Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, December 22, 1863, Page 1, Image 1

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    / //V
Der MchA Camün V!Mot.
No. 39.
DaS Mondlitbt
Dt» Mond,« stiller Schimmer senkt
Auf alle Wesen Stich';
Dem Müden und Gequälten schlieft
Er sanft da« Auge zu.
» Wie wolkenlos der Himmel
In Hellem Stlberblau !
Erquickt von ihren Thränen glänzt
Entschlummert dort die Au.
O Freundinn, kommt und schau umher
An tiefem Votteslichk.
Wo wohnet Leben« Seligkeit!
Wo wohnet sie wohl nicht ? '
In jenem hellen Freudensaal,
Wo Tan; und Jauchzen tönt?
In dieser dunkeln Zelle hier.
T ie alter Ephen krönt? -
Ach von dem Lärm der Eitelkeit
Wird Freude bald verscheucht.
Die auch vorbei das Kloster geht,
Wenn Neid darinnen schleicht.
Ein Licht ist dieser Zauberstrahl,
Ein Licht au« andrer Welt,
Da«, wenn die Seele ruhig schweigt,
Erquickend sie erhellt.
Es spricht wie an de« Monde« Strahl
Der Farben Pracht erbleicht:
Wie wird es sein vor jenem Licht,
Wo jeder Trug entweicht
O wäre, wie jetzt die Natur,
Dann unser Herz In Ruh,
tknd unser Auge schlösse sanft
Der Friede Gölte« zu !
Fürchtlicher Kampf zwischen einem
«yrizzly Baren und ein.m Ammiß.
l Ein Correspondent der Portland (Oregon)
Time«, erzählt in einem Briese ron Bannock City,
Idaho Territorium, die folgende Geschichte»
Mehrere GebngSlente waren kürzlich
Zeugen eines schrecklichen Kampfes zwi»
scheu einem Berg Ammiß und einem
Vrizzly Bären welcher an der Straße
»on hier nach Vewistown stattfand. —
vic Bediente hatten eben ihr Nachtla
ger aufgeschlagen, als plötzlich wilde und
säuerliche, beulende und winselnde
laute an ihre Ohren drangen, Zeichni
ines tödtlichen Kampfes zwischen zwei
Valdbeivohnern. Der Kampsplatz war
anz in der Nähe? konnte jedoch nicht ge<
che« werden. Stillschweigend hörte»
ie Leute dem verzweifelten Kampfe und!
en schrecklichen Tönen zu, welche selbst!
U,i muthigsten uuter ihnen mit Entse
»en erfüllten. Endlich wurde Alles
lille—der Kampf war beendigt. Nach.
Mm eine Stunde ohne weitere Störung
W» flössen war, faßten die Männer wie
Mr Mutb und machten sich aus um den '
«atz, von welchem die erschütternde»!
W?ue hergekommen waren, aufzusuchen,!
M'gkn jrv och höchst vorsichtig dabei zu i
Mexk-.. Als sie auf dem Platze anka-
Wen, sahe» sie noch den siegreichen Am
Miß, wie er eben in dem Gebüsche ver-
Wwand. Am Bod?n lag eine große
Märin, dir vielleicht bis tiitt» Pfund
W>g, todt und aus vielen Wunren bln
Wid. Sie war durch deu Hals gebissen
Wd klaffende Wunden, welche ihre Hip-
W, und Schulterblätter bloßlegten, wa
W, an verschiedenen Stellen ibres Kor-
W'S sichtbar. Allen Anzeichen nach
Wlte die Bärin ein Junges bei sich, nach
Wchem es den Ammiß gelüstete, uud
Waus entspann sich der Kampf—ein
Wmpf wie es selten dem Menschen zu
Weil wird, einen mit anzusehen, und
W ihu nur die großen Naubtbiere unter
W ausfechtcn. Der Berg-Ammiß ist
I Mittelding zwischen einem afrikani.
Wn und einem bengalischen Ti-
W. Ein Jäger giebt folgende Beschrei-
W»g von ihm:
W, Seine Gestallt ist der des Löwen
ähnlich, indem sein Vorthertheil
Wzerer ist als sein Hintertheil, er hat
Mn wirklichen Löwenschweif, aber keine
Whne, obgleich sein Haar vorn am
Wc länger ist, als sonst irgendwo am
Wper; er hat ein rundes Dhr, dunkle
Weisen um die Augen hernm und im
Wicht, wie auch an den Füßen. Der
Wper ist etwas dunkler als der des
Wen und ist nicht gestreift. Sein
W ist die Pfote eines Löwen. Dieses
Mbthier ist kürzlich in diesen Gebirgen
Weckt worden, und es ist wirklich eir
Wderbares Thier-ohne Zweifel de.
