Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, September 02, 1863, Page 2, Image 2

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    Lecha Camitii Vnttioi.
.V'.lentaiin, Pa. Sevt. >2. IBN3
5 i und Eiqcn lillm-r !
Union Staats - Ticket.
Go«vcrnör:
AndrewG. Curtin
Für Sttvriem Richter:
Daniel Asinew
Das M ill ei mactit!
Die icauiity-Vcrsiimmlung um letzten Sam
stage
Die Caunty Versammlung der Freun
de von Curtin und A ane w—die
Freunde der energischen Fortsetzung des
Krieges, bis die Rebellen unker unsere
Fi h rie und zu ibren Pflichten zurückkeh
ren —und die Freunde der Constitution
und der Uni"n —am lebten Samstage am
Hanle "on G e o r g e S ch n e i d e r, in
Süd Wheithall Taunschip, diesem Caun
ty, war in der Tliat, die geschäftige Jah
reszeit und das Betragen der Ritter des
goldenen Circles —welche es so weit bei
uns gebracht haben, daß wirklich Union
freunde auf der Straße beleidigt werden
—in Rücksicht genommen, eine sehr zahl
reiche Versammlung, ja gerade eine sol
che Zusammenkunft wie man sie nur wün
schen konnte ja sie war weit größer als
man ein Recht hatte dies unter eri stiren?
den Umständen wo das Volk durch die
Copperheads belogen, betrogen und ge
humbugt wird—zu erwarten. Es verur
sachte uns b. sondere Freude, so viele Sol
daten, welche es mit der That bewießen
lpben, daß sie wahre Freunde der Unioi
sind, und eine so schöne Anzahl Demokra
ten, welche bisher mit unsern Gegnern ge
stimmt haben, die aber nun deutlich ein
sahen, daß das Wohl des Landes und de>
Fortbestand unserer glorreichen Union es
erfordert, daß unsere Gegen-Parthei aus
ser Gewalt gehalten werden muß. wenn
wir nicht gänzlich ruinirt und die Union
gestürzt werden soll—-gegenwäi-tlg zu seh
en.
Wir bedauern daß esunsdcr Raum
nicht erlauben will, gedachte Versamm
lung mehr umständlich zu beschreiben,
doch erachten wir es auch, in einem Sinn,
als nicht nöthig, indem die Achtungswür
digkeit derselben einen Jeden überzeug!
Volk e»'w'cht ist und die große Fragen,
ob die Constitution und die Union beste
hen, oder ob die Zügel der Regierung h !
die Hände der Copperheads überg bei >
werden sollen welche doch bekanntlich -
alles Mögliche thun um beide z» Vernich !
ten oder zu stürzen. In der That wer!
ehrlich für die Constitution und die Union
ist, der kann nicht anders er muß auch mi>
der großen Union-Parthei, und also fü>
Curtin, Agnen? und das ganze
Union Caunty Ticket bei nächster Wahl
stimmen.
Alle Geschäfte der Versammlung wur
den mit dergroßten Ei»müthi,ckeit verhan
delt, und von einem "..ehr herzlichen uiu
patriotischen Enthusiasmus waren wir nie
Augenzeuge gewesen.
Der Leser findet die Verhandlunge» j
derselben in einem andern Theil der Heu i
tigen Zeitlina, und sollte auf keinen Fal !
es vernachläßigen dieselbe zu lesen.
Wichtige Verkostung»
Am lebten Donnerst'g sind C hri
sti « n Ort und sein Tochtermann, eii
gewisser Greene w a l t. so wie deßer
Ehefrau, von Niedermilford Taunschip,
Lecha Caunty, durch Col. W. W. Ham
ersly, den deputirte» Provost Marschall,
verhaftet und vor Ricbter CadwaUade,
in Philadelphia gebracht worden. Die
Klage ist D i 6 l o y a l i t ä t, weil si.
Hrn. HenryWitte, einen Regie
rungS Beamten, angestellt um die Dräft
Notizen zu überreichen, davon abhielte
seine Pflicht zu erfüllen, dadurch daß sie
ihn forttrieben und noch dazu mit Eiern
bewarfen. Daß diese Verhaftungen ge
rechte sind, dies bestreitet kein ehrlicher
Mann, denn wenn eS einmal so weit ge
kommen ist, daß man Regiei ungs-Beam
ten von ihren Pflichten abhalten und ver
hindern darf, dann in der That ist es um !
uns re Regierung und Union aeschehen,
Wunder ob die Copperhead-Zeitungen— !
welche die Schuld davon zu trafen haben,
daß irgend Jemand sich solche Schrndtha-'
ten zu Schulden kommen läßt, und einer
solchen erni.dliaendtn Necord für seine
Nachkommen hinterläßt —hier wieder sa
gen werden, daß die Verhaftungen f,j,
dieses schändliche und dislonale Betragen
auch eine Einschränkung der Rede- und!
Preß Freiheit ist! Den Verhafteten hat
min erlaubt, nachdem sie Bürgschaft e,e
stellt halten, bei einem andern Verhöre
sich einzufinden, wenigstens so sind wir
einerseits berichtet, wieder »ach Hause zu
gehen. Ein anderes Gerücht hat es aber,
daß nicht alle Papiere in rechter Ordnung
gewesen seien, und deßwegen habe der
-Richter sie auf persönliche Bürgschaft,
den Frieden zu halten, entlasset. Indem
letzten Falle kann natürlich die Klage wie
der erneuert werden, und somit werden
die Schuldigen auch am Ende ihren ver
dienten Lohn erhalten. Daß obige Per
sonen zu den Getreuen der Copperhead-
Lieders gehören, versteht sich von selbst—
denn sicherlich —und wir llnionfreunde
n höchst stolz darauf sein—kein Re
publikaner har sich noch je solche »och ir
gend andere an Hochverrat!) gränzende
zu Sulden kommen lassen.
Die Stimme von Lecha !
ilnion Caunly-Versammlllug.
Zufolge vorher, durch die Executive
Union Cauntn-Committe, gegebener An
zeige, versammelte sich eine ungewöhnlich
große Anzahl achtbarer Bürger, welche
für die Erhaltung oder Wiederherstellung
der Union unserer Vorväter um seden
Preis sind, am letzten Samstage am G..st
! Hause von George «cd neider,
in Schneidersville, Lecha Cauiitn, für de»
! Endzweck sich über die gegenwärrigen be
! trübten Zustänte des Landes —a ll ei n
! hervorgebracht durch die Liederö unserer
! Gegenparthei —so wie in Bezug auf die
! nächste Wahl zu besprechen. Auf Vor
i schlag wurde die Versammlung durch die
Ernennung folgender Beamten organi
i sirt -
Als President!
