Kriegs Nachrichten. Wir laßen hiernachstehend die wichtigsten und meist wahrscheinlichen—denn alle ,u geben Ist in einem wöchentlichen Blatte rein unmöglich- KriegS-Nachrichten, Truppen-Bewegungen, u. s. w., wieder, wie sie von Tag zu Tag bei uns ein treffen, folgen, damit unsere Leser von allen Vor >ällen im Zusammenhang unterrichtet werden : Der Krieg für die Union. Von der Potsmac Armee. Die Schlachten bei Chancellorville am Samstag, den und Sonntag den 8. Mai. Die Einnahme der Schanzen bet Fredericksburg am Sonntag, de» 5t Mai. Wie bekannt, war der Uebergang von Gen. Hooker s Armee über den Rappa hannock oberhalb Fredericksburg Anfangs nur von drei Armee - Corps be werkstelligt worden. Bis Mittwoch Abends standen nur das 5., II und 12. Armee-Corvs südlich vom Rappahannock. Aber am Donnerstag folgte das 3. Ar mee - Corps und am Samstag das erste. Alles, was von Hooker's großer Armee in Front des Feindes zurückblieb, war nur das K. Armee - Corps und eine Divi sion vom S.Armee-Corps. Diese letzteren Truppen waren mit Pontonbrücken ver sehen und dazu bestimmt, des Feindes Front fortwährend zu bedrohen, damit er nicht seine ganze Macht gegen unsern über den Fluß vorgeschobenen rechten Flü gel werfen könne. Zu diesem Behufe wurde Alles gethan, um die Rebellen glauben zu machen, daß das in ihrer Front stehende Corps viel zahlreicher sei, als es wirklich war. Un sere Truppen marfchirten hin und her, Trommeln wurden gerührt, zahlreiche Wachtfeuer unterhalten, kurz die gewöhn lichen Mittel angewendet, den Feind zu täuschen, wie es scheint, jedoch ohne Er folg, denn Gen. Lee verwendete trotzdem das Gros seiner Armee zu Angriffen ge gen den jenseits des Rappahannockslusses bei Chancellorville stehenden Theil un serer Armee und ließ nur ein Corps von IN, OOO Mann als Besatzung der hinter Fredericksburg errichteten Schanzen zu rück. Die Treffen bei <slianeellorvillean> Samstag und Sonntag. ie aktiven Operationen am Samstag bestanden aus einer Reihe von Angriffen des Feindes an verschiedenen Punkten, kmrch welche er uiisere Schlachtlinie zu durchbrechen suchte. Dieselben waren in r»en meisten Fällen ohne Erfolg. I Vo> mittaas winden von unserer Seite Rwei Recognoscirungen M)ie eine Partie bestand aus dem 26 «Pennsylvania Regiment (Berry'S Divi kon) und ging auf der Plankroad einige Miellen vor. Die andere bestand aus Wernhan'S Scharfschützen, die auf dem Rechten Flügel avancirte und mit 50 Ge »ingenen vom 23. Georgia Regiment zu »ick kehrte. I Erst gegen 4 Uhr Nachmittags begann In ernstes Treffen. Auf der Plankroad, Nif der am Bormittag unsere Recognos >rung ausmarschirt war, sah man starke Wolonnen des Feindes sich heranwälzen. Meary's Division wird ihnen entgegen- Wsendet. Ein scharfes Gefecht ent Winnt sich und in wenig Minuten weichen We Unsrigen in Ilnordnung zurück. Ein Wheil von Kane s Brigade, aus frischen Wrupven bestehend, hat das Hasenpanier Wzriffen und die übrigen Regimenter n ii Mitgerissen. Geary 6 Division, die sich Whts von der Straße aufstellt, machte den Schaden wieder gut. Dem Mordringen des Feindes wird Einhalt ge- Min und der Versuch der Rebellen, un Centrum zu durchzubrechen, ist ver- Wglückt. der Feindin Masse auf dac Wl äußersten rechten Flügel bildend. Wrps deö Gen. Howard <N. Armee Wrps.) Dieses Corps, bestehend aus W Divisionen Schurz, Steinivehr unt Wvin, kann den Anlauf der großen Ue Wmacht nicht aushalten und fallt in Un Wnu»a zurück nach dem Centrum- — Wer Gen. Hooker bemerkt dieses und Berrn s Corps, die blicke auszu Men, und Calt. Lest, der Chef der Ar- Wne von Slocum s Corps, bringt 22 Geschütz Position auf einem Wgel nahe Gen. Sicktes Hauptquartier sendet ein furchtb.reS, bis in die Wcht hinein dauerndes Feuer in die Rei- M des FeindeS. General Pleasonton, der ci»ige Wwadronen deö <i. N. Ä. Cavalleric Re unter seinem Commando seine kleine Brigade aufmarschiren Wmit einem Dutzend von den fliehen- W Corps entnommenen Kanonen aus WFeind ein vernichtendes Kartätschen Wr richten. Dies verhindert jedes wei W Vordringen des Feindes und wäh I des 7lbends beschränkt sich die Actio, Wein bis Mtternacht dauerndes Artil- Wduell, daß dem Feinte wahrscheinlicl Wen Schaden zugefügt hat. Wen. Sickles war wahrend dieser Zeil Wlicher gewesen, er war mitten in dai Wliche Centrum avancirt, hatte 4M gemacht und wurde nur dinä von Howard'S Divi die errungenen Vorlhei zu verfolgen. deS ganzen Tages war Gen Wer unterdem schärfsten Feuer gewe halte kakt'lün,, und besonner M>»unaen zur Fortsetzung deö K'.mp Wetroffen. Ic Schlackt am Sc>,n:t»i-;e. )on bei Tagesanbruch leuchtete Je in. daß ei» zweites Treffen bevorste- Der Feind hatte während der Nacht ärkung n erhalten, wil'rsbeinlich