öecha Caunty Patriot. Allentaun, Pa., 17. Mai. 1864. ».' H«r°u«geder und Sig.Mhiimer »l«,. Miller. Sekitlst-Sditor. Prorlamaton des Piksidtntrn! Erecutivc-Gebäude.) Waschingivn, g. Mai. 1864. z An die Freunde der Union und Frei heit ! Genug ist bekannt von den Operationen tn den letzten 5 Tage, um uns zur beson sondern Dankbarkeit gegen Gott aufzu fordern» während das was noch zu thun übrig bleibt, uns bewegen muß unser? Gebete zu richten und unsere Zuversicht ju setzen auf Ihn, ohne Den alle unsere menschlichen Anstrengungen vergebens sind. Ich fordere daher alle Patrirten auf, i» ihren Heimstätten und ihren Orten der Gottesverehrung, und wo sie immer zu sammenkomm?» mögen, sich zu vereinigen zum Danke und Gebete zu dem Allmäch tigen Gotte. Abraham Lincoln. Glorreiche Nachrichten Von dem Krirgsschaopiaht in MWim. Wir haben heute den größten Theil un seres Blatteö mit den glorreichen Kriegs- Nachrichten aus Virginien eingenommen. Wir glaubten daß diese Nachrichten un sern Lesern mehr angenehm sein würden, aIS alles Andere die wir hätten geben können. Ja es bilden diese Nachrichten eine ungebrochene Kette der Begebenhei ten für die letzten It» Tagen,' an w.lchen an einem Jeden auf eine solche desperate Weise gekämpft wurde, so viel so, daß die ganze Weltgeschichte nichts AehnlicheS kennt. Ja die letzten 10 Tagen waren ein wichtiger Zeitpunkt für uns. Es war ein Zeitpunkt der entscheiden sollte, ob das Gebäude, errichtet durch Gen. G e o. W a s ch i n g t o n, und die übrigen un serer tapferen Vorväter—nämlich unsere glorreiche Union für uns und unsere Nachkommen vernichtet werden, oder ob unsere Nachkommen auch noch die nämli chen Rechten und Freiheiten genießen soll ten, die wir genossen habe», oder nicht — Und dem große» GOTT sei es gedankt— und Jeder sollte ei» herzliches und un brünstiges Dankgebet zu seinem Thron ergehen lassen, dafür daß er di?s fr?i?ste aller Länder und die beste Regierung auf dessen Erdboden so weit erhalten und un sern Waffen unter Gen. Grant, bis her in allen Treffen glorreiche Sleg? ver liehen hat. Diese sind aber nicht ohne Verlust erkämpft worden, d?nn vi?le d?r besten unserer Offiziere und Soldaten sind für unS, unsere Nachkommen und unser Va terland gefallen und wir selbst können nicht an einen Gen. Wadsworth, an einen Gen. S e d g ew i ck, so wie an die Eltern. Wittween und Waisen al ler Gefallenen denken, ohne daß uns die Augen überfüllt mit Thränen überlau fen. Aber wenn uns dann wieder ein Mit, daß nicht ir, noch unsere P a r t h e i die Schuld davon zu tragen haben, daß wir so viele Opfer für die Er haltung der Union bringen mußten, so fühlt unser Herz immer wieder leichter. Ja die Republikaner sind so unschuldig an dem Kriege, als das ungeborne Kind, wie dieß ein jeder Beobachter der Dinge wohl weiß, und seder ehrliche Bürgerauch gerne willig ist zuzugeben. Die de m o k r a t i sch e n L i e d e r s, die unsere Kriegö-Vorräth? g?stohl?n und d?n Krieg selbst begonnen haben, sind einzig und al lein daran Schuld—und alle tapfer? Of- alle Väter, all? Eh?männ?r, alle Brüder, alle Freunde und Bekannten vom Norden, sind nicht durch R-publikaner —Nein, GOtt bewahre sie sind Alle ja Alle ohne Ausnahme, durch Waffen in den Händen von demokrati schen Lieders. Copperheads. und Circl e-R itter ermordet wor den. Dies sind Thatsache» die kein ehr licher Mann leugnet. Oh! welch eine Verantwortung wird von solchen Men schen, an jenem Tage, gefordert werden ! Die Kriegssache ist aber immer noch nicht ganz entschieden jedoch irie man ersieht, sind uns alle Berichte höchst gün stig, und die allgemeine Meinung daß in »venigen Tag?» G?n. Lee vollständig besiegt, daß Pjchmond in unseren Hän den, und daß sonst der Copperhead- und Rebellen - Schlangt der Kopf zertretten sein wird. Wir bitten GOtt, daß er doch dieS auch geschehen lassen möge ! Eine Sache können wir aber hier nicht stillschweigend übergehe», die sich letzte Woche so vielseitig in unserer Stadt zu trug. Als i'ämlich von Zeit zu Zeit gute Nachrichten von der Union-Armee eintra fen, so wurde auch auf vielen Gesichter der Copperheads und Circlcrittcr sicht bar, daß sie l ä n g e r geworden waren. Sie wollten dabei nichts glauben was gün sttg war auch die Copperhead-Zeitun gen allenthalten konnte» nicht frohlocke» —und als am Freitag alle Glocken der Stadt geläutet, alle Union. Flaggen we heten und Freudenschüße abgefeuert wur den, so w? inten in der Thal manche Copperhead - Geschöpfe, deßwegen, daß nun Lee besiegt sei. Dies sind Thatsachen die nicht geleugnet werden können, und auS denselben kann man doch deutlich se hen, daß die Mehrzahl der Demokraten nicht loyal ist—und uns wundert es nur daß die ehrlichen Demokraten, noch sol chen Lieders