Der Lecha Caunty patriot. (Allentaun, Pa.) 1859-1872, December 10, 1862, Page 2, Image 2

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    Die Botschaft des Pmidetittit.
tZm?tu^uq.)
Mitbürger d.-s Sciials und tcs Nepr.'iftnia i!>»
htuscs.
Seit Ihrer lebte» Jahresversammlung
ist abermals ei» Jahr der Gesundheit
und eineö reiche» Herbste» verstoßen, und
währe»? es dem Allmächtigen nicht ge
fallen hat uns mit Wiederkehr des
denö zu segnen, können wir nur vorw tNs
dringen geleitet durch die beste Erl. nch
tung von Jyni und im Vertrauen, daß
Alles noch »vohl geben »vird zu Seiner gu
ten Zeit nnd auf Seinem weisen Wege.
Die Correspondenj bezüglich de» aus
wärtige» Angelegenheiten, die in» letzten
Jahr stattgefunden hat, wi»d hielmit ci
nem Ersuchen im Rcprese»ta»tc»ha»se
am Schluß deö letzten CougreßeS gemäß
vorgelegt.
Wenn unsere Beziehungen zu ander»
Nationen auch weniger befriedigend sind,
als sie das für gewohnlich waren, sind sie
doch bestimmt befriedigender, als eine
Nation, die »vie wir in so unseligen Wir
ren ist, mir Recht erwarten kan».
Im letzte» Juni hatte ma» Gründe a»-
zunehmeii, daß die See - Mächte, welche
im Beginn unserer innern Verwickln»
gen so unweise und nnnvthig, »vie wu
denken, die Insurgenten als kriegführen
de Parthei anerkannten, bald diese Posi
tion aufgeben »Verden, »velche sich nur für
sie »veniger verderblich enviese» hat, als
für unser eignes Land.
-Aber die zeitweiligen Niederlagen, »vei
che unsere National Armee nachträglich
erlitte», habe» inzwischen diesen Akt ein
facher Gerechtigkeit verschoben. Derßür
gerkrieg, der für den Augenblick die Be
fchäftigunge» und Gewohnheiten des
amerikanischen Volkes so radikal geän
dert hat, störte natürlicherweise die sozi
ale Lage und berührte die Prosperität
der Nationen auf das Tiefste, mir wel
chen wir einen Handelsverkehr hatten,
der seit einem halbes Jahrhundert fort
während im Zunehmen war. Er hat zu
gleich politische Ambition und Furcht er
regt, die eine große Aufregung in der
civilisirten Welt veranlaßten, während
»velcher wir unterließen unö in irgend eine
Controverfe einzumischen zwischen frem
den Staaten und zwischen Partheien ode»
Fakcioncn in solchen Staaten.
Der Vertrag mil England bezüglich
Unterdrückung des Sklavenhandels ist
mit Aussicht auf glücklichen Erfolg in
Wirksamkeit getreten. Wir haben mit
besonderem Vergnügen anzuerkennen, das
die Ausführung Seitens Ihrer Majestät
Regierung mit größtem Respekt vor de»
Autorität der Ver. Staaten gepaart wai
und vor den Rechten ihrer ehrenwert he»
und loyalen Bürger.
Viele freie Amerikaner vo» afnkaiii
scher Abstammung haben sich a» mich ge
»sendet, ihre Auswanderung zu begn»
ftige», mit Rücksicht auf eine solche A»
siedelimg, wie sie i» de» letzten Akte» de>
Congreßes beabsichtigt wurde. Ander
Pgrtbeien, daheim und auswärts, ei
aus patriotischen Rücksichte», und »ocl
andere aus philantropischen Neiguiigei
haben ähnliche Maßregeln vorgeschla
gen, während andererseits einige spanisch
amerikanische Republiken gegen die
sendung solcher Colonien nach ihrem Ge
biet protestirt haben.
Unter diesen Umstände» habe ich ec
abgelehnt, solche Colonien nach irgenk
einem Staate zu schicken, ohne zuvor di,
Zustimmung seiner Regierung erhalter
niit einer Uebereinkunft, daß si,
solche Emigranten aufnehmen und in al
Freier beschützen wird. Unk
»ch habe zugleich den verschiedenen Staa
ten zwischen den Tropen, oder solchen,
welche Colonien dort haben, angeboten,
mit ihnen zu unterhandeln
des Raths und der Zustimmung des Se
nats, die freiwillige Einwanderung sol
cher Personen nach ihrem Gebiet unter
Bedingungen der Gleichheit, Gerechtig
keit und Humanität zu begünstige»/
Liberia und Hayti sind bis jetzt die ei»
zigen Länder zu welche» Colon,ste» vo»
Ä Abkunft von hier mit der
Gewißheit gehen konnte», dort als Bür
ger aufgeuommen und adoptirt zu wer
den, und ich bedauere sage» zu müßen,
daß Personen, die Colon!sation beabsich
tigen, nicht so sehr willig zu sein scheinen,
»ach diese» Länder» auszuwandern, als
»lach einigen ander», »>,d»icht sosehr »vil
lig, als eö ihr Interesse verlangt.
Uii,ere Beziehuilgen zu England,
Frankreich, Spanien, Port ugal, Rußland,
Preußen, Dänemark, Schweden, Oester
reich, die Niederlande, Italien, Rom »nd
den anderen europäische» Staate» blei
ben ungestört. Unsere Beziehungen zur
Morocco, China und Japan sind
sehr günstig geblieben.
Während des letzten Jahres ist in »»
leren Beziehungen zu den unabhängigen
Staaten unseres eigenen Continents kei
ne Aenderung eingetreten ; aber es ist z»
glauben, daß diese Nachbarn,dcre» Sicher
heit und Fortschritt so eng mil dem u»
sngen zusammenhangt, freundlichere Ge
liiinunae» gegen uns hegen als zuvor. -
Diese Bemerkung sindet speziell Ann'e»
düng auf Mexiko, Nicaragua, Costa
Rica, Peru und Chili.
Die Territorien der Vereinigte» Staa
te» sind mit llliwichtigkii Auöiiahmeii
durch den Bürgerkrieg ungestört geblie
be», und sie zeige» so viel Prosperität,
daß man zu der Erwartung berechtigt ist,
daß sie bald als Staate» organisirt und
der Constitution gemäß in die Föderal
Union aufge»omme» werde». <er im
lneiife Mineralreichthiim einiger dieser
Territorien sollte so schnell als moglicb
ent-vickelt »Verden. Jeder Sci)ritt in die
>er brichtu»g »vürde die Reveinien de» Re
gieriing vermehre» und die Lasten des
Volkes verniinder».
