Kriegs Rackrichten Wir laßen hlernachstehend dt« wichtigsle» und mclst wahrscheinlichen —denn «ll« z« geben ist ln ' »inem wöchentlichen Blatt« nln unmöglich— 5 Krikgs-Nachrichten, lrupp«n-Bewegungen, u. s w., wieder, wl« si« von Tag zu Tag b«l un« «in tr«ffen, folgen, damit unser« ?es«r von allen Vor ! > fälle« im Zusammenhang unterrichtet w«rd«n i per Krieg für die Auiou. Dit große Schlacht vs> /rtdrricksliurg, am Dtttmbtr. Am Freitag Abend spät, wurde indem Hauptquartier des General Sumner ein Knegörath gehalten, dem alle Comman deurs der Grand-Divisionen, Corps und Divisionen beiwohnten. Bei diesem, legt« General Burnside seinen Plan für -inen allgemeinen Angriff, den er atn Samstag auf die Stellung des Feindes zu machen vorschlug, vor, lind erläuterte denselben näher. Der Plan umfaßte ein gleichzeitiges Borrncken unserer ganzen Linie auf die st irken Positionen des Feindes auf den Hügeln in Front der linken und rechten Grand Divisionen, welches durch Sturm angriffe auserlesener Truppen CorpS auf di' feindlichen Befestigungen ausgeführt werden sollte. Der Plan war ganz nach Maßgabe der wohlbekannten Kühnheit und Rasch heit seines Urhebers, aber im Kriegsra the wurden einige Zweifel über dessen Ausführbarkeit von Seiten einer großen Anzahl der demselben beiwohnenden Mit . Glieder ausgesprochen. Alle aber erklär ten ihre Bereitwilligkeit, irgend Etwas zu unternehmen, was durch den Comman deur en Chef angeordnet werden möge, worauf die nothwendigen Instruktionen gegeben wurden, eine allgemeine Bewe gung auf den Feind bei Tagesanbruch zu beginnen. Der Nebel welcher daS THal deS Stro mes und die angrenzenden Höhen jeden Tag in der Woche der Aussicht verdeckte, verhinderte wiederum das Beginnen der Operation zu der festgesetzten Zeit. Glücklicher Weife klärte eS sich aber früh am Tage auf, und gegen 10 Uhr wurden de,, die Grand Divisionen des rechten nnd linken Flügels commandirenden Genera len Orders gegeben, sich zu einem fofor tigen Angiiffe auf die denselben respec tive angewiesenen Werken vorzubereiten. Die Schlacht am rechte» Flügel. General Sumner und dessen Stab gin gen um I! Uhr vom Hauptquartier nach dem Lacey Hause ab, von wo man eine vollständige Uebersicht deö Schauplatzes des Gefechts bei der rechten Grand Di vision erhalten konnte. General Sumner hatte die Division deö Generals French und daö Corpö des General Couch zu den Angriffs-Colonnen ausgewählt. General French war noth- gezwungen, seine Truppen iu ge schlossenen Colonnen in Parallel Straßen marschiren zu lassen. Sobald alö die tsoloniien auS den untern in die obern Theile der Straßen gelangt waren, eröff neten die feindlichen Batterien von ver jchiedenen Punkten ein Feuer auf diesel ben. Alö die Truppen in s Freie ge langten, wurde Order zu deployiren ge geben, die Ausführung derselben wurde aber durch Steine und Fe»zen verhindert, während dieses Aufschubs waren die Truppen einem furchtbaren Feuer ausge setzt. welches daö Vorrücken derselbe» sehr schwierig machte. Zuletzt wurde eine Linie gebildet und die Order zum Vorrücken gegeben. Die Linie bewegte sich gegen die Hügel, auf denen die Brustwehren der Feinde bele gen, welche durch Häuser, Schießlöcher, Barrikaden etc. gedeckt waren. Die Rebellen-Scharfschützen feuerten iiun von allen Seiten mit furchtbarer Wirkung. Das Feuer der feindlichen Artillerie nahm gleichzeitig an Kraft zu, und alö die Linie an der zweiten Reihe der Hügel anlangte, fiel ein vollkomme ner Hagel von Blei auf dieselbe. Das Vorrücken wurde indessen bis we nige BardS vom Gipfel der Hügel fort gesetzt, als eine rasche Folge von fürch terlichen Salven von langen Linien der RebeUeninfanterie, die plötzlich in Front ihrer Werke aufstanden, das Vorrücken hemmte. Aus der Stellung, die unsere Truppen einnahmen, wechselten sie Pelotonseuer auf Pelotonfeuer mit dem Feinde bis ihre Munition erschöpft war, worauf die Li nie, die beinahe die Hälfte auf dem ischlachtfelde verloren hatte, sich zurück zog und Hancock'S Division Platz machte. Diese Division rückte gleichfalls in Pa raUel-Linien vo» Brigaden sormirt vor, bis zu dem Punkte, wo French s Division aufgehalten war, und wurde daselbst ebenfalls durch das furchtbare Feuer der Rebellen Artillerie und Infanterie ge hemmt. Zwei Stunden lang hatten un sere Truppen daö feindliche Musketen > Feuer erwidert und versucht sich den Weg zu der zweiten Hügelreihe zu bahnen. ! Obgleich außer Stande vorzurücken und fortwährend eine Menge von Leuten ver lierend, fochten die Truppen bis die Mu nition ausging, worauf sie durch Hoiv > ard'S Division abgelößt wurden und sich näher nach