Mig der Th-ere m de» Wäldern von
Nll e»ta«N, (Pennsylvanien,) gedruckt und herausgegeben von Mewbe«! G«th und W. I. Hiagewbtrch, No. 3t, in einem der dreistvckigten Gebäude, auf der Nordseite der West-Hamilton-Straße.
Idaho. Wenn seine zürnende Stimme
erschallt, so fliehen die Thiere des Wal.
des eiligst nach ibren geheimen Zu
fluchtsstätten."
Vom Turmbau zu Babel
I. Mos« 11. Sapitel.
Nack der Sündstuth war nur eine
Spracht in der ganzen Welt. Nach
dem sich nun di« Menschen wieder g<-
mehret hatten, so nahmen sie einen gro
ße» Bau vor die Hand. Nämlich, sie
baneten eine Stadt, und einen Thurm,
dessen Spitze bis an den Himmel reichen
sollte: Das thaten sie nun aus Hoch
. inuth, daß sie sich bei der Nachwelt ei
nen großen Namen machen wollten.
Da fuhr Gott der Herr hernieder, und
l besähe die Stadt und den Thurm. Es
gefiel aber dem lieben Gott der Bau gar
nicht. Weil nun die Menschen davon
nicht ablassen wollten, so verwirrete Gott
ihre Sprachen, daß keiner verstand, was
der andere haben wollte. Damit könn
ten sie den Bau nicht fortsetzen, sondern
einer zog mit dem Seinigen da hinaus,
und der andere dort hinaus. Zum An
denken ward die neuerbaute Stadt Ba
bel genennet, weil dieses Wort auf
deutsch eine Verwirrung bedeutet.
Di« Menscken baucn sikost HZuser und >Z»ll«ste, ,
Di« gltich al« wie der Thurm zu Babtl prächtig !
ftch'n,
' "wr Pilgrim un nur
Dl« durch da« Jammerthal in Himmcl sollen qeh'n
Wer frugt nach Hau« und Hof auf dieser schnöden
Erde?
Wenn ich nur dermaleinst ein HimmelS-Biirger
werde:
tLin Räthsel.
Es giebt ein Ding in der Welt, das
kann gutes thun und unterlasse», wenn
es will. Weil es aber gemeiniglich nicht
will, so giebt es vor, es könne nicht. —
Wenns ihm übel geht, dann klagt es.—
Wer ihm die Ursachen entdeckt, woher
sein Uebel kömmt, den mag es nicht lei
den. Seiner Wohlfarth Mittel sind ihm
bekannt, und doch mag es sie nicht an
wenden. Andre große Mühe scheut es
nicht so sehr, als die geringere Bemüh
ung, sich höchst glücklich zu machen. —
Und doch ist Glückseligkeit sein Wunsch,
und beständiges Verlangen. 1.8.
Mos. i, 7. Sir. 15, 1! 17. Math.
2!i, 37. Jer. 10,19. Job. 8. 42-äv.
Math. 11,
Zwei Freunde begegnen einander wie
der.
Freunde, welche sich eine lange
.ieit nicht gesehen hatten, kamen eines
Zages von ungefähr zusammen.
?l. Wie befindest du dich ?
B. So, so, ich war verheirarhet, »ach !
dem du und ich beisammen waren.
A. Das ist gut. —
B. Nicht sehr gut; denn e? war
mein VooS eine böse Sieben zu erwählen.
A. TaS ist traurig.
Ich halte es kaum dafür; denn
> sie brachte mir zweitausend Pfund.
A. Nnn. da ist ein Troll!
B. Nichr so sehr; denn mit ihrem
Vermögen kaufte ich eine Menge Schaa
fe, und sie Farben alle an der Zungen
sucht.
A. Daß ist wirklich niederschlagend.
B. Nicht ganz so niederschlagend, als
da denken magst; denn durch den Ver
kauf der Felle gewann ich mebr, als die
Schaafe mich kosteten.
A. In dem' Falle bist du eurichädigt.
B. KeinSwegS: denn mein Haus
und all mein Geld sind durch Feuer zer.