Der Zustand der Finanzen »vird Ihre
sorgfaltige Erwägung in Anspruch »eh
men. Die ungehcure» Aiisgabe» für die
KrieaSoperatione», die ziirUnterdrückulig
der Rebellion erfordeilich sind, wurde,!
Visher so prompt gedeckt, wie es i» ah»
!liche» Verhältiiisse» nicht gewöhnlich ist,
I und der offenlliche Credji ist voll ausrecht
iel'h->!te» »vorde,». Die Fortsetzung des
! Krieges jedoch »nd die vermehrte» Aus
!gaben, »velche die vermehrte» Truppe»,
welche jetzt im Felde stehe», nolhweiidig
! machen, verlangen Ihre beste Ueberle
gnng, auf »velche Weise die nolhwendi'ge
Revenue z» beschaffe» ist, ohne die Ge
schäfte zu beeinträchtige», u»d mit de»
möglich geringsten auf Arbeii.
Die Einstellung der Baarzahl»»., der!
Banken, bald nacl» dein Aussig Ihrer
letzte» Sitzung, machte eine große Aus
! gäbe vo» -Vereinigte» Staate» Note»
Auf keine andere Weise
! konnte die Zahln»,g der Truppen und die
Erledigung .a» derer gerechter Anforde
rungen so »vohl erledigt werde».
Die weise Gesetzgebung des Congre
ßes, »velche bestimmte, daß diese Noten in
! Anleihen convertirt und in Zahlung für
liniere Steuern angenommen »verde soll
ten, «nd welche dieselbe» zu einem gesetz
' lichen Zahluugsmittel für andere Schul
de» machte, hat sie zu einem allgemeine»
- Zahlungsmittel gemacht u»d »veiiigstens
! theilweise dem lange gefühlte» Bedürft
!»isi nach einem gleichförmig eursireiide»
?Zahlungsmittel abgeholfen und dadurch
! dem Volke immense Summe» für Dis
konto »nd Wechsel gespart.
Eine Rückkehr zu Baaizahlnngen, so
! bald eö mit allen Interessen, die dadurch
5 betroffen »verde«, vereinbart ist, sollte je
doch stets im Auge behalte» »verde»».
i Fluktuationen in dem Werft) der Papier
währung sind stets »achtheilig, nnd eS
! »vird stets ein Hauptzweck »reifer Gesetz
gebung sein, solche Flukluationen auf
! das »nöglich kleinste Maaß zu beschrän
ken. Es ist allgemein anerkaniit, daß
prompt'' uud sichereEiiilösung der Note»
gegen Baargeld das beste Schutzmittel
gege» solche Fluktuationen ist, aber es ist
! sehr zweifelhaft, ob eine Circulatio» von
! Vereinigten Staate» Note», zahlbar i»
Baargeld, und hinreichend groß für die
! Bedürfnifie des Volks, permanent, niit
Nutze» und sicher aufrecht erhalte» »ver
de» kau». Gibt eö eine andere Weise,
in »velcher Vorkehnmgeu für das öffein
liche Bedürfniß gemacht »verde», und die
.! großen Vortheile einer sicher» und gleich
i mäßige» Papiergeldwähruiig erzielt »ver
. de» könne» ? Ich keime keine Maßregel,
welche so sichere Resultate verspricht, und
gegen die zu gleicher Zeit so »oenig Ei»
Wendungen erhöbe» werden könne», als
die Orgaiiisalio» von Bank Associatio
'!»»e», »nter einem allgemeinen Gesetz des
Congreßes, dessen Bestimmunge» Schutz
. gegen alle Uebergriffe verleibe». Solche»
Associationen konnte die Regierung die
' > Noten liefern auf die Sicherheit der Ver.
' Staaten Bo»»dö, »velche im Schatzamt zu
' deponire» sind.
Die Einnah'ne» deö Schatzamts vo»
allen Quelle«, einschließlich Anleihen und
Bilanzen des vorige» Jahres, wäre» i»
dem mit den» Ut». Juni IBti2 endende»
Jahre !5 583,»85,'?-t7 »>«i, nämlich :
Zölle 8t t'»,gsv,:tt>7 ,i^
' Dinkte 1,795,331 73
Anleihe» jeder Art lt>o st»
. j Bila»; von» letzten Jahr Z,2B7,t>tis
-, Die A»sjahlu»ge» »vaie» i» derselbe»
. Periode wie folgt:
Zur Ä-ccutlue u Äriichie
I Mmisteriuni des ÄuSwäitigk» 1,Z3t>,710 35»
j Münze, Poslessicc, Cotlektirung
> der Äevenuktlc. l t,1Z9,77l 51»
Ministerium des Inner» 3,!Z?.W5 52
KriegS-rrp.ntmrnt il!>-t,3V8.4«)7 üti
Marine-Drporimcnt l? t! 7 i.579
' Interesse» der öffentl. Schuld l 45
! Zilgung »er öffintlichrn Schuld 96.Ut»6.922
5570.8i1,7t1tt 25
' Es blieb am I. luln IB6L irn Schatz
! eine Balan; von Die
' Tilgung von 89<;,>1L1i,952 MI Schulde»
kann füglich voii de» Ausgabe» und Ein
nahmen abgezogen »verde» und eö bleibe»
da»» die erstere» 97 »nd
'die letzteren H 474,744,788 9ti.
Es macht »nie Freude mit,»theile», daß
der Finanzzustand des Postdepartemenls
! sich veträchtlich gebessert hat. Die Ein
! »ahme» für das Fiscalsahr beliefe»
j sich auf H 8 Und iu ne»» Mo
! naten jeneö Jahres ivurden die Revenu
en aus alle» Staaten derUnio» bezöge».
Trotzdeni daß im letzten Jahre die Ei»
»ahme» ans de» sogenannten fezedirteii
Staaten aufhörten, nahm der Postverkehr
in den Vereinigte» Staate» so zu, daß
die EinnahmeHB,299,BÄls» betrug, al-
so nur V 5t),999 weniger als im vorherge
! heiiden Jahre, i» »velchem Postrevenne»
i von allen Staaten der Union bezöge» wiir
!den. Die Ausgabe» gestalte» sich »och
i günstiger : sie betrüge» Hl 1,125,394 13,
! also !z!2,481,99«> weiiiger als i» und
»veniger als im Fiöcaljahr
IBK9. Daö Defizit i» dem Department,
welcheö im vorigen Jahre auf S 4,557,-
5t!9 98 betrug ist in diesem Jahre auf
63,! IZ,!-»! !57 »eduzirt worden. Dies
' günstige Resultat ist theilweise.eine Fol
ge des Postdienstes i» de» insurgirte»
Staate», und da»» der Revision und Be
schräiikttiig der Ausgabe».
