Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, April 12, 1864, Page 3, Image 3

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    Der Angriff ans Pabucah
DM Erzählungen von Bewohnern
Paducihs, die am Tage nachdem Gen.
Forrest die Stadt angegriffen lzacte. und
worden war, von dort
nach Louisville reisten, entnetZmen dorti
gen Blättern Nachstehendes :
Die Nebellen waren völlig betrunken
und machten den Angriff, ohne vorher den
!Äurgern eine Warnung zukommen zu
"assen. Ihre stärke wird auf 7000 Mann
angegeben, die der dort stationirten Bun
deztnippen betrug 4000 Mann, aber letz
tere räumten sofort die Stadt dem be
trunkenen Haufen und concentrirten sich
in dem Fort, welches auf einer kurz hin
ter der Stadt liegenden Anhöhe errichtet
worden. Mit wildem Gebrüll ergossen
sich die betrunkenen Schaaren durch die
Straßen und begannen sofort z» plün
dern. Sie feuerten ihre Feuerwaffe» oh
ne alle Rücksicht nach allen Richtungen
ab und verwundeten viele Bürger. End
lich gelang es Forrest sie zu sammeln und
in Schlachtreihe aufzustellen, worauf
dann mehrere Angriffe auf das Fort un
teeiio »men wurden. Aber ein verheeren
des Feuer cmpfing sie und bei jedem An
griff wurden ihre Reihen furchtbar ge
lichtet und durchbrochen. Die innerhalb
des Forts liegenden Truppen bestanden
aus Col. Cunningham's farbigen Sol>
daten und einem Kentuckier Regiment.—
Den Oberbefehl führte Col. Hicks. Letz
terer befahl die Stadt in Brand zu schie
ßen und bald wirbelte eine dichte Rauch
wölke über den brennenden Gebäuden
auf. Ungefähr um diese Zeit langten
zwei Kanonenboote an. Die Bürger flo
hen aus der Stadt und Viele suchten
Schutz im Fort. Die in der Nähe der
Fortificationen befindlichen Gebäude wa
ren bald in ein Flammenheer gehüllt,
während ein Theil der Rebellen sich in
den noch vom Feuer verschonten Straße»
zn einem neuen Angriff sammelte. Die
Kanonenboote legten bei und durchstriche»
die Straßen mit Kartätschen und Gräb
schtGeu und hie und da einer Bombe. —
Das Blutbad war furchtbar und die Re
bellen machten sich so rasch wie möglich
ans der Stadt. Leider wurden auch vie
le Bürger getödtet und verwundet. In
der Nacht blieb eö ruhig. Am nächsten
Morgen langte der Dampfer „Liberty"
von Raschville an und erbot sich, so viele
'-Bürger, Platz fänden, aufzunehmen
und vom Schauplatze der Gefahr fortzu
bringen, von welchem Anbieten auch vie
le G.'biauch machten. Als der Dampfe»
abfuhr, formitte» die Rebellen sich zu ei
nem neuen Angriff. Die Stadt brannte
noch nnd die geschwärzten Mauerreste
Voten einen traurigen Anblick dar. Ue
berhaupr war das sich dem Schauspiel
darbietende Schauspiel ein schreckliches.
Die Passagiere eilten an Bord, mit nas
sen Augen nach der verlassenen und ödge i
brannten Stätte zurückblickend, wo sie!
lang? glücklich gelebt, ietzt hab- und hei
mathlose Wanderer sind. Am Flußufer!
nnd in den Straßen lagen Rebellenlei- 1
chen in großer Zahl zerstreut. Frauen!
nad K-nder waren als 57pfer gefalle»,
'iianche'getödtet, manche an schmerzlichen!
Wunden leioend. Der Dampfer landete
die Passagiere theils i» Evanville, theils j
in ander» Flußplätzen.
Die lird-Aiver Expedition
Dlv «nid die Einnahme von
Fort De Russey.
A n lOtenMärz wurden 10,000 Mann
in Vicköbuig auf 20 TranSportdämp-!
fern unter (Kommando von Gen. A. I.
mit aller dazu gehö
riger Fourage, Equipage und Munition
,iii) Proviant auf3o Tage. Um 7 Uhr
Abends war Alles an Bord und auf ein
gegebenes Zeichen vom Flagge»schiff setz
te sich sie ganze Flotille in Bewegung.
Auf derselben befanden sich folgende
Truppentheile: Iste Division (I6te Ar
mee (sorps,) 47ce Illinois, Bte Wiscon
sin s?e Minnesota, 35ste lowa und 33ste
Miss'u-i. —3te Division (löte Armee-
Eorp?,) 55>ste Illinois, döste Indiana,
'.».e 5-idiana Batterie, I lOste Illinois,
1 Ite .'zowa, 40te Iywa, 27ce lowa, 24te
Miiso'uri, 32te lowa, 3ce Indiana Bat
k'ne. H7re Illinois, und l?8te New
Jork. Vom I7te» Armee Corps waie»
die liie uiii) lle Division dabei, bestehend
aus W.sconsi», Illinois, un) lowa Re
gimentern. Dieses Armee - Corps sollte
Ii h ni!t den Truppen von Gen. Bank?
und mit der Armee von Gen. Steele in
Arkansas vereinigen, um unter dem O
berbefehl von G/n. Banks eine concen
liirt? Bewegung in West - Louisiana zu
machen.
-01,- Rebell.'nmacht in West Loinsiana i
wird als sehr gering an Zahl und als
sehr demoralisirt angegeben. Gen. Dick
Taylor soll zu Schreveport am Red-Ri
ver commanviren. Gen, Price ist auf
dem Weg ihn zu verstärken und General
Walker stand am untern Reo - River. —
Vor einigen Wochen warfen jirei Regi
menter von Walker s Corps die Waffe»
nieder, weil sie von ihren Offizieren be
trozea wurden. Diese hatten nämlich
eine Q innität Baumwolle, welche in die
Linen geschmuggelt war, zu -l<) Cents die j
Uard gek >ufr unv sie ihren Soldaten zu
5» wieder verkauft. Gen. Walker com-!
mandirte ein Regiment Infanterie und!
eine Batterie zum Feuern auf di? Meu
terer —jene weigerten sich jedoch und daö
(Lade war, luß die Rebellen - Offiziere
nachgeben und den Calicozu 4U Cents
verkaufen mußten. »
Um l Uhr, Freitags Nachmittags, am
Ilten März, waren die Ätt TranSport
dampfer an der Mündung deS Reo Ri
ver in den Mississippi, wo eine mächtige
Flotülevon W Kanonenbooten unter Ad
miral Pnter ihrer wartete. Am
fuhr die Flotte inten Red River und
von da in den Atch-'falaya und ankette
an dem in Ruinen liegenden SemmiS-
Port.
