Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, January 26, 1864, Page 3, Image 3

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    Nevada Territorium.
Herr I. F. Haehnlen übersandte den
Herausgebern des ~ Philadelphia Dem
vkraten" eine interessante Beschreibung
von diesem weit entfernt gelegene» Ter
ritorium, das er seit 2 Jahren bewohnt,
auS der wir uns erlauber. folgende Sätze
für die Leser des „Patnots" auszuhe
ben :
„ M i n e r a l r e i ch t h u m des
S t aate s.—Wer nicht selbst gegen
wartig ist und die Größe, Fülle und die
reiche Ausbeute vo» edle» Metallen am
Platze betrachtet, ist nicht im Stande, sich
einen Begriff über den Reichthum der
hiesigen Minen zu machen, denn über
schläglich werden im Durchschnitt jeden
Tag durch Wells Fargo u. Co.'s Expreß
für P 75,000 an Werth in Barren von
Bullion an H 3.50 per Unze nach San
Francisco befördert, das entweder in der
dortigen Münze gereinigt oder im rohen
Zustande nach de» Staaten versendet
wird; und da das Minenwesen überhaupt
noch in der Wiege liegt und noch im Wer
den begriffen ist, so ist leicht anzunehmen,
daß dieser Staat seinen nahen Nachbar
Californien schon im nächsten Jahre über
bieten wird. Zur Gewinnnug dieser fei
nen Metalle sind in den Minen selbst, so
wie in Ouarz - Mühlen, gegen 20,000
Mann beschäftigt, die von 8 t per Tag
bis zu 815 täglich bekommen, ohne die
vielen Leute, Pferde und Fuhrwerke in
Anschlag zu bringen, die das Erz von den
Minen nach de» Mühlen befördern.—
Ans guten statistischen.Quellen ist mir
bekannt, daß bereits gegen einhundert
und dreißig Ouarzmühlen im Gange sind,
die das feine Metall ausläutern, und
wen» die Mineral-Distrikte Reese River,
Humboldt, Palmyra, Como, Monitor
«nd Esmeralda nur halb so gut ausfal
len, als vermuthet wird, dann werden in
etlichen Jahren eintausend Mühlen nicht
hinreichen den gewonnenen Ouarz zu rei
nigen. Die ganze gegenwärtige Ausbeu.
te kommt aus nur ungefähr 20 Minen,
die zum Theil unglaubliche Resultate lie
fern, und per Tonne von bis zu
510,000 und mehr Bullion ergeben
Man nehme nun an, daß auS den bereits
«der zweitausend eröffneten und incorpo
virten Minen - Gesellschaften nur ein
Zehntheil gut wären und sich als zahlbar
ergeben würden, so würde in etlichen lah.
ten der Reichthum dieses Staates alle
Minen dcr Erde überbieten. Hier sitzt
das edle Metal tief in den Eingeweiden
dcr Gebirge, so daß man genöthigt ist,
von 200 Fuß bis 2000 Fuß und noch tie
fer die härtesten Felsen zu durchgraben,
um zu den reichsten Adern und Silberla
gen zu gelangen; senkrechte und schiefe
Schachte von gegen 300 Fuß tief folgen
abwechselnd in der Tiefe der Erde aufein
ander, Tunnels von 300 bis 2000 Fuß
und sogar über eine Meile lang sind nö
thig, um zu den rechten Adern zu gelan
gen ; diese Arbeitern erfordern eine lan
ge Zeit nnd viele Leute, die abwechselnd
acht stunden bei Tag und Nacht arbei
ten;"
t"dteVi r g i n i a
Gold Htl l. Die Annalen der Welt
geschichte werden schwerlich ein ähnliches
Resultat noch Beispiel aufzuweisen ha
ben, als wie den Aufschwung dieser zwei
Minenstädte. Noch vor vier Jahren wa
ren kaum ein Dutzend Minerzelten hier
Zu sehen und die Waschhoe und Plutes
Indianer hatten ihre Wigwams hier auf
geschlagen, lebten von der Jagd u. Fisch
fang ; nun stehen auf demselben Grund
über 6M6 Häuser von gegen 40.0W
Mensche» bewohnt; Häuser, wie selbst
in Philadelphia und andern großen Städ
ten, vierstöckig, feuerfest und prachtvoll
eingerichtet, nur sind die Straßen darin
nen lehr schlecht, schmutzig und staubig."
„Dergegenwä r t i g e W i n
te r. Bereits hat Schneegestöver und
Regen mit starker Kälte seit einem Mo
nat abgewechselt, und ein Niertheil der
(-umvohner hat sich über die Gebirge ge
macht um in dem Italien am Pacific den
Wmter zuzubringen, übrigens scheint es
daß der Winter ein gelinder sei» wird, so
prophezeihen die ältesten Indianer, die
laiige hier lebten.
Cl'risttagsrcde eines Negersoldaten.
Die Neger - Regimenter in Port Hud
son feierten de» Lhristtag durch verschie
dene Lustbarkeiten, vergaßen aber dabei
nicht den Ernst und die Größe der jetzi
ge» Zeit. Dafür bürgt folgende Anre
de, welche einer der Negersoldate» bei die
fer Gelegenheit an seine Kameraden hielt.
' Blätter suchen über die
Rede zn spötteln ; uns aber, aufrichtig
gejagt, gefällt besser,
als irgend eine., Speech," die wir je aus
prosclaverei - demokratischem Munde ge
hört. Sie lautet:
vom siebenten Regiment!
Jcssfühle mich sehr glücklich, daß mir die
Freude beschieden ist, daß Ehristfest noch
m dieser Welt, in der wir leben, zu fei- >
ern. Vor einem Jahre, was sind wir da
gewcien ? Wir waren drunten im dunk
eln der Sklaverei, und was sind
i>»d freie Männer und
Soldaten der Vereinigten Staaten. Und
was haben wir zu thun ? Wir haben die
Gebelle» Zu bekämpfen, so daß wir nie
mehr zu Sklaven werden. Wenn der
dct >Lu)lamt kommt, was werden wir
dannthun > Ich spreche von mir selber!
und ich sage von mir selber, daß ich hinge
hen und gegen die Rebellen kämpfen wer- i
de, bis der letzte Man» stirbt. Ja, unter
der Fahne, die uns von New Uork ge
schenkt wurde, fechten wir, bis der letzte
Mann fällt. Und wenn ich dieser letzte
Mann bin, was werde ich da thun? Ich
halte die Fahne empor, und wenn ich dann
sterbe, so steige ich freudig in das Grab,
weil ich meine Pflicht gethan. Der Prä.
sidcnt der Bereinigten Staaten ist ein
großer Mann, welcher mehr Gutes ge
lln» hat als irgend ein Mann, der je ge
boren wurde. Ich danke Gott, daß wir
r für einen so guten Commandeur kämp
' fen. Weiter habe ich nichts zu sagen.—
Amen:'
»V-Zine massenhafte irische Einwanderung wiid
erwartet. AU. Kosthäuser in Liverpool sollen mit
Leuten au« Irland, dir auf Schiffahr,«g»l»g«nhrit
tiach Awtrika warten, vollgepsrof» sein.