Der Minister des Inner» berichtet über
die osseiitUche» Ländereie» wie folgt:
~ Dieöffe»tliche» Lä »de > eien ha be» a»f
gehört eine O.uelle der Revenue zu sei» ,
die Baar Einnahme» betrugen voni I.
Juli IBtil bisU». September IBl>.' !ji27,
l7li M viel »veniger als die Ausgabe» des
Fiiiidsvstemö ivährend derselben Perio
de.''
Das Heimstätte Gesetz, welches am
nächste» l. Januar iu .Kraft tritt, bietet
A»siedler» solche Vortheile dar, daß »icht
!» erwarte» ist, daß die Landverkälifedie
koste» der Allgemeinen Land-Office und
die Kosten deS Verkaufs des Landes de
cke» »verde». Der Unterschied i» de» A»
gäbe» dieses Departements über die Ein
»ahme» »nd denen deS Schatzamtdepar
teiiienlS entspringt daher, daß die Fiscal
jahre »icht mit demselben Datum begin
ne». Der letztere Bericht enthielt eine
beträchtliche Summe Geldes, für eine Pe
riode vo» drei Monate», die von dem De
parrement des Innern schon i» de»» vor
jährigen Bericht eingeschlossen war
D,e liidianerstämmean uns,,» t^räu
zeii habe» im letzte» Jahre eine» Geist des
Ungehorfams gezeigt, und habe» an ei»
zeliien Punkten offene Feiiidseligkeile» ge
ge» die weiße» Ansiedler i» ihrer Nach
barschasl begönne». Die Stämme, wel
che das Indianer Gebiet südlich vo» Ka»
sas bewolme», wurde» treubrüchig gegen
die Ver. Sl. und schlössen mit den I»
surgoi'.te» Vei träge ab. Diejenige», wcl
che de» Ver. St, tre» bliebe», würde» aus!
dem Lande geirirbe». Der Chief der Cbe
rolee3 hat neulich diese Stadt besucht um
dw alte» Beziehungen zwischen seinem
Stamme und den Ver. St. wiederherz» !
stell«'» Er gibt an, daß sie durch überle
gene Macht zu den Verträgen mit de» j
liisulgeiite» gezwungen wurde», u»d daß
die Ver. St verfehlte» ihnen den
zu gebe», den sie »ach de» Verlraas Be !
stimmniige» z» forde»»' berechtigt wäre». !
Im letzle» Aiigilst griffe» die Sioüx -
Indianer in Minnesota die Ansiedliiiige»
i» ihrer Nähe mit großer Wildheit a», j
»nd tödtete» ohne Unterschied, Männer,!
Frauen und Kinder.
Dieser Angriff war völlig iinerwartct
und es »varei, daher a»ch keine Vorkeh
rungen zur Vertheidigung getroffen.— !
Ma» nimmt a», daß nicht weniger
Person?» vo» de» Indianern getödtet
wurden, und ei» großer Betrag von Ei
geiitlnim wiirdezerftört. Waödiese» Aus
bruch veranlaßte, ist nicht mit Bestimmt
heit bekannt, und verdächtigende Verm»-
! thliiigeii, die ungerecht sei» möge», brau
l che» »icht angeführt zu werden. Das I»
!dianer - Bureau erhielt zur Zeit, als die
. Feindseligkeiten ansinge», aus verschiede
' »en O.uelle» Informatio», daß ei» gleich
I zeitiger Angriff vo» den Stamme» zwi
i sche» dem Mississippi und de» Rockn
l Mountains stattsiiide» sollte. Der Staat
Minnesota hal durch diese» I»dia»erkrieg
sehr gelitte». Ei» großer Ti'cil seines
! Terriroriiitv.s ist entvölkert und seine Ei»
l > wohiier erlitte» schivere Verluste durch die
Zerstörung vo» Eigenthum. Das Volk
NW» Minnesota dringt darauf, daß der
> liidiaiiei-Stan»»» außerhalb der Gre»ze»
des Staates entfernt werde, als eine Ga
rantie gegen künftige Feiiisseligkeiten.
Der Cominisswiier für die Indianer An
gelegenheiten wird Ihne» die volle» De
! rails iiliterbreite». Ich stelle Ihrer Er
wäguiig anheim, ob »icht »»ser Indianer
, System umgeändert »verdensoll. Viele
> und gute und weise Männer habe» mir
vorgestellt, daß Das mit Vortheil gesche
; he» kann.
> Um die Bestimmungen desCoiigreßAk-
tes vom Isite» Mai d. I. auszuführen,
' habe ich ei» Departement des 7lckerba»S
''der Ver. St. orgaiiisire» lasse». Die
'Commission theilt mir mit, daß i» einem
''Zeitraume von »ur wenige» Monaten
dieses Departement ei» aiißgedehntes Cor
' respoiideiiz System im limlaiide »nd Aus
laude etablirt hat. das vo» gi oßem Wer
' the zu »'erden verspricht, für die Verbrei
' tung der Ke»«t»iß vo» Verbesserunge»
des Ackerbaus, für Einführung neuer
»nd für Saminluiig von stati-
stifche» Angabe» in den verschiedenen
im Stande sein in ausgedehntem Maaß
' stabe Saamen, Kerneund Pflanzenz»
vertheilen, und hat bereits viel »verthvolle
> Informatio» publizirt. Ej» mehr aus
gearbeiteter Report, i» welchem »vichtige
i chemische Pr»f»»ge» die setzt angestellt
> werden, enthalte» fei» werde», »vird Ih-
»e» zu gehöriger Zeit zugestellt »verde».
i Am September d. I. erließ die
> Erekiilive eine Proklamation, von der ei
' ne Abschrift hierniit »iitei breiter wird. I»
> Uebereiustimmiing mil der Absicht deö
zweite» Paragraphen jenes Dokuments
' lenke ich Ihre Aufmerksamkeit vo» Neu
-5 ein auf „Einanzipation gege» Entschädi
' gung."