Charles M. Runk, Esq.
Als Vir e-P resident«:
l Jacob I. Ueberroth, Saucona,
John Krause, Hanover,
Maf. Samuel Christ, Salzburg,
William Geh, Catasauqua,
.'laron Dubs, Ober-Milford,
Zohn A. Reih, Lyn»,
.'lndreas Knerr, Lowhill,
Godfried Peter, Heidelberg,
Paul Balliet, Nord-Wheithall,
Lieut. Daniel Knauß, Tüd-Wheithall,
Zalomon Steininger, Ober-Macungie,
Maj. James Weiler, Nieder Macuiigie
Anthony Mechling, Nieder-Milford,
! David Knerr, Weisenburg,
John Schiffert, Millerstauu,
Willou,zhdy Artman, EmauS,
! Jonas Kern, Waschingron,
! Simon Price, Hockendaqua,
j G. W. Hoffman, erster Ward.Allei'.taun,
Jacob Mosser, zweiter do ~
Andrew Klotz, dritter do ~
Jacob Hagenbuch, vierter do ~
Lieuc. Dan. C. Miller fünfter do „
Als SecrelärSz
Ephraim Moß, Allentaun,
James W. Mickley, C 'taiauqua,
Lieut. JameS Lucas, All. »taun,
, Owen A. Miller, Heidelberg,
! Paul Ballier, Ailent.un,
! Lieut. Peter W. Flores, Nieder-Milford,
William H. Seip, Alleiitaun,
William M. Kistler, Lynn.
Absicht der Versammlung bltaiint gemacht
! vielt er eine lange und sehr geschickte Rede in Be
! Zug auf den betrübten Z «stand unseres Landes, so
wie die Ursache und Abhü f.' dess Iben, die mit rie
lein Beifalle angenommen wordcn ist. Es wurde
! dann hierauf
Beschloßen Daß der President eine
trückend, abzuf ffen, welcher so?a»n die soiginde
j Herren als besagte Committee ernannte, nämlich -
William H. Äiiey. Reuben M»th, JameS W.
Kuller, John Schiff,rt und Godfried Peter.
Während der Abweseaheit der Committee hielt
Or W I Nomi g, eine sehr wohlgelungene
Nede i» deutscher Sprache a» rie Versammlung
die ebenfalls mit vielem i'eifall aufgenommen
wurde.
Bericht der Committee.
Sintemal unser liebes Vaterland sich ge
in einem döchst b>trübten Zustande de
findet—ein Zuband wie derselbe noch nie von uns
ie die je stattfand, abgehalten werden wird wo
bei wir aufgewrdert sind, eine unserem Baierlan
re schuldige Psi-cht an den Stiinmkäuen auszu
üben —eine Freiheit und ein Vorrech das kein ar>
dere» Volk auf der Erde so vollständig genießt
und daher wird es uns auch ,ur besonderen Pslichi
dieses Vorrccht, erworben durch die vielen Luden.
Gefahren und das Blut unserer Vorväter, eben
fall« in vollem Masic unsern Nachkommen zu hin
terlassen ; —U nd si ntem a l es eine allbekann
te Sache ist, daß gedachter betiübte Zustand de?
>.'andee, allein durch die Litders ker dewokra
iischcn Parthei hervorgebracht worden ist; indem
oieselbe schon unter der Buchanan Aeministration
ret und bald nachher unsere Sch ffe und Forts an
gegriff-n und auf dieselbe geschossn, dall e i r
! orn Krieg begonnen haben und eine ebenso be
kannte Tkats.'che ist es, daß die näml che» Par
iheilitdcr« nörtl ch stets gefroblockt haben, wenn
wir in einem Zreffen mit den südlichen Rubellen be
legt wurden, und jetzt immer noch mit denselben
vwpatbesiren sowie eine ebenfalls bekannte
Thatsache ist, daß Ni,'!» rd für den Umsturz!
er Union kämpf!, au er e gedachten Lieders un
,'erer Gkgenpaiibei un.' . re qetreuen ?Inbänger—
durch welche Tbaisach c klar geworden ist, das;
auch kein nördlicher B rger in dem Schlachtfeld,- Z
>ür die Union gefallen ist, außer durch Waffen in j
Händen von den gedachten Copperhead-Lieters und
solchen die ihrem Rufe so getxulich folgen— eine
Wahrheit welche die dadurch veru sachten Will !
ween und Wa sen, sowie die Fieunde der Gefalle-
nen nie aus ihrem Gedächtn ß verlieren sollten ;
Und sintemal die gedachten Liiders nun alleo !
Mögliche anstrengen unsere Staats-Negierung an j
sich zu reißen, wie sie dies bereits im Staat Neu
! voi k gelban haben und wodu ch bereits schon bös. !
! enistanden sind und um dies b.sser be- !
j , ,cck n zu 'ö»nen, haben sie in unserer Milte einen >
! Orten, bek'nnt unter dem ')iamen z , ?>t > t t e r l
ves goldenen Cir, l e s" aeg ü iret— ,
! cin nättlich verschworn,r Orten —in wilchew die
Mitalicder b,e,d!gl Ivoiden siic. der R.gierung
keine S.'ldaien inehr zukommen ;u lasse» im so
inlt dieselbe zu zwinge» einen W.'ff.nstiiisianb zu
fordern, und dann einen unth>l'»er> Frieven Mit
ZraiiorS unier W 'ff nzu schließen Undstn
t e IN n l die nämlichen Lieder« stets vorg den.
weiß, das, die gedachten Eovpeil eads stelS über
unsere Regierung schiinrfen. aber kein Wort gegen
die südlichen Union Zerstörer zu sagen habe > —und
sie somit u d zual'ich dadurch das wenigerwissen
de V lk zu dem Glauben verlei'et haben, es sei
der j'V'ge einzig und allein ein Krieg um die Re
! gersclaven zu befreien -w lches aber nur geschie t
> um hen Arm der Regierung zu schwächen, den
Krieg zu verlängern, und um desto gewisser die
Regierung an sich zu reißen und unsere liebe Union
stürzen zu können.-Daher sei es
Beschlossen Daß wir hierdurch unsere
aufrichtige und herzliche Anhänglichkeit an die
Constitution unseres Landes und die Union der
Staaten-wie wirdieSvon jeher gethan und strenge
i ausgeführt haben—wiederum erklären.
