Kriegs Nackrickiteu Wir laßen hiernachstehenv d>e wichl'.gste» «eist wahrscheinlichen —denn alle zu geben ist i> > einem wöchentlichen Blatte rein unmöglich- Krieg«-Nachrichten, Truppen-Be'.vegungen. u. s w.. wieder, wie sie von Tag zu lag bei uns «In ! treffen, folgen, damit unsere Leser von allen Bor fällen im Zusammenhang unteril仫 weiten l Der Krieg für die lluiou. Vom Kelegöschauchlaho. - Räumung von lameö Jölaiid. H i l t o n H e a d, Süd-Tarol na, 28. Iu al. iL» ist soeben eine Order an unser» Truppe, auf Jame« Z»land erlasscn, den Plaßzu räumen «Ue j>tzt hier befindlichen Dampfschiffe wrrle> bald nach dem Stono River abgehen, um di> Truppe« hieher zu bringen. Angriff auf pl-ksburz. Eal r o, 30. Juni. Die Nachrichten von der Flotte sind sehr interessant. Unsere Kanonen boote und Widder sind in die Miindung des Ja- B ck-burg Vorgerückt. Die Bunde«slotle hat ZV! Kanonenboote und Mörser stark, ein Feuer aus dir «intern Batterien ei öffnet, dessen Resultat «däi nicht bekannt ist. Memphis. .A». Juni. Der „Avalanche" meldet, daß die Führer der Rebellen feierlich be schloffen haben, im äußersten Nothfälle England ode, Frankreich zu bitten, al» Solonien angenom> men zu werden. E« sind hier Gerüchte im Umlauf, nach welche» »<n Truppen.Slrpi unter Breckinridge bestimmt ist, nordwärt« zu marschiren und die dctachirten Divisionen des Ven. Halleck anzugreisen. Beneral Eurti« leide, Mangel a» LebenSniil teln, unsere Booie können wegen de» niedriger Wasserstande« den White River nicht hinaussah ren. Flüchtling, aus Arkansas erzählen, dafi Gen. Vike mit KWtt Rebellen von Fort Smith abmar schirt ist, um die Arrier-Garde des Gen. Curtle anzugreifer, während Gen. Hlntman rasch eine Streitmacht in Front desselben ansammelt. Aug dem Sbenandoatztkale. Waschin^qto », Z. Juli. iFI», Patrouille von Latlelts Station ist gestern gegen Warrenlon vorgegangen und hat den Platz erreicht und mit 200 Mann feindlicher Cavallerie besetzt gefunden Tie wurden benachrichtigt, daß, wenn sich in der Nachbarschaft ein llnlonmann sehen lasse, die Glo cken geläutet würden und daß derselbe, bevor er die Bedeutung des Geläutes kennt, gefangen genom men und in Sicherheit gebräche werden sollt. SA Sundes-Aundschafter gehängt. L ouieville. 3. Juli. Ein soeben vom Gilden angekommener Passagier erzählt, daß de, General Mitchell 55 Mann von verschiedenen Re gimentern zum Kundschafter-Dienste delachirt hat te und daß diese Alle durch die Rebellen gefangen genommen worden sind. Sie wurden nach Atlanta gebracht und gehängt. Einer derselben, Slobe.t Bassum, der »u Col. Norton« 2. Ohio Rrgw.e», gehörte, hielt eine Rede, in welcher ei sagte, daß er e« nicht für eine Schande halte, sur n Kater land zu sterben, wenn es auch aus so ichuiuHvvllt Welse sein müsse. Später uom Ai Von General McClellan's Äimee. Vicksburg erobert «,,ru,,ss vv,, vr»u>liiiocecn u. Ära»?,'«, Neueste Nachrichten von General m«. «tlellans Armee. W a schi ngton, 5. Iul«. Die neuesten beim KriegS-Departrment eingegangene» Rat richten von der Armee des Generals McClrllan find vom Freitag« Mittag« 1 Uhr daliit, zu wel «er Zeit se-t Dienstag Abend kein Gefecht vorge fallen war. General Dir bei.chtet die Ankunft von ZZI während dee letzten Schlachten gefangen genomme. nen Rebellen, darunter einige Colone!« und Ma jor« in Fort Monroe. Ss werden deren noch mehr erwartet. Nach den, sorgfältig von den Gefangrne» ein gezogenen Nachrichten, soll die Rebellen > Armee 185.001» stark gewesen sein, während die Unsriae mir 95,000 Mann gezählt hat. Vieksbueg erobere. NewMadrtd. 5. lull. Bicksburg ist In unsern Händen. (Näheres ist noch nicht tieiich. Die Stadl Bicksburg muß entsetzlichen Schade» gelitten haben, da während dein Bombardement an mehreren Stellen Feuer ausbrachen. Ankunft von verwundeten von Port Xoyal. New S 1 ork, 5. Juli. Das Dampfschiff «rag», weiche« am 2. d. M. von Port Royal abgegangen war. ist hier heute Abend angekom men. E« hat 80 verwundete aus deni G.fechte auf la, e« Island an Bord. Verwunveee zu rvafchington. Waschlngton, 5. Juli. Der Dam« Pfer Eommodore kam heute hier an mit Stil) Ber »undeten und Kranken vom lameSsluß. Die Dämpfer Louisiana und Vanderbilt brach, ten gestern Morgen 1.300 Kranke und verwun tete, die bis Abends spät nach den Hospitälern gebracht wurden. Fort Monroe. 