Lccha Cannty Patriot. Allentaun, Pa., December U», IBL3. z'z- Herausgeber und Sigenchtim.r. Ale,. Miller, GebiUfS-Ediler. llls°Sehr ungerne mußten wir einige Artikel, die für diese Nummer bestimmt waren, wegen Raum bis nächste Woche verschieben darunter befindet sich die Mittheilung ~ Kein Heuchler" und eine von,, Keinem Ueberläufer." Stadtrath hat bei einer neu li hen Sitzung einen Beschluß paßirt, wo rin er e i n e m I e d e n, welcher sich als Freiwilliger der Armee anschließt, 875 offerirt, bis das Stadt - Quota, welches der nächste Draft auf uns legt, gefüllt ist.-Recht so. Die Präsidenten Botschaft. Wir legen heute das Wesentliche der Botschaft deS Präsioenten Lincoln unse ren Lesern zur Prüfung vor, und glau ben daß sie bei einem jeden w a h r e n Vaterlandsfreunde Würdigung finde» wird. Wir glaube» bestimmt, daß »och nie ein von größerem Gerechtigkeitsge fühle durchdrungener Regent die Zügel der Regierung des amerikanischen Gou vernements geführt hat. Der Geist des Wohlwollens und der Humanität, der sich in der Botschaft und beigefügter Proklamation ausspricht, wird gewiß bei jedem christlich gesinnten Menschen Bei fall finden. Eben die ehrbaren Gegner der früheren Staats - Verwaltung des Präsidenten spreche» ei» günstiges Ur theil über sie aus, und daher darf man sich der Hoffnung hinneigen, daß manche ehrbare und redliche Demokraten—die bis her Frieden durch Compr?mis befürwor teten—durch dieses Document zur Ein sicht gelangen werden, daß nur durch Aus rottung des Seelenverkaufs eine dauern de, wahre und friedliche Union wieder her gestellt werden kann. Das Anerbieten des Präsidenten an das rebellische Volk im Süden, ist das billigste, meist edelmüthigste, daß fe ein gesetzmäsigeS Oberhaupte strafbaren In surgenten gemacht—(wir Alle willen noch mit welcher Strafe Präsioeiit Jackson sie bedrohteGroßmuth kan» nicht weiter gehen ;er Hit de» südliche» Rebell,» kei nen beschränkten und unvollkommenen Pardon offerirt, sondern absolute und Vergebung ; er hat ihnen alle Rechte, die sie vor dem genossen, wieder zugesagt; er nöthigt sie zu ihrer ehemali gen Treue zurückzukehren, nicht als Ver unehrte, sondern sollen mit Ehre ihre stolze Stellung wieder einnehmen, die sie willkührlich verwirkt haben. Also, wenn die Rebellen wollen, und sich durch die ihnen angebotene gütliche Mittel zum Riederlegen ihrer Waffen bewegen laßen, so wird die Posaune in ganz kuizer Zeit Flieden und die Wiederherstellung unse rer Union durch die ganze Welt verkün digen können. Wir haben noch den er sten ehrbaren Manne zu hören der nickt zugibt, daß kein weißerer, mehr gerechter und annehmbarerer Plan hätte erdacht werde» können, der den Frieden schleuni ger herbeiführen und zu einer bessere» und dauernden Wiederherstellung der U »ion der amerikanische» Staate» führen kann, als der in den Documenten des Präsidenten vorgeschlagene. Wie gesagt, legen die Rebellen ihre Mordinstrumente nieder und dur.y ein Eid der Unio» und Constitution Treue geloben, könne» sie sofort in alle ihre alten Rechte wieder ein treten—die Rädelsführer dcr Rebellion natürlich ausgenommen. Rimmt aber der Süden den ihm dargebotenen Oelzweig nicht an, —und wir glauben die gemeine Klasse des Volks ist dazu willig und be reit, —dann sieht die ganze Welt, daß es ihm nur um Verewigung des S e e l e n verkaufBzu thun ist, und deßwegen die Regierung kein anderer Weg hat, als die Rebellion mit dem Schwerdte zu un terdrücken. Die Begnadigung. Der gerechte Pardon, welchen Touvernör Curtlnzu Gunsten der durch unsere letzte Court für Riot verur theilten Soldaten und Anderen hat fol gen lassen, hat dem „E fe l s-u n d Mäuiedreck V a g a b u n d e s", so wie dem „John Schild und B utsch er messer-Man »", gar viel zu Schaffen gemacht Ja, sie hat te» in Bezug darauf sehr viel zusagen, ohne daß sie auch die Thatsache, daß die Streitsache zwischen den Betheiligten friedlich geschlichtet worden war, bis dcr ~Circleritte>-Orden" beschloß eineCom mitte nach Macungie zu senden, »m dar nach zu sehen, daß die Sache vor die Court gebracht werde die Namen von welchen Committee-Männer, wir auch zur rechten Zeit veröffentlichen werden—sowie die saubere Grand-Jury, mit deren, Be tragen sich doch ein jeder ehrliche Mensch schämt—ja 8 der Mitglieder be dauren wir, indem sie sich selbst mit der Dli m m heit der übrigen Jurors schämen —im Geringsten berührt haben und ohne auch ein Wort davon zu sagen, daß es eine z weite Gränd-Jury erfor derte um eine „Triie Bill" gegen die ge dachten Vermthcilten zu finde». Aber solch elendes, maliziöses, ver drehtes, verrücktes und ver logenes Geplapper wie sich der BagabundeS und Tonnentar-Mann bei dieser Gelegenheit haben zu Schulden kommen lassen, ist doch »och nie in diesem laut geworden, bis wir A g en ten des Jcff. Davis unter uns hatten. Beantworten werden wir den gedachten maliziösen Mischmasch nicht, denn eS wäre dies nur unsern lieben Lesern den Raum weggeraubt, und indem, nachdem die gedachten Bösewichte sich so sehr viel Mühe gegeben und doch eigentlich am Ende auch nichts gesagt ne bendem A lle m kennen wir das hiesige Publikum so gut als der „Mäusedreck Lagabundes" oder der „John und wissen daher daßjederloyale Bürger Gouv. Curtin für diese noble That lobt, und somit wäre es höchst thöügt diesen verdorbenen Esels- Geschöpfc» auch nur in dcr Kürze zu ant worten. Alto Adfe, Herr Wanzen-Va ter und Butschermesser Mann ! und ver laßt euch nur darauf, daß unser geschickte und wohlthätige Gouvernör E u r t i n, so wie seine loyale Freunde sich auch das ganze Jahr hindurch nichts da rum bekümmern werden, was die Copper heads, Circleritter, oder andere schlechte Menschen, gegen ihn, in Bezug auf ge dachte obige gerechte und edle Handlungzu sagen haben mögen. Ginbruch und Raub. In der Nacht vom letzten Samstag auf den Sonntag, wurde der Stohr dcs Hrn. Edward R u h e, in dieser Stadt er brochen, und daraus Seidenwaaren, Brei tes-Tuch, Scharrls und Kid-Handschuhe zu dem Werth von etwa I2W bis 1400 Thaler gestohlen.