er sie vom lir.k Aber au h wir, auf unsrer Seite, waren durch Reynold s I. Armee-Corps, daß am Samstag Nachmittag die United StateS Furth passirt hatt?, verstärkt wor den. Es erhielt feinen Platz auf dem rechten Flügel, während Howard's 11. Corps, daß sich während der Nacht wie der organisirt hatte, eine Position auf dem linken Flügel angewiesen erhielt. llnsere neue Schlachtlinie hatte die Form eines Dreiecks, dessen rechter Schen kel etwas länger war, als der linke. Bei de Flügel waren durch Verhaue und Schü tzengruben vertheidigt, welche unsere Truppen in der Nacht vom Samstag zum Sonntag aufgeworfen hatten. Um 5j Uhr konnte man den Feind deut lich auf der Plankroad, ungefähr Ij Mei le von dem Chancellor Haufe, das Gen. Hooker als Hauptquartier benutzte, ob wohl am Abend vorher eine Bombe durch dasselbe gegangen war, avanciren sehen, und bald begann das Gefecht in der Schlucht auf deren AbHange Capitän Best's Batterie aufgestellt war. Gen. Berry's Division, die schon am vorhergehenden Tage den Feind aufge halten. wurde auch heute zuerst wieder mit ihm handgemein. Der Feind avan cirte seine Infanterie in überwältigenden Massen und schien entschlossen, uns er drücken zu wollen. Allein die tapfern Divisionen von Sicktes und Slocum setz ten einen determinirten Widerstand ent gegen und als um 8 Uhr früh General French's Division ihnen in die Flanke siel, zeigten die Massen zerlumpter Re bellen, welche die Straße zurückliefen, daß der Feind zurückgetrieben sei. Der, dieser Niederlage des Feindes vor hergehender Kampf war ein sehr verzwei felter. Das Knallen des Kleingewehr feuers, das Donnern der Kanonen dauer re Stunden lang ohne Unterbrechung fort und übertrat nach Versicherung alter Sol daten alles bisher Dagewesene. Mott's Brigade machte 15, Bayonettangriffe hin ter einander und nahm dem Feinde 7 Fahnen ab. Das 7. N. I. Regiment allein erbeutete 4 Fahnen und machte 500 Gefangene. Im Ganzen wurden von den 5 Divisionen mit denen der Feind den Angriff auf Sicktes ArmeecorpS machte, über 2000 gefangen genommen, und der Boden des Waldes, in welchem der heftig ste Kampf stattfand, war mit Haufen todter und verwundeter Rebellen bedeckt. Das Treffen am Sonntag Vormittag dauerte ohne Unterbrechung von bis 8» Uhr, wurde dann für eine Stunde ein gestellt und horte um Mittag ganz aus, jedoch nur um gegen 4 Uhr Nachmittags auf's Neue mit großer Heftigkeit zu ent brennen. Diese zweite Schlacht am Sonntage wurde, wie es scheint, selbst durch die Nacht nicht unterbrochen, denn es wird berichtet, daß sie bis Montag früh gegen ltl Uhr gedauert. Die Verluste auf beide» Seite» müs sen beträchtlich sei». Unter den Getöd ceten ist Gen. Berry von Maine. Gen. Howard wurde am Samstag verwundet, Us er seine in Unordnung gerathenen Regimenter wieder zum Stehen bringen wollte. Eine große Masse Offiziere sind ver-i wundet oder todt, unter ihnen Gen. De vens, Commandeur der I. Division, 11. (sorps. Gen. Molk, Col. McKnight, U) 5. Pennsylv., Col. Lancaster, 175. Col. Steinrock, IW. Pennsyl., (todt,) Major Keenan 8. Pennsyl., (todt) Major Strouse, 4t». Pennsyl., (todt.) Capt. Hampton, Pittsburg Bat terie, Capt. Cromleg, 115,. Pennsylva »ia (todt,) Capt. Dillon, 115. Pennsyl., Preßley, 46. Pennsyl., (todlich,) Hol. Spear, lil. Pennsyl., (todt,) Capt. Lllis, Lieut. Kern, Corp. Holzheimer und Schuhmaker, 61. Pennsyl., ferner vie Soldaten Brown, Gilbert, Donohue, Pringle; BanerS 23. Pennsyl., Kelley und Neal, lil. Pennsyl., Regiment. Die <Liiilial>mr der Sckanze» bei > Fredericksburg > Während am Sonntag die Schlacht " auf unserem rechten Flügel wüthete, war ni.i) der linke Flügel, der, wie wir vorher " erwähnten, aus dem <!. Armee-Corps und einer Division des 2. Armee-Corps be stand, nicht müssig gewesen. Eine Beobachtung vermittelst des Luft ballons HMe verrathen, daß der Feind einen großen Theil der Armee, die früher die verschanzten Anhöhen hinter Frede ricksburg hesetzt gehalten hatte, wegbe ordert habe, um dem Flanken - Angriffe hooker's bei Chaneellorville zu begegnen. Nur ungefähr It)M(1 Mann hielten diese Position besetzt, die aber, wie bekannt, leicht zu vertheidigen ist und die zu erstür men Burnside S ganze Armee im Decem ber v. I. nicht im Stande gewesen war. Gen. Sedgwick, der das i>. Armee- Co'ipS commandirte, halte Befehl erhal ten, diese Verschanzungen, die Lee's Rü jcken deckten, um jeden Preis zu nehmen > und er führte diesen Befehl brillant aus. j In der Nacht vom Samstag z umSonn tag passirten unsere Truppen über den ! Hluß und unsere Avantgarde, die I. Ver. Vt. Chasseurö besetzte» die Stadt Frede ricksburg, ohne Widerstand zn sinden. Sodann rückte das ganze Armee Corps weiter gegen die südlich von der Stadt ge legenen befestigten Anhöhe» vor. Die Hauptposition deS Feindes, St. Marys Hill, wurde »ach einem Hefligen Bcinbar z 'dement von Col. Shaler S Brigade er-! l stürmt, und als dies geschehen war, gab I die ganze Linie der Rebellen plötzlich ihre ! Sache verloren. Sie zogen sich in höch- - ! sier Eile aus ihren Verschanzungen zurück und flohen in der Richtung noch Chancel lorville. Wir erbeutete» Kanonen und > machten l>>W Gefangene. Hätten ! wir Cavallerie gehabt, so würde der Sieg ein viel vollständigerer gewesen sein.