Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, May 20, 1863, Page 2, Image 2

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    s>echa CamMi Mttim.
Allentaun. Pa., Mai 20, >B^3.
'buch < S-sauSg-b«r und Eiglnikümor,
Aler. Miller. «^l>iiis«l-Sd!l«r.
S>'nsdal-Vcrsam inlung.
Die alte Lutherisch? Synode von Penn
svlvanien versammelt sich Sonntags nach
«osingsten, Mai Z«, in de, neuen deut
schon Kirche in Reading. Dies ist schon
die l Igte jährliche Versammlung dieser
Synode.
Scheuer verbrannt.
In der lebten Mittwoch Nacht brannte
die große Scheuer deS Herrn Owe»
M a ck, in Hanover T.aunschip, diese«
Cauntv, «ufern Ritter's G st hau!?, mir
sämmtlichen Inhalte bis auf den (Arund
nieder. Darin befanden sil, UM) Bü
schel Weizen, zwischen '2 und .'ZW Busche!
Hafer, eine bedeutende Qu'ntität Rog
gen und Welschkorn, 5 fette Ochsen, eins
Dreschmaschine, Wägen, Pferdes-esä'irre,
u. s. w. Auf der Scheuer !>afret ein.
V?rsich?rung 3sttt> Thaler. Milder
Entstehung des Brandes ist mau ganz
im Dunkeln.
Lvhalty und Oiölovaltl,
Die Lehrer - Aviation des Staates
Indiana, aus 170 Lehre, bestehend, pas
sirt? neulich bei einer ihrer Verfimm
lunnen folgende kurle aber nicht mißzu
versteheade Beschlüsse, nämlich:
~B eschloßen D:ß die Union-Reqic.
rung im Rechten, und die Rebeliion'im Unrechten
ist
Beschloßen Daß wir das Neckte un
»erslilhm und uns dem Unrechien. durch alle ehr.
liche Mittel die uns GOlt in unsere Gewalt ge
geben dat. entgegensetz-n wollen "
Diese Beschlüsse sind in der That kurz,
und doch, würden die nördlich n Kupfer
köpf - Lieders der demokratischen Parth?i
uns ihre verdorbene Zeitungs-Herau -g>>
ber, ebenfalls einmal zu diesem Schluß
kommen, wie gedachte Association, so
würde g'wiß die Rebellion bald unter die
Dinge gehören die einmal waren aber
nicht mehr sind. Ja würden ihre Zei
tungen anstatt über unsere Regieruna zu
schimpfen, unddamitsich lanaezu befassen,
wenn dann und wann ein Armee' Con
traktor die Regierung um einig
h u rfd ? r t T h a l e r b.trügt ihre»
sagen, daß sie verbunden seien „da?
Recht.' zu unterstützen und das Unrechte
unterdrücken zu helfen," welches aber
noch keine demokratische Kupferkopf-Zei
tunq gethan hat nein, keine hat dies
gethan, sondern ihre Leser noch zudem
Glauben verleitet, der Süden sei wi' klicb
im Rechten, somit daß sie denselben n-»
sagten, derielbe sei im Unrechten. Und
ferner, warum weiße» sie ihre Leser nicht
auf die Verdorbenheit der ehemaligen
Regierung hin, die diesen
Bürgerkrieg leicht hatte verhindern kön
nen, ,o wie zugleich auf ihre Brüder im
welche die Bereinigten Staaten
an Geld, Ainmuuition, u. s. w., bis zu
dem Belauf von v i e l e n M i ll i o n e n
Thaler be stöhlen habe»?—
Ja, würden sie wie obige Beschlüsse be
sagen, das Rechte unterstützen und dac-
Unrechte verdammen, und ihren Lesern
«chrlich sagen, daß diese gedachten südlichen
Demokralen, mit den nämlichen Waffen
die sie uns geraubt haben, nun unsere
nördliche patriotische Union-Soldar. n er
morden! Und ferner, würden sie dies,
ihre ganze Pflicht getreulich erfüllen, sc
hatten sie icho» genu gzu thu n.
und zwar mit Einschluß des .«ehrens vo>
ihr»r eigenen Thüre, ivaS Partheien an.
betrl-l. Und hier möchten wir alle Me„
schen wiederum darauf aufmerksam ma
chen, daß noch kein nordlicher Bürger in
der Union - Armee gefallen ist ode,
ermordet wurde, außer durch Was
ien in den Händen von De
mokraten! Obige Wahrheiten ha
ben alle loyale Union - Zeitungen ihren
relern ichon längst vorgelegt aber all
«upferkopf-oder Hochverraths --Ze>
tungen „n Gegentheil, haben nie so wac
zu wiss'» gethan, und nn>
a >f d e R/gierung geschimpft, die Offi
ziere beleidigt, und kurz alles
gethan—und zwaraufdie gemeinste l>o.b
verratherische Weile, indem sie noch dabe!
vo gaben llnion - Freun?.' zu sein un
Wren Brüder, den südlla,e„ Rebellen,
H'ilfe und Trost zu bringen. Und doel
glbk es immer noch Geschöpfe welch?
Heuchler.jcher Weise behaupten, es sei kei.
Unter,chicd zwischen den Republikan,
jche»-oder Union und den demokrm
schen oder Kupfe>k.'pf Zeitungen!