—.—Nichts wurde am Sonntag und bisher unversucht gelassen um den oder die Thäter aussindig zu ma chen, allein es war bis zur Zeit als wir zur Presse gicnge» alles vergeblich, und noch keine Spur von den Dieben entdeckt worden. Herr Ruhe hat eine Belohung von H3OO auf die Festsetzung der Diebe und Wiedererlangung der Güter festge setzt. Dies ist in der That ein unglück licher Stohr, indem derselbe in den letzten l' 2 Jahren nun schon 3 Mal erbrochen und beraubt worden ist, und zwar das Erstemal um etwa Hl5OO, das Zweite mal H5OO, und nun zum Drittenmal um etwa Hi4W, werth Güter. Hoffentlich werde» doch diesmal diese Bösewichter entdeckt werden, damit sie ihren verdien ten Lohn erhalten mögen. Abgegangen. Sechzig von den Gefangenen, welche von Jainesville, Carbon Caunty, nach Reading gebracht waren, beschuldigt bei den neulichen Ruhestörungen, Mordtha ten ?c., in jenem Caunty, betheiligt gewe sen zu sein, sind am vorletzten Samstag Morgen, nach Fort Mifflin abgegangen, wo sie vorläufig verwahrt werden sollen, bis weiter über sie verfügt werden kann. Tod eines Gesetzgeber«. Peter Malsch, ein gewählter Represen tant der Pennsylvanischen Gesetzgebung, von Luzerne Caunty, betraf vor einigen Tagen ein tödtlicher Unfall, zu Jthica, Neu Uork. Beim Aussteigen aus de« Karren glitt er auS und siel mit solcher Gewalt mit dem Kopfe aufdie Eisenbahn- Schiene, daß sein Schädel brach, waS sei nen fast augenblicklichen Tod verurlachte. DieS wird eine besondere Wahl für einen Gesetzgeber nöthig machen, die aber erst stattfinden kann, nachdem die Gesetzge bung organisirt ist. Sravo, Seaver taunty! Die Bürger von Beaver Caunty haben bei einer am letzten Sonnabend im Court- Hause zu Beaver gehaltenen Versamm lung die Caunty-Commissäre ermächtigt, eine hinreichende Anleihe zu machen, um jeden freiwilligen Rekruten eine Bounty von Z0l), jeden, Veteranen aber eine sol che von 350 Thaler, appart von der Re gierungsbounty, ausbezahlen zu können. Auf diese Weise hofft man genug Frei willige auf die Beine bringen zu können, um eine Ziehung im Caunty unnöthig zu machen. Todtliche Ärankheit. Eine höchst tödliche Krankheit, we.che von Einigen für Diptheria, von Andern für ein besonders bösartiges Scharlach sieber gehalten wird, wahrscheinlich aber eine Complikation beider Krankheiten ist, grassirt seit mehreren Wochen in einigen Theilen von Cambria Caunty. In der Familie eines Hrn. John Weakland zu Hollidays Saw - Mill haben von acht Mitgliedern sieben die Krankheit bekom men und sind daran gestorben. In einer a»dern Familie starben von sechs Mit gliedern fünf daran und kaun, eine Fami lie in der ganzen Nachbarschaft ist davon verschont geblieben. In dem in kurzer Entfernung von Hollidays Mill liegen dem Friedhofe kann man über zwei hun dert Gräber sehen, die alle im Laufe eines MonatS gemacht wurden. Untergang des Monitors Lvechawken. Neuyo rk, 12. Dec. Der gest.r« hier angekommene Dampfer ~Fulko»" bringt die betrübende Nachricht, daß letz ten So»»tag Nachmittag, während eines furchtbaren Nordweststurmes, den am Eingang deö Hafens von Charleston vor >lnk>r liegende Monitor „Weehawken" ! plötzlich in die Tiefe deö Meeres versank. Nur etwa 2i> Mann konnten gerettet ! werden. 3«) Mann gingen mit dem Mon- itor zu Grunde. Das Schiff soll wieder gehoben werden können. Ter Rebellen Congreß 'leff. Davis angegriffen. Richmon d, I l. Dec. Der Senat paßirte gestern eine Bill gegen Substi- ! tuls für die Armee. Im Rebell,n-Con-! greß sagte Herr Foote von TeNnessee, der Präsident habe jedesmal, wenn er die Ar mee besuchte, Schaden gethan; er habe das Land ruinirt. Der General - Com-! missär N orthrop lasse die Nnionge fangene» verhungern und gebe die südli-! ch? Regierung der Verachtung der Welt Preis. Vom l. bis zum L 6. Nov. hat te» sie nur sehr unregelmäßig Fleisch er- halten ; seit 12 Tagen sei ihr? Nahrung ungenügend und seit acht Tagen hätten sie Nichts erhalten. Im Namen des Lan- des und der Humanität verlange er die' Absetzung von Northrop. Von der Potomac Armee. Die Stellung der Potomae-Armee ist ganz die selb» t»i« vor dem letzten Borrücken. Dritte lahreS - Botschaft Abraham Lincoln, prestvcnt der vereinigten Staaten. Vorgelesen im Congreß am Mittwoch, den v. December 1863. Im »u«,ug. Mitbürger vom Senate und Repräsentanten- Haufe. Ein weitere« Jahr der Gesundheit und einer genügtnd rrichlichtn Erndtt Ist vorlibergtgangtn. ür dies und für die verbesserte Lage unserer na ltonalen Zustände stnd wir