> Sektion des Landes glaubt, daß
! Sklaverei recht ist und ausgedehnt werden
> sollte, während die andere glaubt, daß
Sklaverei ei« Unrecht ist und daß sie »icht
ausgedehnt weiden sollte. Das ist die
!! einzige substantiell? Streitfrage. Dieße
> stimmuiig der Coiistitutio», betreffend die
Auslieferung flüchtiger Sklave» »nd das
Gesetz für Unterdrückung des fremden
Sklavenhandels, werden beide so wohl
ausgeführt, als dieö in einer Commune
geschehen kann, i» welcher das moralische
Gefühl der Ei»»voh»er daö Gesetz nicht
gehörig unterstützt.
j Die große Maffe deS Volkeö hält sic!?
i» beide» Fälle» a» die trockne gesetzliche
Verpflichtung, und einige Wenige brechen
in Heiden Fällen das Gesetz. Dies kan»,
! denke ich, nur unvollkommen gebessert »ver-,
den und es »vürde in beiden Fällen »ach
der Sreiiilling der Sektionen schlimmer
sei» als zuvor. Der fremde Sklavenhan
del, jetzt iilivoUkonime» unterdrückt, »vür
de ohne alle Beschränkung in einer Sek
tio» wieder ins Leben gerufen werden,
während flüchtige Sklaven von der andern
Sektion nicht theilweise, sonder» ganz »nd
gar nicht ausgeliefe» t »Verden »vürde». I»
physischem Siiine könne» »vir ui»s »icht
trennen. Wir könne» uusere respektive«
Sektionen nicht von einander entferne»
und auch keine »»übersteigbare Mauer
zwischen denselben errichten. Mann und
Frau mag vo» einander geschieden »verde»
»nd sie möge» sich von einander entfer.
»e», daß Niemand de» Ander» erreiche»
kann, aber die verschiedene» Theile des
Landes könne» das »icht thu». Sie müs
se» Angesicht z» Aiigesichr bleiben, und
entweder freuiidschaftlich.'r oder feiiidli
cher Verkehr muß zwischen'"!!)»«! en stire».
Ist es da»» »nöglich diesen Verkehr
mebr vortheilheilhaft oder mehr zufrie
denstellend durch die Trennung zu machen,
als zuvor ? Köiiue» Feinde leichter Ver
träge, als Freunde Gesetze »nachen ! Kön
ne» Vertrage unter Feinden getreuer zur
Ausführung gebracht werde», als Gesetze
unterFrcunde» ? Angenommen, ihr schrei
tet zum Kliege. Ma» kam, »icht fort
während kämpfen, »nd »Venn ihr auch vie
lem Verlust auf beiden Seiten, und kei
iiem Vortheil auf irgend einer Seite, zu
kämpfe» aufhört so ist dieselbe alte Fra
ge »bei die Bedingungen des Verkehrs
wieder vor euch. ES gibt keine gerade
oder krumme Linie, geeignet für eine Na
tional Grenze, »ach welcher »na» theile»
töiiille. Ma» »'erfolge das Land vo»
Osten und Westen, auf der Linie zwischen
dem freien und Sklaven Territorium, und
»vir »verde» finden, daß »venig mehr als
ei» Drittel seiner Lange Flüsse sind, die
leicht zu überschreiten 'sind und daß das!
Gebiet anf Heiden Seilen dicht bevölkert
ist, oder bald sein wird, nnd daß fast die
ganze übrig bleibende Länge nur Feldmes
ser Linien sind, über die das Volk blicke»
ka»n, ohne von ihrem Dasein etwas ge
wahr z» werde».
OaS große innere Gebiet, begrenzt öst
lich vo» de» Alleghenies, nördlich von den
englischen Besitzungen, westlich von den
Fclsengebirge» nnd südlich von der Linie,
längs welcher Korn- und Banmwoileii-
Kultlir sich begegnet, und »velche ei.ie»
Theil vo» Te»l»essee, ganz Kentucky, In
diana, Ohio, Michigan, Wisconsin, Illi
»ois, Missouri, Kansas, lowa, Minne
sota, n»d Vie Tertitorie» Dacotah, Ne
braska nnd Theile vo» Colorado »mfaßt,
j hat bereits gege» !«» Millionen Einwoh
ner und »vird binnen 5l» Jahren 5/> Mil
iionen l>abe», Ivel»» nicht irgend ei» poli
tische» Aherwjtz oder Irrthum das verhin
! dert. Es enthält mehr als des Landes
!der Ve> Staate», und sicher mehr als l
i Million Onadrat Meile» ; wen» cs bald
so stark bevölkert wäre, als Massachusetts
jetzt ist, »vürde eS iiiehr als 75 Millionen
! Eimvohlier liaben.
Uiiser Nativnai"kcil»pf elitsprliigt »icht
a»S eiliein peiiiialiente» Grund, »icht aus
!dc>» Land, daö wir bewohne», »icht aus
»»serer Nationalen Heimath. - Keine
Treiinnng ist hier »nöglich ohne die Uebel
nute» »ins zu vermehre», anstatt zr> ver-
mindern. Unser Kampfgehört u»s selbst,
!;» der jetzige» Geiieratio», »nd er lau»
ohne Conviilsion für immer mit dieser ei
in» Geiieratio» abgetha» »velde». In
! dieser Rücksicht die A»»ah
' nie des folgende» Beschlusses »nd der sol
j genden ametidirendei» Aitikel zur Consti
! tiilio» der Ver. St.
Beschlösse«: Von» Senat und
dem Haus der Repräsenlaiile» der Ver
l Staaten vo» Amerika (Zwei drittel bei
! der Hänser übereinstimmend), daß die
! folgende» Artikel de» Legislaturen oder
Convention,,'» der Ver. St. als Amen
dements der Constitution der Ver. St.
empföhle» »Verden, die, wen» sänmtlicb
oder z»m Theil vo» den betreff. Legisla
!lure» oder Coiweiitione» angenomme».
als Zh.il de» Constitution gelten sollen
> Nämlich :
A > rikel -- Jeder Staat, »vori» setz!
Sklaverei eristirt, »velcher dieselbe z» ir
ge»d einer Zeit vor den» I. Januar lWt!
abschafft, soll vo» den Ver. St. enlsci'ä-
digt »verde» »vie folgt :
Der Präsident der Ver. St. soll jedem
solchen Staat Boiids der Ver. <St. über
liefern, die Interessen bringe» von—Pro-
zent für jeden Sklave», »velcher »ach den
8. Ver. St. Census darin war; »nd be
sagte BondS solle» dem Staat »beiliefen
werde» i» Abschlagszahlungen oder aus
einmal »ach Nollendiiiig der Abschaffn»,,,
je nachdem dieselbe abmählich oder ans
.einmal stattfand, und die Interessen de»
Bonds sollen vom Augenblick der Ei»
händigung l>,gi,me». Jeder Staat, dei
s-vlmc -vr'iivs erhielt und späterhin??na
verei »vieder einführt oder duldet, soll der
Ver. St. die oder de
re» Werth »ebst Interesse» zurückerstar
te».