her Stadt zurück zogen. Gegen Uhr ging Howard s Division in'S Treffen. Eine Brigade nach der an dern rückte zur Front vor, aber gelang ihnen so wenig, alö den Divisionen French S und Hancock'S zu den feindli-! chen Werken heran zu kommen. Zuletzt wurde eine Brigade unter General Sally beordert einen Bayonnet Angriff auf den Hügel zu machen, obgleich sie tapfer vor- i rückte, wurde sie dennoch gleich allen an dern Truppen zurückgeworfen. Kurz darauf, nachdem French ö Divi jion in Bewegung gefetzt war, rückte die Division deS General Sturgis von Wil cor S Corps über einen Parallel-Weg au der linken Seite unseres rechten Flügels vor, aber sie begegnete denselben Schmie ligkeiten bei der Formiruug in Folge der pindernisse aus dem Bode», wie Freuch Division, aber sie drang mit äußerster Entsci)<osscnl)eit vor nnd hielt nur a», um sich Bah» durch Musketenfeuer zu bre chen. Sie war biö auf 80 Uardö zu dem Gipfel des Hügels vorgerückt, aber da sie während des Vorrü'ckens furchtbar an Zahl geschwächt war, mußte sie Halt ma chen. Sie behauptete den recht»'» Punkt drei Stunden, obgleich einer bedeutenden Uebermqcht gegenüber und in jeder Flanke einem mörderischen Feuer ausgesetzt, hielt sich die Brigade bis sie kurz vor Sonnen Untergang abgelöst wurde. Die Schlacht anf dem linken Hli,- a-l Gen. Franklins linker Flügel war in schiefer Linie unterkalb der Stadt Fred ericksburg aufgestellt, von dem Ufer des Flusses bei der Stadt bis drei Meilen weit abwärts. Das von ihm comman dirte Corps bestand aus Brook'S, Howe 6, Reynold'ö.Mead sund Double day's Divisionen. Die Massachusetts Plänkler in Front eröffnete» daS Feuer. Sic waren vor sichtig ungefähr eine halbe Meile weit vorgerückt, als sie mit dem Vorposten des Feindes in s Gefecht kamen. Bald ließ auch die Artillerie von sich hören. Der Morgennebel hstte sich inzwischen ver zogen und als beide Theile ihre gegen seitigen Stellungen zu erkenne» vennoch ten, dehnte sich das Geschützfeucr längs der ganzen Linie aus. Inzwischen waren die Plänkler weiter vorgedrungen und von Uhr bis Mittag wurde ein lebhaf tes Muöketenfeiier unterhalten, während dessen unsere Infanterie Colonnen vor rückten, bis sie die Stellung des Feindes in dem Walde erreicht hatten. Zur Un terstützung des linken Flügels vielleicht inzwischen auch Stoneman'S Corps vo» Hooker'ö Grand Division, das bisher noch jenseits des RappaHannockslusseS ge standen war, passirte die Pontonbrücken und depl.xrte in den Feldern östlich von der Stadt. Jetzt wurde der Befehl ertheilt, die Schanzen des Feindes anzugreifen.— Gibfon'S Division und die Pen»sylva»ia Reserve Regimenter avancirte» muthig durch ei» niedriges Gebüsch und Ceder wäldche» gegen die Hügel auf denen die Rebellen ihre Schanzen aufgeworfen hatten. Diese Schanzen wurden genom nie», eine große Menge Gefangene ge macht und wenn auch mit schwerem Ver lust, den Kamm deS Hügels erricht. Gen. Gibbons siel bei dem Angriff, während er seine Truppen vorwärts führte. Unglücklicherweise war eS nicht möglich die errungene» Vortheile zu behaupten. Der Feind erschien in überwältigender Macht und drängte unsere braven Trup pen, die bereits bis jenseits der Eisenbahn und der nach Bowling Green führende» Landstraße vorgedrungen war, eine Strecke zurück. Erst diess its der Eisen bahn gelang es ihnen wieder Stand zu halten und sich festzusetzen. Weiter nach links hatte Gen. Double day den Feind ebenfalls zurückgedrängt, obwohl der Widerstand ein sehr deter minirter war. Der Feind sah sich ge zivunge», eine Meile weit zurückzufalle», hielt jedoch dann Stand und auch hier bleib daö Treffen ohne wichtigen Erfolg. Das Gesamint - Resultat Drei große Attaken hatte daSCcntrum und der linke Flügel während deö Tages gemacht, aber alle drei waren abgeschla gen worden. Wir haben einiges Terrain gewonnen, aber daö mit großen Op fer». Der Hauptzweck des Kampfes, die Vertreibung des Feindes auS feiner verschanzte» Position auf de» die Ebene beherrschende» Hügel» ließ sich nicht er reichen. Neue Anstrengungen und neue Opfer werden dazu »öthig fei». Am heftigsten wüthete der Kampf auf dem rechten Flügel. Die Generäle, die bereits in der Schlacht von Antietam mit gefochten, sagen, daß auf diesem Theile unsrer Schlachtlinie, daö Gefecht hitziger war, als damals. Unsre Truppe» hat te» nicht blos mit dem Feinde, sondern auch mit einer sehr ungünstigen Stellung zu kämpfe». Die Rebellen-Infanterie focht meistens gedeckt durch Wälder unv Erdwällt, während ihre Artillerie auf den Hügeln postirt, die ganze Umgegend bestrich ; Wir fanden dagegen, nanient lich auf dem rechten Flügel, es sehr