4 Juli. Der Tain »fer State of Maine mit 309 verwundeten Sol »aten an Bord und drr Kentucky mit 25i) Man» verließen gort Monroe heute Morgen »ach New- Sork. Sie kamen hier gestern Abend von Har risrm'« Landung. Biele davon sind nur sehr leicht verwundet am Finger, an der Hand, am Arm. Schlacht vor NichiUtNtd. New-York, 30. Juni. Die „New Bork - Tribune" hat ein Ertra mit vom Schlachtfelde am Sonntag Morgen ba tikten Depeschen publicirt: Die Depesche meldet, daß eine ernstes und höchst entschlossene Schlacht aus dem rechten Flügen am Donnerstag und Frei- tag gefochten ist. welche durch einige uii- 5 serer Offiziere, als eine erfolgreiche stra- > tegilche Bewegung beansprucht wird, in. ! dem der Feind, ohne eö ,u melke» in eine Salle gelockt wurde, durch welche Rich-! Mond und die ganze Rebellen-Arinee bald gefangen werden wird. Der Angriff wurde den Feind, welcher den Chickahominy in der Nähe der Ei- fenbahn oberhalb MechanicHpille am Donnerstag mit ungeheurer Macht über schritt, aemacht. Die Rebellen fochten verzweifelt, »va- > ren aber nicht im Stande unsere Truppen j »in, Ruthe z»<rückjutseihen, obgleich sie ,lukMw<z«a. Die einzige Truppen-Abtheilung, wei he an dem Tage beschäftigt war, war die Division deS Gen. McCall; die Schlacht währte von Uhr Nachmittags bis 9 Uhr Abends, wo der Rückzug der Division an zeordnet wurde. G?n. McClellan war aufdemSchlacht felde und sprach sich zufrieden a«Z. Der „Herald" hat auch einen vom 27. Zuni datirten Bericht publicirt, welcher neldet, daß die Anzahl unserer Todten, Rerwundeten und Vermißten sich auf 1,- belaufen wird. Der Zweck der Bewegung war die Di )ision des Generals Porter und andere Revisionen in genaue Verbindung mit .vm Rost der?lrmee zii setze». Inder !hat dies wurde am Sonnabend e> war net, indem die Front der ganzen Armee nit unserm Centrum verändert wurde und der linke Flügel auf Richmond selbst drängte, was ausgeführt werden konnte. ES wrr eine förmliche Uebergabe oder Mumnng einer langen, bisher gehalte nen Veilheidigungö Linie zu MechanicS ville, um die ganze Streitmacht in einer mehr wirksamen Distance bei einander zu haben, ebenso den Rebellen zu erlauben zu folgen und wo möglich sie im Sacke zu fangen. General McClellan gab der Division deö GeneralsPorterßefehl, sich am Frei tage Morgens früh auf zwei Meilen dieö seits GainesMühle zurückzuziehen. DieS geschah, der Feind, welcher glaubte, daß ler den Sieg gewonnen habe, folgt»'un ! sern Truppen, die sich langsam in Ord > iUn.q und fechtend, wie sie gekommen, den >shickahcminv überschreitend zurückzog, und die ihnen durch General McClellan zur Besetzung angewiesen? Stellung ein nahmen. Die Rebellen folgten in großer Macht und gegen Z Uhr Nachmittags entspann sich ein allgemeines und heftiges Gefecht, daS bis 7 Uhr wahrte, wo ein Stillstand stattfand, aber die Rebellen nahmen den Kampf mit größerer Wuth wieder auf, . nachdem sie verstärkt worden waren. Un , sere braven Truppen bestanden den un gleichen Kampf, gleich Helden, und die Kartätschen und MuSketen- Kugeln richteten eine furchtbare Ber ! Wüstung an. j Unsere Strciikräft? wurden durch die Brigaden der Generäle Slocum, Palmer, , French und Meagher verstärkt und die ! Rebellen übel zugerichtet. ! MeagherS B> igade ging mit ausgezo genen Rocke» und aufgerollten Aermeln ! in die Schlacht und focht gleich Tigern. Der Grund, welchen zu besetzen und zu >>alten, der General McClellan den Gen. ! Porter beordert hatte, wurde eingenom men und den erste» Theil des TageS hin durch behauptet. General PorterS Corps allein focht gegen die Rebellen, wurde iber nachgehends durch Verstärkungen! auf die Zahl von 45,0W Mann vermehrt, i Die Rebellen hatten 60,000 Mann un- tei. de» Generälen Lee, Hill, Anderson und Brauch. Ucricht von CMierkn »om Schlacht feldt vor Nichliiolsd. Ei» Major und zwei CapitänS vom imkeu Flügel der Armee des Gen. Mc- angekommen ; dieselben lvaren am Sam- - stag um N Uhr vom Weißen Haus ab gereist. Sie theilen folgende näheren > Umstände von der Schlacht mit. Sie be-! richten, daß die Schlacht am Freitag Morgen durch Gen. McClellan begonnen » wurde und daß die Rebellen den Angriff j .sofort erwidert nnd auf allen Punkten sich zur Weh.egesetzt haben, augenschein-! lich auf einen Verzweifellen Widerstand j gefaßt. ! Der rechte Flügel näherte sich einer fast uneinnehmbar, n Befestigung der Re bellen, als Ge». McClellan lieran ritt, ! und wie der Major sagt, folgende Order Ertheilte: ~ Zieht Euch auf'den rechte»! Flügel zurück, (eine Entfernung von 5 Meilen, Weißen HauS geiiannl) und wen» eü nöthig sein sollte, auch auf daö i Centrum, aber behauptet diese Position unter allen Umständen und auf jede Ge ! fahr. ' j DaS Pennsylvania Bucklail Regiment ! führte dazumal eine Napoleon - Äatterie ! bei sich mit leinen vernichten-! ! den Geschossen die Rebellen auf furchtba !re Weise nieder. So schnell als die Rei- i hen deS Feindes gelichtet ivurden, schienen ! sie fast augenblicklich wieder gefüllt zu ! werden und jeder Mann kam tapfer und ! brav zum Gefecht heran. Das Bncktail Regiment beschwerte sich ! über diese Order und wünschte, „jetzt gerade eö ausz u 112 e ch t e n," ! aber es mußte dem Befehl gehorcht wer- j den und es sing an, sich