Wabrlich wer diec> behauptet, muß ein un
verzeihlicher Dummkopf oder ein bis in
die Wurzel verdorbener und unverbesser
lich schlechter Mensch sein—denn zeiat nnc
nur e l n e einzige Union Zeitung, wel
che je den Hochverrat!) direkt oder iiidirekl
begünstigte. Und nun aber, zeigt un
Kupfeikopf-Zeilungeii, und dann konin!
ihr auch wieder keine finden, welche sich
nicht des Hochverrat HS schuldig gemichi!
haben. Diese W ihrhei t verneint uns doch
sicher kein ehrlicher Meiisch. Ja obi ee
sind Wahrheiten welche durchaus nichi
umgestoßen werden können, und wer sie j
sehen will, der kann sie auch ganz leichi
begreifen und ferner wer seine Pflichl
thun will, wie dieö ein jeder guter Bür
ger und Patriot thun sollte, der muß un
verzüglich allem Ungang mir den Kupf?,-
kopf.n entsagen, unv sich zu den Union
freunden, in allen Hinsichte», gesellen !
wenn er anders allem Verdacht d? 5 Hoch
verrates entgehen, u, d sine Pflicht ge i
gen sich selbst, gegen seine Nachkommen
und gegen unser l,eb,S Verlan? erfül
le,, will
Z>ro<»fl-Marschall ernannt
Civt. John I Triedlev. O'nrtier-
M'ister vom 5,1. Npai-'-mt, jetzt in Ken
ist znm Vrofoß-Marschall vom k>
bestel'enk aus den Cauntie?
't'omern und Lechi. ernannt
<s>"-son Nor>'!st>iun, 'st alä
Vi zk bei der Board of lS>.-"llment ernannt
vordem. ??r'nci? H. von
luin, ist al6 Enrolling-Ofsicerdcr Board
'lnannt word?,,.
?lus v>lirg<ä,-fr freigelassen
Jacob D°>mv'nan. d>'«' des neulichen
Mordes in Spena'.''-6 Wirthshause, bei
i» Berks anae
N'gl st.'l't, und '"eit dem Tode von Sal-
Sieafried in
'"»rde. h'tte ""'letzte Woche zweimal ein
Verhör vor Richt-r Woo»>ward beste
llen und wurde freigelassen, nael'dem er
s,Büraschaft gestellt kitte für sein
Erscheinen vorder Anaust-Court.
Frieden!
i ?-ute welche fortwährend und bei '"der
lAeleaenbeit für einen »"bedinaten Frie-
sprechen und d-ifnr sind, wir im
Norden ,ue>-st die Waffen niederl'aen sol
len, verweisen wir auf einen Artilel in
bei'tiger Zeituna. überschriebe» ~Kriec>
"der Frieden." Derselbe ist aus einer
Rebellen Zeituna dem En
aelunq >V's G-fi'ihN. w"lch°s in Beui'
">eseS Gegenstandes daselbst herrschend
ist. rkinpfang.
rkinpfang.
Eine Versammlung "on entlassenen
Soldaten wurde am 15 Dieses in Haaen
buch'ö Hotel, in Allentaun. abaehalten,
wobei R. Brigk k als Vorsitzer und
's. H e i l m ci n aIS f»ngnten,
um die Compagnien der Dil
linger und Hnber nnt Wi<lkonimen »u
- npfanaen. wurde beschlossen densel
- Ken in einem Körver zu begegnen uni diese
'naven W ffenaefäb'ten.die so noble für
Sache der Union kämpften, mit 7?reu-
zu emvf>ngen, un»> liden die Bnraer
im allgemeinen ein Theil daran zu neh
men.
Gen Hoo?er fall verstärkt werden.
! Es wird beri-btet, aus Wafchington,
!daß jeder dienstfähige Soldat in und um
l Wischington, Baltimore,-in den Eisen
! bahnen in Virginien und Maryland nach
z Hookers Armee befördert werden, und
daß ihre Plätze die Pennsvlvania Miliz
! Annehmen soll, die Gouv. Curtin vor ei-
niger Zeit der Regierung angeboten hat.
Großer IVa'dbrand auf Long
?lm 11. Mai brach bei Riverhead auf
l Long Island, N. 8., nördlich von dem
I Geleis der L ng Island R. R.. wahr
! scheinlich durch einige Funken der Lokomo
! 'ive veranlaßt, ein Feuer in den dortigen
ilisgedehnten Wildungen aus, wobei
! "nige hundert Acker Wald und mehrere
! )ä»ser niederbrannten.
noch größeres Feuer brach einig?
stunden früher bei Terrels Hole auS,
südlich von der Eisenbahn. Ueber die
Entstehung desselben ist man in Unge
wiß!,eit; man glaubt, es habe Jemand
im Vorbeifahren ein brennendes Zünd
hölzchen fortgeworfen Bald flammte
es der starke Südwestwind an und trieb
es nach Riverhead zu, wo man ihm Ein
halt that—nach Osten zu aber wüthete eS
ungestört die nächste Nacht und am näch
; ste« Tag, und verheerte ei» Gebiet von
5, Quadrat Meilen oder IVMX) Acker
Land und Waldung.
Die Force und Schnelligkeit, womit
sich das Feuer vei breitete, wird als furcht
bar geschildert. Die Asche flog über 6
Meilen weit und den Feuerschein sah man
in der Nacht L 5 Meilen weit, und das
üonn er ähnliche Prasseln der Flammen!
horte man Meilen weit. Der Regen in
dei Dienstag Nacht löschte es wahrschein
lich. Zu derselben Zeit brannte de>
Wald noch an zwei andern Stellen auf
der Insel.
l)aliandigl,am verurtkeilt.
Waschi n g t o li, 13. Mai. Wie
man erfährt, wurde der berüchtigte Val
iandigham von dem Kriegsgericht in Cin
'innari d.r gegen ihn vorgebrachten An
klagen für schuldig befunden und zu zwei
>ahre Gefängniß auf den Tortug iS In
sein verurlheilt. Gen. Burnside bestä
tigte dieses Urtheil. Der Präsident h>t
eS jedoch dahin abgeändert, das er nach
>en südlichen Staaten gesendet werden
soll.
Tie Indianer. Unruhe» in Ulak.
Salt La k e 8. Mai. Am 4. Mai
fand Capt. Smith vom 2. Cal. Fr,
iiegiment die Indianer 5» Meilen südlich
oon Shell Crcek, tödtete Lä und verfolgte
andern. Am liten todtete er 23 und
,ahm ihnen Vieh ab. Ein Soldat wur
>e verwundet. Gen. Conner ging am 6
nil s<l Mann nordlich, um in Svda
Springs einen P-'sten zu etabüren,
Spione zum Tode ve,urtheilt.