nachfolgen können. Wir sind «her auch überzeugt, vv» dein w<,s wir selbst gehört haben, daß sie dies künftig- l hin nicht mehr thun werden. Die Verluste in Virginien sind auf bei den Seiten schwer, wie schwer, läßt sich noch nicht genau bestimmen. Wir haben > dem Feinde ein? groß? Anzahl Gefangen? j und Kanonen abg?nomm?n, haben ihre Riegelbahn?» aufgerissen und haben ihn , dermaßen verkrüppelt, so daß er wie es sicher scheint, nicht mehr viele Tage wird aushalten fönn?n und so hoffen auch wir in wenigen Tagen im Stande zu sein, ankündigen zu können, daß der Krieg so zu sagen nahezu zu Ende ist. Aber l?s?t di? Nachrichten von Tag zu Tag in ?in?m andern Theil dieses Blattes welche Euch einen vollständigen Begriff von der gan zen Sache geben werden. Demokratische Lehre. „Di? Schwarz-Republikaner sind die > Nigger Partei; sie sind alle Racenv?rmi scher; sie wollen die Neger frei machen, und diese kommen, sobald sie frei sind, nach Pennsylvanien ; dann kann ein Weißer die Straßen nicht mehr passiren ohn? g?g?n ?inen Nigg?r zu stoßen ; das ganze Land wird voll von Schwarzen sein; ' sie werden uns regieren, unsere Speisen verzehren und unsere Kleider tragen; Lincoln will uns unter den Nigger brin gen, und um dieses auszuführen hat er die Abolitions-Proklam,ation herausgeg?- den; die Nigger müssen bleiben wo sie . sind und es darf ihnen nicht erlaubt wer- den uns im Norden zu zerstören und un- sere Töchter zu Heirathen u s. w. So und ähnlich schreiben „demokrati , sche"Z.'itungen, spreche» „demokratische" , Redner und die allgemeine Welt lernt es . natürlich von ihnen. Wir wollen mir unser,, verständigen Lesern ein paar Wort? über diese Frage sprechen. Indem wir glauben, daß die Zlnglo-Sachsen eine bessere Race sei, sind wir dafür, daß die Neger gerade da blei ben wo sie sind, in dem warmen Klima . des Südens. Hebt Sklaverei auf, und sie blos dort bleiben, sondern die freien Schwarzen des Nordens werden dorthin oehen, einzig und allein weil der ' sonnige Süden ihnen zuträglicher ist.— Aber hert der Fluch der Sklaverei nicht ' auf, so werden sie entwischen und nord wärts kommen sobald sich ihnen eine Ge legenheit bieten Dieses ist so natürlich als! , daß das Wasser den Hügel hinunter! .fließt. - i Warum sind fünfzig Taufend Neger! . in den Eis Regionen der Canadas; Wür- s ' den sie dort sein, wenn die Schwarzen des Südens frei waren ? Nimmermehr. , Sie sind von der Sklaverei entflohen, und überschritten den St. Lawrence um frei ' zu sein. Macht de» Süden ein freies Land, und die Neger - Emigration wird . sich südwärts hinziehen ; behaltet Skla- verei und Jeder der kann wird nach dem Norden entfliehen um frei zu sein. Die „demokratischen" Zeitungs - Her ausgebet- wissen dies; aber sie hoffen das Volk dadurch zu hintergehen, daß sie das . Iclbe im Dunkeln lassen, und nur dadurch , können sie auf politische Siege hoffen. Rebellion der Gefangenen im Califor. Nischen Zuchthause. St.Fr a nc is c 0,12. April. Am , Samstag Nachmittag versuchte ein Theil der Gefangenen im Zuchthause zu St. . Ouentin, auszubrechen, und es ist nahezu ein Wunder, daß es ihnen mißlang. > Nach dem Berichte deS Gefängniß - Clerks befanden sich mehrer? der Beam -1 ten g?gen 2 Uhr in der Office, im Ge . spräch begriffen, als plötzlich ein Schuß e siel. Einer derselben bemerkte: „Wie . der eine unversichtigkeit!" und ging fort, ? um nachzufeh?», als fünf oder sechs wei tere Schüss? rasch hint?r einander folgen - Jetzt ward es den Beamten klar, was vor ? aing uud im Nu eilte, jeder auf seinen , Posten, wo ihre Gegenwart dringend - nothwendig war. 57 Gefangene näm -0 lich, die damit beschäftigt waren, ein . Zchiff mit Backsteinen zu beladen, mach z ten den verzweifelten Versuch zu entilie , hen und befanden sich mit der Wache be e reits im Handgemenge, als die übrigen h anlangten. Sie hatten sich augenschein - lich mit den im Hofe beschäftigten Genos e sen verabredet, und während diese die z Mauern übersprangen stürmten jene auf - de» Possen No. 4 los, der so fort auf - die Fliehenden gefeuert hatte. Zwei e Leute dieses Postens wurden überwältigt 1 und über den Wall hinuntergeworfen, r die beiden andern verbairikadirren sich im , Wachthause, nachdem sie ihr Geschütz n vernagelt hatten, froh den Steinen und! - Knütteln der v?rzw?if?lten Schaar zu ~ entgehen, di? durch den Tod ihres An- j führers, Augustin Truhlo, der wegen! Mordes zu lebenslänglicher ZwangSar-! e beit veruitheilt war, und wie er auf die z - Wach? ?indrang, mitten durch s Herz ge- ! schössen wurde, in die größte Wuth ver- 1 setzt worden war. 1! Während sie in ohnmächtiger Raserei -! gegen die Thüre des Wachthauses don-! p! nerten, erscholl auf einmal vom entgegen ! 