Nachdem man hier Stunden auf
Nachricht von General BankS gekartet,
schiffte General Smith ain IZten Marz,
einen Theil seiner Truppen aus und
schickte eine Brigade unter Gen. Moiver
na.li Bavou vor zum RekognoS
cirea. rt wäre» die Rebellen im Be
griff, ei» starkes Fort zu errichten, reti-
rirten aber bei Ankunft der Uniontrup
pen und nur mit ihrer Nachhut wurden
! einige Schüsse gewechselt. Sie ließen vie
le Vorräthe im Stich. Die Uniontrup
pen marschirten 15 Meilen weit hinter
ihnen her und setzten am 14 Morgens
die Verfolgung so energisch fort, daß sie
die Rebellen fast erreichten, obgleich diese
Stunden Vorsprung Hutten. Die
letzter» waren 0000 bis 7000 Mann Ter-
aö und Louisiaiia - Truppen unter Gen.
Scurry und Walker.
Von Marksville aus, wo die Union
truppe» um 3 Uhr Nachmittags nach ei
nem erschöpfenden Marsch von 21 Mei
len ankamen, ließ General Smith sofort
die 1. und 3. Division des ltiten Armee-
Corps unter General Mower einen Flan
kenmarsch machen und gegen das -t Mei
len entfernte Fort De Russey vorwärts
gehen, und um Uhr begann der An
griff auf dasselbe. Seine Besatzung ver
theidigte sich mit wildem Murh, obgleich
sie von dem unerwarteten Angriff nicht
wenig überrascht war.
Das Fort war vorzüglich verschanzt u.
mit tiefen Gräben und Schießgruben um
geben. Die Wälle waren mit Eisen
bahneisen gepanzert; auf einer Unterla
ge v?n dicken Balken ; es hatte einen!>6-
Pfünder (Ozöllige Dahlgren von der Har
riett Lane, die im Sabine - Paß verloren
ging) und zwei 32-Pfünder aus den un
tern Wällen und auf den oberen eben so
viele Geschütze. Die Wälle wurden trctz
Ves starken Feuerns der Garnison von
dem 58. Illinois und 24. Missouri Re
giment gleichzeitig erstürmt. Der Ver-«
lust des FortS ist für die Rebellen uner
setzlich —in wenigen Wochen würden kei
ne 30,000 Mann dasselbe haben wegneh
men können, so emsig waren °die Rebel
len beschäftigt, es noäi mehr zu befesti
gen. Hätte General Smith Eavallerie
gehabt, so würde er leicht die retirirenden
Truppi» Walkers haben gefangen neh
men könne». Er marschirte nun am Red
River hinauf, während die Flotte den
Fluß hinab ging. Die Rebellen hatte»
zufolge des niedrigen Wasserstandes zwei
Flußdampfboote nicht über die Fällebrin
gen können ; sie si eckte» sie und ihre La
dung von 3000 Ballen Baumwolle an.-"
>'lm Itiren kam die Flotte zu Alerandria
an und besetzte es, und erwartet jetzt das
Steigen des Flusses, um weiter strom
aufwärts vorzudringen. Das Wasser
>st jetzt nur sechs Fuß tief und es sind
neun Fuß nöthig, um über die Fälle zu
komme».
Die Kanonen - Boote erbeuteten an
1000 Ballen Baumwolle^
Die Rebellen haben 3 mächtige Pan
zerwiderschiffe bei Schreveport am obern
Redriver, der Missouri (mit 8 Geschü
tzen, zwei IW-Pfündnern, zwei gzollige
Dahlg?en und 32 Pfündnern,) womit
sie die Unionflotte zn vernichten gedenken.
Am I7ten Marz ließ Gen. Hmith die
Pulvermagazine von Fort de Russen in
die Luft sprengen- Die Explosion fand
um Uhr Abends statt und war so
heftig, daß die Schiffe wie bei einem Erd
bebe» hin und herwankten. Die Erd
werke wurden mit zerstört und dann eine
ttzöUige eiserne Kanon- zersprengt.—
Trotz aller vorhergegangenen Warnun
gen wurden mehrere Leute, die sich nicht
rechtzeitig zurückgezogen hatten, durch
diese Explosionen getödtet.
Gen. Banks war inzwischen am Isten
von New-Orleans mit seinem Stab ab
gegangen, inspizirte im Vorüberfahren
Port Hudson, wo er die Negerlruppen
Revue passiren ließ, und kam an dem fol
genden Tag zu Alexandria am Red Ri
ver an.
Am 21sten März fand ein Reiters>bar
mützel diesseits Alerandria statt. Gen.
Steele, der inzwischen von Arkansas vor
gerückt ist, soll Schreveport am Red Ri
ver genommen haben. Die Truppen
von Banks kamen aus dem Techeland
ebenfalls in Alexandria an, und die ganze
Macht rückte nun langsam am Red Ri
ver hinauf.
Bo» der Pvtomac Armee
Wafchin g t o n, l. April. Ein
Brief von der Potomac Armee sagt: Die
Rebellen waren seit zwei Tagen eifrig
beschäftigt, Schühengruben längs dem
Lüdufer des Rapidan in der Gegend der
Racoon Furt anzulegen.
Es wird auch von Deserteuren berich
tet, daß die Rebellen die Eisenbahn zwi
schen Fredericksburg und Hanover Junc
tion aufreißen.
Sechs Deserteure kamen gestern mit
ihren Frauen und zwölf Kindern an.—
Sie reisten über Madifon Court House,
>ro ih:k Familien lebten. Unterwegs
hielten sie großes Ungemach aus.
Ter Arieg in Louisiana.
St.Lou i S, 5. April. Nachrichten
aus Alerindria vom 27sten März sagen,
V/H das Greß von Gen. Franklin s Ar
mee am vorhergehenden Tage dort ange
kommen sei, ohne auf Widerstand zu sto
ßen. Die Gegend, durch welche die Trup
pen kamen, war von Weißen und männ
lichen Schwarzen verlassen, indem diese
nach TeraS gegangen waren. Es schien,
als ob Gen. Banks' Armee einige Zeit
in Alerandria bleiben werde.