! Beschlossen Daß wir mit Verachtung
! avf die Thatsache hinbl'cken, daß die Copperhead
Mieders der demokratischen Pirthei stets behaupten
und sich darüber beklagen, President Lincoln habe
l tie Constitution ve,lept—aber kein Wort deßwe
! gen zu sagen haben, daß ihre Freunde im Süren
!tieseU'e ,'änzlich unlr» die Füßen getreten, und mit
te» WafftN in Händen einen jeden drohen zu er
morden, welcher dafür kämpf.t, dieses wichtige
i Docuruent wieder allenthalben in Kraft zu setzen
Beschlossen Daß kein loyaler Vür
! Ger eine solche Co»stitution?-Vc>l>tzi!ng von Sci
! 'rn des Presidenten der Verengten Staaten wahr
nehmen kann —denn bei jeder Gelegenheit hat er
fest »nd achtungsvoll gegen jede Uebertretung jenes
Geistes der Uebereinknnst» welche mit dem perma
inenten Aufbau unserer großen und mächtigen Ua
!ion resiiltirte, and so lange blühend erhalten hat,
! ernstiich und feierlich prstestirt.
Beschlösse n—Das, wir sehnlichst Frieden
auf leine Weise Frieden grschlogen haben wollen. —
u >d in Folge hievon für eine energische Fortsetzung
des Krieges sind, wozu wir der Regierung in al
len Stücken zur Srlte stehen wollen —und zwar so
lange, bis die südlichen Rebellen gezwnngin sind,
j ihre Mordwaffen niederzulegen und unter die näin
! liche Constitution zurückkehren, unter der auch wi.-
! leben müssen.
B e s ch l o ff e u Daß wir das Betragen
> der Copperhead - Lieders unserer Gegenparthei,
wäbrend der ganzen Kriegsdauer mit Abscheu be
trachtet haben. Sie haben nämlich die Schuld
i des Krieges auf die Republikaner zu wälzen ge
j sucht wo doch eui Jeder weiß daß sie denselben
! selbst schon unler drr Buchanan Ziegierung, und
I zwar noch mit unseren eigenen Waffen, die sie uns
! geraubt, begonnen hah.'N.
Beschlossen Daß wir mit Leidwesen
! auf das Betragen der Copperhead-Lieders. bezüg
j lich auf ihre Freundschaft für die Union Hinblicken
müssen ; indem es toch eine nicht zu beste itende
! Thatsache ist, daß sie stets die Energien der Regie
! rung zu lahmen suchten, hingegen aber unsere
! Feinde ausmllnterteii, indem sie stets mit den Re
i'ellen syinpaihesteten und jedesmal frohlockten
wenn wir eine Schlacht verloren; und daß diese
! LiederS daher durchaus nicht als Freunde der Uni
! on angesehen werde» können.
Beschlossen Dag es dem Auge des
Forsch »den durchaus nicht entgchen kann, dag die
! sende und abermals Tausende von werthvollen, pa
! triolisckcn und tapfern Leben unserer nördlichen
Bürger verloren gegangen sind ; daran, daß Tau
sende von W ttwcen und Waisenden Verlust ei
niS Gatten und V'terS zu beweinen haben; da
! ran, daß ein Mancher ein Glied a,n Leibe vcr
loren bat; daran dag ein Mancher sich durch den
' Krieg eine Krankheit zugezogen hat, womit er
i vielleicht zeitlebens zu thun haben mag sowie
taran daß die Rebellion uns eine ungeheure
j Schuldenlast aufgeladen hat—die Schuld zu tra
igen h?ben; und taß diese Beschuldigungen zwar
Brenge si„d. daß die Wahrheit derselben aber
Durchaus n cht umgestoßen w rden kann.
Beschlösse n—Daß wir das Betragen un
i seree Gegner, bezüglich auf die Sklaverei mit Ber-
rchiung vernehmen. Im erstem Platze wollten
! sie lieber seben das, der Neaer nicht 'ämvfen sollte,
> welches
ren südlichen ermorden lassen
j Im zweiten Falle machte dies ihr Betragen, be
s reits schon zwei Zchnngen sDräfis) für Solda
ten nolhwendig Und im dritten Falle versichern
die gedachten Copperhead Liederö. der K,itzg sei
! nur ein NegerbesreiungS'Krieg. Dirsen Feinden
ter Union sei hierdurch zu alle dem obiaen geant
wortet, daß die wahren Freunde des Fortbestan
?eS der Union unserer Vorväter, den Entschluß
gefaßt haben, dieselb jedenfalls zu retten, einerlei!
was aus der Negrr-Sclaverei werden mag
B e fch l o ff e n Daß es uns aber herz - j
liche Freude verursacht zu erfahren, d ß es trotz,
den heuchlerischen Plänen der Covperhead Lieders.
noch viele ehrliche Demokraten hat, welche die
Fallt seben, in die sie gelockt we den sollen, und!
daher den Entschlug gesaßt h»ben. mit uns Hand
'n Hand zugeben, und alles Mögliche für die j
Geltung der Union anfzubirte». Diese Demo
traten verabscheuen im höchsten grade das Thun
and Treben der gedachten LieterS. und gedenken !
'ei der nächsten Wahl nur für die Union Candida-!
'en zu stimmen, wohl wissend daß sie auf diese
Weise nur allein ihrem Vaierlande getreulich die-!
nen können. Gedachten Demokraten reichen wir
oie Bruderhand, und heißen sie herzlich willkom- !
nien in den Reihen derer, deren einzige Aufgabe
—indem auf keine politische Partheien Rü lsicht!
genommen wird—ist. unsere liebe und theueie Un
ion jedenfalls zu retten.
Beschlo ss e n Daß wir siolz darauf
sind, heute so vkile Zoldaten in unserer Versamm
!u»g zu sehen —ja. es verursacht un« herzliche Freu-,
re d eft patriotischen Kämpfer für Freiheit, d'e
Eonsiitution u>'d die Union, auch ihrer Psixbt zu !
vause. w>e in de», Schlachtselde, für die Rettung
unseree Union, so getren zu sehen. Wohl wissen '
auch sie, wer ihnen stets, als sie im Schlachlf'lde
gewesen, mit Wort und That ,ur Selle stand
Daß dies eber nicht tie Copperheads waren, wis
send sie nur zu wohl —ja sie wissen daß diese sie!