zurückzuziehen, > vom Feinde verfolgt, aber stets fechtend, l McClellan führte selbst das Commando und diese Bewegung wurde eine Entfer-! nung von fünf MeUen fortgesetzt, als die ! Irische Brigade auf de» Semd stieß u»d dessen weiteres Vorrücken hemmte. Der Grund und Boden, über den der Rückzug ging, war sehr sumpfig und in manchen! Fallen mußten die Leute bis an den Na- l bel im Sumpfe waten. In diesem Augenblick? verwies Gener al McClellan seinen linken Flügel in den Rücken der Rebellen, wo er 6 Mörser, ! zehn 80 pfündig? Belagerungs-Geschütze und zwei 100 Pfünder aufstellt?, die letz teren jedes auf von 20 Pferden gezogenen Karren aufgepflanzt. Der Berichterstatter sagt, daß eine un glaubliche Masse von Holzkohlen ver brannt wurde, um den ganzen Freitag hindurch glühende Kugeln zu werfen. Die gefangen genommenen Rebellen und die übergegangenen Deserteurs sagen auS, daß die Streitmacht der Rebellen, die am Gefechte Theil genommen, 60,000 > Mann stark gewesen und daß in Rich mond ein Heer von 250.000 bis 300.000 , Mann sei. .. Dic Gefangenen und Verwundeten ! imd halsstarrig und versichern, daß bevor Richmond genommen werde, Strome von , Straßen Richmonds fließen ! und die Straßen mit 250.000 Leichen ver stopft werden müßen. ~,An«ral L e e hat pie Rebellen ange-! , führt, wahrend Gen. Branchauch das!^ Commando geführt hat, man glaubt, daß j auch Jackson am Gefechte Theil genom men hat. Col. Plattö Regiment soll nicht so schwer gelitten haben, als anfänglich! geglaubt worden. Die Offiziere haben daS Weiße Haus am Samstag Abend um N Uhr verlas sen, zu welcher Zeit die Feindseligkeiten eingestellt waren med hatten Sonntags Baltimore paßirt. Sie schlagen den Ver lust der Rebellen auf sechs Mal so hoch als den McClellan's an. Die Schlacht bei Richmond. Ter Aamps an» Sonntag und lNontag. Einer Correfpondenz des ,New Uork TimeS," die den ganzen Verlauf der E reignisse von Donnerstag den W. bis Mon tag de» 3V. Juni beschreibt, entnehmen wir Folgendes, über die Kämpfe der letz ten Tage: Der Rückzug, der auf dem linke» Ufer des ChickahominyflußeS stehenden Bua devtnippe», bestehend aus Morells, Mc- Calls und Sykes Division und Cooks Ca? vallerie Brigade am Freitag Abend war nicht so ordnungsmäßig ausgefallen, als die ersten Berichte mittheilten. Derselbe ! artete eine Zeitlang in Flucht aus und nur die Ankunft von Verstärkungen verhü tete größeres Unheil. Unter dem Schutze dieser neuen Truppen und deni der ein brechenden Dunkelheit wurde der Ueber gang auf daö rechte Ufer des ininy endlich bewerkstelligt, aber mehrere Batterien fiele» in die Hände deS Fein des. Eastonö Pennfylvania - Batterie, l Stück Geschütz, ging verloren, Allen s MassachuseltS-Baktene verlor 1 Stück; Werden s Rhode 3, Ed ward'S Pennsylvania-Batterie S, Weed'ö Ver. Staaten Batterie 2 und Kern S Pennsylvania-Batterie 3 Stück. Samstag, den LB. Iu >i i. Früh vor Tagesanbruch wurde» die letzten Truppen, die noch jenseits deö (shickahominyflußeö gestanden hatten, auf die andere Seite gezogen, auf dem so genannten Trent - Hügel wurden Batte rien aufgepflanzt und die Brücken v«er an der Zahl wurden sodann zerstört. Während des ganzen Tages machte de? Feind keinen Angriff. Sie waren ver muthlich zu sehr beschäftigt die Verwun deten zu besorgen und die Todten zu be graben. Auch unsere Todten und schwer Verwundeten hatten auf dem Schlacht feld? bei Gaineö Mühle ziiliZckgelassen werd.n muffen. General McClellan halte an diesem Tage sein Hauptquartier in einem Feld nahe Station an der von West point nach Richmond führenden Eisen bahn ausgeschlagen. Die über den Ehi ckohaminy führende Eisenbahnbrücke ! wurde jetzt eben/allv zerstört, nachdem ! man sich vergewissert, d»ß der Feind DiS- patch Station jenseits d.S FlußcS besetzt ' habe. j Nachmittags verließ MoreUS Division Trent Hill und marschirte über Savage ! Station nach LharleS Eity am James fluße zu. ! Am Abend erhielten auch die Divisio ! nen der Generäle Franklin, Sumner nnd j KeneS die biäber da-; Eeirlrum und de» rechten Flügel dieSseitS des Chickohaminy gebildet halten, Order sich nach SavageS »iid von da in die Richtung nach Carters . Station dem lamesstuße zurückzuziehen. Die Verwundeten, so viel derer >» den Ambulancen fortgebracht werden konnte» iirurden Vorausgeschickt. mußten aber aus Mangel an TraiiSpvrtmitteln ! zurückgelassen werden. Auchgroße Quan titäten Ammunition und andere Armee' vorräthe mußlen, weil sie nicht fortge schafft werden konnten, bei SvvageS und Fair Oats verbrannt und «erstatt wer den. Gegen Uhr Nachts, setzte s/ch der Tranöporlatwi.S-Traiii milder .'lrttUerie in Bewegung nach Charles City, da6»rst am Sonntag Mittag erreicht wurde, j Gvnntag, d,»» LÄstcu Juni Um Ii Uhr früh brach Gen. McClel-' lan mit Stab und Leibwache auf. Gen.! l