete die Avantgarde der Infanterie. Mit
der Cavallerie ging Comp. C, stt. N. A.
(Ingenieure) und errichtete am 27ten
Morgens eine Pontonbrücke bei Hanover
tau», auf welcher die Cavallerie sofort
übersetzte. Nachmittag'S rückte auch
Rüssel'S Division hinüber. Erst am 28
ging die Hauptarme? über diese und
über eine andere Brücke, die einige Mei
len weiter oben war. Das stte Corps,
das die Nachthut bildete, rückte erst in
der Nacht auf den Wten hinüber. Der
?lbzug von Sourh Anna und die Aufstel
lung in neuer Position bei Hanovertaun
wurde also erst in 2 Tagen vollendet,
Zeit genug für Lee jede beliebige neue
Position zu nehmen, zu denen er nun ei
nen halben, höchstens eiiien Tagmarsch
brauchte.
Bei Hanovertown zeigte der Feind nur
einige Vorposten, die sich sofort zurück
zogen. Etwaö weiter vom Ufer stand ei
ne feindliche Cavallerie Brigade, mit wel
cher Gen. Custer ein scharfes Scharmützel
hatte, wobei er 70 Gefangene machte.—
Am 28. war der Cavalleriekampf bedeu
tender. Die gesammte feindliche Reiterei
war mit der unsrigen im Gefecht, die letz
tere faß theilweise ab und kämpte als In
fanterie und trieb den Feind immer weiter
zurück. Das Treffen begann um l 0 Uhr
Morgens und dauerte den ganzen Tag;
es fand statt 3 Meilen vom Pamunky u.
4 Meile» von Hanover Court House, wo
ein starkes feindliches Infanterie Corps
stand. Die Verluste waren auf beide»
Zeiten beträchtlich. Die Union Cavallerie
unter Scheridan verlor 50 Offiziere «nd
an 400 Mann.
Am Kiilintilg de» 2!>. Mai
war ein Tag der Ruhe. Nachmittags
machte se eine Division von sedem Corps
eine Rkcognoöcit Uiig einige Meilen weit,
ohne auf den Feind zu stoßen. Man er
fuhr, daß Lee am Tolopatomny Creek, «
Meile, vom Pamunkey in starker Posi
tion, doch wußte man nichts Genaueres.
Am Mo»t«g deu 30. Mai
begann die ganze Armee vorwärts zu zie
hen, den ganzen Tag dauerte der Marsch
und Contermarsch aus den engen Feld
wegen Die Cavallerie, welche bis setzt
in Front gewesen war, rückte auf beiden
Flanken der Armee nach und die Wagen
züge, welche der Armee von Port Royal
nachgefolgt waren, nahmen ihre Position
auf dem östlichen Flügel. Wrights (tttes
Corps) bildete den äußersten rechten Flü
gel und dehnte sich beinahe bis nach Ha
»over Court House aus, Hancock's (2.
Corp?) stand am rechten Centrum auf der
Schabn Grove Str., Warren (5.) daS
, linke Centrum an der' Mechanicsville
? Straße und Burnsides (9. Corps) auf
der äußersten Linken.
Am 2V. hatte sich der rechte Flügel an
- den Pamunkey, der linke am Polopotom
s ny Creek angelehnt ; die ganze Position
- bildete einen Halbkreis uud war durch
- bedeutende Erdwerke geschützt. Am 30
> Montags aber war die Armee mehrere
- Meilen in nordwestlicher Richtung nach
t der Virginia Cenlraleisenbahn zu vorae
« rückt. Lee, fo hieß es, stehe in starker
Position vom Hanover-Court House bis
i nach Alters Station an der Virginia Cen
- traleisenbahn. Richmond lag damals
l nach der linken Flanke der Union Armee.
Am 3V. Morgens begann daS Schar
" mützeln ziemlich lebhaft, jedock ohne be
' sonderes Resultat. Gegen 2Uhr Nach
-6 mittags aber concentrirte sich der Feind
vor Warrenö Corps und machte einen
d wölkenden Angriff auf den linken Flü
< gel Grants ; er litt stark durch Artillerie
und Musketenfeuer. Das 5. CorpS hat
" te ebenfalls schweren Verlust und der
- Feind hielt um 5 Uhr Nachmittags noch
seine Position, wenige IW UardS von
der Union-Armee und von GrantS linkem
Flügel, der nur 8 Meilen von Richmond
l. stand. Auch das 6. und 2. Corps waren
in lebhaftem Scharmützel. Man glaubt,
) jedoch nicht, daß Lee an diesem Punkte zu
- einer Schlacht dringen werde.