Gott »uf'« Neue un sern tltfsttn Dank schuldig. Wir vtrbltlbtn in Fritden und Freundschaft mit auswärtigen Mächten. Di» Btst'tbungtn disloyaler Bürger drr Vtr. Ztaattn und zur Unterstützung einer unentschuld barer Jnsurektion in auswärtige Krieg» zur ver wickeln. sind vergeblich gewestn. Das Gouvtrne ment Ihrer Brillschen Majestät hat, wie man mit Recht erwarten konnte, seine Autorität gebraucht, die Abfahrt neutr ftindlichtr Erptdiiiontn von engllfchtn Häftn zu verhindern. Der Kaiser von l Frankreich hat durch ein gleiches Verfahren in prompter Weife die Neutralität bewiesen, die er beim Beginn des Streite« proklamiile Der Supplementar-Vertrag zwischen den Ver. Staaten und Großbritanten, bezüglich Unterdrü ikung drs afrikanischtn Sklavtnhandtl« vom 17. gtbruar diese« Jahrr«, ist gtbührend publizirt und in Aueführung gekommen. Man glaubt, daß dieser unhumane und barbarische Handel, was amerikanische Häfen und amerikanische Bürger be trifft, fein Ende erreicht hat. Unsere Gesandten im Ausland haben gewissen« haft die amerikanischen Rechte vertheidigt. Der Zustand der verschiedtnen organisirten Territorien ist im Allgemeinen zufriedcnsttlltnd, obgltich dit Jndiantr-Unruhtn in Neu - Mexiko nicht ganz unte>drückt sind. Die Mineral-Hülss quellen von Colorado, Nevada, Idaho, Neu- M riko und Arizona sind viel reicher, als man an nahm. Die Operationen des SchapzmtS im letzten Jahr wurden mit Erfolg durchgeführt. Die Eon greßakte, bezüglich eine« National . Bank-Gefe tzes, har sich als wtrthvolle Unterstützung für den öffentlichen Credit ergeben, und die allgemeine Ge setzgebung, bezüglich der Anleihe, hat den davon gehegten Erwartungen vollständig entsprochen. Seitdem diese Maßregeln In Thätigkeit stnd. sind alle Anforderungen an den Schatz, einschließ lich des Solds der Armee und Flotte, prompt und vollständig befriedigt. Keine große Trup penmasse wurde jemals besser verpflegt und ltbera ler und pünktlicher bezahlt, und nicht zu verges sen, kein Volk trug jemals die Lasten, welche ein großer Krieg auflegt, freudiger. Die Einnahmen im letzten Jihr aus allen Qutlltn, tinschlitßlich dtr Anlrhn und des Ueberschusse« im Schatz btim Beginn desstlbtn. betragen: L 910.! 25,674 86 Die Ausgaben 895,796,630.56 so daß am l. Juli »in Ueber schuß blieb von - 55.3Z9.044.2l Von den Einnahmen kamen: von den Zöllen »69.059.642.40 von der inneren Ste «er 37.640,787.95 von direkten Taxen 1,465,10 Z 60 von Ländereikn !67,017.17 aus verschiedenen Quellen 3,046,615.35 von Anlehen 776.682.361.52 In Summa «90 l. 125.674.86 Die Ausgaben betrug,n 5232.539 22 für Pensioneu ,e. 4,216.520.59 für Interessen an der öffentlichen Schuld 24.729,846.51 für das Kriegs-Departement 599.298.600.83 für das Marine-Departement 63,211,105.27 für Zahlung von fundirten u. Zeitweiligen Anleihen 181,086,630 07 welche zusammen ergeben 8395.796,630.65 und eine Bilanz von 55.329 044.21 läßt. — Da indeß die Zahlung dcr fundirten und zeitwei ligen Anleihen mit während des Jahre« geborg ten Geldern gemacht worden ist, so muß diese Ein nahme und Ausgabe im Betrage von? 181,08 !,- 635 07 als nominell betrachtet werden und ei gentlich von der Hauptsumme der Einnahmen und Ausgaben abgezogen werden, wodurch dic ivnkli. chen Einnahmen auf nue L7!4,709,91>5.58 redu cirt werten und natürlich dieselbe Bilanz lassen. Die wirklichen Einnahmen und Ausgaben für das erste Bieriel- und die abgeschätzten Einnah mtn und Ausgaben für die übrigen drei Viertel jahre des Fiskaljahr»« 1864 wird dtr Btricht drs Finanzfrkrttär z»ig»n, auf wtlchtn ich deßhalb Ih re Aufmerksamkeit lenke. Der Bericht de« KriegS-SekretärS ist ein Dok umert von höchstem Interesse. Derselbe gibt: 1) Die militärischen Operationen während des Jahres, dctaillirt in Bericht dcs Generals in Chef -2) Die Organisation farbiger Pesonen in den Kriegsdienst. 3) Die Auswechselung der Gefangenen v. ständig erläutert und beleuchtet im Brief des Gen. I E. Hitchcock. !) Die Operationen unter der Akte für Snrol- lirung und Aushebung der ?iationalforcen, detail lirt im Bericht de« General Profoß-MarfchallS. 5) Die Organisation des Invaliden-Corps. kl Die Operationen dcr Depaitements des Gtneral Quartiermeister«, de« General-Commis särS, des General-Zahlmeisters, de» Ches« der Jngeniturt, dtS Lhtss dtS Gtschüß-Dtparttmenls ' und de« General-Stabsarzt. ES ist unmöglich gewesen, den Hauptinhalt der rcischiedtnen Berichte gedrängt und verständlich wieder zu geben, weshalb ich zufrieden sein muß, Ihre Aufmerksamkeit auf die verschiedenen Be richte selbst zu lenken. Tie Pflichten deS Marinezweiges de« öffentli chen Dienste« flnd im verflossenen Jahre und wäh rend diese« ganzen unglückseligen Kampfe« mit Ehrlichkeit und großem Erfolg erfüllt worden. Die ausgedehnte Blockade ist nach und nach es« sektiv geworden, wie die Marin, stch vergrößerte. Es erhellt, daß mehr al« 1000 Schifft während lLnsorciruna dtr Biockadt gtnommtn ivurdtn, und laß dtr Wrrth dtr Pi iftn. dit mir bis fetzt zur Bestätigung vorgtlkgt stnd, stch auf Silz 000.000 brläuft. Dtr Marme der Ver. Staaten zädlt wuvon 75 Panzerschiffe stnd. Die Ereignisse de« Krieges haben der Marine »ine vergrößerte Be deutung gegeben, welche sich über den Krieg hin aus erstrecken wird. Man hat