Smith erhielt Order mit seiner Divisiou am Ehickahomiiiy stehen zu bleiben, um. ' den Rückzug zu decken und erst nach Son nenuntergang sich ebenfalls langsam zu-' rückzuziehen. Um dieselbe Zeit brachten auch Gener al sumner, Keveü und Heinvelman ihre Divisionen in Marsch. Äen. Hooker »iid Äearney bildeten den Nachtrab. Der Feind, als er diese Bewegung be- z merkte, drängte nach, allein nicht mit gro ßer Heftigkeit. Der Rückzug konnte da-! ! her mit ziemlicher Ordnung auf zwei! 5 Fahrstraßen bewerkstelligt werden. Nur! i zweimal machten die Rebellen den Ver-! ! such, den Nachtrab abzuschneiden, wurden aber beidemal? zurückgeschlagen. Gen. Mc(slellan kam erst am Montag früh bei Turkey Bend, am Jamesslusse,' ian, wo wahrscheinlich die neue Position! eingenommen werde» wird. Das Land in der Nähe deS Jamesriver ! ist wohl angebaut und keineswegs sump l sig. Die Erndten stehe» noch auf dem ! Felde und Viehfutter ist vorhanden.— ! glücklich mit nach Charles City gebracht. Carters Landung, wohin ein Theil der > Truppen und deö TrainS beordert wur de, liegt 3 Meilen oberhalb Citn Point.' Es ist zum Hauptdepot der Armeevorrä the bestimmt und dort werden auch die Verwundeten eingeschifft werden, sobald die nöthigen Transportschiffe ankommen. Bis jetzt hat nur der Dämpfer Stepping Stone eine Ladung derselben fortgenom-! men. Turkey Bend, wo der „Monitor," die „Galena" und andere vor Anker liegen, ist ein Platz 6 Meilen. oberhalb Carters Landung. McClellans Hauptquartier befindet sich auf Malveen Hills, ein altes, hochge- < legencs Bauernhaus, von dem man den ganzen Fluß überschauen kann. Ein gro ßer Theil der Truppen bivouakirte in der . Nachc vom Sonnrag zum Montag in der ' Umgebnng dieses Hauses. Moutag. den gvste» Junt Nachmittags 2 Uhr hörte man in dem Hauptquartier eine Kanonade in der Nichtung nachdem White Oak Swamp! zu. Dies dauerte beinahe 2 Stunden, als plötzlich weiter links, anscheinend bei Charles City, Croß Roads, eine bedeu-« tende Trnppenmacht des FeindeS erschien und unsere tort stehenden Truppen mir großer Heftigkeit angriff. Sogleich wurdc Befehl gegeben, eine Schlschtlinie zu bilden und Gen. Porters und Key'S Corps rückten iu der Richtung ! vor, von der die Kanonade ertönte. Bis > halb 4 Uhr bewegten sich große Massen unserer Gruppen, namentlich Artillerie! und tlavallerie, nach dem Kampfplatz?.! Das Feuern wurde heftiger und schien! sich z» nähern. Große Staubwolken wir- belteii empor und verhüllten Freund wie! Feind. Die Reserve wurde ebenfalls in ! Schlachtordnung aufgestellt. Das Feuern wurde nun unauögesetzt, ! die beständige und furchtbare Erplosion ! von Bomben von beiden Seiten und der! Lärm der Gewehrschüsse vermischten sich! mit dem Geschrei und Hubel der kämpf-! enden Truppen. Weiui wir sie hätten sehen oder ihre! stärke und Zahl hätten schätzen können. ! so würde das eine Erleichterung gewährt! habe» ; aber sie rückten, allem Anscheines nach, unter dem Schutz der Waldungen bis auf weniger als eine Meile von unse-! rer Steliimg vor. Es war angenschein-! l ich, daß unsere Leute zurückgetrieben! wurden und zwar durch eine überwiegen de M.cht. In dlesem Augenblick bewegten sich unserer Kanonenboote, eine halbe Meile; vorwärts und eröffnete» mit ihre» 54- ein Feuer auf den linke» Flü ! >iel, die Bombe» erplodirte» in den Wip feln oer Wülder. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die !si furchtbaren Gejchütze eine treffliche! ! Wirkung auf den Feind ausübten, dessen 'vorrücken henimten und ihn von dem Versuche, uns zu umgehen, abschreckten. ! Während des Abends und während das Fechten vor sich ging, rannte eine Menge mit Staub bedeckter Leute nach dem Stro me hinab und stürzten sich in'ö Wasser zum Baden. Indessen wüthete der Kampf unsere -ganze Front entlang mit furchtbarei ! Wuth. Erplodireude Bomben füllten die . Luft, Büchsenkugeln pfiffen über die Köp j fe. So dicht waren die Staubwolken,! j welche das Feld umhüllten, daß man nur j noch dem Tone beurtheilen konnte, wel- i i che» Weg die Fluth und Ebbe der Scl'lacht! ' nahm. Die Kanonenboote' untei hielten i ein 'Abfeuern ihrer schweren Bomben auf! die Stellung des Feindes. Jnmittelst wurden die Kranken und Verwundeten ! hinter die Front der Armee gebracht. Die > Wege waren mit Marodeurs angefüllt, die sich in entgegensetzter Richtung von i ! der, in welcher der Feind kam, Geschäfte machte». Der Kampf des Tages endigte mit ei-! ! nein Abnehmen des Musketenfeuers »»d beim Eintritte der Dunkelheit körte das! Schießen ganz auf. Es war zu spät, ei ne Liste der Todten und Verwundete» zu ! erhalten oder das Resultat zu erfahren, j Die breite» 1l fer des Stromes trennte« ! an einigen Stellen die Kanonenboote eine bis zwei Meilen von den auf den Bergeu op?»irc,ed<-n Trupz>>>», si»»viirden