''ins in den Rücken zu suchten ; sie wissen !
auch daß wenn E>ner aus ihren Reihen frei, diese
gefährliche Menschen stets sagten ; .er hätte
ja z i, Hause bleiben
und sie wissen noch ferner, daß die näml chen Lie> !
tero alles nur Mögliche versuchten um zu allen Zei
ten Uiid bei allen Gelegenbeiti» die Rebellen zu
«rmuthigen— welches die Soldaten vollends über
zeugt hat. daß es d>e gew sse Absicht ter Copper
deats ist. wen» anders möglich, unsere liebe Un
ion zu stürzen.
Beschlossen Daß die Platform der!
neulich a> gch.,ltenen Union Convention zu PitlS
bürg in all n Hilisichten unsere herrliche Bcistini-!
mi -g hat; d ß wir tie Erneuungen die zu gleicher!
Z it rvit für zwei hohe Ehr.nslellen des Staats,
> ämlich in der Person des Achtb A G Cur
t i n sür Gouvernör und Daniel Agnew
fien ; daß aen nn'e Herren unsere v«r-inte und
herzliche Uiiterstutzang bei der nächsten Wahl er
halten sollen, in der Ueberzeugung, daß si? ge
rate die rechten Personen für die gedachten Aem- ,
ler z,r j tzigen Zit si rd; und da» sie ihre Amts
pfl chleu zu Ehren sür sich selbst, sowie des Staats
und der gan,en Union ausüben werden.
Beschlossen Daß es uns wahre und
innige Freude verursacht bat zu s.hen, we getreu»
l ch unser beliebter <i>ouvt,nöe C u r t i n. wah
rend der ga izen Dauer tes Krieges der National
Negiklung zur Seite stand Ee hat nämlich un
seien eigenen Stau zwei Mal ge eltet; er ha, als
Gn. Lee seinen feindliche,i Einfall machie. des
Nachts zu Philadelphia mit Zhranen in seinen
Auaen sür Trupven gefl hl während die Cop
perheads iamml ihrem se nw'llenten Gouvernör
ruhig in ihren Beiten schli.fen; er nahm jedes
mal als ein« Schlacht vorüber war, alle Aerzte >
, >»» er erhalten konnte mit sich nach dem Schlacht'
felde und half die verwuideten und kranken Sol-
daten selbst pflegen. Ja der That er verdient
gerechter Weife den Namen ~S o l d a t e n-
Freund" und daß auch die Soldaten
ibn bei der nächsten Wazl für Wiedererwählung
unterstützen und erwählen werden, ist außer allem
Zweifel.
Beschlossen Daß wir N. W, Wood
ward, den Candidat der Eopper?»ad Lieders für
die Gouvernörsstelle nicht unterstützen können, in- j
dem er Fremdaeborne erst Zl I a h r e im Lande
fstr die Unioi g-fochten haben—eh,
sie ein Stimmrecht haben sollen Hüe die Fremd«
aebornen ist ,S nun zu sagen ob sie ibn als einen
Freund ansehen, und ob sie für ihn stimmen kön«
NM oder nicht-
Beschlösse n—Daß wlc G. W, Wood
ward auch nicht aus der Ursache unterstützen kön
nen. w"I er auf der Supriem - Richter « Bank
entschieden hat, daß der Soldat lm
Schlachtfeld» kein Stimmrecht
baben soll! Also de-jenlge der rubig und
sicher zu Ha»se bleibt, soll stimmen—derjenige aber
der die Waffen füe die V-rtheidiqung seines V»ter
lindes ergreift, und dabei fein Leben auf das S?iel
seht nicht. Es ist nun für die Soldaten zu ent
scheiden, ob dies recht gegen sie gehandelt war oder
nicht.
Beschlösse n—Dag wir M. W. Wood
ward auch deßwegen nicht unterstützen können, weil
wir aus seiner eigenen Rede erfahren haben daß
er mit den südlichen Rebellen sympatbesirt; Indem
er erklärt hat ~d a ß der Süden ein
Recht gehabt habe aufzustehen;
indem er erklärt bat ~d a ß Baumwolle
König sei;" und indem er behauptet hat
..daß die Negersclaveret ei»/
unberechenbare Segnung, und
von GOtt erlaubt, wenn nicht
vonGOtt verordnet sei —und
daß ein solcher Mann die Unterstützung von Frei
männer—welche kein Recht seben können, die Con
stitution mit -Men zu treten, und seine Neben
menschen je nach belieben zu ermorden —durchaus
nickt verdient.
Beschlossen Dali wir ans Samstags
den 19, September, um Ii) Übr Vormittags «n
der Stadt C a t a s a u q u a, Leöa Taunty.
eine andere Caunty Versammlung halten werden,
um ein Wahlticket zu formten, nelches wir die
I Hoffnung hegen, »on alle» Freunden der Union
ohne Parlbei Uiiterfchied unterstützt werdm wird
Beschlösse n—Daß wir zu dem Ende al
le ihrem Vaterland! wobliviinschende Bürger ernst
haft einladen und auffo'dern mit uns Hand in
Hand zu gehen und uns darin behülflich zu sein,
die Züg-I »er R?g'erunq nicht in die Hände der
lorruvten Copp rbeav Lieders übergeben zu lassen ;
indem wir uns überzeugt haben, daß sie nichi loy
al sind, weil sie in dem ersten Platze beschlossen
hatten, sich dem neulichen Draft zu widersetzen;
weil sie die EinrollirungS-Beamten, sowie die Be
amlen um die Dräft N-'tlzen zu überbringen von
! ihren Pflichten hochverräterischer Weise abgehal
ten und dabei noch schändlich mißhandelt haben;
weil sie den Entschluß gefaßt haben der Regierung
keine Soldalen mehr zukommen zu in't de>
stürz der Regierung und Union wünschen, und eine
! Desvotie zu g'ünden beabsichtigen
Beschlossen Daß d'e Verhandlungen
dieser Versammlung in allen loyalen Zeitungen die
srS Eaunties bekannt gemachr werden sollen,
(»nterzeichntt von deu Bca »ten.)
Auf Vorschlag erschien dann der Ehrw Hr.