Wetter-Beobachtung,
von Paul Siegfritd, von Millgrov«, Buschkill
Taunschip, Northampton Caunty, dem Caston
! Correfpondent und Demokrat mitgetheilt, vom
Isten Januar 1863, bis den Isten Januar
1864.
Januar. Derselbe war nicht so
kalt als es früher im Januar war i den
2ten und 3ten stand der Thermometer auf
3 Grad Morgens. Es hatte 6 Rege»,
3 Schnee, 6 Zoll tief, 2 Nebel, ein Mal
Kiesel, ein Mal Glatteis. DurchschnittS
grad im Januar 32^.
Februar War im Durchschnitt
kälter als der Januar. Den sten 4 Grad
in Zero, den 24sten 1 Grad in Zero. Es
hatte 5 Regen, 2 Nebel, 4 Schnee, 10
Zoll tief.
März War auch im Durchschnitt
kälter als der Januar; 22 Durchschnitts
grad. 0 Regen, 2 Gewitter, 0 Schnee,
10 Zoll tief, und I Nebel.
A pri l —4s' Grad im Durchschnitt.
0 Rege», 1 Nebel, 2 Regenspritzer, 2
Schnee, l Zoll tief. Wärmster Mittag
den 28sten, 75 Grad.
M a i—DurchschnittSgrad 03. Wärm
ster Mittag den Msten, 01 Grad. 6 Re
aen, 3 Gewitter, 1 Nebel, ein Mal Schlo
ßen.
Juni — Durchschnitts - Grad 61. —
Wärmster Mittag den lüten, '.»I Grad,
t Regen, 3 Gewitter, 1 Nebel, 2 Regen
spritzer, den 4ten Reifen.
I ul i-Durchfchnittsgrad 72. Wärm
ster Tag den 20sten, 81 Grad im Durch
schnitt. II Regen, 3 Regenschauer, 5
Gewitter, 3 Nebel.
A u g u st—DurchschnittSgrad 7-tZ.—
Der Thermometer stand am 2ten auf!>l
Grad, den 3ten aufo6, den !>ten aufo4,
den Ioten auf 01. den Ilten aufo2 und
den 23sten auf 01 j. Wärmster Tag den
2ten. 2 Regen, 4 Gewitter, 1 Nebel, I
Regenspritzer und I Regenschauer.
September Durchschnittsarad
61Z. Wärmster Mittag 80 Grad. 2 Re
gen, 2 Gewitter, I Regenspritzer, den
22sten Reifen.
Oktober DurchschnittSgrad 50.
Wärmster Tag im Durchschnitt tili. 8
Reaen und 4 Nebel.
November Durchschnittsgrad
43. 8 Regen und 3 Nebel.
Decembe r —Durchschnitts - Grad
175. 7 Regen, 2 Mal Kissel, 2 Mal
Glatteis, 1 Schnee, Zoll tief.
Durch daS ganze Jahr zusammen hat
te es 76 Recen, I!» Gewitter, 8 Schau
erregen, 6 Regenspritzer, 27 Nebel. 10
Schnee, Zoll tief, 4»al Kissel, 4mal
Glatteis, Imal schloßen, hohes Wasser
den löten April und 18ten September.
Die tLrmordung der Goldgräber auf
dem Missouri.
Die Leser werden sich wohl der Berichte
über die Ermordung einer Anzahl Gold
gräber durch Indianer auf dem Missou
ri, die wir seiner Zeit publizirten, noch er
innern. Jetzt kommen unS genauere
Nachrichten über diese traurige Affaire zu.
Eine Gesellschaft Goldgräber, beste
hend aus 4 Personen, (alle in Wapallo-
Caunty, lowa, zu Hause) verließ Ban
»ock City, (Idaho) eine Woche später,
als die Gesellschaft, welche vo» den Indi
anern überfallen wurde. Sie dachten
ebenfalls den Missouri hinunter zu fah
ren, wurden aber wegen Mangel an einem
sogenannten ~Mackina Boot" einen Mo
nat aufgehalten. Nachdem sie dieses er
langt, setzten sie ihre Reise nach Fort
Berthold fort. Hier erst erfuhren sie das
schreckliche Loos, das ihre vorangegange
nen Kameraden am 3ten August hundert
Meilen südlich vom Fort betroffen. Sie
trafen auch hier einen Mann, der ur
sprünglich zu der ersten Gesellschaft ge
hört hatte, aber zurückgeblieben war, weil
?r Gefahr ahnte oder witterte. Von ihm
erhielt man die Liste der ermordeten Per
sonen. Diese sind : Herr Field, Frau u.
3 Kinder, von St. ; R. S.
Butler, lowa City; Jos. >i?mitl), B. von
Winckle nnd Perkins, Springfield Jll. ;
Copper, Wohnorr unbekannt; Reuben
Downing, Van Buren Caunty, lowa ;
O. Riggs und Joseph Schear, Gurnsy
(Zaunty, Ohio ; E. Folland, Jefferson
Caunty, lowa ; Thomas Englisch Be
iado, Fort Randall; John Reed, Davis
Lannty, lowa.
Fielvs Frau wurde gefangen genom
men. Die Indianer konnten sich aber
.nicht über ihren Besitz einigen und er
schossen dieselbe, um den Streit zu been
digen. Zwei ihrer Kinder wurden getöd
tet und das dritte schrie sich zu Tode. Al
le Gemordeten wurden scalpirt, den Män
nern, welche Bärte hatte», wurden auch
diese mit der Haut abgerissen. Die Kör
per ließ man dann auf der Sandbank,
wo sie gefallen, liegen, wo sie noch lagen,
als die 2te Gesellschaft Fort Berthold ver
ließ. Die Indianer geben zu, daß die
Goldgräber verzweifelt fochten, 36 der
Ihrigen tödteten und 35 verwundeten.