— Hinter der berühmten Steinmauer, die ei ne Hauptbefestiaung und die in der ersten Schlacht von Fredericksburg ein so nn iibersteigliches Hinderniß bildete, lagen ganze Haufen getodteter Rebellen. Die ineistcn Geschütze hatte jedoch der Feint mit hin weggenommen. Von General Stoneman erfahren wir ' nichts Sichers. Wie es heißt, ist die eingetroffen, daß er die Eisen . bahn- und Telegraphen-Verbindung zwi- schen Lee's Position bei Fredericksburg und Richmond zerstört und Gordonsville besetzt hat. Doch bedarf Alles dieS noch der Bestätigung. Vier zehn hundert Gefangene sind in Waschington eingetroffen und der sie begleitende Offizier sagte, daß noch vier Tausend andere gefangene Rebellen unterwegs seien. Unter den be reits in Waschington angekommenen be findet sich der Rebellen - General F i tz h u g h L e e, der jedoch nicht mit dem commandirendenOber-GeneralLeezu ver wechseln ist. Der vorstehende Bericht mußte aus verschiedenen Privat- Corresponden zen zusammengestellt werden, da es der Regierung noch nicht gefällig gewesen, über die Operationen am Rappahannock auch nur ein Wort zu veröffentlichen. Aus dem, was berichtet wird, muß man schließen, daß mit sehr großen Opfern bis her nur geringe Erfolge erzielt wur den. Die bisherigen Treffen scheinen nichts als blutige Metzeleien gewesen zu sein, die uns keinen wesent l i chen Vortheil brachten. Eine entschei dende Schlacht muß immer noch erst gekämpft werden. Der Correspondent der „Times" erhebt schwere Anklagen gegen das Verhalten der sogenanntend rutschen Division. Sie soll sich (die Brigaden Buschbeck und McLean alleinausgenommen)feig benom men und auf die erste Annäherung des Feindes die Flucht ergriffen haben. Wir können dies unmöglich glauben, und hof fen, daß weitere Berichte die Sache auf klären werden. Der Kampf am Nappahannock. Die Borgänge an» 4 Mai, Mon tags. Ueber die Vorgänge am Montag, den 4. Mai, wissen wir bis jetzt noch sehr we nig, da der Telegraph auf Befehl der Re gierung hartnäckig schweigt—was verlau tet, kommt durch Correspondenten von der Armee. Daraus erhellt, daß am Mon tag Morgen der Kampf von Neuem auf genommen wurde. Man wird sich erinnern, daß am Sonn tag Gen. Hooker zum Zurückweichen auf dem rechten Flügel gezwungen wurde, der sich auf Ely's Furth zurückwendete. Die Stellung der Union - Armee wurde da durch eine sehr beengte und unbehagliche— sie bildete ein Dreieck, in dem Winkel, welchen der Napidanriver bei seinem Ein fluß in de» Rappahannock macht. Die beide» Seiten dieses Dreiecks waren eini ge Meilen lang und waren im Verlauf des Sonntags und der Nacht auf den Montag durch Aufweifen von weiteren Erdwerken »och mehr verschanzt worden und sollen jetzt sehr fest sein. Noch war die Sonne am Montag nicbt aufgegangen, als schon der Kampf von Neuem begann. Der Correspondent der ~New - Zlork Tribune" schreibt: ~Ncch ist die Sonne nicht aufgegan gen und schon donnern die Kanonen auf unserem linken Flügel. Der Tag wird für die Südlichen schlimm ausfallen. Be reits sind über 6W Gefangene einge bracht. Sie berichten, daß Jackson das Commando der Rebellen - Armee führt, worin er Lee am Freitag den I. Mai ab löste, und daß A. P. Hill's, Hood'ö, An oerson's, Picket's, Jackson's, und andere Divisionen im Kampfe wären. Verstär kungen waren von der Halbinsel und von Nord Carolina abgeschickt worden. Es wurden 2 volle Regimenter, das 4. Ala bama und das 13. Georgia, gefangen ge nommen. Die Armee ist in bester Stim mung." Cin anderer Correspondent schreibt: ~Heut (am Montag) Morgen begann ein starkes Artilleriefeuer bei Tagesan bruch. Die beiden Armeen standen nahe vor einander. Wir warten auf deu An marsch von sedgwick mit dem 6. Corps, (der am Sonntag Fredericksburg nahm und Sonntags Abends 4 Meilen nach Chancellorsville zu im Rücken des Fein des war,) dessen Kanonen im Lager ge hört werden können. Wir haben Gefangene gemacht, von denen der Tod von Gen. A. P. Hill berichtet wird. Un ser Verlust ist bedeutend." Eine Correspondenz des „New - Nork Herald" vom Montag den 4ten Abends besagt: ~Heute früh Morgens begann in der Richtung nach ChancellorSville eine hef tige Kanonade und hat bis jetzt