schwierig, für unsere Geschütze gute Po sitionen zu siuden und erst seit am Nach ! mittag gelang es, eine Batterieanf hohen Punkten der Stadt in Action zu bringen, um den sechzig Kanoneu zu antworten, mit denen der Feind uiiseru rechten Flü gel beschoß. Gegen s»j Uhr wurde daö Artillerie feuer schwächer und um <i Uhr war eö beiuahe ganz eingestellt. Eö ist unmöglich, den Verlust auf bei den Seiten auch nur annahend abzuschätz en. Da der Feind durch Erdwälle, Mauern und Bäume gedeckt focht, so hat er wahrscheinlich weniger gelitte», als unsere im offenen Felde stehenden Trup- i pen. Viel verliert unsere Armee durch den Tod des wackern General Bayard. Eine Bombe traf ihn, als er mit General Franklin unter einem Baume, nahe ein em steinernen Gebäude saß, das als La zareth benutzt wurde. Sie riß ihm das Bei» ab und er hauchte »och vor Ein bruch der Nacht feinen letzten Athemzug aus. Gen. Bayard, auS dem Staate New Bork gebürtig, trat im Jahre in die Westpoint Acadenm ein, wurde 1817 als zweiter Lieutenant beim 2. Artillerie Regiment angestellt und erhielt später einen Posten als militärischer Instruktor in Westpoint. Während das gegenwär tigen Krieges cowmandirteex eine Brigade Cavallerie und.zeichnete sich namentlich in der Schlacht von Antietam durch seine Bravour auö. lLlpeditio» New Bork, 17. Dec. Die Barke ~Anna" von New Orleans berichtet, daß »e am d. in der Näl?e von Augnstine, Florida, sechs großen Dampfschiffen be gegnete, die anscheinend ihre Fahrt um die Südspike von Florida machen woll ten. Aua Maryland. Poolesville, 15. Dec. Gestern Abend um 8 Uhr machte ein Corps Re belle» Cavallerie vo» :!00 bis 100 Mann einen Ueberfall auf Poölesville in Mary land. Sie fanden daselbst 35. Mann Von Colonel Srott s Regiment, in einem hölzernen Gebäude einqnartirt. Räch einem kurzen Gefechte tind nachdem daS Gebäude in Brand gesteckt war, ergaben sich der Lieutenant Smith nebst 17 Mann von der Compagnie und wurden parolirt. Von iliisercx Seite beträgt der Ver lust einen Todten, Sergeant Stiles und zwei Verwundete, Lieutenant Smith und Sergeant Berry. Die Rebellen haben zwei Todte und I A Verwundere verloren. Die Rebellen haben den parolirten Leuten alles von einigem Werthe abge nommen und auch den Leichnam deö Ser geanten Stiles gänzlich seiner Kleider beraubt. NewU 0 x k, 15». Dec. Berichte auS Hiltou Head durch daö Dampfschiff Bien ville melden, daß eine Expedition projek tirt wird, um Mobile einzunehmen. Daö Dampfschiff „Ericson" und ein .Propeller, beide mit Truppen beladen, ha ben Kohlen eingenommen und sind am 11. d, nach dem Süden abgegangen. In der Nähe von hilton Head haben die Rebellen auf Jameö Und Sulivans Inseln mächtige Battexien ertichtet. Beauregard hat sich mit 40,000 Mann unter seinem Commando zu Charlesto» stark verschanzt. Der Gesundheitszustand der Truppen zu Port Royal war vortrefflich. Waschiugt on, I«i. Decb. Der heutige Star schreibt: Wir fürchten, daß unser Verlust an Todten und Verwundeten bei den Gefech ten in Fredericköburg vi l größer gewesen ist, als man gestern Nachmittag im Hauptquartier im Felde gedacht hat. Gestern Mittag wurde im Hauptquar tier des Generals Sumner gesagt, daß damals U»,t)W Verwundete in Frede ricköburg seien. Dies ist ohne Zweifel eine große Uebertreibung, aber eö deutet an, daß wir mehr als s,(>«>«> Verwundete verlöre» habe». Wir bedauern, sagen zu müßen, daß gester» Mittag i» FredcrickSburg die Meittung herrschte, daß der Verlust der Feinde viel geringer gewesen sei, als der »»srige, weil der Feind sich in seiner Po sition hielt, unter Bäumen und hinter seinen FestuugSwerken, auö denen er sich drei Tage hindurch kaum herauswagte. ES ist jetzt gewiß, daS Armee Corps des General Sigels auf dem Schlachtfelde gestern Mittag noch nicht angekommen war. H a u p t »1 u artier der P 0t 0- ni a c A r m e e, ll!. Dec. '2 Uhr Nach mittags. Vorige Nacht hat 'die Poto niac ihre Position am jenseitigen Ufer des Stromes geräumt. Die Bewegung war gefährlich, wurde aber in Sicherheit ausgeführt. Die Artillerie ging zuerst über den Strom und die letzte Infanterie heute Morgen bei Tagesanbruch. Der Feind entdeckte die Bewegung erst aIS eS zu spät war, u»S etwas zu Leide zu thun. Sobald der letzte Man» über den Strom war, wurde» die Poiito» - Brücke» ent fernt und alle Verbindung mit dem an dern Ufer abgeschnitten. Unsere Verwundeten sind alle au die ser Seite deS Stromes. Vorige Nacht wüthete ein heftiger Wind mit starkem Regen, dem wir es zu verdanken habe», daß die Rebellen ver hindert wurde», »nsere Absichten kennen zu lernen. Südliche Nachrichten. Fort Monroe, Dec. Zwei