deshalb , beordert, sich so nahe als möglich heran zu machen, um den Truppen möglichsten Bei -! stand zu leisten. Allem Anscheine nach wird der Feind! fortfahren, unsere Stellung zu beunruhi gen und unsere Truppen keine Rast, wi der bei Tag »och bei Nacht, zu gestatten, bis sie vertriebe» oder gezwungen sind, sich eiiiznichiffen. Sollten die Dinge bis zu ! der Krisis getrieben werden, wo sind dann , die Schiffe um solche eine Armee aufzu- i nehmen ? Es sind kaum Schiffe genug, in» die Kranken und Verwundeten aufzu-! nehmen. Als das Dampschiff Bell den Schau i platz des K ampfes verließ, war den Strom entlang Alles ruhig und man hoffte, datz unsere Truppen ihre Stellung an dem M.tlveni Hüg.l behaupten könnten. Die Resultate des heißen Kampfes sind noch nicht bekannt. Das Gefecht war i von beiden Seite» höchst hartnäckig und i entschloiien. Ankunft Fre»lc>»e s in !7ew NewUor k, lis». Juni. Gen. Ma- > sor Fremont ist gestern hier angekommen und in seinem Häufe, Ro. 42 West IN. - Str. abgetreten. Was ch ing to n, 29. Juni. Die Bewachung und Beschützung der Balti more und Ohio-Eisenbahn westlich bis Wheeling ist dem Generals Wool über tragen. Brigade - General Kelln ist mit den Streitkräften, die jetzt unter seinen Be fehlen stehen, dem Commando des Gene ral Wool zugetheilt. St ash v i ZNsten Juni. Dr. Cheatam, der Superintendent der Ten- > nessee Irrenanstalt, wurde heute wegen > Hochverraths in die Penitentiary gesandt, . ebenso Rev. D. Elliott.^ I-tttV Wer. Staaten Soldaten, die bei Shiloh gefangen genommen waren und! , durch die Rebellen auf ihr Ehrenwort frei- ! gelassen sind, wurden heute in ihre Hei- j math gesandt. , Eine große Menge Baumwolle ist hier z angekommen. Furchtbare von Pferden. Während der letzten - forcirten Märsche der Armee des ral McDowell im Shenandoahthale sind! ILSt) Pferde zusammengebrochen und cre-! I pirt. Tausende von Kenluckiern und „ lennesseeer» sind desertirt und flüchten r sich nach Hause. Sie wurden von unsern cl Iruppen entwaffnet, und man gestattete s> hnen dann die Heimreise ohne weiteres >» Hinderniß. Srand zu IVinona, Mi,,». Wino n a, Minn., 5. Juli. Heute „ Morgen brannten hier 4 Block Gebäude V >b. Der Verlust ist auf eine halbe Mil-, ion Thaler geschätzt. Die Versicherun- H ,en decken etwa 8100,000 davon man 5 laubt, daß das Feuer purch eine Rakete j nging. I" Wichtige Correspondenz. Die folgende Corresponden» zwischen dem Presidenten und verschiedenen Gou verneurs der Staaten spricht für sich selbst. An den Presidenten. Die unterzeichneten Gouverneurs der! ! Ztaaten der Union, durchdrungen von! ! dem Glauben, daß die Bürger der Staa- l i ten, welche sie repräsentiren, in dem herz i licheii Wunsche übereinstimmen, daß den! neuUcben Erfolgen der Föderalen Waf ! fen, Maßregeln folge», welche die schleu j »ige Wiederherstellung der Union sichern! l mögen und glaubend, daß Angesichts der wichtigen militärischen Bewegungen, die ! gegenwärtig im Gange sind und des ie vucirten Zustandes der effektiven Streit i kräfte im Felde, die auü den unglücklichen i z und unvermeidlichen Unglücksfällen im Dienste hervorgegangen, die Zeit gekom-i inen ist, daß durch das Volt prompte und - kräftige Maßregeln ergriffen werden zur Unterstützung der großen Interesse», die l >!hrer Sorgfalt anvertraut sind, ersuche», nvenn er Zhre ganze Genehmigung findet, ehrfurchtvoll, daß Sie sofort die verschie denen Staaten auffordern, solch' eine An zahl von Männern zu stellen, alöerfoi ! c'ert werden, alle jetzt im Felde besindli l chen militärischen Organisationen auSzu ! füllen und de» bisher organisinen Armee» eine solche zusätzliche Anzahl von Män ! »er» hinzuzufügen, als nach Ihrem Er > »rejjen nothwendig jein werden, alle die ! zahlreichen Städte und Positionen zu be setzen und zu halten, welche durch iinsere Armeen eingenommen sind, und so schien nig die Rebellion zu unterdrücken, welche noch in einigen südlichen Staaten eristirl und so praktisch der civilisirten Welt un- ser großes und gutes Gouvernement wie der herzustellen. Wir glauben, daß eine entscheidende Bewegung nahe bevorsteht und zu dem Ende wünscht das Volk der Ver. Staa ten pronit zu helfen, indem es alle Ver stärkungen liefert, welche Sie zur Auf rechterhaltung unseres Gouvernements für nothwendig erachten. Israel Waschburne, jr., Gouv. v.Maine. N. S. Bcrry, Gonv. v. N. Hampshire. Frederik Holbbook, Gonv. von Vermont. W. ?t. Buckingham, Gouv. v. Connect. E. D. Morgan, Gouv. von N. Bork. C. S. Olden, Gouv. von New Jersey. A. G. Curtin, Gouv. von Pennsylvania. A. W. Bradford, Gouv. von Maryland. F. H. Pierpont, Gouv. von Virginia. ! Austin Blair, Gouv. von Michigan. I. B. Tomle, President des Militär- Boards von Kentucky. Andrew Johnsoii, Gouv. von Tcnnessee. H. R. Gamble, Gouv. von