Die unglücklichen Opfer hatten etwa
' 18 bis 20,000 Thaler in Äoldstaub bei
! sich, das in die Hände der Rothhäute fiel,
>die dafür große Quantitäten Munition
kauften.
Große« tLisenbabn Unglück.
(5 l e v e l a n d, lU. Jan. Der Nacht
erpreßzug blieb westlich von Buffalo, 3
Meilen östlich von Painesville, im Schnee
stecken und der Aceommodationszug
rannte auf ihn. Bier Wage» verbrann
ten. Fünf Personen wurden getödtet
und eine Anzahl verletzt.
Die Details deS Unglücks sind folgen
de : Zwei Männer waren beauftragt, ab
wechselungsweise auf den herankommen
den Zug aufzupassen, die Eollision er
folgte, während einer von tiefen den an
dern ablöste, welcher vor Kälte fast er
! starrt war.
Die N> a h 1
eines Staatßschatzmeisters konnte am vor
letzten Montag in Folge deS Partheigei
stes der Seeefsions-Senatoren incht vorge
nommen werden. Die Amtszeit deö jetzi
gen «Schatzmeisters läuft erst mit dem er
sten Mai ab.
Diese saubere Senatoren haben auch
die Verlesung des Gen. Jackson's Ab
schiedsaddresse, im Senat vereitelt, und so
werden sie sich eben allen andern Maßre
geln widerseben, falls ihr Präsident, Jeff.
Davi«. ek gebieten sollte.
Mordthat in Philadelphia.
Am letzten Mittwoch wurde am lichten
Tage eine gräßliche Mordthat in Phila
delphia verübt, indem ei» Mann, Na
mens Gill, seine Frau ermordete. Bei
der Untersuchung des Coroners wurden,
unter andern» folgende Thatsachen er
mittelt :
Gill war Mittwoch Morgens 6 Uhr
betrunke» und von einem Beamten beglei
tet nach Hause gekommen, Uud die Nach
barn hatten bald darauf gehört, daß er
von seiner Frau Ge.d verlangte, welches
dieselbe ihm verweigerte. Nicht lange da
rauf hörten die Nachbarn ein Geräusch
in dem Hause, als ob cine Rauferei statt
fände, und Frau Barron bezeugte, daß
sie wiederholt Gill ausrufen hörte:
„Frau Gill seid Ihr todt ?"
Als Gill gegen 8 Uhr verhaftet wurde,
war er auch betrunken und fragte nach
seiner Frau ; er ging zuerst gutwillig mit
dem Beamten, leistete demselben dann
aber Wiederstand, so daß dieser einen
Soldaten zum Beistand herbeirufen muß
te. Im StationShause fragte er mehr
mals nach Frau Gill, und als ihm gesagt
wurde, sie sei todt, rief er: ~ O, mein
Gott!"
Dr. Schapleigl), der die Postmorlem-
Untersuchung angestellt l'att?, legte das
folgende Zeugniß ab : Der ganze Kör
per der Fran war mit Zerquetschungen
bedeckt, mehrere Zähne waren ausge
schlagen; über dem linken Auge befand
sich eine anderthalb Zoll lange Schnitt
wunde. An dem Hinterkopfe fand ich
eine zwei Zoll lange Wunde, die mit ei
nem stumpfen Instrument beigebracht
war. U nler dem Schädel war an dieser
Stelle auf dem Gehirn ein Klümpchen
geronnenes Blut. Das Gehirn war sonst
gesund, und keine Anzeichen waren wahr
nehmbar, daß die Frau stark getrunken.
Sämmtliche Rippen von der ersten bis
zur neunten waren gebrochen und manche
davon zweimal. Die eine Seite der Brust
war völlig eingetreten, so daß einige Rip
penknochen in die Leber getrieben waren.
Die ganze Brusthöhle war mit Blut ge
füllt. Ich habe nie eine so schrecklich zu
gerichtete Leiche gesehen, außer wenn der
Körper durch Maschinen zerrissen wnrde.
Die Frau wurde im oberen Stockwerk
ermordet und die Leiche wurde dann die
Treppe hinab geschleppt.
Die Jnry gab das Verdikt ab, daß
Elisabeth Gill an Verletzungen starb, die
ihr von ihrem Mann Felix Gill am 20.
Januar zugefügt wurden.
Der Coroner committirte den Verhaf
teten auf die Anklage des MordS für die
gerichtliche Untersuchung.
Gill war bis vor kurzer Zeit ein or
dentlicher und fleißiger Arbeiter in einer
Eisenwalzenmühle in Conschohocken. —
Vor einigen Monak» machte er aber ei
ne große Erbschaft, indem ein Onkel vo»
ihm i» Irland »ahe «120,000 hinterließ,
wovon der größte Theil Gill und zweien
seiner Brüder zufiel. Sobald er einen
Theil des Geldes erhalten hatte, fing er
an sich dem Trunk zu ergeben, der ihn
zuletzt zu einer Bestie und zu einem Mör
der machte.
Schrecklicher Mord
Kürzlich fanden zwei Knaben des ver
storbenen David Rußdaum zu Oat Or
chard, Maryland, von der Schule heim
kommend, ihr fünfjähriges Brüderchen
todt im Hofe. Auf ihr Geschrei kamen
die Nachbarn herbei, welche auch die
ter der Kinder im Hause ermordert fan
den. Beide waren erschossen. Der Mör
der suchte wahrscheinlich Geld im Hause,
da die Witwe erst Tags zuvor den Erlös
auS ihrer Weizeneriite erhalte». Man
l)at einen jungen Mann, Namens
Schmeltzer, nahe Unionville wolinhaft, in
Verdacht und in's Caunty - Gefängniß
gebracht, weil er am selben Abend mehr
Geld, als gewöhnlich hatte. Man fand
in einem Strumpfe bei ihm H IVU und ei
nige Papiere der ermordeten Frau in sei
nem Besitze. Die Schneespuren in der
Nahe des Traue, Hauses paßten zu seinen
Stiefeln; auch hatte er am Tage des
Mordes einen Lauf seines Gewehres mit
Rehposten, den andern mit Schrot gela
den, und solche fanden sich in beide»
Schußwunden vor.