»- Ein Flüchtling von Richmond versi
>- cheri, daß Lee etwas zu spät den Ueber
>- gang der Union-Armee über den Pamun
>r key erfuhr; er hade sein, ganze Armee
>- herbeigeführt, um den Uebergang zu ver
>r hindern, dieser war jedoch schon gelungen,
e Dersilbe Man» behauptet auch, Lee kom
mandire 120, MX» Mann
Die Armee war am 30. sehr knapp ar
Proviant und mußte ihre Position mehl er«
- Tage hiltni» um auf ihre neue Zufuht
h von ZÜHitehaufe her zur warten.
Old Tavern C hurch, 3t) Mai
Wir haben den Feind abermals flankirt,
i indem unsere Truppen von der Nordfeit«
- des North Anna letzten Donner
i stag Unv Freitag zurückgezogen nurden.
i Gl'ned.'l ScheriVaN'ö Eavallerie mar
- schirte die ganze Nacht, und am Donner
z stag waren die Pamunkey Furten in un
, serer Gewalt.
> Bei Dabnep'S Fähre stellte sich
; ker'S Nord Carolina »rigade uns entge
, gen, aber Euster's und Devin's Bi igaven
> sagttn sie nach Hanvver E. H. Und töv
teten viele und machten viele Gefangene.
Das l. Corps kam bald nach, dann daS
S., 8. un> 9., und Lee mußte seine star
ken Verschan,ungen räumen und gegen
RichMond hineilen.
Am Samstag Morgen gerieth Gregg's
Kavallerie Division unweit Hawe's
Werkstätte mit Fitzhugh Lee's Corps
und Südcarolinern in s Gefecht und hielt
dieselbe» im Schach.
Trotz der durch den Wald gedeckten
Stellung des Feindes wurde derselbe ver
sagt und ließ seine Todten und Verwun
deten auf dem Schlachtfeld und über ItX>
Gefangene in unsern Händen.
Gregg focht bis 2 Uhr Nachmittags al
lein, alö Custer zu Hülfe kam und die
feindlichen Schanzen nehmen half.
Die Rebellen wurden 3 Meilen weit
getrieben.
Das 13. und I«. Pa., und das S und
7. Michigan erlitten schwere Verluste.—
Unser Verlust wird 350 Mann im Gan
zen befragen.
Unsere sämmtliche Infanterie kam bis
zum Abend ganz herbei und warf starke
VerschanzUngen auf. Lee wagte nicht,
uns in den Weg zu kommen. Am näch
sten Morgen wurden diese Verschanzün
gen geräumt, und es ging weider nach
Rlchmond.
Montag, 30. Major Dev
land's Pickets von 17. Pa. Cavallerie
Regiment wurden an der von Cold Har
bor nach der Old Church Tavern führen
den Straße gegen Mittag von einer star
ken feindlichen Macht zurückgetrieben,
und er erhielt Verstärkung.
Gen. Merritt kam mit seiner Brigade
herbei und richtete eine Batterie Napo
leons auf die Rebellen, während zugleich
die Flanke des Feindes angegriffen wurde.
Custer drang ebenfalls in die feindli
chen Werke ein, und die Rebellen flohen
und ließen viele Todte und Verwundete
auf dem Schlachtfeld.
Stuart kam vor zlvei Jahren diesen
Weg ; aber Fitz Hugh Lee's Versuch
wurde diesmal vereitelt, uUsere Verbin
dung mit White Hause zu unterbrechen.
Unsere Vorhut steht unweit Mechan
icsville. Auf der Linken ließ Warren
seine Geschütze den ganzen Tag gehörig
spielen und trieb die Rebellenpickels etwa
4 Meilen zurück.
Lee's Armee hält die Verschanzungen
um die Meadow Und Bottom Brücke be
setzt. Heute wurde unsere Verbindung
mit White Hause eröffnet. Der Pamun
key ist voll Transportschiffe und Kano
nenboote. Wir erwarten Gen. Smith
mit seinem Commando in spätestens 2
Tagen bei uns.