Aitikel -Alle Sklave», »velche d»rch de>
Kriegsverlauf thalsächlich die Freiheit zi
irgend einer Zeit vor dem Ende der Re
beUioii erhielte», solle» für immer fre
sein, aber alle loyale» Eigenthümer sol
cher solle» dafür ebenso entschädigt »ver
j den »vie die Staate», welche die Sklavere
abschaffen, aber auf eine Weife, daß kni
Sklave zwei Mal gerechnet »vird.
Artikel Der Congreß mag Geld ver
willigen und auf andere Weise für Colo
»isiruiig freier Farbiger sorgen, mit derer
Zustimmung an irgend einein Platz»' an
Berhalb der Ver. St.
! Ohne Sklaverei hatte die Rebellion nie
mals existiren könne», ohne Sklaverei
i'oniite sie nicht fortda»er«. Unter den
Freunde» der Union herrscht eine seh»
- verschiedene Politik bezüglich der Sklave
> rei nnd afrikanische» Race unter u»Z. Ei
liiöchte» die Sklaverei vereiuige» ;
> Einige möchte» sieplötzlich und ohne Ent
schädigung abschaffen; Einige allmählich
»nd mit Entschädigung ; Ande»e wolle»
die Freigelassenen entfernt habe», nnd
noch Andere sie bei uns behalten- u,ik> noch
! andere Mei»ii»göyerschiedeicheite» initer
! geordneter Art.
Da »vir dadnrch durch Streit lü ter uns
selbst viel Kraft vergeude», sollte» »vir
»ns verständige» u»dgemeinsam Handel».
Dies wäre ei» Coinpromiß, aber »ur »»-
te» Freinlde» und »icht mit de» Feinde»
der Union.
Wäre nnser Gebiet beschränkt, »vie das
der brillischen Inseln, so tvürde unsere
Bevölkerung sicher nicht so wachse». An
statt Frenidgeboreiie aiifzn»ehmen, wie
setzt, »vürde»»vir genöthigt »verde», einen
Theil der Eigenthümer fortzuschicken.—
Aber unsere Lage ist >i»e andere. Wir
haben Quadrat Meilen.
Europa hat niit einer Be
völkenii'g vo» durchschnittlich 7A und ein
Drittel Seelen auf der Oiiadrarmeile.
Warm» sollte unser Land nicht einst eben
so viel haben ? Ist es »veniger fruchtbar ?
Hat es mehr »inbebaubare Flache» a«
Gebirge», Flüssen, Seen, Wüsten zc. ?
Steht es Europa »»ach an irgend welchen
'nationalen Vortheile» ? Wen» wir also
einstmal ebenso bevölkert sein wer! en »vie
Europa, »vie bald »vird das sein :
Ueber diese Frage kann man aia beste»
nach der Vergangenheit und der Gegen
ivarc urtheilen. Wann dies ser.ii wird,
ivei»» jemals, hängt sehr davon ab, ob
wir die Union erhalte». Einige niiseier
Staaten sind über die Durchschnitts Be
völkeruiig Europa's 72 und ei» Drittel
! auf der Ouadratmeile hinaus, Mnssachu
fetts hat 157, Rhode Island I>3, (son «
»ecticut Ne»v ?lork und New Jersey -
je
Wenn man das allgemeine Verhältniß i
nilnint, so sindet sich s, daß die Bevölke
rung und ihre durchschnittliche Zunahme
i» de» verschiedenen W-jährigen Eeiisus
periodei! sich verhalte» »vie folgt :
I7'.w, !!i>2,827.
>8U(), . pro Etttt Zu--
>»'achü.
; pro Ee»t pro
portioneller Zinvachs.
I8A», ; pro Eeut.
I >:!«>, ; "
l 17, i».'.», ts>:i; !!L.»i7 "
18«.". , -i5. 8'» "
UI, t4U,7i>«>; A5.5>8 "
Dies zeigt alle zehn Jahre eine duich
sch»iltliche Zunahme vo» Ü-t.W pro Eent
an Bevölkerung wälirend der 7«: Jahre
! seit der Anfnalmie unseres erste» biszuin
letzte» Eensus. Aii»chn»e»d, daß derselbe
fortdauern »vird, erzielt sich dann das fol
gende Resultat:
; IBW- ; lUtX»—
18L,;»84,Z:i5>; I'.M> "Ä81,085»,g14.
Diese Zahle» zeige», daß n»ser L<»»d
j einst eben so bevölkert sei» dürfte, wie
! Europa.
Was den erste» A'uikel betrifft, so sino
dessen Hauptpunkte folgende: I. Die
Emanzipation, ». Die Länge der Zeit die
dazu gebraucht »vird, 37 Jahr. Die
ji?::schäd!gung.
Diese Zeit schützt beide Raceu vor den
üble» Folgen eine? plötzlichen Arrange
iiients, und thatsächlich Ml der Nothwen
digkeit eines solchen, weil die Meisten,
! deren Ideen dadurch verletzt sind, nicht
»»ehr sei» werden ehe sie abgelaufen ist.
werde» es uieinaltt erleben. Eine
andere Classe wird die Ansicht der Eman
zipation niil Jubel begrüße», aber die
Länge der Zeil verwünsche». Sie wer
, de» fühle» daß damit den jetzt lebenden
i Sklave» zu we»ig gegebe» »vird. Aber
in der That giebt es ihnen Viel. Es ret
tet sie vor dem Vagabnnden-Elend, Ivel
i ches mit sofortiger Emaiizipalio» a» si>l
che» Plätze» in hohem Grad verbunden
sein müßte, »vo die Sklaven in großer
Knzabl sind; und esgibt die ernunhigen
de Zusicherung, daß ihre Nachkommen für
, immer frei fei» solle». Der Pla» über-
läßt jeden» Staat die Wahl, jetzt oder am
Schluß des Jahrhunderts die Sklaverei
, i abzuschaffen oder zu irgend einer Zeit da
, vor, oder allmählich während der ganzen
Periode, und es verpsticbtet keine zwei
, Staate» i» derselbe» Weise zu Handel».