Tie öffentlichen Schulen.
Der Staats - Supetintendent der öf
fentlichen Schulen hat so eben seinen
jährlichen Bericht veröffentlicht. AuS
demselben ergiebt sich, daß, Philadelphia
nicht eingerechnet, wir 12.1K1 Schulen
im Staate haben, 171 mehr als im vori
gen Jahre. Im Ganzen besuchten 3i»7--
922 Kinder die Schulen, 1i«,412 mehr als
im letzten Jahr. DurchschnittSlänge des
«chul - Termins 5. Monate I I Tage.—
Durchschnittskosten für jeden Schüler per
Monat 5l) EentS. Gesammtzahl der Leh
rer 11,412, Zunahme 62. Gesammt-Ko
sten V1,495,«4<>, -513»,d5!> mehr als vo
riges Jahr. Es wurden 717 Lehrer we
niger und 779 Lehrerinnen mehr ange
stellt, wovon der Krieg die Ursache ist. —
Im Lande beträgt der Durchschnittsbe
such 63,5 Prozent, in Philadelphia 84,4.
UZme Frau will sich anwerben lassen.
In New-?1ork ging dem Supervisor,n-
Committee folgenden Brief zu : „Mein
Herr—Verzeihen Sie die Freiheit, die ich
mir nehme. Ich bin eine körperlich ge
sunde und starke Frau, und wenn sie mich
anwerben wollen, so will ich Soldaten
kleider anziehen und in's Feld gehen. ES
soll Niemand erfahren, daß ich ein Weib
bin, bis meine Dienstzeit aus ist ; wenn
ich mich des Doktors versichern kann, so
wird das ganz leicht gehen. Ich glaube,
!daß ich einen besseren Soldaten abgeben
werde, als solche, welche die blauen Hosen
anziehen, viel schwätzen, aber nicht fech
ten wollen.
Ihre ic. Miß Hattie —,57. —Str.
von U?ksi?o.
> NewV o r k, 21. Jan. Nach fran
zösische» Berichte» aus Meriko, steht eine
baldige Unterwerfung deS ganzen Landes
!in naher A ussicht. Die Mexikaner wur
den bei Merelia geschlagen und verloren
IOOv Gefangene, II Stück Geschütz und
eine Anzahl Todter nnd Verwun
i dettr. Juarez ist nach Monterey gessüch
Vom Cliunrek.
Senat.
W a schl ng t o n, 18. Januar. Hr.Hen
derfon brachte e»n« Bill «in, welch« di« Stadtb«-
Hörden zu Wafchlngton und Georgetown zur so
fortigen Einführung der Kuhpocktnimpfung ver
pflichtet.
Der Antrag auf Ausschließung det Senators
Davis von Kentucky wegen Illoyalität, wurde an
die Eommittee fiir Gerichtswesen veüwirfen.
Sodann würd« die B«rathung t«r >!onscrip
tionsbill fortgesetzt und beendet. DK Schluß
abstimmung über da« Gesetz war Z 0 gegen 10
Stimmen. Wie die Bill jetzt steht, werden wir
bald inne werden.
Haus. Dcr Copperhead Dawstn von Penn
fylvanien brachte den schon mehrmals abgeworfk
nen Antrag wieder ein, daß alle Staaten die sich
zum Wiedereintritt in die Unkn melden, mit al
len konstitutionellen Rechten und ohne Einmisch
ung in die Lokalg«setze (da« hkißt Sklaverei) wie
der aufgenommen werden sollen.
Der Antrag wurde mit 79 gegen ZK Stimmen
auf den Tisch gelegt.
Mit einer großen Mehrheit wurde ferner der
Anttag, die Geistlichkeit vöm Militärdienst frei
zusprechen, verworfen.
Januar IS. S « » at. Cine Bitt
schrift von Arizona um Erbauung einer Eisenbahn
nach Californien ging «IN.
Bills wurden «Ingebracht fiir Entschädigung
pennsylvanischer Bürger, Kriegsregulationen für
die V«r. Staatrn Armre, für Btzahlung «iner
Bounty von 160 Thaler an di« vor dem 3. Mai
1861 eingemusterten Soldaten.
Im Hause wurde nichts Wichtige« verhandelt.
Wafchlngton, 22. Jan. Senat
ist nicht in Sitzung heut«.
Hau«. Da« Hau« diskuirte di« Steuerbill.
Das Amendement Spirituosen mit 60 Cents die
Gallone zu besteuern und gefälschten Whiskey,
Wein ,c. noch mit 20 Cent« weiterer Steuer
wurde angenommen.
Alle Spirituosen aus Lager, wenn auch vor dem
Datum der Akte distlllirt, sollen vom 12. Januar
lB6t an dieser Steuer unterworfen fein, mit Aus
nahme derer, welche schon nachdem Gesetz vom I.
Juli 1862 besteuert sind, die blos das Mehr der
gesteigerten Steuer zahlen sollen. Spirituosen,
die vor Passtrung der Akte importirt stnd, sollen
weiter« 40 Cents Steuer auf die Gallone tragen.
Alle Baumwolle In den Händen der Baumwoll
fabrlkanten soll 2 Ct«. Steuer per Pfund tragen.
Von Harrisburg.
Die Gesetzgebung.
H a r r i s b u r g. 18. Januar. Senat.
Noch immer kein« Organisation, wohl aber lange
Debatten über das Recht des Sprechers Penny,
den Vorsitz zu führen, und vergebliche Abstim
mungen. Selbst der Antrag, für die Morgen
vorzunehmende Wahl eines TtaatsschatzmelsterS
einen Stimmen - Zähler zu ernennen, fiel mit 12
gegen 12 Stimmen.
Das Haus beschäftigte sich mit der Einfüh
rung n»uer Bills, die unsern Lesern vom keinem
Interesse sind.
Der Krieg in Tennessee.
Waschington, 19. Jan. Nach
officiellen hier eingelaufenen Depeschen
machte der Rebellengeneral BanceLm 14.
d. Mts., ein Streifzug nach Tenisville
und nahm ein Train von 23 Wagen weg.
Col. Palmer machte sich jedoch sofort zu
seiner Verfolgung auf, nahm ihm die
Wagen wieder ab, und außerdem eine
Ambulance mit Medicinen, 150 Pferde
und 100 Gewehre. Gen. Vance nebst
General-Adjutant und General-Inspek
tor sind unter den Gefangenen, die un
sere Truppen machten.