Hancock machte gestern Abend beim
Einbruch der Dunkelheit einen gewaltigen
Angriff, um Warren zu befreien, der
während des Nachmittags etwas bedrängt
worden war. Unser Verlust ist unbe
deutend.
Bo» Neu Orleans.
über den Rückzug der Armce
des General Banks.
Ueber den Rückzug von Bank's Armee
vom Red River enthalte» die New Qr
leanser Blätter vom 23. Mai das folgen
de Weitere:
„Die Armee verließ Alexandria, wäh
rend die berittenen Kundschafter des Fein
des sie auf allen Seiten umschwärmten.
Montag, den IL. Mai, erreichten unse
re Truppen Avayelleö' Prairie, als die
Kunde gebracht wurde, daß der Feind an
einer Stelle, welche unsere Armee passi
ren mußte, sich aufgestellt habe und seine
Geschütze gegen uns gerichtet seien. Ti
ralleurs wueden ausgeschickt, um die Po
sition des Feindes zu ermitteln, und Ge
schütze wurden vorgefahren. Die Recog
noscii »ng war in so weit erfolgreich, als
der Feind seine Geschütze einlud. Es
entspann sich nnn ein t Stunde« währen-
des Artilleriegefecht und die Mehrzahl der
Kanonen der Rebellen wurden zum
schweigen gebracht. Nach Ablauf die
ser Zeit wurde die ganze Linie der Armee
zum Vorrücken beordert. Die Rebellen
waren vortheilhaft auf einer bewaldeten
Nnhöhe in der offenen Prairie postirt.—
> AIS sie aber unsere Truppen unter perio
> dischein Feuern stätig gegen sich anrücken
' sahen, nahmen sie ihre Verwundeten und
i einen Theil ihrer Todten auf und räum
ten das Fcld. Der Marsch nach Simms
' port am Atchafalaya wurde dann, ohne
> dem Feinde weiter zu folgen, wiederauf
genommen.
> Mittwoch, den 18. siel das Treffen von
Vellow Bayou vor. Unser Vortrab er
reichte dieses Wasser und ging mit den
-l Vorräthen der Armee, den Wagenzügen
u. s. w. hinüber. Erst als der größere
' Theil unserer Leute übergesetzt halte,
> zeigte sich der Feind in Stärke. Die Re
bellen glaubten gerade nicht mehr Trup
? pen vor sich zu haben, als sie leicht besie
- gen konnten und begannen den Angriff.
I I Sie wurden von Gen.-Major Fürst Po
)! lignac befehligt, das Commando auf un
, serer Seite «var in den Händen von Gen.
i Mower. Nach einem Gefecht von einer
Stunde wurden die Rebellen mit einem
i Verlust von j>>o Todten und Verwnnde
e ten und 300 Gefangenen aus dem Felde
II geschlagen.
Aus unserer Seite hatte man gegen
- >5,0 Todte und Verwundete. Wir verlo
- ren währenddes Gefechtes und bei dem
- tapferen Angriff, der die 3«0 Gefangene
e! in unsere Hände brachte, nicht einen ein
- zigen Gefangenen.
Balo U-ch dem Treffen gelangte die Ar
- mee an den Atchafalaya.
Nach offiziellen, beim Mal ine Mini-
n sterium eingelaufenen Depesche versuchte
re der Feind hier noä)malS unsern Ueber
aanjz über den Fluß und die Einschiffung,
die unter dem Schutze der Kanonenboote
i. geschah, zu beunruhigen,
t, Gen. Smith, der die Nachhut eomman«
'e dirte, wendete sich plötzlich mit einem
Theil seiner Truppen und attakirte den
». Feind, der bei diesem unerwarteten An
- griff Äefatlgene und zwei Feldge
- schütze in uiisern Händen ließ. Dies
>- macht zusammen B—v Geschütze, die Ge
neral Smith genommen, außer denen,
- die in Fort De Russey erbeutet wurden.