Cincin n a t i, 13, Mai. Das!
bat gestern (Zhas. P.nkinS,
P. SimS, W. S. Buraeß und Serg !
V R, Lvle von der Rebellen-Armee, die !
innerhalb unserer Linien be
troffen wurden, z um Tode durch den Strang
oernrtheilt.
Soldat I. (5. Chore vom li>9 Illinois
'sieaiment ist wegen Meuterei zum Tode
urch Erschieße» verurtheilt.
Die Erkenntnisse sind bestätigt und sol- I
len am W Mai auf Johnson s Island!
niSgeführt werden.
Unaeacht t der Vermuthungen einer!
ium Theil mißrutl'enden Waizenernte, in
Aork (Zauntv, bestätigen wir mir Ver-1
gnüg.n, daß die Waizenfelder ein gesun-!
>es und vielversprechendes Aussehe» ha
!'en, seit den letzten Regengusten und
«chonem Wetter. Die Roggenernte scheint
nicht so viel versprechend. Der Hafer,
obgleich ungewöhnlich spät gesät, bat ei - >
»en gltten Anblick. Das GraS, obgleich j
nicht lang, bietet eine» gesunde», viel ver
heißenden Anblick. Die Obsternte schnnt
lehr gut werden zu wollen, obgleich der >
schwer, Regen manche frühe Blüthe be-
f<sänsa»e.—(Gazette.)
Ein dcmzkratischrz Dlait über die
Coppcrhcildz.
„Allzu scharf macht schartig" heißt ein
altes deutsches Sprüchwort, und „wenn
man den Bogen zu stark spannt, bricht
er." Das hätten sich die Schufte mer
ken sollen, die damit umaingen, die demo
kratische Partei zum Verrath und zur
Oisl.'nalität zu verleiten und sie dem
Tecesswnismus in die Armee zu führen.
Wenn ein groger Tl>eil der demokrati
scheu Presse offen Widerstand gegen die
Gesetze predigt, und jede Maßreg. l de»
'iiegierung auf s Gemeinste verdächtigt,
venn die demokratische Partei eS duldet,
daß Männer sich zu ihren Führern auf
werfen, von denen man an-i ihrem eiaenen
Munde weiß, daß ste auf's Innigste mit
>em rebellischen Süden smnpathisiren.
und denen nachaewiesen weiden kann, daß
sie in ihren officiellen Stellungen als
VolkSrepräsentanten der Regierung seit
lwei Jahren beharrlich alle M ttel zur
Unterdrückung der Secession verweigert
haben, ja, wenn sogar, wie eS in Phila
delphia geschehen, in demokratischen Ver
sammlungs - Lokalen Hurrahs für Jeff.
Davis ausgebracht werden, dann müssen
sich die wohlmeinenden, piknotischen De
nokraten mit Ekel von diesem verächtli
chen Treiben abwenden.
Die schon seit einigen Monaten begon
nene gesunde Reaction gegen den ver
derblichen Geist des Secessionismus macht
deßhalb innerhalb der demokratischen Par
tei täglich mehr Fortschritte; die Copper
headS, die zu früh ihre Giftzähne hatten
blicken lassen, müssen sich wieder in ihre
Schlupfwinkel verkrieche», denn die ehrli
chen Demokraten stoßen sie mit Fußtrit
ten von sich.
Als einen Beweis, wie sehr sich die
Ztimmu' g deS Volkes zum Besseren ge
wendet, tyeilen wir aus dem Artikel eineS
in unserem Staate erscheinenden demokra
tischen Blattes, des „Zuschauers am Erie,"
der das Verhalten der demokratischen Par
tei in gegenwärtiger Krisis einer schar
fen, aber gesunden Kritik unterwirft, fol
gende Stelle mit :
„Es kan», sagt der „Zuschauer," nicht
abgeleugnet werde», daß gerade unter den
deutschen Demokraten der Secessionismuö
am tiefsten Wurzel gefaßt hatte. Sie hat
ten sich durch ihre Parteiwuth zu we.t
hinreißen lassen. Osten konnte man aus
ihrem Munde Lobpreisungen über die süd
liche R.gieenng hören, viele frohlockten
bei jeder Gelegenheit, wo eS hieß, die
Äankees haben da und do>t wieder Schlä
ge bekommen u. dgl. m. Ein hiesiges
Blatt wagt eS noch letzte Woche zu erklä
ren : „daß die Regieiung von Jeff. Da
ois „nach seiner Meinung hoher stehe,
als unsere „eigene!"—Hffen wir nur,
daß dieselbe auch bald höher hängen wird,
denn „Ehre, dem Ehre gebührt."
„Wo in aller Welt fragen wir, soll ein
solches Treiben hinführen? Bedenkt,
wis Ihr thut! Ist es nicht geeignet, d
Gemüther in unserer eigenen Mitte so
.?egen einander zu verbittern, daß eZ zu
Blutvergießen und zum Brudermord hier
im Norden kommen muß. Laßt die
Brannlf.ckel deS Bürgerkrieges nicht an
unserem eigenen Herde entflammen, ver
wüstet nicht unsere eigenen heimathlichen
Gefilde. Jetzt schon stehen die Horden
der Rebellen vor den Thoren Penns -'-'a
niens und begehren drohend Einlas v
unsere Städte zu zerstören und uu.ere
Felder zu verwüsten. Laßt uns r>> -
sein, vereinigen wir uns zu dem edlen
Zwecke, unser Vaterland zu retten gegen
die höllischen Verrärher des Südens.—
Wenn noch irgend Einer einen Funken
von Mitgefühl für die südlichen Rebellen
in seinem Busen hegt, der reiße ihn Her
aus, den» er wühlt i» seinem eigene»
Fleisch und Bein, er begeht den unver
. ieihlichsten Selbstmoid, er mordet die
i Freiheit seiner Nachkommen. Mir dem
Sieg der Rebellion geht die Republik zu
Grunde. Die 6 bedenkt! Ist eS
denn etwa demokratisch, diese Rebellen-
Hunde zu unterstützen, welche der demokra
tlichen Partei vor 3 Jahren in Charleston
den Todesstoß versetzten; welche den
edeln, großen Douglas opferten, weil er
sich ihren verruchren Plänen nicht fügen
wollte, welche damals schon auS.,ebrület
wurden. Wo seid ihr, ihr Douglas
Demokraten? Habt ihr die Lehren
eures großen Führers so bald vergessen,
welche er euch vor seinem Hinscheiden
g'b i —„Zuerst und vor Allem muß
die Rebellion unterdrückt werden !" Das
war sein letzter Mahnruf, den er an seine
Parteigenossen erließ. Laßt uns dieses
thu», und dann wollen wir mit der jetzigen
Regierung, mit der Administration Lin
colns abrechnen, ihr Sündenregister auf
ichlagen und, bei Gott, wir werden kein
zu gnadiger Richter sein.