Alte Regimenter.
(5 lncin n a t i, Jan. 21. Dass.
Connecticut, 57. Pennsylvania, 58. New
Bork nnd 17. Ohio Regiment kamen zu
Louisviüe an auf dem Wege noch Hauß.
Das 8. Michigan und das 82. Ohio Re
giment käme» gestern hier an. Das Il) 2.
New Bork und das 28. Pennsylvania Re
giment passirten gestern Indianapolis
auf dem Heimweg zum Rekrutiren.
In Indianapolis kamen in den letzten
zwei Tagen 509 Rekruten für Indiana
Regimenter an.
Bon Kansas.
Leave n w o r th, 19. Jan. Gen.
Curtis, der neu ernannte Commandant
des westlichen Departement, wird bei sei
ner Ankunft von den Unions - LeagueS
festlich empfangen werden.
Die »euliche furchtbare Kälte auf den
ebenen hat mehrere Menschenleben ge
kostet und der angerichtete Schaden wird
auf mehr als H UX>,W(I geschätzt. Die
Gouvernement - Trains sind noch immer
zurückgehalten.
von LVasctiingto»
Wasching to n, Iti. Jan. Briefe
von Robert I. Walker in London, die heu
te hier ankamen, sprechen von einem gro
ßen Umschwang in der öffentlichen Mei
nung in England bezüglich der finanziel
len Stärke unserer Regierung.
Auch spricht er von der im Frühling
bevorstehenden Zunahme der Einwande
rung, die, wenn sie durch Congreßgesetze
unterstützt werde, bis auf eine halbe Mil
lion im Jahre anschwellen würde. Er
macht den Borschlag, daß der Congreß ein
Gesetz erlasse, daß die Emigranten wäh
rend des Krieges der Eonscription nicht
unterworfen sei» sollen.
Die Eisenbahn - Convention, die hier
tagt, hat von der Regierung eine Erhö
hung der Fracht für die auf ihren Bah
nen beförderte»! RegierungSgüter bean
tragt. Der Kriegsminister hat eS abge
lehnt, auf die Erhöhung einzugeben.
Neueste» von Washington.
Waschin g t o n, 22. Jan. Das
Kanonenboot ~Dragon" vonderPoto
mac Flotte erplodirte seine Kessel am
Mittwochs wobei ein Mann getödtet und
Prschiedene verwundet wurden.
Nachrichten von der Front berichten
heute Morgen, daß Alles ruhig ist in der
Armee. Die Rebellen haben kürzlich ei
nige feindliche Demonstrationen gemacht,
dieselben haben aber jetzt aufgehört.—
Mit Bezug auf die Verlassung Rich
monds, Seitens der Rebellen ist nichts
Neues vernommen worden.
Das Gerücht wird in offiziellen Krei
sen nicht für ganz unwahrscheinlich ge
halten, obwohl n.'an nicht glaubt, daß die
, Stadt ohne eine-n nochmaligen desperat««,,
l Kamvf aufgegeb>?n wird.
Fetter und Hcljeere.
von Ransag.
Leavenworth, 20. Jan. Zehn Kansas
Regimenter haben sich wltder anwerben lassen. —
DI« Werbungen für alte und neue Regimenter sind
im bcsten Gange.
Getödtet.
Ein fataler Vorfall «eignet« sich am Mittwoch
in Eams» Curtln. Di« Wachen hatten Ihr« Ge
wehre zusammengestellt, al« kinS derfelbtn fiel und
sich entlud. Die Ladung traf und tödtete «Inen
Rekruten Namens Georg« Roß von Allkghrny
Caunty fast augenblicklich.
Vallandigban» mit dem Setttlfaik.
In unserem NachbarstaateOhlo zirkulirt gegen
wärtig unter den CopperheadS eine Subskriptions
liste zu Gunsten VallandlghamS und feiner Fami
lie, die ganz auf den Hund gekommen sein soll.
IV'Jm Schatzamt« - Departement in Wafch
lngton stnd seit einiger Zelt «ine Anzahl Frauen
als Clerk« angestellt. General Spinner, der Chef,
bericht«! über dieselben an Sekrttär Chas«, daß st«
vollständig die früherm Clerks «rsrtzen und «r all«
Stellen mit Frauen zu besetzen gedenke.
IM'Die Kleefamenernte war nach den, Berich
te deS Äckerbau-CommissärS im Jahr 1863 bedeu
tend geringer als 1862 und selbst 1859; fle be
trug nur 806,448 Büschel gegen 1,034,790 von
1862 und 837,199 von 1863. D!c Abnahme
in Pennfylvanien beträgt drei Zehntel.
Auch das Schweinefleisch - «Geschäft von 1863
zeigt gegen 1362 eine bedeutende Abnahme.
iS'Die Pfirficherndte dieses Jahres scheint,
wie aus Mittheilungen aus den verschiedensten Ge
genden zu ersehen, durch de» starken Frost ziemlich
allgemein zerstört zu fein und dasselbe soll mit dcn
frühen Kirschen der Fall sein. Nicht nur die
Knospen, sondern auch die Bäume selbst sollen be
deutend gelitten haben.
«S-Bei Sacramento in Californien find 6060
Kaffee - Pflanzen gepflanzt worden. Sie habe»
bis jetzt den kalifornischen Winter ausgehalten.—
Der Staat gibt für die ersten 150 Pfund in Ca
lifornien gebauten Kaffee SIOOV Belohnung.
Aoung, der Mormonen-Sultan,
hat vor einigen Wochen sich wieder eine neue Ge
mahlin beigelegt, die—ein und sechzigste!
aS-Eine gefährliche Fälschung In Gestalt eine
zwei Thalernote auf die Bant vo« Schuylkill
Caunty ist in Umlauf gesetzt worden. Man hü
te stch davor.
»S'Jm Laufe der Congreß-Debatten kam vor
wenigen Tagen die Thatsache an'S Licht, daß zwi
schen jetzt und dem 1. Juli 1864 nur die Dienst
zeit von 20,000 Veteranen abläuft.
»S'Zahlrtichc Weiber find im Laufe deS Win
ters in Canada erfroren. Eine Schnapsflafche
spielte dabei gemeiniglich die Hauptrolle.