Der Mississippi ist ruhig zwischen Cai
" ro und d?m Red River. Die Rebellen
hatten zwar bei Tunica Bend eine Bat
terie aufgefahren gehabt, aber die Kano-
S nenboote zwangen sie nach einem scharfen
- Gefecht zum Rückzüge.
ß Ulli) 6fljeere.
luostchten aus billige Aepfel.
Der Wellsburg, Pa., ..Herald" berichtet, daß
In jener Gegend Auesichten auf eine so reichliche
1 Aepfeleendte feien, w>e fast noch nie zuvor. Daf
- selbe läßt sich wohl auch von unserer Umgebung
' sagen. Man muß jedoch nicht zu früh hoffen. —
lnfekten und Trockenheit zerstören oft noch die be
sten Ausstchten. —(Pittsburg Vbl.
Da» neuliche langanhaltende Regenwetter In
dieser Gegend, hat dem Obste einigermaßen ge
t schadet, namer.llich den Früh- und Sauerkirschen,
wovon wir?ur eine spärliche Ernte erhalten wer«
) den; Pst sich« haben ebenfalls dadurch gelitten.
- hingegen hat man Hoffnung auf eine reichliche
- Pflaumenernt«. Für »Inen gultn Aepfelerleag,
, in unserer unwittelbaren Umgegend, find die Au«.
sichten nicht sehr hoff.iung«voll, allein mcn glaubt
jedoch daß wir einen hinreichenden Bed«rf erhal
' ten werden. Wir wollen'S hoffen.
I«" Unserm Freund W P. H u b e r, Zsz.
statten wir hierdurch schönen und herzlichen Donk
. ab, für dle schöne Lot Erdbeeren, dle er uns als
, Geschenk überreichte. ESquelr - dieselbe ira
- ren herrlich, und wir warten nur auf eine Gele
genheit um das Compliment zu erwiedern.
W,e Wasch,nglo» /Medaille.
Die einzige Gold-Medaille, welche vom Con>
> greß für General Waschington zugestimmt wurde,
ist kürzlich für SzSNtt virkauft worden, und wird
) auf der Sanitary Fair zu Philadelphia zu sehen
- fein. Die Medaille wurde zugestimmt, als die
Engländer B«ston verließen. Auf der einen Sei
, te befindet sich das Bild von Wasching!on unt
aus der andern Seite ist er von seinem Stabe um
, geben auf Bunker Hill dargestellt, während die
> englische Flotte die Bai verläßt. Die Medaille
wild dem General GraNt überreicht werden.
»M-lemand ließ neulich in Boston eine falsche
, Heirathsanzeige in eine Zeitung einrücken, wurde
, deshalb verklagt und in das Gefängniß geschickt,
l Auch nicht übel!
5 SchöneSt», le
. Die meist elegansie PrintS der ZahrSzeit stnd
. diejenigen welche verkauft werden von den Herren
. B r el n i g und L eh, an der Löivenhalle, No
. 2V, Ost-Ham lton Straße. Diese Herren stnd
vollkommen mit Ihrem Geschäfte brkannt, und sind
, rntschiossen keine Mühe zu schonen, um diejenigen
' zu befriedigen die ihnen lhre Kundschaft zusagen
Ihr Ässortement von fäncy Eassemere, Tuch, ,c.,
' lst da« größte In der Stadt, und faßt viele de,
> neuesten Style ln sich.
Sie stnd deßgleichen Agenten für Wheeler und
t Wilson'« Nähmaschinen. Diese unübertreffliche
° Maschine Ist für jede Art Familien Gebrauch von
dem leichsten Musline bis zum schwersten Tuch ein
gerichtet. Sie nahen, qullten, sammeln, fellen
säume», korden, binden, braiden und verrichten
t alle andere Arten von Näharbeit, und machen ei
nen vollkommene» richtigen Stich, auf beiden Sei
ten des genahten Artikels. Um da» Weitere wen-
de man flch an die Löwenhalle, No. 2V, Ost-Ha
. mtlton Straße, Allentaun.
»N' So eben erschien die 2. Auflage des jetzt
. in ganz Europa so großes Aufsehen machenden
. Buche«:
Da« Leben I e fu,von Ernst Renan. Po
, puläre deutsche Bearbeitung, mit einem Anhang,
? enthaltend ilnen Brief de« Herrn Pred. W. Meyer
I ln Mokena. Jll , an den Verleger und dessen of
' fener Brief an ihn. Preis - 75 Eent«.