! stört worden.
A. Ah! dies war ein schreckliches
Unglück.
B. Wahrlich nicht so schrecklich; denn
mein-böses Weib wurde mit verbrannt.
Gedrängte« Xesulratder Staats-Lvah
len für die Lopperbead».
In Maine—geschlagen
In Vermont—gewichst.
In lo^a —gedroschen.
In Tonnecticut—verledert.
In Penns,lvanien —verarbeitet.
In Rhode Island—abgeführt.
In Ealisornien—versohlt.
In Massachusetts—verdonnert.
In Delaware —heimgeleuchtet.
Michigan—verhauen.
In New Hampschire—verkeilt.
In Illinois —verrunjenirt.
In Zvieronsin—abgefertigt.
In New A^rt—ausgeräuchert und
In Ohio —v eel><, v m u l>»!
gebaut ?—Die Vuft schlößer.
Morgenited.
Di« Sterne find erblicher ?
Mit ihrem galdnen Schein
Bald ist die Nacht entwichen,
Der Morgen dringt herein.
Noch waltet tiese« Schweige»
Im Thal und überall;
Aus frischbethautm Zweigen
Singt nur die Rachtigall.
Sie finget Lob und Ehr»
Dem hohtn Herrn der Welt,
Der üb»rm Land und Meere
Die Hand de« Segen» hält.
Er hat die Nacht vertrieben.
Ihr Kindlein fürchtet nicht« !
Stets kommt zu seinen Lieben
Der Bater alle« Licht«.
Bestrafter vorn? ist.
Ein von Mutter Natur mit einer be
sonderS starken Dosis von Neugierde aus
gestatteter Aufwärter in einem der Hotels
zu Wheeling, Va., glaubt, neulich be
merkt zu haben, daß eine dort logirende
junge Schauspielerin in später Abend
stunde noch Besuche von Herren annahm,
die etwas länger dauerten, als sich mit ei
ner blosen Geschäftsvisite vereinbaren
ließ. Um sich nun darüber Gewißheit zu
verschaffen, schlich sich unser Neugieriger
vor ertlichen Nächten auf den Sock, n nach
der Thüre des ZimmerS, welches die jun
lge schöne bewohnte, und horchte dort lan
ge und angestrengt. Etwas Geräusch
! hörte erzwar, allein daS genügte ihm nicht,
und schraubte seine Neugierde, zu erfah
! Ren, was eigentlich da drianen vorging,
nur noch höher. Siehe, da er spähte, er
Glücke ober der Zimmerthüre ein
! Guckloch, und auf den Zehen holte er
schnell einen Stuhl herbei, stieg sachte
darauf und steckte seinen Kopf durch die
schmale Oeffnung. In seinem Eifer, Al'
leS recht zu sehen, stieß er unglücklicher-
seinen Zehen den Stuhl, der ihm
zum Stützpunkte diente um, und da hing
der arme Tropf mit dem Kopf im
Guckloch, außer Stande, ihn wieder her?
auszuziehen und in angenscheliilicher Ge
fah>', den Erstickui>.)ölot> »»> nrus
sen. Bergebens strampelte er mit Hain
den und Fußen, die fatale Oeffnung woll
te den einmal gefaßten Kopf nicht wieder
herausgeben, und erst, als durch den Lärm
und des armen Burschen halbersticktes
Hülfsgeschrei einige der Zimmernachbarn
in Nachtgewäiidern waren, wurde er, im
Gesichte schon ganz blau und schwarz, aus
seiner unangenehmen Situation erlöst.
Er hat sich aber fest vorgenommen, sein
Leben lang keine Dame mehr zu belau
schen.
Der Venen Advot'atcn gut antwortende
Bauer.
Ein Bauer wollte nach der Gerichts
stube gehen, da aber selbige noch nicht
geöffnet war, gieng er im Vorsaale aus
und nieder. Einige junge Advokaten
und Schreiber wollten sich eine Lust mit
ihm machen und sagten : Mein Freund
setzt euch doch nieder. Der Bauer, wel
i cher bald gewahr wurve, daß keine Ge
legenheit ;u>n Sitzen da war, und man
ihn nur ;un Besten hatte, versetzt?:
Meine Herrn, es gemahnet mich hier
eben so, wie in meiner Scheuer ; da sind
jauch weder Stühle noch Bänke, aber de.
slo mehr Flegel.