„Un,er Administration hat Fehler,
große Fehler begangen, wir wissen das,'
doch daran können wir und kann Nie-!
mand zweifeln, daß eS ihre ernste Absicht
ist, die Rebellion zu unterdrücken, und,
darin sollte sie von jedem ächten
Demokraten unterstützt werden. Das!
ist uniere freie und offene Meinung, und j
wir werden sie so lange aussprechen und
vertheidigen, als wir nur ein Glied rühren !
können. Wenn das »ia:t demokratisch ist,
io mochten wir wissen, was eigen:!!.»
demokratisch ist."
Der „Demokratische Wächter" berichtet
aus WilkeSbarre, Luzerne Caunty:
Vor einigen Moniten bestand ein ge
wisser L rey Chase einen Prozeß vor der
Luzerne Court, weil er einen Man», Na-
mens Ward, in Abington an einem Ho
an einem Baum ausgelaugt
haben sollte. ES wurde derselbe vor, die
ser Anschuldigung fieigesprochen, weil
eben keine derartigen Beweise vorlagen.
Vorletzte Woche nun saß besagter Lere»
Lhase in seinem H.use und las emigen
Nachbar» die Zeitung vor, als plötzlich
ein Schuß siel u»d Chase, durch den Kopf
getroff n, zusammenstürzte. Einige der
.'tnwesenden sprangen hinaus und sahen
zwei Personen entfliehen.
Die Sache wird gerichtlich untersucht!
und eS ist deshalb am Besten, wir ent-
hallen uns aller Bemerkung.
Kriegbiieuigkeiten sind heute,
vi", k-in.'r nroßen Bedeut»»«. >
»Asieö oder frieden ?"
(Aus dem Richnnnd ..Enqulrcr.''
~Wir erblicken keii.e Aussicht auf Frie
den, weder dieseS »och nächstes Jahr,
weder am Ende der Präsidentschaft Lin
coln's, noch der »ächten Präsidentschaft.
„Alle Welt wünscht den Frieden, Je
dermann sowohl in den Bundesstaaten,
als in den Conföder rtenstaaten. Täu
schen wir uns nicht—der Frieden, den
j'vir hier ersehen, ist nicht der Frieden,
den das Volk im N<rden herbeiwünscht.
> Zhr Friede-, bedeutet Wiederherstellung
! der Union, der unsere bedeutet ewige
Trennung.
j „Wir können niemals Frieden schlie
Ben, so wünschenSwerlh er uns auch er
scheint, wenn wir New Orleans, Ken
tucky, Maryland ui.d Missouri in Fein
deshand lassen.
„Wir können niemal? Frieden schlie
ßen, so lange das verhaßte Banner der
Sterne und Streifen auf einem einzigen
südlichen Fort weht, so lange ein einziges
feindliches Schiff einen einzigen südlichen
! Hafen zu blockiren vorgibt.
~S i e können keinen Frieden schlie
rn, indem sie uns Festungen und
Häfen lassen, daö Secession in
den Grenz - StaateMz »geben und mu
Schmach bedeckt anerkenne». Ih r Frie
de ist für uns fortgesetzter, ewiger Krieg
—u nser Frieden ist für sse
Ruin und V e r d a m m u n g.—
Wenn es daher Frieden gibr, unter wel
chen Bedingungen soll er denn geschlossen
werden, unter den ihrigen oder den un
seligen ?
„Unter keinen von Beiden ! Wir haben
und behalten Krieg—keinen Frieden!
Aber, sagt man, der finanzielle Credit
Z unserer Feinde wird zu Grunde gehen,
wenn der Krieg fortwährt. Nei n, sa
gen wir, der Frieden würde sie (den Nor
' den) vo» Grund auS ruiniren, daß heißt,
wie wir ihn fordern. Der Krieg ist es,
der ihren Credit erhält und die Fort-
setzung des Kriegs ermöglicht.
„Die fortgesetzte Hoffnung, unS
schließlich zu unterjochen, ist eS, welche
ihren Schatzan'.lSnolen den Werth ver
leiht, de» sie habe»; eS ist determinirre
! Entschlossenheit, ihre Pläne zu Schanden
! zu machen und sie zu besiegen, die unsern
Noten mehr Werth verleiht, als ihr Ge
wicht an Papier ausmacht.
„Krieg ist für den Norden billiger, als
Frieden als unser Frieden. Sie sind
sehr reich, das ist wahr; aber es gibt
Lurus - Gegenstände, die sie nicht kaufen
können und das ist Frieden !
„Der Krieg ist ein theures Vergnügen,
aber dennoch sino sie nicht im brande,
den Frieden zu erkaufen. Sie können
die Gefahren unS Lasten des Kriegs er
tragen v i e G r e u e l des Frie
e n s, (d. h. eines Friedens auf der
der Forderungen des Sü
c e.iS) vermag der Nordennicht
u ertragen!"
Nack de», Süden geschickt
! Die furchtbarste Scrafe, welche über
die Kupferschlangen verhängt werde»
.kann, ist, sie »ach dem Süden über die
! Rebellengrenzen zu schicken. Es ist recht
! hübsch h'er im Norden zu bleibe», der.