?
Stärkungsmittel».
Diejenigen, welche eine» Stärkungsmittel be>
' dürfen, sollten Hufeland'« Deutsches Bitter« ge
° brauchen. Daßelbe enthält keine alkoholische
' oder schädliche Bestandtheile, und doch besitzt es
? gioße stärkende Eigenschaften, die keine schlimmen
- Folgen mit sich führen. Wenn Ihr an Dyspep
i' sta Leberbeschwerden, Nervenschwäche oder an
l schlechtem Appetit leidet, dann werdet Ihr durch
- dieses BitterS schnell und dauernd geheilt werden.
? Zu haben bei Deoguisten und Stohrhaltern al
> lenthalben zu 75 Cents die Flasche.
l 1
Die Dame dle gestern in unserer Ossl«
- vorsprach, lst ersucht wieder vorzusprechen, indem
, wir ihren Namen zu erhalten wünschen, damit wir
) In Stand gesetzt werden dem Volke wissen zu las
. fen, wer es war der uns die Schachtel von Bry
, an'S Pulmonic WaferS brachte, weil sie uns von
einem sehr heftigen Husten, ln paar Stunden, be
. freite.
AS" Zu haben bei den Apothekern Lawall und
Martin, und John B. Moser. Allentown.
Berbeiratbet.
, Am 28sten Mai. durch Pastor G. F. I. IS-
ger, Herr John Schollenberger, von Windsor,
Berk« Eaunty, mit Miß Catharina E. Brobst,
' von Lynntaun, Lecha Eaunty.—Am 2l.Mai,
Herr Alfeed Gehrlnger, von Weißenburg, Lecha
Eaunty. mit Miß Emilie Schlinker, von Grün
witsch, Brrks Eaunly.
Gcftorbent
Am ZK. Mal, in Lynntaun, an der Hirnent
r zündung und Gichtern, L y d I a, Tochter v>n
1 David u> d Taroline Hollenbach, alt l Jahr, 2
, Monat und l 8 Tagen.
Kircheinweibung.
' Auf Sonntag den 2K. Juni wird die neue er
bauie Ziegel-Kirche dem Dienste Gottes geweiht
" werten- Christlich gesinnte Leute stnd eingeladen
beizuwohnen. Es wird hiermit aber angezeigt,
' daß keine Markete,»er daselbst geduldet werden,
und im Fall solche l»inmen, dleftlben den Gese
' I tzen unseres Landes gemäß bestraft werden.
Der res. Kirchenrath
'! Juni 7, tööt. der Ziegel-Ä«nel«id».
e Verhandlungen der Lutherische» Synode
- von Ptnnsylvanie«.
!, <S« «»«,><«.>
Die alte Lutherische Synode von Pennsylva-
nien dielt ihre l t7te jährliche Versammlung von«
L2. bis Mai in PottStown, und hier folgt,
, in wenig Worte«, ein Au«;ug aus den Berhaiit
. Lungen derselben:
- I Gliedtt;ahl. — ES gehören jetzt lln Pre
K diger zu dieser Synode «nd davon wohnten V 2
' der die»Mr«fZen Versammlung bei. Die Abwc
> senden wurden beinah alle durch Alterschwäche
' oder jkrankheit von der Beiwohnung abgehalten.
2. Abgeordnete.— Die Zahl der Abgeord
' neten (Delegaten) von Äenieinden belnig 4'.».
Unter diesen waren viele tüchtige Männer, die
der Synode und der Kirche mit Ehren dienen.
3 Beanitk. Die alten Beamten wurden
wieder erwählt, nämlicl'! Dr. <5. W. Sch äf
fer, von GermantowN, Präsident; Pastor S.
K. B ro b st, von Allentown, deutscher Secretär;
Pastor B. M. Schmucker, von Easton, engli-
scher Secretär, nnd Pastor A. T. Geisfenhai -
»er, von Bethlehem, Schatzmeister.