Grund, anzuneh men. daß die Zahl unserer Panzerschiffe größer ist, als die irgend einer andern Macht. ob gleich dieselben stch für safen- und Küstenverthel digungen als vortrefflich erwiesen haben, so feh len loch noch Schiffe von großer Stärke und Tragfähigkeit zum Kreuzen, um unsere Herrschaft auf der See zu beschützen und ausrecht zu erhalten. Ohne Spezial Gesetzgebung oder hohe Boun tie< wuchs die Zahl der Matrosen Inder Verein. Staaten Flotte bis auf 34 NW an. während ste im Frühjahr 1861 nur 7SOK bttrug. E« bat stch abtr herausgestellt, daß die Eonscription und . ivk hohen Bvuntie«, wtlche für Armee - Rekruten^ gezählt werden, einen nachtheiligen Einfluß «uf den Flottendienst auszuüben beginnen, und es strht zu befürchten, daß wenn nicht in Bezug dar auf die geeigneten Maßregeln getroffen werdri viele Matrosen den Armeedienst dem auf der Flotl, vorziehen werden. Ich schlage daher dem Con greß achtungsvoll vor, daß distnlti.e Bestim mungen über den Gegenstand getroffen werden, die den Dienst in der Armee und Flotte fördern. Ich empfehle Ihrer Erwägung die Vorschläge des Marine - Ministers über rie Ausbildung von Matrosen und ebenso die Erziehungen von Ossi zieren und Ingenieuren für den Seedienst. Während des letzten Finanz Jahre« ergab das Post - Departement ein sehr günstige« Resultat, und ich freue mich, Ihnen mittheilen zu können, daß die Einnahmen fast vie ganzen Au«gcbrn ge deckt haben. Die Letzteren betrugen Sl 1.314,- 000 84 und die Ersteren Sl 1,063 789.59, so daß nur ein Defizit von L 150,417.25 bleibt.— In 1860, dem Jahre welche« unmittelbar der Rebellion vorherhing, war das Defizit 85,656,- 705.40 und die Einnahmen jenes Jahres waren »2,645,722.19 g«ring«r als in 1863. Di« Abnahme in dem jährlichen Betrage der Tran« »ortation feit 1860 betrug nur 25 Prozent, wäh rend die Kosten 35 Protent reduzirt sind. E» ist daher augenscheinlich, daß das Post-Departement in wenigen Jahren, auch wenn dcr ganzc Dienst iviederbergestellt ist, au« dcn Einnahmcn die Ko sten decken wird. Ich lenke Ihre Aufmcrksainkcit auf dtn Bericht dtS Sckrrtär« dt« Innern, der Ihnen hitrmi, vorgtltgt wird, der sehr mannichfaltigt und nütz licht Information rnthält über Oefftntlichen Länderritn die Indiantr-Angtlegenheiten, Paten te, Ptnsiontn, und andtrr Angtltgenheiten von Interesse, die zu feinem Departtmtut gthörm. ' Im lttzten Finanzjahr und im ersten Quartal diese« Finanzjahres wurden 3.841.549 Acker Land abgegeben. Davon wurden 162,71 l Acker für Baar verkauft, 1,456,514 Acker unter dtm Helmstätte-Gtfrtz aufgtvommtn, und dtr Rtst gt maß Gesetzen verihrilt, welche Lantschenkungen für Militär-Bountit«, Eistnbahnen und andere Zwecke bewilligten. Es scheint, daß der Verkauf der öf fentlichen kL dereien sehr zunimmt. Es ist schon seit langer Zeit eine LieblingS-Meinung mancher unserer weisesten Staatsmänner gewestn, daß das Volk dtr Vtr. Staattn tin höheres und mehr dau trndtS Inttrrsst in dtr frührn Ansttdlung und fubstantitlltn Cultivation dtr öffenilich'N Länd«- r«i«n hab«, als in dcr direkten Revenue, die aus dem Verkauf derselben erzielt wird. Ich gebe meine herzliche Zustimmung zu dem Vorschlag des Sekretärs des Innern, der eine Modifikation de« Akt« vorschlägt zum Besten Derjenigen, welche in der Armee oder in der Flotte der Vereinigten Staaten dien«n. Ich heg« einen Zweifel, daß der Congreß gern solche Maßregeln annehmen wird, die, ohne die allgemeinen Züge de» Systems zu ändern, bis zu der weit«st-praktt sch«n Ausdehnung die Wohlthaten des Gesetzes Denen sichern, welche in dieser Crisis zur Verthei digung des Lande» ihre Heimstätten verlassen ha ben. Die von Ihnen in ter lctztcn Sitzung ange nommen Maßregeln zur Entfernung gewisser In dianer-Stämme stnd in Ausführung gebracht wor den. Verschiedene Verträge stnd abgeschlossen ! worden. Das wahrscheinliche Resultat dieser Verträge wird die Etablirung daurend freundlich«! B«;i«hungen zu solchen Stämmen sein, die mit den an den Grenzt» wohntndc» Ansitdltrn und Emigranttn oft'in blutige Collistonen kamen. Ich übersende Ihnen den zweiten jährlichen Bericht des EommisstonerS für das Ack.rbau-De partement, und lenke Jl>re Aufmerksamkeit aus die Fortschritte den diestS wichtigt Inltrtsst dtr Nation gemacht hat. Als dtr Kongreß vor einem Jahre zusammen trat, hatte der Krieg fast zwanzig Monate gedau ert, und viele Kämpfe zu Lande und zu Wasser hatten mit wechselndem Glück stattgefunden. Die Rebellion war in verengte Grenzen zurückgedrängt worden, doch war der Ton der öffentlichen Stim mung zu Haust und im AuSlandt nicht zufritdtn stellend. Unter anderen Anzeichen deuteten tze ! Volkswahlen, die dann eben stattgefundtn hatten, > eine unbehagliche Stimmung unter uns selbst an ! In Europa wurden wir mit Kälte und in einer ! bedrohlichen Weise behandelt, während stlbst die frtvndlichsttn Worte, die von Europa kamen, im ! Zone des Mitieidtns gtsprochrn wurdtn, daß wir j zu blind srien, den Kampf weittr fortzufttztn. — Unser Handel litt sehr durch einigt wtnige armir te Schiffe, die an seemden Küsten gebaut wurden, und von ihnen geliefert wurden, und wir wurden in t einer solchen Vermehrung jentr Schiffe be droht, daß die Blockade ausgthoben und unscr Handcl von dtr See gefegt werden