Menschenrechte.
Jede junge Dame hat das Recht, in
Ohnmacht zu fallen, wenn ihr Geliebter
in der Nähe ist, um sie in seinen Armen
aufzufangen.
Zeder Narr hat ein Recht, mit sich
selbst am zufriedensten zu sein, und der
jenige Mann ist der größte Narr, der an
derer Meinung ist.
Jede Mutter hat das Recht ihr Kind
für das schönste, gescheidste und besterzo
genste auf der ganzen Welt zu hallen.
Jeder hat das Recht, einen Schnurr
bart zu tragen, dem einer wächst.
Jede Dame hat das Recht, ihr Alter
nach Belieben anzugeben, denn, wenn sie
iuch das wahre angäbe, würde es ihr doch
Niemand glauben.
Teutsche refsrmirte Airche.
Das erste Gotteshaus dieser Eonfef
sion wurde 1724 in Skippach in Penn
snlvanien erbaut. 1747 ward die erste
Tnnode organisirt. 1824 wurden die er
sten literarischen Einrichtungen der Kirche
begründet. Früher hatten die Predigt
amts Kandidaten ihre Auvvildung priva
tim erhrlten und dieselbe war deßhalb
vielfach mangelhaft geblieben. Die Ge
schichte dieser Konfession in Armenka ist
noch sehr lückenhaft; es wird aber jetzt
auf ihre Ergänzung aus Urkunden,c.
hingearbeitet.
man von 45 abziehen
kann und noch blieben, richtig, wie
Figura zeigt :
9 8 7 k 5 t 2 1-45
! 2 i 5 <i 7 8
! 8641 9 7 5 3 L—4s
Dienstag, den 22ften December, 1863.
Ein Pilger mässtgerHm. Jahrs-
Ivunsch.
DaS Gottes Witle bald gsschehe
Auf Erden wie im Himmelreich,
Daß Recht und Billigkeit bestehe
Auf Erven zwischen Ar», und Reich.
Daß sich daä Sünder-H«rtz bekehr,
Und Gottes Gnad im Glauben ehr.
Daß Kinder ihre Aeltern ehren
Nach Äo«t«o Wort und treuem Rath.
Daß Aeltern ihre Kinder lihren
Was ihuen Gott befohlen hat.
Daß Gottes Weisheit unS regier,
Und GotteS Segen brcch h^für.
Dieß wünschen Gottes Kinder alle,
Und GottkS Engel stimmen ein.
Wann wir unS lassen Wohlgefallen,
Daß Gott geehrt soll sein Allein,
So wünschen sie zum Neuen Jahr
Uns Fried und Freude, das ist wahr.
tLin sehr wohlfeile« Licht.
Hierzu ist eine einzige sogenannte wil
de Castanie hinreichend. Man zieht ihr
die Schale ab. trocknet und durchbohret sie
an unterschiedenen Stellen mit einer klei
nen Pfrieme. Hierauf legt man sie we
nigstens 24 Stunden in Oes, von welcher
Art man will, und ziehet ein kleines
Tocht durch. AlSdann läßt man sie in
einem Gefäß mit Wasser schwimmen,
zündet den Tocht des Abends an, und
kann sich darauf verlassen, daß man biß
zum andern Morgen Vicht haben werde.
lllT-Jemand fragte einen Hofnarren :
„Wie man'S machen, daß in einem
Augenblicke vier Narren zusammenkom
men ?"
Hofnarre; ~Wir zwei können dieS in
einem Augenblicke machen, wir zwei dür
fen nämlich nur zugleich in Einen Spie
gel schauen."
Xä t h se l.
Mein Vater ist ein Lump,
Der sehr viel ausgestanden,
Mit Wasser ganz verbrennt,
Verstössen und zerstückt,
Zu weißem Brei gemacht,
Bis man mich durch daS Sieb
Hat an das L'cht gebracht.
(lla, Papier.)
Mein Antlitz glänzet ganz,
Mein Rachen offen steht,
Ganz eisern ist die Zung.
Sie donnert wenn sie geht
Freiwillig thu ich nichts;
Man muß mich schlagen wohl,
Wenn ich dir meinen Dienst
Und Amt verrichten soll.
iÄine Klocke.)
Die ungleiche tLt«e.