4. Missionare. Die Synode unterstützte
im verflossenen Jahre 30 Missionare in Pen»
sylvanien, New - Jersey, Delaware, Wisconsin,
Minnesota und Canada, und die eingegangenen
Jahresberichte dieser Bolen sind, im (Manzen, sehr
erfreulich uud zeige», daß daS MifsiouSgcld „an
den rechten Play" gekommen und gilt angewen
det lvorden ist. Die Synode unterstützt auch ei
nen treuen und tüchtigen Missionar unter den
Heiden in Indien.
5. MssionSausseher.— Es wurde beschlos
sen, einen MissionSanfscher anzustellen »nd Pa
stor W e ld en in Bethlehem z» diesem wichtigen
Amt« vorgeschlagen. Hoffentlich wird ec dassel
be annehmen.
6. Prcdisttrerzichunff.— Acht hoffnungsvolle
Züugknge wllrden im verflossenen Jahre in ihrer
Vorbereitung für daS heilige Predigtanit ans dcr
ErzichungSlaffe dcr Synode unterstützt, nnd man
bedauert sehr, das, wegen Mangel an Mitteln
nicht mehr für diese gute und wichtige Sache ge
than Werden.konnte.
?. Neues Predigerskniinar. Die (Vrün
dung eines neuen Prediger - SenlinarS wurde
ein stimmig beschlossen und Philadelphia als
der passendste Ort dafür empfohlen. Die Glie
der der Ncw-Norker Synode sind eingeladen an
diesem wichtigen Werke mit Rath und That
Theil z» nehme».
k. Colltstiuin.—Mit dem Seminar mitsi na.
tnrlich auch «in Eolleginm seine wissenschaftliche
BildungSanstalt) verbunden sein und dazu ist Al
lentown u, d«S hiesige Eollegium in« Borschlage.
Schullchrer-Tcmiuur.— Die Gründung
eines deutschen SchUllchrer Seminars in Allen
lown wurde auch wieder empfohlen »nd wird
min wohl bald zn Stande kommen.
lt>. Prtdigtrzaill. Während des letzten
Jahres hat die Synode -t Prediger dnrch den
Tod nnd 4 dnrch AmtSentfctznng verloren nnd
bei dcr letzten Bcrsnnnnlung wurden nur t! (San
didatcn ordinirt. Also war der Verlust größer
als dcr Gewinn. Es sollte wirklich niehr für die
Vcrnichrling gntcr Prediger und treuer Seelsor
ger geschehen.
11. Äeiicral-Zyllodc. Das Zurückziehe»
dcr Delegaten dieser Synode von.dcr letzten Ver
sammlung dcr General-Synode, wurde einstim
mig gebilligt, aber in Bczng ans die Berbindnng
mit derselben in Znkmist noch nichts entschieden.
12. sich dnrch den Krieg
die Zahl der Waisenkinder vermehrt hat,
wurde beschlösse», die lutherische» Waisenhäuser
bei PittSburg uud zu Germailtow» kräftig zu
unterstützen.
13. Hamilicngclictc. Die Gebete für den
HanSgotteSdieilst i» dein »tirchenbnck sollen so
gleich aIS ein besonderes Bnch herausgegeben
werden. Auch wurde eine Eommittec
und die Bearbeitung »nd Herausgab« cincS voll
ständigen Familie» - Gebetbuches (HanSagende)
in reisliche Erwägung zn nehme» »nd ihre Ar
beit dcr nächsten Versammlung dcr Synode vor
zulegen.
11. Misjions-Kirchenbuch.— Die Heraus
gäbe ciucS klcinci« »irchcngcbet- nnd Gesangbu
ches für M issionSgeuicindcn wurde beschlossen nnd
eine Eommittec ernannt, dasselbe zn bearbeiten,
i.',. LiturstischcS Kirchengebetbüchlcin.
DaS neulich von Pastor Brobst herauSgegcbcnc
Litnrgischc'jtirchcngcbctbüchlcin wurde allcn deut
schen Gemeinden empfohlen.
AbendmahlSstenuß. —Die Gemeindc»
wurden alle ersucht' ihre Gcmcindcrcgeln so zu
machen, daß mir die Lente regelmässige ». stimm
fähige Gcmeindegliedcr fein können, die, nach dem
Befehl Jesu, oft, weniger alö cimnal im
Jahre am heiligen Abendmahlc Thcil nchmcn.