konnte. Die Unterhandlungen mit den europäischen Regierun gen über diesen Gegenstand waren durchaus nicht j sehr zufriedtnstillcnd. Die Emancipation« - Proklamation, welche im Stvttmber erlassen wurde, hatte eine Frist l is zum Beginn des neuen Jahres gestattet. Einen Mo nat nach Ablauf des Termins kam die schließliche Proklamation, weiche zugleich bestimmte, daß far bige Personen in den Kriegsdienst aufgenommen die Verwendung farbiger Soldaten gaben eine neue Aussicht für die Zukunft, über die Hoffnung, Furcht und Zweifel die in unentschiedenem Kampfe ! lagen. Gemäß unserm politischem System, und al« ei !ne Anzeigenheit der Civil-Verwaltung betrachtete batte die Regierung keine gesetzliche Gewalt, in irgend einem Staate die Emancipation zu bewir ken, und lange Zeit hoffte man, daß die Rebellion unterdrückt werden könnte, ohne zur Emancipation als einer militärischen Maßregel zu schreiten. Es wu.de stet« für möglich erachtet, daß solch' »int Nothwendigkeit eirtreten könne, unv daß dann die Crists des Kampfes eintreten werde. Sie kam, ! und, wie beabsichtigt war, folgten duikie und zweifelhafte Tage. Elf Monate sind verflossen und e« ist un« jetzt verstattet, einen andern Ueberblick zu nehmen. — ! Die Grenzen teo Gebiets der Rebellion sind noch - weiter zurückgedrängt; durch die vollständige Oeff nung des Mississippi ist das Gebiet der Rebellion in zwei Theilt getheilt, die keine praktikable Eom muniration haben. Tennesstt und Arkansas flnd im Wtstntlichtn der Eoetrole und dem Einstuß der Rebellion entrissen worden, und Bürger beider Staaten, die Eigenthümer von Sklaven flnd und am Anfang der Rebellion Befürworter der Skla verei waren, erklären sich offen zu Gunsten der Emamzipation Bon den Staaten, die nicht in der Emanzipa tion-Proklamation ausgefühit sind, sind es Mary land und Missouri, in denen jetzt nur noch die Streitfrage ist, wie man am besten die Sklaverei aus den Staaten entfernen kann, während sie vor nur drei lahren noch dafür waren, die Sklaverei in die Territorien einzuführen. Von denen, die am Anfang der Rebellion Skla venwaren. sind jetzt voll hunderttausend im Ver. Staaten Militärdienst, und die Hälfte davon steht unter Waffen. Es war damit der doppelte Vor theil erreicht, daß der Rebellion so viel ArbeitSkrafl entzogen wird, und daß die farbigen Soldaten die > Plätzen ausfüllen, welche sonst weiße Männer ein-! nehmen müßten. So weit sie bis jetzt erprob» stid, ist e« schwer zu sagen, daß sie nicht ebenso gute Soldaten sind, wie irgend welche anderen. Kein! Sklaven-Aufst:nd, keine Tendenz »u Mewaltthätig- ktit und Grausamkrit hat die Maßregeln ,ur Aus-! fShrung der Zmanzipatipn charakteriflit, Deri Ton der öffentlichen Stimmung Ist ein besserer ge worden. Die Maßregiln wurden vollständig di«- kuttrt, unterstützt, krttisirt und getadelt, aber da« Resultat der jährlichen Wahlen, die darauf folg n. war sehr ermuthigend für diejenigen, deren ' icht es ist, da« Lande durch die gegenwärtige . . sie Krist« zuführen. So fängt jetzt eine neue Rechnung an. Die Ertsi«. welche die Freunde dtr Union zu trennen rohte, ist vorüber. Da eine Wiederherstellung der nationalen Au lorität in Staaten, in denen ste bisher fuspendirt war, bevorsteht, so habe ich es für angemesstn «r -achttt, »in« Proklamation zu erlassen, von der ich eine Abschrift Ihnen zustelle. Eine Prüfung der prollamatlon wird, wie ich glaube, ergebt«, daß Nicht» darin »nthalten ist. Wa« nicht durch die Constitution gerechtfertigt ist. Umgeben von anderen Sorgen, wenn auch no» so bedtuttnd, dürfm wir die Thatsache nicht au« den Augen verlieren, daß die Kriegsmacht noch immer unsert Hauptstutze Ist; —auf diese Macht allein müssen wir eine Zeltlang noch blicken, um dem Volke In den bestrittenen Regionen Vertrauen ein zuslößen, daß die Rebellenmacht sie nicht wieder übeeirindet, bis dieses Vertrauen hergtsttllt Ist, kann fthr wtnlg für da«, wa« Rekonstruktion ge nannt wird; gethan werden. Daher muß unse re Hauptsorge noch immer der Armee und Flotte gewidmet sein, welche bisher ihren härteren Theil so nobel und gut getragen haben. Und ich halte es für recht und billig, indem wir diese unerläßli chen Armeen auf die höchste Spitze der Effektivi tät bringen, daß wir auch die tapferen Männer, welche ste bilden, ehrenvoll anerkennen? sei es vom Commandeur bis zum Wachtposten; ibnen vor allen Anderen muß die Welt den Dank für die H.imath der Freiheit befreit, wiedergeboren, aus gtdthnt und vtrewigt schulden. Abraham Lincvlu December 8. IBK3. Proklamation des Presidenten. Folgende Proklamation ist der Bot» schaft beigefügt-: Proklamation. In Anbetracht, daß, i» und durch die Constitution der Ver. Staaten es gestat tet ist. daß der Presivent Macht haben soll, Aufschubs- und Gnaden-Akte zu er lassen für Vergehe» gegen die Vereinig te» Staaten, ausgenommen in Fällen von Amtsentsetzung; und da eine Rebel lio» gegenwärtig stattfindet, durch wel che dic Regierungen mehrerer loyalen Staaten für eine längere Zeit umgestürzt worden, woran viele Personen sich betei ligt und deS Hochverraths sich schuldig ge macht haben, und da, in Bezug auf diese Rebellion und Hochverrath, Gesetze durch den Congreß erlassen worden sind, die Verwirkung und Confiscation von Ei genthum und Befreiung