B a l c o in auf der Platsorm und erließ ein
keit den Si-g der Union-Waffen bezwecken zu tön-
nen—sowie die Segnungen aller uns„er Uoterneh
mungen, in diesem unserem so gereckten und un
nachaiebigen Bestreben, die Union unserer Väler
zu retten —welches Gebet in der Ibat Thränen aus
, den Auqen, beides von allen Väter sowie allen
Classen, hervorrief, H erauk dielt er noch eine
sehr geschickte und patriotische Rede, und bat alle
! lovile Bürger, und zeigte daß eS ihre beilige
Psl'ckt sei. wenn ihre Absichten seien für unser al
ler Wohl zu bandeln, die Ernannten der Pittsburg
Co nvention-T urtin und Agne w—bei der
l nächsten October Wahl zu unterstützen
Ihm Folgte Capt E. H Rau von Mauck
Chunk, in deutscher Sprache, Seine Rede war
wie dies immer und bei jeder Gelegenheit der Fall
ist, eine herrliche und meisterhafte, und seine Ar
gumente von der Art so daß sie einen jeden voll
ständig in seinem Glauben befestigen mußten, daß
! iinseie Sache eine gerechte ist, und daß man nur
allein dadurch daß man bei nächster Wahl für das
Union-Ticket—C nrtin und Ägne w—stimmt
I füridas Wohl des Landes handeln nnd sich als!
ein wahrer Union-Mann vor die Welt stellen kann !
Ihm folgte dann Hr. D e n n i so n. von
Philadclphia in einer sehr schönen, wohlaelungenen, >
und patriotischen Rede, die einen merküchen Ein
truck aus die V rsammlu >g machte, U"d welche mit!
vielci» Beifall aufgenommen wurde—woraus sich
diese große Zusammenkunft —die givßle jähiliche
Caunty-Versaninilung der Republikanischen Par
ihei. welche seit 25 lahren in diesem Caunty ge
halten wurde auflößte, um sich des Abends 7
Uhr wieder auf dem Markt-Viereck in Allentaun
zu versammeln.
Die Abend iZersnmmlttiig.
Zur festgesetzten Zeit wurde die Versammlung
wieder an dem bestimmten Oit —ailwo sich eii e
aroße Menschenmenge eingesunken halte zur
Ordnung gerufen V i derül>>en traten die Her
ren -M i k s ck von Neuyork, Rauch von Mauck
Chunk, Dennison von Philadelphia und
Oliver von Allentaua. als Redner auf De,
Raum fihli uns aber um den Reden das geböli
ge Lob zu zollen, und wir wollen diher nur die j
Versicherung geben, daß es Meisterreden waren— !
und daß ein Jeder der sie gehör, Hit und loyal
und ehrlich ist, bei der nächsten Wabl f'ü r das
Union Ticket, mit A, G, C u r t i n an der Spi-!
tze st mmen—und alles in seimr Macht gegen
das Copverdead kicket mit G. W. W o o d
va rd an der Spitze thun wird. Die Versamm- !
lung iöß'e sich dann schließlich, mit k kräftigen !
r'urrahs für Curtin. A g n e w und d i e
Un «on auf, und auf dem Gestchie eines jeden
Univi freundes war das Zeugniß deutlich sichibar,
dih er mit der ganzen Versammlung und allen!
gänzlick und herzlich zufrieden war.
Einbruch.
letzten Woche ist der Schuma
cher Schop des Hrn. C d,v i „ Knecht,
in Nord - Wheilhall Taunfchiv, Lecha
Cauntyerbroäien, und daraus H 2» werth
Scduhe gestohlen worden. Dieser Aer-!
Lust ist besonders schwer für Herrn Knecht,
dr er bei der neuljchen Schlacht bei Gel-!
tysburg schwer verwundet wurde und da-!
her f>ll'st arbeitsunfähig ist. Niemand
and.rs als einer der allerfchlechtesten
Schufte würde daran denken, einen ar
men verwuiideren Soldat zu berauben—
und wir hoffen daß der Thäter entdeckt
werden und seinen verdienten Lohn erhal
ten mag.
Angeneh m—das Wetter.
Gen. Lognn S Rede.
Die Qmties»ennl!iel beflrnfl.
DaS Vaterland vor der Parthei.
Leset! Leset!
General L o g a n, früher als politischer Ge
i sinuungsgenossc de» verstorbene» Douglas,
! und neuerdings als tapferer Soldat bekannt, be
nutzt gegenwärtig einen, tbm zu seiner Eiholung
. von den Strapazen de» letzten Feldzuges im Süd
I Westen zugestandenen kurzen Urlaub, um seine
Mitbürger über die Tageefragen aufzuklären.
! Nachstehende treffliche Rede wurde von ihm in
! Carbondale. Illinois, gehalten.
~I<> bin kein Vertheidiger des Presidenten;
! aber ich werde in seine» Anstrengungen zur Zer
malmung dieser Rebellion zu ihm halten, bis an den
! letzten Tag
. Wenn ich Präsident wäre, so wiiede kein Mob
vo-fallen. Den Ersten, der seine Hand zum Wi
verstand gegen das Gesetz erhebte, würde in an den
ersten Baum oder Laternenposten hängen lassen
Ich tadle den Präsidenten nicht weil er nachsichti
ger ist ; ich sage nur, was ich thun wurde.
~Ich befürchtete Uneinigkeit im Norden; ich
fürchtete, daß es Leute geben werde, die nach Frle
den fchrein, sogar nach einem unehrenvollen Frie
den Auch ich will Frieden, aber nur euren eh
renrvllen. einige sind für Frieren, ohne sagen
zu können, wi» sie ihn zu erlanaen hoffen ; U"d ee
lbut mir leid, sagen zu müssen, dag auch einig,
Unionsmänner sich durch die» Geschrei zum Nar
ren halten lassen. Ich bin für Herstellung dee
Friedens dadurch, daß man jede» Staat m t
Waffengewalt in die Union zurückbringt; vorhei
können wir nie Frieden bekommen. Sind wir ge
gen eine offensive Fortführung des Krieges, sc
müsse» wir unsere Truppen zurückziehen, die Re
bellen thun lassen was sie wollen und es uns ge
fallen lassen, daß sie uns Feiglinge nennen. Aus
einen solchen Flieden würde in 9i) Tagen ein neue,
Krieg folgen. Wir würden keine Grenzen besitze,
und Streifzüge und Einfälle würden »»vermeid
lich fein. Wir winden einen neuen Kamp'um
ven Mississippi haben; denn die R bellen würde?
ihn blockiren und Accise und lonnensteuer erheben
..Die Nebellen meinten früher, einer von ihnen
könne fünf Aankees schlagen; doch diese Einbil
düng ist ihnen benommen loordrn; und ich sag,
Euch jchi! Der einzige Weg, auf den wir Frie
Rebellen „denioralislecn" Hiebe applizier».-
Dann werde» sie mit Thränen in den Augen zu
rückkonimen, die demüthigsten Leute von der Wel>
und Hiebe werten sie bekommen, so wahr ein Grtl
im Himmel ist, wenn uns die Leute zu Hause nur
machen lassen.