17. Zeitschristen. Dcr " liutlieran " in
Philadelphia, die „Lutherische Zeitschrift," der
„Jugcndfrcnnd" und die .Mifsionsblätter" in
Allentown, und dcr „Luther. Herold" in Ncw-
Pork, wurden den Gemeinden angelegentlichst
empfohlen.
IX. Marketenderei. Die Synode sprach
lichen Festen und den dadnrch venirfachtcn Un
fug aus, und solle»
" dicsclbc nicht dnldcn.
Iv. Sendschreiben.— Der'Präsidcnt der Sy
node wnrde beauftragt, jährlich ein Sendfchrei
. den (Hirtenbrief) an die Gemeinden zu verlassen,
und sie in aller Liebe über die Mittel nnd Wege,
, die kirchlichen Zustände zu verbessern, zu belehren
, und zur Treue in Lehre «nd Wandel väterlich
' ;« ermahnen.
50. (YehaltS-Erhöhnnl;. Bei einer Ver
sanimlnng dcr Abgeordneten von Gemeinden
wnrde einstilnmig beschlossen, den Kirchcnräthen
ällcr Gcmcindcn dringend zn empfehlen, den Ge
' halt ihrer Prediger im Verhältniß zn den hohen
! Preise« aller Lebensbedürfnisse zu erhöhen, da
! niit sie ohne Nahrungssorgen leben nnd sich ganz
- ihrem heiligen Berufe widmen können.
51. Kalender für lUK.'».- Pastor Bro b st
j in Allentown wnrde ersucht, auch für IvtZl» einen
, Lttlherifche» Kalender herauszugeben,
n Special Pcrsainnilnng. -Die Synode
l konnte init den vielen Geschäften, welche vorla
! gen, nicht bis zur Zeit der Vertagung fertig wer
! den, und danltn foll in der letzten Woche des
Monats Juli rine Special - der
jSytwde zn AlleMwu slattfinde».
a r ktbericbte.
Preise in Allentann am Montag.
i »utter (Pfund) . .S«
»Unschlin . ... 12
S«
' Schinkenfieisch . ..I«
»Seitenftiicke . »U
> Ilepfei Wkitkey (»M) «0
»Roqgen-Whitte? . M
>Hi»ori'-d»li(Xlast)» »
l Eiche l »S»l, . . 4VO
! Steinkohlen (T»n«e)I A»
!>«»p« . . . . ao»
Stauer »7 85
'stallen (Büschel) l 7S
«eMkor».'. . IS«
safer . . . .80
. .2 7.^
beeren . . .
Eier (Ovsend) . . 18^
Eastoner Marktbericht.
Waizen das Büschel I 70
Roggen I S«
Welschkorn I 4»
Hafer 7»
Oeffentliche Vendul
Frritag« den 10. lunl. um I Uhr Nachmit
tags, sollen am Hause d-- verstorbenen William
Linp. in Unionoville, Noid Wheithall Taimschlp,
Lecha Eausty, folgen»« Artikel auf öffentlicher
Bendu verkaust werden -
:! «ettev und Belllcid.n, ein Desk, »ilcherschr««?,
Z UKren. ein Hoijosen mit Stiikle, Sink.SSr-
Aaron Lintz,
Pcter Linp. >Ex'or».
Elia« Linp, )
Mai 31, I«it.
D e große Rebellion,
In den Ver- Staaten von Amerika,
von 1860 bis IBV4, .
Ks wie deren Ursachen, Aufallen und N«
sultalen, sammt dem Fortschritt der
Amerikanischen Meinung in
Kezug aus die Kclaverei.
Obiges ist der Titel eines Werke», geschrieben
durch HoraceGreeley. und e« ist ohne
Zweifel ein herrliches, unpartheiische« und viel
leicht das meist wahrhafte Werk, da« je »schei
nen wird.
Daßelbe wird aus gute« Papi'r gedrmlt »nd
kvv große Oltav Seiten per Band enthaltn»,
reich versehen mit Maps, mit Plänen von Schlacht
feldern. Belagerungen, Navy Treffen, Ansichten
von historischen Pläyen von Interessen, u, s. w.