Mein Weib ist jung : und ich bin alt,
Mein Weib ist wild : und ich bin »ahm,
Mein Weib ist flink ? und ich bin lahm,
Mein Weib will das was ich nicht mag,
So zanken wir den ganzen Tag.
Grabschrist einca zänkischen Uleibea.
Ein gewisser Mann machte seinem
zänkischen Weibe, als sie starb, folgende
Ärabschrift:
Hier liegt mein Weib, GOtt sei'« gedankt !
Da fle gelebt. hat sie immer gezankt
Lieber Sesec geh von hier.
Sons» steh» sie auf, und zankt mit dir.
Schulmciste r. —Bill Schnüffler,
was ist eine Wittwe?
Bill.--Eine Wittfrah ist ein geheierte
Weibsbild, das ken Mann hat.
S.—Sehr gut. Was ist ein Witt
wer?
B. —Ein Wittman ist ein Mann, der
den Wittweibern nachlauft.
S.—Well Bill, das ist zwar nicht die
rechte Auslegung, »llein es will thun.
Der Mammon.
Der Mammon, Güter dieser Welt,
Ist nichts als Erd und Koth.
Wenn dir dergleichen auch zufällt,
So diene in der Noth.
Dem der des Beistands dürftig ist,
Es sei Freund oder Feind,
Und wisse daß nur der ein Christ,
Ders treu mit allen meint.
ein Metzger in Krähwinkel
nicht täglich schlachten wollte, weil ihm so
viel Fleisch übrig blieb, befahl der Ma
gistrat, tägHH einen halben Ochsen zzz
schlachten.
Witzbold übersetzte „Cigarre"
folgendermaßen:
..Rauchkra'ttmundglimmstengelnasen
dampfer. '
erentrischer Engländer sucht
im „Siwreditch (Engld.) Advertiser" ei
ne Frau, die nur e i n Bei » hat..
platform der westlichen Ariegs-Demo
kraten.
Bei der Conferenz der Kriegsdeinokra
te» welche in Chicago am letzten Mittwoch
stattfand, wurde eine Adresse berichtet und
angenommen, in eine Erklärung
der' Prinzipien enthalten ist. Diese Prin
zipien begünstigen die amerikanische Uni
on und Konstitution; bestreiten, daß die
Constitution irgend eine« Grund zur Se
cession gebe; erachten die gegenwärtige
Rebellion alseine ungerechtfertigte und
verrichte, welche zu unterdrücken die Pflicht
gebietet; opponiren gegen jenen Frie
densvorschlag und verlangen unbedingte
Unterwerfung unter die Union und die
Constitution; versprechen Unterstützung
zur Erhaltung der Integrität der Regie
rung; erachten die Suprematie der ver
schiedenen Staaten, in Bezug auf Muni
cipal - Angelegenheiten als die allgemeine
Fr°iheit fördernd und bestreiten das Recht
irgend eineö Staates, eine besondere Na
tion zu bilden.
Ferner heißt eS darin :
DaS afrikanische Contingent der Armee
nach der vollständigen Unterdrückung der
Rebellion aufzulösen, gebietet eine weise
Staatspolitik und wir protestiren hiermit
gegen dieJncorporatilM der afrikanischen
Truppen während des Friedenszustandes
der amerikanischen Armee.
Die Transportation deS monarchischen
Systems des alten Welttheils, sowie fer
nere Ausdehnung oder Gründung mon
archischer Kolonien oder Regierungen in
Amerika ist unverträglich mit der Volks«
Herrschaft und könnte die freundschaftli
chen Verhältnisse zwischen den verschiedv
nen Nationalitäten, sowie die Dauer der
Freiheit und Glückseligkeit unseres Vol
kes gefährden; daher erklären wir wie
derholt und feierlich unsere Ergebenheit
an die Mowoe-Doctrin in Bezug aufdie
Nichtintervention der europäischen Natio
nen in die amerikanischen Angelegenhei
ten.
In ferneren Artikeln der Adresse wild
die National- sowie die Staats - Regie
rung angeregt, alle Vernachlässigungen
zu bestrafen, den öffentlichen Credit zu
erhalten und die Geldspekulation zu un-
Nach der Aenßenmg d.S Dankes an
die Truppen und nachdem alle diejenigen,
welche mit uns für oie Erhaltung der
Union gehen, als unsere Freunve,—'hin
gegen alle, welche in irgend einer Art
Hülfe gegen die Erhaltung der Union
leisten, als Feinde erklärt werden, heißt
es ferner:
Wir empfehlen der Kriegodemokratie in
den verschiedenen Staaten, Versammlun
gen abzuhalten und Delegaten zu einer
National-Convention in Cincinnati am
ersten Mittwoch im Mai IBt>4 zu eriväh
len, um'geeignete Schritte für die Nomi
nativ» der Candidaten für die Präsident
schaft und Vice Präsidentschaft der Ver.