englische Dämpfer habe» neuerdings die Blockade von Charleston, SüdCarol., ge brochen und sind in Nassau, N. P., an gekommen. Der Militär Commandant vo» Texas hat von dem Gouverneur dieses Staates eine neue 'Aushebung von 5»00 o Mann znm Schutz der Küste verlangt. Der hat einen Aufruf für Frei willige erlassen. * Charleston, S. Car., wird gegenwär tig durch Ui UnionS-Kriegsschiffe blockn t. Die Großloge von Süd Carolina ist von den Freimaurern, die im 48. New- Borker Regiment sich befinden, ersucht worden, ihnen zu gestatten, eine Reiselo ge zu Hilton Head zu gründen Die Preise der Lebensmittel in Rich mond, Va., sind neuerdings wieder furcht bar gestiegen. Ein Büschel Weizen ko stet Truthuhner kosten HZ bis H 10 per Stück ; Butter HL per Pfund. Der GesimdheitSzustaud in Richmond ist sehr unbefriedigend. Die Blattern sind daselbst ausgebrochen. Roß, der Conföderirte Staaten Mar schall in Georgia, wnrde neulich in Ma rietta, Ga., todt geschossen. IVichtige üachricktkn von, Xappaban «»ockstuße. Wa>chin g t o n, l<». Decb. Fol gende Depesche ist heute Morgen um 54 Uhr auö Falinouth vom 10. Der. durch -den Militär Telegraphen eingegange». Der Rege» ist vorige Nacht sehr stark gefallen und der Strom steigt reißend. Ilnfere Truppen find alle an dieser Seite deö Rappahaniwck. Die Ponton-Brucken wurden abgebro che» und zurückgezogen. Von Tennestce. N a s ch v i ll e, 11, Dec. Jeff Davis, der Erzverräther, ist von Knoxvill»' zu Murfreesboro angekommen. Durch unsere Vorposten gemachte Ge fangene nnd Deserteurs erzählen, daß er j» Knoxville eine Rede gehalten hat, de ren .Hauptinhalt war, daß die Rebellen- Truppen nur wenig von einem Feuer »n Rücken zu fürchten habe», da die Ge rüchte von Union Gesinnungen in Ost- Tennessee sehr übertrieben seien I» Murfreesboro hat er eine Rede an die Lumpen Rebellen gehalten und diese» gesagt, daß der krittische Moment in der Geschichte der Conföderatio» gekommen sei und daß er auf ihxe Tapferk.it und ik ren Patriotismus zu deren Erhaltung mehr als je baue. Er sagte, daß er die Entscheidung in Virginien in den Hän den deü tapfern und geschickten Gen. Ro bert Lee lasse, Ver das Beste thue, waS er könne. Im Südwesten sei seine Gegen wart jetzt sehr nothwendig. ES heißt, daß Jeff Davis im Begriff ist, alle feine Truppen am Westufe» deö Mississippi zu einem verzweifelten Kam pfe zn concentriren. Ex geht nach Arka» kas, um die Lumpen-Generäle Hindman und Holmes zu sehen. L 0 uisville, lii. Dec. Die Rebel le» haben ihre Streitkräfte zu Nollins ville seh» verstärkt. DieUniön-Trllppen halte» nochClarkS ville besetzt. UOo Mann vo» Woodward'S Cavalle rie sind mit ihren Waffen hierher gekom men und haben erklärt, daß sie nicht län ger für die Conföderirtrn Staate» fech ten wollen. Die Eisenbahn - Züge von Naschville sind hier zur gehöriger Zeit angekommen. Die Eisenbahn entlang war Alles ruhig. In Naschville war, aiisier einem un wichtigen Scharmützel bei Woodfonville, nichts Neues vorgefallen. Zu Munfordville ist hellte das Hofpi t»l abgebrannt. Sämmtliche Patienten sind gerettet worden. Nafchvill e, l(>. Decbr. Heute Abend von der Front eingelaufene Nach richten deuten an, daß die Rebellen mit großer Macht gegen unsere Stadt vordrin gen. . Gen. RofecranS hat feine Streitkräfte concentrirt und wird wahrscheinlich nicht auf eine» Angriff warten, sonder» bald gegen de» Feind anrücken. Alles scheint für eine sofortige Actio» i» Bereitschaft. Ge». Negley von Pennsylvanien wird morgen das CommandodeSßeserve-Corpö der Armee deS Cumberland übernehmen. Dieser Ehre» Posten ist ihm in Folge sei »er tüchtige» Vertheidigung der Stadt seit einiger Zeit übertragen worden. DaS Kriegsgericht gegen Gen. Buell ist hier »och i» Sitzuitg. Bei dem Verhör des GeneralsStedman sagte deivOfsizier uiiter Eid aus, daß Ge». Schöpjs ihm ge sagt habe: Gen. Buell sei, wie er glau be, ein Verräth,n . General Schopfs ist ein Mitglied des Kriegs Gerichts. Ho». William Polk, ei» Bruder des verstorbenen Präsidenten James Polk, ein strenger Unionman» und einst Mitglied des Congresses, ist hier heute Morgen ge storben. dem Poromae» H a u p t q u a t t i e r d e r P 0 t 0 m a c Armee, 17. Decbr. Gester» Morgen bei Tagesanbruch schien der Feind im ho hen Grade erstaunt zu sein, daß eö unser er Armee gelungen ist, an diese Seite deS Rappahannock unbemerkt zu gelange». Wir habe» die rückgängige Bewegung vollbracht, ohne eine» Mann oder eine Kanone zu verlieren. Wenige Soldaten, die sich verlaufen - oder verspätet hatten, erschiene» am jen seitigen Strom Ufer, »achtem die Pon ton-Brücken weggenommen waren, aber sie wurden in