Schutz unsrer Gesetze und die Segnungen
i unserer freien Institutionen und allge
icinen Wohlstandes zu genießen, und
I zur selben Zeit mit den Rebellen zu sym
i pathisiren und auf Unionleute zu schiin
pfen. Etwas ganz Anderes aber ist eö,
in das Rebellenland hinab zu gehen und
gezwungen zu sein, am öungertuche zu
nagen ; durch die (Zonscription in die Re
bellen-Armee gepreßt zu werden, und der
Regierung einer Willkürherrschift unter
than zu sein, gegen welche keine Appell.i
tion gilt, und kein Gesetz schützet.
Das ist die Strafe, welche jetzt Gen
eral Schn.ck Rebellen-Agenten in Mary
land zu Theil werden laßt, insonderlieit
c>e» Herausgebern von Rebellen - Zei
. tungen—jenen Propagandisten des Ver
! raths. Es taugt nichts, Gefängnisse
mit solchen elenden Wichten zu bevölkern;
es führt zu nichts, unloyalen Richte!»
Gelegenheit zu geben, uns mit Habeas
Corpus Befehlen zu Sind
! oiese Rebellen-Agenten so sehr unzufrie
den mit unserm Lande und unserer Re
gierung, dann mögen sie die Wohlthaten
des Rebellenlandes und seiner Regierung
in Hlille und Fülle genießen. Das näm
liche Verfahren ist in Tennessee ange
kündigt, wo, wie die Naschville Dispatch
berichtet, von den neulich in jener Stadt
verhlfteten und eingekerkerte» hundert
Znmpathisirern, der' größere Theil »aci,
Süden geschickt werden wird, während
die n enigen nicht so Tollen nördlich vo n
Ohioflusi gesendet werden sollen, um da
' selbst während der Dauer des Krieges zu
verbleiben.
' Die Rebellen schicken nicht körper
tüchtige, kampffähige Männer nach dem
Norden; denn ÄUe, an weichen sie Halt
nehmen können, pressen sie durch (son-'
scription in ihre Armee; aber wenn ein!
Äann über die Grenzen des Rebellen-!
LandeS entkommt, und Zuflucht bei uno j
findet, od et unserer Armee sieh zugesellt, !
so vertreiben die Rebellen allemal seine
Familie.
lLi» Temofiar aiü l?err>ntier
Ein Correspondent der „Cincinnati
G,zette" theilt unter'm 2!1. April aus j
Indianapolis Folgendes mit:
„Doctor Dorsen, ein hervorragender
Demokrat dieser Sradt. wurde heute hier
wegen verlätherischer Correspondenz mir
den Rebellen und wegen Ermurhigung
zur Desertion auS der Armee verh>ftet. !
Die Arrestation einer Bande Verschwö
rer in LouiSville, Ky., führte zu Entde-
ckung leineS Verrath), und bei Durchs»-
Muna sein-S Hauleö wurden noch weitere!
Beweise seiner Schuld gefunden. Von
leiten der Kupfershlangen wurde ein
Versuch gemacht, einen Habeas Corpus
Befehl zu erlangen; aber ehe derselbe zur
Anwendung gebracht werden konnte, war
der verräth,rische Demokrat schon halb
wegs nach LouiSville, wo er durch Gen.
Boyle vordem Kriegsgerichte verHort und !
diejenige Strafe empfangen wird, die sein '
Verrath verdient.
Hooker bereitet sich für einen
n?,»en K-ldti«, vor. >
Der Tod des G neral „Stonervall"
Zackso».
Wie von Wafchington aus telegraphirt
wird, melden daselbst eingetroffen» Rich-
Zeitungen, daß General Thomas
lesserson Jackson, bekannt unter dem
Namen Stonewall Jackson, am letzte»
Sonntag in F.'lge der in der Schlacht bei
Chancellorville erhaltenen Bei wundungen
gestorben ist.
Für die Rebellen ist sein Tod ein un
ersetzücher Verlust. Er war der Mar
schall Vorwärts, der General Blüch n des
Südens, wenigstens was seine ungestüme
Tapferkeit, die außerordentliche Energie
s Charakters und sein angeborenes
i betrifft. Im Uebrigen
er allerdings unsern deutsche» Hel
den wen'g. Denn während dieser be
i'.anntlich als flotter Lebemann Wein,
Weiber und Spiel leidenschaftlich liebte,
war Jackson ein strenger Puritaner, der
nie ohne die Bibel in die Schlacht zog
und eS nie versäumte, dem im Feldlager
abgehaltenen Gottesdienst beizuwohnen.
Jackson war im Jahre 1825 in Lewis
Caunty, Virginien, geboren und daher
erst 37 Jahre alt. Er studirte in West
point, machte als Offizier den mexikani
sche» Feldzug mit und fungirte seit 1852
als Professor an der Militär - Akademie
zu Lerittgtvn, Virginien.
Jeder muß zugestehen, daß Jackson ei
ner der ehrenwertheste» und tapferste»
Gegner war, welche die Rebellion uns ge
aenüber gestellt hat. Schade, daß ein so
edleS Blut für eine so schlechte Sache ver
spritzt wurde.
Xlbellen . Sp>o» zum Tode verur>
»heilt.