Alle» dies ist aus »Wellen Berichten oder au
thentischen Dokumenten der Krieg«- und Nävy-
Depart?menten gesammelt—und so enthält daßel
be auch eine Anzahl Bildnisse von ausgezeichneten
Personen, verbunden mit dem Krieg, beides vom
Norden und Süden.
Der erste Band Ist lerelt« am ersten Mai er- »
schienen und enthält 7V schöne Bildnisse auf
Stahl, sehr schön arrangirt, sammt einer Anzahl
anderer interessanter Illustrationen.
Der zweite Band wird sobald al» möglich nach
dem Schlüsse de« Kriege« erscheinen, und dem er
sten keineswegs nachstehen. Dle Lifte der Bild
nisse wird darin fortgesetzt, einschließend eine»
Reihe von erhabenen Generälen, so wie viel» der
ielben die im Dienste gefallen stnd u. f. w. Die
ser Band wird eine größere Anzahl Pläne von
Schlachtfeldern enthalten, al« der erste ; gleich
falls eine Kupferplatte-Karte von dem Kri«g«ßy,
W bei 33 Zoll groß, besonder» gravirt für dlese«
iverk, welche eine genaue Uebersicht aller militäri
schen Operationen darstellt, sammt den Flößen,
Riegelbahnen, Schlachtfeldern, u. f. w.
Das Werk ist in der That gerade was man e»
wünscht zu sein, ist sehr werthvoll und sollte ln ei
nem jeden Hause angetroffen werden können.—
Oabei istdaßelbe noch sehr wohlfeil und kostet
nur 83 50 bis S 4 09 per Band, je nach dem
Der Ehrw. Herr Joseph Groß, von
dieser Stadt, lst der Agent für da« obige Werk,
und e« würde uns freuen zu hören, daß recht vie
le Peifonen bei ihm vorsprechen und auf daßelbe
'ubseeibiren würden.
Hast dtt sie gesehen?
Was?
Die herrlichen Waaren
Josna Schnnrman.
Äo. 9. West-Hamilton Str., Allentaun.
Er macht seinen alten Freunden sowie dem Publi
kum im »llgtmeinin achlung»?«» dekoni», daß «r
Trocken Waaren,
a!« schwarze und FSneo-Seide, Delaiot, Plaidt und
>Lol n>ia«. «>eU-D>lain«. Soiiar« v»n >«dem Si?l
Trauerwaaren für Damen.
Zrimminz». Strümps«, feine Kid und andere Hand
schuhe.
Hoop Skirts von allen Preisen.
Balmoral Skirt«.
Lädiet Merino Scarft von allen Farben.
Fr»i>,öfische Eorse», Ea-tlttcher von allen «or-
Pcrfumery u. Fäncy Seift.
Ladies Fäncy Dreß Trimming« in großer
Verschiedenheit u, von jedem Styl.
Spahl- und anderer Näht« in großen O.u-»ti
tüten.
Umbrellen, «nSpke ron jeder Ar«. Hemdbufen, H«»
senträger unk serlige Hemden in großer «»»wähl
Dieser Giir-rftoet ivuite in den großen Slälte»
linden wenn sie bii mir anrufen eke st« sonst»« kau
fen. Kommt und prüfet die Waaren, da« Besehe»
toste« «ichs«.
Allenlaun, Iii»! 7, IM! »ql?
Nachricht
wird hiermit gegeben, daß die linterzeichneten al«
Exeeuloren von der Hinterlassenschaft de« verstorbe
nen W i ll i a m L i n tz, letzthin von Nord-Whei«.
hall Taunfchip. Lechs Eaunty. angestellt »oe
den find. Alle Diejenigen daher, welche noch
an besagte Hinterlassenschaft schulden, sind hiemit
aufgefordert innerhalb k Wochen anzurufen und
abzubezahlen, Und Solche die noch rechtmäßige
Ansprüche an dieselbe zu machen haben, stnd gleich
fall« ersucht solche innerhalb der nämlichen Zeit
woliibestätigt einzuhändigen an
Aaron Lintz,)
Pcter Lintz, ? Ex'orö.
Elias Lintz, )
Juni 7, lB<n. "I««"