Missouri. O. P. Morton, Gouv. von Indiana. > David Tod, Gouv. von Ohio. > Alex. Ramsey, Gouv. von Minnesota. Richard Gates, Gouv. von Illinois. Solomon, Gouv. v. Wisconsin. Antwort dcS Prestdente» WO »(X) nettt Truppe» liufgrrus«». Executive M a i, s o n, W a sch lug ton, I. Juli. Gentlemen! Voil- kommen einverstanden mit der Weisheit der durch Sie in derCommunicatic» vom 28. Juui an mich in so patriotischer Weise ! ausgesprochenen Ansichteii, habe ich bk ! schlössen, noci) eine weitere Streitmacht ' von 3W.011t) Mann in den Dienst zu be rufen. Ich rathe und empfelile, daß diese ! Truppen hauptsächlich i» Infanterie be stehen sollen. Der von Ihrem Staate zu liefernde Beitrag wird sein— , Ich baue darauf, daß diese Truppen j ohne Verzug inrollirt werden, so daß die i ser unnörhige und ungerechte Krieg zu ei ! »ein schleunigen und befriedigende» Ende ! gebracht werde. Eme Order, welche die Quote eines je > de» Staates festsebt, wird morgen durcb das Kriegs-Departement erlassen werden. - A brah ain Lincol n. Erhebung der Taren in de» iu surgirten Staate» ! Waschiiigto», S. Juli. President hat heute folgende Proclan!a-> tion erlassen : Priiklmuatiiin. Sintemal in der zweiten Sectio» einer .>lkte des Congress.'tZ vom 7- lu»i ! betitelt : Ctiie Akte für die Erhebung " direkter Taren in den insurgirten Di strikten der Ver. Staaten und für ande re Zwecke" und durch dieselbe es zur Pflicht des Presidenten gemacht ist, a» oder vor dem l. Juli dieses JahrS durch seine Proklamation zu erkläre», in wel chen Staaten und in welchen Theilen von ! Staaten Jnsurrection eristirr. Demnach sei eS nun hierdurch bekannl gemacht, daß ich, Abraham Lincoln, Pre sident der Vereinigten Staaten von Ame-! rika, hierdurch erkläre und proklamire,! daß die Staate» von Carolina, Klo-! rida, Georgia, Alabama, Louisiana, Tex as, Mississippi, Arkansas', Tennessee, Nord Carolina und der Staat von Vii ginien, mit Ausnahme folgender Caun ties : Hancock, Brooke, Ohio, Marshall, Wetzel, Marion, Monongalia, Presto», Taylor, Pleasants, Tyler, Ritchie, Dod ridge, Harrison, Wood, Jackson, Wirt, Noaiie, Calhoun, Gilmer,Barbour, Tu-! cker, Lewis, Brarto», Upsher, Ran-i dolph, Mason,Putnam,Äanawha, Clay,! Nicholas, Cabell, Wayne, Boone, Logan, Wyoming, Webster, Fayette und Ra- ! leigh, jetzt in Jnsurrection und Rebellion sind und daß aus dem Grunde die Cioil- > Autorität der Ver. Staaten so gehemmt > ist, daß die Verfügung der „Akte, für ei ne vermehrte Einnahme von den Einfuh- ,l ren zur Bezahlung der Zinsen öffentli»!> chen Schulde» und für andere Zwecke zu > sorgen," genehmigt am 5. August 1561, ' nicht auf friedlichem Wege vollzogen wer- 5 ?en können und daß die Taxen, mit denen x,S in den vorgenannte» Staate» und r Theilen von Staaten liegende Grundver- nogen unter der obgenanitten Akte zu be- asten ist, sammt einer Strafe von 5V l Prozent genannter Taxen ein gesetzliches Pfandrecht auf die besonders belasteten landstrich und Lotten liegen bleiben soll »is sie hezghlt sind. " Abrabam Lincoln. Unsere Nationa?.<tonstitueion. Die Constitution unter welcher wir le ben, wurde in der Sprache der Manner welche sie verfaßten, und des Volkes wel ches sie annahm, verordnet, "um ein voll kommeneres Band der Einigkeit zu knüp fen, Gerechtigkeit festzustellen, häusli chen Frieden zu sichern, für die Verthei digung des Landes Borkehrung zu treffen, die allgemeine Wohlfahrt zu befördern, und die Segnungen der Freiheit uns und unsern Nachkommen ungeschmälert zu er halten und die halb? Million loyaler Soldaten welche jetzt im Feloe stehen, sind ausgezogen um diese Zwecke der Constitu tion mit dem Schwerte zu verfechte». Aber die Verrathet und deren Gesinnungsge nossen wollen gerade daß Gegentheil von alledem was die Constitution bezweckt. Sie probiren das Gebäude der Union in seinen Grundvesten zu erschüttern ; sie suchen Gerechtigkeit unler dessen Trüm mern zu begraben; sie vernichten einhei mischen Frieden und häusliches Glück; sie sind beflissen die Vertheidigung deL ge meinsamen Äaterland.S unmöglich zuma chen, die allgemeine Wohlfahrt zu beein trächtigen, und die Segnungen der Frei heit für uns und unsre Nachkommen in Fluch zu verkehre». Hieraus erglebt sich also, daß jeder Streich ven die Verräther gegen unsre Union führen, gegen die Fundamental - Zwecke unsrer verehrten Väter gerichtet ist. Wie kann ein treue» Sohn Amerika s mit Menschen sympathi siren, die in einem so fluchwürdigen Kamp fe begriffen sindL. Volksfd. Fcuerjo! Niggerjv! Die Hoshunde der großen „Nigger, U'chterei" des Südens beweisen ihrer (Gläubigen zu seder Stunde des Tages daßderNiggerein erzfaules „Schindaas' sei, der nur als Sklave zur Arbeit ge zwungen werden könne, im Stande dei Freiheit jedoch elendiglich verhungerr müßte, da er