1! gesetzten Ende des Gefängnisses ein Ka ,! nonenschuß und schwirrend und pfeifend ?i flog eine Ladung Traubenkugeln in ihre ,! Reihen, während zugleich von den übri-! )! gen Posten der Wälle die Musketen ih nen die bleiernen Todesboten zuschickten.! Zehn stürzten auf der Stelle, vier todt, .! die anderen schwer verwundet. . i Dies gab Schrecken in die Glieder der . Aufrührer und in wilder Hast machten .sie «l'hrt »nd rannten dem innere» Thor , deS Gefängnisses zu. vo» der Wache mit dem Bayonnct verfolgt. Der blanke! j Stahl so dicht im Nacken machte sie vol i lends mürbe und laut um Gnade rufend, drängten sie sich im Hofe zusammen, um! «ich dann geduldig fortführen zu lassen. Aufgebot der Miliz in Kentucky und Maryland. Der Gouvernör von K-ntucky hat eine Prokla mation erlassen, di, 10,000 Mann Milizen für 6 Monate unter die Waffen ruft, um die Regit rung zu unterstützen und den Krieg zu beendigen. > Der GouvernSr will die Truppen in Person füh. Ren, und fordert sie auf eiligst herbeizukommen. Der Gouvernör von Maryland hat 2--3 Re ! gimenlrr Milizen aus 100 läge aufgebc>«'n, Um ? Kit regulär?« Truppm Ktaailr arz»lös">. > Südliche Barbarei tu ihrer höch sten Potenz. Ein Correspondent des „Philadelphia Jnquirer" wollt? dem Bericht über die Leiden, welche die Bundes - Gefangenen i'i Richmond ausgesetzt sind, keinen rech-! ten Glauben schenken, und um der Sache j auf den Grund zu gehen, begab er sictv nach dem Bundes Jarvis - Hospital zu Baltimore, woselbst 300 j?n?r aus Rich mond zurückg?k?hrt?n Soldaten in Be handlung sich befinden. Nachdem er sich mit eig?n?n Augen überzeugt hatte, gibt er zu, daß in Be zug auf die entsetzlichen Leiden der armen Bundes-Gefangenen nicht die Hälfte der wahrhaftigen Thatsachen an den Tag ge kommen ist, daß unsere braven Soldaten mit systkmatischer Grausamkeit zu Tode gemartert worden sind, und daß im Ange sichte der von den Rebellen verübten Bru talitäten. die Menschheit über ihr eige» neS Geschlecht zu erröthen Ursache hat. — Er sagt: „Unter der ganzen Anzahl von 3l)0, befand sich nicht ein einziger Mann oder Knabe, dessen schmerzzerissenes Antlitz und abgehagerte Gestalt, dessen einge sunk?n? Aug?n und vertrocknete Lippen, dessen steile und gelähmte Glieder und zerrüttetes Gedächtniß, und dessen ganzes erbarmungswürdiges Aussehen, nicht klar wie das Licht des Himm?ls es erken nen li<-ß, daß man hier vorsätzlich, muth willig und methodisch zu Werke gegangen ist und die Gefangenen vernachlässigt und so lange ausgehungert hat, bis sie den Rand des Grabes erreichten. We nige derselben sind einer eigentlichen Krankheit unterworfen gewesen, die vor gekommenen Krankheiten wurden durch die gänzliche Bloßstellung dieser Men schen hervorgerufen. Männer, die vor ih rer Befangennahm? sich ?iner unverwüst lich?n Gesundheit und eines athletischen Körperbaues erfr?ut?n, sind jetzt nichts mehr als Haur und Knoche», und aus ihrer von Geschwüren und Läusen zer fressenen Haut stehen die bloßen Knochen hervor. Fragt man diese Leute, ob sie krank ge wesen oder verwundet worden seien, dann erhält man durchgehends zur Antwort: „Nein, man hat uns blos verhungern, und unter freiem Himmel vergehen las sen, bis unser? Natur erlag." Schwach?, kaun, vernehmbare Stimmen, sieberische, ! blutlose, vertrocknete Lippen sprechen ! diese Worte aus. Aus ihren gläsernen ! Augen spricht nur das tiefste Wehe, außer dem scheint schon der Hauch des Todes auf allen diesen Jammergestalten zu ru hen. Die Ouellen des Lebens scheinen total vertrocknet zu seien, und das Ge dächtniß dieser armen Wesen verlassen zu haben. Sie starren in solcher Gedan kenlosigkeit vor sich hin, ihre Antworten kommen so langsam, ihre Erinnerungen sind so träge, daß man glauben möchte, die Armseligen seien dem Blödsinn ver fallen In der That ist auch ein Mann absolut wahnsinnig geworden und gestor ben, während der Berichterstatter sich im Hojpital befand. Er kam blos «von Belle Island hierher, um zu sterben. — Soldaten, die aus der Rebellen.- Gefan genschaft zurückkehren, tragen keine Waf fen gegen die südliche Conföderation mehr. Der Berichterstatter erfuhr von einem ! jener Patienten, daß man in das Gener > alhofpital No. 24 in Richmond in einem einzigen Monat 580 erkrankte Gefangene gebracht habe, von denen 555 todt wieder hinausgetragen worden. Der Sergeant Thomas JameS vo» der regulären Bun desarmee, welcher in jenem Hospital als Apotheker verwendet worden war, sagt, daß vom 1. Jan. bis 1. März d. I. von 2700 Paritnten 1400 vom Tod hinge rafft wurden. Der größere Theil der Gestorbenen hätte gerettet werden kön nen, wenn die geeigneten Mittel in An wendung gebracht worden wären. Der Jammer auf Belle Island ist un aussprechlich. Der Sergeant sagt:— „Ich sah manches Dutzend