kleine» Booten herüberge bracht. Da die Vorposten der streitende» Ar meen nur wenige BardS von einander ge trennt waren, so war eS nothwendig, das! von nnferer Seite alles mir der größten Vorsicht geführt werde. Den auf den Außenposten stehenden Soldaten brachte ein Offizier jedem ein zelnen Manne leise de» Befehl sich zu rückuizithen und erreichten ohne Aussehn die Ponton Brücken. Gestern Morgen gegen Uhr schob der Feind die ganze Linie entlang seine Tir alleurö vor und gegen Mittag hgtte er seine Pickels in der Nähe deö Flusses auf gestellt. Wir konnten deutlich durch Fernröhre sehn, wie die Rebellen unsere Todte» plünderten und gegen ll Uhr sah man gekleidete Frauenzimmer durch die Straßen der Stadträndern, die sich wahrscheinlich während des Bombarde j inents dort in Häuser» versteckt hielte». Am Montage verständigte» sich die , Vorvoste» des linken Flügels über einen Waffenstillstand und vermischten sich un genirt untereinander, um die todten Kam eraden auszuwechseln. Während der Zeit ritt einer unserer Generäle herbei und verbot dieses Verfahren. Crst als General Franklin eine Waffenstillstands- Flagge sandte, die der Feind sofort aner kannte, wurde die Auswechselung der Leichen beendigt. Gestern Nachmittag sandte Lee eine Waffenstillstandö-Flagge an Gen. Bur». side und bot diesen, einige Leute abzusen den, um feine Todte» i» Front der Divi sion des Generals Sumner zu begraben. Dies gesäxlt>. Die Verwundeten mit Ausnahme der jenigen, welci>e in die Hände des FeindeL gefallen, sind alle diesseits deS Rappa hannock gebracht und werden so bald als möglich nach Washington gesandt. Unsere Armee ist seit der Schlacht be deutend verstärkt und ist in ihrer gegen wärcigen Stellung keiner Gefahr ausge setzt. Unter den Offiziere» »valtet allgemein die Meinung ob, daß wenn eS auch ge lungen wäre, die erste Reihe der Werke zu nehmen, "die Gelegenheit zu einem Ge-! metzel durch die Rebellen größer gewesen wäre, als zuvor. Unser»' Trupp»» haben sich indessen mir! der größten Tapferkeit benommen. New ox t, 11. Dec. Das Dampf schiff Champion ist hente Nachmittag um :! Uhr mit 5 700,000 in Gold von Aspin »vall hier angekommen. Weder vo» Süd- nocl) von Central i Amerika sind Neuigkeiten von Bedeutung angekommen. Der Philadelphirr Scheriffsstrei« ist vom Obergericht vollständig zu Gunsten de« Nepubll kanttS Thompson entschieden worden Washington, 10. Dec. Folgen de Depesche von General Burnside an General Halleck ist heute Abend hier ein. gegangen: Han p tq uar tie rderPo t 0 in a c Armee, 10. Decbr., <! Uhr Nachmit tags. Die Armee des Potomac ist hetite auf diese Seite deü Rappahannock Stromes zurückgezogen, weil ich mich vollständig überzeugt habe, daß die feind liche Stellung in Front nicht genommen »verde» könn»", eö war ein militärische entweder de» Feind an zugreifen oder sich zurückzuziehe». Eine Zurücktreibttiig würde unter den Umständen sehr «lnheilvo» ! für uns gewesen sein. Die Armee winde Nachtö, ohne daß der Feind eö gewahr wurde, ohne Ver lust an Leuten und Gegenstände» zurück gezogen. A mbr 0 f»' E. Burnsi d e, cominaiidirender Ge». Major. Ans dein Gnden j Ircffm b«i Kingston. N. E.—Von Charleston und Georgia. Ge». Major Evans, der die Rebellen zu Kingston, N. C., kommandirt, tele ! graphirte am 11. an Gen. Adj. Cooper, daß Gen. Foster (Union) am I:!. mit >s,,<>l>o Mann und l> Kanottenbooten Kingston angegriffen habe. Der Kampf, dauerte >0 Stunden und Foster wäre zu den Kanonenbooten zurückgetrieben wur den. Seine Armee steht »och i» Front. Am 10. Dec. fand auf Fort Sumpter (Hafen von Charleston) ein Festmahl statt, wobei Gen. Beauregard, Ripley und der Commandeur des französischen .Kriegs - Dampferö Milan Gäste waren. Herfchel V. Johnson hielt in Atlanta, Georgia, eine Rede, worin er das Con scriptionsgefeh als unconstitlitioiiell be zeichnete, aber erklärte, daß sich Georgia unter Protest fügen solle. Der uciie Staat West-Virgline« Ein neuer Staat ist in die Union auf genommen. DaS Repräsentantenhaus deS Congresses hat die vo» den loyalen Bewohner» der jenseits der AUegheiüe liegende» Theiles vo» Virgiiiie» beschlos. se»e Trennung von den östlichen in Auf stand befindlichen Cauntieö, und Consti tuirung eines eigenen Staates mit der großen Majorität von 00 gegen s,s»«lim ine» genehmigt und da der Senat bereits in der letzte» Sitzung deS Congresses einen gleichen Beschluß gefaßt halte, so bedarf eS jetzt nur noch der Unterschrift deS Präsidenten, um die Bill,' die West Virginien als selbstständigen Staat in die Union aufnimmt, zum Gesetz zu mach en. West-Virginie» bildet den fünfnnd dreißigsten Staat