durchaus nicht arbeiten wür de. Darum sei die Sklaverei eine wahr« Wohlthat für den Nigger und nur di, freunde der Sklaverei seien die wahre. Freunde des NiggerS. Das Alles würd, natürlich von den Gläubigen geglaubi und von den kleinen „Kötern" nachge kläfft. Seit der Sklavenhalter-Rebel lion kamen nun aber bereits mehrere die ser überfaulen Nigger nach dem Noider und um das Volk gegen die Beschränkung der Sklaverei aufzuhetzen, heulen die gro Ben Hofhunde des Niggergestüteß jeb> einen anderen Text. Seht, so lautet die ser Text, die Nie.ger verdrängen die wei ßen Arbeiter, und drängen sich überall hinein, wo Arbeit zu haben ist und wr diese Arbeit bis jetzt von weißen Arbei tern verrichtet wurde Ja diese Nigger sind so zudringlich und arbeitslustig, das sie sogar für einen Taglohn von 111 bic l-2 Cents die schwerste Arbeit verrichten, Fort daher mit dem Nigger! Ist das nicht recht hübsch? Früher ! mußte der Nigger Sklave bleiben, weil er j stinkfaul und ganz abscheulich arbeits ! ich.u war. Jehl soll er Sklave bleiben, l weil er zu arbeitslustig ist, und soga? für ! lt> CentS die härteste Tagesarbeit ver ! richtet, nur um sich ein kümmerliches Stück z Brod zu erwerben. ' So schlagen sich unsere Sllavereianbe- ter bei jeder Gelegenheit selbst in S sicht. Die Wuth, ihren schwarzen r!ehr ' l'atz erschüttert zu sehen, macht sie hall ' wahnsinnig. Sie können ohne Sklave ! rei nicht lebe», und wir fürchten noch, daß sie, wenn dieselbe einst weggefegt wor den, sich selbst als Sklaven an vi eleu und beweisen werden, daß sie eigentlich nichts Anderes zu sein verdienen. tLi» nici ltiid. General ColeS von der.Nebellen-Miliz, einer der frühesten Secessic nisten von .»arward Caunt», Teun., ließ dem Gen. Waliace sagen, seil seine Baumwolle ver brannt sei, wünsche er den Treueid zu lei sten, so wie den Cid, nie wied e r das demokra t i s ch e T ick et zu st i m m e ». Da Diejenigen, welche Ge neral Coles als die demokratische Partei des Südens bezeichnet, mit ihren nördli chen Gleichgesinnten, diesen Krieg gegen die Union gleich von Anfang angestiftet haben, mag der sinder bare Eid am Ende ooch nicht so ganz unrecht klingen. Wil Sensen ein guter Theil ehrlicl'er Demo kraten werden (5 o l e s Denkungsart bei pflichten, wenn die Schuppen der Partei Vorurl heile, durch welche sie zu .Verrä thern wurden, von ihren Augen fallen. Ausgerissen. Jackson, derßebellen Gonverww von Missouri, floh nach Arkansas, als die Luft in jenem Staat zu schwül wurde, und nun ist Rektor, der Rebellen - Gou vernör von Arkansas, nach Mississippi geflohen. Man erwartet, daß der Nebel. len-Gouvernör von Mississippi bald auch nach irgend einem ander» Staat fliehen muß. Demnach wirds im Nebellenlande balo drei ausgerissene Gouvernöre geben, denen hoffentlich in kurzer Zeit auch ein ausgerissener President folgen wird. — Aber wenn diese Rebellenführer überall ausreißen, so entsteht zuletzt die Frage : Wo wollen sie hin ? Wenn nicht nirgend wo ein Platz entdeckt wird, wo diese Ras k.'lS eine Zufluchtsstätte finden können, so werden sie nach dem Pfefferlande Ivan per» müsse». Barnum konnte ohne Zwei fel gute Geschäfte »lache», wen» er diese Kerls alle aufkaufte für sei» Museum. Ter Präsident und die (Uuäker. Eine Quäker Committee besuchte vor einiget Tagen Präsident Lincoln mit ci >er Bittschrift, daß er eine Proklamation »r Befreiung der Sklaven ausgebcn fcl- j e. Der Präsident sagte, er stimme mit hnen überein, daß Sklaverei unrecht wä e, aber er differire mit ihnen über die lrt und Weise, wie dieses Uebel behau- i elt oder abgeschafft werden solle. Cr lab,ihnen zu verstehe», daß er nichts huii werde als sich bemühen, die Consti- « iltion und Landesgesetze auszuführen, nd wenn unter dieser Arbeit Sklaven rei werden, so wäre er damit zufrieden. Venu aber die Constitution und andere < besetze iu den Nebellen - Staaten nicht x usgeführt werden könnten, so könnte ei- « e Emancipations-Proklcunation noch viel I < eniger ausgeführt werden. j^ Selig sind die Sarmberzigen. Barmherzigkeit und Wohlthun, den Hungernde» speisen, den Durstigen trän ke», den Nackten bekleiden, Wittwen und Waisen in ihrer Trübsal besuchen und er quicken—macht uns Gott ähnlich, Ihm, dem Vater der Bannherzigkeit, dem Ur quell aller Liebe und alles Segens. U"d diese Aehnlichkeit bringt unsere Seele Ihm, bringt Ihn unsrer Seele näher. Wir sehen, wir fühlen in Sein erbarmen des Naterherz hinein, und aus Seinem erbannenden Vaterherzen fließen Strome der Erbarmung und wohlthätigen Liebe in nnser Herz. Wirlesen'b, horen'S nicht empfinden'?, wir erfahren's und genießen es mit unaussprechlicher und herrlicher Freude: Gott ist die Liebe! Je ! mehr, je reiner, uneigennütziger, wärmer, > inniger wir selbst lieben, um so mehr ler ! nen wir an (Lottes