Staaten zu nelimen, und daß ferner aus
jedem Staate ein Bürger als Mitglied
deS National - Erecutiv- Committees er
wählt werde, um den besagten Zweck zu
erreichen.
Mit dem Ende der Rebellion hat der
Krieg sein Ende erreicht und obgleich wir
jedeS zur Treue zurückkehrende Volk der
Rebellenstaaten mit Freuven empfange»
werden, so werden wir den Sturz der
Sklaverei als eine gesetzliche Folge deS
Krieges nicht bedauern.
Wir wollen keine politische oder sociale
Gleichheit der weißen und schwarzen
Race, sondern wir begünstigen die Tren
nung der Racen und die möglich früheste
Colönisation der durch den Krieg frei ge
wordenen Schwarzen.
Als Mitglieder des National - Erecu-
von den bei der Conven
tion repräsentirten Staaten wurden er
nannt :
Amos Lovering, Hubbard, Indiana;
Zehn A. McClernand, Springfield, Il
linois; Joseph E. Egly, Cincinnati,
Ohio; M. H. Carpenter, Milwaukie,
Wisconsin ; Henry M. Rice, St. Paul,
Minnesota.
sind.die Erklärungen der
Ariegödemokraten im Westen und diesel
ben lauten ganz anders als die Erklä
rungen der Breckinridge- und Vallan
digham-Demokraten von Pennsylvanien,
wie sie dieselben vor der letzten Wahl in
ihrer Woodward-Platform veröffentlich
ten. Eine unbedingte Unterwerfung der
Rebellen ist ihr Haupt-Grundsatz.
Die amerikanische Mission«gesellschaft.
bekannt unter dem Namen American
Board, nahm in ihrem letzten RechnungS--
jahr nahe an S 499,999 ein, wovon et
was über 885,999 Vermächtnisse waren.
Oie Ausgaben beliefen sich auf 8392,-
999. DaS Jahr begann mit einer Schuld
von 5i1,193, eS schloß mit einer Schuld
von Die Arbeiten der Gesell
schaft erstrecken sich über West- und Ost-
Afrika, Griechenland, die Türkei, Per
sien, Indien mit Ceylon, China, die Süd
see- und Sandwich-Inseln, und mehrere
Jndiane, stamme hier in Nord-Amerika.
Die Gesellschaft unterhält 2V verschiede
ne Missionen auf 114 Stationen und
'209 Nebenstationen. Die Gesammtzahl
ihrer Arbeite» betragt M 79, die ihrer
Gemeinden 1.>4, der
.nabe an dk dir Schüler 9,534.
Oeffentliche Vendu.
Samstags den Lösten December,
als am 2ten Ehristag. um 19 Uhr vormittag»,
sollen am Maschinen-Schap von Breder und
Doung. in Allentaun, folgende Artikel auf öf
fentlicher Vendu verkauft werden :
Acht oder l 9 gute neue Dreschmaschinen mit
oder ohne Schüttler, eine Bohrmaschine, Eiicu- j
larsage, eine Drehbank, Hobelbänke, 4 Schraub
stocke, Handwerksgeschlrr von jeder Ar», eine gro
ße Anzahl Patterns für Pf.rvegewalten, Stroh,
bänke und andere Maschinen, Blasebälge und ein
vollständiges Schmiedgeschirr, ein Schleifstein, ei
ne Quantität gute Maschinen-Blanken, ein gut»
Gaul, ein Bauernwagen, Spazieiwagen, Pflug, j
Egge, Eultivätor, Heullitern mit Schemel. Pa
tent Strohbank, Rechen und Gabeln, eine Pferde
gewalt zur Drehbank, ein Zlachtschlitien» Schellen,
Pferdegeschirr und sonst noch vielerlei andete Ar
tikel zu umständlich zu melden.
Die Bedingungen am VerkaufSiage und Auf
wartung von
Breder und Aoung.
December 2. na3m
Oeffentliche Vendu.