von Sclaven nach sich ziehen, gemäß der darin bezeich neten Bedingungen und Bestimmungen und zugleich erklären, daß der President ermächtigt sein soll, zu irgend einer spä teren Zeit, durch Proklamation, Gnade »nd Amnestie an alle die ergehen zu las sen, welche sich bei dieser Rebellion in ir gend einem Staat oder Theilen von Staaten betheiligt haben, mit solchen Ausnahmen und unter solchen Bedingun gen, als mit dem öffentlichem Wohl ver einbar ist,und I » A » b e t r a ch t, daß die Erlasse deS EongresseS, betreffend beschränkte und bedingungsweise Gnade, mit wohl be gründeten richterlichem Ermessen deß Be gnadigungs-Rechteö übereinstimmen, und Da in Betreff der gegenwärtigen Re bellion der President der Ver. Staate» mehrere Proklamationen erlassen h,t, mit Bestimmungen, bezüglich der Befreiung von Sclaven; und li, Berücksichtigung, daß von gewiß.n Personen, die bis jetzt in besagter Rebel lion betheiligt wareni der Wunsch ausge sprochen worden, daß sie ihre Treue ge gen die Ner. Staate» wieder erneuern und wieder aufs Neue loyale Staaten- Regierungen einsetzen wollen ; Ich, Abraham Lincoln, President der Bereinigten Staaten, erkläre, proklami re und mache daher allen Personen, die direkt oder indirekt an der Rebellion be theiligt waren, bekannt, daß mit Aus nahme der hier unten ausgenommenen z Falle, Jedem und Allen volleAmne jstie ertheilt ist, mit Wiedererstattung «aller Rechte und unter der Bedingung, ! taß jede solche Person einen mündliche» und schriftliche» Eid leisten und von der Zeit ab den genannten Eid halte, der für immer registriit werden und folgende» Inhalts sein soll: „In Gegenwart deö allmächtigen Got tes leiste ich den heilige» Eid, daß ich von Neuem die Constitution der Vereinigten Staaten und die Unio» der Staaten treu unterstütze», schützen und vertheidigen will, und mich allen Akten des Cougres ses, die während der gegenwärtigen Re bellion erlassen worden, bezüglich der Sclaven, insofern solche nicht widerru fen, modisizirt oder aimuUirt worden, sei es durch den Congreß selbst oder durch das Oberbundesgericht, demgemäß treu fügen werde, und in gleicher Weise alle j Proklamationen, die der President in Be ! Zug auf Sclaven während dieser Rebel lion erlassen wird, treu beachten und un terstützen will, so lange solche nicht durch das Oberbundesgericht für nichtig erklärt sind.—So helfe mir Gott." Die Personen, die von dem Genuß obi ger Bestimmungen ausgenommen sein sollen, sind diejenigen, welche Civil- oder diplomatische Beamten oder Agenten der sogenannten Conföderirten Staaten sind alle fol.he, die gerichtliche Aemter unter . ven Vereinigten Staate» verlassen ha be», uin die Rebellion zu unterstützen; ! alle, die Offiziere der Land- oder See- macht der genannte» Confoderirten Staa ten über dem Rang eines Obersten in der , )srmee oder eines Schiffs Lieutenants in, ! Seewesen bekleiden oder bekleidet haben ; ' alle die, welche Sitze im Congieß der V.« ! Staaten verlassen haben, um die Rebel ! lion zu unterstützen ; alle, die ihren Rang im Dienstler Vereinigten Staaten, im Heer oder Seedienst der Vereinig. Staa te» aufgegeben haben und dann die Re- l bellion forderte» ; und alle, die in irgend einer Weise thätig waren, farbige oder weiße Personen, die solche unter ihrer Ob hul halte», audcrs, als »ach Gcsetz un? Gebrauch, als Kriegsgefangene zu be-l Handel», wie solche im Dienst der Verei nigten Staaten als Seeleute oder irgend einem andern Beruf angehörend gefun den wurden, und Ich proklamire ferner noch, erkläre und mache bekannt, daß, wenn immer in ir- j gend einem der Staate» von Arkansas, Texas, Louisiana, Mississippi, Tennessee, Alabama, Georgia, Florida, Süd und Nord Carolina, eine Anzahl Personen von nicht weniger als ein Zehntel, der in einem dieser Staaten bei der im Jahre 1860 für den Presidenten der Ner. St. Stimmenzahl, nachdem solche den Treu eid, wie eben besagt, geleistet, und seitdem nicht gebrochen haben, ur-d nach den Wahlgesetzen der betreffenden Staaten unmittelbar vor dem Ausbruch der Re bellion oder dem sogenannten Secessions ikt, rechtmäßiges Stimmrecht besaßen, mit Ausschluß aller anderen, eine StaatS regiernng einsetzen sollen, die republika nisch sein soll, und wenn solche dem gelei steten Eid nicht entgegen ist, eine solche als die wahre Regserung eines solchen ZtaateS anerkannt sein und in Folge des' sen den vollen Genuß der verfassungS mäßigen Bestimmung genießen, welche sagt, daß die Ver. Staaten jedem Staa te dieser Union eine republikanische Re gierungsform garantiren, und jeder der selben gegen Invasion oder innere Ge walt schützen soll, auf Verlange» der ge setzgebenden Körper, oder wenn diese nicht berufe» werden können, auf Verlangen ?er Executive ; Und Ich prokiamire ferner «och, erklä re und mache bekannt, daß irgend eine Bestimmung die von einer solchen StaatS regierung angenommen werden sollte, welche die Freilassung der befreiten Scla ven anerkennt und für immer beseitigt, für ihre Erziehung sorgt und was auch noch im Einklang wäre, eine temporäre, ihrem gegenwärtigen Stand angemessene Einrichtung träfe, als harmlose Arbeiter ohne Land ; so würde die National-Erec utlve keinen Einwand daaegen erheben ; und es wird als zeitgemäß angeregt, daß bei dem