'! Der Artikel sorgt aucb für Entschädi-
gllng und bestimmt die Art und Weisc
derselbe». Dies muß die Abneigung De
' I rer. »velche ewige Sklaverei »rollen, nocl
mehr mildern, »ud »amentlich Derer,wel
lche die E»lschädig»»g erhalten, lln
! zweiselhaft »Verden ei»ige Derer, ivelch,
.! zahle» solle» »»d Nichts erhalten, dage
! ge» Einivä »de mache», aber die Maßre
! gel ist ebeiiso gerecht »vie ökonomisch. Ii
i ge»vissemSin» ist dießefreilillgder Skla
!ve» eine Zerstorrmg vo» Eigeiithlim
! Eigenthum erlangt durch Erbschaft odei
'! Kauf, ebenso »vie anderes Eigenthum.-
Es ist ebenso »vahr, daß das Volk im Sü
. den nicht mehr verantivortljch ist für di>
! e»ste Einführuiig dieses Eigenthums alt
das Volk des Nordens, und »ven» mar
, sich erinnert, »vie »»bedenklich »vir All,
Baunnvolle und Zucker brauche» und der
' Prosit mit deren Handel theilen, mag c:
, l nicht richtig sein zu sage», daß der Südei
' für die Fortdauer der Sklaverei verant
wortlicher sei »vie der Norden. Laßt um
! vie Summe berechnen, die »vir seit den
! Vorschlag einer Emanzipation »ebst Ent
'! Schädigung in, letzte» März a»fde» Krie»
l verivendet haben, und betrachten, ob die
selbe Summe nicht mehr gethan Haber
! würde, den Krieg z»»»Schluß zu bringe»
.! we»>» einige Stlaveiistaate» die Maßre
gel sofort a»genoim»»e» hätten. Wen»
.! dem so ist, so »vürde die Maßregel Gelt
erspare» »»»d müßte also eine kluge unk
' ökonomische Maßregel sein. Sicher isi
! es »icht so leicht, Etwaö zu bezahle», alt
j Nichts, aber es ist leichter, eine groß,
Summe zu bezahle», alseine noch grö
! Bere, und es ist leichter, irgend eine Smn
' »ne zu zahlen, »venu man dazu fähig ist,
als sie zu bezahle», »ven» ma» »och »ich>
dazu fähig ist. Der.Krieg verlangt gro
, j ße dummen »»d ve»langt sie auf eiiimal
Die ganze Summe für die Emanzipalioii
' mliß natürlich groß fei», aber sie würd»
' i »icht sofort baar nöthig fei», »och di>
l Bondß eher, als die Emailzipatio» vor
anschreitet. Diese »vürde nicht vor
' der !Z7 Jahre zu Ende sein. Dann wer
den wir »rahrscheinlich eine Bevölkerung
' von U>r> Millionen habe», um die Last
' i tragen zu helfen, anstatt unserer jetzigen
,Millionen, und nicht alle!» daS
' dies A »»vachse» »»serer Bevölkerung muß
vielmehr »och eine lange Zeit erwartet
werden nach jener Periode in so rascher
'! Weise als früher, da »»ser Gebiet »och
' »icht voll fei» wird. Ich führe dies nicht
' »»bedachtsam a». I» demselben Ver
! hälriiiß, wie wir durchschiiittljch vom er
sten National Eensns 179«» bis z» dem
von I8tli) gewachsen sind, würde» wir in
l89<» eine Bevölkerung von liUt,'.'t>3, 115
habe», und »varu»i sollte diese Vermeh
rung nicht a»ich später in demselben Ver
hällnifi.fortgehn?
Die vorgeschlageneEttianzipalion wür
de den Krieg abkürze», de» Friede» be
ständig mache», jene Zunahme der Bevöl
kerung sichern und ebenso im Verhältniß
de» Wohlstand des Landes Mit diese»
sollte» »vir alles was die Emailzipatio»
koste» würde zlisamme» niit unsere» übn
ge» Schulde» leichter bezahle», als wir
, liilsere Schulde» bezahle» konnten, ohne
dieselbe. Hätten »vir unsere National
. schuld zu <! Prozent per Jahr ohne Zinö
auf Zinsen, von» Ende deö Revolntwnö
krieges bis a»f de» heutige» Tag fortlau
fei» lasse», ohne irgend etwaö weder a»
Kapital «och o» Zinse» abzubezahlen, so
»vürde der Antheil eines jede» vo» »»San
! jener Schuld dennoch jetzt »reuiger fein,
als der Antheil einer Person zur damali
ge» Zeit.
Diese Thatsache »vürde keine Eutschul '
digllng sei» die Bezahlung dessen hinaus
zuschieben, was man rechtlich schuldet aber
es zeigt die große Wichtigkeit von „Zeit"
i» diesen» Verhältniß, und den große»
Vortheil deijenige» Politik, nach welcher
»vir nicht eher zu zahlen haben, als', bis
unsere Bevölkerung auf M> Millionen
angewachsen ist, was wir sonst jetzt schon
bezahle» müßte», wo »vir blos :tl Millio
nen zahlen. Mit einem Worte, es zeigt,
daß es »veit härter sein »vird einen Tha-j
ler zu bezahle» für den Krieg, als einen,
Thaler für Einanzipatio» nach dem vor-1
geschlagenen Plane, und dann wird der '
letztere keu» Blut, kein kostbares Leben,
koste». Es wird beide spare».
In Bezug auf den zweiten Artikel,
glaube ich, wülde es u»tl)»»lich sei», die
Personen, auf welche rr ßezug l>ac, wie
der in die Sklaverei zurückzuschicken.
Manche vo» ihnen gehören, ate <lige»-!
thu», betrachtet, ohne Zweifel loyalen
Eigenthümer», und deßhalb ist in diesem'
Artikel das Versprechen gegeben, solche
zu entschädige».
Der dritte Artikel bezieht sich aus die
Zukunft der befreiten Personen. —E» ,
verpflichtet nicht, sondern autorisirt den'
Kongreß, bloß bei der Colonisirung der
, ienig/n uiiter ihnen, welche es wünschen,
behülflich zu sein.
Dagegen sollte inan nichts liaben, in
den, es ja gar nicbtS bedeutet, >ve»n die
5 ,ii colonisirenden Personen nicht Willens
i siiid fortzugeben, oder wen» die e.meiika
Uiischen Stimmgeber durch ihre Reprä
jsenianren ji'ch dagegen aus !
sprechen.