der Unio» und da in feiner Constitution eine Besiinmiung ei» verliebt ist, daß vom l, März künftige» Jahres die Abschaffung der bisher besteh enden Negersklaverei durch allmählige Emancipation beginnen solle, so kann der Staat jetzt schon als Freistaat be trachtet werden. Die Bewohner von West Virginic» hatten sich schon seit langen Jahren eine ab i gesonderte staatliche Existenz gewünscht, j Die geographische Lage, daS Klima, die Beschaffenheit des BodenS machte bei ih nen dicNegersklaverei nnprositabel, trolz dem mußte dieselbe jedoch beibehalten wer den, weil die Sklavenhalter-Barone Ost Virginiens, die stets in der Gesetzgebung die Mehrheit der Stimmen commandir ten, es so befahlen. Auch in änderet Be ziehung war West-Virginie», obwohl es stets seinen Antheil an den hohe» Staats steuern zu entrichte» hatte, äußerst stief mütterlich behandelt worden. Die gro ! Ben Sklaven- und Tabakzüchter der ost lichen CauntieS pflegten eö, wie alle an dern Aristokraten z» mache», sie schöpf leu de» Rabm ab »nd ließen dem hart schaffenden kleinen Bauer, der die west lichen Abhänge der blauen Berge bebau te, nur die saure Milch. DaS bekamen letztere am Ende satt, nnd als endlich die > «klavenhalterverschworung ausbrach und i» seine» Strudel hin ein riß, da erklärten die West - Virginier ihre Verbindung mit dem Osten für ge löst und machten sich daran, einen eigene» Staat aufzubaue», der jetzt durch Be schluß deS CougreßeS als vollberechtigtes Mitglied in de» Staatenbund aufgenom nie» worden ist.—(L. Volk Sfr.) IVasct)i»g»oii. Washington, 17. Decbr. Der Minister des Innern, Caleb Smith, ist jvom Präsidenten zniii Richter der Su pr»'me Court el,>a::'.'.t worden. Es wird versichert, daß Simon Camer on seine freunde mitgetheilt habe, daß er nicht als Bewerber um die Stelle als Bundes Senator vo» Pennsylvanie» ! auftreten werde. Scl>u'ei»eCl>olera. Die Schweine Cholera soll in Lyco niing, Union und den angrenzenden Caun lieS von Pennsylvanie» ungeheuer wü then. Da manche Bauern, sobald sie merken, daß ihre Schweine krank werden, sie lieber schlachten, so kann es kaum feh len daß ungesuiideS „Port"'zu Marke kommt. CS kann nichtö schaden, »renn man beim Einkaufe» von solchem elwaS auf seiner Hnth ist. Tie Trauer «mV die larbill. Wie wir erfahren, haben die vereinig ten Bierbrauer von New Bork und Phi ladelphia Hrn. Wm. B. Mann, von Phi ladelphia, als Anwalt engagirt, um in Waschington ihre Interesse» gegen ver scl)iedene Besti»nnunge» der Tax Bill zu vertreten. Schrecklicher Mord. In Mehrhoff, einem Dorfe im .Kreise, Büren, ist in diesen Tagen eine schreckli che Mordthat vollführt worden. Ein ' hat in einem WirthShau se eine» andern Menschen ohne viele Um stände todt geschossen. Als Motto der schreckliche» That wird angegeben, die ver storbene Frau des Thäters habe diesen, auf dem Todtenbette bekannt, sie sei ein-! mal von dem »unmehr Getödleten zur Un- > treue gegen ihren Ma>,n verleitet wor den tkine Xäliber - Geschichte. Die in Italien er schein ende Zeitung ~ Monde" erzählt folgende Räuber Ge schichte, Uni zli beweisen, daß die piemo» tesische Regierung, mn die Jnsuigettlen zu vernichte», vor keinem Miuel zurück schrecke. Zwischen Ariola und Arpaia, i» der Provinz Benevent, war seit einiger Zeit eine kleine Bande der Schrecken der National-Garden und Carabiniere, ohne daß Vie Soldaten sie jemals aufspüre» konnte». Dank der Benachrichtigunge» welche die Bevölkerung ihr zukommen ließ. Man verfiel endlich auf folgendes Mittel, «m sich ihrer zu entledige». Ei» ! Capitän der National Garde, der schon mehrmals von dieser kleinen Bande ge schlagen worden ivar, ließ ei» Jndivid» um herbei ruse», dem er befahl, sich i» die Bande anwerben und bei »achste» Ge legenheit gefangen nehmen zu lallen ; Le ben und Freiheit werde ihm verbürgt.— Dieser Unglückliche vollführte für ÜOO Piaster, die man ihm gab, diesen Befehl auszuführen Nachdem erdrei Tage lang in dex Bande zugebracht, wurde er auö bedungenermaßen gefangen genommen. ! Hierauf schickte man ihn, als sei er ent- sprungen, zur Bande zurück, jedoch mit einem kleinen Fasse Wein, der stark mit i Opium versetzt war. Die Bande sollte dadurch eingeschläfert und dann überfal len werden. Der Bösewicht vollführte ' wortgetreu seinen Auftrag. Er kam zu den Insurgenten, bot dem Hauptmann und den übrigen Kameraden das Fäßchen an, und diese sielen begierig darüber her. Alö sie nun Alle durch Opium eingeschlä fert waren, schnitt der ruchlose Verräthex dem Hauptmann den Kopf ab und brach te ihn dem Capitän der National Garde der ihm hocherfreut die verheißene Sum me auszahlen ließ. Dann zog