Das Kanonenboot Bragg blokirt die
Mündung des Red River und nur Re-
giernngsdampfer dürfen einlaufen. Die.
Vorhut unserer Truppen unter Gen. A. j
I. Smith verließ Alerandria am Ä7ten.!
Die Kanonenboote werden wahrscheinlich
folgen. Gen. Mower hat I7Kanore>
erbeutet seit der Ankunft der Expedition
am Red River. Gen. Bankö organisir-
te eine Civil Regierung. Man erwarte
! te, daß Schreveporr ohne Widerstand fal
! len werde. Die Rebellen werden aus
dem ganzen Lande östlich vom Red Ri
oer vertrieben werden. In Waterproof
! ist ein Militärposten etablirt worden. —
Es wird berichtet, daß das Commando
?eS Rebellen - Generals Harrison auf
i Zchreveport anrücke.
Aus den» TSestei«.
Cincinnati, 7. April. Gen.-
Aojutant Cowan hat an die Veteranen,
! vie sich gegenwärtig in der Heimat!) besiir
' den, die Order erlassen, daß sie sich un-
nach Ablauf ihres Urlaubes
!zu ihren Regimentern begeben soll,».
> Die Bewegung von Truppen nach der
Front dauert im größte» Maßstabe fort.
Beinah? alle die wiederangeworbenen
Regimenter nehmen 300 bis 500 Rekru
ten Mir.
Militärische Neuigkeiten von Wichtig
keit sind nicht zu berichten. '
Forrest's Rebellen - Bande plündert
West-Kentucky und Tennessee ohne Hin
derniß. Sie schleppen eine ungeheure
Masse Beute mit fort.
lLin Gtfeciit mit Forreji ,e.
Memphis, 3. April. Grm son's
Kavallerie hatte gestern unweit SMmer
ville ein Gefecht mit Forrest. Nach eini
gen Scharmützeln erhielte» die Rebellen
Verstärkung, und da Grierson's Unter
stützung ausblieb, so siel der Letztere vor
der Uebermacht zurück, aber brachte sie
ben Gefangene mit. Er will den Angriff
heute erneuern.
Nachrichten aus Vicksburg melden,
daß Loring und Lee sich in Canton, Miss,,
befanden, und die Rebellen die von Gen.
L-cherman zerstörten Eisenbahnen aus
besserten.
Unionsteg in Arkansas.
Waschington, K. April. Fol
gendes Telegram ist beim Hauquartier
eingelaufen:
Pinsßluffs, Ark., 31. März.
Die Erpedition nach Mount Elba und
Pius Bluff ist eben zurückgekehrt. Wir
zerstörten die Ponton - Brücke zu Long
View und verbrannten einen Train von
35 Wagen, mit Norräthen und Ammu
nition.
Wir machte» ferner 3-2 g Gefangene u.
schlugen gestern früh bei Mount Elba
1200 Mann v!'n Dickens Division. Der
Feind verlor mehr als Igt) Todte und
Verwundete, eine große Menge Geweh
re, 2 Fahnen, Wagen und 30» Pferde
und Maulthiere. Unser Verlust wird
15> Todte, Verwundete und Vermißte
nicht übersteigen. Auch brachten wir
mehrere hundert Contrabands mir zurück.
Die Expedition war vollständig erfolg
reich. Der offizielle Bericht folgt in we
nig Tagen.
Tie Erzeugnisse des Nordwesten«,
Vor Kurzem hielt Herr Donelly, ein
republikanischer Repräsentant von Min
nesota, im Kongresse eine Rede in wel
cher er den wahren Grund des künftigen
Einflusses und der Macht der nordwest
lichen Staaten besprach. Indem er ver
schiedene Einzelheiten über die Erzeug
nisse des Nordwestens gab, führte er auch
mehrere Umstände in Bez»g auf Wis
consin und andere westliche Staaten an.
Cr sagt :
Herr V o r si tz er!— Wir sind bei
einer neuen Aera in der Geschichte unse
rer Nation angelangt. Eine Revolution
hat sich, fast unbemerkt von der Nation,
vor unsern Augen entwickelt.
Ich habe die Aufmerksamkeit auf den
Umstand gelenkt, daß fast 75» Jahren ver
flossen sind, seit dem Beginn der Besie
dlung von Wist-Pennsnivanien. Weit
oben im Nordstosten, an den äußersten
Ärenzeiider entlegenen großen Seen, da
ist ein Skaat, in Europa wenig gekannt,
auf vielen europäischen Landkarten nicht
verzeichnet, auch nicht im Besitze eines
Weltrufes —der Staat Wisconsin. Wir
wollen einige Thatsachen aus dcr Stati
stik dieses Staates herausheben.
Im Jahre 15-40 betrug die ganze Wei
zenernte von Wisconsin 5ö12,W3 Büschel.
ISVI, 21 Jahre später, 17,310.»W Bü
schel—3 Millionen mehr als die ganze
Weizenernte von Ohio, Neuyork und al
len andern Neuengland Staaten zusam
mengenommen.
Gewiß, Herr Vorsitzer, diese Zahlen
scheinen beinahe unglaublich; sie scheinen
die Grenzen des Möglichen zu überschrei
ten.
In den Tagen von Roms Größe wur
de es für ein Wunder angesehen, daß A
lerand ri en. der Ausgangspunkt der <
~, Kornkammer der Welt," jährlich 10,-
OWMO Büschel Weizen »ach Rom sen
den sollte; aber von diesem, ich möchte
fast sagen, wenig bekannten Staate, vor
25 Jahren ein Sammelplatz wilder Thie
re und sein Name im Munde der Welt
von einem fremdartigen Klang, werden
jährlich 700, MX» Busch.l mehr versandt,
als die große Stadt des Alterthums der
ingeschwollenen Bevölkerung des ewigen
Nom zu liefern im Stande war.
Oder, auf den benachbarten Staat von
Illinois und die Stadt Chicago überge
hend, lassen Sie mich Ihre Aufmerksam
keit auf einen andern Umstand lenken.