Gefangene, denen Finger, Hände und Zehen erfroren und abgefault waren. Um sich vor gänzlichem Erfrieren zu retten, mußten >ie sich dutzendweise eng an einanderan schmiegen und ihre Stellung öfters wech seln, den nur die in der Mitte befindlichen Menschenleiber fanden dadurch etwas Schutz gegen die Kälte, während die an der Außenseite erfroren. Das Dahinsterben wurde zur Alltags lache und viele wünschten nichts so sehn lich, als eine baldige Auflösung und Be ! freiung von allem Elend. Es war ! nichts Ungewöhnliches, morgens beim j Erwache» die leblosen Leiber von 50 Da hingeschiedenen umherliegen zu sehen. — ! Hunde und Ratten fraßen die Leichname ! in, und wenn ein Gefangener ein solches ! Thier erwische» konnt?, dann fraß er eS j selbst auf. Was aus den von der Hei math dorthin gesendeten Geschenken ge-z worden ist, können die Gefangene» nicht ! lagen, sie habe» nichts davon gesehen, als ? venn die Rebellen selbst diese Sendungen gierigst verschlangen. Welchen Contrast bilden diese Jammergestalten, wenn man sie mit den in Bundes - Gefangenschaft befindlichen Rebellen vergleicht. Dies? gut?» Muthes, wohlgenährt und j wohlgekleidet und in der besten Gemüths verfassung. Wird man die Rebellen nie mals für die zahllosen und unerhörten Frevel züchtigen, die sie an unseren bra- > Truppen so lange und ungestraft i verübten und noch immer verüben dürfen ? Time« Sparaiijtalt,—sie zweite !7a. tional Sank. Vci einer neulichen Versammlung der Direkto ren der Menlaun Sävinqs Institution, ist g. S.' s a m u e l s, als Caßirer jene« Instituts aihe« stellt worden, an die Stelle von C. S. B u s ch, welcher al« Taßirer der zweiten National Bant ausgewählt wurde,-Und so hat auch die Dinie« , Säving.lnstitution zur nämlichen Zeit einen Di> > vidend von 5 Prozent erklärt. Di« 2t» National Bank hat di?se Woche Be sibäfte begonnen, und zwar mit einem iintez.ihltrn Capital von Slvo,ooo. Dividende. Die Dividende der ..Allentaun Wasser > Cock', pagnie," und die drr ..«Nentai»' Odd FessviL Hall Assokiativn," norden an der National? H«nk in dies«? Stadt auzitzqhls. tLine Prophezeihung. Die Menschen sind nie zufrieden mit der Vergangenheit—sie wollen immer in ! die Zukunft schauen —sie begehren daß ei ne Zeitung ihnen die Aussichten in die Zu ! kunft deutlich machen solle. Wir wollen j daher in dieser Hinsicht alles thun waö wir können. Wie lange wird der Krieg noch dauern ? Derselbe wird in vier, sechs, acht oder Zehn Monaten zu Ende sein wenn die Feldzüge aber schlecht gehen auf beiden Seiten, so mag derselbe noch einige Jah re dauern. Wann wird die nächst? groß? Schlacht zwisch?n Grant und L?? vorfallen? Viel leicht in einigen Tagen, oder Wochen oder Monat?n. W?r wird si?gen ? W?nn ?s ein Sieg giebt, so wird Grant wahrscheinlich siegen —wenn aber nicht, so wird Lee siegen.— Wenn aber keiner siegt, so werd?n beide Seiten behaupte» gesiegt zu haben. Wenn die Union Armeen siegen, so wird unsere Regierung und die Republik beste hen. Wenn aber die Rebellen siegen, so werden sie wiederum in Pennsylvanien einfallen und rauben und morden. Am seligsten werden dann solche sein, die nichts haben —denn sie werden nichts verlier?». Wenn di? Union Arm??n si?gen, so wird der Sieg uns viel kosten —wenn die Re bell?n fugen, so wird er uns viel Mehrko sten. Wenn die Rebellen siegen so w?rd?n die Könige, Tyrannen, die Zirkelritter und der alte Kerl mit den GeiSfüßen sich freu en. —Wenn die Union Armeen siegen, so werden alle Freunde der Fr?ih?it sich freu ?n. verhungert. Die New - J?rs?y Fr?ie Zeitung sagt : Es ist in der nördlichen Presse im Laufe der letzten drei Kriegsjahre schon eine un -5 geheure Zahl von Bundes'oldatengenannt > worden, welche in der südlich?» G?fangen- fchzft buchstäblich verhungerten. Allein diese Aufzählungen fanden bei unseren nördlichen Secessionisten kein Glauben. ! Nun kommt di? Nachricht, daß Wasching > ton Adams von Newark, Soldat im 1. N. I. Cavalleri? Reg. um 7. März in Rich mond Hunger starb! Vielleicht kommt setzt eine oder die andere Kupferschlange NewarkS zur Einsicht, daß so etwas zwar ächt südlich aber nicht ritterlich sei. Tau- sende unserer Gefangenen Bundessolda ten sind bereits in südlichen Gefängnissen , buchstäblich zu Tod? g?quält worden, oder i Hungers gestorben, während die gefange nen Rebellen im Norden fett gefüttert > worden ! An wem liegt denn die Schuld, i daß im vierten Kriegsjahre die Rebellen solche unerhörte Scheußlichkeiten begehen dürfen, ungestraft und ohne fürchten zu müssen, daß das Wiedervergeltungsrecht ! geübt werde? tLin Amendment zur Ver. Staaten Con stitution. In der letzten Woch? fand in der Pres byterianer Kirche, 7te Straße, unterhalb ! Arch Straße, Philadelphia, eine Ver sammlung statt, um di, von