Mittwochs den 23. December nächstens,
um 19 Uhr Vormittags, soll am Gasthause von
Jacob George, in Lowhill Taunschip, Lrcha Eaun»
ty, folgendes bewegliche Eigenthum öffentlich ver
kauft werden, nämlich z
Ein Pferd, ein Zruckwagln, eine Flinte, Bauch
zuber und 3 Barrel-Fässer. 3 kleine Zilbcr, ein
Krautiienner, Butterfaß, Fleischstenner, K- oder
799 F»ß Pappel Board, eine tät Eschen
Board für S'nsenwürfe und Refftähne altes Ei
sen um einen I«GauU'wagen zu beschlagen, Brat
pfannen und Pattipans, Bachmulde, Häfen, Sink,
Kochkessel, Eisenhäsen. Aftergeschirr und Blind
halftern, 2 PflugSleinen, ein großes Blashorn,
und sonst noch allerlei Bauern- und Küchenge
rälhe, zu umständlich zu melden.
Die Bedingungen am Verkaufstage und Auf
wartung von
D?nnis Deiber.
Dec. 9. 1863. na3>
Öffentliche Vendu.
Dienstags den 5. Januar nächstens,
um >2 Uhr Mittags, soll am Hause des verstor
denen George Bausch, letzthin von L»m
Taunschip, Lecha Caunty, veikaust weiden, näm
>.« >
Pferde. Rindvieh. Schaafe Schweine, 2 SV '
gen eine Dreschmaschine mit Pserdegewalt, Wind
inühle, Strohbank. Pflüge. Eggen. Pferdegeschirr,
Roggen, Hafer. Welschkorn und Kartoffeln beim
Suschel, H.u bei der Tonne. Stroh. Sperr- und
andere Ketten, Schlitten, 2 Oefen mit Rohr ei»
kupferner Barrel Kessel, l Brnel alter
jvbiskey» 1 Barrel Eeider, Barrel und Still
sässer, Schleifstein. Wurstmaschine, Wurstlrichter.
vesk. Holzkiste, Kleesaamen, Säcke, Waqensprie
gel, Better und sonst noch viell,rlei Bauern-und
HauSgeräihschäfttn zu weitiäuftig zu melden.
Die Bedingungen am Verkaufetage und Auf
wartung von.
David Bausch. ? a,-s
Joseph Bausch, j
Der. 9, 18KZ. nq3m
Schätzbares
Stadt - Eigenthum
durch Privat Handel zu verkaufen.
Der Unterschriebene wünsch» das folgende werth
volle Eigenthum zu verkaufen.
Ein zweistöckiges backsteinern
MM Wohnhaus,
18 bei 28 Fuß, mit einer angebauten Küch. einem
»lall, Wagenhaus, einer großen Elstern. Brunnen,
allerlei Obst, und einer Lot 42 Fuß Front bei 239
Fuß tief.
Ein dreistöckiges backsteinern
MM Wohnbaus,
l ü be, 28 Fuß mit einer Lot von 29 Fuß Froni
und 239 Fuß tief, mit einer Küche, Stall und El
stern.
Ein Grundstück,
139 Fuß Fron, und 239 Fuß tief, mit
ltstöckigen Främeha,'«. vielerlei
und andern Verbesserun
gen. Auch sind LV9 Traubenstöcke von aller Art
darauf.
All dieses Eigenthum liegt In der T uener Stra
ße, zwischen der Vierten und Fünften, in Allen
taun. und ist sehr schätzbare« Eigenthum.
Ein Stück Grund
In der Vierten Straße, zwischen der Turner und
Thew. in Allentaun, en»halt,nd !59 F> ß Front
an der Vierten Straße und >29 Fuß in der Tiefe.
iL« grenzt ringsum an öffentliche Alley« und ist
mit vielerl'l Obst angepflanzt.
Man melde sich bei dem Eigenthümer
Jacob M. Ruhe.
December 9. 1863. nqbv
Ein Schneider verlangt.
Die Unterzeichneten wünschen einen guten
Zchneider in ihrer Gegend zu haben Ein Hand
werker der Art mit einer kleinen Familie, findet ei
ne gute Wohnung und einen guten Schap. Auch
kann ein lediger Schneidir die Stelle haben. Es
ist ein alter und guter Standplatz, und der Stand
kann einige Zeit zwischen mm und 'dem Frlibjabr
bezogen werden. Man melde sich in Hosinsack,
be«
Gehman und Schönln.