Die ganze Verschiffung von Weizen,
Horn, Hafer und Gerste von Chicago be-
trug im Jahre 1838 circa 78 Büschel; -
1862 umfaßte sie 55,720,000 Büschel.
Oder kehren wir zu Wisconsin zurück ;
der Werth des Produktenhandels von
Milwaukie bestand im Jabr 1841 in H 2-,
550 ; in 1852 betrug er s 26,000,000.
Der Sitz der Herrschaft des Weizens
wird immer meb.r nach dem Nordwesten
! verlegt. Allmählig, unbemerkt und un-
I ter dem Einfluß mächtiger Naturgesetze
jgewinnen jene Gegenden unseres Landes
die höchste Wichtigkeit unter den Brod er- i
! zeugenden Regionen der Welt. Während
I der 10 Jahre, in welchen der Weizen-Er
trag der ostliche» Staaten sich um 6,-
Büschel verminderte, wuchs der-
selbe im Nordweste» um 55 Millionen
! Büschel.
j An keinem andern Orte stellt sich dieser
erstaunliche Zuwachs überraschender dar,
'als in dem Staate, zu dessen Vertretern
sich zu gehören die Ehre haben —Minne-
sota. Im Jahre 1858 mußte der «laat,
i U.n den Bedürfnissen seiner Bevölkerung
! ;n genügen, Mehl, Rind- und Schweine
!fleisch in bedeutender Menge einführen.
-1860 betrug die Ernte an Getreide und
! Kartoffeln 14,509,517 Büschel; dergan
ze Betrag des Weizens belief sich auf 5,-
101,422 Buscbel, fast fünf Mal mehr,
als die ganze Weizenernte von allen N.u
england Staaten bei einer sechs Mal
Bevölkerung ! Die menschliche
Geschickte hat kein ähnliches Beispiel von
dem Wachsthum der Bodenerzeugnisse
aufzuweisen. In einem einzigen Jahre,
> von 1859 auf 1860, stieg die Aussaat
von Weizen in diesem Staate um 85 pro
und der Ertrag um N 4 pro Et.
Feder mW Hclieere.
»s- Es lst abermals unsere Pflicht, unserem
Senator In der Staats-Gesetzgebung, Herrn G
Stein, unsern Dank abzustatten für die an
uns übersandte öffentliche und wichtige Doku
mente. '
Ter April.
Der April ist nie so gut
Es schneit dem Mann gern auf den Hut.
Dieser Regent war während den ersten paar
Tagen seines Amtsantritts ziemlich rauh gewesen.
Mit Schnee, Regen, Sturm, Dreck und Ei« sind
wir iibermäß g gesegnet gewesen. Am S. hat er
uns mit einem brausenden Schneewelter heimge
sucht. der den Leuten, die thre Wohnungen
wechselten, viele Unannehmlichkeiten verursachte.
Seitdem hatten wir aber angenehmes Frühlings
wetter, so daß mit den mannichsaltigen Arbeiten
vergnügter Weise Fortschritte gemacht werden
körnte. Besonders ist es zu wünschen, daß das
Wetter sofort gut bleibe, damit die ~sparsamen"
CommißionerS mit der Vergrößerung des Caun
iy-CourthauseS in Alientaun schleunige Fortschrit
te machen können, sonst möchte dieser, vielleicht zu
dieser Zeit so ganz und gar unnöthlge
Job den T.ixbezablern höher zu stehen kommen,
als die Caunty - Väter dieselbe mlt ihrer Rechen
kunst weiß machen wollen.
Zum Besten der Taxüezah'er bittet nun der
„ Lecha Patriot" um gutes Wetter, damit der
~ Tcmple der Gerechtigkeit" dem Ende seinerGrö
ße schnell entgegen gehen kann, obgleich die spar
samen Cauniy-Väter ihm ausdrücklich verboten
haben, hinsühro nich!» mehr von ihrer Haushal
tung zu drucken, lndem sie uns nlcht dafür vergü
ten würde». Dirs- kurze Biite um schönes Wet
ter zur Vergrößermig geschieht gratis, ihr
Herren ! Solche kleine Gefälligkeiten laßen wir
uns immer gefallen.
»-A'E« freuet uns herzlich nun meiden zu kön
nen, daß die Saatftlder in dieser Gegend sich seit
den paar warmen Frühlingstagen um Viele« ver
hlssrrt haben. Ein gerechter Richter wird alles
recht machen, wenn wir es würdig sin».
«S»l.lnscre Court. —Bei unserer Court in
der lrtzten Woche, sind zwar eine Anzahl kleine
Criminal-Fälle, jedoch keine von besonderem In
teressen vorgekommen und abgehandelt worden —
weshalb wir auch, nämlich da sie von keinem all
g'meinkn Interesse sind, unsern Lesern den Raum
nicht damit versperren wollen.
Catasauqua.—Nächsten Dienstag, den 19.
April, VoimlttagS, versammelt stch die Lutherische
Conferenz von Lecha, Norlhampton, Carbon und
Monroe In Catasauqua, I« der Gemeinde des
Pastor Schantz, und wird bis Montag, in Sitzung
bleiben. Alle Freunde des Christenthums find
eingeladen beizuwohnen.
predigen.— Der E' rw. A. Armagnae,vvn
Neuyork, wird nächsten Sonntage in der Baptisten
Halle dahier, Morgens und Abends, zu den ge
wöhnlichen Stunden, Gottesdienst halten.
Personen die Büchrr w Brsitz haben, die der
Kirche oder Sonntagsschule angehören, werden
dieselbe ohne Verzug an der Halle abgeben.
ie lutherische Synode von Pennsylvanlen
versammrlt sich api 22, Mal zu PottStown, die
lutberische General Synode am ü. Mai zu Jork
Pcnna.
Verlegung des Regierung-Siftca.
Im Senat diese« Staate« ist eine Bill, den
RegierungS-Sitz nach Philadelphia verlegend, mit
einer bedeutenden Mehrheit schon die zweite Ver
lesung passtrt, und man glaubt daß der Beschluß
beide Häuser passiren und so zum Gesetz werden
wird.
dcn Vorschriften eine« Gesetzes, wel
ches von der Gesetzgebung diese« Staate« paßirt
worden ist, beginnt der Amtstermin von Schul-
Direktoren, welche neulich erwählt worden, am
ersten Montag im Monat Juni.