Ausbau einer loyalen Staats- Regierung in irgend einem Staat, der Name deß Staates, die Grenzen, Unter abtheilungen, die Constitution und allge meine Gesetzbuch, wie vor der Rebellicu, festgehalten werden, aufrecht erhalten werde, unbeschadet der Abänderungen, welche hier oben erwähnte Zustände oder möglicherweise solch andere als durch die Neugestaltung für nöthig befunden wer den sollten. Um Mißverständniße zu umgehe», ist es gut zu sage», daß diese Proklamation, insofern sie auf Staats - Regierunge» Bezug hat, mit den Staaten, in denen loyale Regierungen, während der Zeit aufrecht erhalten wurden, nichts zu thun hat. Und aus demselben Grund mag ferner »och erwähnt werden, daß die Zulassung zum Congreß, von Mitgliedern irgend ei nes Staates ausschließlich von den betref fenden Häusern und nicht von der Exec utive abhängt. Und ferner noch, daß diese Proklama tion beabsichtigt, dem Volke der Verei nigten Staaten einen Weg anznbieten, wodurch die Autorität der Nation und lonale» Staate» - Regierungen in den Staaten wiederhergestellt werden könnte, wo die National - Beziehungen aufgeho ben und die loyale LtaatSregierung um aeworfen worden ist, und während dieser Weg der beste ist, den die Executive zu bieten im Stande ist unter den gegen wärtigen Eindrücken, soll damit nicht ge sagt sein, daß nicht andere Wege möglich oder annehmbar wären. Gegeben unter meinem Siegel und Handschrift in der Stadt Waschington, am achte» Tage des Mo»atS December Ä. ?. I8l>:; und dem achtundachtzigsten Jahre derUnabhängigkeits-Erklärung. Abraham Lincoln William H.Seward, St«. Secretär. A» Sz « g aus dem Berichte des General - Postmei sters. Der General Postmeisttr berichtet, daß während des letzten Finanzjahres, welches mit dem 3t). Juni 1»63 schloß, der Finanz-Zustand seines Dt vartrmentS außerordentlich günstig war. Die Einnahmen kamen ten Ausgaben nahezu gleich ; ! letztere betrugen 6l 1,3 l t.200.04. die ersteren ?l I,1>il?,780 52. Es ist Grund zur Annahme '.'.»Handen, das, das Departement stch binnen ! Kurzem selbst erhalten wird. Die Gesammtzahl der Post - Officen war am 110. Juni 1803, 29.« k i) 47 was eine Z inahme von 172 im letzten Jahre vergibt. 830 Officen wurden etablirt und 656 ! ausgehoben Die Zahl der Specialagenten war 16, mit ei nem Gesammthaltt von Kt>,soo. Ferner 387 »289,266. letztere K,halte bezogen. Dtr transatlantische Dampfschiff - Postdienst kostett 8332.18ä 80. Dafür wuidtn Posten auf 132 Fahrten nach verschiedenen Häfen Eu.o pa'S btfördtrt. Während de» Jahres wurden die Post Routen ' um 5 585 Meilen verlängeit, aber die Kosten der Bes»iveruna um 5113.253 oder 2 Prozent ver unndert. Der Werth dcr Post-Stempel, dit wäh- grsttmptltt Brirfcouverte 5634.821, gestemptlte Z,itung«couverte 52»,5i5. Gefammt tinnabme aus diesen Quellen 82,622.229.62, oder 82.714.397.73 mehr als im vorhergehen den Jahre. ES wird empfohlen, den Gen. - Postmeistee zu autoristren, einen Vergleich mit solchen Postmei stern zu machen, deren Officen durch bewaffnete Banden beraubt wurde». Die Forderungen aus solchen Quellen betragen 86666. Der Erlaß neuer Gesetze in Betreff der Post >d!ebstählt ist nothwendig, auch wird rmpfohlen. , die Entwendung von Poststempeln als ein strafba res Vergehen zu erklären. Die Anhäufung der nicht bestellbaren Briefe in der «leail Ikller iiMi-o ist beständig im Steigen. Die Zahl der Briefe, welche Werthpapiere oder! ««eld enthalten, war 8322 mit einem Nominal werth von 51,5iä,277.81, davon wurden 7559 > Briefe an die Absender zurückgeschickt und diesen zugestellt. Die Zahl der registrirten Geldbrief« war 18,- 219 von diesen wurden richtig abgeholt. 16,763 Briese von geringerem Wertbe wurden er halten, von denen beinahe 16 666 Photographen enthielien und 8273 davon wurden den Absendern zurückgestellt. AuSzug auS dem Bericht des Marine-Ministers. Die Operation» d.'r Flsite, während des letz ten Jahre« waren mannigfaltiger, beschwerlicher und «««gedehnter I»ie je zuvor, Eine Blockade,! welche bei Alexandria anfängt und am Rio Gran de endet, also einen Raum von Z 549 Statut«»!- Irn und 189 Flußmündungkn und an vt,l»n St»l« len doppelt» Küsten umfaßt, ist effektiv durchge führt worden. Außer der eigentlichen Bloitade fiotte, warenWehr al« 100 Schiffe In Thätigkeit, die Flüsse zu patrouilltren. die Zufuhren der Re bellen abzuschneiden und mit der Landarmee zu eo operiren. Die auf dem Mississippi und seinen Nebenflüssen patrollirte Strecke beträgt 3615 Meilen und die Buchten, Bapou« und Flöße der Golfstaaten. welche ebenfalls iiberwacht werden mußten, »«strecken stch über eine Entfernung wn nahe 2000 M»il«n. Di« Blockad» wird von Tag zu Tag wirksam«!, und immrr mrhr w«rd«n die RibtllkN von d»r Küst» zurllckg»tri«b»a. Da« südatlantifcht Gtschwadtr hält jetzt «In« wach- und wirksam« Blockad«. So lange stch dl« Blcckad« auf der Höhe von Eh»rleston hielten, konnte der verbotene Handel alter Wachsamkeit >um Trotz mit einigem Erfolg betrieben werden. Um dem ein Ende zu machen und Charleston wo möglich zu besetzen, wurden schon vor rin«m Jah re Vorkehrungen getroffen, aber erst am 6. April konnte Admiral Dupont mit der New Jronstde«, 7 Monitors und dem Kanonenboot „Keokuk" t» den Haftn «inlauftn, um Fort Sumtrr anzugrri fen. Da