Hosensack, Nov. 25, 1863. nqZm
Wird verlangt.
I vnf «argcld. on tcr Mera
Adresse Herman ?l, Doster,
Bethlehem, ?«.
Sextem! «r 2,vHIW
Jahrgang 37.
Großer und pracktvoller Einkauf
für die
Eine herrliche Auswahl Gegenständt'für
GtWMM»
Allen Arten Bücher,
Albuins, Perfuniereicn und Verschiedenheilen au<-
gkpaikl, in ihrem wohlfeilen Buchsiohr zwischen d«m
Marltricreck und Hagenbuch'» Safthau« — «ine»
Einkauf wienic zuvor den wir auch rvieder aa
den ailcrbiNigsten Preisn ablaßt« rverdeii. Da
runter find zu finden :
Ein allgemeines Sortiment der Werke
Der Amerikanisch«»».
TvaMae«GsfellsÄMft,
«V-Welche wir posilive an den Preisen der B»-
stllschaft verkaufen. Kommt und sehe« !"S»
Sonntagsschulbücher. deutsche und englische, von
allen Arttn, die wir an Philadelphia Preisn,
liefern können.
Bibeln und Testamente-deutsche und englische--
von allen Größen und Einbänden, mit und oh»
ne Bilder, wie man sie wünsch».
Gebet und Gesangbücher von allen Arten—Pre
dlgtblicher unp andere Erbauung?schriflen.
Eine große Aukwahl'Sesch-nlbilcher für tu jeier«
v'lankbi> che r— von allen «rößen
Taqebücher, Paß- Memorandum und Reseten
diichrr, eine unüberiresfl cht Auswahl,
rock tducher. Port Monnai» und dergleichen, die
sich gar nicht bieten l 'ßen. -'
s>n floß » Schreibpapier. Packpapier,
»et und g,wöb.illches Briefpapier, »VN
j der Benennuna und Qualität.
Ar es Umilbläge ( k»- <
braucht werden
Irgendwo sonst a . , «tde»»
falls
Ttabl- und Mjnsesedern,
schwär,,. rotbe lind blaue Schreibtinte, sowie zu
gleich herrliche Schreibfluid.
lintknglSser.Tintenpulver und Schreibsand.
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beim Einzelnen und Großen zu kaufen.
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und Preißen.
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öl. sowie au» von der besten sävcy Seife.
Zahnpulver, und hunderterlei ande
re Artikel, die wir „ich: hier benamen können.
und andere Personen tvelA«
irgend etwa« aus unsekem Facht brauchen, thun
wohl wenn sie «-ei uns anrufen, denn wir Verkäu
fen unsere Artikel alle so wohlfeil, wenn nicht
woblseiler. al« man sie irgend sonstwo in ter Ge
gend i. vi» t. Hagenbuch.
December 9, 1863. 2»
Große Aufregung!
an dem Stohr vonßurdge und Ion»«.
No. 9 i Ost-Hamilton Straße, bezüglich suf »I»
große BargainS, welche sie dem Publikum offirtrn,.
Große BargainS in Dreß.Güter, Tuch,
Cäpes, Schawls, Kattune,
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rinos, Figurirte und gewöhnliche wollene
Delains, Solferina Plaids, Mousselin
Delains, etc.
Alle Arten Trauer-Güter.
Als SafhaS, schwarz« Frensch-Merinos, schwa»-
,e wollene DelainS, schwarzer Ottomon Poptw.
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Alle Arten Eassimere, Tuch. Sattinett«, Iw«d»,
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> Print« zu 12j Sent«, werth !S «ent«,
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KS- All« Arten LandtSprodukte» nehmen »ir
im «uStausch fitr Waaren an.
Rufet an und brsthe» ihren Stock, »he ihr sonst
wo kaufet, indem sie mit großer Freude thr» Git
ter,eigen.
Unser Motto ist:
„Schnelle Verkäufe und kleine Visite."
Vergesset den Ort nicht, 3 Thüren untt'halb
dem Allenbaufe.
Johiat T. Vnrdg». Vatter T. I »t»
Allentaun. Oktober l, !BK2. nqb»
Fischqanl, Fischangeln/
Angeln, (gleit) und Fischschnür» zu ha
ken dei
I. B. Moser,
Allentaun, April 15. >W—