er mit fei ne» National Garden i» S Gebirg und nahm den noch in tiefem Schlafe liegende Rest der Bande gefangen. Der Mangel an Centen der a»ch lue» existirt, sucht ma» i» Cincinnati dadurch abzuhelfen, das« man selbst welche fabri zirt. Die dortige ~TimeS" vom Mitt woch bemerkt darüber, daß gewisse Per sonen in der Stadt eine Münze in Cir culation gesetzt habe», die so groß wie ein Centstück (Nickelcent) sind, auf einer Seite den Ver. Staaten Centstücken ähn lich sehen, während sie auf der andern Seite den Namen eines ManncS tragen, der fast gar nicht in der Stadt aufzufin den ist. Die Geldstücke werden täglich an verschiedenen Plätzen und zu taufen den verausgabt, waS für die Länge der Zeit, da dieselben nur den halben Werth habe», einen beträchtlichen Gewinn ab wirft. Diese Geldstücke mögen jetzt so langedaö kleineGeld fo jehr gesucht wird, passiren. ES wird aber eine Zeit kom nie», wo unsere sinanciellen Schwierig keiten beseitigt sein werden und dann werden Leute, die nicht viel zu verlieren, aber eine Masse dieses falsch»'» Geldes an Hand habe», darunter leiden. EinEtab lissement in der Stadt Philadelphia soll allein täglich tausende von BvguS Cent stücke» ausgebe». Vvn FrcdericksblNH F a l i» 0 u t h, 17. Dec. Sigel s Truppe» kamen langsam an und sehen sehr ermüthet von dem langen Marjch ans. Die Wege sind furchtbar. Ci» ! Wagen braucht !«> Stunden jür 5 ! Meilen. Todte Pferde nnd Manlthiere liegen in jeder Richtung an den Wege». Capt. Johnson und Capt. Heß und die '2 EöcabroiiüdeS !!, Peimsylvanischen Cavallerie Regiments sind vo» de» Re bellen parolirt und jetzt zn AnnapoliS ; Capt. Johnson ging von da nach Wash ington. 0 n Ter a >». Die Richmond Diöpatch vo», 1-2. De cember enthält Folgendes : Der befehlS habende General deSMilitärdistrikteS deö Staates Texas hat vo» der Regierung je»eS Staats nicht weniger als s>«>M> Re belle» Miliz gefordert, gegen weitere In vasion in Texas, zur Küstenvertheidi giiiig. Gouv. Liibbock hat demzufolge einen Aufruf für Soldaten im Staat ge macht. »V" Das Lumpengesindel in Texas sollte sich höchstens freuen, wenn ordentliche Leule dahin da« wollen sie scheint« nicht. De» Nacl'alnnmig werib. . Die Gattin des Geo, W. HamnierSli), ! Esq., gegenwärtig i» Germanta»» wohn ! haft, hat Versuche iu dem Baumwollen bau mit den folgende» Resultaten ge ! macht: —Die Baumwolle wurde mehr zur Zierde als zum Gebrauch gezogen, aber der Erfolgßwar so ermuthigend,daß,Frau H. mit ihren eigenen Händen genug ab las, auSfäete und zubereitete, um einen gut durchnäheten Unterrock davo» zu ver ' fertigen. Sie betrachtet sich als ganz mi ! abhängig vom Süden, so weit es die Lie ' fernng roher Baumwolle betrifft, und ihr Beispiel verdient von jeder Dame in ! Pennsylvanie» nachgeahmt'zu werden. Im letzten Frühjahr, als eine Zählung ! der Sax nnd Fox Indianer, Behufs Aus ! Zahlung der JahreSgelder, vorgenommen, wurde, betrug ihre Zahl 1050. Berga». > ge»e Woche wurde» sie abermals gezählt ! und man fand, daß der Stamm feit sechs Monate» IW Mitglieder verloren hatte. So reißend schnell geht es mit ihnen z» Ende. ES hat während de. Zeil keine epidemische .Krankheit unter ihnen ge ! herrscht; auch wäre» sie i» keine Fehde verwickelt. Rebellen Congreß hat einen Tax vo» Prozent auf alle Einkünfte der Bürger der Rebellen-Staaten gelegt. Herrliche Aussichten für uns, wenn die Rebellion über unsere Regierung siegen sollte. . > Abfahrt des Dämpfers Cl'ina. New Bork, 17. Dec. Der Dämp-> fer „China" ging heute iiacl) Liverpool ab. Cr hat in Baargeld nnd ««»Tonnen Schinken, letztere für die noth-! leidenden Weber in England bestimmt, an Bord tLin Neger-Aufsiand in Auasicht. Indem die Naschville „Union" von den großen Befürchtungen wegen eines be vorstehendenSklaven-Aufstandeö spricht, gesteht sie, das, die Befürchtungen nicht ganz ohne Grund sind. Sie bürdet die ses Unheil, wen» «6 kommen sollte, di rekt den Anstifter» und Anhetzern der großen südlichen Rebellion und deren Helfershelfern auf. Das Gemälde, wel cheö sie von dem Zustande der Dinge auf vielen südlichen Plantagen entwirft, ist fürchterlich, um die ängstlich sten Befürchtungen '»es südlichen Volkes ! für seine Zukunft zn erwecken und zu nähren. Die,, Union schreibt: Aus Taujenden von Plantagen sind die Neger beinahe verhungert und ohne Klei ! der nnd Schuhe. Die Beforgniße, wel che den Süden durchseihe», haben aulassuiig gegeben, daß Hunderte von ! Sklaven grausam zu Tode gebracht, oder wegen geringe» Verdachtes unmenschlich ! gefoltert worden sind. ' Auf vielen Plantagen ist die Arbeit ganz eingestellt. Die Herren und Auf feher sind