~Jch h be Thränen in Menge für die Wittwe
die ihren Galten, für die Waise, die ihren Vatti
und für den Vater, der seinen Sohn dahingegebt'.
bat; aber das Opfer war ein glorreiches, es er
folgte, um unser Vaterland zu reiten ; und da
tung verfaulen Ich bin bereit, mein Leben un>
! Uiles hinzugeben, damit diese Rebellion zermalm!
wird
..Ich frage nicht darnach, was der Präsides
auf Jeff. Davis ausbringen und über unsere Re
gitrung schimpf,n. wenn sie veihaftet werden -
oln oker für die Union ausbrächten ? Ich will ee
juch sagen. In Vicksburg läge, 6t) Männer i»
Gefängnisse, weil sie Hurrahs auf die Union aus
gebrach!; Äner. ein liOjähriger Jrländrr. Wa,
nur deshalb dort eingesperrt, weil er gesagt halte
er glaube, daß Grant Vicksburg nehmen w'rde
Liniae Männer waren in Jackson über ein lah
im Gefängniß und durch Ungeziefer und Krank
!>eit verfault, weil sie für die Uaion gestimmt hat
ren.
..Was die Emaneipat'onS - Proklamation be
irifft. so ist nach den Gesetzen des K,ieges alle.
Sigtnthum des Feindes xorfiscirt Drunten in
öüden nennen sie Pferde und NrggerS Eigenthum
letztere ganz ebenso wie erstere, und naiürlich müs
sen darum beide consiseirt werden. Doch ange
genlhun, zu eonfieciren, wie kann dem abgeholfer.
werden ? Die Rebell,» mögen die W.,ffen Nieter
lege», die Sache vor die Gerichte bringen und Al
' wiid sich der gerichtlichen Entscheidung fügen
Oie Frage ist leicht zu prüfen und zu entscheiden,
aber die Gerichte allein sind hiezu kompetent
! Wenn gewisse Herrin so sehr um die Rechte der
j »tebeiien besorgt sind und toch nicht vor die Gerich
j te gehen wollen, ei so lasset sie zum Teufel gehen
> ..Wenn Ihr beute die Frauen und Kinder in
Misst,fipvi und Louisiana darüber abstimmen lasset,
! io werden sie mit Nachdruck erklären, daß sie kei,
v>e Nel'elicn-Armee arg demoraiistrt woiden, unt
unsere Armee hat sie nicht besser gemacht. Du
Institutionen der Skiaverei ist gänzlich werthlo».
mögen die Rebellen ihre Unabhäng gkeit gewinnen
oder nicht
..Warum den Krieg fortsetzen, wenn wir das
Das Volk ? Ficht irgend Jemand für die Consii !
tulion, wie sie nicht ist '< Aber, sagen jene Le»te
wieder, wir wollen Alles, wie es war. Nun denn i
Süd Earolina gehörte zu uns. war ein Theil
unseres Landes. Gesetze wurten für Alle gemach!'
und Alle standen unter dem besitz Wenn Süd ,
Carolina geprügelt wird und zurückkommt, wollen
wir dann nicht die Constitution wie sie ist uad
das Staatswesen wie es war. außer daß Je»,and
gründlich geprügelt sein wird ? Es mag sein, daß !
Ihr etwas anderes wollt Es mag sein, daß Ihr
auch die Leute wollt, wie sie waren Wenn Jlir
Davis. Toombs. den alten Slidell und alle diese
Höllenhunte und Verrälher in unseren, Staatswe
sie wa,en ; wir können das Land »cht wete, ge- j
rate so heistelle» wie es war. Aber wir können
Alles so haben, wie es sein sollte."
„Die Osfniere der Rebellen sind alle reich und
wu-.ten in die Rebellion bineingezwnngen. Je- j
der, der 21 Niger besitzt, ist von der Z'ehung srei;
für den Armen gibt's keine Erempiion, er muß fech.
,en Fraget Jbr aus einer Plantage in Missi.stp
p> einen alten Neger, wo der Mojir. der Oberst
ober Squire (ledre hat einen Titel) sich befinde,
ob er in der Armee sei so werdet Idr die Antwort
erhallen z ..Nein, Massa. er ist nach Georgia, weil
er borte, daß dir Zlankees konimen." Wo ist r«
Aufseher? Antwort - Er ist in der Armee. Un-'
ter >» von dem Volke winden 9 im Süren heule
für die Rückkehr in die Union stimmen, wenn die
e'serne Ferse von ihrem Nucken entfernt wäre
Aber j tzt können sie n'ch« st mmen ; die Hayon-
nette dulden es nicht. Reiche Leute haben sich nach
Georgia. Euba und Frankreich begeben, um dort
»in «ppiscs Leben zu führen, während die armen i
! Teufel ihre Schlachten schlagen müssen. Den ge» "
meinen Rebellenfoldaten ist e« kaum gestallt», mit
ihren Offizieren zu sprechen. Hunderte kamen zu
mir, um Fragen üi>er den Norden an mich zu stel-
len. über Aibelt, Nahrung ,c. daselbst, und hun
derte baten mich um Pässe, um nach dem Norden
entwischen zu können. Kaum einer dieser armen
Männer war ausbezahlt worden und ihre Familien
j leiden Noch "
„Vielen gcfällt unser Tonscription« Besetz nicht.
! Was ist ein ConscripiionSgesetz ? Einfach ein Mit
> tel, «in Truppen zur Vertbeidigung unsere« Staats
wesens auszuheben. Jeff Davis' Conscriptions-
Mesetz gefällt ihnen wahrscheinlich brsier. Der
Weg. wie er es in Vollzug setzt, besteht einfach da.
bis zum 50. Jahre befiehlt sich an gnrissen Punk
nicht kommen, werd.« sie als Deserteure verhaftet
und erschossen. Wäre ich Präsident, so wüßte ick
mir Soldaten zur Verlbeidigung meine« Lande« zu
verschaffen ; und wenn ich fände, daß L?ute mcine
Maßregeln, wodurch ich Soldaten zu erlangen su
che, »» hintertreiben streben, beim Ewigen, am er
> sten B-ume würde ich sie aufhängen Lieber wollt»
ick die Flüsse mit Blut gefärbt sehen, als Verrä
thern nachgeben."