Liebe glauben, um so ! >,almlicher, wahrer, unzweifelhafter fin i den wir all das Große, Erhabene, Ueber ' schwengliche, alter Lieblosigkeit ewig Un- g'.aubliche, ivas von Gottes Liebe und Er barmung in Jesus Christus geschrieben ist. Wir kleiden uns mit Gottes Liebe, wie mit einem Kleide, und ruhen auf Sei ner Erbarmung, wie auf einem Felsen, !an dem die wüthenden Wellen kraftlos j zerschäumen. Dürstet deine Seele nach Gott, nach ' dem lebendigen Gott, schmachtet dein Herz nach Empfindung Seiner sündentilgen j ven, reinigenden,"belebenden Liebesei l barmherzig und thue wohl! Nimm dich mit Fleiß des Arnun an und erquicke das trostlose Elend ! Sei ein Wegweiser dem , Blinden, und dem Schwachen ein Stab! >! Trockne fließende Thränen und führe den i! Müden aus dürrer Wüste auf Auen! ,! Schränke dich ein, schaffe so viel Ent behrliches, das du doch nur der Welt und ' dem Fleische zu lieb hast, ab; vergegen wärtige dir so lebhaft wie möglich die rie > len tausend Kinder deines Baters, aus ' Einen? Blute mit dir geschaffen, die in ' Durst und Armuth schmachten, von Haus ' »nd Heimath feine ihr hartes Brod mit > Thränen netzen, und oft keines zu netzen ' hab.»—deine Brüder und Schwestern ; ' i sei ihnen Bruder und Schwester! Und du wirst mit einer Entzückung, die ein Vorschmack des ewigen Lebens ist, erfah ren, was das heißt: > „Gott nahet Sich zu denen, die sich zu ! ~Jhm nahen !Er ist die Liebe! Er barmen ist Seine Freude!" Liebe wohnet bei Liebe; der Barmher i zige ist ein Engel Gottes. O ! mit einer ! Handvoll Geldes, die wir oft für die ge l schmackloseste Mode —ach, oft für Schmerz ' und Weh hingeben, welche Gottes Freu den, welche Himmels-Schätze können wir ! uns erkaufen, wenn wir—wollen ! den Obst- und Garten, diel'jialila. Jetzt >vo die Obst- und Gemüsezeit be reits begonnen, wag es am Platze sein, Z darauf aufmerksam zu machen, daß jeder iOdst,- Blumen- oder Gemüsediebstahl einer gesetzliche» Strafe unterworfen ist. Jedermann weist, daß es unrecht ist, ohne ' Einwilligung des Eigeinhümers auch nur j eine Beere oder eine Blume abzupftücken, ' und doch machen sich Knaben, ja selbst l Männer, gar häufig nicht das mindeste > Bedenken daraus, sich von diesen Gegen - ständen so viel anzueignen als ihnen ge rade paßt. Namentlich ist die Jugend der Städte in dieser Beziehung so los in! ihren Begriffen von Mein und Dein, daß die Gzrte!idiebstäl)le zu den gewoimlich sten Dingen gehören und kaum mehr zu! verhüten sind. Deshalb hat es auch im«! sere Gesetzgebung scbon vor zwei Jahrein für nöthig gefunden, e'u eigenes Gesetzl ! zur Bestrafung dieser Gattung von Dieb-I ! stahl zu erlassen. Alles was auf die obige Weise in ihren» > Eigenthum beeinträchtigte Personen z» ! thun haben, ist, Klage vor einem zustänD digen Magistrat einzureichen, und de>» oder die Frevler verhaften und unte« j Bürgschaft stelle» zu lasse», —bei welche» Klage d.i-z Zeugniß des Besitzers odeV ! Pächters des b<raiibten Eigenthums aID ' Beweis zugelassen wird. Um vor Straf» > sicher zu sein, braucht man blos die RechM > Anderer zu achten. Great Salt City. Eine Gemeinde von etwa I.Wl» neu hatte sich unter der Leitung einM Mannes Namens Morris Ä> MeileM ' nördlich vo» dieser Stadt angesiedelt. -M Morris gibt sich für den wieder auf dW Lrde erschienen MofeS aus und die LeuW luiögejammt weigerten sich zu arbeiteD indem sie vorgaben, Gott werde ! düi fniß? sorgen. Dabei begingen sie aW Arten von Räubereien. Drei . Zer der Bande fanden jedoch an dieser öensweise keinen Gefallen und wollten sW 'Nlfernen. wurden aber festgehalten uM in Eisen gelegt. Oberlichter Kinn W wollle wollle sie auf rinen Habeas corpus ' feh> vor sich bringen, eS wurde aber noch eineni zweiten älmlicben i fehl Folge geleistet, worauf eine macht von Mann Infanterie Kavallerie abgesandt wurde, um dieW Mäniikr mit Gewalt aus dein niße zu holen »nd Morris mit den HauW ladetsführeru zu verhaften. Das maudo fand Morris und seine Leute stW verschanzt »»d vollständig bewaffnet ;W entspaii» sich alsbalS ein Gefecht, in schein zwei Ber. Staaten Soldaten gctW tet wurde». ?tm 15. v. M. gabenW Rebellen vor, sich ergeben zu wolle» z I sich aber unsere Truppen näherten, I Versetzten sie sich auf 6 Neue, und es zum Handgemenge, in welchem MoM getödtit u»d ein anderer Führer verwundet wurde. Endlich wurden W Nebelleu überwuudeii. Während der lagerung wiuden mehrere Weiber D Kinder getödtet, da die Anführer weigert halten, dieselben an einen Llrt zu bringen. I Mann fangen g nomnien und sollen morgens Gericht gebracht werden. Schreckliche Explosion. Boston, 24. Juni. Ein essel zu Bridgewater Eisenwerke erplodirt und sind dabei IM Nann gelodtet und verwundet. Ein iel des Gebäudes ist dabei tört.
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