der neulichen Convention in Alleghcny City vorgeschla genen - Amendments zur Ver. Staaten Constitution in Erwägung zu ziehen. — Die Amendm?nts hab?n den Zweck, der Constitution einen christlichen Charakter zu verleihen, indem Gott als der L?nk?r aller Nationen ausdrücklich anerkannt und sein geoffenbarter Wille für das höchste Gesetz des Landes erklärt wird. , Er - Gouvernör Pollock und die Ehrw. Drs. Durkin, Eddy, Bomberger und Andere sprachen für die Amendments und eS wurden dahin zielende Beschlüsse ange nomm?n. ES wurde ferner beschlossen, ein darauf bezügliches Memorial drucken und behufs der Sammlung von Unter schriften cirkuliren zu lassen. Eier Geschichte. Fünf Thaler für zwei faule Eier.— Die Eier hatten in letzter Zeit einen sehr hohen Preis erreicht, daß aber Jemand 65 für zwei Eier, und »och faule dazu, bezahlen mußte, klingt freilich etwas fa belhaft, ist aber nichts destoweniger wahr. In der Peoria Erpreßoffice wur den nämlich neulich eine Menge zurückg?- lassener Güter versteigert und zog befon . ders eine zierlich? aussehende kleine Schachtel große Aufmerksamkeit an sich. „Zehn Cents!" schreie Einer aus der ! Menge als diese an die Reihe kam. ~50 CtS.!" bot ein And?r?r und so ging es fort bis der Auktionatcr endlich ausrief: ~Fünf Thaler—zum ersten, zum zwei ten und zum —dritten Male!" Der Hammer fiel nnd die Schachtel flog dem ! Meistbietenden zu. Sobald die K 5 ge blecht waren, öffnete letztere den geheim nißvollen Gegenstand ; wie groß war laber sein Schrecken, als er dessen Inhalt nur in zwei faulen Eiern b?st?hend fand, > Das Gelächter über diese merkwürdige ! Enthüllung wollte kein Ende nehmen und der arme Geprellte mußte sich eiligst zu, rückziehen, um dem allgemeinen Spott zu entgehen. Moral: Kaufe keine Katz im Sack. Todt gefunden. Der Reading „Lib. Beobachter" vom 10. Mai berichtet: Die Leiche von John Batz, eines Einwohner von Lang'! schwamm Taunschip, Berks Caunty, wurde am vorletzten Freitage in dem Walde von Jonas Trerler, am Lecha- Berge, in diesem Caunty, gefunden.— Er war ungefähr 3 Wochen vorher ver ! mißt worden, an einem dunkeln Abend, und da keine Merkmale von Gewalthä- an der Leiche entdeckt wurden, so vermuthet man, daß der Verstorbene , sich im Walde verirrt hatte und durch Bloßstellung und Erschöpfung fein Leben verlor. Am selben Abend als er ver , schwand, hörte Jemand, der von einer Vendue in der Nachbarschaft heimkam, > Hülfe rufen, in der Richtung worin die Leiche gefunden wurde, machte aber wegen der Dunkelheit keine weitere Nachsuchung. Als man ihn fand, lag er mit dem Kopfe auf seinem Hute, in derselben Lage, wo rin er wahrsch?inlich ung?stört gelegen hatte, seitdem er vermißt wurde, Der Verstorbene>var ein verheiratheterMann, i,'twä 05 Jahr alt. Er hinterläßt eine, ' Wlltwe «nd mehrere erwachsene Kinder. Merkwürdige Tädtung durch Slift. Am 17ten vorigen Monats wurde ein Mann, Namens George W. Spitler, zu Reuselaer, Indiana, unter folgenden merkwürdigen Umständen durch den Blitz getödtet. Das Haus in welches der Blitz einschlug, ist ungefähr eine Meile von der Stadt gelegen, an einem ziemlich san digen Bergrücken, in einem Hain von schlanken Bäumen, und ist 2t Stock hoch. Es wird durch einen Blitz - Ableiter ge-! schützt, dessen drei erste Sektionen äuS achteckigem Kupferdraht, der Rest aber aus Eisendraht besteht. Die wichtigste Theorie hierbei ist, daß das Kupfer eine größere Ladung des elektrischen StromS in sich aufnimmt, als das Eisen fortzu leiten im Stande ist. Die Folge war, daß ein Theil der Elektricität von dem Kupfer auf das Haus übertragen wurde, und in einer kleinen Entfernung von dem Drahte, durch das Dach j» die innern Gemächer eindrang. In vier bis fünf Räumen schliefen Personen, die starke elektrische Schläge empfingen.Dann > drang die Elektricität in das Zimmer des Verstorbenen ein, welches zu ebener Erde > liegt, woselbst er sich mit seiner Frau im i Bette befand, und an den Bettpfosten in die Höhe passirend, wurde sie nachdem > Körper des ManneS in solcher Kraft hin geleitet, daß sie denselben auf der Stelle - tödlete. Darauf drang der elektrische Strom durch den Flur in den Boden.