! ~E« gibt L c u t e, die sich darüber beschweren.
daß sie in „Lineoln'S Bastllle," wie sie es nennen.
. eingesperrt gewesen seien. Darauf habe ich nur
. Folgende« zu sagen: wurden sie ungerechter Wei
> se tinqekerkert, so dauern sie mich ; verdienten sie
> die Einkerkerung, so bedaure ich, dag man sie nicht
> länger dort behalten bat. Kein treuer Mann
braucht deshalb in Furcht zu sein ; wenn er loyal
> ist, braucht er nicht« zu fiiichten. Jeder muß für
I i'.ine Regierung sein oder wider sie. Er kann nicht
i für Jiff Da is und für die Unioi sein."
Union Lmtin Clul'.
Vor einigen Tagen wurde ein Union Curtin
Iluh in Easton, Nortkampton Ca inty. gebildet,
s ,on welchem folgende Herren die Beamten sind:
> P r e fi d c n t. —James L Mingle
V i c e - P r e st d e n t e.—W-n. L Drake
Iharle« A. Seip, John Bitter«, J.'hn Detweil
> ler. MaxMreß, W. I Micke, Mo L. Frieds
i Zamuel Äble, Charle«. Blrß.
S e k r e t ki rS. —W'lson Hildebrandt, Jsaac
Hine. Jr, William Miller, Jsaac S. Scharps,
!. E. Heck», How.nd R Hctrich
> C o r r e fpondi r c n d e Sekre t ä r S
yowaid Re.dcr, A. Ramsey McCoy.
Schatzmeiste r. —John Gwinner.
Executive Com mitte e. —Bens.
Ficmiiiing, H. A. Sage, Heniy Nangwere, Lewie
i 5. Drake, John H Richard, Chas J Able, A
, Jrckson Hay, Samuel L Coolcy. John Bercaw,
112 Aug Heller, W. H B xler, Henry A
Joseph Oliver, John H, Heckman.
> Coppcrbeada zur Notiz.
Colone! Wilder von Rosenkranz« Armee sagt
n.in mache sich' im Nordexi gn keinen Begriff von
I vcm wilden Haß der Zoltatcn gegen die (äopper
k l,ears. Die Soldaten seien geradezu wüth'nd
ii'd erkläitcn mit der größten Bestimmtheit daß
! sie, sie heimkämen, jeden NkbeUenfreunl
i odifchlagkn würden. Als de Nachricl't von de,
rmordung des ProfoßGarsckalls Stevens in
i »>isch Co., Illinois, ankam, mußte Col Wilder
Die giftigen Sondeibundssr-unde im Norden
'amenilich solche. welche mit J>ss. Davis und
, 'onsortcn thisteen und unsere Negierunci
Gnk gesagt.
Pfarrer BrainerS von Philadelphia
ntw.'if in seiner Kmzelrede am Dank
est (sechsten August) folgende Eharak
tenstik eines Copperheads:
Ein Mensch, der zu selbstsüchtig Ist, slin Hei
niathsland zu licbrn; zu stupid, den Werth ei
ner freien Regierung zu sckützen; zu feig, seine
eigene Stadt gegen den Feind zu schützen; zu
miserabel, mit den tapferen Männern zu sym
p'thisircii, welche ihr Blut für Prinzip und die
Flagge ihres VateilandeS vergießen.—»in sol
cher M.nlch sieht allein, cr verdient nicht zu dei
herzhaften Rebellen des Tüdcns gerechnet zu
werden, und ist unwürdig der (Gemeinschaft von
aufrichtigen Männern des Nordens.
! tVaa man in Canada »'on den Copper
lieado vciik^.
Dem Briese eines achtbare» Deutschen, wcichei
in Scbastapol, Perth Caunly, Canada West
wohnt, entnehmen wir Folgendes!
„Euere schuftigen flüchtigen Copperheads er
scheinen hier den Canadiern als ehrlose, gebrand
markte Lumpen, die kein ehrlicher Mann in's Haue
nimmt. Wen» sie ihr dummes beschwätz vor
bringen, daß der Krieg geführt werte, um dir
-ktaven zu befreien, dann sagt der Canadier ge
wohnlich: Tiefe armseligen weißen Flüchtlinge
sind vicl dllnimer, als die Schwaben."
Von Victot'Urg.
Von Vickeburg wird über den MunitionS-Ver
brauch während der Bilagerung geschrieben : Von
l.Mai bis 3. Juli. d..J , vom Beginn de'
Belagerung bi« zur Capitulation, hat Arn, Brani
! folgende Geschosse gegen den Feind geschleudert : '
Vollkiigeln l 8 832
Bomben 72A14
Sphärische Kugeln 47 879
Kartätschen 2.7«t)
Zusammen: N1>74l
Jahre brreits drei Mal so viel tragende Wein-
Hockeln Indiana vorhanden sind, als im lihie
1862. Äuck ist es eine erfreuliche Thatsache daß
während unsere Ernteaussichten im Ailaememe»
sehr fliier Art si'd, der Wein einen außerordent
lichen Ertrag verwricht
Pkiladtlpkia vichniarkt.
In Philipp'» Avenue Dr.'ve Aard finden in
der leyien W che folgende Verkäufe stall:
1598 Stück Rin vieh zu 8 9 HentS pei
Pfund.
lÄ9 Kühe zu 8?5 — per Stück
99»9 Ich. fe zu 3—A Eents per Pfmd.
3> 9 Schweine zu Ftj—Pg öl> per >99 Pfu"d
In Mlas,' O> ove Aard wurden ?8.°?9 Ichivein«
zu 99 —?3 99 per 199 i'fund verkauft.
<l?in Gluckssohn.
Ein Jrlander, Namens P Bohlen, in Fair
Häven, Sonn., trr mit seiner Frau seit Jahren >i»
nen Haustikarren in drr Umgegend umbtrge,ogene
alte Älctdrr, Glas ». aufgekauft, erhielt unlanast
von einem alten in Dublin eine »nverhöfft,
Erbschaft vvn »89,999.
Der Tod des Indianer Häuptlings
..Mittle Lrsw."
Ein Sohn des berüchtigten Indianer-
Häuptlings Little Crow, welcher unlängst
beim Devil's Lake, Minnesota, gefangen
genommen worden, schildert den Tod sei
nes BaterS, der 26 Tage vorher (am 8.