fortgegangen, Niemand weist, 'wohin. Der Stock an Rindvieh unv Schwei» e» ist im Allgemeine» für den Gebrauch der Armee in Beschlag genommen und im Laufe weniger Monate können die Skla ven nichts alö den Hungertod erwarten. I Die Sklavenhalter haben die wirksam > sten Mittel angewendet, ihre Leibeigenen > Meuterei aufzuhetzen. Diejenigen, wel cl)e dieS bezweifeln oder leugnen wollen, sind Dummköpfe und Narren, oder noch was fchlimmers. Diese ruchlose Rebellen des Südens ist die fruchtbare Erzeugerin dex Jnfurreck tion. Jtsserfon Davis hat direkt mehr gethan, das Leben der Frauen und Kin der des Südens von den Händen der toll gemachte», verzweifelten Sklaven zu ge fährden, alö Nath. Turner; JSHam Harris hat hundert Sklaven bewaffnet, ihre Herren zu ermorden, wo John Brown immer nur einen beivassnet hat. Wenn Gerechtigkeit im Himmel und auf Erde» ist, wird der Tod des John Brown furchtbargerächt werden. Auf einen blutdürstigen Schlag wurden in den Rebellen-Staaten Gesetz, Ordnung, Regeln, Gebräuche, Zaun, und Zügel durch überlegte Handlungen der Redelle» unter die Füße getreten. Richtig a«Sge legt bedeutet Secession' nichts anderes als Rebellion. Als der Herr seine Pflichte» und feine Treue gegen daS National-Government von sich warf, forderte er seine Sklaven, auf, dasselbe gegen ihn zu thun. Connrek. Waschington. 15. Dec.—H a u Herr Blake, von Oblo, sürte eine Bill eln lür die Erleichterung der Geldsendungen durch die Post. Hr. Solsac, von Indiana, eine Bill, die den joU aus Papier von aus 10 Prozent herab seht. Hr. Noell, vo» Missouri, eln« Bill, dt« Ab schaffung der Skl.iv-rel in Missourl und dle Ent schädigung loyaler Sllavenb«slper betreffend. Hr. Waschburn. von Illinois, beantragt« «l uen Beschluß de» Inhalt« t Daß da« Hau« der Repräsentanten der Ansicht ist. daß die bestehenden Gesehe üb-r Zahlung der Minsen der öffenllichen Schuld in Baarg-ld keine Abänderungen «rleiden sollen. Dieser Beschluß wurde mit 81 gegen Stim- Hr. Low, vo» Lalisornien, beantragt«, daß die untersuchen soll«, ob nicht eine Abänderung de« Zariffs und «in« Erhöhung d«c HingangSzötl« siie all« ausländisch« Luxus-Artikel »vcckmäß'g i>>. un Ii« Aus-und Einfuhr mög lichst glnchzus»Ueii. Angenommen. Hr. Aldrich, von Minnesota, beantragte die Entlassung aller untauglichen O'sizier« und Un- ! leiosjijierc der Armee. Waschington, l«. Dec. Der gestrige Anirag des Cenalors Davl« au» Kentucky, auf eine Tadels Abstimmung gegen Iam«« Buchanan, weil er als Präsivent seine Pflicht vernachläßlgle, indem er nichts zur Unterdrückung der Rebelltv» that, 'an, aus tiescr Quelle sehr unttwariet - Davis ist mlonsewativ. Der Antrag wurde au! den Zisch gelegt. Heule ging eine Botschaft des Präsidenten ein in welcher er vorschlug einen der bei der : me von Neu-Orleans erbeuteten drel Ehrend,gei des Verrätbers TwigS dem General B u t l e r zu schenken. » serr McDougall beantiagle einen Beschluß,l fassm. daß die Zahlung der Interessen der NaV livnal Schuld auch sernerhtn in Baargeld geschM Ken solle, und ebenso daß auch fernerhin die SiiV gangezollr in Deniand Noten, oder wenn diM eingenommen seien, in Gold bezahlt werdrn mIW sin- Z Hau S. —Hr. Stevens beantragte daß M 'Leraihung neulich von ihm eingebrachten schlüsse. die e« für ein Verbrechen erklären, FrW den» - Vorschläge zu machen, bet denen nicht W Erhaltung der ganzen Union als Bafi« zu Gr>W de lege. aus drei Wochen verschoben werde. Hr. Batlanrigham's Beschlüsse, denselben gensland betreffend, wurden ebenfalls verlesen. Hr. Thomas, ron Massachusetts, beantraM die Berathung bis zum Jahre 1!M1 sGelächter z Stevens: Da müßte ich erst den fragen. (Wiederholtes Gelächter.« Der Antrag aus Vertagung für drel wurde genehmigt. W Hr. Aldrich. von Minnesota, brachte eine einsur die Entfernung der Siour - den ihnen blsher angewiesenen Ländereien. Waschington. <7. Dec. Se nW Unter den eingereichten Berichten find Berichte über die Annahme von Leagu« bet Philadelphia ,ur Erbauung ein« Sine Dentsch.is« des SladtratbS von MM ingion über die Perlheidlgung der Stadt. Sin Beiich« über die Bill, die ohne UrlauM ivesenden Osiiziere ihre« Gehalte» verlustig erW Hau«. Da« Hau« trat dem Senat« bei. der die Eommltt«« für der Krieg«fübnmg um baldige Abstaltung W Berichte« ersucht. Hr. Steven« von der Finarz-Eommittee tete eine Bill, die Geld zur Bezahlung fl»'nen für Invaliden ,c. bewilligt. Das HauS ging sodann zur Prästder.ten Botschaft über. »Se» Das Erdöl, welche« kürzlich in phia durch Spekulanten auf 8t.Il) per hinaufgetrieben worden war, lst wieder Cent« gefallen
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