ohne Auf hören fortgedauert. Es hat eine große Schlacht in jener Gegend stattgefunden. Der Feind hat große Verstärkungen er halten, offenbar von Richmond, was an nehmen läßt, daß die Eisenbahn nicht un terbrochen ist. (Wenigstens doch zu spät. A. d. R ) Ueber Das und Gen. Stone mrn's Aufenthalt ist Alles in Ungewiß heit. Dieser Aufschub ist nachtheilig für Gen. Hooker. Ebenso erwartete er beim Treffen am Sonntag Morgen Unterstü tzung von General Sedgwick's Armee- Corps. (Er erhielt sie erst Abends. A. d. R.) Er nahm an, daß das 6. Corps Frcdericksburg vor Tagesanbruch am Sonntag durch einen Handstreich genom men haben und sofort gegen den Feind losrücken und ihm in den Rücken fallen würde. Wäre Dies geschehen, so würde l das Corps gerade zur rechten Zett erschie ! nen sein, um des Feindes Angriff zu pa ralisiren. Aber die Höhen vor Frede l ricksburg ließen sich nicht so leicht neh- men." „Alles lautet günstig auö dem Feld und wir sind sicher, daß Gen. Hooker im Stand ist eine Position bei Eln s Furth (wo sich sein rechter Flügel jetzt an den Rapidan anlehnt) zu halten. Doch muß DieS davon abhängen, wie viel Verstär kungen der Feind erhalten hat oder noch erhalten wird. Der Feind weiß, um Was es sich handelt. Er fürchtet den Verlust v.'n Richmond nicht, wenn er Hecker schlagen kann, und schickt jeden Mann vorwärts, mag anderswo geschehe» was will. Man nimmt an, daß Gen. Hooker Heu te die ganze Rebellen-Armee zu bekämp- Ifen hatte und eine der größten Schlach ten des Krieges schlug. Der Kampf bei Fredericksburg am Montag Die Rubellen greifen Sedgwick'a Corps an und nehmen Freverickaburg wie der. Das Gerücht. daS wir schon gestern meldeten, daß Fredericksburg von den Rebellen wieder genommen sei, hat sich wenigstens zum Theil bestätigt. So viel aber steht fest, daß Gen. Sedgewick bei seinem Vorrücken am Samstag Abend im Rücken der feindlichen Hauptarmee stieß und einen hartnäckigen und blutigen Kampf zu bestehen hatte, dem nur die Nacht ein Ende machte und der ihn an je nem Platz fesselte. Montag Morgens aber erschien in aller Frühe eine ansehn liche Nebellenlnacht unterhalb Fredericks burg und nahm die Stadt und fast alle Verschanzungen wieder weg, noch ehe die dort zurückgelassene Division von Gib bons sich dessen versah. Damit tritt der eigenthümliche Fall ein, daß Sedgwick zwischen feindlichen Truppen eingeschlos sen ist, während die Hauptmacht des Feindes ihrerseits wieder zwischen Gen. Sedgwick und General Hooker steht. Der N. V. Tribune wird geschrieben: ~Der Angriff auf die Schanzen war um Mittagszeit des 3. Mai (Sonntag) zu Ende, und Fredericksburg schien un ser mit 12 Geschützen und etwa 1000 Ge fangenen. (Der Feind hatte nur 10,- 000 Mann in den Schanzen gehabt, die als vorzüglich gut gebaut geschildert wer den.) Doch nicht ohne den Verlust von fast 1000 Verwundeten und Todten von unserer Seite. „Die Mannschaft rastete bestaubt und blutdespritzt von ihren Strapazen und trat nach einigen Stunden den Marsch zur Verstärkung der Rebellen derßechten an, 7 Meilen davon, wo General Hooker nit vollständigem Erfolg kämpfte.— Bald jedoch wurden unser Hoffnungen etwas herabgestimmt. Es fand sich, daß die Rebellen sich wieder gesammelt hatten und gegen unsern linken Flügel heran rückten. Brooks Division, die am Tag wenig in Aktion gewesen war, wurde ge gen sie geschickt. Der Kampf dauerte bis in die Nacht. Die Division von Howe stellte den Marsch nach Hooker ein und leistete Beistand. Brooks Division aber hatte den Hauptkampf und verlor viel Mannschaft. Der Feind wurde je doch zurückgetrieben unter großem Ver lust an Todten und Verwundeten und Gefangenen. Müdigkeit und die Nacht machten dem Treffen ein Ende. Mai. 4. Das Treffen wurde wieder heut Morgen mit Tagesanbruch erneuert und dauert noch immer auf dem Hügel auf der äußersten Linken fort. Der Rückzug Hookers über de» Rapida» nnd Rappahannock Am Dienstag hatte das Wetter sich verändert. Ein heftiger Regensturm, der mehrere Tage anzuhalten drohte, hatte sich erhoben und General Hooker scheint befürchtet zu haben, daß die Flüsse in sei nem Rücken sehr anschwellen, und daß ihm die Zufuhr an Lebensmittel undAm munition sowohl, als für den möglichen Fall einer Niederlage der Rückzug voll ständig abgeschnitten werden könnte. Er hielt daheram Dienstag mit seinen Corps' Commandänten Kriegsrath, und da in demselben die Meinung sich dahin neigte, daß der Feind zu große Uebermacht habe, um ihm auf die Dauer Widerstand lei sten zu können, so wurde die Evacuation des stark befestigten Lagers und der Rück zug über den Rappahannock beschlossen. Der Befehl zum Rückzüge war der Ar mee sehr überraschend. Man hatte statt dessen eine Vorwärtsbewegung