Flirten Patriot.
Kro utHoll o w, Jan. 21, 1864.
Auch ich bin «incr derjenigen di« in der Vor
zeit das jetzt glicderlame und wlndgebrochene
Steckenpferd, den verschrienen Abolition - Putze
mann ein« Zeitlang geritten haben. Als alter
Freund daher einige bescheidene Fragen an Sie.
Glaubt» Sie, Neger sind Menschen, oder ge
hören zum Vieh ?
Hat etwa dieselbe Gewalt, welche uns (mich
und dich) ins Dasein gerufen—Neger uud Ande
re mit mehr dunkler Gesichtsfarbe in'S Leben ge
rufen und erschaffen?
Im Bejahungsfall—wollen Sie gleichzeitig die
Güte haben und ihre Ansicht geben, zu welchem
Endzweck ?—Da Ihre Gegner elwas scharf gegen
Sie auftreten, so antworten Sie gefälligst einem
alten Freund diese Fragen. .
Das Wunder dco Zeitalters.
Das größte Wunder des ZeitalttrS ist jenes
berühmte Heilmittel für Krankheiten, die au» un
ordentlichen Verdauung» - Organen entstehen
Hufelan d'S Deutsches Bitter«,
iie Gewalt welche das BltterS über Krankheiten
dieser Art ausübt, ist wahrhaft wunderbar. Es
kurirt die schlimmsten Fälle von Dyspepsta, Veber-
Beschwcrtcn, Nerven - Krankheiten, Mangel a»
Appetit mit größter Gewißheit. Ueberall bei
Apothekern und Medizinhändlern zu 72 Cents per
Flasche zu verkaufen.
Januar 26» l 864. 2m
Ber betrat Ii et
Am 2ten Dieses, durch den Ehrw. Hrn. Fi
scher, Herr Joseph S. Hendricks, von Hilltaun,
Bucks Caunty, mit MIB ffänny Detweiler, von
Fronconia, Montgomery Caunty.
Am 2lsten Januar, durch den Ehrw. Hrn. S.
G. RhoadS, Herr Anthony Grieschaber, mit
Wittwe Carolina Schuebel, beide von Ober»
Mauch Chunk, Carbon Caunty.
(vurch den Ebrw. N. Slraßburgcr.)
Am 17ten Dieses, Herr Henry Trum
bor, von Allentaun, mit Miß S a r a h F e h
l o r, von Nordwhelthall, Lechs Caunty.
Am 19ten Dieses, Herr PhaonE. Lein
bach. mit Miß ElemtraHenlietta
F a h i n g e r, beide von Allentoun.
Gestorben:
Am 2ten Januar, in Riegelstille, BuckS Co.,
der Ehrw. NathanJäger, Pastor der lu
therischen Kirche In jenem Orte, in seinem 44. Le
bensjahre.
Am 27sten December, In Quäkertown, am
Schlagfluß, Wassersucht und Auszehrung, Herr
Madisonl. C r a i g, früber von Allen-
town, Im Alter von 48 Jahren, 10 Monaten und
I 5 Tagen.
(Eingesandt durch den Ebrw. Hrn. S. tk. k?reß.)
Am IBten November IKK3. In Halfield, Mont
gomerp Caunty, Margaretta Weidemoyer, in ih
rem 79licn Lebensjahre.
Am Zysten November, in Rockbill, BuckS Co.,
Jodn Herring, In seinem 7t)st«n Jahre.
Am 2Lst«n December, Ziegina, Ehegattin deS
weiland verstorbenen Michael Bertel, in ihrem
95sten Lebensjahre.
Am 24. December» in Rockhill, Samuel Hun«-
berger, in seinem 37stcn Lebensjahre.
Am Isten Januar, in Rockhill, John Bermet,
in seinem Süsten Lebensjahre.
(Eingesandt durch den Ehrw. Hrn. SNlk.)
Am Lten Januar, in Nord - Wheithall, Lizza
Lowina, eine Tochter von Stephen und Elemina
Brown, alt ! Jahr, 6 Monatcn und 13 Tagen.
Am 12ten Januar, In Heidelberg, Jonas
Peter, ein Sohn von Joel P. und Hannah Gei
ger. alt 2 Jahren, 2 Monaten und 13 Tagen.
Am leftlen Mittwoch, an der iÄuSzehrung, In
i Mi,,,ti»si»>«r>> Eq»Mv. Mittun
B o o r s e. einer der Revenue - Assessors dies««
Distrikts, alt 3l Jahren.
Am 29sten Ortober, in Obcr-Milford Taun
schip, Lecha Caunty. an Diptherla, Caroli
n a, ein« geliebte Tochter von Wllloughby und
Sarah Willauer, In dem blühenden Alter von 21
Jahren, 11 Monaten und 19 Tagen. Montags
den 2ten November wurde sie an der Reformirten
Kirch« zu ZionSvill«, dem Schoos der mütterli
chen Erde übrrgeben, bei welcher Gelegenheit der
Ehrw. Josua Schultz am Trauerhause und der
Ehrw. William Rath in der Kirche trostreiche
Ermahnungen hielten—der Letztere über Psalm
31. g.
„Bald kommt die süß« Wonn«nz«tt.
Da kein« Trennung uns mehr scheid'»,
Da wir, als Jesus Freund« schön
Bei ihm, verklärt, uns wieder sehen."
(Eingesandt durch den Ehrw. N. S. Straßburger.)
Am 2t«n Januar, in Allentaun, Salomen
D o 11, alt 33 Jahr und 29 Tag.
Am 2lsten Januar, in Allentaun, C l « m l
n a, Tochter von Dani«l und Maria Wert, alt
II Jahr, 1 Monat und 13 Tag.
Vortreffliches
Grund - Eigenthum,
Durch privat Handel zu verkaufen.
Ein« der schönsten und angenehmsten Wohnun
gen in der Stadt Allentaun ist durch privat Han
del zu verkaufen, bestehend erstlich aus einer
Herrlichen Lotte Grund,
gelegen am südwestlichen Ecke der Bten und Union
Straßen. Dieselbe ist begränzt nördlich durch die
Union Straße j Mich durch die Bte Straße ;
südlich durch eine öffentliche Alley, und westlich
durch «in« Lotte der Wittwe Weiß. Die Lotte
enthält in der Front 30 und in der Tiefe 230
Fuß. Daraus ist eriichtet
Ein neueö zweistöckiges back»
steinernes
—Wohnhans.