— > Die Frau fühlte die Wirkung des Stro s mes in ihrem Fuße, hatte jedoch keine - Ahnung davoki, daß ihr Mann getödtet > >ei. Einige Augenblicke vorher war sie auf gewesen, um die Thür zu schließen, und während dieser Zeit rückte ihr Man naä' der hintern Seite, um ihr die Rück kehr i» daS Bett zu erleichtern. De> ! Mann lag still, ohn? sich zu rühren : der ' Tod hatt? sein Werk so risch vollzogen, daß keine einzige Muskel bewegt wurde. : Das Schlafzimmer war durch den Blitz strahl einen Augenblick erleuchtet worden, l und indem die Frau den Schlag im Fu i ße fühlte, rief sie ihrem Mann? zu : "das hat mich getroff?n." Sie empsing keine - Antwort—die Bemerkung wurde wi?der holt—aber die Antwort blieb aus. Da legte sie ihre Hand auf ihn, und eine ! furchtbare Gewißheit durchzuckte ihren ' Sinn. Eine Untersuchung des Leichnams zeigt? kein Merkmal, ausgenommen eine schwache Entfärbung der Haut, in einer - geraden Linie, vom Fuße bis zum Kopfe, l Eine Verzerrung der Gesichtszüge fand nicht statt—alles ruhig wie im Schlafe. Leben in Arizona. , Fort Wipple, 10. März. Die Civil > regierung hat ihr Amt angetreten; der > Gouverneur hat sich auf eine Tour zur > Erforschung der Thäler des Rio Verde I und SalinaS begeben, und in seiner Ab wesenheit leitet ein Long Isländer, Sek retär McCormick, dasErecutiv Depar tement. Er hat mit Maßregeln zur Pa cification der Apaches Indianer zu thun, - ein Stamm, der nie Frieden hält. Neu , lich haben sie die Goldgräber überfallen und grausame Mordthaten verübt. Die > Goldgräber sind bewaffnet u»d werden uater Mitwirkung der Civil-und Mili > tärbehörden einen Ausrottungskrieg ge - gen jenen Stamm beginnen. Anders giebt's keinen Frieden für das Land. Seit Jahren haben diese listigen und unmenschlichen Wilden die Ansiedler be raubt und ermordet, und die Entwickelung > des Territoriums gehemmt. Noch Ge duld mit ihnen zu haben, wäre ein Ver' br?chen und der projektirte Feldzug wird nur eine Wiedcrvergeltung ihrer Üntha > ten s?in. Die Entdeckungen von Gold- nnd Sil , beradern erneuern sich und sind ermuthi l gend. Das Land ist unzweifelhaft sehr reich an allen kostbaren Metallen. Leute von hier sind nach Californien gegangen, um Maschinen zur Ausbeutung des hier gefundenen Quarz herbeizuschaffen. Die Placers, wo Wasser ist, sind sehr . ergiebig, aber die Adern werden, im Gro ßen bearbeitet, unendlich mehr Ertrag ge ben. Wenn eine unter zehn so viel ab wirft, wie man von jeder erwartet, so werden wir rasch genug Bevölkerung hier haben, um den Apaches durch die bloße Ueberzahl Respeckt einzuflößen. De er ste Nummer der ersten Zeitung im Ge biet ist erschienen; sie wurde mit alten Typen, die aus alten Druckereien in New Mescica gekauft wurden, gesetzt und un ter unsäglichen Hindernissen zu Stande gebracht. tLin Pkiladelpkier zum Tove veru». »keilt. Robert Louden, der früher in Phila delphia und in den letzten Jahren in St. LouiS wohnte, wurde von einem Kriegs gericht für schuldig befunden, daß er ein ! Spion ist, nnd wurde zum Tode verur teilt. Präsident Lincoln hat das Uitheil bestätigt. Louden wurde in Philadelphia vor et wa 13 Jahren angeklagt, daß er den Ro bert McGray ermordet; er floh nach Louis, wurde aber von dem Detektiv-Be amten L. H. Smith zurückgebracht und ! hier deS Mordes im zweiten Grade für ! schuldig befunden. Nachdem er kurze! Zeit im Gefängniß gesessen hatte, wurde er vom Gov?raör b?g»adigt. Erging dann nach St. Louis zurück und trat spä-! !ter in die Rebellen-Ärmee ein. Vor et wa 5 Monaten war er wieder in Phila- delphia. Der Ver. St. Marschall Schar-! Key lauerte auf ihn, konnte ihn aber nicht erwischen. Bald daraufgelang eS ihn in St. LoniS zu verhaften, wo er vor ein Kriegsgericht gestellt wurde, welches ih», wie schon erwähnt, als Spion zum Tode verurtheilte. Dr. Laknttlock e>mordet. ! Ein Brief von Vicksburg theilt mit, daß Dr. Fahnestock von Indianapolis, welcher als Agent des,,Freedmen Hül fS committee" fungirte, nahe Voung'S Point am I3ten April ermordet wurde. Eine Partie von Guerillas kam nach besagtem Platze und nahm Dr. Fahnestock und ei nen anderen weißen Mann und ungefähr 10 Neger gefangen. Dieselben wurden ! später sämmtlich ungefähr 10 M?il?n in s Land g?nommen und auf die brutal ste Weise ermordet. Von Dr, Fc>hn?> stock S Leichnam ward AlleS biS Nttf Unterkleider mit fortgcnvmmen. Dir grSßtrn Uatorivundrr und Juki totionrn finden wir meistens innerhalb der Verei ! «igten Staaten von Nord-Amerika, näm» l lich: 1) Der größte Wasserfall in der Welt 'ist unstreitig der Niagarafall, an dessen oberem Rande die Gewässer der großen ! Landseen in ein Strombecken von beinahe j 1 Meile Breite sich zusammendrängen u. von da plötzlich über Felsen und Klüfte in eine Tiefe von 26t) Fuß sich hinabstür zen, ein donnerndes Getöse verursachend, daß man bis auf eine 20 Meilen weite > Entfernung wahrnehmen kann. Wenn die helle Sonne in dem aus dem Becken aufsteigenden Nebel sich spiegelt, glänzen mancherlei Arten wie Regenbogen auf und nieder. Und gleich als ob der Mensch nicht hinter der Natur in ihrer Größe zu , rückstehen wollte, hat der geniale Geist ' desselben in unmittelbarer Näh? des Fal > les eine schwebende Doppelbrücke (zwei > über einander) über den Strom geschaf ! fen: 2) Die größte Höhle in der Welt ist , die Mammuth-Höhle im Staate