gegen den Feind erwartet und als die Marschorder kam, glaubten alle, daß die Rebellen at takirt werden sollten. Bald mußten sie jedoch wahrnehmen, daß nicht „Vor wärts" sondern „Rückwärts" die Lo sung sei. Der Uebergang über den Fluß begann um >0 Uhr Abends. Bis Mittwoch um 3 Uhr war der ganze Train, Wagen nnd Maulesel wie Artillerie auf der andern > Seite angelangt. Die Infanterie, Gen. Couch's Corps an der Spitze, bewerkstel ! ligte den Uebergang vermittelst zweier > Pontonbrücken bei der United States Furth. Gen. Meades fünftes Armee- Corps deckte den Rückzug. . Dieser Rückzug blieb nicht unbelästigt. ! Die feindlichen Scharfschützen schössen die ! Artillerie - Pferde weg und jeden beritte ! nen Offizier der sich sehen ließ. In der z Nähe von Hooker's Feldlager hatten die ! Rebellen auf den umliegenden Anhöhen j Geschütze aufgefahren, mit denen sie das j Lager beschossen bis unsere Batterien sie zum Schweigen brachten. Wir sind unter dem ersten niederschmet ternden Eindrucke der Trauerbotschaften - nicht in der Stimmung, uns in Betrach tungen über das Unglück, das wiederum unsere Waffen betroffen, zu ergehen. Ge nüge für heute die einfache Erzählung des Vorganges. Die Jmb.cillität der obersten Militärleitung, die Ungunst der Elemente, der blinde Zufall, kurz Alles scheint sich zu dem Untergänge unserer 1 Republik verschworen zu haben. Mo er ! steht uns ein Retter? (Heneral Stoncman'S Expedition Außer dem Corps des Gen. S.dgwick das von der großen Armee getrennt zu operiren bestimmt war, hatte Hooker noch ein zweites Corps zur Erfüllung einer be sondern Mission detachirt. ES war dies Stoneman's Reiter - Corps, etwa ISW Mann stark. Wie wir wissen, ging dieses Corps mit Hooker's Vordergarde zugleich in den er sten Tagen vorlebter Woche bei Kelleys Ford über den Rappahannock. trennte sich jedoch dort von der Hauptarmee und wurde in drei Abtheilungen getheilt; die eine unter dem persönlichen Commando des Gen. Sroneman, sollte südwärts, in der Richtung nach Hanover Junction vor gehen, um die von Nichmond nach Frede rickSburg führende Eisenbahn zu zerstö ren, die zweite unter Averill gegen Cul pepper operiren, und die dritte unter dem Befehle des Gen. Buford sollte Gor ! donSville besetzen, um die Eisenbahn Ver jbindung zwischen Fredericksburg und Westvirginien zu unterbrechen. Averill's Erpedition führte ihren Auf trag aus. Er marfchirte über Brandy s Station nach Culpepper CourtyauS, ver trieb dott ein, etwa 500 Mann starkes Corps Rebellen - Reiterei, erbeutete eine Quantität für das Gouvernement in Rich mond bestimmten Mehls und verfolgte die fliehenden Rebellen bis Rapidan Sta tion, wo dieselben die Brücke hinter sich abbrannten, undweiter bis Orange Court haus, machte jedoch dann Kehrthum und langte am letzten Sonntag wieder beim Hauptquartier der Potomac-Armee an. Buford verließ den Rappahannock zu derselben Zeit und war, wenn wir den eingelaufenen Nachrichten Glauben schen ken dürfen, ebenfalls erfolgreich. Es soll ibm gelungen sein, die Eisenbahn zwi schen Gordonsville und Richmond sowohl, als die zwischen Gordonsville und Char lottsville zu zerstören und so zu verhin dern, daß der feindlichen Armee am Rap pahannock vom Westen her Verstärkun gen oder Lebensmittel zukommen könnten. Von der Reiter - Erpedition unter der persönlichen Führung des Gen. Stone man fehlen uns alle authentischen Nach richten, und war doch gerade diese die al lerwichtigste. Zwar sollen die Richmon der Zeitungen vom 5. Mai, die in Wasch ington angelangt sind, berichten, daß er wirklich nach Hanover Junction gelangt sei, und die Eisenbahn nebst einer Anzahl Locömotiven und Cars, sowie alle Brü cken bis 5 Meilen vor Richmond zerstört habe, allein wir sind geneigt, diese Mit theilung der südlichen Blätter für nichts als eine Finte zu halten, durch welche sie Hooker sicher machen und in dem Glau ben bestärken wollten, daß es dem Gen. Lee nicht möglich sei, Verstärkungen an sich zu ziehen. Rückzug über den Uappahaiiuock Nachdem Sedgwick am Sonntage die feindlichen Batterien zu Fredericksburg ge nommen hatte, zog er 4 Meilen weit nach Chaneelloisville hinaus, kehrte aber, da er auf eine überwiegende Macist des Fein des stieß, wieder zurück. Gibbon s Di vision hatte inzwischen Fredericksburg und die meisten höhen besetzt. Am Mon tag Morgen, bei Tagesanbruch, erschien plötzlich der Feind wieder auf den äußeren Höhen und drang mit solcher Gewalt vor, daß unsere schwächere Force zurück fallen mußte. Man hielt die Truppen anfänglich für Verstärkungen unter Gen. Longstreet, die vom Blackwater her beigeeilt waren, glaubte indeß nachher, daß es nur ein Corps sei, welches vom untern Flusse, wo es uns den Uebergang streitig