Tsd.- T«r Achtb. John Bank«, früher
President-Richter von diesem Gericht« - Distrikt,
starb am Sonntag Morgen, den 3ten i'pril, zu
Reading, nach einer kuizen Krankheit, «m Schlag
fluß. Er war eine hochgeachtete Person und ein
unpartbeiischer Richter, und erwarb stch während
seine« Gericht« - Termin« die Achtung aller gesetz-
und ordnungsliebenden Bürger. Wie haben sich
die Zeiten seitdem in ter Handhabung der
Gereibtigkeitspflege verändert !
Die Aufmerksamkeit de« Publikum« ist
achtungsvoll auf die Anzeige des Dr. Pal»,
gerichtet, welche stch in einer andern Spalte der
heutigen Zeitung befindet.
IM- Die Union-Staats «Convention um Se
nalorial-Deltgalen nach der Baltimore National
Convention zu erwählen, findet statt auf Donner
stag« den Lösten April, zu Harrisburg.
eubaute n> —Wie wir vernehmen,
sagt der Easton Correspondent, sollen während
dem kommenden Sommer eine große Anzahl Ge
bäuden in Süd-Bethlehem errichtet werden, trotz
dem Arbeitslohn und Baumaterialien s-hr hoch
find. Diese« Städtchen schwingt fich sehr rasch
empor, lind wenn e« so fort macht wie bisher, wird
e« in weniger al« zehn lahren das alte Bethle
hem weit hinter sich lassen.
Der „Ritmond Whig" beantragt, daß
nach Beendigung de« Kriege» jeder Nördliche,
der sich auf südlichem Boden finden läßt, auf Le
benszeit zum Sklaven gemacht werde und zwar
mit einem eisernen Halsband verziert, al« Zeichen
seiner Inferiorität unter dem „Afrikaner."
IS'G eistrrich» Stad t.—ln Neu«
Jork kommt auf je lvv Einwohner 1 Schnapp«,
hau«.
Wir erhielten soeben No. 7 von Gerhard'S
deutsch amerikanischer
Inhalt: Die Dunkle Stunde, von F. W.
Häckländer sForlsetzung.) Eine deutscht Mutter,
von Otto Ruppin« (Zchlnß ) Ein Spion ; Ori
ginalbild au« dem polnischen Aufstande, 1863. —
Ter lebtc^euge.
! Lose Blätter: Eine lungsrauen-Bitt
schiist. Schlauheit der Frösche. Der Glanztag
im Ltbm «tne« Datschen vichter». Literatur.
Nledizinifch - Ckirugiscbk« Handbuch
Ifllrda« Volk, von Dr. E. Querncr, mit
! erläuternden Abbildungen. Preis SI. Wir wün
sche» da« Publikum auf dieses in Philadelphia er
schienenen Buch aufmerksam -u machen, welches
einem längst gefühltem Bcdüifnisse, vorzüglich der
Landbewoliner, abhilft und weiches in keiner Fa
milie fehlen soilie. Es bespricht in Jekerman»
verständlicher Sprache den Bau und die Tbätig
keit des menschlichen Körpers, seine Krankheiken
und Gebrechen, dit Unglücksfälle, welche ilm be
treffen können, und giebt daöei die besten und zu
verläßigsten Heiimitiel an, wie ste die fortgeschrit
tene Wissenschaft heutzutage darbietet.
Zu haben in dem „Lecha Patriot" Buchsiohr
iiN'DlejenlgkN die in Noth sind für ein neneu
en KleidungS - Anzug, wollten wir rathen ohne
Verzug bei B r e i n i g und L e h. Löwenhalle
vorzusprechen, und eine Auswahl von iliren vor
trefflichen French StpleS zu machen, welche si«.
soeben erhalten haben. Sie sind gänzlich neu und
vorzüglicher als alle dirjenigen die ehedem in die
sem Taun Zerkaust worden sind.
Ihr vertiggemachter Stock ist der gi ößte in die
sem Taun, und wird an wunderbaren niederen
Pieisen verkauft-
Erinnert Such der Löwen Halle, No. 20. Ost-
Hamilton Straße, Allentown.
Vornehmes Leben
Dieses ist sehr geeignet, Störungen im Magen
zu eneugen, woraus Unvcrdaulichkeit folgt. Hu
fcland's Deutsches BitterS ist das beste Mittel
gegsn Neigung zum Erbrechen oder Ucbelkeit, und
verhütet bedenklicher« Folgen. Selb Ihr mit
Unvrrdaulichkelt geplagt, so wird der Gebrauch
von ein paar Flaschen die utspriingliche Kraft der
VerdauungS'Organe gänzlich wieder herstellen.
Zu haben bei Droguisten und stohrhallern al
lenthalben zu 75 Cents die Flasche.
April 12. ' 2m
Unparthellschcrßath. Trage
deinen alten Rock eine Woche länger, und deinen
Hut einen Monat. Alte Hüte tragen sich am be
sten, desgleichen alte Stieseln; lctztere haben aber
eine Sohle oberhalb den PävementS, und tragen
sich mit der Zeit ab, und machen die Anschaffung
eines neuen Paars nöthig, und wenn du sie dir
nicht anschaffst, werden deine Füße feucht und ei
ne Verkältung folgt, daher die Nothwendigkeit
eiwas zu gebrauchen um sich zu heilen. Probire
Bryan's Pulmonifche WäferS, nur 25 Cents die
Bor.
«S'Zu haben bei den Apcthckern Moser, und
Lawail und Marlin, Alientaun. Preis 25 Cts.
das Schachtel.
Berl>ei r a t h e t
Am 10ie« März, Herr Henry Trexltr, mit Miß
Susanna Hendricks, beide von Rockhill, Bucks Co.
cstor b c n :
Am letzten Samstag Abend, in Mauch Chunk,
Herr Edward Hcninger, eh?»em von
Allentau», und Sohn von John Heningcr von
Süd-Wheithallj etwa2ä Jahren alt.
Am 25stcn März, in Newark, Ncw-Jcrsey,
früher von Millerstown. Lecha Caunly, an Lys
prpsta und Blattern, Samuel, Sohn von
Lewis Larosche, in einem Alter von 43 Jahren, 2
Monaten und 27 Tagen. Er hinterläßt eine be
trübte Gattin und Kind seinen Hingar.g zu bewei
nen.