In Zeiten wie die gegenwältige sollte!
niemand Etwas äußern wefür er nicht j
völlig die Berantlvortlichkeit »berneh» en
- wollte durch Zeit und in Ewigkeit. Ist
jes wahr, daß die Farbigen melir weiße
- ?srbeiter verdrängen können, wenn sie
frei sind als wenn sie Sklaven bleibe» ?
Wenn sie in ihre» alten Wohnplähen
i bleiben, könne» sie keine weiße Arbeiter
> verdrängen, wenn sie ihre allen Wohn
plätze verlassen—so lassen sie diese für die
weißen Arbeiter offen. Emanzipation
selbst ohne Deportation der Sklaven aus
cem Lande würde ivuiwscheinlich die Löhne
des weißen Arbeiters erhohen, nnd könnte
dieselbe» sicherlich »icht herabsetzen. Mit
Deportation der Sklaven, seilst nur in
beschränktem Maßstabe, ist die Ei hölinng
der Löhne für den weißen Arbeiter ma
thematisch gewiß. Arbeit ist wie jede an
!dre Sache im Maikle, vermehre de» Be
darf dafür und du vermehrst den Preis
desselben. Reduzire die Ainahl der
schwarze» Arbeiter indem man sie ansier
Landes colonisirt, »nd in eben dem Maße
vermehrst du die Nachfrage nnd die Lohne
! für weiße Arbeit.
Aber man sagt daß die befreiten Skla
ve» fortschwärme» »verde» und sich über
das ganze Land verbreiten ; wird die Be
freiung sie zahlreicher machen als sie sind
gleichmäßig vertheilt unter de» Weißen
des ganzen Landes würde nnr « Farbige»
auf je 7 Weiße komme» ; könnte der eine
! die sieben in irgend einer Weise sehr stö
»en ? Es giebt jetzt viele Plätze »vo mehi
i als I freier Farbiger anf je 7 Weiße lebt
»nd zwar ohne wahrnehmbare üble Fol
gen davon. Der Distrikt Eolnmbia, der
Staat Maryland uud Delaware sind in
dieser Lage. Der Distrikt Columbia hat
> setzt mehr als I freien Farbige» auf je 6
Weiße und dennoch hat derselbe in seine»
zahlreichen Petitionen an den Eongreß
wie ich glanbe niemals die Anweseiibeil
'' der freien Farbigen als Beschwerde an
! gegeben.
Der Plan würde, ich bin überzeugt,
, de» Friede» schneller herbeiführen und
! iln» bleibender erhalten. Wie unser Fall
ein neuer »st, so müssen »vir neu denke»,
. »eu Handel». Wir müssen uns selbst frei-
nnd da»» »verde» »vir das Land
!retten. Mitbürger- »vir könne» der
. Weltgeschichte nicht entfliehe». Wir von
' j diesem Eengresse nnd von dieser Admini
st ratio» werden von derselben benrtlieilt
werden wider unsern Wille». Keine per -
' sonlicheßedeutsamkeit oder Unbedeutend-
heit wird inachen, daß einer von »ins ge
,, schont »verde. Die Feuerprobe, durch
, welcbe wir gehen müssen, wird uns als
. Fackel beleuchte» zu Ehre» oder zur Ent
ehruiig bis zu de» spätesten Generalio
. nen.
Wir sagen: ~Wir sind für dieUnio».
Die Welt »vird nicht vergessen, daß »vir
dies sage». Wir wissen, wie die Union
zu rette» ist. Wir —ja »vir, hier- habe»
die Macht und tragen die Verantwort
lichkeit. Inden» »vir Freiheit den Skla
ven geben, sichern »vir Freiheit den Freien
ehrenvoll zugleich in dem, was »vir ge
ben, wie i» dem, was »vir behalten- wer
de» wir edel retten oder niedrig verliere»
die letzte Hoffnung auf Erde».
Aiidere Mittel möge» Erfolg hibe»
dieses kau» »ichr felile». Es ist einfach,
friedlich, generös, gerecht ein Mittel
welches, »ven» wir es wäblen, de» bestän
digen Beifall der Welt finden wird und
das Gott für immer segnen muß.
Aiiicol»
Waschingio», I. Dec. IKtiS.
Acricht dc» Mnri»e-K»ci »
Der Bericht des Marine Secretnrs ist
sehr lang, aber ein interessantes Doku
ment. Da es unü jedoch an Raun, fehlt,
denselben ganz mitzutheilen, lieftin »vir
i folgende» Auszug aus demselben, ser das
i Wesentliche enthält.
Die Operationen und Thaten dii Flöt
te ivährend des vorigen lahreS stnd da
ri» sorgfältig »nd vollständig zns.rmnie»
, gestellt. Während die Heldenthase» de,
»velche das'nord und füdulanti
! sche Geschivader und die Ost »nk> West
j Golf Geschwader uiiitassei», i» gebühren
den Ausdrücke» des Lobes »md der Auer
kennung erwähul »verde», berichtet der
Mari»e-Secrelar, daß die Dienste, wel
che die Schiffe, durch die Häfen a» der
! Süd Küste blockirt »vorde», so »virksam
!jze»vese» sind, daß selbst auc-ivartige
> Staatsmänner, die vor »venige» Mona
ten noch die Blockade für uiiausfuhrba»
»nd für eine materielle l!»möglichkeit er
klärt hatte», jetzt gestehe», daß ste bü»
dig »nd effectiv sei.
Die Bertheilling der Flotten Streit
macht, der Kanonenboot Flotte, der
lamesstrom Flotte, die Erfolge der ver
schiedenen Erpeditionen nach dem Suden
und dem Westen, die Verwüstungen, wel
che durch das Dampfschiff Alabama (291»)
und andere Seeräuber angerichtet sind,
der gegenwärtige und vormalige Zustand,
die Einführung und Wichtigkeit der nur
Eise» gepanzerten Schisse, die Nothiven
digkeit und Wichtigkeit eines Schiffsbau-
Hofes und eines Depots für die gepan
zerte Flotte, der Errich
tung eines Schiffs - Depots in einem der
Ströme im Mississippi -Thale, die Ver
theidiguiigö Werke unserer Häfen, die
Nävel - Academie und anderer mit dem
Departement verknüpfte Gegenstände,
»verdeu gehörig durch de» Secrelär be
sprochen.