man die Natur der den Hafrn vtrsptrrtn dtn Obstruktiontn nicht kannte, so wurde ein wei tereS Vordringen für nicht räthlich gehalten und nach einem wüthenden Kampf von zwei Stunden das Signal zum Rücktug gegeben. Nie zuvor hatten Schiffe ein so concentrirte« Feuer ausgehalten und die Dauerhaftigkeit der neuen Schiffe hatte die Probe bestanden. Der Augrin sollte am folgenden Tag erneuert werden, aber die Absicht wurde nicht auSgesührt und die Schiffe wurden aus der Bucht geschafft, au« Be sorgniß. daß ste die bevorstehenden Stürme nicht würden bestehen können. Nach lange und beschwerlichem Kampfe, an dem stch die Jronstde« und Monitor« betheiligt, wurde Morris Island mit allen Fort» und Batterien erobert. Sumter irurde in einen Trümmerhaufen ver wandelt, obgleich es den Rebellen gelarg, unte?. rem Schutz der umgebenden Batterien immer noch > eine kleine und unbedeuiende Garnison dort zu un- lnhalten. Seit der Besetzung des Hafens durch unsere Hlotte hat der Handel mit Eharlesion ganz aufge hört. Als Handelemarkt mstirt Charleston nicht mehr und als strategischer Punkt hat es keine Wich tigkeit. nögen auch d,e Rebellen im Stande sein, es mit großer Anstrengung und Erschöpfung ncch einige Monate lang zu behaupten. Der m-rkivürdigsie und außerordentlichste > Kampf in jener Gegend fand am 17. Juni im Warsaw Sund zwischen dem Monitor Weehawken und dem surchtbar gepanzerten Rebellen - Widder Atlanta statt. Wie in dem Kampfe bei Hamp ton TsadS kämpften hier zwei gepanrerte Schiffe von großer Ungleichheit, aber das Resultat war rascher und entscheidender. Die Atlanta wir ein ! mächtiger, mit ungeheuren Kosten gepanzerter Damrfer seine« Sieges über den kleinen Meehaw- ken und Nahant so gewiß, daß Boote mit mun teren Damen und Herren an Bord sie begleiteten, um Zeuge ihres Triumphs zu sein. Unsere braven und Ma'rosen jcdock, kannten ihre eigene Stäike und suchten den Kampf. In diesem Kamrse wurden nicht nur die Monitors, sondern auch die neuen 15-Z.'ll'Kononen erprobt, über deren Brauchbarkeit große Mei»ung«-Versch!ed«n heit geherrscht hatte. So kurz war der Kampf» daß der Weehawken , in etwa l 5 Minuten mit nur 5 Schüssen stinm ! farchtbartn Gtgntr übrrwältigtt und nahm, the noch dtr Nahant, wtichtr sich bellte, näher zu > kommen, «inen einzigen Schuß abfeuern konme. Ich habe früher bemerkt, daß unsere Seemacht zu Ansang de« Kriege« au« 76 Schiffen bestand, > wavsn nur 42 in Commißion waren. Durch die Vermehrung tiefer Zahl Ist da« Land jetzt zu ei ner Setmacht ersten Ranges geworden. Die Flotte, welche nach meinem letzten Bericht! 447 Schiffe zählte, umfaßt jetzt 538 Schiff? Mttl " IN3 Kanonen mit einem Gefammtgehalt vonl 467,956 Tonnen, hat stch also mit «ueschluß dtiZ seil meinem letzten Berichte verloren geg ngenei» um 16l Schiffe, 1175 Kanonen und 127,93» Ausgaben und Voranschlag. I Die Bewillungen für das am 36. Juni endende Rechnung«-Jahr waren 871,587,652.6 M Ausgaben de« Departtmtitt« währrnd tiefer Periode 63,211,165,2» Ueberfchuß 88.375946 gl Die Gesammtzahl der bis zum l. Nov. nsmmenen Prisenschiffe beträgt >645, »oruatW 517 Schooner, 179 Dampfer. 131 SchiwppeW 30 Briggs, 26 Barken. 15 Schiffe und 177 kle> ! nere Fahrzeug-, ausschließlich der aus dem MisstW anderen Flüssen und der Seeküste zerstörtiW Der Werth der vor die Prisengerichte seit d« Beginn der Blockade gebrachten Schikre und düngen beträgt 13 Mtll onen Tbaler und Wertl' der ccndimnirtcn Prisen Kl! Die Prozeßkost.n dafür waren 8967,467.66. wW eil en Ueberfchi'ß zur Verlh.ilung von 55,ß97> 676 36 ergibt. T >e Hälfte d,S Ertrages der Prisen ist von d«W j>jl,setz für einen Pension«-Fond für die bestimmt. , Nerickt dco Minist»r» I Minister Lhafe stellt die Vage des Landes ! sebr btfeitdigend dar. Die Eiiinabme» aus Quellen waren größte al» man erwarttt hattr, dW ! inttrnal »iev.AUt ausgenommen, welche nW statt der erwarteten 885 666, einbrachte. Die öffentliche Schuld wird am W IBN4 IBN4 81634.666 666 und am 1. IM lv»s ?2.23l .66'>.666 b-trazen. Die Autgaben im nächsten Fiskaljahr voraussichtlich 51.155.666.666 und die EinneM nie» lmittelst einer trböhten Tare) 8266 betragen. In dersilben Periode wird nach W Ansicht de« Finanzministers ein Anlehen von t»66.666 gemacht weiden müssen. Da die tion erhöht werden muß. um die vermthrte niederzuhalttn, so schlagt er vor, die j Bank-Eireulation um 2 2j.» Prozent, die auf Mirte Spirituosm auf 66 Cents per dit «uf Blälltr-Tabak auf 26 EtntS per die ovs fabrizirten Tabat auf 5 l 2 EentS W Pfund je nach Qualität, auf Petroleum um Cent« per Gallone und auf Baumwolle EertS per Pfund zu erhöhen. Auch schlägt er W Abschaffung de« Rückzolls auf Tabak und um vor—und spricht st» gegen eine weitere slon von Greenbacks und zu Gunsten tliitr - höhung der Einkünfte durch Anlehtn und rung au«. Dtr Minister brglückwiinscht da« Sand In treff des Eifoli'«, mit dtr« die nothwendigen lehen contrahirt wordtn stnd und tbtilt mit, bereit« 8466,666 666 von dem Anltbtn unterbracht worden stnd. Er daß da« G fetz, welche« die AnlehtN auf ten auf 8166,666.666 beschränkt, werde, da aus dieser Quelle bedeutende erzielt werden könnten. »«-Da« Wetter,—Regen, Schnee, KlestliW und Sturmwind«.
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