Der bekannte Guerilla-Häuptling An
' drews Leopold wurde vor einiger Zeit von
Oberst Mcßeynold s Kundschafter in
Westvirginien gefangen genommen, und
' ein Kriegsgericht hat ihn als Spion zum
' Tode durch Erschießen verurtheilt. Man
brachte ihn am Montag von Winchestei
nach Baltimore; in Profoß - Malschali
Hisch's Lokal ergriff er einen Säbel und
schwang ihn in so drohender Weise, daß
man ihn entwaffnen und ihm Handschel
len anlegen mußte. Kurz vor seiner letz
ten Gefangennahme hatte er im alte» (Za
pitolgefängnisse zu Wafchington gesessen,
ius welchem er entsprang. Er erwartet
fetzt im Fort McHenry die Vollstreckung
deS gegen ihn gefällten Urtheils, das vom
' Präsidenten bestätigt worden ist und sich
auf sein Auftreten als Guerilla in de>
Nähe von Va., grün
det. Seine Mutter wohnt innerhalb der
föderalen Linie», mit welcher er eine Zu
sammenkunft zu haben wünscht. Er pro
testirr gegen die Entscheidung des Kriegs
gerichts und verlangt als Capitain der
feindlichen Armee eine regelmäßige AuS
wechselung ; ebenfalls verneint er es, aus
der (Zapilol-Haft entsprungen zu sein.
Aechter Reife!
Gen. Butler wurde als Zeuge vor der
Committee zur Untersuchung der Kriegs
führung, über den Gebrauch berauschen
der Getränke in der Armee befragt und
gab folaende Auskunft: „Wir pflegten
eine Picketwache Meile von F.wt Mon
roe wegzusenden. Die Leute zogen ganz
nüchtern ab ; doch jeden Abend, wenn sie
iurückkamen, hatten wir Umständen mit
ihne», weil sie betrunken waren. Wohel
sie den Schnaps bekamen, konnten wil
nicht sagen. Alle Uncersubungen blie
ben erfelalez. Endlich bemerkte mav, daß
üe ihre Gewehre sehr gerade zu halten
oflegten, und bei näherer Untersuchung
' »d mau, daß jeder Gewehrlauf mit
a>h>skey gefüllt war.
Z ltriltenden „och imnier für dif
Union.
Cincin n a t i, 12. Mai. John
Z. Crittenden hat die Renominaticn für
Kongreß erhalten Er hielt in Frank
ford, Ky., eine Rede, in weicherer sagte,
er sei noch immer für die Fortsetzung des
Krieges, obgleich ihm die Gesetze über
Confiscation, Emancipation und Neger
bewaffnung verhaßt feien. Er erklärte
sich gegen einen Waffenstillstand und ge
gen fremde Intervention und für Krieg
bis zur Unterdrückung der Rebellion.—
Es sei, sagte er, die Pflicht jedes freien
Mannes, zuerst das Land von dem erhob
enen Schwelte zu befreien und dann die
Constitution zu retten.
Das Resultat der Stadtwahl in Chi
cago soll weg?n enormer Betrügereien
seitens der Copperheads aufgefochten j
wcrden.
In Betreff einer Ward hat man Folg
endeS ermittelt: Die Zahl der in dersel >
ben abgegebenen Stimmen beträgt um
t«»«> mehr als die G.zammtzahl der in ihr!
vohaenden Männer, eingeborene, na !
luralisirte zus.mmengerechnet.
s?on Rentti<t>'.
> Cincinn a t i, l l Mai. Eine De
i vesche an den ..Commercial," datirt von j
! Zommerset. Ky., 13. Mai, sagt, daß es.
keinen Zweifel mehr unterliegt, daß eine!
j feindliche Truppenmacht den (sumberla»d
i F!uß überschritten hat. Morgan mit den j
! Truppen von Wheeler und Fönest ist in
Monticello. Die Unterhaltungen zwischen !
den Vorposten sind untersagt und man!
erwartet bewegte Zeiten.
Sr.uelthat r,britischer Kiiiao.iihaltrr.
Es zeigt sich als buchstäblich wahr, daß !
die Rebellen im nördlichen Alabama gegen !
tausend Neger zum Theil auf die grau
i'amste Weise kosteten, damit sie n-rbt i» !
die Hände der Unions - Armee fielen. — !
Zweihundert solche Unglücklicher wurden
in ei» großes Gebäude eingesperrt und ! >
dasselbe dann in Brand gesteckt. Alle!
wurden lebendig verbrannt und kei» Ein
,iger kam mir dem Lelv» davon.
'Uirdrrl-oc v-u «?ucri!la» in Kentucky.
Lebanon, Il Mai. Col. Jacobs !
bestand einen heiß, n, achtstündigen Kampf.
mit dem Rebellen Morgan. Er erlitt
schweren Verlust, abev eS aeling ihm,!
alle seine Leute auf die Nordseite dec j
Flusses zu bringen, und er wird Verstärk- 'l
erkalt,». Ii
Dtr tLinfall der Aufständischen in
N?cstv,rgi»ien.
?lnfangs voriger Woche wurde Whee
ling in Kriegszustand erklärt. Alle Kaf
feehäuser, Sckienklokale und Trinksalons
wurden vom M.litäi-Commandanten und
Profoß-Marschall Major Joseph Darr,
sc., geschlossen und keine müßig Umher
stehenden irgend welchen Geschlechts oder
Alters nach 10 Uhr Abends auf der Stra
ße geduldet. All.' R.-gicrungslagerhäuser
und städtischen Magazine werden von der
Vrofoßivache und Lagerpatrouillen be-
wicht. Montag, den 4. Mai, bot Gonv.
. das 5. Regiment der Wheelin
iger Miliz auf; jeder muMe seine Decke
! »nd die Waffen stellen. AbendS mirschir
! ce es nach ab, um das Eigen
thum der Baltimore und Ohio-Bahn zr
! schlitzen, und Tags darauf sollte eS nach
! Clarksburg vorrücken, um die in der dor
ligen Gegend umherstreifendcn Gueril
las zu vertreiben.
Am Dienstag kam die Nachricht, daß
die Confoderirten 7000 Mann stark zu
Weston, 10 Meilen sudlich von Clarks
burg, standen; bei Clarksburg, wo die
Föderalen alle ihre Streitkräfte concen
rriren, schien ein Treffen nahe bevorzu
stehen.
Jmboden und loneS, die feindlichen
! Häuptlinge, haben sich vereinigt, und
rechnet man noch 400 Mann unter Gen.
Wilder dazu, so haben die Aufständischen
>n West Birginien im Ganzen 11,000
Mann stehen. Wilder befindet sich nahe
Zummerville, am Neu Zlusse, und bedroht
im Verein mit Jenki„S Cyarlesrown.