Es wird gemeldet, daß fast das ganze
Meeresu/er, der in, Aufstande begriffe
nen Region von Norfolk und dem Aus
flüsse der Ll,esapeake an durch Roanoke,
Ne»vber» und Beaufort, Süd-Caroliua,
Port Royal, Tpbee, Fernandina, Ken
West, Pensacola bis »ach Neu - Orleans
und Galvesto» in Wirtlichkeit in unsern
Hände» »»»videiruflicl, festgehalten und
unter de» Kanonen unserer Flotte ist ode,
, silvst durch unsere Militärmacht gar»,
' sonirt und beherrscht »vi»d und, daß nur
kurze Zeit verfliege» lau«, bevor die we
il.ge» im Besitze der Rebellen bleibende»
Häfen auch durch uns eingenommen ,int>
unserer Auioiitäl untoworseu sein wer
de».
ES mag da»» die Frage zur Entschei
dung vorgelegt weide», ob »»sere Flotte
nicht von de» schwierige» Pflichte» dc»
Blockade entbunden werde» kann und ob
> nickt der Kandel dieser .Häfen, solchen
> Bedingungen, Beschrankuuge» und Ne
gulatioiie» unterworfen werden kann, »vie
eine weise Kriegspclitik vorschreiben und
eine Kriegsmacht durchsetze» kan».
Das Verfahren der Partie», »vel,he
das Dampfschiff Alabama gebaut u»d
.»gerüstet wben, «nler schreiender Ver-
Übung der britlische» Gesetze und der ko
»igliche» Nculralilals - Prokiamatlo»
»rird auf's gerügt und die
Moglichkeil einer künftigen Ent schad,
g»»'gsklage für die Zerstörung von Pn
vat Eigen! hui» durch jenes Piratenschiff
! gegen daö britlische Gouvernement ange
deutet.
Im Maiz >st!l »rare» >» der bere!
»igte» Staaten Flotte 49
i Co»>»>ißio» ». >» Allem nur >9t!9?)la»»,
briste. Gegenwärtig sind 4>7 schifte
theils in. Die »sie, theils schreiten sie rasch
der Vollendung cntgege», diese ftihren
3>2«!8 Geschütze und haben eitte» Umsaiig
vo» 349,939 Wonnen. Die Seeleute und
übrigen Angestellten an Bord dieser
Schiffe zählen >.'5.«»i,», während a» den
! Schiffe-Wer sten und Stationen über l' 2
»><«> Handwerker und Arbeiter täglich be
schäftigt sind.
i ! I„l,r-Stzeri«t't 5?» (General - Posl
> meisterS
> Die deö Post
> . parltUttentö liabt'N sici)
Ire ansehnlich gebesseit. Die Gesanwt
> Einkünfte für dar. 39. Juni lBti'2abgc
t lausene Rechiiungsjahre betrüge» 9,
' 912,549 51! Die Aukgabc» beliefen sich
> a»,f K 1»,125.394 >3.
> Die regelmäßigen Post Revenuen für
> 1892 sind nur um H 49,479 5» geringer
;' als für das Rechnungsjahr 1861, aus al
> len Staaten der Union, woraus eine be
! j deutende Zunahme in der Eorrespcndenz
! der loyale» Staaten lierrvrgeht. Wal)
rend die Einnahme» bei»al>e aufdersel
be» Hohe erl'alte» wurde», sind die Auö
gäbe» berrächtlich rermindert. Im vor
letzten Jahre waren die Ausgaben ur
!?Ä,tBt,3U t !>8 hoher alö im letzte».
! IkLN. Ausgaben In alle» Staa
,.n 8, »,87».782 k
" (!innahn>en i 1,218,076,-1
! Dipzit k.'>,1»51»,71)ü,^
t!?!6I. KlZ,Üt)ti,7s9.
" «Liiinabwen «Ausfall »I«
Niger Staate» U,v»l>,Sö«i.
r.fijit 5i,557,462.
,! 1862. Ausgaben t,125,36».
, " Hinnahme» ö,612,549.
T.si,', »2.112.514
Die Ausgaben veittünderten sich o
gegen um H und gel
, 186 l um Ü-!>2,-18l,A>1.
Das Departement hat seil vielen
! >en seine AuSqabcn und Einnahme» n
so decke» könne». Dieses günstige!
snital verdankt man größtentheUS
Einstellung deü Postdienstes im
wo die Ausladen die Einnahmen de!
tend nberstieaen, aber nicht lediglich
sein Umstände.
Im ersten Qnartel des lausende»
»anji'ahreS, welches an> 3<>. Sep. d
ablief, wulde» >01.,>«»»,66«» Briefma
an Postmeister verabfolgt; sie verl
te» was bei»ahe für
aeioohnliche lahreSbediirfniß iienng
be» irürde. Diese außerordentliche
l frage entsprana auS dem jeitweiliaei
i blanche dieser Briefmaiken als Gel
statt der kleineren Scheidemünze,
- horte mit der Einführung des söge,
ten PostmarkemGeldeL auf.
Die Gesammlzahl der
den Ner. Staaten belief sich am 3t'
»i auf >vovon sich l
in de» lonalen Staate,» und i
, ilisiNMie» Staate» befanden.
D.i? Gesamnilporto aus dem P>
kehr n.it Europa belief sich währe
letzte» Rechnunadsahreö auf Ä
B'Z, eine Abnahme vo»
gen das vorlktzte Jahr.
Die jährliche» E'esannnlkost>» ,
l.nidische» Postdiensteü am 36.
wahres betrüge» wo,
für Agenten -e- ko
waS die (Hesammtkosten auf
!>'.> Eentö bringt. Darin ist ei»
lio» ?Haler für die lleberlandpost
fen, womit frül'er das Departeme
belastet wurde.
2» Bezug auf >"ie Anstellung r
setzung von Postbeamten erklär
Blair, " liifort dabei haupl
auf Redlichkeit, Fähigkeit und Ge
eifer sehen werte. Auch
ne gesetzlici'e Bestinununt, für di,
Haltung der Postämter wahren!
Verhaltens.
No» der Potomac Arn
Hauptqua r t i e r d e r
»> ac Arm e e, «i. Dec. 7lni Z
feueilen die Redkllen einige
Feldgeschütze» auf unsere in der 5
Port Rov.il im Rappahannock
ad, wenige Schüj
ren sie zum Schweigen zu dringe
Heiire Morgen war der Bo!
Zoll liefen, Tchnee bedeckt nnt
Ziemlich stark.
j grauen ist »i
wenn sie nicdl krank sind.