machen sollte, herbeigekommen war. Die Batterie der „sieben Schwe stern" auf den Anhöhen am nordufer des Nappahannock gewährte u»S um diese Zeit ei »ige, Hülfe, indeß gelang es dem Feinde, alle Stellungen an der Südost seite des Mankenwegs bis vollkommen liin unter zu dem berühmten Steinwalle, wel cher die erste Batterie - Linie hinter Fre dericksburg bildet, wiederzugewinnen, in dem es ersichtlich nicht Hooker's Plan war, einen ernsten Kampf um dieses Ter rain zu eröffnen. Am Montag Nachmittag um :! Uhr war die Situation ungefähr folgende:— Der Feind hatte alle Verschanzungen südöstlich vom Plankenwege, von Frede ricksburg nach Chancellorville führend, inne und der Unions - General Gibbons alle nordwestlich von besagtem Wege.— Er hielt gleichfalls Fredericksburg.— Sedgwick befand sich weiter hinaus am Plankenwege und war zwischen Lee und den Feinden, welche die untern Verschaw zungen von Fredericksburg wieder erobert hatten, enge geklemmt. Lee hingegen be fand sich zwischen Sedgwick und Hooker in derselben Lage, nur mit dem großen Unterschiede, daß er im Vergleich mit Sedgwick eine bedeutendgrößre Truppen machr zur Disposition hatte und daß da her Sedgwick in der größten Gefahr schwebte, von ihm erdrückt zu werden. Diese Gefahr trat schon am Montage Nachmittag ein. Bon drei Seiten her wurde sein schwaches Corps mit großer Heftigkeit angegriffen und seine Vernich tung schien gewiß, alsein kühner Banon nemngriff der tapferen Vermont-Bri gade, durch den der Feind mit außeror dentlich großen Verlust zurückgeworfen wurde, ihm Luft machte, und die einbrech ende N icht den Kampf für diesen Tag beendigte Gen. Sedgwick sah jedoch ein, daß er sich unmöglich auch nur noch einen Tag länger in seiner gefährdeten Stellung werde behaupten können, und er beschloß daher, den einzigen Weg, der ihm noch offen blieb, sofort zu benutzen, und sich während der Nacht über den Rappahan nockfluß zurückzuziehen, in dessen unmit telbarer Nähe (an Lanks Furth) er am Montag Abend gekämpft hatte. Dieses Unternehmen war selbstver ständlich ein außerordentlich schwieriges. Der Feind hielt einige derdenUebergangS punkt beherrschenden Anhöhen mir Artil lerie besetzt und konnte von dort aus eiu wirksames Feuer auf die zu schlagende Schiffsbrücken richten. Allein die Noth drängte, die Sache mußte gewagNverdeii. Um 12 Uhr Nachts begann Sedgwick den Bau der Pontonbrücken bei Banks Furth und um 2 Uhr früh war es ihm ge lungen, sein Armeecorps glücklich, wenn auch nicht ohne Verlust, auf das andere Ufer zu bringen. Denn der Feind eröff nete, als er die Bewegung bemerkte, wie erwartet, seine Batterien auf die den Fluß passirenden Colonnen und drängte die Nachl»it sehr hart, was natürlich einige Verwirrung in den Reihen hervorbrachte. Im Ganzen ging der Rückzug über den Fluß mit einer bewundernswenhen Ord nung vor sich. Am andern Ufer Angekommen, ließ er die Schissbrücken sofort hinter sich abbre cl)en und marschirte nach dem weiter ober halb gelegenen von unseren Truppen be setzten United States Fuuh, wo er wie der nach deni.süvlichen Ufer oeS Rappa hannock übersetzen wollte, um sich'mit Hooker s Hauprarmee zu vereinigen. Die glückliche Ausführung eines so schwierigen Manövers zeigt von großer Umsicht und Gewandtheit und macht dem Ge„. Sedgwick alle Ehre. Als beste,, Beweis, welche Ordnung beim Rückzug herrschte, wird angeführt, daß selbst die am Montag gemachten 400 Gefangenen mit über den Fluß herübergrbracht wur den, und daß keiner der Pontons verloren ging- Die Rebellen folgten vem Sedgwick'- schen Lorps auf der anderen (südlichen) Seite des Rappahannock, bis ungefähr 2 Meilen unterhalb United StateSFurth, konnten ihm aber, da es auf der andern Seite marscbirte, nichts mehr an haben. Von den Hügeln aus sendeten sie noch am Dienstag früh ein paar Granaten in ein bei United States Furth errichtetes Lazareth, richteten aber durch diesen Akt der Barbarei niäus weiter aus, als daß sie ei» paar Verwundete (darunter einige von ihren eigenen Leuten) tödteten und den in der Nähe befindlichen Train- Fuhrleute» einen tödtlichen Schreck ein jagten. Ehe unsere Truppen antworten konnte», stellten sie das unnütze Feuern wieder ein. Es ist klar, daß Lee statt 35, 60, oder 70,000 Mann, 120,000 biS 140,000 Mann hatte und daß die Oftarmee der Rebellen conzentrirt war, noch ehe Stone man seinen Zug gegen Richmond begann. Daß die Rebellen ruhig die Union Ar mee nach Chancellorville rücken ließen, stellt sich jetzt als einen Theil von Lee's Kriegsplan heraus, um Hooker in die Falle zu locken und seine ganze Armee zu fangen. Unter diesen Umständen ist Gen. Hoo ker's Rückzug über den Fluß ein Sieg. Hätten die andern Truppentheile bei Sussolk, Williamsburg, Charleston zc. Hooker durch einen gemeinschaftlichen Angriff unteistützt, so würde er siegreich gewesen sein. Erfreuliche Nachricht. Gen. Hooker wieder über den Rappa hannock. Am Samstag Abend ist das eifr:ullche Gerücht bei uns eingetroffen, daß unsere Union - Truppen unter General Hooker am Freitag wieder mit sei ner Armee über den Rappahannock Fluß gezogen sei, und dieses Gerücht ist wirklich seitdem bestä tigt worden. Was die Einnahme von Nichmond anbetrifft, so bedarf es noch der Bestätigung.