General - Profoßmarschall Jos. Darr,
jr., hat am 4. Mai folgende bezeichnende
Order erlasse» : ~M>r zugegangene Nach
richten machen es gewiß, daß die Brückt
der Baltimore und Ohio-Bahn bei Bar
ron von Personen, die mit der Nebellion
g>>gen die Bundes-Regierung sympathi
. siren, zerstört wurde. Zch mache dahei
I hiermir bekannt, daß> wenn die Bahn ir
gendwie wieder beschädigt wird, alle an
! erkannten Secessionisten der nächsten Um
gegend direkt verantwortlich dafür ge
! -nacht uns in einer Weise bestraft werden
' >'oUen, daß Andern derartige Ze»storungü
! gelüste auf immer vergehen werden.'
Von New ?>ork
N e w? 1 or k, 13. Mai. Das vor
> gestern durch die Polizei verhinderte Preis
> aefecht hat heure früh in Weehawken
) N. 1., stattgefunden. Dunn war naci
einem Kampf von 30 Minuten der Siege
- über Clliot.
Vorgestern Nacht kurz nach 11 ttl)
fand in einer am Fuß von Ost 78. Str
belegenen Patronenfabrik und im dazuge
höiiaen Pulvermagazin eine entsetzlich
Crplosion statt, durch welche diese G
oäude völlig vernichtet und viele ander!
.in der Nachbarschaft stark beschädig
! wurden. Fabrik und Magazin wurde,
von Sheridan und Co. und Smith un!
> liand, von No. 17t) Broadwav, benutz
- und enthielten mehre tausend Pfund Pill
! ver. Daö Gebäude, in welchem die Er
l vlosion sich zutiua. wurde al? Magazii
für daß Pulver benutzt, das bei der An
! fertigung von Patronen verwendet wurde
! Durch den furchtbaren Donner wnrdei
?ie Bewohner der benachbarten Gegenl
iiifgeweckt und in die größte Bestürzung
oersetzt. In Newtaun, Astoria, Flat
bush, Ravenswood zc. wurden durch di
Gewalt der Erschütterung Thüren aufge
stoßen und Fensterscheiben zerbrochen.-
j der Nachbarschaft w.n' der den Hau
> fern zugefügte Schaven sehr bedeutend
Zleine, Balkcntrümmer und Backstein
oon den demolirten Gebäuden flogen ha
geldicht uniher und verschmetterten Thü
len und Fenster auf der andern Seite de
Straße. Cin sehr bemerkens.verther un
glücklicher Umstand war eS. das keine Per
son getödter oder auch nur ernstlich ver
l-ctzt wurde.
Neuest.« von lNrriko.
New Aor k. I t Mai. Nachrichtei
aus Puebla vom 21. April via Havanm
besagen, daß die Franzosen am 13. Apri
bei einem Sturm auf die Klöster St. Au
gustin, Lärmen unv Merced zurückge
schlagen wurden.
Am lt. kam eS bei Atliriko zu einen
Treffen zwischen Commonfort un» de>
Fronzosen. Beide Theile schrieben si>.i
den Sieg zu, doch behaupteten die Fran
zosen den Plah.
In Vera Cruz kam die Nachricht an
.Saß die Franzosen von Fort Lavier wie
der zurückgeschlagen wurden seien.—
! Franzosische Berichte bestreiten dies,
i Guerillas beunruhigten die Zufuhrer
> der Franzosen und man befürchtete, daj
!es il'nen gelingen werde, einen Train mi
l Million Baargeld und eine größeOuan
tität Ammunition wegzunehmen.
Commonfort hatte 7«»>» Mann Ver
! stärkling erhalle».
S a n FranciSc o, 12. Mai.—
l Weitere Nachrichten ans der St.dt Mer
! i?o bis zum 16. Apiil stellen den Verlud
j Franzosen bei ihren Operationen vo>
! vuebla, bis zum 11. April auf
? Tok'te und Ver>rundele.
Mann franzosisch.' Verstärkun
! wn waren soeben von Vera Cruz bei
! Puebla angelangt.
Joseph Harris schreibt dem St. Clair,
57hio. Chroniele, daß dieses Jahr di»
Heuschrecken wieder in Massen erscheinen
irürden; es s> das l7te lihr. daß sie
zum letzten Male dagewesen. Cr sagt!
~Die egvptischea Winderheuschrecken
am I'l Mai l>tl! geslüaelt; am 3lsten
fingen sie an,sich in die Bäume einjuboh
>en und ihre Cier zu legen; am Juni
begannen sie zu sterben, die männlichen
Thiere zuerst. Am 25>sten waren sie alle
todt.
Dieses Jahr w'id es Heuschrecken in
Menge geben. Beschützt die jungen Ba u
durch sorgfältiges Ilmbinden mit
Stroh auf 3.', Tage, wenn dies recht gt
schieht, hat man fnr die jungen Baume
nichts zu fürchten. '
SanFran c i s c o, 13. Mai. Der
Dämpfer Oriz«ba fuhr heure mit 5846,
»Ntl in Baar für England und!s3os,U(X»
für Neu Mrt ab.
bei Sa>ou Pierre,
bei Port GSbson.
Der JacksonAppeal sa.zt: Der Rebell
Bowen habe nur 2 Brigaden gegen
<M> Mann Uniontruppen aeh.'bt, mit
denen er von Grand Gulf über den
Banou ging um Grant aufzuhalten, bis
die Rebellenverstärkungen kän>en. Vlber
Grant war zu schnell. Am Doni-eistag,
den 3». April trafen die Armeen um Mit
ternacht 3 Meilen vo» Don Gibion auf
einander. DaS Treffen begann u»d
dauerte bis andern Tags (Freitags, >.
Mai) Abends. Bowei zog sich zurück
und verbrannte die Brucken, norauf
Grant sofort Port Gibson besetz:.-. —
Am Samstag, S Mai, nickte Gen.