Am 2tm März, am Tvphu«-Lieber, in Nich
mond, Berk« Caunty, Atlanah Rebecca, Tochter
von John und Polly M. GaicweiS, alt 6 Jahre,
5 Monaten und 22 Tagen.
In Ccxtaun, am sten März, John, ein Sohn
von Samuel und Mary A. Deeni, alt ll) Mo
nat n und 12 Tagen.
In Grünwitsch, am gten März, Daniel F,,
ein Sohn von Friedrich und Cordiilia Schneeber
ger, alt 4 Monaten und 24 Tagen.
In Grünwitsch, am 17tenMarz, Jacob, Sohn
v»n Adam und Rebeeea Kirchner, alt I Jahr, 4
Monaten und 5 Tagen.
In Richmond, am 30sten März, Hr. Thomas
Bullock, ein Sohn von Alexander Bullock, alt 41
Jahre, 11 Monaten und 211 Tagen. Hr. Bul
lock und ein anderer Mann, Namens Nath. Su>
gar, wurden, während sie ein Schaft bei den Mo
selem Erzgruben der Herren Hunter und Brocock,
sanken, getödtet—und zwar dadurch, daß sich ei
ner der Eimer aushängte, hinunteifiel, und beide
unglückliche Männer tödtete —Sugar war plötzlich
todt und Bullock lebte nur noch etwa 15 Minu
ten als min ihn aus dem Schaft herausbrachte.
(Eingesandt durch den Ehrw. Hrn. S. K. Grop.)
Am 9ten März, in Rvckhi», Bucks Caunty,
Henry Allen, Söhnchen von Livinus und Leanna
Klein, alt l Monat, und l l Tage.
Am l3le» März, in Springficld, Burks Co.,
Eliza, Ehegattin des Hrn Peter Nußvickel, alt
56 Jahr, ll Monat und 28 Tag.
Am l sten März, in Marlborough, Montgomery
Co., Augustus Sohn von Jacob und Sophia
Reichert, alt l 5 Jahr, 8 Monat, l 2 Tage.
Am 24s!en März, in Marlborough, Montgom
ery Co., Elias Schaich, alt 45 Jahr, 8 Monat,
lt> Tagc.
Am nämlichen Tage, tn Rockhill, Bucks Co.,
John Seigrist, alt 85 Jahr, l Monat, 16 Tag.
Am 26sten März, in Rockhill, Bucks Co., Eli
zabeth, Tochter von Henry und Polly Schupp, alt
6 Jahr, 6 Monat, 5 Tage.
Am 3lsten März, in Rockhill, Bucks Co., Sa
rah, Ehegattin des Hrn. John Grauck, alt 64
j Jahr, 5 Monat, 4 Tage.
Nachricht
wird hiermit gegeben, daß die Unterzeichneten al»
! Administratoren von der Hinterlassenschaft des
verstorbenen Peter M o y e r, letzthin von
Obersaueona Taunschip, Lecha Caunty, angestellt
> worden sind. Alle Diejenigen daher, welche nach
j an besagte Hinterlafenschaft schulden, sin« hiermit
! aufgesortert innerhalb 6 .Wochen anzurufen und
abzubezahlen,—Und solche die noch rechwiasiige
Ansprüche an dieselbe zu machen haben, find gleich
falls ersucht solche Innerhalb der nämlichen Zeit
wohlbestätigt etnzuhäntlgen an
William LandiS, >
Jesse Jacoby. j
April. nq6w
Nachricht
wird hiermit gegeben, daß die Unterzeichneten als
Exeeutoren von der Hinterlassenschaft des verstörte,
nenDavid LandiS letzthin von Ober-Sau
eon Taunschip, Lecha Caunty, angestellt wor
den find. Alle Diejenigen daher, weiche noch
a» besagte Hinterlassenschaft schulden, sind hicimt
aufgefordert innerhalb 6 Wochen anzurufen und
abzubezahlen, Und Solche die noch rechtmäßige
Ansprüche an dieselbe zu machen haben, find gleich
falls ersucht solche innerhalb der nämMen Zeit
wohlbestätigt einzuhändigen an
Solomon Landis,)
Millen LandiS, j oiv.
! April 12, 1864. Nq6m
! (loue lieio.
Dr P. N Palm,
Letzthin Wundarzt des 137. Regiments
Pennsylvanischer Freiwilligen von
der Potomac-Armee,
Wünscht dcn Einwohne»» von Allcntann und
Nachbarschaft bekannt zu dap in Folge
der Ausmusterung d,s «Regiments er sich dauernd
in Alientaun niedergelassen hat, wo er die Praxi»
de» Medicin in alle » Zwetgen wieder
aufzunehmen beabsichtigt. Indem rr an re» blü
tige» Schlechten von Fredencki>burg, Chanccllors
ville, Frankiin's Crossing u. s. w. Thcil genom
mcn, bcsitzt er umfassende Erfahrungen als Wund
arzt, da «c zum operatirenden Corps zu gehören
die Ehre Halle. Und da er mit verschiedenen
Hospitälern in Verbindung stand, sammelte er sich
vie e praktische Kenntnisse zahlreicher Krankleiten,
welchen der Mensch unterworfen ist. Nebstdem ist
ereinregelmäßigGratuirtcr ieü
Jefferson Medical College von Philadelphia, und
übt die Praxis der Mcdiein schon seit 18 Jahren
Da er In der Behandlung von Augen-Krank
Helten viel Erfahrung hat, wünscht er sich beson
ders das Zutrauen Solcher zu erbitten, weiche an
Krankheiten jenes wichtigen Organs leiden, indem
er schon Viele sehend machte die Jahre lang blind
waren.