Juli) durch Hrn. Lampson getödtet wor
den, folgendermaßen:
„ Ich bin ein Sohn Little Crow's. —
Mein Name ist Wo-wi-nap a ; mein
Vater hatte zwei Frauen, ehe er meine
Mutter nahm, mit der er 7 Kinder zeug
te, von denen ti todt sind, schickte er die
beiden ersten Frauen fort. Mein Vater
har noch weitere 3 Frauen mit 13 Kin
dern, von welchen <» gestorben. Die leh
ren t Frauen ivaren Schwestern.
~ Vater ging nach St. Joseph letztes
Frühjahr. Als er zurückkam, sagte er,
er könne nicht mehr gegen die Weißen
kämpfen, aber er wolle hinuntergehen,
ihre Pferde stehlen und diese seinen Kin
dern geben, daß sie es gut hätten nnd wol
le er weit weg gehe». Vater sagte mir
auch, er würde alt. und ich solle mit ihm
gehen und seine Bündel tragen. Cr ließ
Frauen und Kinder zurück. Iti Männer
und eine Squaw waren in der Gesell
schaft, die hinunter ging. Vater und ich
sammelten Beeren nahe Scattered Lake,
als er erschossen wurde. Er wurde zuerst
in die Seite, grade über die Hüfle, ge
troffen. Er nahm dann meine Büchse
und feuerte sie ab, dann die seinige. Ei
ne zweite Kugel traf den Lauf feines Ge
wehres und ging dann in die Seite nahe
der Schulter. Diese Kugel tödtete ihn.
Cr sagte mir, daß er getöotet sei, und er
wünsche Wasser, welches ich ihm reichte.
6r stirb gleich darauf. Als ich den er
sten Schuß hörte, legte ich mich nieder, so
daß der Mann mich nicht sehe» konnte.
.. Kurz vorher, ehe mein Vater getöd
tet wurde, kam ein Indianer, sein
Schwiegersohn. Namens Hi-ucka zu ihm.
Lr hatte ein Pferd—auch eine» grauen
lk>'ck, den er einem Manne abgenommen,
welchen er nördlich von uns getödtet
Oiesen Rock gab er meinem Vater. Er
sagte, er habe setzt ein Pferd lind wollte
lurückkehren in dieJndiaiiergegend. Die
Indianer, die mit uns hinuntergingen,
z.rstreuten sich. Acht derselben und die
squaw gingen nördl.ch, die andern gin
aen südücher. Ich habe keine derselben
später gesehen. Ich nahm beide Geweh
re, Munition und machte mich auf den
Heg nach Devil ö Läke. Ich trug die Ge
wehre bis zum Scheven»»' Fluß, wo ich 2
Na iiner lah. Ich bekam Furcht und
warf ein Gewehr fort. Nach diesem mar
schirte ich bei Nacht. Da ich nichts schie
nen konnte, hrtte ich nichts zu essen und
vnrde schwach. Als ich nahe Devil's
Lake kam, blieb ich drei Tage auf einem
Platz, weil ich so schwach und hungrig
var, daß ich nicht mehr gehen konnte. —
.Xch fand eine Patrone auf dem Weg, da
nit schoß ich einen Wolf. Sein Fleisch
lab mir Stärke, daß ich nach Devil'K
Lake geben konnte, wo ich dann gefangen
vurde, W Tage nachdem mein Vater ge
tödtet wurde."
So ist also doch der Hauptmann der
rothen T e ufel wirklich todt ! Gott sei
O nik, wird jeder sagen. Und es ist auch
vtkannt. wer der Held ist, der ihn erlegt.
Mr haben schon in einer früheren Num
ner seinen Tod gemeldet, wußten aber
nicht, daß es Little Crow war. Wir be
richteten nämlich, daß ein Herr Lampson
und sein Sohn am 8. Juli (> Meilen von
outchison zwei Indianer trafen, die
Leeren sainmelten. Dem einen dieser
'Leiden wurde der Garaus gemacht und
dieser war Little Crow.—Min». Vlkll.
Furchtbarer Nnfall bet Vickslnirg !
Verlust vo» Isti Menschcnlcben.
Cincin n a t i. 25. Angust. Eine
furchtbare Erplosion hat an Bord des
tampfbooteö Lady Madison bei Vicks
burg stattgefunden.
Daö Boot wurde mit Ammunition be
laden und hatte beinahe seine volle La
dung an Bord, als ein Neger der eine
DeicussionSbombe an Bord tragen wollte,
fallen ließ.
Die Bombe erplodnte sofort, das Boot
Grieth in Brand. Dadurch entzürdete
sich der ganze Ammnnitionsvorrath und
)as Dampfboot wurde in Stucke zer
schmettert.
Von Ilii» Manu die an Bord waren,
vuiden nur 4 gerettet.
Das Boot war ein großer Seitenrad-
Dämpfer und ungefähr H-tOMII werth.
Von ttalifornien.
San Francisco, Augüst 25.
Der Dampfer .Oreaon kam vom Nordwest
lich'n Theil von M riko an mit HI l t,
'>«>.! Baargeld und 250 Pack.ten Probe,
'"n Erzen aus den Minen in Sonora un>
Senalo.
Die Aussichten für die California Sil
ber Minen waren günstig.
Bon den Sindwich Islands waren di
Nachrichten bis zum 25sten Juli einge
troff,n. In Honolulu waren in den er
sten sechs B!onat n dieses Jahres »u
halb so viel Schiffe angekommen, wie i
oem entsprechenden Zeitraum des vorige
Jahres. Es herrschte großer
an Arbeltern für die Zucker - PlantageW
und die N>'gier»ng wird ernstlich
gegangen, CoolieS vo» Polynesien zu i»W
porliren. Die Bevölkerung d.r
vich Islands nimmt stärker ab, wie
rgend einer früheren Periode und
wird jetzt nur noch auf lit! <»««> geschätzt^
vom -L>l>rz getrosten.
Die Gewitter, welche siä, am
! (lt!. Aug.) über einen Theil von Mo»W
«omery Co, en:lute», richteten manchW
?chiden in den Welschkornfeldern,
! nen u. f. w. an, hatten aber eine sehr
.zenehinc Abkühlun.z der Temperatur zM
welche schon lange sehnlichst
wartet war.
Nachmittags schlug der Blitz in W
Zcheuer des Hrn. John R. DelweilW
in Rockhlll Tauiischip, Blicks CaunM
eine Meile nördlich von Sellersville, M
der Drei Meil Run, welche mit allem
lialte verbrannte. Das Vieh
retle'. Die Scheuer war in der LcW
Lerington Gesellschaft für r>M
sichert.