— Man glaubt jedoch, daß jenes Rebellen-Capitol, —wenn dies noch nicht bereits geschehen ist—doch in wenigen Tagen fallen muß, indem daßelbe von Gen. Hooker nun auf der einen Seite und von unsern Truppen ehedem zu Fortreß Monroe, Suf folk u. Sw , auf der andern Seite bedroht ist GOtt gebe daß unsere Waffen in allen zukünftigen Treffen siegreich sein möchien ! Bis zur Zeit als wir zur Preffe gehen mußten, konnten wir bezüglich auf die Compag nien der Capiiaine Huber und Dillinger von hier, welche zu der Potomac Armee gehören, und an dem Rappahannock stationirt waren, nichts Zu verläßiges hören. Sehr viele Gerüchte waren im Umlauf—darunter einige daß sie gar nicht in dem neulichen Treffen zu Fredericksburg und Chan cellorville gegenwärtig gewesen seien, und wieder andere, daß besonders die Compagnie unter Dil linger sehr gelitten habe. Wir haben kein Ver langen alle diese Gerüchte wiedcr zu geben, da sie vielleicht nur unnöthige Wunden schlagen würden, sondern ziehen es vor noch eine kurze Zeit zu war ten, wo sich dann die wahre Thatsache heraus stel len wird, welche wir dann unsern Lesern auch ge treulich mittheilen werden. Angekommene Briefe am Montag melden, daß tn jeder der Compagnien der Eapitäne Hubex und Dillinger etwa 30 Mann vermißt werden. Ob dieselbe aber unter die Todten oder Gefangenen ge zählt wcrden können, kann nicht mit Bestimmtheit gesagt werden. tLinrollirung Skr Miliz. Nach Anweisung einer Akte des lebten Kongresses hat der Präsident der Ver. Staaten eine Proklamation erlassen, wo rin er die Einrollirung der Miliz anord net. Alle militärtüchtigen Bürger und alle Fremdgeborne, welche den Etd ableg ten, daß sie Bürger werden wollen, zwi schen dem 20st. und 45st. Jahr sind dem Militärdienst verpflichtet, und werden als solche einroUirt werden. Kirchliches. Religiöser Gottesdienst wird gehalten werden von einem Prediger der Vereinigten Brüder in Christo, in Marr's Halle, am Sonntag Morgen, um I» Uhr, und wie gewöhnlich um !i Uhr Nach, mittag« und Abends 7 Uhr. Die Souney - Wahlen. Da« Resultat der besonderen Wahlen, welche neulich tn Ober und Nieder Mt, Bethel, Lecha und Moore Taunschip, Northampton Caunty, statt fanden, um zu entscheiden, ob in diesen Taunsltips eine Crnra-Steuer belegt werden solle, um Gelt zu erheben zur Rückzahlung der Summen, wrlche gewisse Peisonen zur Bezahlung von Bounties vergaben, ist, gegen die Belegung einer solchen Taxe entschieden worden. plöszlicher Tod. Vorletzt?« Freitag Nacbmittag wurde Frau Breidinger, wohnhaft in Forks Taunschip, Nor tkamptvn Caunty, todt auf der Straße gefunden. Sie war bei ihrer Tochter auf Besr ck> gewesen und man vermuthet, daß ste auf threm Heimweg» vom Zchlag gerührt wuide. Veryeirathet Am ?5 Aviil, durch den Ehrw, B. M. schmu cker, Herr Stephen W. Maper mit Miß Mary Tathaiine Hahn, beide von Northampton Co. W eist o l h c n: Am 25. April, in Nieder Milford Ts»., Lechs Caunty, nach 7 tägigen Leiden, am Scharlach fieber, Daniel G. Brey, Söhnchen von Aaron Brey, im Alter von 5 labren, 10 M. und 2 Tagen. Am 28. wurde es auf dem Mennonite» Gottesacker in Ober-Milford zur Ruhe gebracht, bel welch'r Gelegenheit der Chrw W. Gehman am Sterbhause, und der Ehrw. I. Meschter im Acrsammlungshause die Ncden hielten. In Bethlehem, am letzten Samstag, Ellen Au gusta, jüngste Tochter de» verstorbenen Lewis Do ster, in ihrem 13. Lebensjahre. Am 13. April, in Betblehem Tsp., Herr Georg Am vorletzten Msntag in Maxitawny. Berks Caunty, Maria, Ehegattin von Abr. Hoch, in ihrem 42sten Lebensjah-e. Rothe, blaue, gelbe, grüne I. B? Moser, Apotheker. Man kann in Moser'S Apotheke roth« Wol len und Seidenzeug s.hrn, welche« mit obigcr garbe gefärbt worden ist. Mai IZ, ISVZ. nq- Marktberichte. Preise in Ällentaun am Dienstag. Butter (Pfund) . .AI »nschtilt . . . . Kckmalj . . . -16 W>»s .... Schinkenfleisch . ..Ist Seiteristii-te ... 8 ilexf.l Wlu-tei, (G-l) 4» pi>?or!"Selj(zUast)s> «0 Eiche "Holz . . t <»> Steinkohlen (senne):!«X» IN,'?« . . . . S l»U M»er (Borrel) -57 <«'> Waiien ( wuschet) !«><>> .... «Klschkorn. . . . "5! Hafer .... Viichwaijen . . Kleesaamen . . 4 Zimetiwsoanu'» . - 2 »<> ei"" v"'. . . 