Er ladet auch Diejenigen ein, welche an chro
nischen Krankheiten leiden, als da sind alte ei
ternde Geschwüre; Wassersucht, (für wtlchc er ein
beinahe unfehlbares H<i!mi»tel besitzt ;) Nieren-
Krankheiten, (welche durch beständige» Schmerz
oberhalb den Hüsten und im Kreuz zu erkennen
sind ;) RheumatiSm ; Nerven-Krankheiten; chro
nische Husten; chronische Durchfälle; Cpilevsie
oder Fallsucht; Bandwurm ; Äbzehrung der Kin
der ; Herzklopfen ; Haut Krankheit«,; Grave!;
Kropf ; Piles,; Krank-Kopfweh; Melancholie
oder Milzsucht; Skroffeln; Ringwürm ; Hals
Krankheiten, (mögen die Ursachen sein welche si
wollen;) Tetter. Auch Krankheiten welchen das
weibliche GrschlM uiiterworte» lst, sowie Croup
(welcher leicht überwunden werden wenn zei
tig Sorge dafür gctragxn wird;) Krankheiten
der L bl». der Lungen, des Herzens, und über
haupt alle Krankheiten welchen dcr Hi nschliche
Köipcr unterworfen ist, wenn sie heilbar sind
Jeder Ruf in def Stadt oder im wird
promvt entsprochen, bei Tag oder Nacht. s.er
Doktor liefert seine eigenen Medizinen m all n
Fällen, und erspart dcn Patienten daduich oie
Koste» und Mühe dieselben l» der Apoihcke zu
holen. Cr spricht Deutsch unv Englisch.
Ossice und Wohnung —Süd Ost Ecke der Acn
und WallnußStrahen.
Referenzen —Achlb. Jeremiah Schindel, Bens
Haywood, Esq . Beneville Reber, Esq ,A, Schuck,
Esq., Ehrw. T Bauman und Ehrw. Hiß.
Alientaun, April 12.1864. nbgM
Oeffentliche Vendu.
Auf Freitage den 29. April nächstens,
präzis um 12 Uhr Mittags, sollen am Hause des
verstorbenen I o h n W e i d a, letzthin von Wei
dasville, Lonhill Taunsckup, Lecha Ccunty, fol
gende Ärtikeb auf öffentlicher Vendu verkauft wcr
ven, nämlich z
Vier Bitten mit Bettstrllen, zwei SetteeS mit
Cuschions, ein Cänrsitz « Schauketüuhi, 2j Set!
gemeine Stühle, zwei große glügewkhe, 2 kleire
Tische. ein Waschiiand, Sink, 75 Narp Carpei,
gleichfalls Stiegen-Carpet' mit Ruthen, Oelluct
2 Bureaus, 2 Spiegel, ein Parlor » Ofen m t
Rohr, ein guter Kochofen, ein Hoizofrn mit Rol»,
2 große Haasuhren mit Kasten, 2 Blints, Desk
Eckschrank, eine Lot Queenewaaren, so wie auch
Glaswaaren, Messern, Gabeln, Löffel, Oellam
pen, Biegelrisen, Tische, Teppiche, öomsorts. Lei
»kne und axdere Tischtücher, 2 kupferne Kcssrl
Eisenhäfen, Bauchzuber, kleine Züber. Schmalz
sianner und Schmaiz, Erdengeschirr und Bllchze
schirr, ein Magen, Pferdegeschirr, eie, etc.
Die Bedingungen am Berkausstagc und Auf
wartung von
Benjamin Weida,
David Weida, > Adm'orS.
Peter Weida, )
April 12. nq3m
Allcntaml Akademie.
Das Frühjahrs-Termin hat seinen Anfang ge
nomuien am Montag den 13. April.
Zöglinge werden zu irgend einer Zeit angenom
men und bezahlen nur von der Zeit da sie etntre
tm.
Primary per Viertel, 84 00
Gewöhnliche Englische Zweige, K 5 0)
Höhere, Lateinische und Griechische, jede 1 Tha
ler zusätzlich. Keine weitere Vergütung wird
gefordert für mehr als zwei dieser Zweigen,
tstxtra. -
Französische S 2 (0
Musik, 10(0
Für dcn Gebrauch des Pianos für Uebung 2 00
Zeichnen. 2 00
Feuerung für dcn Winter,
Einige Zöglinge werden in der Familie dee
Prinzipals angenommen und zwar anSSO per
Viertel für Boarding, Wasche» und Unterricht in
ulien Zweigen, mit Ausnahme von Musik und
Zeichnen.
Bezahlung strikt zum Voraus. Ein billiger
Abzug für Abwesenheit, durch anhaltende Krank
hcit w rd gestattet.
I. !?. Oregory, Prinzipal.
ApUl >2, 1804. nqbv
' Vortreffliche Hühner.
Der Unterzeichnete, wohnhaft nahe bei Coo
persburg, in Ober Saucon Taunschip, Ltcha Co.,
hat eine Anzobl
Dckwarze spaniscbe Küliner,
welche beständig Eler legen und nie brühen, >um
Verkauf an Hand. Preiße billig und das Nähe
re bet
Philip Hemlinger.
April 12. "3w
- Auflösung.
Nachiicht wird hiermit gegeben, daß die seit
einiger Zeit her zwischen den Unterzeichneten unter
der Firma von M o y e r u n d Nette, in
> Ober-Saueona Taunschip, Lecha Caunty, In dem
Kutschenmacher und Schmied-Geschäft u. f. w.
-bestandene Handels - Gesellschaft, am lsten April
! durch beiderseitige Einwilligung aufgelöst Horten
ist. Alle Diejenigen daher, welche noch an be
! sagte ,'irma schulvcn, sind hierdurch aufgefordert
innerhalb 6 Wochen am alten Standplatz« anzu
! rufen und abzubezahlen, —Und Solche lie noch
rechtmäßige Forderungen haben mögen, sind eben
falls ersucht ihre Rechnungen innerhalb der be>
sagten Zeit wohlbcstätigt daselbst einzubändigcn.
Chaileö Moper, jun.
William Nette.
Die Geschäfte
werden in Zukunft von dem Unterieichneten am
altea Standplätze, auf alleinige Rechnung fortge-
Preise, gute Artikel und Pünktlichkeit befriedigen
kann.
Charles Moyer, jun.
t April 12, 1804. nq4m
M k 5 b e vi te.
Preise in Allcntaun am Dienstag
'lauer (R.'irret) P 7
Valien I 5»
'!oaa?n .... i:!'>
W.!schf»rn. . . Ii!)
. . . ii-il
Tc!, . . ... . Ki>!
Eier (ZZ»5«»d) '. . Sil
Vilter (Pfund) .
>!!r,schiin . ... 12
> Zckninlj . . . . M
... 45
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' ?eitenstii<t« . , 12
> 'lexf i B-bisken («>°y 4t»
> siiikeri' (Klaft) °> I»s>
l iche -Ooir . 4 litt
»Steinkehlen(Tonne) ö iUi
> . . . . « 01l
Eastoner Marktbericht.