24 bei 30 Fuß, in welches das Gas gebracht, und
welches schön tapezirt ist, mit einer sehr bequemen
angebauten Küche und Piazza, ein guter Stall,
Schweinestall und so weiter. Auch befindet sich
das Hydrant-Wasser, so wie eine gute Cisterne mit
einer Pumpe darin, und allerlei vom besten Obst
auf der Lotte, und All«s, mit Einschluß d«r Ge
bäude, ist in der allerbesten Ordnung.
Mehr über dieses Eigenthum zu sagen ist nicht
nöthig, indem Kauflustige schon sehen, daß es ein
Eck-Eigenlhum ist, und es doch ehe sie kaufen noch
erst in Augenschein nehmen.
Die Bedingungen werden annehmbar gemacht
—und wegen dem Näheren rufe man an bei
Benjamin I. Hagenbuch.
Allentaun, Januar 26. nqbv
Oeffentliche Vendu.
Auf Freitags den 12ten Februar,
um 1 Uhr des Nachmittags, sollen am Hause des
Unterzeichneten in Süd-Wheithall Taunschip, Lecha !
Caunty, folgende Artikel auf öffentlicher Vendu
verkauft werden, nämlich:
Zwei prächtige 6 jährige Pferde, rine gute
Milchkuh und ein fette Kuh, 3 Rindcr und ein
Bull, zwei junge Zuchtschweine, eine vortreffliche
Art, Pferde-Geschirr für 4 Pferde für den Wagen
und den Pflug» alles neu, Kummete, Blindhalf
tern, Leinen, u. f. w., Sperr-und Kühketten, ein
guter zweigäuls Wagen mit Patent-Box, Boddy
und Sperr, eine Patent Strohbank, ein Jagd
schlittcn, ein vortreffliches neues Fruchtreff, Heu-
und Mistgabeln, Sckippen, alles neu, »nd sonst
noch viele Artikel zu umständlich zu melden.
Die Bedingungen am Verkaufstage und Auf
wartung von
William Dorney.
Januar 26. 1864. nqbv
Oeffentliche Vendu.
Donnerstags den IBten Februar,
genau um 19 Uhr Vormittags, sollen am
Haufe des Unterschriebenen in Maxatawny Taun
schip, Berks Caunty, etwa eine Viertelmelle von
RothrockSville, folgende Artikel auf öffentlicher
Vendu verkauft werden, nämlich:
Vier Schaff - Pferde, davon ein 6 Jahre altes
Sattelpferd das nicht zu übertreffen Ist, sowie eine
tragende Mähre, 4 Jahre alt, Pferdegeschirr je
der Art, Spazler-Pferdegefchirr, 8 junge Kühe, 7
Rinder, ein Durham Bull 2 Jahre alt. 6 Läuf.r-
Schweine, 4 tragende Zucht-Schweine, 6 Schaafe,
ein Wag«n mit Boddy und Spriegel, ein niederer
Bauern-Wagen, ein leichter zweigäuls W.?gen mit
Bodty, ein SpringS-Wagen, eine Sulky, Pflügen
und Eggen, Heuleitern und Schemel, ei» Patent
Heurechen, Dreschmaschine mit Pferdegewalt.
Windmühle, Strohbank, ein Patent-Futterschnei-I
der» Sperr- und Kühkctteu. ein Fuhrsattel, zwe
Fruchtreffe, 2 Grassensen, ein Jagdschlitten, Holz
schlittcn mit gegossene» Sohlen, zwei Schaufel-
Eggen, 29 Dreibuschel-Säcke, jede Art Gabeln,
und Rechen, Steifwage, Sillscheiter, Brunnen-
Eimer mit Kette, —Ferner. die folgende Haus
geräthe - 3 Betten und Bettladen, Tische, Holz
osen. Fleisch-Stänner, Essig beim Bärrel, Ziiber,
Pflanz-Grundbeeren beim Büschel, und sonst nock
viel« Artikel zu umständlich zu melden.
Die Bedingungen, welche einen langen Credit
geben werden, erfährt man am Tage der Vendu
durch
Daniel Gruber.
Januar 26, 1864. nqiv
Oeffentliche Venou.
Auf Mittwochs den I7ten Februar,
um 1 Uhr des Nachmittags, sollen am Hause des
verstorbenen Jonathan Rumfeld, letzt
hin von Ober-Suucon Taunschip» Lechs Caunty,
folgende Artikel auf öffentlicher Vendu verkauft
werden, nämlich:
Zwei Pferde, 2 Kühe, 4 Schaafe, 3 Schweine,
ein TprlngS-Wagen, Zwei zweigäuls Wäge» mit
BoddleS» Pstug und Egge, Windmühle, Pferde
geschirr, Ketten, ein Sattel, eine Lot Tabak, ein
Ofen mit Rohr, Patent Seider-Muhle und Presse,
ein Holzschlitten, Wagner-Holz, Kirfchen-Scant
llngS, zwei vollständige Schiwedgeschlrre, Dreh
bank, Schleifstein und eine Anzahl anderer Arti
kel zu umständlich zu melden.
Die Bedingungen am Verkausstag« und Auf
wartung von
Catharina Rümfeld.
Januar 26. 1 864. *3m
Nachricht
wird hiermit gegeben, daß der Unterzeichnete als
Erecutor von der Hinterlassenschaft des verstorbenen
Daniel Walter, letzthin von Niedcr-Mil
ford Taunschip, Lecha Caunty. angestellt wor
den ist. Alle Dleienigen daher, welche noch
an besagte Hinterlassenschaft schulden, sind hicmit
aufgefordert Innerhalb 6 Wochen anzurufen und
abzubezahlen, Und Solche die noch rechtmäsiige
Ansprüche an dieselbe zu machen haben, sind gleich
falls ersucht solche innerhalb der nämlichen Zelt
woWestätigt einzuhändigen an
Anthoiin Meckljng, Ex'or.
7»''N'!>'r 26, >364.
War k tberi cht e.
Preise in Allentaun am Dienstag.