Kenru , cky, in welcher man 10 bis 15 Meilen weit, , zum Theil sogar über Wasserströme, pas siren kann. Außerordentliche Nebenhöh x len von seltsamer Art und Form, sowie ? Massen von Salpeter, Kalkstein u, s. w. . wechseln in der unterirdischen Behau . sung mit einander ab. 3) Der größte Wasserstrom in der Well I ist der Mississippi, dessen Länge 4250 Meilen beträgt. Sein Name ist ei» in di inisches Wort und bedeutet „der Vater der Gewässer." Hier ist auch das . te Thal in der Welt zu nennen, es ist das Mississippi Valley," das fruchtbarste auf der ganzen Erde. 4) Der größte Landsee ist der „Lake Superior." Er ist 4UO Meilen lang und etliche hundert Meilen breit, hathel leö Wisser und Millionen von Fischen.— Während der Sommerzeit halten sich Z S-Haaren wilder Gänse und Entenaus, i> die an seinen Ufern nisten. In der Nä . he dieses Wasserbeckens findet sich auch, i! in außerordentlicher Menge, das edelste >! Kupfererz, welches die Erde bis jetzt ge , ! liefert hat. —Merkwürdig ! 5) Die größte natürliche Brücke in dei Welt, ohne Werke menschlicher Knnst, > befindet sich über die Cedar (sreek i» Vir . ginieii. Sie hat einen Bogen von 80 > Fuß Weite und ist 250 Fuß über dem Wasserspiegel. 6) Die größte Masse gediegenen festen EifenS in der Welt enthält der „Eisen - berg" im Staate Missouri, er ist 350 Fuß r hoch und hat mehrere Meilen im Umfan i ge. Auch giebt eS Bleiminen in Menge e daselbst, die unerschöpfliche Ausbeute liefern. 7) Die längste Eisenbahn in der Welt >st die „Illinois Central Rail Road," welche eine Länge von 730 Meile» hat, , und deren Bau 15 Millionen Thaler ge - kostet hat. Sie geht größtentheils dem i Mississippithale entlang. Die größte e Anzahl von Eisenbahnen hat wohl der i Staat Massachusetts, welcher nicht halb - so groß als Pennsylvanien ist. - 8) Die größte Anzahl Uhren wird in S dem kleinen Staat Connecticut verfer tigt. ) 9) Die größte Anzahl Schiffe für den . Wallfischfang findet man bei Nantucket und New Bedford, beide Städte in New - England, wo auch der größte Eishandel in der Welt betrieben wird. z I«I) Den größten Frucht und Fleisch - markt finden wir jetzt in Chicago, Illi nois da braucht man nicht zu hun - gern. II) Die größte Wasserleitung in der Welt befindet sich in New Bork und ober r halb der Stadt, genannt „Grotton Aque: duct.'! Sie ist 40 Meilen weit aus dem r Lande in die Stadt geleitet und kostete Thaler. Seitdem nimmt r die Stadt unbeschreiblich zu. - 12) Die größte Niederlage von Stein , kohlen Ooiil") j» der Welt , findet man in Pennsylvanien, wo auch ) die größten bis jetzt entdeckten „Oelqnel? - len" si'H befinden. Diese Schätze sind unerschöpflich und mehr als Tausend Mil- lionen Thaler werth, zumal wenn man , noch die viele» Eisenminen, Erze und an , dere Erdschätze in Anschlag bringt, die , kalifornisches Gold überwiegen. O möch te doch auch immer ein guter Gebrauch , davon gemacht, und des allmächtigen Schöpfers Ehre nicht darüber vergessen werden! Die hoben Steuern, l I» diesen Zeiten hoher Preise u. Steu ! ern ist eS gewiß angebracht, sich der gol ! denen Worte Benjamin Franklin s wie der zu erinnern, die damals sowohl am > Platze waren, wie heute. „Der Abgaben und Steuern sind aller > dingö viele; sie sind schwer zu tragen und zu bestreiten. Wären eS nur die, welche !die Regierung un 6 auferlegt, so würden l wir noch leicht damit durchkommen, aber !wir haben noch gar zu viel andere, die ! uns schwer drücken. Zweimal so hoch be steuert uns unsere Trägheit, dreimal so ! hoch unsere Eitelkeit, viermal so hoch iin > sere Thorheit, und von diese» Abgaben kann uns der Congreß nicht befreien. — ! Doch kann uns geholfen werden, wenn wir gutem Rathe folgen. G?tt hilft de- nen, die sich selber helfen. Gewiß würde man eine Regierung hart nennen, welche einem Volke die Last auferlegte, ihr den zehnten Theil der Zeit zu widmen; Vie len von uns nimmt aber Müßiggang und Trägheit v.el mehr Zeit weg. A uch macht Faulheit krank und verkürzt das Leben. — j Lenn sie gleicht dem Roste, der das Eisen zerstört, während der Schlüssel, den man oft braucht, immer blank bleibt." Aupfer l» pennsylvanien. Aufder,,Glendale Bauerei," in Limm- ! rick Taunfchip, Montgomery Caunty, soll eine reiche Lage von Kupfererz gefun den worden sein. Ii Schwerer Sturm im Lvesien. ' Chic a D o, 10- Mai. Letzte Nacht ' suchte uns ein furchtbarer Stürm heim, welcher der Schiffahrt auf den Seen aro , Ben Schaden zufügte. XU-Li« PiinzfteN'-trkd u»d ttgnig«. Dmcht drs Ackerbau-Drpartrmlnts. Der zweimonatliche Bericht des Acker bau - Departements zu Waschingte» für die Monate März und April, enthält ei ne für Bauern und ProvisionShändler sehr interessante Tabelle, welche den Be trag von Zuchtvieh im letzten Januar zeigt. Verglichen mit dem Betrag in von 1860, ist er in den loya len Staaten wie folgt: Pferde. Maulesel. Rindvieh. 