75- Eier (vuSeiit) . . lÄ« Waisengerichts -Verkauf. Kraft und zufolge eines Befehls aus dem Wai sengericht von Lecha Caunty, soll am Samstag den 3t)sten Mai nächstens, um t Uhr Nachmit tags, auf dem Eigenthum selbst, öffentlich verkauft werden i Ein gewisser Strich Land mit Zugehör, gklegen in Lynn Taunschip, Lecha Cauüt?; gränzend an Land vor' John Oswald. Reuben Sritler, John Moffer und Anderer, ent haltend 72 Acker und !4 Ruthen Die Verbes serungen darauf bestehen aus einem zweistbckigten steinernen MA Wohnhause, einem zweistöckigten Blockwohnhause, Schweizee- Zch?uer, SpringhauS, SlillhauS. Wagensched und andere Auffengebäuden, eine niefehlende Waffer quelle, und Obstgarten mit allerlei Früchten befin den sich auch darauf. Etwa 5 Acker vom Lande sind mit Holz bewachsen, 5 Acker sind Schwamm und der Rest ist Bauland in gutem Eulturzuftan» ce und unter guten Fensen. Zur nämlichen Zeit nnd Ort soll auch Korn- und Weizensaamen beim Acker verkaust iveiden, wie auch eine Quantität Heu und Stroh, Barrel Aepscl-WhiSky und andere Artikel. Es ist das hinterlassene Eigenthum des verstor. benen G e o r g e S i t t l e r, letzthin von vor besagtem Taunschip und Caunty. Die Bedingungen am Verkaufstage und Auf» George Sittler, Adm'or. Durch die Court.—B. Hausman, Schr. Mai S. nqäm Auditors-Anzeige. In dem Waisengericht von Lecha Caunty. In der Sache der Rechnung de« David H»il man, Cxecutor des letzten Willen und Testament« oes verstorhenen Jacob Htllman, letzthin von Lecha Caunty. Und nun Avril w. 1863. auf Porschlag von William Marr, Esq. ernannte die Court Jame« Z. Klein, Csa., als Auditor, um besagte Rech nung zu untersuchen, überzusetleln und Berlhti lung dem Gesetz gemäß zu machen. Hsss, Aus den Urkunden.—Bneugt« SzWA B. HauSman, Schr Der obengenannte Auditor wird zugegrn sein in seiner Amtsstube, in Süd-Wheilhall Taunschip, Lecha Caunty, am Freitag den 22sttn Mai, um 9 Uhr Morgen«, um seinen Pflichten nachzukom men, allwo sich alle Interesslrte einfinden können, wenn sie es als nöthig erachten. Mai 6, 186?. Auditor's Anzeige. Zn Sein rvaitti,geeicht von Lecha to. In der Sache der Rechnung von David Geh inan, Sxecntor von der Hinterlassenschaft de« ver storbenen George Hitttl, letzthin von Le cha Caunty. Und nun April ltt, 1363, aufAntrag von I. y. Oliver, Esq,, ernannte die Court Adam Woll >ver als Auditor, um besagte Rechnung ,u über rben, und dem nächsten Waisenge ncht Bericht darüber zu erstatten. Aus dcn Urkunden. ltWx Rejcuqt- Hau«,» a n. Clerk. obenernannte Auditor wird zufolge seiner Anstellung gegenwärtig sein, in seiner Amtsstube, in der Stadt Allentaun, am Freitag den 2?sten Mai. um 10 Uhr Vormittags, allwo sich alle interesslrte Personen einfinden können, wenn sie es für dienlich erachten. Mai 6. «o3m Auditors-Anzeige. Zudem Waisengericht von Lecha Caunly. In der Sache der Rechnung des Aaron Köhler, Administrator, u. s, w,. der Hinterlassenschaft de« verstorbnen Abraham Köhler, letzthin von Nord- Wheithall Taunschip Lecha Caunty. Und nun April 10. 1863. auf Vorschlag de« I, H. s?»vcr. Csq.< ernannte die Court granci« Berndt. um besagte Rechnung überzusehen, überzusüteln und Vertheilung dem Gesetz gemäß -MSd, ?lus dcn Urkunden. —sz.zcuqt« «»«Zol B. Hausman, Schr. Der obengenannte Auditor wird sich einfinden an dem Gasthaust des TilghmanKoh» l e r in besagtem Nord - Wheithall Taunschip, Lecha Caunty. auf Freitag« den Lösten Mai. um > Uhr Rachmiliags. um seine Pflichten zu nflil len, allwo sich alle Interesstete einfinden können, wenn sie es als nöthig erachten. Mai IZ, 1863. . »q3m Bank--Dividende. Eine halbjährliche Dividende der Allentaun Bank von 4 P-ozent kömmt den Stockhaltern oder deren legitimen Vertretern ,» und ist dieselbe an oder nach dem 15. Mai zahlbar. Im Auf tragt des Board: C. W. Cooper, Cassirer. Mai 13. 1863. nq3m Brief-Liste. lolgtndtS ist eine Liste der Briefe welch« am Ende drs letzten Viertels auf dem Schneck«»tlle Postamt liegen geblieben sind i John Hoffman. Joseph Taßhier. Mr«> Aman da Mutz, Susanna Vodder, George H. Hart man. I 0 e l G r 0 ß, P. M. Mai IZ. 1863. nq3m Ein grosies Wettrennen. » Auf dcn Pfingstmontag, als den Zzsten Mai, soll aus der Rennbahn der Gulhevillt Gesellschaft tn Guth«- vtlle, Südwhrithall Taunschip, Lecha Caunty, ein allgemeines Wettrennen stattfinden es sind da Wettrennen, Trott-Matstes und Paß- Mäisches veranstaltet. Alle und Jede sind er such! sich m!t ihren schnellen Pferden einzufinden. esS-Tie Compagnien der Cap taine Hub »r und D i >l i n ge r, wenn sie bis dahin nach Hause kommen, sind gleichfalls eingeladln zur nämlichen Zeit und am nämlichen Ott sich zu ei nem BataMon cinzufiaden. Aaron Guth.
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