Grant abermals vor. Die Werke bei
Grand Gulf (wo am 29. April ein er
folgloses Bombardement stattgefunden
hatte, sie liegen am Einfluß des Black
river in den Mississippi,) wurden geräumt
nach Zerstörung der Kanonen und die
Rebellen setzten über den Biackwater, wo
sie Verstärkungen traf.>n.
Der Rebellen-Verlust bei Bayou Pier
re wird auf ItlOl) Mann geschätzt; ei
nige hundert wurden gesangen.
In Jackson. herrschte am 5. Mai große
Aufregung.- Port Hncson ist nicht ge
räumt. Der (Hoven ö,' von Missiisipri
rief die Einwohner des Staats unter
Waffen.
von Ivaschingtsn.
Wasck > > gton, 15,. Mai. Die Be
hörden sind endlich ernstlich an'sWerk
gegang?n, das ConsiscationS - Gesetz im
Distrikt Columbia auszuführen. Die
Mobilien und Grundstücke einer Anzahl
Rebellen sind durch den Marschall mit
Beschlag belegt Worten.
Gen. Lee hat alle Wärter und Chirur
gen, welche die Ambulanz-Trains über die
Fürthen begleiteten, zurückbehalten und
auch Geschütze bei BnckS' und United
States Furth in Position triebt, wo
raus man vermuthet, daß er die Offensive
;u ergreifen und den Fluß zu einem An
griff auf unsere Truppen z» überschreiten
zedenkt.
I6s> gefangene Rebellen haben ihre
Ner.irivilligkeit erklärt, der Ri'.-nerung
?er Wer. Staaten den Eid der Treue zu
eisten.
Schurz welcher.'in.' ?lbthei
lung des N. ?lrmee CorpS b-fehliqte, das
in der Schlacht bei FredenckSburg, teil
weise in pannischem Schrecken dav n lief,
hat ein Schreiben an (Aen. Howard ge
sichtet in welchem er sich beschweit, daß
' !h:n der Borwurf Feigheit
I gemacht worden jei. (Zeil. Howard" hat
erwiedert und ihn von der g.'aen ihn ge
brachten Anklage voiiig frei ..'sprochcn.
!?aci?rici)te» vc>>n !Ic>>dpsl.
Herr C. F. Hill, der vor länger als
zwei Jahren nach dem Nordpol segelte,
um wo möglich weitere Spuren von der
Lrpedition des nn.>liickliä>e'i Sir John
Kränkln, aufzufinden ist sebt zurnckge
keiten auch einen Eckimo nebst 'R-eib und
sünd mitgebracht. Im Jahr ü,achte
er seine Untersuchungsreisen in einem
ÄZallsischboo: in Gesellschaft von sechs
Eskimos, bei denen er den vorherge,ian-
geneu Winter zugenickt hatte. Er kau?
b>s zum Wurwia? Sund, erforscht,» nbei
lUvt) Meilen ter Küste, endeckte die Stell
le, wo Frobischer eine z,
, aründen v. »suchte, und fand dort noch dii
Spuren eines Dccks, wo sie das klein
?chiff bauten, in dem sie einen imgliict
. iichen Versuch der Rückkehr nach dnc
land machte». Aul) endeck'te er eine
ungeheuern Gletscher, über 3Mt) Fi
iioch und 15,1> Meilen lang, denn er d>
Äunnel - Gletscher nannte, zu Ehr«
penry Griuncl'6. Er sagt er sei nie
!0 schwierig, das Leben in diesen h. B
Breiten zu erhalten, da d>e Schnee »i
Lishäuser der E'k>::ios sehr dicht u
zweckmäßig gebaut und da grobe an in
ljsche Kost in jenen Klima ganz fchma
haft sei.
T n P l, v i d Lieber
Im Interesse der leidenden Menschl
ersucheich Sle biermit, naä stehendesÄ
tel in Ihr lespectiveö Llalt aufzur
nen, und a»ch Ihre resp. Wechsel
tungen zum (sopire» dieser wenigen
len aufzufoidern.
Indem so viele Familien von dem
sahrlichzilnehmenden Tvpboidsieber h<
lesu.ht werden, welches schon an und
üch eine boSarligeunb langwierig«' Ur
heit ist und in vielen Fallen der Tod
sich zieht, so sind doch die Nachweliei
meisten von dieser Krankheit (5
senden fast schlimmer noch als die K>
heit selb!k, denn es folgt bei vieler
"lit Wassersucht. ?o würde a:i.l, ,
-Emilie knrzlich von diesem Lieber l
len und stellte sie nach iiberstav
ttrankbeit bei meiner Frau besagt
schwulst ein. Alle daaeae» ange-va
Littel wollten nicht >'elfei., bis sie
'Z.'sc.iwelschkoi!'. - Thee rra.>k, we!>.!
sofort von dem Uebel befreite.
Ich erachte es daher für meine ?
nei ne leiderden Mitmenschen dies,
fache Mittel als zuverlässig zu er
len, und wünsche nichts mehr, al
dadurch recht vielen geholfen weid«
ge. F r e d. H o e
I»surrtciio» >» <,avt«.
N c w A orlt. Mai. D. r
! f.'l- ..'plantagenel ' ist nir
niß Pill cc 7. Mail
kommen. Gen. Kios I)Nl>' >!!
Öoife, v.'Nüi
t>e>Z Äi!sittl)rs »ic.i n tie i
NIN.I von Hint! zuerhellen. A
wurde gefanq,'» ge»c>i>imen und d
iuhl in Stunden uiitcrdrücktc
Fcu.'l ,» !7,
O q d .' n 6 l' u r g, Neu - Ä
?sp>il. Di? siicße Geneiden'ü
Zackreiter und .puilt?ut und Tc
bräunten am Co»»
Verlust Versich. rui
! MX).
Der Prozeß , ege» vallanoic,
C i n c i nII a t i, 16. Mai. 1
luch VaUandigham'6, um einer
Lorpubbefehl, ist abgeschlagen >