1859 4,199,Nl 301,V0N 7.941.148 1864 4 949,042 280,847 7,9ti5,439 Kühe. Schafe. Schweine. 1859 5,720.964 15,tv4,272 ILWNN3S 1864 6,060,748 24 346.391 16,148,712 Diese Tabelle zeigt eine wirkliche Ab nahme von Pferden, Mauleseln und Schweinen, eine sehr unbedeutende Zu nahme an Rindvieh, eine größere Zunah me von Kühen, die jedoch weit unter der gewöhnlichen Zunahme ist, und eine sehr große Vermehrung von Schafen. Der Bericht hebt die starken Beweg gründe für Bauern hervor, alle Gattun gen von Zuchtvieh, welche im Abnehmen sind zu vermehren. Die Zahl von Scha fen wird durch die Frühjahrs - Lämmer auf beinahe 30,000,000, oder um das Doppelte was sie in IBSS war, vermehrt werden. Die Abnahme an Schweinen ist 011.- 323. Das ist eine wichtige Thatsache für Provisionshändler und Bauern, denn sie zeigt, daß nur wenige Schweine, wenn irgend welche, überbehalten wurden we gen des Verlustes der Welschkornernte, wie man allgemein glaubte. Der Zustand der Schweinezucht von 1dt!0 bis auf die se Zeit wird untersucht und die Ansicht ausgesprochen, daß, wenn auch eine gute Welschkorn-Ernte gewesen wäre, doch ei ne Abnahme in der Zahl von geschlachte ten und verpackten Schreinen gewesen sei» würde. Die Zahl von gemästetem Rindvieh wird als 30 Prozent weniger als voriges Hahr in Pennsylvanien, Ohio, Indiana, und Michigan; '25 Prozent in , Neu-?1ork, lowa und Illinois, und Prozent weniger in Missouri und Wis consin angegeben. Die allgemeine Ab nahme ist nahezu 30 Prozent. Der Zustaud von beinahe allem Zucht vieh ist unter dem gewöhnlichen Früh > jahrs - Durchschnitt, ins besondere waö , Schweine anbelangt, aber Schafe sind in vortrefflicher Ordnung, weil mehr als ge wöhnliche Aufmerksamkeit ihnen gewid met wurde. Kolglich wird der Ertrag von > Wolle per Stück so viel wie gewöhnlich sein. Die Beschaffenheit des Weizens und > anderer Getreidegattungen welche letzten Herbst gesäet wurden, wird so geschildert daß sie auf ein beträchtlich vermindertes Produkt, im Vergleich mit der lehtsähri gen Ernte, schließen lassen; allein man ! hofft, daß sie durch die neulich-» Regen > güsse sich gebessert haben, seit Einsendung . ver Berichte der Correspondenten, am er sten April. Die Trockenheit im Februar . und März verzögerte das gewöhnliche Wachsthum in diesen Monaten, i Man glaubt, daß die Produktion von llhornzucker und Molasses ungewöhnlich stark sein werde, weil die Vorbereitungen dafür größer als gewöhnlich waren. Es wird berichtet, daß die Bienen wäh rend des Winters stark gelitten habe». — Die gewöhnliche Masse statistischer An gaben, welche den Handel in Ackerbau- Produkten darstellen, ist mitgetheilt; der meterologische Theil des Berichts, ausge gefertigt in dem Smithsonian Institut, ist sehr vollständig und erläutert vollkom die seltsamen Erscheinungen in Verbin dung mit den merkwürdigen Schneestür men des verivichenen Winters. Die Regengüsse waren heftig und all gemein, und verzögerten die Aussaat des Frühlingsweizens und cmderer Getreide sorten gar sehr; allein man kann jetzt noch nicht wissen, ob in Folge dessen, der Betrag der Aussaat eine wesentliche Ver ringerung erleiden werde. Ankunft des Dampfschiffes „Lity of Manchester." Neueres« us Europa. NewVork, 11. Mai. Der Dam pfer „Citn of Manchester", von Liver pool den 27. und Oueenstown den 28. April ist angekommen. Die mitgetheilten Nachrichten siud un wichtig. England. Der Pirat „Alabama" war am Ioten März in der Tafel Bai, Cap der guten Hoffnung, um Kohlen einzunehmen. Im Parlament kam die Frage über die Beschlagnahme deS Rebellenschiffes „Tuscaloosa ' zur Debatte. Die Regie rung vertheidigte ihr Verfahre» in die sem Falle nnd zollte dem Benehmen des amerikanischen Gouvernements volle An erkennung. Frankreich. Zwei schnelle für die Rebellen bestimm te Dampfer wurden am 23steu April in Nantes vom Stapel gelassen und die Re gierung wild, wie eS heißt, ihre Bewaff nung und Ausführung an Jcff. Davis trotz der Proteste Amerikas nicht verhin dern. Ein anderer Rebellendampfer wird am 1. Juni von Bordeaux absegeln. Deutschland. Nichts Neues vom Kriegsschaupla»? und nur Vermuthungen über die Coiise renz. Preußen und Oestreich sollen einen Waffenstillstand abgelehnt haben, solan ge Dänemark die Blockade nicht aushebe. Dividend. Allentaun Bank. Sin halbjährlicher Dividend von 4 Prozent ist fällig und zahlbar an die Stockhalter oder ihre gesetzlichen Repräsentanten an und nach dem 12tcn Mai diese« labr. frei von allen StaatStaren und dem Ver. Staaten 3 Prozent ikinkomann - Tax. Charles W. Cooper, Cassirer. Mai 17,1861. na3m
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