Waizen das Büschel l 50
Roggen I 3l)
Welschkorn I 25
Hafer 75
Butter per Pfund 33
Eier per Dutzend LO
Grundbeeren 55
Schmalz per Pfund 14
Whiskey per Gallone 1 16
Mauch Chunk Marktbericht.
Flour das Barrel . H 8 00
Roggen per Büschel I 35
Welschkorn 1 Z 5
Hafer 55
Grundbeeren 75
Butter 30
Eier 25
Buchweizenmehl per 100 Pfd. 400
Philadelphia Marktpreise.
Baumwolle von V 5 bis 78 TeniS.
Weizenmehl von 85,75 bis 9,50. Roggen
mchl 55.75. Wclschtornmchl 55,25. Rothcr
iveizeu Bl,l>i> biZ 1,70. Weißer Weizen «on
SlBi)b«s2 ON. Ro.nen 51,25 bis 1 3». Ha
f.r 82 bisB6 Cents. Welschkorn 51,!7 bis 1,24.
Eise » —?49 bis 51 p>r Tonne.
Grundbeere n—7l) bis 8l) Cents.
Kohle li— Schuylklll 36,5 V bis 8,50 ; Le
cha ?7,M bis !> »l>.
Lede r—Sk>rlingS 43 bis 46 ; Sohlleter
!() bis 4 !—Sciicn 40 bis 44—Kalbfelle 75 bis
1,25.
Sämerclc ». Kleesaat 87,50 bis 800 ;
!in oil>v 52,50 bis 3,00. , ' -
Getränke. Brandy 84,75 bis 10,00 ;
Gin 2,75 bis 3,50; Rnm 1,10 bis 1,12;
Whiskey 1,00 bis 1,05 Cents.
Union
Clunck) - Versammlung.
/AM»
Die freien und loyale» Bürger von Lecha
Caunty, obne Parthei - Unterschied —Allc Solchc,
die slir die energische Fortfttzung des gegenwärti
ge» Bürgerkrieges, angebracht durch die Sclaven
i'alter des Sudens und ihre nördliche Anhänger,
sind —Alle Solche, weiche willens sind, dem Presi
rcnten alle nöthige Mittel zu Unterdrückung dieser
aoitlosen Rebellion, an die Hand zu geben —Alle
Solche, weiche mit Abscheu aus Diijenigen hin«
-viicken. welche bei jeter Gelegenbeit suchen der
jnirgie der Regierung auf alle mögliche Weise,
Zinbalt zu thun um somit das große Gebäude,
rie Unio», zu stürzen — Alle Solche, die mit Ver
achtung auf Solwe Hinblicke», welche mit dem Su
ren sympetbesnen, und nie etwas gegen gedachten
Süden weiche unserer Constitution und Gesetze un
ter Füße» getretten hat, sondern nur gegen unsere
loyale Regierung zu sagen haben, und doch
dabei vorgeben für die Union zu sein. Kurz, alle
Solche, welche für die Erhaltung der Union —er-
kämpfe durch das Blut unserer Vorväter —um je
den Preis, sind ersucht und eingeladen einer Caun»
ty-Versammlung beizuwohnen, welche auf
Samstags den Lasten-April
um 10 Uhr Vormittags, am Gasthause von D a
vid Kcen Iy, in Millen taun, r'echa Caun'y,
gehalten werden soll, um Delegaten nach der
ZtaatS-Convention zu ernennen, so wie Conseries
zu erwählen, um mit Montgomery Caunty stch auf
Delegaten und AUernates zu verständigen, um
uns in der Baltimore National- Convention zu
representiren, so wie zugleich andere wichtige Ge
schäfte zu verhandeln, und überhaupt Vcrkehrun
gen für die nächsten 3 wichtige Wahlen zu treffen.
Eine allgemeine Beiwohnung aller Solchen
welche ihren Nachkommen wünschen die nämlichen
Freiheiten die wir selbst bisher genossen haben, un
geschmälert zu übergeben, sowie Diejenigea, welche
lie Union und die Constitution wie sie war und ist,
erhalten zu haben wünschen, sollten es ja nicht
versäumen, dieser wichtigen Versammlung beizu
wohnen.
Aus Verordnung der Committee.
Jonathan Reichard, Presi t.
April 5. 1864.
Oeffentliche Vendu.
Auf Montagö den IBten April,
nächstens, um l 2 Uhr Mittags, sollen am Hause
des Unterzeichneten, in Salzburg Taunschip, Le»a
Caunty, nahe bei EmauS, folgende Artikel auf
öffentlicher Vendu vrrkaust werden, nämlich :
Vier Psride, worunter ein vottresfliche« ge
schwindes Greypserd, und zwei gute tragende
Mähren sind, 8 gute Milchkühe, ein schwerer
Viergäuls - Wagen so gut als neu. ein starker
Zweigäuls Wagen, zwei Erzbotys und ei» ande
rer Bvty Dreschmaschine und Pserdegewait, ein
Strvhschn'ider, alle Arten Pferdegeschirr, Wind
mühle, 2 Pflügen, 2 Eggen, ein Cultivätor, Heu
leitern und Schemel, Sperr-- und Kübketten, Heu-
und Mistgabeln, ein Holz-und Lustschlitten, und
sonst noch eine groß? Verschiedenheit anderer Arti
kel zu umständlich zu melden.
Die Bedingungen am Verkausstage und Auf
wartung von
Jesse Klein.
April 5, 1364,
Zu verlehnen.
Der Unterzeichnete wünscht durch Priort Han
del seinen bei Millerstaun, Lecha Caunty, und nahe
der Ost-P nnsylvania Eisenbahn gelegenen K o h
l e n h » 112, sammt Bauholzhos, einschlies-
Treßel - Werk ist IIM Fuß lang und ist in einem
henlichen Zustande,—Und so wünscht er gleichfalls
seine Kalkileinblttbe, die von den besten Kalksteinen
enthalten die gefunden r.eed'N können, sammt 2
quten Kalkösen ebenfalls zu verlebnen. Die Be
dl igunglil sollen leicht gemacht werden. Wegen
dem Näheren rufe man an bei
Alplieus R. Good.
Millerstaun, April 5, 1864. nqAm
Hand-Lampen,
»m Kohlen-Ocl ohne Schornstein zu brennen, zu
haben bei L>. Moser, Apvthlker.
Btlentaun, Feb. 2Z.