> Butter (Pfund) . .2«
ülnschlitt. ... Ii
Sitimalz .... 12
Schinkenfleisch . ..12
»Seitinstlick« . . .10
>Aerfcl Whiskey (<Z°l) 4«>
> Rcggm-Whiskcp . 3K
>Hickori'-Helj(Klafl)s vv
»Eichen-Hol, . . 4vo
« Steinkohlen (Tonne) 6 W
t G?x« . . . . gVO
Flauer (Barrel) 7','
Wai,en (Busche!) I S«N
Noqqen . . . .IM
wclschkorn. . . 110 l
Hafer .... 75 <
Bnchwaizen . . . st» <
tNccsaanien . . 8 lX>
Sa"," . '. Bi>
Eier (Dutzend) . . 24
Eastoner Marktbericht.
Waizen das Büschel I 55
Roggen 1 35
Welschkorn I 10
.Hafer 75
Vutt?.r per Pfund 25
Eier per 22
Grundbeeren 50
Schmalz per Pfund 14
Whiskey per Gallone 9V
Dr. Henry F. Martin,
Wundarzt und medizinischer Di
rektor in d«r Ver. Staat«« Armee, blt
tit den Einwohnern von Allentaun und
Umgegend feine professionell« Dienste an.
Seine Oific« Ist an Na. 32. Süd - Siebente
Straß«, zwischen Hamilton und Walnut.
Januar 26. 1864. nqkM
Sehr schätzbares
Liegendes Vermögen,
Durch Privat - Handel zu verkaufen.
Der Unterzeichnete wünscht durch Privat-Haa
del zu verkaufen, fein«
Schätzbare Lotte Land,
gelcgcn in Salzburg Taunschip. Lecha Caunt».
und zwar an der Str.ißt die von Emau« nach
Bethlehem fuhrt, und dicht er'«
Gasthaus und nur 2 Meilen von S?len»aun. Di«
Lotte enthält 1 l Acker gutes Bauland m«br od«r
weniger, unter guten Fensen, und so ist dasselbe i«
einem guten Culturzustand«. Darauf ist errich
tet
Ei» gutes zweistöckigtes steiner-
Wohuh a u S,
27 bei 28. eine Schweizer Scheuer, und alle ander»
nöthige Nebengebäude. Es befindet stch auch eln
niefehlender Brunnen nahe am Wohnhause, sowie
allerlei von den besten Obstbäumen, sowie auch
von den allerbesten Trauben, darauf.
Mehr bierübcr zu sagen hält man für unnöthig,
indem es Kauflustige dock erst sehen wollen. Man
rufe daher wegen den Näheren an bei
Henry Smith.
Januar 19, l 8«4.
Oeffentliche Vendu.
Auf Samstags den I3ten Februar,
um 12 Uhr Mittags, sollen am Hause des Unter
zeichneten, in Noid » Wheithall Taunschip, Lecha
Caunty, folgende Artikel auf öffentlicher Bend«
verkauft wnden, nämlich :
Eine gute Sattel - Mähre, 10 Jahre alt, »ln
vortreffliches dreijähriges Pfcrd, ein vierjährig«»
schwarzes Pferd, 3 großtragcnde Kühe, 2 Rinder,
3 Schaafe, 2 Schweine, worunter ein tragende«
Zuchtschwein ist, ein zweigäuls Wagen mit Bod«
dy, ein SpringS-Wagen, ein Epazier-Wagen, eln
lgäuls Holzschliiten, ein Jagdschlitten, Heuleitern,
mit Schemel, 4 Pflüge, eine Egge, eine Trett>Ge
walt-Maschine. Windmühle, Kummete, Blindhalf«
tern, 2 ScttS Zankie-Geschirre, eine doppelte Lein,
Sperr- und Kühkitten, Pflanz-Grundblrnen beim
Büschel, und sonst noch viele Baucrn-Geräthfchas»
ten zu umständlich zu melden :
Die Bedingungen am VcrkaufStage und Auf
wartung von
John Smith.
Jannar 19, 1864. nqbß
An Bauern und Andere!
Kleefaamen, Flachsfaamen und Gold!
Der E.kc der Kilcn und Wallnuß»
Straß.» in Allentaun, kauft immer noch, und b«-
zahit dcn höchsten Marktpreis stir Ale«- und Zlacht
saamcu. und verkauft denselben an den niedrigsten
Preißen teil» Kleinen. Fllr diesen Zweck hat er ge
genwärtig !!U Büschel Kleesaainen, und 1W Bü
schel Zlachssaamen aus Hand.
befahlt auch immer den höchsten Prei« für
l? o l d.— Man ruft an bei ihm selbst «der am Safi-
John Blank.
Januar IN. '
Zu verkaufen,
o de r ztt vel e h n e tt.
Das wohlbekannte Ho
tel an der Quäkertaun
Station, an dem N»rd-
Pennsylvania Rlegelweg
Ä —eine der besten Hotel«,
eine« der besten Ge«
schäslS-Pläpe in BuckS Caunty. gegenwärtig ge
eignet und bewohnt durch den Unterzeichneten, —
ist entweder zusammen zu verkaufen, oder wenn
oas nicht geschehen wird, an einen guten Mann
an billiger Rent, für die Geschäft« die daselbst ge
than werden können, zu verlehnen.
W. H. Busch.
Januar 19. 1864. »„Am
Jetzt ist die Zeit!
Ein ganz neuer Einkauf.
De Unterzeichneten sind soeben von den See
städten zurückgekehrt, allwo sie einen herrlichen
Stock Güter in ihrem Fache eingelegt haben, be
stehend zum Theil aus
Alle» Artrn Schul,-Blank,.Noten- und
anderer Bücher die in dieser (Hegend
gewünscht werden —alle Arten Sonn
tagS-Schulbüchern Wand-Papier
—alle Arten Schreib - Papier und
EnvelopeS—Pennhvlders—Fluid
Pocket - Bücher aller Art—und kurz
noch viele Hunderte anderer Artikel
die man hier unmöglich alle anführen
kann.
Rufet daher jetzt an, wenn ihr gute Bargain«
machen wollt, an dem wohlfeilen Buchstohr von
Guth und Hagenbuch.
Jan. t!,, 18lU.
Photograph - Albums.
Eine sebr schöne und wohlfeile Auswahl von
Photograph - Alkuins, sowie eine große Auswahl
Photograph« von ausgezeichneten Personen, sind
soeben erhalten worden, und an außergewöhnlich
billigen Preißet, zu verlausen, an dem wohlsellen
Buchstohr von <vu»t' t«. Hagenbuch.
Jan. lBöt.